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1. Die Neuzeit - S. 22

1905 - Bamberg : Buchner
3. (Der erste Trkenkrieg 152629). Im Einverstndnis mit dem franzsischen König war Sultan Soliman Ii. der Prchtige (152066), der schon 1521 Belgrad erobert hatte, in Ungarn eingedrungen (1526). Der junge König von Bhmen und Ungarn, Ludwig Ii., kam auf der Flucht aus der unglcklichen Schlacht bei Mohcs um (1526). Nachfolger dieses letzten slavischen Knigs von Bhmen und Ungarn wurde sein Schwager Ferdinand, der schon 1521 von seinem Bruder Karl V. die deutsch* Habsburgischen Lnder erhalten hatte. Um Ungarn mute Ferdinand mit Johann Zapolha kmpfen, dem Woiwoden (Statthalter) von Siebenbrgen, der an Soliman einen Beschtzer sand. Im Herbste 1529 belagerte der Sultan Wien, zog aber nach vergeblichen Strmen wieder ab. Bei der dreiwchentlichen Verteidigung Wiens kam das durch Maximilian ange-schaffte Geschtz zustatten. 4. (Der zweite Krieg mit Franz I.). Sofort nach feiner Freilassung verband sich Franz I. mit dem Papste Klemens Vii., sowie mit Heinrich Viii. von England, Franz Sforza und Venedig, um die bermacht des Kaisers zu brechen, in der heiligen igue (1526). Allein in dem nun beginnenden zweiten Kriege (152729) waren die kaiserlichen Waffen abermals siegreich. Nachdem Rom erstrmt war (6. Mai 1527), mute sich der Papst von dem Bunde trennen und eine groe Kriegssteuer' zahlen. Ein franzsischer Angriff auf Neapel milang, da der Fhrer der genuesischen Flotte (Andreas Doria) auf die Seite des Kaisers bertrat. Im Frieden zu Cambrai (1529) entsagte Franz I. abermals allen Ansprchen ans Italien, behielt aber Burgund. Mailand verblieb dem Franz Ssorza; der Kaiser empfing am 24. Februar 1530 zu Bologna von Klemens Vii. die Kaiserkrone. Das gegen Rom ziehende Sldnerheer war durch das Ausbleiben des Soldes erbittert. Nachdem Frnndsberg angesichts einer Meuterei der Sldner vom Schlage gerhrt war, bernahm Bourbou die Fhrung. Derselbe fiel bei dem Sturme auf die (schlecht verteidigte) Stadt2. Rom wurde schonungslos geplndert ( sacco ). Klemens Vii., wie Leo X. aus dem Hause Medi, verzichtete auf seine bis-herige Politik, welche eine Befreiung Italiens von der Fremdherrschaft bezweckte, gegen das Versprechen des Kaisers, die mediceische Herrschaft in Florenz wieder aufzurichten. Zugleich verbanden sich die beiden hchsten Mchte der Christenheit zu nachdrcklicher Bekmpfung der Ketzer. Der Friede von Cambrai heit der Damenfriede, weil ihn des Kaisers Tante, Margarete von sterreich, und Franz' I. Mutter, Luise von Savoyen, ver-mittelten. Bei der Krnung in Bologna war das Reich nur durch den Kaiser, durch einige zufllig anwesende deutsche Fürsten und durch die Sldner vertreten. 1 400000 Skudi (1 Skudo d. i. Schildtaler 5 Mark). 2 Vgl. die von Goethe bersetzte Lebensbeschreibung Benvenuto Cellinis.

