J 30 Geschichte der Babylonier,
den ganzen Westen von Asien, der nach sichern
Nachrichten bis öoo vor Christo unabhängig war,
Babylonien, Medien, wo Pharnus König, und
endlich erstreckte sich seine Herrschaft vom Nil
bis zum Tanais, d. h. von Süden bis Norden.
Von den Baktiiern wird er mit einem Heere von
fast zwei Millionen Menschen geschlagen; end-
lich siegt er, und belagert den Oxyartes in Bak-
tra, doch lange vergeblich. Da tritt Semiramis
auf, Tochter her Göttin Derceto, von Tauben
ernährt, an Schönheit und Verstand selbst den
Göttinnen gleich, und zeigt ihm den Weg zur
Eroberung der Stadt. Der König wird von der
Schönheit der Heldin bezaubert, und heirathet
sie. Nach 52jähriger Regierung stirbt er, wie
Dinon erzählt (Ael. V. H. Vii, c. 1.) von der
Semiramis ermordet. Sie folgt ihm, entweder als
Semiramis, nach Andern in ihren Sohn Ninyas
verkleidet. Sie erbauet Babylon mit der äufser-
sten Pracht und in unglaublicher Schnelligkeit,
und mehrere andere, besonders Handelsstädte,
an den beiden Hauptströmen; sie errichtet einen
Obelisk an der Handelsstraße, legt einen großen
Park beim Berge Bagistanum in Medien an, und
läfst am Fufs des Berges ihr Bild nebst 100 Tra-
banten aüshauen und Inschriften eingraben (im
Berge Bisotum zwischen Holwan und Ekbatana
soll noch ihr eignes Denkmal vorhanden sein);
sie läfst den großen Teich zur Ableitung des Eu-
phrats graben, legt mehrere große Gärten an,
versieht Ekbatana mit Wasser, verschönert diese
Stadt, und läfst durch Gebirge (Zarcäum) Kunst-
strafsen anlegen. Bei ihren Zügen durch die
Länder, die sie beherrschte oder wieder eroberte,
liefs sie überall Denkmäler zurück (Eepupocfudo£
spycz, 'P.s/iipdfj.siot Tstytj, Zonar. Lex. Ii, 1657.
scheinen sich in Sage und Ueberlieferung bis spät
erhalten zu haben). Sie eroberte den gröfsten
Theil Libyensund Aethiopiens, bekriegte sodann
einen indischen Fürsten mit einem großen Heere
und einer Flotte auf dem Indus. Allein hier
TM Hauptwörter (50): [T11: [Reich König Land Stadt Jerusalem Jahr Syrien Sohn Aegypten Zeit], T9: [Tempel Stadt Kirche Säule Zeit Gebäude Bau Mauer Haus Dom]]
TM Hauptwörter (100): [T14: [König Reich Alexander Perser Stadt Sohn Land Cyrus Babylon Syrien], T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele]]
TM Hauptwörter (200): [T189: [König Reich Land Volk Israel Zeit Jahr Stadt Babylon Sohn], T85: [König Alexander Reich Sohn Perser Tod Syrien Darius Cyrus Provinz], T25: [Stadt Schloß Straße Garten Berg Dorf Nähe Park Ufer Haus], T11: [Kanal Rhein Verkehr Eisenbahn Fluß Land Meer Handel Stadt Deutschland], T115: [Tempel Stadt Rom Zeit Athen Pyramide Bau Ruine Denkmal Säule]]
560
Geschichte
rius, obgleich er sie Preis gab, sein Ansehen. —
Lex Gaecilia Didia de Iribus nundinis, qq. Er-
neuerte Gesetze de repetundis, gegen Schwelge-
rei und Beredtsamkeit.
5. 663 a. u. c. erneuerte 31. Livius Drnsiis,
ein lebhafter Jüngling, als Tribun die gracchi-
schen Gesetze wegen Ausführung von Kolonien,
und dafs alle lateinischen Bundesgenossen das
Bürgerrecht haben sollten. Der Senat vernich-
tete zwar alle diese Gesetze und liefs ihn hin-
richten; allein das letzte Gesetz verlangten nun
die Bundesgenossen mit Gewalt. Alle Völker
vom Liris bis zum adriatischen Meerbusen, be-
sonders die 31arser, (daher auch Bellum marsi-
cum oder sociale) verbanden sich, wählten 500
Repräsentanten zu einer Versammlung in Corfi-
nium, mit zwei Konsuln und zwölf Prätoren,
und verlangen das Bürgerrecht. Rom, auf sein
ursprüngliches Gebiet wieder v eingeschränkt,
schickt die vornehmsten Feldherren gegen sie,
Cn. Pompejus den Vater, Marius, Sylla. Al-
lein die Bundesgenossen stellen ihnen gleich groß-
fse Feldherren entgegen, vorzüglich den Silo
Fopädius, und die Römer werden wiederholt
' geschlagen. Sie müssen selbst Freigelassene zu
Soldaten aufnehmen, sind auch im nächsten Jah-
re, 89> glücklicher: allein innere Unruhen und
die Annäherung des Mithradates zwangen die Rö-
mer, allen Bundesgenossen das römische Bürger-
recht zu ertheilendoch errichteten sie aufser
den 35 alten, 8 oder 10 neue Tribus für sie.
