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1. Wiederholungsfragen aus der Geschichte - S. 6

1897 - Bamberg : Buchner
5. In welchem Sinne gehrt Solon zu den sieben Weisen? (2) 6. Wer hat das Werk Solons unterbrochen? Wer hat es vollendet? Reformen des Klisthenes (3); Demokratie 7. Wodurch ist Athen mit den Persern in feindliche Berhrung gekommen? 8. Welche Athener haben sich bei der Abwehr der Perser einen Namen gemacht? Welche Spartaner? Inwiefern ist das Verdienst Athens das grere? * Welche dieser Männer zerfielen mit ihrem Vaterland? 9. Was war Athens Gewinn aus den Perserkriegen? a. Ruhm und Machtstellung nach auen; b. Selbstgefhl im Innern (Vollendung der Demokratie). 10. Welche Athener haben die Perser in Asien angegriffen? a. Xanthippns 479; b. Cimon 467 und 449. 4. St. (Perikles; der Peloponnesische Krieg; Epaminondas.) 1. Durch welche That machte sich Perikles zuerst bekannt? 2. Wie verwaltete Perikles den athenischen Staat? a. nach auen (Verhltnis zu Sparta); b. gegenber dem Bund; c. im Innern (1. Politik, 2. Bildung). 3. * Welche besonderen Verdienste hat Athen um die bildenden und die redenden Knste? (Baukunst, Bildhauerkunst, Malerei; Drama, Prosawerke.) 4. Wie entstand der Peloponnesische Krieg? a. tiefer liegende Grnde; b. letzte Veranlassung.

2. Wiederholungsfragen aus der Geschichte - S. 7

1897 - Bamberg : Buchner
5. Durch welche Ereignisse wurden entscheidende Wendungen des peloponnesischen Krieges veranlat? (429, 427, 425, 422; 418, 413; 408, 407, 406, 405, 404.) 6. * Inwiefern gleicht der peloponnesifche Krieg dem dreiigjhrigen Krieg? (Lassen sich einzelne Fhrer aus beiden Kriegen mit einander vergleichen?) Mit welchem Kriegszug der neueren Geschichte lt sich die sicilische Expedition hinsichtlich des gnzlichen Fehlschlagens vergleichen? 7. Folgen des peloponnesischen Krieges. 8.* Hat der Proze gegen Sokrates auch eine politische Bedeutung ? (Amnestie von 403.) bereifer fr Wiederherstellung der Demokratie und des Volksglaubens. 9. Welche Schler des Sokrates sind die bekanntesten ? * Welche verschiedenen Richtungen der griechischen Philosophie gehen auf Sokrates zurck? 10. Inwiefern verdient Agesilans das Lob, das ihm von Xenophon und Cornelius Nepos gespendet wird? 11. Welche Bedeutung hatte der Autalkidische Friede a fr Sparta, b fr Griechenland in seinem Verhltnis zum Perserknig? 12. Auf welche Männer grndete sich das bergewicht der Spartaner in Griechenland? Lysander 404; Agesilans 395; (Antalkidas 387). 13. Wodurch wurde die spartanische Hegemonie endgltig gestrzt? 14. Haben sich Epaminondas und Pelopidas auf die Verteidigung Thebens beschrnkt? 15. Welche Stmme hatten der Reihe nach die Fhrung in Griechenland? * Lt sich auch hinsichtlich des Wechsels der fhrenden Macht die deutsche Geschichte mit der griechischen vergleichen?

3. Wiederholungsfragen aus der Geschichte - S. 8

1897 - Bamberg : Buchner
8 5. St. (Aufkommen Makedoniens; hellenistische Zeit.) 1. Welche Stellung nahmen die Macedouier in der Zeit vor Philipp ein? Welche Könige vor Philipp sind merkenswert? 2. Welche Ziele verfolgte Philipp? Hat er sie erreicht? a. Zutritt zum Meer; Sicherung und Erweiterung seines Landes im Norden; b. Stellung in Griechenland; c. Krieg gegen den Perserknig. 3. * Welche Gegner hat die Politik des Demosthenes zu seinen Lebzeiten gefunden? Welche verschiedene Beurteilung ist ihr von der Nachwelt zu teil geworden? 4.* Wann hat Demosthenes fr den Frieden gesprochen? 5. Durch welche Schlacht wurde die Unabhngigkeit der griechischen Stadtstaaten" vernichtet? Worin lag der Ersatz fr die verlorene Freiheit? 6. Wie ist die Ermordung Philipps aufzufassen? 7. Welche Thateu hat Alexander vor seinem Zug nach Asien ausgefhrt? 8. Durch welche Schlachten wurde das Perserreich zerstrt? Welche Umstnde erleichterten den beispiellosen Erfolg Alexanders? 9. In welchem Sinn sagt Cicero der Philipp und Alexander: ille Semper magnus, hic (Alexander) nonnunquam turpissimus ? 10. Hat sich Alexander mit der Zerstrung des Perserreiches begngt? 11. Welche Bedeutung hat Alexanders Zug fr die Kultur?

