Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Die Neuzeit - S. 52

1905 - Bamberg : Buchner
52 Matthias versuchte die Zgel, welche seinem zuletzt geisteskranken Bruder entfallen waren, wieder aufzunehmen, besa aber selbst nicht viel Tatkraft. Da er kinderlos war, wie seine Brder (Maximilian von Tirol, zugleich Hochmeister des 1530 nach Mergentheim bergesiedelten Deutschherren-Ordens, und Albrecht, spanischer Statthalter in Brssel), so setzte er seinen Vetter Ferdinand aus der steiermrkischen Linie, einen Enkel Ferdinands I., zu seinem Nachfolger ein. Dieser Fürst aber galt, wiewohl persnlich wohlwollend und leutselig, fr einen uuvershu-licheu Gegner der Protestanten (vergl. S. 50 unten). Ferdinand I. f 1564 Maximilian Ii. f 1576 Anna verm. mit Ferdinand v. Tirol Karl v. Steiermark Rudolf Ii. M.wias^rchtv'. Bayern .rm, W-lippin- z^w-ndll, f 1612 f 1619 Kaiser v. 161937 19. Der Dreiigjhrige Krieg 16181648. berblick. Die Ursache des groen Kriegs lag in der kirchlichen Spaltung Deutschlands; den Anla gaben die bhmischen Wirren; durch die An-nhme der bhmischen Knigskrone seitens Friedrichs von der Pfalz wurde aus dem bhmischen Auf st and ein deutscher Brgerkrieg, der durch das Heer der katholischen Liga sowie durch die Hilfe Spaniens fr den Kaiser entschieden wurde. Aber das Bestreben des Kaisers, den Sieg, einerseits zur Wiederherstellung des Katholizismus, andrerseits zur Str-kung der Habsburgischen Macht auszuntzen, fhrte die Einmischung weiterer sremder Mchte herbei: a) Dnemarks, b) Schwedens, c) Frankreichs. Durch das Eingreifen der letzten Macht verlor der Krieg vollends seinen Charakter als Religionskrieg. Gefhrt wurde der Krieg von beiden Seiten durch Sldnerheere^ mit deren zunehmender Verwilderung auch die Verarmung und Entsittlichung des deutschen Volkes Hand in Hand ging. Das Ergebnis des Krieges war eine schwere Einbue Deutschlands an Macht, Wohlstand und Bildung. I. Der bhmisch-pflzis ch e Krieg. 1618 23. 1. (Anla und Beginn des Krieges.) Die durch Bedrohung ihrer protestantischen (utraquistischen) Religion ausgeregten Bhmen gerieten nach einer Gewalttat gegen zwei Rte des Kaisers Matthias zu Prag.

2. Dr. Johann Kaspar Müller's Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 70

1818 - Würzburg Bamberg : Goebhardt
7© Von der Reformation I. n. E. G. und blieb auch Statthalter der verei- 2540 —1789. rügten Niederlande. Zugleich sorgten die Engländer für die unveränderliche Erhaltung ih- rer Rechte der protestantischen Religion, und der da- mit verbundenen Thronfolge in ihrem Reiche. Seit- dem kam dieses zu einer neuen Aufnahme, da der König und die Unterthanen wieder gemeinschaftlich st. ^722. handelten. Wilhelm fuhr als König fort, einen weisen Fürsten und großen Feldherrn abzugeben. Er war es besonders, der Frankreichs für Europa schäd- liche Macht einzuschränken anfing, und die übrigen Fürsten sich besser wider dieselbe verbinden lehrte. Gleiche Anstalten traf seine Nachfolgerinn, die Kö- nigin« Arma, indem ste im spanischen Erbfolgekriege Oesterreich gegen Frankreich sehr nachdrücklich unter- stützte. Die vielen und wichtigen Siege, welche die Engländer damals erfochten, verschafften ihnen durch 1713. den Ulrechter Frieden den beständigen Besitz von Gibraltar und Minorca, ingleichem von Neu- schottland, und andern Ländereyen in America. Un- 1707. ter dieser Königin» wurden auch England und Schottland vollkommen in ein Reich vereinigt, st. 1714. Nach ihrem Tode gelangte mit Georg I. das kurfürstliche Haus Hannover oder Braunschweig- Lüneburg auf den englischen Thron. Georg I. re- gierte mit Klugheit und Mäßigung; er war beyna- st. 1727. he der allgmeine Friedensstifter von Euro- pa. England genoß also unter ihm und seinem Soh- st. 1760. ne Georg Ii-, der ähnliche Eigenschaften mit gleicher Leutseligkeit vereinigte, einer langen glück- i7zo. fg. lichen Ruhe, bis der Krieg mit Spanien, 17^4. und zwey andere mit Frankreich dieselbe un- ter- che andere Vorkehrungen machten sie? — In welchem Zustande befanden sie sich jetzt? Wie haben sie sich gegur einander, und gegen die Katholiken in Inland betragen '