6. Die Könige Bithyniens und Kappadoci-
ens waren von Mithradates vertrieben, von den
Römern durch Sylla wieder eingesetzt, und zu
Angriffen gegen Jvjithradat ermuntert. Er schlägt
sie und das schwache römische fleer in Klein-
Asien, und läfst alle Italier dort, man sagt,
150,000, an einem Tage ermorden. Jetzt wird
dem Konsul Sylla der Krieg gegen ihn aufgetra-
gen. — Marius, begierig dem Sylla diese Ehre
zu entreifsen, verbindet sich mit dem Tribun P.
TM Hauptwörter (50): [T20: [Rom Jahr Cäsar Senat Kaiser Pompejus Antonius Tod Krieg Sohn], T23: [Rom Römer Krieg Italien Stadt Jahr Heer König Rmer Hannibal]]
TM Hauptwörter (100): [T55: [Rom Krieg Römer Jahr Heer Cäsar Hannibal Pompejus Marius Schlacht], T63: [Jahr Senat Plebejer Gesetz Volk Recht Staat Bürger Gewalt Rom], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T14: [König Reich Alexander Perser Stadt Sohn Land Cyrus Babylon Syrien], T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch]]
TM Hauptwörter (200): [T162: [Jahr Rom Senat Plebejer Volk Gracchus Cicero Gesetz Konsul Marius], T163: [Cäsar Antonius Pompejus Rom Sulla Csar Marius Jahr Krieg Heer], T146: [Rom Römer Stadt Krieg Gallier Rmer Italien Heer Jahr Schlacht], T11: [Kanal Rhein Verkehr Eisenbahn Fluß Land Meer Handel Stadt Deutschland], T62: [Gericht Recht Gesetz Richter Jahr Volksversammlung Senat Plebejer Beamter König]]
Extrahierte Personennamen: Iribus Livius_Drnsiis Marius Marius Sylla Sylla Marius Marius
3. Johann Cicero.
4. Joachim I. (Nestor). Er ließ die Raubritter
seinen starken Arm fühlen und in einem Jahre 70 derselben hinrichten.
5. Joachim Ii. (Hektor). Dieser trat (im Jahre
1539) zur lutherischen Kirche über und führte die Reformation in seinem Lande ein. Im Jahre 1537 schloß er mit dem Herzog von Liegnitz, Brieg und Wohlau einen
Erbvertrag, nach welchem diese Länder beim Aussterben des herzoglichen Stammes an Brandenburg fallen sollten.
6. Johann Georg.
7. Joachim Friedrich.
8. Johann Sigismund. Er hat das Land bedeutend vergrößert; denn er erwarb Kleve, Mark und Ravensberg und im Jahre 1618 das Herzogtum Preußen. Unter
seinem Nachfolger
9. Georg Wilhelm wütete in Deutschland der dreißigjährige Krieg. (Vgl. S. 28.)
§ 5. Friedrich Wilhelm, der grofte Kurfürst.
(1640—1688.)