2. Die Neuzeit - S. 267

1905 - Bamberg : Buchner
267 182023 Die Aufstnde in Italien und Spanien werden mit Hilfe der Heiligen Allianz unterdrckt. Die Selbstndigkeit der fdamerika-nischen Staaten wird von England und der Union anerkannt. 182128 Freiheitskampf der Griechen. 182555 Nikolaus I. von Rußland. 1827 Seeschlacht bei Navarin. 1829 Der Friede von Adrianopel. 1830 Algier von den Franzosen erobert. Die Pariser Julirevo-lution. Abfall Belgiens von Holland. Aufstand Polens. 183048 Ludwig Philipp (aus dem Hause Orleans) König der Franzosen. 1832 Goethe t- 1833 Begrndung des Deutschen Zollvereins. Die Wiener Ministerkonserenzen. 1833 Die erste Anwendung des elektrischen Telegraphen. 183548 Ferdinand L, Kaiser von sterreich. 1835 Die erste Eisenbahn in Deutschland. 184061(57) Friedrich Wilhelm Iv. von Preußen. 1848 Die Pariser Februarrevolution. Die zweite Franzsische Republik (1852); Mrzunruhen in Deutschland. Die National-Versammlung in Frankfurt. Der 1. Schleswig-Holsteinische Krieg (bis 1850). Italien und Ungarn in Aufruhr. Franz Joseph I., Kaiser von sterreich. 1849 Ausgang des Frankfurter Parlamentes. Aufstnde in Deutschland durch Preußen unterdrckt. Oberitalien und Ungarn von sterreich unterworfen. 1850 Niederlage der Holsteiner bei Idstedt. Preuens Nachgiebigkeit zu Olmtz. 1851 Die Wiedererffnung des Bundestages. Staatsstreich des Prsidenten Ludwig Napoleon. 1851 Die erste Weltausstellung in London. 185270 Napoleon in., Kaif er der Franzosen. 185456 Der Krim krieg (Sewastopol; Friede zu Paris). 185581 Alexander Ii. von Rußland. 1859 Krieg Napoleons Iii. und Viktor Emanuels Ii. gegen sterreich. Die Schlachten von Magenta und Solserino. Der Friede von Villafranca. Die Lombardei an Sardinien. 1860 Vertreibung der Bourbonen aus Sizilien und Unteritalien (Garibaldi). 1861(88) Wilhelm I. - Knigreich Italien. Georgeckert-tn6tltut fr internationale Schulbuchforschung Braunschweig Schulbuchbibliothek

3. Die Neuzeit - S. 86

1905 - Bamberg : Buchner
der Aufstndischen stellte sich der junge ehrgeizige Graf Emmerich Tkly, der Mnzen mit seinem Bild und der Aufschrift fr Religion und Freiheit" schlagen lie. Das Verdienst der Entscheidung in der Schlacht am Kahlenberge wurde allgemein dem tapferen Polenknig Sobieski zuerkannt; aber auch die Bayern und Sachsen stritten mit; nur der Kurfürst von Brandenburg, damals zerfallen mit dem Kaiser, der ihn mehrmals im Stich gelassen hatte, war dem wichtigen Kampfe fern geblieben'. Der besiegte Grovezier wurde nach Barbarenart auf Befehl des Sultans in Belgrad enthauptet. Mit der Niederlage vor Wien im Jahre 1683 beginnt die Rckflut der Trkeu-macht nach dem Sden. Auch die durch die Festsetzung der Trken schwer geschdigte Republik Venedig machte seit 1685, wie schon frher (1571, dann zur Zeit des 30jhrigen Krieges), ernstliche Anstrengungen, ihre alte Stellung in der Levante wieder zu gewinnen. In diesem Kriege wurde bei einer Beschieung Athens durch bte Venetianer auch der Parthenon, in welchem die Trken ihr Pulvermagazin hatten, zerstrt (1687). t _ , . Prinz Eugen von Savoyen, geboren 1663 zu Parts als der Sohn eines franzsischen Generals und der Nichte Mazarins Olympia Mancini, war fr den geistlichen Stand bestimmt gewesen und hatte eine gediegene Bildung erhalten. Nach einem vergeblichen Versuch, in die franzsische Armee einzutreten, erscheint er als 20jhriger Reiteroberst bei dem Entsatz von Wien. Mit der Schlacht bet Zenta beginnt seine Gre als Feldherr, mit dem Karlowitzer Frieden seine Bedeutung als Diplomat. So knpft sich an den Namen eines Prinzen aus italienischem Hanse und von franzsischer Bildung die Erinnerung an die grte Zeit sterreichs. 2. Whrend sich sterreich im Kampfe gegen die Trken mit Ruhm bedeckte, konnte es Ludwigs Xiv. Erfolge (in den Vertrgen von 1668, 78 und 84) nicht hindern, zumal das Deutsche Reich durch den Westflischen Frieden den Rest von einheitlicher Strke verloren hatte. Die Einfhrung eines stndigen Reichstages (zu Regensburg, seit 1663) verhtete nicht, da die einzelnen Reichsglieder selbstndige Politik trieben. Im Norden Deutschlands war das Haus Hohenzollern in Kur-brandenburg unter dem kraftvollen Friedrich Wilhelm (164088) zu groer Bedeutung gelangt; fein Sohn Friedrich Iii., sterreichs Bundesgenosse im Kriege gegen Frankreich und gegen die Trken, nannte sich mit Zustimmung des Kaisers König in Preußen und setzte sich und seiner Gemahlin zu Knigsberg die Krone auf (18. Januar 1701). Im Sden und Westen war das Haus Wittelsbach mchtig, welches seit 1648 der drei Kurstimmen verfgte (Bayern, Pfalz, Kln); Max Emanuel von Bayern, ein glanzliebender und kriegerischer Fürst, 1 Spter schickte Friedrich Wilhelm Hilfstruppen gegen die Trken; mehr beteiligte sich sein Nachfolger Friedrich Iii. am Kriege: in der blutigen Schlacht von Salankemen (1691) trugen 5000 Branbenbnrger entschetbenb zum Stege der kaiserlichen Waffen bei. - Bei Salankemen fielen von 50000 Trken 20000, darunter der Grovezier, auf kaiserlicher Seite waren bei einer Gesamtstrke von 20000 Mann der 3000 tot, der 4000 verwunbet.

