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1. Von Dänemarck, Norwegen, Schweden, Preussen, Polen, Rußland, Ungarn, Türckey, Asia, Africa, America, und von den unbekannten Ländern - S. 394

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
394 Das Ix. Buch von A s i a. Meer, liegt meistens wüste : Ihr Erbauer ist Hercules gewesen. Es haben mehr Städte diesen Nahmen gefüh- ret, zum wenigsten zwantzig. Port de Napoli, ein bekannter Hafen, amschwar- tzen Meere, darinne die Türcken ihre meisten Schiffe bauen lassen. Ada ot'ercandac, am Zacarat, ist eine ziem- liche Stadt, darinnen viel Armenier wohnen. Pou oder Bolli oder Ponto, ist gar eine feine Stadt, u>id hat meistens Griechische Einwohner, am Flusse Portern. Saiyiastro, oder Famastro, am fchwartzen Mee- re , hat einen guten Hafen. Vor diesem hieß der Ort Amastrss., Toffia oder Z0ffia, lieget an einem Berge, ist groß, hat ein festes Schloß, und bauet guten Wein. Ozemann , ist der letzte Ort an den Gräntzen von der Drovintz Amasta. Sinope, eine ansehnliche Stadt, mit einem guten Ha- fen , am fchwartzen Meer. Es ist der Ort, wo der alte Pontifche König Allthridates refidiret bat. Der Fluß Haly-s ftürtzet sich nicht weit davon tn das fchwartze Meer. Von dar gehen wir an das Mittelländische Meer, wovor Alters die Laudschafften Phrygia Parva, Mysia, Troas, Lydia , ieous und Jonia gelegen haben. Die mcrckwürdigen Oerter sind: Lampsacus , liegt am Hellefpont, und ist eine gute Stadt. Nicht weit davon ist der Fluß Gran,cos, dar- an Alexander Al die erste Schlacht mit den Persianern gehalten hat. Cyzicu5, eine nahmhaffte Stadt, an dem kleinen Meer Proponr.is, wo der Fluß Granicus hinein fallt, ist in seiner Asche begraben, und der geringe Ort Spiga ste- het an dessen Stelle. Abydos , war vor diesem eine Stadtcheutigcstages aber nur ein Schloß, am Hellefpont. Es liegen an die- ser Meer Enge 2. Schlösser, welche Dardaneli.en genennet werden : Eins heißt 8e8t0 , und liegc in Eu- ropa; und das andere »st dieses Abydos in Afia. Hier hat

2. Von Dänemarck, Norwegen, Schweden, Preussen, Polen, Rußland, Ungarn, Türckey, Asia, Africa, America, und von den unbekannten Ländern - S. 400

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
400 Das Ix. Buch von Asia. ^ Hipropalis ist eingeäschert, doch kan mannoch^viel schöne Antiquitäten da sehen. Celiena, ist eine Stadt/ und auch ein Gebürge. Der 2. Artickel. Von A M A S I A. Sie liegt am schwartzen Meer, wo weiland der Pontus , Cappadocia und Armenia ohngefehr gelegen Ut Die merckwürd igen Platze sind: Amas;\N, oder Amasia , wo der Fluß Lalalmald ins schwartze Meer fallet, ist schön, groß, Volck-reick, und hat wohlhabende Einwohner. Der Geographus Strabo ist da gebohren worden. In der Kirchen-Historie kömint es unter den Ertz Bißthümern vor. Anjetzo re- ildirct der Beglerbeg daselbst. Tocat ober Tocia, ist ein grosser und Volck-rei- cher Ort. Es wächset guter Wein und schöner «Oassran in dieser Gegend. Der Ort ist feste, und hat ein star- ckes Castell.' Dieser Ort ist den Müttern der Türcki. scheu Kayser zum ordentlichen Leib - Gedinge ausgesetzt. Es wird daselbst schöner blauer Saffian zubereitel, gleichwie der rothe zu viarbeeir, und der gelbe zu Ophra; davon in seinem Orte. Zela, ein kleiner Ort, nicht weit von Amafan, bey welchem Juuus Cassar den König Pharnacem bezwun- gen hat. Nacianzum , davon der Zunahme Naz'ancenus herkömmt, ist ein Stein-Haussen. Treb1s0nde, ist das altelra?E2u§ am schwartzen Meere, mit einem guten Hafen. Die Stadt ist so gar groß nicht, aber in der Vorstadt sind zum wenigsten 200. o. Einwohner. Es stehen zwey Citadellen da, eine auf einer Höhe, und die andere in einer Ebene. A. 1204. als die Lateiner Constantinopcl erobert hatten, so retirirtc sich ein Griechischer Printz an diesen Ort, und seine Nach- kommen brauchten den Kayserlichen Tilul. Es stund auch dieses kleine Trapezunllsche Kayserthum gantzer *<¡6. Jahr, bis es A. 1461. wieder mit dem Türckischen Kay- serthum vereiniget ward.