1. Seine Jugend. Auf Friedrich I. folgten noch elf Kurfürsten aus dem Hause Hohenzollern. Der bedeutendste unter ihnen war Friedrich Wilhelm, der große Kurfürst. Seine Mutter suchte einen gottessürchtigen Regenten aus ihm zu machen. Er lebte nach dem Spruch: „Gott meine Stärke!" Zur weiteren Ausbildung ging er auf die Universität nach Leyden in Holland. Hier lernte er, wie ein Staat durch die Tapferkeit und den Fleiß feiner Bewohner und die Klugheit und Thatkraft feiner Fürsten zu hoher Macht und Blüte gelangen kann. Er nahm sich vor, später sein Land und Volk auf dieselbe Weise ebenso mächtig und glücklich zu machen. Als in Leyden die Pest ausbrach, begab er sich nach dem Haag, der holländischen Hauptstadt. Weil man ihn da zu einem ausschweifenden Leben verführen wollte, verließ er die Stadt mit den Worten: „Ich bin es Gott, meinen Eltern und meiner Ehre schuldig, die Verführung zu fliehen." Er begab sich zu dem Prinzen von Oranien,
TM Hauptwörter (50): [T47: [Friedrich Wilhelm Kaiser König Iii Kurfürst Jahr Preußen Brandenburg Johann]]
TM Hauptwörter (100): [T37: [Friedrich Brandenburg Heinrich Herzog Sachsen Land Albrecht Kaiser Mark Johann], T38: [Friedrich Wilhelm König Kaiser Iii Prinz Jahr Preußen Vater Sohn], T71: [Mann Volk Leben Sitte Zeit Vater Liebe Frau König Jugend], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T46: [Universität Berlin Jahr Schule Wissenschaft Leipzig Professor Akademie Hochschule Gymnasium]]
TM Hauptwörter (200): [T44: [Preußen Polen Brandenburg Provinz Land Schlesien Sachsen Pommer Friedrich Schweden], T55: [Friedrich Kaiser Kurfürst Herzog Sachsen Johann Karl Land Bayern Wilhelm], T33: [Gott Liebe Mensch Herz Leben Volk Ehre Vaterland gute Zeit], T166: [Mann Volk Sitte Zeit Geist Tapferkeit Wesen Leben Sinn Charakter], T11: [Kanal Rhein Verkehr Eisenbahn Fluß Land Meer Handel Stadt Deutschland]]
Extrahierte Personennamen: Johann_Cicero Johann Joachim Ii Johann_Georg Johann Joachim_Friedrich Friedrich Johann_Sigismund Johann Georg_Wilhelm Wilhelm Friedrich_Wilhelm Friedrich Wilhelm Friedrich_I. Friedrich_Wilhelm Friedrich Wilhelm
Extrahierte Ortsnamen: Liegnitz Brieg Brandenburg Deutschland Holland
— 63 —
Kaiser Wilhelm um so enger an Österreich an. Diesem neuen Bunde trat auch Italien bei. Als der ruhmreiche Kaiser seinen 80. Geburtstag in körperlicher und geistiger Frische feiern konnte, mußte die ganze Welt ihn als einen von Gott besonders begnadigten Fürsten ehren. Kaiser Wilhelm besaß das Vertrauen und die Liebe seines Volkes in hohem Maße. Das zeigte sich namentlich in den Jahren 1878, 1879 und 1887. Im Jahre 1878 wagten zwei verkommene Menschen einen Mordversuch gegen den verehrten Monarchen. Mit Schmerz und gerechter Entrüstung vernahm das deutsche Volk diese Greuelthaten. Gottes gnädige Hand aber hat das teure Leben erhalten. Im folgenden Jahre feierte Wilhelm I. mit seiner Gemahlin das seltene Fest der goldenen Hochzeit. Sein 90 Geburtstag, der 22. Marz 1887, war für das deutsche Volk ein Tag nie gesehener Freude.
7. Wilhelm I. als Landesvater. Viele segensreiche Einrichtungen verdankt Deutschland seinem ersten Kaiser. In allen deutschen Staaten wurden gleiche Münzen, Maße und Gewichte, sowie eine einheitliche Gerichtsordnung eingeführt. Auch das Post- und Telegraphenwesen sind gemeinsame Einrichtungen des ganzen Reiches (mit Ausnahme von Bayern und Württemberg). Man fing feit 1880 an, die Eisen-
bahnen zu verstaatlichen. Die Fahrzeiten wurden nun einheitlich geregelt, die Tarife erniedrigt und für alle Bahnen gleichmäßig festgesetzt und Kohlen, Erze, Holz und andere Gegenstände nach einem noch mehr erniedrigten Tarif befördert. Es wurde bald auch die Anlegung von kleinen
Bahnen (Sekundärbahnen) notwendig. Auch die Sorge für die Schiffahrt wurde nicht vergessen. Von ganz besonderer Bedeutung ist der Bau des Nordostfeekanals. Der deutsche .Handel hat sich bis zu den fremden Erdteilen ausgedehnt, in denen große Länderstriche unter deutschem Schutze stehen. Derselbe wird geschützt durch eine bedeutende Marine. Die Verwaltung im Königreich Preußen wurde verbessert durch die Einführung der Provinzial- und Kreisordnung. Über jede Provinz ist als höchster Beamter ein Oberpräsident gesetzt. Ihm zur Seite stehen mehrere Behörden, deren
TM Hauptwörter (50): [T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
TM Hauptwörter (100): [T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T60: [Preußen Reich Staat Bund Kaiser deutsch Reichstag König Deutschland Regierung], T38: [Friedrich Wilhelm König Kaiser Iii Prinz Jahr Preußen Vater Sohn], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele]]
TM Hauptwörter (200): [T7: [Staat Gesetz Verfassung Recht Reichstag Reich König Regierung Volk Verwaltung], T61: [Wilhelm Friedrich Prinz König Luise Jahr Königin Gemahlin Prinzessin Kaiser], T165: [Kunst Wissenschaft Handel Gewerbe Bildung Land Stadt Schule Zeit Volk], T11: [Kanal Rhein Verkehr Eisenbahn Fluß Land Meer Handel Stadt Deutschland], T151: [König Volk Kaiser Reich Fürst Land Gott Wilhelm Deutschland Frieden]]
Extrahierte Personennamen: Wilhelm Wilhelm Wilhelm_I. Wilhelm_I. Wilhelm_I.