4. Die Neuzeit - S. 24

1905 - Bamberg : Buchner
24 - a) den zweiten Trkenkrieg (1532); b) den Zug gegen Tunis (1535); c) den dritten Krieg gegen Franz I. (153638) mit gleichzeitiger Erneuerung des Trkenkrieges; d) den Zug gegen Algier (1541); e) den vierten (letzten Krieg) gegen Franz I. (154244), mit gleich-zeitiger Fortdauer des Trkenkrieges. Das Haus Habsburg behauptete in diesen Kriegen seine Stellung gegenber Frankreich, konnte aber den Trken Ungarn nicht entreien; der Zug gegen Tunis war ein glcklicher, der Zug gegen Algier ein unglcklicher Versuch, die kulturfeindliche Macht des Islams aus dem westlichen Mittel-meer einzuschrnken. a) Als Soliman, auf die Uneinigkeit der Deutschen rechnend, im Jahre 1532 durch Ungarn heranzog, konnte der Kaiser, der mittlerweile seinen Frieden mit den Protestanten gemacht hatte, (bei Wien) ein Heer von 80 000 Mann ins Feld stellen. Die Trken, bereit Vortruppen bis nach Steiermark gelangt waren, traten einen eiligen Rckzug an. Der kaiserliche Admiral Andreas Doria siegte der die trkische Flotte in den griechischen Gewssern. b) Der Zug nach Tunis (1535) mit einer spanisch-italienischen Flotte war gegen Chaireddin (von den Italienern Barbarossa zubenannt) gerichtet, welcher dort als Vasall des trkischen Sultans einen Seeruberstaat begrndet hatte. Die Johanniter, welchen Karl V. fr das (1522) an die Trken verlorene Rhodus die Insel Malta berlassen hatte (davon Malteser"), konnten gegen die Korsaren nichts ausrichten. Karl V. landete von gltart aus vor Goletta (an der Sttte des alten Karthago), erstrmte diese Seefeste und zog dann gegen Tunis, wo eine Erhebung der Christensklaven seinem Unternehmen Vorschub leistete. Karl berlie Tunis einem einheimischen Fürsten, während Goletta (bis 1574) im Besitze Spaniens blieb. Nach diesem gelungenen Kreuzzug" dachte Karl V. an eine grere Unternehmung gegen Konstantinopel. c) Als durch Franz Ssorzas Tod (1535) das Herzogtum Mailand ein er-ledigtes Reichslehen wurde, erneuerte der franzsische König seine Ansprche auf dasselbe. Er besetzte einen Teil von Savoyen, auf welchen er von seiner Mutter her Anrecht zu haben glaubte, und verbndete sich nunmehr offen mit dem Sultan, um die Habsburgische Macht von zwei Seiten zu bedrohen. Karl V. unternahm (1536) einen Einfall in Sdfrankreich, welcher aber wie vor 12 Jahren milang. Der Papst (Paul Iii. Faruese) vermittelte einen Waffenstillstand (zu Nizza 1538), in welchem beide Fürsten sich ihre Ansprche vorbehielten (Begegnung des Kaisers mit Franz I. zu A i g n e s m o r t e s). Doch verlieh Karl V. 1540 das Herzogtum Mailand seinem in Spanien erzogenen Sohn Philipp, vorerst als deutsches Reichs-leheu. Der gleichzeitige Trkenkrieg (153745) wurde von Ferdinand mit Hilfe eines Reichsheeres ohne Nachdruck und Erfolg gefhrt; nach Zspolyas Tod (1540) eroberten die Trken fast ganz Ungarn; Ferdinand mute fr den klierten Teil des ungarischen Landes, welcher ihm verblieb, einen jhrlichen Tribut zahlen (seit 1545). d) Karls V. Zug gegen die Seeruber von Algier (1541) schlug infolge der Unbilden der Witterung gnzlich fehl.