3. Von Dänemarck, Norwegen, Schweden, Preussen, Polen, Rußland, Ungarn, Türckey, Asia, Africa, America, und von den unbekannten Ländern - S. 410

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
416 Das Ix, Buch, von Asien , ansteckende Seuchen dhuneu, die sich endlich in eine Pestllentz verwandeln. Dèetürckm haben das Land in drev 8egter- Begen , oder Gouvernements emgethei- M, welche von den drey vornehmstell Städten, j. Aleppo, s*Tripoli, und 3* Damäsco , ihre Namen haben. Bey dieser neuen Eintheilung wollen wir es bewenden lassen, aber dabey nichts vergessen, was zur alten und Mittlern Geographie gehöret. Der I. Articul. Von Aleppo. Dieses Gouvernement ist eigentlich das alte Syrien , welches mit Assyrien nicht muß ver- wechselt werden. Es hatte vor Christi Geburt eige- ne Könige, die mit dem Volcke Gottes viel blutige Kriege geführet haben. Endlich haben die Römer eine Provmtz daraus gemachet, und denen haben es endlich die Türcken abgenommen. Aleppo , pal. Aleppum , die Restdelitz des Lezier- ke§8, ist eine grosse und feste Stadt, mitten im Lande, welche unter den Tmckrschm Städten nach Conftantino- pel und Cairo gar wo! den dritten Platz verdienet. <Hte ist auf vier Berge gebauel, und Mitten in der Stadt lie- get eine starcke Citadelle. Es wird daielbst ein grosses Commercium getrieben, und die Europäer haben ihre Consules daselbst. Die ausgehenden Maaren find Seide Camelote, Edelsteine, Sv-cereyen und Gewür- tze: Die werden gegen unsere Stoffe. Tuch, Eise», Bley und Zinn vertauschet. Die Türcken leiden die Christen gerne unter sich » jedoch nur in der Vorstadt. Es haben auch die Griechen einen grossen Ertz. Bischof daselbst. Es sind die Hauser t er Kaufleute meistens ge- wölbet, damit die niedergelegten Maaren vor dem Feuer sicher sind. Von Aleppo bis an den Eripkrat sind nur io. von Aleppo aber bis an das Mittelländische Meer find dreyßig deutsche Merlen. Ale.

4. Von Dänemarck, Norwegen, Schweden, Preussen, Polen, Rußland, Ungarn, Türckey, Asia, Africa, America, und von den unbekannten Ländern - S. 411