Extrahierte Ortsnamen: Italien Deutschland Bayern Württemberg
— 55 —
Um bleibende Ruhe herzustellen, gab der König (am 31. Jan. 1850) dem Volke eine Verfassung, d. i. ein oberstes Staatsgrundgesetz, das noch jetzt in Kraft ist. Demgemäß teilt der König mit den Vertretern des Volkes die gesetzgebende Gewalt. Die Volksvertretung besteht aus dem Herrenhause und dem Hause der Abgeordneten.
3. Krankheit und Tod. Im Jahre 1857 erkrankte der König, und da an eine Genesung nicht zu denken war, übernahm sein Bruder Wilhelm die Regentschaft. Am 2. Januar 1861 wurde der edle König durch den Tod von seinen Leiden erlöst. Da er keine Nachkommen hatte, bestieg sein Bruder Wilhelm den Thron.
§ 13. Drei Erfindungen.
1. Die Dampfschiffe. Gegen Ende des 17. Jahrhunderts machte Papin zum ersten Male den Versuch, den Dampf zur Fortbewegung der Schiffe zu benutzen. Er baute später ein kleines Dampfschiff und wollte damit nach England übersetzen. Sein Schiff wurde ihm aber zerstört und er dadurch so entmutigt, daß er nichts mehr in der Sache that. 100 Jahre später erbaute ein Amerikaner, Namens Fulton, ein Dampfschiff (und befuhr den Hudson). Mit diesem geglückten Versuche war die Dampfschiffahrt eröffnet. Das erste Dampfboot Europas wurde im Jahre 1812 in England gebaut. Seitdem hat sich die Dampfschiffahrt staunenswert entwickelt: denn nach allen Richtungen werden die Meere heute von Dampfschiffen durchschnitten.
2. Die Eisenbahnen. Ein Fuhrwerk geht um so leichter, je geringer die Reibung ist. Dieses erkannten schon die Römer, weshalb sie auf einzelnen Straßen Steingeleise anlegten. Später kamen in deutschen Bergwerken des Harzes zur Beförderung der Erze und Steinkohlen Holzgeleise in Gebrauch. Die Holzschienen hielten aber nicht lange und wurdeü deshalb mit eisernen vertauscht. Daher erhielten die Bahnen den Namen Eisenbahnen. Diese neuen Schienenwege wurden in England vielfach angelegt und zeigten sich sehr vorteilhaft. Eine allgemeine Verbreitung und weltberühmte Wichtigkeit fanden die Eisenbahnen erst, seitdem man den Damps-
TM Hauptwörter (50): [T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer], T25: [Kaiser König Reichstag Recht Reich Verfassung Staat Regierung Jahr Fürst]]
TM Hauptwörter (100): [T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle], T8: [König Paris Regierung Minister Parlament Volk Frankreich Kammer Mitglied Verfassung], T38: [Friedrich Wilhelm König Kaiser Iii Prinz Jahr Preußen Vater Sohn], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel]]
TM Hauptwörter (200): [T11: [Kanal Rhein Verkehr Eisenbahn Fluß Land Meer Handel Stadt Deutschland], T98: [König Jahr Mitglied Verfassung Regierung Republik Präsident Kammer Gewalt Staat], T12: [Wagen Wasser Stein Rad Fuß Maschine Pferd Bewegung Hand Schiff], T129: [Schiff Hafen Flotte Meer Küste Fahrzeug See Kriegsschiff Land Dampfer], T61: [Wilhelm Friedrich Prinz König Luise Jahr Königin Gemahlin Prinzessin Kaiser]]
Extrahierte Personennamen: Wilhelm Wilhelm Papin Namens_Fulton
Extrahierte Ortsnamen: England Europas England Steinkohlen_Holzgeleise England
223
beim rechten Namen nannte; seine guten Vorschläge hießen Neue-
rungen und unnöthige Kritteleien.