5. Die Neuzeit - S. 104

1905 - Bamberg : Buchner
von Epinal und Dom Remy bis nach Bitsch und Saarlouis; schon Ludwig Xiv. hatte das Land, das den Zusammenhang Frankreichs mit dem Elsa unterbrach, vorbergehend in Besitz genommen, während die lothringischen Herzge (wie der Trkenbesieger Karl v. L.) sich an das Haus Habsburg anschlssen. Prinz Eugen, der unter drei Kaisern gedient, nach seinen eigenen Worten Leopold als Vater, Joseph als Bruder und Karl als Herrn" verehrt hatte, starb unvermhlt in einem Alter von 73 Jahren 1736 zu Wien. , 5. Der Trkenkrieg Rulands und sterreichs von 173639. Rußland hatte den Krieg gegen die Trken erneuert, um das im Frieden am Prnth (1711) abgetretene Asow wieder 'zu gewinnen. sterreich beteiligte sich an diesem Krieg, da es sich fr den Verlust Unteritaliens durch Eroberungen im Osten zu entschdigen suchte. Aber die schwachen und nach dem Tod des Prinzen Eugen [schlecht gefhrten [sowie mangelhaft versorgten sterreichischen Heere unterlagen den Trken. Im Belgrader Frieden (1739) mute sterreich das 1718 gewonnene Serbien mit Belgrad sowie die kleine Walachei an die Trken zurckgeben, während Rußland das von Mnnich, dem Eugen des Nordens", zurckeroberte Asow behielt. Bald nach den verlustreichen Friedensschlssen von Wien und Belgrad starb Kaiser Karl Vi. (Oktober 1740). Bei groer Herzensgte und Teilnahme fr die Knste des Friedens besa er doch nicht die erforderliche Willensstrke, um die sterreichische Monarchie auf der Hhe, zu welcher sie Prinz Eugen erhoben hatte, zu erhalten; noch weniger gelang ihm sein Versuch, die Reichseinrichwngen (insbesondere das Reichsgericht) zu erneuern. Das Haus Habsburg in Deutschland und Spanien. Rudolf I. f 1291 Albrecht I. f 1308 Friedrich d. Sch. | | f 1330 Albrecht Ii. Friedrich Iii. f 1493 f 1439 I Maximilian I. f 1519 1 Karl V. (I.) f 1558 Ferdinand I. f 1564 I Philipp Il f 1598 Philipp Iii. f 1621 Philipp Iv. t 1665 Karl Il f 1700 Rudolf Ii. f 1612 Matthias f 1619 Ferdinand Ii. f 1637 Ferdinand Iii. f 1657 Leopold I. f 1705 Max Ii. f 1576 Joseph I. f 1711 Karl Vi. f 1740 Maria Theresia verm. m. Franz Stephan v. Lothr.

