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1. Düsseldorf im Wandel der Zeiten - S. 22

1910 - Düsseldorf : Schwann
das Wiehern der Rosse und das Schmettern der Trompeten. In der Schloßkirche roitrde die Trauung vollzogen. Acht Tage lang war Düsseldorf, das noch nie so viele Gäste in seinen Mauern gesehen hatte, der Schauplatz großer Festlichkeiten. Gastmähler mit wahrhaft königlicher Pracht wurden veranstaltet, und auf dem Schloßhofe hielten die Edelleute ein großes Ringstechen ab. Bei Nacht fanden auf dem Rheine Schiffgefechte statt, und schwimmendes Feuerwerk ergötzte die Zuschauer am Ufer. Den Schluß der Feierlichkeiten bildete ein glänzendes Turnier zu Pempelfort. Diesem prunkvollen Empfange der jugendlichen Prinzessin folgte bald am Düsseldorfer Hofe eine trostlose Zeit. Johann Wilhelm war schwachsinnig und zur Regierung nicht fähig. Unheil und Unfriede herrschten schon lange im Schlosse, und mancher Bürger hätte mit denen nicht tauschen mögen, die dort wohnen mußten. Ein Schlaganfall hatte den alten Herzog Wilhelm körperlich und geistig gelähmt; die junge Fürstin Jakobe, ihre Schwägerin Sibylla und die Räte am Hose aber waren alle gleich herrschsüchtig. Daraus entwickelte sich im stillen ein Trauerspiel, das mit Jakobes geheimnisvollem Tode enden sollte. An einem Septembermorgen des Jahres 1597 fand man sie tot in ihrem Bette, angeblich vom Schlage gerührt. Einer der wenigen Zeugen, welche die Leiche gesehen hatten, will Spuren einer gewaltsamen Erstickung bemerkt haben. Ein ärmlicher Leichenzug geleitete die einst so gefeierte Jakobe zur K r e u z h e rr e n ki r ch e, Ecke Ratinger Straße und Urfulinengafse, wo sie vor* läufig ihre Ruhestätte fand. Erst zu Anfang des vorigen Jahrhunderts wurde sie in der fürstlichen Gruft der Lambertuskirche beigesetzt. Schon bald bemächtigte sich Das alte Schloß vor j?55. die Sage dieser traurigen Nach einer Tuschzeichnung im Historischen Museum. — 22 Schiffsgefecht auf dem Rhein, dargestellt bei den k^ochzeitsfeierlichkeiten am *6. Juni J585. Nach einem Kupferstich von Graniinäus.