Einer seiner ersten Pläne war, Verbindungswege zwischen
dem Steinthal und den benachbarten Städten Straßburg rc. zu
öffnen. Denn da die Bewohner weder Absatz für ihre Erzeug-
nisse finden, noch selbst die nöthigen Ackerbauwerkzeuge sich ver-
schaffen konnten, so begnügten sie sich mit dem dürftigsten Unter-
halt und hatten für allgemeine Zwecke nie etwas übrig. Oberlin
versammelte seine Pfarrkinder, schlug ihnen vor, einen Verbindungs-
weg zu der nach Straßburg führenden Heerstraße zu bauen. Zu
diesem Zweck mußten Felsen gesprengt, ein fester Dammweg längs
des Bergstroms angelegt und eine Brücke gebaut werden. Die
Bauern hielten diesen Vorschlag für ganz unausführbar; aber
des Pfarrers Worte wirkten so mächtig, daß sie endlich ihren
Widerstand aufgaben und die schwere Arbeit begannen, bei wel-
cher er ihr Anführer und thätiger Helfer war. Wohlthätige
Freunde in Straßburg unterstützten ihn, und im Jahr 1770 war
die Brücke über den Bergstrom gebaut und die Verbindung mit
Straßburg eröffnet. Sein nächstes Werk war die Anlegung von
fahrbaren Straßen zwischen den Ortschaften seines Kirchspiels.
Hatte er am Sonntag mit dem Ernst und der Wärme, die seine
Seele erfüllten, seine Pfarrkinder belehrt und erbaut, so sah
man ihn unbedenklich am Montag mit der Hacke auf der Schul-
ter an der Spitze von zweihundert Arbeitern zum Straßenbau
hinausziehen. Denn es galt hier ein Beispiel zu geben. Von
seinen Einkünften, die sich nur aus fünfhundert Gulden jährlich
beliefen, verwendete er noch einen Theil auf die Ausführung
seiner Pläne. Auch legte Oberlin jetzt einen Vorrath von den
nöthigen Werkzeugen an, die bisher mit Zeitverlust von Straß-
burg hergeholt worden waren, und gab den Käufern einen billi-
gen Credit; ja er gründete mit seinen geringen Mitteln eine
Leihanstalt, wo Jeder, der pünktliche Rückzahlung versprach und
einhielt, kleine Darlehen zur Anschaffung der dringenden Be-
dürfnisse erhielt. Mehrere der fähigsten jungen Leute schickte
Oberlin nach Straßburg, um dort bei Maurern, Zimmerleuten,
Wagnern, Schmieden und Glasern die Lehrjahre auszuhalten
und nach ihrer Rückkehr in die Heimath ihre erworbenen Ge-
schicklichkeiten auszuüben und zu verbreiten. Nach einigen Jahren
sah man statt der elenden Wohnungen, die zum Theil in die
Bergwände gegraben waren, bequeme Häuschen, wobei tiefe Kel-
ler angelegt waren, um Kartoffeln und andere Vorräthe vor
Frost zu schützen. Auf die Verbeßerung des Ackerbau's richtete
Oberlin gleiche Sorgfalt. Er ließ Samenkartoffeln aus fremden
Gegenden kommen, um die ausgearteten einheimischen zu ersetzen.
Ebenso beförderte er den Flachsbau, indem er Leinsamen von
TM Hauptwörter (50): [T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler], T36: [Stadt Mauer Tag Dorf Haus Burg Land Bauer Feind Bürger], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
TM Hauptwörter (100): [T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T36: [Million Mark Jahr Geld Thaler Mill Summe Wert Gulden Pfund], T54: [Haus Feld Bauer Dorf Pferd Stadt Vieh Land Wald Mensch], T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser]]
TM Hauptwörter (200): [T106: [Kloster Jahr Schule Mönch Kirche Kind kranke Frau arme Knabe], T125: [Haus Stein Fenster Dach Holz Stroh Winter Erde Wand Wohnung], T154: [Meister Handwerker Geselle Arbeit Lehrling Handwerk Arbeiter Jahr Kaufleute Stadt], T11: [Kanal Rhein Verkehr Eisenbahn Fluß Land Meer Handel Stadt Deutschland], T52: [Arbeiter Arbeit Zeit Betrieb Jahr Fabrik Maschine Staat Preis Kapital]]
Extrahierte Personennamen: Oberlin Ernst Oberlin Oberlin
263
als Getränk, in seiner Küche, bei seinen Bädern, bei der Reini-
gung seiner Gefäße, zur Sättigung seines Viehes, zur Benetzung
seiner Gärten und Aecker ganz unentbehrlich ist.
Als Fischer baut er seine Hütte hart an den Ufern der Flüße
hin, wo er der reichsten Beute gewis ist.
Auch die Hirten kommen, ihr Vieh zu tränken und zu ba-
den, zu den Flüßen und finden hier die fetteste Weide. In
manchen Erdgegenden können sie nur längs der Flüße auf Weide
hoffen.
Der Ackerbauer findet hier die fruchtbarsten Länderstriche, die
mit schöner Fruchtweide überzogenen Niederungen.
Bei seinen Maschinen und Fabriken benutzt der Mensch das
fließende Waßer als treibende Kraft, wo die Anstrengung seines
eigenen Armes nicht mehr ausreicht. Auf dem platten Waßer
schasst er größere Lasten fort, als auf dem festen Boden, und
so zeigen sich die Flüße als die natürlichsten, großartigsten und
schätzbarsten Vermittler und Bahnen für Handel und Verkehr,
und die Flußuser als die Hauptsitze der vornehmsten Markt- und
Handelsplätze der Völker.