6. Die Neuzeit - S. 84

1905 - Bamberg : Buchner
84 ttte Einbue - Auch die widerstrebende Bevlkerung der Waldensergemeinden Sdfrankreichs wurde durch Dragonaden d. h. Strafeinquartierungen von Sdragonem beimaewckt- ein Nachspiel der Protestantenverfolgungen war der Religtonskneg der Kamisar'den' in den Sevenueu (1701-6), welcher an die Allugenserknege fm 13 ttbst erinnert. - Erst 1787 erlie Ludwig Xvi. wieder em Toleranzedikt. 23.. Deutschland unter Leopold I.; sterreichs Siege der die Trken bis zum Frieden von Karlowitz (1699). 1. Nach Ferdinands Ih. Tod (1657) gelangte infolge der Bemhungen Mazarins, seinem König oder einem franzsischen Schtzling die Kaiserwrde zu verschaffen, erst nach 15 Monaten Ferdinands Sohn, Leopold I. (reg. 16581705), auf den Thron. Von den groen Ausgaben, welche an ihn herantraten: das Reich gegen Ludwigs Xiv. Eroberungslust, die habsburgischen Erblande gegen die Trken und die ausstndischen Ungarn zu schtzen, lste Leopold mit Hilse trefflicher Feldherren wenigstens die zweite so glcklich, da die Trken seit Ende des 17. Jahrhunderts auf die Verteidigung beschrankt geblieben sind. a) Im ersten Trken krieg (1664) wurden die Trken, welche zugunsten eines von ihnen eingesetzten Statthalters von Siebenbrgen im sterreichischen Oberungarn eingefallen waren, durch den kaiserlichen Feld-Herrn Montemculi bei St. Gotthard an der Raab geschlagen, behaupteten aber im Frieden ihren Besitzstand. b) Der zweite Trkenkrieg (1683-99) wurde durch den Auf-stand der U n g a r n veranlat, welche durch die Unterdrckung des Prote-stantismus aufgeregt und fr ihre nationalen Freiheiten besorgt waren. Tkly, der Fhrer des Aufstandes, suchte Hilfe beim Sultan, welchen zugleich der franzsische Gesandte zum Krieg gegen sterreich ausreizte. Der Grovezier Kara Mustafa zog im Jahre 1683 mit 200000 Trken gegen Wien. Die Stadt hielt, von Graf Rdiger von Starhemberg verteidigt, eine zweimonatliche Belagerung aus, bis em Entfatzheer unter dem Herzog Karl von Lothringen und dem Polen-knig Johann Sobieski die Trken entscheidend schlug (12. Septbr^ 1683), so da sie sich in eiliger Flucht durch Niederungarn bis nach Belgrad zurckzogen. i Die aufstndischen Bauern trugen leinene Blusen (camises).

7. Die Neuzeit - S. 85

1905 - Bamberg : Buchner
85 Von nun an ging sterreich zum Angriffskrieg' der. Im Jahre 1686 wurde Ofen erobert, der Sieg Karls von Lothringen bei Mohacz (1687) entschied die Befreiung Ungarns von der Trkenherrschaft, ein nach Pre-brg berufener Reichstag der ungarischen Magnaten besttigte die erbliche Herrschaft des Hauses Habsburg in Ungarn. Im Jahre 1688 drang das kaiserliche Heer, gefhrt von Karl von Lothringen, Markgraf Ludwig von Baden, Kurfürst Max Emanuel von Bayern und Prinz Eugen von Savohen, in Bosnien und Serbien ein und eroberte Belgrad, während gleichzeitig ein polnisches Heer unter Sobieski die Moldau besetzte und die venetianische Flotte unter Morosini die Ksten von Morea eroberte. So schien die vllige Besiegung der Trkei bevorstehend: da erneuerte König Ludwig Xiv. den Krieg gegen den Kaiser, der sich so gentigt sah, seine Streitkrfte auf zwei Kriegsschaupltze zu verteilen. Im Jahre 1690 eroberten die Trken Belgrad zurck. Doch wurde der Krieg durch zwei groe Siege der kaiserlichen Waffen, bei Salankemen (unweit Peterwardein, 1691; Sieger Ludwig von Baden) und bei Zenta (ander Thei, 1697; Sieger Prinz Eugen) zugunsten sterreichs entschieden. Im Frieden von Karlowitz (1699) behielt sterreich das eroberte Ungarn (mit Ausnahme des Temeswarer Banats) sowie Siebenbrgen und Slavonien, die Polen blieben im Besitz Podoliens, Venedig behielt Morea. So hatte das Haus Habsburg einen bedeutenden Machtzuwachs, die Trkei die erste betrchtliche Schmlerung ihres Besitzstandes in Europa erfahren. Fr Ludwigs Xiv. Erhebung auf den Kaiserthrou^ waren vorbergehend die drei rheinischen Erzbischfe und Kurfrsten sowie Karl Ludwig von der Pfalz gewonnen; die brigen Kurfrsten, besonders Friedrich Wilhelm von Brandenburg, widerstrebten einer solchen Wahl. Ludwig Xiv. betrachtete auch spter das deutsche Kaisertum als eine Usurpation, die Kapetinger als rechte Nachfolger Karls d. Gr. Leopold I. hatte in seiner Wahlkapitulation geloben mssen, keinen Feind Frankreichs untersttzen zu wollen; sein Minister Lobkowitz stand, wie viele damalige Staatsmnner und kleinere Fürsten Deutschlands, im Solde Frankreichs; die Grndung des Rheinbundes s. S. 75. Kaiser Leopold, als zweiter Sohn ursprnglich fr eine geistliche Wrde bestimmt und erst nach dem Tode seines Bruders Ferdinand zur Nachfolge in Reich und Erblanden berufen, war eifrig bedacht auf die Wiederherstellung des katholischen Glaubens in Ungarn. Die Vertreibung und Einkerkerung protestantischer Prediger, der Druck der sterreichischen Beamten und Soldaten erregte die Mistimmung der Ungarn, welche noch stieg, als der Kaiser die Hupter einer Verschwrung hinrichten lie und statt des magyarischen Palatinns" einen deutschen Statthalter einsetzte. An die Spitze i |'" 1 Vergl. 1308 und 1519.