2. Düsseldorf im Wandel der Zeiten - S. 28

1910 - Düsseldorf : Schwann
— 28 — den Hintergrund gerückt. Dazu gesellte sich noch ein unglücklicher Unfall. 2lm 10. August 1634 flog bo5 om R()eiu nus der Gccfe der jetzigen Ritterjtraße gelegene Pulvermagazin in die Luft und richtete ringsum große Verwüstungen an. 5)ic herrlichen Glasscnstcr bti ©tiftsfirche und ihre innern $bcinbgemälbe mürben gänzlich zerstört. Bei bcr Not der Zeiten mitten im Dreißigjährigen Kriege konnte an eine Wiederherstellung nicht gebacht werben. Man mußte sich bamit begnügen, bcn Schaben durch einfache Glasfenster und durch Ubcrtünchitng bcr Wänbe notdürftig auszubessern Wolfgang Wilhelm starb im Jahre 1653. ©eine sterblichen Überreste ruhen in einem einfachen ©arge in dem fürstlichen Mausoleum, das er hinter dem Chor bcr Jesnitenlirche hat errichten lassen, ©ine Büste bcs Herzogs befinbet sich über dem Haupteingang im Innern des Gotteshauses. 4» 8. Johann Wilhelm, genannt Jan Zpellem, Kurfürft von dem Rhein, Herzog von Bayern, Jülich und Berg. „Seht mein Land in iipp’ger .^iille," sprach der Kurfürst von dein Rhein, „gold'ne Saaten in den Tälern, auf den bergen edler Mein!" Wie manches Kind und mancher Bürger Düsselborfs mag bics mit dem Dichter Justinus Kerner gesungen haben, ohne baran zu deuten, daß das auf dem Marftplatze dieser ©tabt stehende Deuf-rnal Jan Wellems uns einen solchen Kurfürsten von dem Rheine zeigt. Der Vater Johann Wilhelms, bcr Pfalzgraf Philipp Wilhelm von Nenburg, war nämlich nach dem Aussterben seiner Vettern, der Kurfürsten von dem Rhein, 1685 Kurfürst geworben, hatte also die Erbschaft der früheren Pfalzgrafen bei Rhein angetreten; und als er 1690 starb, würde fein ©ohn Johann Wilhelm, der schon feit dem Jahre 1679 Herzog von Jülich und Berg gewesen war, auch Herrscher des Kurfürstentums von bcr Pfalz. Als solcher ist er von dem Erzgießer Gabriel be Grupello2, dem zu Ehren die zwischen Ost- und Karlstraße liegenbe Grupello-straße genannt ist, in dem aus Erz gegossenen Rciterstanbbilbc bargestellt worden. Reiterstandbild Jan Wellems. Es führt uns den Kurfürsten in voller Rüstung vor, über dem Panzer ein breites Ordensband 1 Siehe Seite 54. — 2 Wohnhaus Marktplatz 4.

3. Düsseldorf im Wandel der Zeiten - S. 30

1910 - Düsseldorf : Schwann
— 30 — Jugendzeit. Johann Wilhelm mar ein Düsseldorfer Kind denn er murde eins dem alten Schlosse am Burgplatze am 19 April 1658 geboren. Er entstammte der zweiten, mit 17 Kindern gesegneten Ehe des Herzogs Philipp Wilh elm und dessen Gemahlin Elisabeth Amalie von Hessen, von denen sechs Söhne und sechs Töchter den Vater überlebten. In Düsseldorf herrschte über die Geburt des Prinzen große Frende. Seine Eltern ließen aus Dankbarkeit gegen den Himmel, der ihnen nach mehreren Töchtern auch einen Sohn geschenkt hatte,' die Krenzkapelle auf dem Hammer Friedhöfe bauen. 3eit der Ausbildung. Johann Wilhelm wurde von den Jesuiten, die feit 1614 in Düsseldorf wohnten, in den Wissenschaften unterrichtet. Schon im Alter von 14 Jahren sprach er vier fremde sprachen; er konnte fechten, reiten und vorzüglich tanzen, so daß von den Rittertugenden nicht eine bei ihm fehlte. Nach damaligem Brauch mußte er große Reisen unternehmen und sich mit den Sitten und der Lebensführung anderer Höfe bekannt machen. Nachdem am 3. Dezember 1674 in der Andreaskirche zu Düsseldorf ein Abschiedsgottesdienlt stattgefunden hatte, trat der Erbprinz feine Reife mit einer zahlreichen Dienerschaft an. Letztere fuhr mit einem Schiffe rheinabroärts; Johann Wilhelm legte die Reise nach Kleve zu Pferbe zurück. Dort wurde er von den Söhnen des Großen Kurfürsten mit vielen Ehrenbezeugungen empfangen. Von da reifte er weiter nach Haag, Antwerpen und Brüssel. Wenngleich das Deutsche Reich damals wegen der Raubgier Ludwigs Xlv. mit Frankreich im Kriege lag und französische Truppen das dem Vater Johann Wilhelms gehörende Herzogtum Jülich besetzt hatten, besuchte er doch auch den Hof in Versailles, weil man zu der Zeit französische Sitte und Bildung uugemein hochschätzte. Von Frankreich ans zog Jan Wettern nach Italien, verweilte dort ein Jahr und kehrte über Wien nach Haufe zurück. Da er eine Stiefschwester des Kaisers zu heiraten gedachte, hob man auf ^eite Österreichs hervor, daß eine kaiserliche Prinzessin nur einen regierenden Fürsten heiraten könne. Daher entschloß sich Philipp Wilhelm 1679, seinem Sohne die Herzogtümer Jülich und Berg abzutreten. Daraus erfolgte dann die Vermählung. Johann Wil-helm verlegte feine ständige Residenz nach Düffeldorf, während fein Vater in Neuburg an der Donau Hof hielt. Johann Wilhelm als Herzog von Jülich und Berg. ■Johann Wilhelm trat die Regierung unter schwierigen Verhältnissen an. Beide Herzogtümer waren durch den eben beendeten Krieg mit Frankreich tief erschöpft. Der junge Fürst verabschiedete auf Drängen der Vertreter feines Landes, der Stände, im Jahre 1680 einen ^eil der -truppenj aber 1682 machte die dein Reiche von den Türken