So stellen sich also die Flüße als die wahren Lebensadern
des ganzen Pflanzen-, Thier-, Menschen- und Völkerlebens dar.
203. Die Elbe.
(Von Sem ml er.)
Der Elbstrom, nach der Länge seines Laufes von 1ö4 Meilen, wovon
die Strecke von mehr als 100 Meilen schiffbar ist, nach der malerischen
Schönheit seiner Ufer, nach der Menge und Merkwürdigkeit seiner Uferstädte
(50 bis 60) und endlich auch nach seiner Wichtigkeit für Schifffahrt und
Handel, ist der dritte Hauptstrom Deutschlands, innerhalb dessen Gränzen er
entspringt und auch — 18 Meilen unterhalb Hamburg — meilenbreit in
die Nordsee mündet. Er hat, wie fast alles Große auf Erden, einen klei-
nen Anfang und wird erst allmählich durch Zustuß vieler anderer Gewäßer
groß und mächtig. — Die Elbe durchströmt von ihrem Ursprünge an
Böhmen, Ober, und Niedersachsen und bespült mit ihren Wellen die Ufer von
10 früheren deutschen Bundesstaaten, namentlich die schon genannten Königreiche
Böhmen und Sachsen, die preußischen Provinzen Sachsen und Brandenburg,
die Herzogthümer Anhalt-Dessau, Anhalt-Cöthen und Anhalt-Bernburg,
das Großherzogthum Mecklenburg-Schwerin, das frühere Königreich Hannover,
die freie Stadt Hamburg und die Herzogthümer Laueuburg und Holstein.
Ihren Lauf beginnt sie in einer großen und erhabenen Felsenwelt, auf dem
hohen Granitrücken des Riesengebirges in Böhmen, setzt ihn zwischen rei-
zenden Wald- und Rebenhügeln fort und endet ihn zwischen fruchtbaren
Gefilden, welche bis zur Mündung ihre Ufer bilden, indem sie bald vor
blühenden und gewerbreichen Städten und gewaltigen Festungen, bald vor
malerisch gelegenen Schlößern, Burgen, Ruinen, Dörfern und Kirchen vor-
überfließt, und auf diesem Laufe den Adler, die Moldau, die Eger, die
Asar, die schwarze Elster, die Mulde, die Saale, die Havel mit der Spree
und viele kleinere Flüße in sich aufnimmt. Bis gegen Josephstadt fließt
die Elbe in tiefen Ufern, und wiewohl sie nun in die Ebene tritt, bleiben
die Thalseiten doch immer noch aufsteigend. Bei Lobositz beginnt die
TM Hauptwörter (50): [T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T44: [Sachsen Provinz Preußen Königreich Hannover Bayern Staat Hessen Baden Land], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele]]
TM Hauptwörter (200): [T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe], T130: [Elbe Stadt Sachsen Provinz Saale Kreis Schlesien Elster Neiße Magdeburg], T11: [Kanal Rhein Verkehr Eisenbahn Fluß Land Meer Handel Stadt Deutschland], T174: [Preußen Sachsen Hannover Holstein Provinz Königreich Staat Oldenburg Braunschweig Dänemark], T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit]]
265
bei reiches, kunstsinniges, gewerbfleißiges, unternehmendes Volk seine
schwimmenden Häuser, welche die fernsten Länder und Meere beschissen
und einst beherrscht haben. Wo ist der Strom, der eine Schweiz an seinen
Quellen, ein Holland an seinen Mündungen hätte? den seine Bahn so
durch lauter fruchtbare, freie, gebildete Landschaften führte? Haben andere
weit größere Waßerfülle und Breite, so hat der Rhein klare, immer volle,
sich fast gleich bleibende Fluten, so ist seine Breite gerade die rechte, hin-
reichend für Floß und Schiff, für allen Verkehr der Völker, und doch nicht
so groß, daß sie die beiden Ufer von einander schiede, daß nicht der er-
kennende Blick, der laute Ruf ungehindert hinüberreichte. Mächtig und ehr-
furchtgebietend erscheint er, als ein bewegter Waßerspiegel in den heitersten
Rahmen gefaßt, nicht als eine wäßerige Oede mit nebeligen Ufern.
Der Rheinstrom ist recht eigentlich der Strom des mittleren Europas.