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
von Soricr. 41i Alßxandreftetxürä Scanderöna, Lat. Alexandria, lst gleichsam der Hafen , der zu Aleppo ge» höret, ob er gleich ;o. Meilen davon lieget, dann oa muß alles eingeladen und ausgepacket werden. Der Hasen ist gm , die Stadt aber ist ein schlechter Ort: Die Uksache, warum dieser Ort so schlecht bewohnet ist, kömmt auf die Gesundheit an: Denn es liegen rings umher Sümpft und Moräste , daraus die Lust ange, stecket wird. Wer dahin kömmt, der muß gewiß eine Kranckyert aussteheu; Kömmt er nun davon, so mag er nur da dlerben, denn an einem andern Orte würde es ihm eben so gehen. An diesem Orte giebt es Tau. beu, die man als Postillionen gebrauchen kan: Denn sie stiegen in fünf Smnden bis nach Aleppo, welches ein Reuter wir dem stüchtigsten Pferde kaum in zwey Lagen möglich machen kan. Die Briefe werden den Tauben an den Hals gebunden. A Ntiochta , war vor diesem eine grosse Stadt^, am Flusse Oromes, die aber heuriges Tages nur ein Städt- gcn ist. Da find die Christen zum ersten Christen ge, nennet worden. Es ist auch bald nach Christi Himmel- fahrt ein grosses Patriarchat zu Antiochia aufgertchrec worden, dem der Apostel Petrus selber gantzer 7. Iah. re soll vorgestanden haben, ehe er nach Rom gezogen ist. Deswegen prätendrren die Patriarchen zu Antio- chia den Rang ror dem Pabste Rom. Laodiceä , heiß j.tzo Latiche, es war weyland eine grosse Stadt, darnach kam sie in Abnahme, nun. mehro aber ist sie durch das Commercium wieder in Flor komme». Samosat, am Flusse Euphrat, ist nur ein schlech. 1er Ort. Seleucia , wo der Fluß Oronte8 ins Meer stiesset, ist ein Ort, der nicht viel zu bedeuten hat. Hama, ist eine gute Stadt am Flusse 0ronte8. Jably , fonfl Gaßala, ist eine mittelmäßige Stadt am Meer. Es wächset ein schöner Wein in der Gegend, und dre Einwohner sind gute Schlucker. Die Gegend , darinnen die Stadt Aleppo lieget , ist vor diesem Comagena geuenuet worden: Darinnen hat äamofsr gelegen.

5. Von Dänemarck, Norwegen, Schweden, Preussen, Polen, Rußland, Ungarn, Türckey, Asia, Africa, America, und von den unbekannten Ländern - S. 412

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
412 Das Ix. Buch, von Asien-______________ Der Ii. Avticul. Von Tripoli. Dieses Syrische Tripoli muß mit dem Mica- vischen Tripoli nicht etwau verwechselt werden. Irifoli, mtt dem Zunamen cusoria, lieget eine halbe Meile vom Meere, an einem kleinen Vorgedürge, und hat viel Einwohner, einen guten Hafen, und eine feste Citadelle, die doch nur als ein Gefängnis gebrauchet wird Der Begierde^ hat feine Residentz dafelbst. Bar.u Th oder Bkryth, eine geringe Stadt, mit vielen Ruinen, daraus mau sehen kan, was es vor diefem vor ein Orr gewesen ist. Tortosa, ein Schloß am Meere, mit gedoppelteu Mauern und Graben. Arvad, hieß vor diefem Aradus, und ist eine klet. ne 'Insul. Die Einwohner find gute Schiffs, Leute. t Rälmyra , nicht weit vom Euphrat, ist weyland ein Königreich gewefen, und das Ländgeo hat Balm Yrene geheissen. Mitten in idieftm Gouvernement scheidet sich das alte Syria und Fhaenicia von einander. Irr der Gegend von Baruth wohnet eine Art von Christen, welche Drusen geuennet werden. Sie geben vor, fle wären die Ueberblewungen von der grossen Armee, welche Godofredus von Bouillon zur Zeit des heilige» Krieges ins gelobte Land geführet. Sie haben ihren eigenen Fürsten oder Emir, welcher dem Türcken Tribut bezahlet. Sie sind gute Stern. Seher und Zeichen. Deuter, und ueaneu dte Frantzofen ihre Anverwandten. Ihre Religion ist eine gantz besondere Secte. Der Iii. Articul. Von Damascus. Zu diesem Gouvernement gehöret erstlich ha- llte Phoenicia guten Tbeils, »nd das gantze Palästina, oder Terra Sancta. Die