8. Deutsche Geschichte von 1519 bis 1871, Übersicht über die württembergische Geschichte - S. 63

1909 - Bamberg : Buchner
Leopold I. Joseph I. 63 unter ihrem König Johann Sobieski, die Lothringer unter ihrem Herzog Karl und die Reichstruppen. Alles in allem ein Kreuzheer" von 76000 Mann, In heier Schlacht werden die Unglubigen vor den Mauern Wiens in die Flucht geschlagen, und in ihrem verlassenen Zeltlager unermeliche Beute gemacht (Sonn-tag den 12. September 1683). Verfolgung der Feinde bis nach Ungarn. Erobe-rung Ungarns (1685/88) und furchtbares Strafgericht an den Aufstndischen. Ungarn verliert das Recht der Knigswahl und wird wie Bhmen oft er reich sches Erbknigreich. Siebenbrgen entsagt der trkischen Oberhoheit. Er-strmung Belgrads (1688) durch den Kurfrsten Max Emanuel von Bayern;^ Besetzung Serbiens durch den Markgrafen Ludwig von Baden (1689); und l^vv^^ gleichzeitige Eroberung Griechenlands durch Deutsche und Venetianer. Bei der Belagerung Athens schlug eine Bombe in den Parthenon auf der Akro-polis, der den Trken als Pulvermagazin diente, und zerri den prchtigen Tempelbau. 5. Die unerwarteten Erfolge der deutschen Waffen beunruhigten Lud-wig Xiv.; da gab ihm der Tod des Pfalzgrafen Karl Ludwig (1685), der ein Bruder seiner Schwgerin Elisabeth Charlotte, Prinzessin von Orleans, gewesen war, erwnschten Anla, das Reich auch im Westen zu beschftigen. Die Franzosen fallen mitten im Frieden in die Rheinpfalz ein und nehmen an-geblich fr die Schwgerin Ludwigs Xiv. die ihr zukommenden linksrheinischen Gebiete in Besitz (1685). Das Reich 1 antwortet mit der Kriegserklrung. Ihm schlieen sich an Spanien und Schweden (1686), England, Holland und Savoyen (1689). Der Kriegsschauplatz ist teils am Ober- und Niederrhein, teils in Sd-deutsch land und Oberitalien. Barbarische Verwstung der Pfalz durch Melac, und ebendesselben Mordbrennereien in Wrttemberg in den Jahren 1688 (Weiber von Schorndorf) und 1692 (Zerstrung u. a. von Calw und Kirsau)_2. Gefangennahme des Herzog-Administrators Friedrich Karl von Wrtfembergim Treffen bei Otisheim (September 1692). Arn Oberrhein hlt der Markgraf Ludwig von Baden die Franzosen in Schach, dagegen erfechten sie in Holland Sieg um Sieg, und auch in Oberitalien hatte der General Catinat siegreich gegen den Herzog Viktor Amadeus von Savoyen und Piemont in der Schlacht von Stasfarda (1690) gekmpft. Erst die Er- 1 Auch der Groe Kurfürst von Brandenburg unterzeichnete die Kriegserklrung. Er ^ hatte, seit Ludwig Xiv. die Aufhebung des Edikls von Nantes verfgt hatte (1685),} | sein Verhltnis zu Frankreich gelst, und als Schirmherr der Protestanten empfing er { 5 die Fhrer der flchtigen Hugenotten in Audienz (1686) und siedelte etwa 20000 Emi- granten, darunter berwiegend Adelige, Gelehrte, Fabrikanten und Kaufleute in feinen s y^z Landen an. In Berlin lieen sich allein gegen 6000 nieder und bildeten damalsjl#"/ der hauptstdtischen Bevlkerung. Den adeligen Hugenotten gewhrte der Kurfürst ; sogar den Eintritt in sein Offizierkorps. Die andern aber lebten bis 1811 als ab- j gesonderte Genossenschaft mit eigner Gerichtsbarkeit und Verwaltung, eigenen Kirchen und Schulen. 2 Bei dieser Gelegenheit wurde die herrliche Peterskirche, entworfen und im Jahr 1091 auch vollendet von dem Abt Wilhelm (f. Iii. Bd. S. 691), die grte ,,/^irche in Schwaben nach dem Ulmer Mnster, samt dem prchtigen Peters-kloster eingeschert. 329