4. Römische Kaisergeschichte, Geschichte der Völkerwanderung und deutsche Geschichte im Mittelalter bis 1519 - S. 90

1909 - Bamberg : Buchner
90 Mittlere Geschichte. 6. In seinem Testamente hatte Friedrich Ii. seinem Sohne Konrad die Nachfolge im Reich und in Sizilien bestimmt; doch sollte sein Sohn Manfred die Regentschaft auf Sizilien bernehmen. Wer die von Lyon zurckgekehrten Fürsten hatten noch bei Lebzeiten Friedrichs Konrads Iv. Knigtum nicht anerkannt und 1246 den Landgrafen von Thringen, Heinrich Raspe, als Gegenknig aufgestellt. Dieser starb jedoch schon 1247. Nunmehr whlten die Fürsten den Grafen Wilhelm von Holland. So konnte Konrad Iv., trotzdem die Städte am Rhein und in Schwaben (mit Ausnahme von Aachen und Cln) fr ihn waren, seine Stellung in Deutschland nur mhsam behaupten. Er begab sich deshalb (1251) nach Italien, um wenigstens sein Erbland Sizilien in Besitz-zu nehmen. Doch 1254 ereilte auch diesen Staufer ein frher Tod. Sein Halbbruder Man-fred verteidigte einstweilen die Rechte seines Hauses ruhmvoll, bis er im Kampf mit dem von Innocenz Iv. herbeigerufenen Bruder Ludwigs des Heiligen, Karl von Anjon (spr. Anschuh), in der Schlacht bei Benevent fiel (1266). Und als Conradino (klein Konrad), der inzwischen heran-gereifte Sohn Konrads Iv., der die Alpen eilte, sein Erbe dem Fran-zosen zu entreien, da ward auch er von diesem Karl besiegt (Schlacht bei Tagliacozzo spr. Taljakozzo), auf dem rettenden Meere eingeholt und in Neapel ffentlich enthauptet (1268).1 Das ruhmreiche und gefhrliche Geschlecht der Staufer war nun ausgerottet. Italien aber wie Deutschland gingen der Zerstckelung und Zerrttung entgegen. Frankreich kam empor. Kapitel 62. Kultur der Hoheustaufenzeit. 1. Die nationale Bedeutung der Hohenstaufen ist natrlich nicht in ihrer Universalpolitik begrndet; denn diese frderte gerade die deutschen Angelegenheiten nicht: sondern in dem groen Aufschwung, den durch sie das geistige Leben in Deutsch- 1 Karl von Anjou konnte sich nicht lange auf Sizilien halten. Nicht nur fehlte es ihm an Geld, es fehlte ihm auch die Liebe seiner neuen Untertanen, der die er, wie vormals der Tyrann Dionys, ein Schreckensregiment fhrte. Papst Gregor X. warnte ihn: Sicherlich wird kommen der Tag, da der dich und deine Shne un-vermutet der Tyrann herfallen wird." Und der Tag ist rasch gekommen. 1282, am dritten Osterseiertag, als man zu Palermo die Vesper lutete, kam der Zorn des Volkes gegen den franzsischen Tyrannen urpltzlich zum Ausbruch Der Aufstand teilte sich rasch der Lanzen Insel mit. berall gab es ein Morden der fremden Ein-dringlinge. Selbst die Suglinge wurden nicht verschont. Es sollte eben nichts Franzsisches mehr auf der Insel bleiben. Das war die Sizilianische Vesper. Karl entkam. Aber im Besitze des Knigreichs Neapel blieb er doch. Und mit Unter-brechungen haben hier in der Folgezeit bis zum Jahr 1861 Könige aus franzsischen Frstenhusern regiert. 198

5. Griechische Geschichte von 500 bis zum Tod Alexanders des Großen, Römische Geschichte vom Beginn der Republik bis zur Schlacht bei Aktium - S. 9

