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1. Die Neuzeit - S. 120

1905 - Bamberg : Buchner
- 120 Dichters Schubart), von letzterem wurden wie von anderen deutschen Fürsten die Landesshne an das Ausland (England und Holland) als Sldner verkauft (im ganzen etwa 30000 Mann fr 36 Millionen Mark). Vergl. Schillers Kabale und Liebe Ii, 2. Die Verbreitung der Aufklrung" unter den Gebildeten hatte der um diese Zeit entstandene Illuminatenorden zum Ziel, welcher der 1717 in London gegrndeten Freimaurerloge nachgebildet war. 2. Friedrich b. Gr. im Innern. Die angestrengte und viel-fettige Regententtigkeit des Knigs hatte folgende Ziele: a) Vervollkommnung des Heeres; b) Hebung des während der langen Kriegszeit gesunkenen Wohl-stand es durch staatliche Befrderung von Ackerbau, Gewerbe und Handel; c) Regelung des Steuerwesens; d) Verbesserung der Rechtspflege; e) Duldung der Andersglubigen; f) Pflege der Bildung. Zu a). Ein starkes stehendes Heer betrachtete Friedrich als erstes Erfordernis, um die Gromachtstellung Preuens zu behaupten. Er brachte das stehende Heer auf fast 200000 Mann (bei einer Bevlkerungszahl von nicht ganz 6 Millionen), wovon die Hlfte geworbene Auslnder waren1. Die Offizierstellen blieben fast durch-aus dem Adel vorbehalten, wie der König auch sonst die besondere Aufgabe der einzelnen Stnde betonte. Fr die Heranbildung der Offiziere sorgte eine Militrakademie (gegrndet 1755) und eine Ingenieurschule (gegrndet 1775). b) Die Bevlkerung Preuens war nach dem Krieg um eine halbe Million gesunken; Friedrich zog Kolonisten ins Land, hob den Ackerbau, lie Moore (wie den Oberbruch) urbar machen und grndete eine Kreditbank fr Gutsbesitzer. Auf gewerblichem Gebiet ist die Einfhrung der Leinenindustrie in Schlesien, die Anlage einer Staatsfabrik fr Porzellan (nach dem Vorbild von Ssvres und Meien) zu nennen. Der Binnenverkehr wurde durch Kanle und Landstraen2 sowie eine knigliche Post gefrdert. Der auswrtige Handel sollte durch Grndung von Staatsbanken und durch staatliche Geschfte (wie die Seehandlung, gegrndet 1772) gehoben werden, litt aber unter Monopolen (auf Kaffee und Tabak), Einfuhrverboten und hohen Schutzzllen. e) Die Staatseinknfte suchte Friedrich durch inbirelte Steuern d. h. Auslagen auf Lebensmittel, Luxusartikel u. s. w. zu vermehren. Die Erhebung derselben (Regie), anfangs durch franzsische Beamte, wurde im Lande drckend empfunden. Fr feinen Hofhalt brauchte der König uerst wenig. d) In Preußen wurde im Gegensatz zu der Kabinettsjustiz in anderen Lndern die Rechtspflege ohne Unterschied der Person und ohne staatliche Beeinflussung der Richter gehandhabt (die Mhle von Sanssouci; in dem Falle Arnold 1 Seit 1733 war in Brandenburg-Preuen die allgemeine Wehrpflicht ein-gefhrt, allein bei den zahlreichen Befreiungen ganzer Städte sowie ganzer Stnde beschrnkte sich dieselbe auf den rmeren Teil der Bevlkerung. 2 Die erste Chaussee d. h. Kunststrae nach franzsischem Vorbild erhielt Preußen erst 1787.