6. Von Dänemarck, Norwegen, Schweden, Preussen, Polen, Rußland, Ungarn, Türckey, Asia, Africa, America, und von den unbekannten Ländern - S. 413

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
von Goria. 4r3 Die merckwürdigen Oertcr ausser dem gelobten Lande sind folgende: Dames, oder Damascus, ist der Sitz des Beg- lerbegs. Der Ott ist groß, hat ein festes Castell, und lieget in einer schönen Gegend. Es wüchset ein herrlicher Wein um Damafcus herum , und die Wolle ist auch von der feinsten Gattung. Die vielen Pyramiden und Mo. schecn machen der Stadt ein schönes Ansehen. Es wird ein starcker Seiden. Handel da getrieben, und d?? schöne Sorte von Zeuge, welche Vama8 genenvel wird, bat ihren Namen dahero. Die Damascener. Klingen von Degen und Sedelo sind auch in der ganhen Welt bekannt. Man ‘ kan einen eisernen Nagel damit zerhauen, als wenn er von Holtze wäre, und die Klinge kriegt doch keine Scharte. Die Türcken machen viel Wesens von diesem Orte: Wenn Christus am Jüngsten Tage zu Jerusalem ein Gerichte über die Juden und Christen halten würde, so würde Ma- hometh zugleich wieder auf den Erdboden kommen, und zu Damafcus eben ein solches jüngstes Gerichte über die Mahometaner halten. Sayd, ist das alte Sydon, sieht ihm aber nicht mehr ähnlich : Doch ist der Hafen gut, und wird durch ein festes Castell bedecket. Die Frautzosen haben da eine Seiden, Manufactur angeleget, und haben einen Con- Sul von ihrer Nation. Sur, ist die Ueberbleibung von der gewaltigen Han- dels . Stadt Tyrus', über welche der Enge! in der Offen, bahrung Johannis ausrufet : wehe dir, daß deine Laufleute Fürsten sind. Die lag auf einer Insu! nicht weit vom Meere, und hielt sich vor unüberwindlich: Ader Alexander Magnüs, fand Mittel, die Meer. Enge auszu. füllen, und damit hatte ihre Herrlichkeit ein Ende. Sie hatte sich zwar wieder erholet, war zu Christi Zeiten wieder eine reiche und mächtige Handels. Stadt gewor. den: Aber im heiligen Kriege ward sie gantz eingeäschert, und ist heutiges Tages ein geringer Ott, da nur einige armselige Fischer. Hütten stehen. Acre,

7. Von Dänemarck, Norwegen, Schweden, Preussen, Polen, Rußland, Ungarn, Türckey, Asia, Africa, America, und von den unbekannten Ländern - S. 414

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
4. T 4 Das Ix. Buch, von Asien f Acre, oder Accon, Frantzössch Jean cpacre , birß vor 2uterá Ptolomais , an einem Meer -Bu. sen. Die Rusterg zeigen zur Gnüge, daß es ein wich- tiger Platz muß gewesen seyn: Heutiges Tages aber iñ vlchts Gutes daran, als der schöne Hafen. Jarra, hieß weyland Joppe, und war ein berühm- ter Hafen, dessen sich sonderlich die Juden bedienten. Jetzo lieget der Ort in seiner Asche, und man sichet werug Leute da, ausgenommen einige Pilgrims, die nach Jerusalem Wallfahrten wollen. Balbeck , ist das alte Heliopolis, und ist noch eine gute Stadt. Sarepta, lieget unter seiüeu Ruinen begraben. Libanon, ist das grosse Gebürge an den Grevtzen des gelobten Landes. Es gehet von Westen gegen Osten, das ist vom Mittelländischen Meer bis nach Arabien. Eigentlich stnd zwey lange Reihen Berge , die heissen deswegen Mons Libanus, und Anti - Liba- Nus, weil sie einander gegen über stehen. Darzwlschen aber ist ein langes Thal, darinnen wohnet eine Art von Christen, dle sich Maroniten nennen, wril ihr Lehr. Vater Maron geheisen hat : Sie stnd nicht rechte Catholicken, und auch nicht rechte Griechen, son. deru sie haben auö den zwey Religionen eine dritte ge- macht. Es lieget auf dem Libanon ein Kloster, mit Namen Canobin, ta habm ste ihren besondern Pa- triarchen. Er hat zwar Bsschöffe und Priester unter sich; die stnd aber so arm daß ste sich das Brod mit Hand. Arbeit verdienen müssen. Auf d»esem Berqe wachsen sonst die Welt. berufenen Ceder. Baume, welche nicht nur von ungemeiner Höhe und Dicke, sondern auch so dauerhaft^ stnd, daß noch ,etzo einige da stehen, die so alt sind, als die Welt «elber ist. Wo der Berg Lik», non aufhvret, da gehet der Berg Herrno» an. welcher ein Stück von dem Libanon ist, wenn nemltch das Wort in einem weitläufttgen Verstände genommen wird. Der