1909 - Bamberg : Buchner
Iii. Abschnitt. Griechische Geschichte von den Perserkriegen bis zum Tod Alexanders des Groen. Geschichte der rmischen Republik. I. Griechenland. Kapitel 10. Die Perserkriege. 1. Darius dem Ersten (vergl. Kapitel 3, 9) gehorchten alle Völker vom Indus bis zum Nil, vom Pontus bis zum Persischen Meer-busen. Auch die kleinasiatischen Griechen hatte er sich zinspflichtig gemacht und seinen Satrapen unterstellt. Selbst die Vlkerschaften der thrazischen Kste und die Mazedonier huldigten durch Gewhrung von Erde und Wasser an die zur Huldigungsabnahme geschickten persischen Herolde, sowie durch Absenduug von Geschenken an den Hof nach Susa dem orientalischen Gro-Herrn, dessen Arm jetzt bis Europa reichte. Der Olymp war der Grenzstock des Perserreichs im Westen. Die Aufforderung an die Staaten Griechen-lands, sich gleichfalls zu unterwerfen, war unausbleiblich. Die Weigerung Athens, auf das Gehei des Groherrn hin den Tyrannen Hippias wieder auf den Thron zu berufen, sowie die Hilfeleistung Athens beim Jonischen Aufstand" 1 reizten Darius nur noch mehr zur Unterjochung Athens und Griechenlands. Herr, gedenke der Athener!" soll er tglich durch einen Diener sich haben vorsagen lassen. Sein erster Vorsto gegen Griechland mi-lang jedoch. Die persische Flotte, die unter M ard o ni us gegen Hellas heran-segelte, zerschellte am Ath os (493). Deshalb schritt man nachher, um nicht 1 499 steckten die Jonier das eroberte Sardes in Brand, wurden aber 497 bei Lade geschlagen, und 495 wurde Milet zerstrt. 61

6. Griechische Geschichte von 500 bis zum Tod Alexanders des Großen, Römische Geschichte vom Beginn der Republik bis zur Schlacht bei Aktium - S. 11

1909 - Bamberg : Buchner
Die Perserkriege. 11 wurde nicht gegeben. Gedemtigt zog der von Themistokles berlistete Xerxes der Sestos nach Sardes zurck. In Thessalien lie er Mardonius mit 70000 Mann zurck. Derselbe wurde jedoch im Sommer 479, nachdem er Attila verwstet hatte, in heier Feldschlacht von den vereinigten Spartanern und Athenern unter König Paus5nias beiplata zu gleicher Zeit geschlagen, als die in Kleinasien gelandeten Perser bei Mykale durch 479 den andern spartanischen König, Leot^chides, und den athenischen Feld-Herrn Xauthlppus eine vollstndige Niederlage zu Lande erlitten, worauf sie sich wieder auf Sardes zurckzogen. 3. Nach ihrem Sieg bei Mykale fuhren die Eidgenossen nach Samos hinber und beratschlagten der den weiteren Fortgang des Kriegs: die Insel-griechen werden in die Eidgenossenschaft aufgenommen, die olis und Jonien dem Schutze Athens anvertraut. Hierauf fhrt Leotychides heim, während Xanthipp mit den Joniern sich nach Sestos an der Dardanellenstrae wendet, um es den Persern zu entreien. Dies gelingt durch eine bis ins Frhjahr 478 hinein fortgesetzte Belagerung. Alsdann kehren Athener und Jonier nach glcklich erprobter Waffenbrderschaft in ihre Heimat zurck. Bald darauf stach eine neue eidgenssische Flotte nochmals unter spartani-schemoberbefehl (König Pausanias) in See, um zuersteypern und dann den Bosporus den Persern zu entreien. Letzteres geschah durch die Erstrmung von Byzanz (Sommer 477). Es war die letzte gemeinsame Tat der Spartaner und Athener. Von jetzt an trennten sich ihre Wege, ja schlielich standen sich die Bundesgenossen von Salamis, Plat und Mykale als erbitterte Feinde gegenber. 4. Schon die mit dem Wiederaufbau A t h e n s in aller Eile be-triebene Befestigung der Stadt und die gleichzeitige Anlage des starken Kriegs- und Handelshafens Pirushafen, beides ein Werk des Themi-stokles; der entschieden kriegerische Geist, der die athenischen Brger be-seelte; die Vermehrung der Metken: kurz die Entwicklung Athens zu einem See-, Handels- und Industriestaat ersten Ranges erregte die Eifersucht Spartas, das, durch Themistokles berlistet, vergeblich den Festungsbau zu vereiteln versucht hatte. Dazu kam, da König Pausanias namentlich vor Byzanz den neuen Verbndeten gegenber durch sein herrisches, hoch-fahrendes Wesen und Athen gegenber durch seine offene Hinneigung zu Persien das Ansehen Spartas schwer geschdigt hatte und abberufen werden . mute. So trugen denn die olier und Jonier den athenischen Strategen Aristides und Eimon den Oberbefehl an, die Spartaner aber zogen sich vom Krieg zurck und berlieen die Fhrerschaft zur See den Athenern, 63