An seinen alpinischen Quellen begegnen sich Burgund, Italien, das südliche
Deutschland. Seine oceanische Niederung schiebt sich zwischen den Norden
Frankreichs und die Ebenen des alten Sachsenlandes ein und führt zu den
brittischen Inseln hinüber. Ans der schönen Stromebene des mittleren
Rheins, einem bergummauerten Centralgebiet, führen natürliche Waßerstra-
ßen durch lange, enge Felsenthore zu reichen, herrlichen Landschaften, tief
in das innerste Deutschland und Frankreich hinein. Die Mosel auf der
linken, der Main auf der rechten Seite verbinden Frankreich und Lothringen.
Der Rheinstrom selber aber und seine Ufer sind die große Handels- und
Reisestraße zwischen Süden und Norden, zwischen Holland und der Schweiz,
England und Italien, die eine immer größere Bedeutung erhält, je inniger
und lebendiger die Berührungen aller Art zwischen den verschiedenen Glie-
dern des europäischen Staatensystems werden.
205. Der 8ee Genezareth.
(Von F. Bäszler.)
Dieser freundliche Landsee, welcher auch der galiläische
oder der See von Tiberias genannt wird, ist 3 Meilen lang
und bis zu anderthalb Meilen breit. Er bildet eine der
unmuthigsten Gegenden des heiligen Landes. Der runde
Spiegel seines dunkelblauen Gewäszers blickt klar und
glänzend zwischen den Bergen hervor; darum nennt ihn
der bildersinnige Morgenländer „das Auge der Gegend.“
Im Süden wie im Norden begrenzen ihn fruchtbare Ebenen;
im Osten und Westen dagegen umschlieszen ihn Hügel
und Berge von schönen Formen. Aus ihren steilen, ma-
lerischen Schluchten treten rasche Bäche hervor und er-
gieszen sieh in das Becken des „Meeres von Galiläa.“
Zuweilen bringen jäh aus diesen Bergen hervorbrechende
Zugwinde und Windwirbel das friedliche Gewäszer mit der
Gewalt des schweizerischen Föhns in wilden Aufruhr, der
aber gewöhnlich sehr bald zur früheren Stille sich besänf-
tiget. Der Reichthum des galiläischen Sees an trefflichen
Fischen ist sehr grosz, sein Waszer rein, kühl und süsz,
sein Grund und Ufer sandig. Klima und Erdreich der
umliegenden Landschaft begünstigen die Pflege der treff-
lichsten Südfrüchte, der Datteln, Citronen, Pomeranzen,
TM Hauptwörter (50): [T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee], T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume]]
TM Hauptwörter (200): [T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe], T11: [Kanal Rhein Verkehr Eisenbahn Fluß Land Meer Handel Stadt Deutschland], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T34: [Meer Wasser Land Küste Insel See Flut Fluß Tiefe Welle]]
Extrahierte Personennamen: F._Bäszler
Extrahierte Ortsnamen: Rhein Rheinstrom Europas Burgund Italien Deutschland Frankreichs Rheins Deutschland Frankreich Main Frankreich Lothringen Rheinstrom Holland Schweiz England Italien Galiläa
5 64
Gefchichte
b'97 a.u über clen Rhein. — 57 werden die Belgier am
Kanäle, um die Seine bis zum Rhein, beilegt;
698 a. U.cäfar kommt bis zur Schelde. -— 56 befiegt
er die Veneti, nördlich von der Loire am Mee-
re, und faft ganz Aquitanien unterwirft iich. ——
699 a.u. 55 treibt Cäfar zwei deutlche Völker, U/ipetes,
(aus Münfter,) und die Lenkte rer, (aus Berg,)
zurück, und geht über den Rhein. Nach
achtzehn lagen kehrt er ohne irgend einen
Gewinn zurück, und fchifft sich vom Portus
Ittius, (Calais,) nach Britannien ein. Doch
feine Flotte wird zerfjtreuet; er landet nur mit
einigen Schiffen, und eilt bald nach Gallien
700 a. U. zurück, wo Unruhen anfingen. — 54 wie-
derhohlt er feinen Einfall in Britannien, geht
über die Themfe, doch ohne Gewinn, aufser
Befchreibung vom Lande und von den Sitten der
Einwohner. Unruhen in Gallien rufen ihn
zurück: mehrere Theile feines Heeres werden
gefchlagen, er mufs über die Alpen zurück.—
701 a.u. Doch 53 mufs sich ganz Gallien wieder unter-
werfen, und Cäfar geht gegen die Sueven zum
zweiten Mahle über den Rhein, ohne glück-
lichem Erfolg: Deutfche dienen feit der Zeit
als römifche Soldaten. Die Empörer in Gal-
lien werden mit Härte beftraft. — Dies ver-
702 a.u. anlafst 52 einen allgemeinen Aufruhr der Gal-
lier unter Vercingetorix: und nur Cäfars
Schnelligkeit und die erregte Eiferfucht der
Verbündeten retteten Roms Oberherrfchaft.
Vercingetorix wurde gefangen , und ganz Gal-
703 a. U. lien den Römern unterworfen, 5 1.