9. Deutsche Geschichte von 1519 bis 1871, Übersicht über die württembergische Geschichte - S. 62

1909 - Bamberg : Buchner
62 Neue Geschichte. erklrte das Reich den Schweden gleichfalls den Krieg (1675). Vertreibung der Fremdlinge aus Wismar, Bremen und Verden, und Eroberung Schwedisch-Pommerns durch den Groen Kurfrsten. Nun fallen die Schweden unter Horn in das Herzogtum Preußen ein. Rasch eilt der Kurfürst auch dorthin. Im Januar 1679 berschreitet er das gefrorene Frische und Kurische Haff und wirft die Schweden bis der Riga zurck. Auf dem Kriegsschauplatz am Oberrhein hatte am Tag vor der Schlacht von Sehrbellin Montecncnli das Treffen von Sabach zwar gewonnen (Tureune blieb iu der Schlacht), aber in der Folge wenig mehr ausgerichtet. Der Friede von Nymweqen (1678) beendigte den faulen Feldzug. Ludwig Xiv. erhlt Freibu^Jtsl, verschiedene Reichsstdte im Elsa und das Recht, durch Lothringen Heerstraen ins Elsa zu bauen. Das Reich geht leer aus und gnnt nicht einmal dem Groen Kurfrsten den Besitz Vorpommerns. Vielmehr wurde dieser Held im Frieden von St. Ger-main (1679) durch Ludwig Xiv. zur Herausgabe seiner Eroberungen an Schweden geztvungen. Da lie er eine Schaumnze schlagen mit der Umschrift: Exoriare ali^uis nostris ex ossibus ultor!" Auferstehu soll einer aus unfern Gebeinen, ein Rcher!" (Virgils neis 4, 625). Vom Kaiser um den Besitz der pommerscheu Kste betrogen, schliet der Kurfürst mit Frankreich einen Vertrag (1679), der den franzsischen Truppen Durchzug durch brandenburgisches Gebiet und Ludwig Xiv. bei der nchsten Kaiserwahl Brandenburgs Stimme und Untersttzung, dem Kurfrsten selbst aber betrchtliche franzsische Jahrgelder zusichert. Nachdem Ludwig Xiv. auf diese Weise seinen gefhrlichsten Feind unter den Fürsten des Reichs zum Freund gemacht und so das Reich einer seiner krftigsten Sttzen beraubt hatte, fetzte er die Rennio nskammern ein (1680/84). Diese Wiedervereinigungskammern, nmlich Gerichtshfe in Metz, Befantzon und Breisach, hatten den Auftrag, alle diejenigen Landesteile ausfindig zu machen, die irgendwie einmal zu den i. I. 1648 an Frankreich abgetretenen Gebieten gehrt htten. Demnach sollten Zweibrcken, Bitsch, Homburg, Straburg, Speier, Ger-Mersheim, Ltzelstein, Mmpelgard u. a. mit Frankreich vereinigt werden. I Spter lie Ludwig Xiv. sogar durch seine Hofgelehrten die Ansicht verbreiten, ganz Deutschland msse mit Frankreich vereinigt werden, da Deutschland schon unter Karl d. Gr. zu Frankreich gehrt habe. Durch die Ttigkeit dieser Kammern be-mchtigte sich Ludwig Xiv. ohne Schwertstreich vollends des ganzen Elsasses. So wird im Jahre 1681 Stra brg französisch, und in der Folge durch den Festungsbaumeister Baubau in eine gewaltige Festung, die Zwingburg Sd-deutschlands, umgewandelt^)Der Kaiser mu diesen Gewalttaten unttig zusehen, da er im Osten durch einen Aufstand in Ungarn1 und einen damit zusammenhngenden groen Trkenkrieg vollauf beschftigt ist. Trkeneinfall in Nieder-fterreich. Flucht des Kaisers nach Linz. Belagerung Wiens durch die Trken (Sommer 1683). Die Wiener, angefeuert vom greifen Feldzeugmeister Grafen Rdiger vonstarhemberg, halten zwei Monate stand. Endlich am 6. Sep-tember kndigen Raketen die Ankunft eines Entsatzheeres an. Es sind die Polen 1 Hervorgerufen durch die Gewaltsamkeit, womit der Kaiser in Ungarn die Gegenreformation durchzufhren suchte. Der Fhrer der Aufstndischen, Emmerich Tkly, trat mit den Trken in Verbindung. . z 328