8. Von Dänemarck, Norwegen, Schweden, Preussen, Polen, Rußland, Ungarn, Türckey, Asia, Africa, America, und von den unbekannten Ländern - S. 434

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
434 Das Ix. Buch von A s i a._____________ Der z. Artickel. Von Arabia F E L I C E. Dieses dritte Theil von Arabien ist wichtiger als die andern bcyde. Es lieget recht unter dem Tropico Cancri, und wird seiner Fruchtbarkeit wegen das glückselige Arabien genennet; welchen Titul es zum wenigsten in Vergleichung der stei- nigten und wüsten Nachbarschafft verdienet. Es wird von den neuesten Geograph! s in Xiv. Pro- vintzen, oder kleine Fürstcnthümer abgetheilet, die wollen Wir nach den Vier Plagis Mundi recen- üren. Gegen Westen. Das Fürstenthum Mecca, am rochen Meer, ist die Haupt - Provintz in gantz Arabien. Es ist Darinnen: Mecca, eine grosse und Volckreiche Stadt/ eine Tage- Reise vom rothen Meere , in einer Gegend , da der beste Caffee in der Welk gefunden wird. Es ist der Ort, wo der Lügen-Prophete Mahometh im Jahr Christi 570. ist gebohren worden. Medina Taln/1bi, das heifst die Provheten-Stadl/ liegt vier Tage - Reisen von Mecca, Lat. Methymna, ist auch ein grosser und ansehnlicher Ort, allwo der Lügen- Prophete Mahometh' A. 677. gestorben ist, als er von Alecca war vertrieben worden. Es hat der Betrüger seinen Glaubens - Genossen be- fohlen / daß ein iedweder zum wenigsten einmayl in fernem Leben diese heilige Oerter besuchen solle , welches auch die Mahometaner genau beobachten. Sie reisen aber Lai-avanen-weise dahin / und dergleichen sind fünfe. Eine gehet von C Air 0 ans Egypten ab, dazu verehret der "Türckische Kapser 120200 Thaler. Dre andere kömmt aus der Mklelv , darunter sind viel Maroccaner, wel- che

9. Von Dänemarck, Norwegen, Schweden, Preussen, Polen, Rußland, Ungarn, Türckey, Asia, Africa, America, und von den unbekannten Ländern - S. 437