4. Düsseldorf im Wandel der Zeiten - S. 34

1910 - Düsseldorf : Schwann
— 34 — auf der waldigen Höhe von Bensberg westlich von dem alten Schloßbau durch den genannten Oberbaudirektor ein glänzendes, neues Schloß errichten zu lassen, dessen Inneres mit Stuckaturen und Gemälden aufs herrlichste ausgeschmückt war. Seit seiner Umgestaltung in den Jahren 1838 bis 1842 dient es als Königliche Kadettenanstalt. An den öfteren Aufenthalt des Kurfürsten im Schlosse Bensberg und dem nahen Königsforste erinnert folgende Sage: „Speck und Erbsen." Der Kurfürst Johann Wilhelm liebte sehr die Jagd. Einmal hatte er sich im Königsforste zu Bensberg verirrt und wußte sich nicht mehr zurechtzufinden. Er ging viele Stunden lang bis über Mittag und wurde bei der Anstrengung gewahr, wie wehe der Hunger tut. Er hatte ihn wohl zum erstenmal kennen gelernt. Plötzlich kam er an ein Haus. Vor Ermüdung sank er zusammen und bat um Nahrung. Es war ein Bauernhaus ; man hatte dort Speck und Erbsen gekocht. Davon setzte die Frau des Bauern dem Kurfürsten vor in der Meinung, er sei, wie er angab, ein fremder Jägersmann. Das Speck- und Erbsengericht mit einem Stück Haferbrot schmeckte dem Kurfürsten so wohl, wie ihm noch nie eine Speise gemundet hatte. Als er nach Düsseldorf zurückgekehrt war und ihm die leckern Speisen daselbst nicht zusagen wollten, da befahl er Speck und Erbsen zu kochen; denn dies sei das köstlichste Essen von der Welt. Wie der Koch aber auch die Speisen anrichtete, der Kurfürst sagte, im Königsforste habe er das besser zubereitet gegessen. Endlich mußte ein Eilbote hinausreiten und die Bäuerin bestellen, damit sie die Lieblingskost dem Kurfürsten soschmack- ( r ., . phot. Dr. €. (Quebenfelb. haft zubereite, wie er sie in ihrem Hause Lambertuskirche mit Alt-Düsscldorfer Z^äusergruppe genossen habe. Auch am Rhein. M