2. Geschichte der Neuzeit - S. 75

1915 - Bamberg : Buchner
Finanzwesen unter Ludwig Xiv. 75 Männer trugen Schnallenschuhe, Seidenstrümpfe und Kniehosen, die unter den langen, mit Borten und Stickereien geschmückten Westen und Röcken fast verschwanden,- an der Seite trug man einen zierlichen Degen und um den hals ein Tuch mit Spitzen, wohl die auffälligste Erscheinung der Unnatur jener Zeitmode ist die Perücke, die, auf dem Scheitel hochaufgetürmt, zu beiden Seiten des Kopfes in zahllosen Locken bis auf Brust und Nacken herabfiel und ihrem Träger jenen Zug von steifer Vornehmheit und würde verlieh, der der Gesellschaftswelt im Zeitalter Ludwigs Xiv. vor allem eigen ist. Auch im 18. Jahrhundert blieb die französische Mode die herrschende, nur trat an die Stelle der Perücke der Zopf. König Friedrich Wilhelm I. führte ihn beim preußischen Militär ein, von wo er auf die übrigen europäischen Heere überging. Schließlich wurde er bei der ganzen Männerwelt die übliche Haartracht. Tracht des 18. Jahrhunderts. Nach Thodowiecki. ctus Zischel, Die Mode. Finanzwesen. Die Mittel für die Befriedigung seiner Prachtliebe wie für die zahlreichen Kriege lieferte dem König sein Generalintendant der Finanzen Tolbert. Dessen Grundsatz war, daß Handel und Gewerbe die ergiebigsten Geldquellen für den Staat seien (Merkantilststem). Demzufolge erbaute er Straßen, Kanäle und Häfen und begünstigte die Kolonisation, besonders in Amerika, wo an der Mündung des Mississippi Louisiana gegründet wurde. Um billiges Brot zu verschaffen wurde die Ausfuhr von Getreide behindert, die (Einfuhr von Rohstoffen dagegen gefördert. Das wichtigste aber war, daß Golbert aus den Niederlanden geschickte Arbeiter kommen ließ und eine Menge neuer Industriezweige in Frankreich ins Leben rief. Die einzelnen Gemeinden erhielten Anweisung bestimmte Industrien zu begründen. Bei diesem künstlichen Verfahren

3. Deutsche Geschichte der Neuzeit - S. 61

1898 - Bamberg : Buchner
Friedensarbeit. 61 vier Gromchte England, Frankreich, sterreich, Rußland gestellt und das deutsche Nationalgefhl gehoben; die Deutschen roareri stolz auf ihren alten Fritz", den grten Mann der Zeit.^< Friedrichs des Groen Thtigkeit im Frieden. Friedrich der Groe konnte die zweite Hlfte seiner langen Regierung er regierte ebenso lange wie Karl der Groe sast ganz den Werken des Friedens widmen. Die nchste Aufgabe war, die Wunden des langen Krieges zu heilen. Daher schenkte er das Geld und das Getreide, welches er vorsorglich sr einen neuen Feldzug gesammelt hatte, sogleich nach dem Friedensschlsse den vom Kriege am hrtesten betroffenen Provinzen. Zu-dem befreite er Pommern und die Neumark, wo die Russen schrecklich ge-haust hatten, aus zwei Jahre, das wohlhabende Schlesien aus 1/2 Jahr von Steuern. In Pommern lie er 6500 und in Schlesien 8000 zerstrte Wohnungen wieder aufbauen. Dem Mangel an Arbeitskrften half er dadurch ab, da er 30000 Soldaten entlie und ebenso viele Militrpferde abgab. Doch stand er auch während des Friedens immer aus Wache" und hielt mindestens 150000 Mann unter den Waffen. Trotz dieser groen Ausgaben sammelte er einen Kriegsschatz von 160 Millionen Mark. Den Anschauungen seiner Zeit entsprechend suchte Friedrich Ii. vor allem die Industrie zu heben. Er sorderte zur Anlegung neuer Fabriken aus, besonders fr Tuch, Sammet, Seide und Porzellan. Um den Unter-nehmern Geld zu migen Zinsen zu verschaffen, grndete er die preuische Bank; um ihren Erzeugnissen Absatz zu sichern, erschwerte er die Einfuhr fremder Waren durch hohe Zlle. Den Handel frderte er durch Kanle,, welche die Havel einerseits mit der Elbe, andererseits mit der Oder verbanden. Der Landwirtschast half er auf, indem er durch Musterwirtschaften den Boden besser ausntzen lehrte und neue Kulturpflanzen, besonders die Kartoffeln, einfhrte. Viele Taufend Tagwerk wurden durch Fluregulierung (der Oder bei Kftrin, der Elbe bei Magdeburg) fr die Landwirtschaft gewonnen und bei 300000 fremde Kolonisten ins Land gezogen. Die Rechtspflege wurde verbessert, indem die alten Gesetzbcher mit ihren zum Teil unmenschlichen Strafen durch zeitgemere erfetzt und die Richter angewiesen wurden, ohne Ansehen der Person ihres Amtes zu walten (Mhle von Sanssouci!). Fr Volksschulen und Gymnasien wurden gute Vorschriften erlassen, freilich nur karge Mittel gewhrt. Ein hoher Vorzug, dessen sich Friedrichs Ii. Unterthanen erfreuen durften, war Glaubensfreiheit und Prefreiheit. Dagegen lastete der Steuerdruck schwer auf dem Volk. Friedrich Il
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