10. Deutsche Geschichte von 1519 bis 1871, Übersicht über die württembergische Geschichte - S. 64

1909 - Bamberg : Buchner
strmung von Namnr durch englische, hollndische, brandenburgische und bay-rische Truppen (September 1695) macht dem Krieg ein vorlufiges, der Friede von Ryswyk (Reischweig beim Haag) ein dauerndes Ende (1697). Whrend die auerdeutschen Staaten sich mit Frankreich vergleichen, verliert' das Reich das Elsa fr immer. Dagegen wird jetzt der Trken krieg durch den Sieg des Prinzen Eugen v on Sav o y en beizenta a. Th. (1697) beendigt. Im Frieden von Karlo w itz (1699) erhlt sterreich Trkisch - Ungarn mit Slavonien und Siebenbrgen, Venedig aber die Halbinsel Mm^Zimit ging fr das Reich ein Jahrhundert voll Krieg und Not zu Ende, und da auch Frankreich erschpft war, schien mit dem neuen Jahrhundert eine Zeit des Friedens anzubrechen. Noch während des Kriegs war Hannover zum Kurfrstentum erhoben (1692)\ der Kurfürst Friedrich August von Sachsen aber zum König von Polen gewhlt worden (1697)2, und im Jahre 1701 nimmt der Sohn und Nachfolger 1701 des Groen Kurfrsten, Kurfürst Friedrich Iii. von Brandenburgs, (mit Zustimmung des Kaisers) als Friedrich I. den Titel König in Preußen" an und krnt sich selbst zu Knigsberg (18. Januar). - 6. Gleichzeitig mit diesem wichtigen Ereignis erlebte die Welt ein noch wichtigeres: die Besetzung der spanischen Besitzungen in den Niederlanden und Italien durch franzsische Truppen (Januar 1701) und damit den Beginn einer neuen Reihe von Kriegen, welche Europa auch während des 18. Jahrhunderts heimsuchten. Die Veranlassung zum spanischen Er bsolae^iea(l 7011714) war diese: Am 1. November 1700 war der kinderlose Knisskanl?7^on Spanien, der Schwager sowohl des Knigs von Frankreich als des rmischen Kaisers Leo-pold I., gestorben. In seinem Testament hatte er sein Reich seinem Groneffen, einem Enkel Ludwigs Xiv., Philipp, Herzog von Anjon, vermacht, allerdings mit dem Zusatz, Frankreich und Spanien drften nie vereinigt werden d. h. nie einen gemeinsamen Herrscher haben. Jener Philipp wurde denn auch als recht-miger König unter dem Namen Philipp V. in den spanischen Erblndern, sowie in Spanien selbst, wohin er sich sofort (Januar 1701) begab, anerkannt. Aber fr Europa lag nun die Gefahr nahe, das Universalreich Karls V. mme^d^H^d^B.o2^Hl^e^^Mederausl eb^n. Denn man hatte keine sicheren Brgschaften dafr, ob nicht nach dem Tode Philipps V. oder schon bei dessen Lebzeiten Frankreich den spanischen Gesamtbesitz an sich ziehen werde. Um nun 1 Herzog Ernst August von Hannover, schon lngst gerne Kurfürst, drohte mit Frankreich sich zu verbinden. Um dies zu verhindern, sagte ihm der Kaiser die Verleihung der Kurwrde zu, wogegen Ernst August Hilfstruppen nach Ungarn zu schicken, eine..halbe Million Taler Jnvestiturgelder und knftiges Zusammengehen mit dem Hause sterreich versprach. 2 Nach dem Tode Johann Sobieskis (1696) wurde der in dieser Absicht zum katholischen Glauben bergetretene Kurfürst von Sachsen (seitdem ist die schsische Dynastie, die Nachkommenschaft von Moritz von Sachsen, katholisch) in Krakau zum König von Polen gekrnt (1697)v 3 Der erste preuische König (4 1713) war zu prachtliebend, was eine Zer-rttung des Staatshaushaltes zur Folge hatte. Aber er hinterlie einen beraus tchtigen Sohn, Friedrich Zilhelm I., den Vater Friedrichs d. Gr., der in ziel-bewuter Weise Ordnung schaffte. rr</0~ -fi rb 330
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