3. Geschichte der Neuzeit - S. 27

1915 - Bamberg : Buchner
Wiedertäufer in Münster. 27 geringerem Eifer wie von den Katholiken bekämpft und ihre Anhänger mit Verbannung oder Hinrichtung verfolgt. Luther hatte 1522 sein Versteck auf der Wartburg verlassen und in Wittenberg gegen das Treiben der „Schwarmgeister" einschreiten müssen, die dort in die Kirchen eingedrungen waren und Bilder und anderen Kirchenschmuck zerstört hatten. In den dreißiger Jahren jenes Jahrhunderts gelang es dieser Sekte einen förmlichen Staat mitten in Deutschland aufzurichten. Zwei Führer derselben, der Bäcker Jan Matthias aus harlem und der Schneider und Gastwirt Jan Bockelson aus Leyden waren aus den Niederlanden nach Ztcünsterm Westfalen gekommen, gebärdeten sich dort als Propheten und machten sich daran, in dem „neuen Jerusalem" das tausendjährige Reich Gottes zu gründen. Von einem Teil der Bürgerschaft unterstützt bemächtigten sie sich der Herrschaft in der Stadt,-sie zerstörten alle Kunstwerke und Sammlungen, Altäre, Taufsteine und Bilder, hoben das Privateigentum auf und zwangen die Bürger Geld und Geldeswert abzuliefern, damit alles zu gleichen Beträgen wieder verteilt werde. Nach dem Tode des Jan Itcatthys, der im Kampfe gefallen war, trat Bockelson allein an die Spitze des Gemeinwesens,- er nannte sich König von Sion, trug eine Kaiser- und eine Königskrone von Gold und Edelsteinen und an einer Halskette die Weltkugel mit Kreuz und Schwertern und hielt einen prächtigen Hofstaat. Ja, auf sein Gebot wurde sogar die Vielweiberei eingeführt. Endlich erkannte man die Gefahr, die von diesem tollen Spuk den umliegenden Landen drohte. Katholische und evangelische Stände verbanden sich und stellten Truppen ins Feld, die die Stadt Münster einschlössen und nach längerer Belagerung zur Übergabe zwangen. Die wiedertäuferische Bewegung wurde mit energischen Maßregeln unterdrückt, die Rädelsführer 1535 grausam hingerichtet und ihre Leichen in eisernen Körben unter der Plattform des Lambertikirchturms aufgehängt. Bayern und Pfalz im Zeitalter der Reformation. Obwohl das Primogeniturgesetz Albrechts Iv. (1506) die alleinige Nachfolge des Erstgeborenen anordnete, wußte sich doch nach dem Tode dieses Fürsten neben dem älteren Sohne Wilhelm Iv. dessen jüngerer Bruder Ludwig Anteil an der Regierung zu verschaffen, unter dem vorwand, daß jenes Gesetz nicht rückwirkende Kraft haben dürfe. Sie regierten bis zum Tode Ludwigs 1545 gemeinschaftlich und wußten durch kräftige Maßregeln die kirchliche Bewegung von ihrem Lande fernzuhalten. Auf Wilhelm Iv. folgte dessen Sohn Albrecht V. (1550—1579), der größte Förderer der Kunst und Wissenschaft in Bayern vor König Ludwig I. Er legte den Grund zu den großartigen Kunstsammlungen, durch die München einen