5. Düsseldorf im Wandel der Zeiten - S. 39

1910 - Düsseldorf : Schwann
— 39 — pbot. Dr. <£. (Qucbcnfelh. Giebelfeld vom cbemal. Maistall am Iägcrhof. Karaffe Wasser, das täglich durch ein Hofgrfährt von der Grafenberger Quelle herbeigeholt wurde. Beteiligung am Spanischen Erbfolgekriege. Bald nach Erbauung des Galeriegebmides wurden Johann Wilhelm und sein Land in den Spanischen Erbfolgekrieg verwickelt. Wie mehrere seiner Vorgänger war der Kurfürst Joseph Clemens von Cöln mit dem Franzosenkönig verbündet; wieder rückten französische Truppen iu das Erzbistum Cöln ein und besetzten unsere Nachbarstädte Neuß und Kaiserswerth. Dagegen ergriff Johann Wilhelm die Partei des Kaisers. Arn 26. Dezember 1701 ließ er einen für die Franzosen bestimmten Transport von Lebensmitteln und Kriegsbedarf, der auf 44 ©duffen rheinabwärts geführt wurde, bei Grimlinghausen durch seine Truppen abfassen und nach Düsseldorf bringen; zugleich rief er ein brandenburgifch-holländifches Heer zur Hilfe herbei. Kaiserswerth wurde im April 1702 eingeschlossen und nach harter Belagerung am 15. Juni zur Übergabe gezwungen. Das Vorrücken der Verbüudeteu, die überdies durch englische Truppen verstärkt wurden, zwang die Franzosen, den Niederrhein zu verlassen. Johann Wilhelms Ende. Nach dem plötzlichen Tode des Kaisers Joseph I. im Jahre 1711 veranlaßte Johann Wilhelm als Reichsvikar die Wahl des neuen Kaisers und waltete bei der Krönung seines Amtes als Erztruchseß. Von dieser Reise heimgekehrt, fand er das Reiterstandbild vor, ein Beweis der Dankbarkeit der Düssel-

6. Düsseldorf im Wandel der Zeiten - S. 40

1910 - Düsseldorf : Schwann
— 40 — borfer. Er jtarb, 58 Jahre alt, am 8. Juni 1716 im Schlosse zu Düsseldorf und würde mit großem Prunk in der Fürstengruft der Hof- und Anbreaskirche beigesetzt, wo er in einem prächtigen, ver-golbeten Zinksarge ruht. Auf seinem Sarkophag lesen wir die Worte, die gewiß vielen aus dem Herzen gesprochen waren: „Er war ein wahrhaft ausgezeichneter Fürst, den alle mit Recht liebten, verehrten, beweinten und mm schwer vermissen." 9- Düsseldorf zur Zeit des Kurfürsten Karl Theodor. Der Borgänger Karl Theodors. Auf den Kurfürsten Johann Wilhelm folgte fein Bruder Karl Philipp. Er löste den Düsseldorfer Hofstaat auf und verlegte den Sitz der Regierung zuerst nach Heibelberg, später nach Mannheim. Das Bergische Land betrachtete er nur als Nebenland, und die Stadt Düsselborf blieb ihm fremb. Die von Johann Wilhelin angestellten Künstler würden entlassen: seine großartigen Pläne blieben unausgeführt. Die Schätze und Kostbarkeiten des Düsseldorfer Schlosses ließ der neue Kurfürst in seine Residenzen bringen. Sogar das Reiterstandbild auf dem Markte wollte er fortschaffen lassen; boch dazu kam es nicht, weil die Bürgerschaft sich bagegen wehrte. Aber die von Grnpello für das Postament hergerichteten vier Löwen würden trotzbem weggeführt. Zum Glück blieb die Bilbergalerie unangetastet. Düsseldorf zur Zeit des Siebeujährigen Krieges. Eine etwas bessere Zeit brach erst ruieber an, als im Jahre 1752 Kursürst Karl Theobor, ein entfernter Benvcmbter Karl Philipps, die Regierung übernahm. Wenn die Stadt Düsselborf ihn auch nur zweimal in ihren Mauern sah, so tat er boch viel für sie. Freilich kamen auch noch schlimme Zeiten. Solche brachte der Siebenjährige Krieg über Düsselbors und das Bergische Land. Karl Theodor stand mit Frankreich aus der Seite Österreichs gegen Preußen. Die Franzosen machten die Festung Düsseldorf zu ihrem Hauptwaffen-platz. Sie schalteten nnb walteten hier, als wenn sie die Herren der ^tnbt gewesen wären. Auch imeh der Schlacht bei Crefelb am 23. Juni 1758, in der Fcrbinanb von Braunschweig mit der hannoverschen Armee die Franzosen schlug, blieben sie in Düsselborf. Außer ihnen stauben hier noch fünf kurpfälzische Regimenter, so daß die ganze Garnison 10 000 Mann zählte. Die siegreichen Truppen rückten von Ereselb gegen Düsselborf vor. Am Rheiudannn hinter Oberkail ei pflanzten sie ihre Geschütze, sechs schwere Kanonen nnb vier Mörser, auf. Alsbalb beschossen sie die Stadt, und in kurzer