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
______________von A R A B I A>______________437 wohl mit einander, weil Ablßinia disseits, und Reich Ara- bia jenseit des rothen Meeres unter einer Crone gestände» haben. Das Fürstenthum Mocca oder Mocha. lieget gantz unten, wo das rothe Meer in das Ara- bische Meer durch eine Meer-Enge flteffet, die Za- Rfc Ma^Iff genennet wird. Mocha oder Moco, die Haupt-Stadt, lieget zwar in einer unfruchtbaren Gegend , aber das Commercium hat ihr so vrel Segen zugezogen , daß nunmehro 10000. reiche Mahometaner da wohnen: Die armen Armenianer und Juden in den Vorstädten nicht mit gerechnet. Es werden importante Kauffmanns - Güter aus Egypten , aus Soria, aus Persien und aus Indien dahtn gebracht, und das kömmt alles auf den schönen grossen Hafen an , welcher bey der Stadt lieget, und mit zwey starcken Ca- stellen wohl verwahret ist. Aden , lieget am Arabischen Meere, und ist grösser als Mocha. Man zählet 6000. Häuser darinnen. Es ist eine Mauer herum, aber im schlechten Stande: Der Hafen ist gut, und wird von Persianern, Mohren und In- dianern besuchet ; es ist eine gute Citadelle da, welche den Hafen und die Stadt commendiret. Chihiri, eine Stadt mit einem gtlteu Hafen, in wel- chen die Holländer einlauffen, ehe sie nach Aden gehen. Gegen Süden. Das Fürstenthum Hadramuth, am Ara- bischen Meere. Doffar oder Taphar, ein ziemlicher Ort, mit ei- nem guten Hafen , allwo der beste Weyrauch angetroffen wird. . Das Fürstenthum F A R T A C H lieget gleich darneben. Fartach, die Hanpt - Stadt, wo das beste Gummi Arabicum gefunden wird. Socotara , eine Insul auf dem Meere, wo die beste Aloe gefunden wirb, gehöret zu dieser Landfchaffl. Ee 3 Das

10. Von Dänemarck, Norwegen, Schweden, Preussen, Polen, Rußland, Ungarn, Türckey, Asia, Africa, America, und von den unbekannten Ländern - S. 483

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
483 Von Vst-Indien. halten. Vor die allergeschicktesten werden die Einwohner des Königreichs C Achim Ir oder Cassimere gehalten. In der Stadt Seronge , im Königreiche Malval, wird von ihnen eine durchsichtige Leinwand fabriciret, die trägt des Mogols Frauenzimmer; und sind also zwar be- deckt , doch so, daß man alles sehen kan, was ihnen Gott gegeben hat. Ausser diesem kadriciren sie schöne Stoffe, Catton und Leinwand aus meiden, Baumwolle und Flachs : Sie kön- nen auch trefflich Leder zubereiten, und wunderschön lacki- ren/ auch saubre Arbeit aus Perlmutter und Schild-Krö- ten verfertigen. In Guzurate werden allerhand Messer-Schalen aus Agalh, und Schlüssel aus Jaspis verfertiget. Sie kön- nen auch die Chrystallen und Edelgesteine so künstlich schnei- den, als die Europäer. An Mahlern und Kunst-Drechs- lern fehlet es auch nicht. Die Weiber aber können mit ihren geschickten Nehe-Nadeln alle Nationes braviren. Gemeine Leute essen Reiß an statt des Brodts , oder auch Kuchen von Korne. Die meisten trincken pur Was- ser: Etliche thun Limonien , oder sonst etwas, hinein. Sie kochen sich auch Zucker.bier, und das Getränckckdas aus den Cocos-Nüffen bereitet wird. Messer und Ga- beln haben sie nicht, sondern sie essen alles mit den Fin- gern. Wenn sie einander aufder Gassen grüssen, so greissen sie einander an den Barih. Ihr Plaifir bestehet sonst darin- nen, daß sie den Hexenmeistern und Gauckelspielern Zuse- hen , daran im Lande kein Mangel ist. 5. Von der Regierungs-Form. Der grosse Mogol, wie er insgemein genennet wird, ist unstreitig der reichste Potcntate in der gantzen Welt. Der Rahme Mogol kommt von der Tarta- rischen Ration her, welche jederzeit Mogols sind ge- nennet worden. Andere sagen, Mogol heisse so viel, als das Haupt der werfen; wiewohl ihm dieser H h 3 Rah-
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196 58
197 3
198 10
199 36