7. Griechische Geschichte von 500 bis zum Tod Alexanders des Großen, Römische Geschichte vom Beginn der Republik bis zur Schlacht bei Aktium - S. 12

1909 - Bamberg : Buchner
12 Alte Geschichte. ohne da sich jedoch die Eidgenossenschaft darber frmlich aufgelst htte. Sie erkaltete nur. Dafr grndeten 476 die Athener mit den Jnselgriechen 476 und den kleinasiatischen Festlandsgriechen den groen Seebund. 5. Der Bund war in erster Linie ein Werk des Aristides, während Cimon der erste und zugleich siegreiche Bundesadmiral war. Zweck des Bundes war: Bekriegung der Perser; Befreiung der noch unter persischer Herrschaft stehenden Griechen; Heimsuchung des Gebiets des Groknigs zur Ver-geltung der durch ihn erlittenen Unbilden; auerdem Handhabung der Seepolizei. Zu diesem Zweck erhielt Athen die Hegemonie. Das Bundes-gebiet selbst zerfiel abgesehen von Athen noch in drei Steuer- und Ver-waltungsbezirke: Hellespont, Jonien, Inseln. Die Bnndesversamm-lungen traten im Apollotempel auf De los zusammen. Ebendaselbst war auch die Bundeskriegskasse. Die Bundesschatzmeister sowie diestra-tegen der Bundesflotte hatte Athen zu stellen. Die kleineren Städte leisteten von Anfang an alles in Geld und -die andern folgten spter fast alle diesem Vorgang. 6. Die nchsten Unternehmungen der Bundesflotte galten der Kste Thraziens, wo noch allenthalben persische Besatzungen lagen, so z. B. an der Mndung des Strymon (j. Struma) in Eion. Cimon eroberte diesen und die andern Pltze und konnte dem Seebund als vierten Bezirk den thrazi-schen eingliedern. In dieser Zeit erfolgte in Athen der Sturz des Themistokles. Auf Betreiben der Eupatriden und auch durch geheime Machenschaften Spartas wurde der Schpfer der athenischen Flotte und der Befrderer der Volksherrschaft durch ein Scherbengericht verbannt (471). Er ging nach Argos, der spartanerfeindlichen Stadt im Peloponnes, die ihre Verfassung nach athenischem Muster umgestaltet hatte. Desgleichen erfolgte um dieselbe Zeit in Sparta der Sturz des Pausanias. Er hatte seine Beziehungen zum Groknig weitergesponnen, wollte durch einen Helotenaufstand die Ephoren strzen und sich zum Alleinherrscher machen. Allein die Ephoren lieen ihn verhaften und aushungern (468). Dann bezichtigten sie in Athen den Themistokles der Teilnahme an den Plnen des Pausanias. Die Athener schenkten der Sache Glauben und verurteilten den Themistokles in Abwesenheit zum Tod. Der Gechtete entkam der Pydna und Ephesns nach Snsa (465). Artaxerxes I. setzte ihm ein frst-liches Gnadengehalt aus und berwies dem Sieger von Salamis die Stadt Magnesia als Wohnsitz. Hier ist Themistokles in Ansehen und Reichtum gestorben. Nicht lange nach der chtung des Themistokles war auch Aristides gestorben, und zwar auf einer Dienstreise nach dem Pontus. 64

8. Griechische Geschichte von 500 bis zum Tod Alexanders des Großen, Römische Geschichte vom Beginn der Republik bis zur Schlacht bei Aktium - S. 13