7. Düsseldorf im Wandel der Zeiten - S. 70

1910 - Düsseldorf : Schwann
— 70 — Zuschneidewerke niedergelassen, und nicht zuletzt sind Papierfabrikation, Buchdruck, Lithographie und Kunstgemerbe, chemische Industrie und Brauereien mit zahlreichen Kleinbetrieben wie mustergültigen Großunternehmungen zu nennen. Viele wirtschaftliche Vereinigungen haben in Düsseldorf ihren Sitz, darunter der Verein Deutscher Eisen-hütteuleute und der Deutsche Stahlwerksverband, der in dem vom Stadtbaurat Radtke erbauten monumentalen Stahlhof fein Heim anfgefchlagen hat. So ist also die einstige Hauptstadt des Bergischen Landes durch die Fürsorge des Staates, vor allem aber auch durch den Wagemut, die zähe Ausdauer und den Gemeingeist ihrer Bürger immer mehr auch eine gewerbetreibende Stadt ersten Ranges und der Mittelpunkt eines großen Jndustriebezirkes geworden. Die glänzende Gewerbe- und Kunstausstellung im Jahre 1902 und auch die spätern, ebenso glücklich verlaufenen Ausstellungen haben zu weitem Emporblühen der Stadt beigetragen und ihr außerdem den Namen einer einzig dastehenden Ansstelln ngs sta d t eingebracht. Daher ist es nicht mehr als billig und recht, daß ihre geistvollen Urheber, vor allem „Heinrich Stieg und Fritz Röber" von allen Mitbürgern hochgeschätzt und geehrt werden. Die Hohenzollern und Düsseldorf. Jederzeit haben die hohenzollernschen Herrscher der Stadt Düsseldorf unmittelbare Beweise ihrer landesväterlichen Huld gegeben. Kurze Zeit nach der Besitznahme der Rheinlande durch Preußen sandte König Friedrich Wilhelm in. den Prinzen Friedrich von Preußen, den Sohn seines jüngeren Bruders Friedrich Ludwig Karl und der Prinzessin Friederike von Mecklenburg, einer Schwester seiner unvergeßlichen Gemahlin Luise, als Befehlshaber der 14. Division nach Düsseldorf. Durch fein ritterliches und leutseliges Wesen wußte der Prinz die Bürger so für sich zu gewinnen, daß sie ihn wie einen Vater verehrten und liebten. Er wohnte bis zum Herbste des Jahres 1848 im Schlosse Jägerhof, das feit 1909 mit dem fiskalischen Teile des Hofgartens Eigentum der Stadt ist. Auch nach seinem Weggange nahm er bis zu feinem Tode lebhaften Anteil an dem Wohl und Wehe Düsseldorfs. Seine Gemahlin Luise verbrachte ihre letzten Lebensjahre auf Schloß Eller. Von feinen beiden Söhnen Alexander und Georg hat besonders der in Düsseldorf geborene Prinz Georg der Vaterstadt bei jeder Gelegenheit fürstliche Gunst erwiesen. Dem Historischen Museum sandte er eine reiche Sammlung geschichtlicher Bildnisse und Kupferstiche, ebenso machte er in seinem Testamente der städtischen Galerie und der Kunstakademie größere Zuwendungen. Nach dem Abschiede des Prinzen Friedrich war der Jägerhof vier Jahre verwaist. Dann erhielt er in dem Fürsten Karl Anton