So wie lieh Cäfar hier feine Armee ge-
wonnen, fo hatte er in Rom Obiigkeiten, Bür-
55 ger und Weiber erkauft. 699 a.u. waren Pom-
pejus und Craffus nur mit Gewalt zu Konfula
TM Hauptwörter (50): [T48: [Land Rhein Reich Volk Sachsen Römer Franken Jahr Karl Gallien], T20: [Rom Jahr Cäsar Senat Kaiser Pompejus Antonius Tod Krieg Sohn], T32: [Vgl Stadt Aufl Frankreich fig Maas Sch. Einw. Vergl Festung]]
TM Hauptwörter (100): [T65: [Reich Italien Land Kaiser Römer Volk Jahr Rhein Gallien Franken], T55: [Rom Krieg Römer Jahr Heer Cäsar Hannibal Pompejus Marius Schlacht], T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T99: [Frankreich Loire Stadt Rhone Gebirge Pyrenäen Paris Meer Garonne Lyon]]
TM Hauptwörter (200): [T192: [Italien Reich Gallien Volk Land Römer Donau Hunnen Jahr König], T163: [Cäsar Antonius Pompejus Rom Sulla Csar Marius Jahr Krieg Heer], T177: [Volk Recht Gesetz Freiheit Land Strafe Mensch Gewalt Leben Staat], T92: [Vgl Aufl fig Vergl Sch. Liv Sept Aug Iii Geb], T11: [Kanal Rhein Verkehr Eisenbahn Fluß Land Meer Handel Stadt Deutschland]]
Geschichte
144
ren Bearbeitung he die armen Einwohner
zwangen. ~~ Aber nicht blofs Gold und Sil-
der , auch Eifen, Zinn und Blei fand man, und
die eingemachten Südfrüchte waren ein be-
rühmter fpanifcher Handelszweig. Unter den.
auf Tarteltis angelegten Kolonien ward am be-
ruh mteften die Hafen ftadt Ga dir, Gades: wie
he das Ziel der Fahrten im Mittelmeere war,
fo war he Wiederum der Anfangspunkt zu ent-
ferntem Fahrten im atlantischen Ocean , Von
<ienen wir aber nur Unbeftimmte Und zum
Tbeil fabelhafte Nachrichten haben. Sie
fchifften nördlich nach den Kaffueriden, Zinn-
infeln, (Währlcheiillich den forlingifchen und
britannifchen,) und in den nördlichen, Schon
fu rupfen de ii Ocean bis zur Mündung des Rho-
danus , (Rhenus,) Wo die in Pappeln Verwan-
delten Heliaden den Bernftein fchwit ziert.
Diefe Fahrt zu verhüllen, mufste ihnen vor-
züglich wichtig fein , wenn der Bernftein, der
dem Golde gleich gefchätzt wurde, feinen ho-
hen Preis behalten Sollte. Auch an der Weft-
Küfte Voll Libyen füllen he Infein, Madera,
Ihfuiae fortunatae, ( die kanarifchen,) befucht
und bevölkert haben. — Unbedeutender war
ihr Seehandel auf dem arabifcheri Meerbüfen
nach Ophir, nur eine Zeit lang unter David
find Salomo, und auf dem perfifchen durch die
Babylonier vielleicht bis Ceylon. *■— Ihre
Entdeckungsreifen, undbefonclers ihre berühm-
te Umfcliiffung Afrika*5, ist nicht fo gewifs, als
man glaubt. Sie verdienen eine neue Prüfung. *)
X) Rieht eittmahl drei Jalirfe finl zu kürz zürumichif-
fung Afrika’«*, nach Ophir fahren he drei Jahre.
TM Hauptwörter (50): [T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel], T11: [Reich König Land Stadt Jerusalem Jahr Syrien Sohn Aegypten Zeit], T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde]]
TM Hauptwörter (100): [T89: [Stadt Spanien Insel Land Jerusalem Reich Afrika Jahr Araber Herrschaft], T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße], T99: [Frankreich Loire Stadt Rhone Gebirge Pyrenäen Paris Meer Garonne Lyon], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein]]
TM Hauptwörter (200): [T126: [Land Handel Europa Meer Osten Zeit Westen Volk Deutschland Jahrhundert], T11: [Kanal Rhein Verkehr Eisenbahn Fluß Land Meer Handel Stadt Deutschland], T189: [König Reich Land Volk Israel Zeit Jahr Stadt Babylon Sohn], T107: [Eisen Gold Silber Kupfer Blei Metall Salz Zinn Stein Mineral], T186: [Stadt Insel Hauptstadt Tunis Handel Afrika Land Hafen Küste Algier]]
Extrahierte Personennamen: David
find_Salomo David
Extrahierte Ortsnamen: Rho- Rhenus Libyen Madera Ceylon