4. Deutsche Geschichte der Neuzeit - S. 66

1898 - Bamberg : Buchner
66 Friedrich der Groe 17401786. sterreich hat den grten Teil seiner polnischen Lnder bis heute behauptet; Preußen mute dagegen schon 1807 seine meisten Erwerbungen in Polen wieder herausgeben und 1815 an Rußland abtreten^ Die sogenannte Aufklrung des 18. Jahrhunderts. 1. Im Staate behaupteten die Fürsten noch immer die unumschrnkte 41 Gewalt, und viele folgten noch dem Beispiele Ludwigs Xiv., indem sie das Wohl des Fürsten der das des Staates stellten, die Gesetze unter ihre Willkr beugten und das durch drckende Steuern erprete Geld ver-schwendeten. Doch wurde die Zahl derer immer grer, die sich nach dem Vorbilde Friedrich Wilhelms I. und Friedrichs Ii. nur als die ersten Diener des Staates betrachteten, eisrig das Wohl ihrer Unterthanen frderten und sich vor den Gesetzen beugten. Die schimpflichen Hexenprozesse und die Tortur wurden abgeschafft. Als absolute Despoten, die dem Grundsatz der Staat bin ich" hul-digten, machten sich berchtigt: August der Starke von Sachsen, der Millionen in ppigkeit vergeudete; der wilde Markgraf" Karl von Ansbach, Friedrichs Ii. Schwager, der im Jhzorn einen Diener niederscho; die Herzoge von Wrttem-berg Karl Alexander, der sein Land durch den Juden S (Oppenheimer) aus-saugen lie, und sein Nachfolger Karl Eugen, der freimtige Männer Jahre lang einkerkerte. Die Fürsten von Hessen, Ansbach, Braunschweig u. s. w. verkauften ihre Landeskinder, den Mann etwa um 150 Mark, an die Englnder, die fr den Krieg gegen die Nordamerikaner (17751783) Soldaten brauchten. Wie Ludwig Xiv. Versailles grndete, so erstanden durch die Baulust deutscher Fürsten Charlottenburg, Nymphenburg, Ludwigsburg und Karlsruhe. Landesvterlich regierten Friedrich August Iii. von Sachsen, Karl Friedrich von Baden, der Bischof von Bamberg und Wrzburg Franz Ludwig von Erthal und der vielgeliebte Kur-frst der Bayern, Maximilian Iii. Joseph, der treffliche Gesetzbcher ausarbeiten lie und ein Vater der Armen war (besonders in der Hungersnot 1771; Einfhrung des Kartoffelbaues). Der Grundsatz dieser sog. aufgeklrten Despoten war: Alles fr das Volk, nichts durch das Volk." 2. Die religisen Fragen und Unterschiede wurden in der Politik und in der Wissenschast weniger leidenschaftlich behandelt. Die Protestanten lieen sich durch Leibnitz (16461716) und endgltig durch Friedrich Ii. bestimmen, den durch Papst Gregor Xiii. 1582 verbesserten Kalender anzunehmen. /Der Julianische Kalender berechnete das Jahr zu 3651/4 Tagen, d. h. um 12 Minuten zu lang. Gregor Xiii. bestimmte daher, da der auf den 4. Ortober 1583 folgende Tag als der 15. Oktober gezhlt werden sollte; es wurden also 10 Tage bersprungen. Die Protestanten weigerten sich, diese Kalender-Verbesserung anzunehmen, und feierten Weihnachten, Ostern und die andern Festtage nicht zugleich mit den Katholiken. Dadurch wurde der konfessionelle Friede lange empfindlich gestrt. 1743 grndete der Markgraf Friedrich von Bayreuth die
   bis 4 von 4
4 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 4 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 9
2 1
3 2
4 35
5 1
6 1
7 2
8 2
9 1
10 154
11 25
12 15
13 0
14 14
15 0
16 1
17 1
18 0
19 0
20 21
21 5
22 5
23 11
24 0
25 12
26 20
27 13
28 6
29 0
30 0
31 19
32 1
33 2
34 32
35 3
36 0
37 52
38 0
39 5
40 4
41 6
42 9
43 4
44 2
45 55
46 3
47 4
48 5
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 0
4 0
5 0
6 0
7 2
8 0
9 1
10 0
11 0
12 0
13 0
14 0
15 0
16 0
17 1
18 0
19 0
20 1
21 0
22 0
23 0
24 0
25 0
26 0
27 0
28 0
29 0
30 0
31 0
32 1
33 0
34 0
35 0
36 0
37 0
38 1
39 0
40 0
41 1
42 0
43 0
44 0
45 0
46 0
47 0
48 0
49 0
50 0
51 0
52 0
53 0
54 0
55 0
56 0
57 0
58 0
59 0
60 0
61 0
62 0
63 0
64 0
65 0
66 0
67 0
68 0
69 1
70 0
71 0
72 0
73 0
74 1
75 1
76 1
77 0
78 0
79 0
80 0
81 0
82 0
83 0
84 0
85 0
86 1
87 0
88 0
89 0
90 0
91 0
92 1
93 0
94 0
95 0
96 1
97 0
98 3
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 0
4 2
5 1
6 0
7 2
8 2
9 10
10 1
11 0
12 0
13 0
14 0
15 0
16 2
17 0
18 20
19 9
20 0
21 0
22 0
23 0
24 1
25 0
26 5
27 0
28 0
29 1
30 5
31 0
32 0
33 2
34 0
35 4
36 0
37 0
38 0
39 3
40 25
41 0
42 0
43 1
44 16
45 0
46 1
47 1
48 0
49 2
50 0
51 0
52 1
53 0
54 24
55 84
56 1
57 4
58 4
59 4
60 3
61 8
62 1
63 2
64 5
65 4
66 0
67 6
68 1
69 1
70 5
71 9
72 0
73 0
74 1
75 3
76 0
77 2
78 1
79 6
80 14
81 7
82 2
83 0
84 0
85 0
86 0
87 0
88 10
89 0
90 0
91 16
92 0
93 1
94 0
95 0
96 0
97 9
98 0
99 0
100 5
101 0
102 0
103 5
104 0
105 5
106 0
107 0
108 0
109 0
110 1
111 0
112 0
113 0
114 0
115 0
116 1
117 1
118 1
119 0
120 0
121 2
122 0
123 0
124 0
125 0
126 0
127 1
128 0
129 0
130 0
131 3
132 1
133 1
134 0
135 0
136 11
137 0
138 0
139 0
140 0
141 0
142 2
143 1
144 7
145 1
146 0
147 0
148 15
149 0
150 16
151 4
152 0
153 1
154 0
155 3
156 3
157 26
158 12
159 0
160 0
161 2
162 0
163 0
164 0
165 10
166 5
167 0
168 0
169 1
170 2
171 12
172 3
173 3
174 1
175 3
176 4
177 4
178 0
179 0
180 0
181 0
182 5
183 2
184 1
185 0
186 0
187 0
188 0
189 0
190 0
191 42
192 1
193 0
194 1
195 0
196 0
197 2
198 4
199 19