8. Düsseldorf im Wandel der Zeiten - S. 72

1910 - Düsseldorf : Schwann
— 72 — Sie Entsendung naher Verwandter unseres erhabenen Herrscherhauses nach Düsseldorf zengt schon von hohem königlichen Wohl- prittj Georg von Preußen. Nach einer Photographie im Historischen Museum. Fürst Karl A>iton von Hohenzollern. Nach einer Photographie von <856 im Historischen Museuni. wollen; noch inehr rich Wilhelm Iv., und Kaiser Wil-helinll. derstadt abgestattet haben. Unser Kronprinz Wilhelm schenkte sogar der Ge-werbe-undklinst-ausstellung des Jahres 1902, der Internationalen Kunst- und Gartenbauausstellung 1904 sowie der Ausstellung für christliche Kunst 1909 aber beweisen dies die Besuche, die König Fried-Kaiser Wilhelm I., Friedrich Iii. als Kronprinz die große Ehre, daß er ihr Schntz-herr wurde und die ersteren mehrere Male besuchte. Wiesehrdnssel-dors die Huld seiner Landesherrn zu schäijeu weiß und ihnen mit Herz und Hand ergeben ist, davon erzählen der begeisterte Empfang, den es Stephanie, Prinzessin von Hohenzollern. Nach der lithographierten Zeichnung von 21. 23 o u r n y e.

9. Düsseldorf im Wandel der Zeiten - S. 87

1910 - Düsseldorf : Schwann
Jmmermannstraße Jahnstraße Lacombletstraße Mendelssohnstraße Graf-Recke-Straße 1 Mathildenstraße i Schadowplatz und 1 Schadoivstraße s Varnhagenstraße Friedrichstadt V Friedrichstraße ( Königsallee Königplatz und 1 Königstraße / Elisabethstraße Karl-Anton-Straße Hohenzollernstraße Fürstenwallstraße Fürstenplatz — 87 — Karl Leberecht Jmmerinann, geb. 24. Juli 1796 in Magdeburg, 1827—1840 Langerichtsrat und 1832 bis 1837 'Theaterdirektor in Düsseldorf, starb 25. August 1840 in dem Hanse Ratinger Str. 45 sstandbild am Stadttheater]. Cm Schüler des Turnvaters Jahn, der Primaner Zernial, gründete 1815 in Düsseldorf den ersten Turnplatz der Rheinprovinz. Theodor Lacomblet, geb. 15. Dezember 1789, gest. daselbst 18. März 1866, Geschichtsforscher, Letter der Landesbibliothek. Felix Mendelssohn-Bartholdy, geb. 3. Febr. 1809, städtischer Musikdirektor in Düsseldorf 1833—1837, wohnte Schadowftr. 30 [Gedenktafel], starb 4. November 1847 [Standbild am Stadttheater]. Adalbert, Graf von der Recke-Volmerstein, geb. 28. März 1791 zu Overdyck, gründete an Stelle des 1803 ausgelösten Zisterzienserklosters 1822 die Rettnngsanstalt Düsseltal [Denkmal iin Anstaltsgarten], starb 10. November 1878 zu Kraschnitz; seine Gemablin, Gräfin Mathilde von Pfeil, geb. 28. Juli 1801, gest. 5. Mai 1867. 1816 Kälbermarkt bzw. Flinger Steinweg genannt; Friedrich Wilhelm von L-chadow-Godenhansen, geb. 6. September 1789 in Berlin, Historienmaler, Direktor der Kunstakademie in Düsseldorf 1826 bis 1859, gest. 19. März 1862 [Denkmall. Karl August Varnhagen von Ense, geb. 21. Februar 1785 zu Düsseldorf, Schriftsteller, 1815—1819 in preußischen Staatsdiensten, gest. 10. Okt. 1858 in Berlin. Friedrich Wilhelm Iv. I Friedrich Wilhelm Iv., geb. 15. Oktober 1795, König von Preußen seit 1840, starb 2. Jan. 1861. Seit 1840 bebaut, als Promenade schon früher bestehend; Besuch des Königs in Düsseldorf am 14. Anglist 1848, Angelegt nach 1850. Elisabeth von Bayern, geb. 13. November 1801, Gemahlin Friedrich Wilhelms Iv., starb 14. Dezeinber 1873. Karl Anton, Fürst von Hohenzollern-Sigmaringen, geb. 7. September 1811, Divisionskommandeur, Kommandierender General des Vii. Armeekorps, Militärgouverneur von Rheinland und Westfalen und Ministerpräsident, wohnte im Jägerhof 1852 bis 1858 und 1862—1870, starb in Sigmaringen 2. Juni 1885. Fürstliches Haus Hohenzollern.

10. Düsseldorf im Wandel der Zeiten - S. 91

1910 - Düsseldorf : Schwann
Hüntenstraße Jordanstraße Künnestraße Lindeinannstraße Robert-Luther-Straßei Tianastraße Germaniastraße J Moorenstraße Karl-Müller-Straße Ostendorfstraße Sybelstraße Vantierstraße Weberstraße Wetterstraße Zimmerstraße Kaiser-Friedrich-Ring \ Kronprinzenstraße / Vikloriastraße Blnmenthalstraße — 91 — Emil Hunten, geb. 19. Januar 1827 in Paris, Schlachtenmaler, gest. in Düsseldorf 1. Februar 1902. Rudolf Jordan, geb. 4. Mai 1810 in Berlin, Genremaler, gest. 26. März 1887 in Düsseldorf. Familie Künne ans Altena, Inhaberin einer 1864 gegründeten Slistesabrik und Drahtzieherei, D. Künne u. Sohn in Gerresheim. Geh. Regierungsrat Lindeinann, geb. 24. Januar 1833, Oberbürgermeister von Düsseldorf 1886 bis 1899, gest. 8. Mai 1900. Robert Luther, geb. 16. Ayru 1812 in Schweidnitz, 1851 Direktor der Sternwarte in Bilk, Entdecker zahlreicher Planetoiden [darunter die 'Sterne Diana und Germania). • Pros.or. Albert Mooren, geb. 26. Juli 1828, berühmter Angenarzt, Geh. Medizinalrat, Ehrenbürger der Stadt, gest. in Düsseldorf 31. Dezember 1899. Karl Müller, geb. 28. Oktober 1818 in Darm stadt, Historienmaler, Professor der Kunstakademie, gest. 15. August 1893 in Neuenahr. Ostendorf, geb. 1823, seit 1872 Direktor des Realgymnasiums zu Düsseldorf, Bahnbrecher auf dein Gebiete des Realschulwesens, gest. 1877. Heinrich von St)bei, geb. in Düsseldorf 2. Dezember 1817, seit 1875 Direktor der preußischen Staatsarchive zu Berlin, berühmter Historiker. Benjamin Vautier, geb. 24. April 1829, Genremaler, Professor der Kunstakademie in Düsseldorf, gest. 25. April 1898. August Weber, geb. 10. Januar 1817 in Frankfurt a. M., Maler smondscheinlandschaften), gest. 9. September 1873 in Düsseldorf. Abraham Wetter, Gründer einer Künstlerstistung für Düsseldorfer Mnler, gest. 1869. W. Zimmer, geb. 16. April 1853 zu Apolda, Genremaler in Düsseldorf, gest. in Eisenach. Kaiser Friedrich. Friedrich Iii., geb. 18. Oktober 1831, als Kronprinz Sieger von Königgrätz, Weißenbnrg, Wörth und Sedan, seit 9. Marz 1888 König von Prenßen und Deutscher Kaiser, gest. 15. Juni 1888. Viktoria, geb. 21. November 1840 als älteste Tochter der Königin Victoria von Großbritannien, 1858 vermählt mit dein nachmaligen Kaiser Friedrich. Gras Leonhard von Blnmenthal, geb. 30. Jnu 1810 in Schwedt, 1870 Generalstabches der Armee des Kronprinzen, 1888 Generalfeldmarschall, Ehrenbürger von Düsseldorf, gest. 22. Dezember 1900.
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