1909 - Bamberg : Buchner
Die Bltezeit Athens oder das Perikleische Zeitalter. 13 Der einflureichste Mann in Athen war jetzt Cimon, der Spartanerfreund. Er steigerte seinen Einflu, nachdem er dem Seebund einen fnften Bezirk, den karischen, hinzugefgt und die Barbaren durch seinen Doppelsieg am Eurymedon (erst Vernichtung der phnizischen Flotte, dann des persischen Landheeres) glnzender als je geschlagen hatte (469). Denn diese Doppelniederlage machte im Perserreich den tiefsten Eindruck, und andererseits hatte der athenische Seebund vor der ganzen Welt seine sich gesetzte Aufgabe meisterhaft durchgefhrt. Er zhlte jetzt in 5 Beziken gegen 200 Bundesmitglieder und hatte damit seine grte Ausdehnung erreicht. Kapitel 11. Die Bltezeit Athens oder das perikleische Zeitalter. 1. Seine letzten kriegerischen Erfolge hatte Cimon fast ausschlie-lich mit athenischen Schiffen und athenischen Mannschaften errungen. Denn die meisten Bundesmitglieder hatten ihre Verpflichtung zur Stellung einer bestimmten Anzahl bemannter Schiffe in Geld abgelst und es den Athenern berlassen, in die Lcke zu treten. Auf diese Weise wuchs die Zahl der athenischen Schiffe und die bung der Athener im Seekrieg in demselben Ma, wie die Bundesgenossen hierin zurckgingen. Dadurch verschob sich aber auch das Gleichgewicht der Macht innerhalb des Bundes zu Ungunsten der Bndner und zugunsten Athens. Diese seine Machtstellung verlockte Athen zu einer Expedition nach gypten (459453). Dieses Land war unter dem Eindruck der persischen Niederlage am Enrymedon und der nach der Ermordung des Xerxes I. ausgebrochenen Thronwirren, sowie des in Zusammenhang damit erfolgten Abfalls von Baktrien gleichfalls vom Groknig abgefallen und hatte den libyschen Nachbarfrsten Jnaros zum König von gypten ausgerufen, und dieser hinwiederum hatte sich, um seiner Sache sicher zu sein, an Athen um Hilfe gewendet. Und Athen ging auf das Hilfegesuch ein (459); denn es knpfte an das Gelingen eines solchen Unternehmens die weittragendsten Plne. Allein Jnaros unterlag nach anfnglichen Erfolgen (er wurde spter in Susa ans Kreuz geschlagen), die Bundesflotte aber ergab sich gegen freien Abzug der Mannschaften. Diese marschierten dann durch Libyen nach Cyrene, wo sie sich in die Heimat ein-schifften. Ein der Flotte nachgesandtes Hilfsgefchwader jedoch wurde im Angesicht der gyptischen Kste von einer phnizischen Flotte bis auf einen kleinen Rest vernichtet (453). 2. Schon als die groe Flotte, die Persien seit 469 erstmals 65

9. Griechische Geschichte von 500 bis zum Tod Alexanders des Großen, Römische Geschichte vom Beginn der Republik bis zur Schlacht bei Aktium - S. 15

1909 - Bamberg : Buchner
Die Bltezeit Athens oder das Perikleische Zeitalter. 15 und zwar mit Argos und Thessalien. Auch Megara trat bei. Nun bentzten die gineten die Abwesenheit der athenischen Flotte in gypten zum Abfall vom Seebund. Aber sie wurden 458 von den Athenern ein-geschlossen. Weil aber auch die tormthier, die auf Seiten ginas gekmpft hatten, schwere Verluste erlitten hatten, so kamen ihnen die Spartaner, in-zwischen der Heloten Herr geworden, zu Hilfe und bezogen bei Tanagra, im Rcken von Athen, ein Lager. Hier kam es zur Schlacht, und die Ge-schlagenen waren die Athener (September 458). In dieser Not denn der grte Teil ihrer Flotte war in gypten rief man auf den Rat des Perikles den Simon aus der Verbannung zurck, damit er in Sparta einen Waffenstillstand vermittle. Derselbe kam auf vier Monate zu stand und ermglichte es den Athenern, sich gegen Botien zu wenden, das auch in den Krieg gegen Athen eingetreten war. In der Schlacht bei nophyta (wrtl. Weingarten) errangen die Athener einen Sieg (458) und zwangen nun die Städte Botiens und -weiterhin Phokis und Lokris zum Anschlu an den Vierbund Athen Argosthessalien Megara. Und als im Januar 457 auch giua gefallen war, sah sich Athen von einer groen Sorge befreit, wenn nur auch aus gypten ermutigendere Nachrichten ein-gelaufen wren. So aber konnte es nach Ablauf der viermonatlichen Waffen-ruhe vorerst keinen entscheidenden Vorsto gegen Sparta wagen. Und als vollends die schlimme Wendung in gypten eingetreten war, da mute es darauf verzichten, den Krieg nach zwei Fronten weiter fortzusetzen. Man mute, um vor allem das Gebiet des Seebunds gegen Persien zu schtzen, im Rcken frei werden. Und so schlo man mit Sparta einen Waffenstillstand auf fnf Jahre (451446). 4. Die in gypten frei gewordene persische Flotte war nach Cypern gesegelt, um diese Insel dem Groknig wieder zu unterwerfen. Dies zu verhindern, fuhr eine neue Bundesflotte unter Simon dahin ab (449). Aber während der Belagerung von Kition (Sdfeite der Insel) starb Simon, und schon war die persische Flotte zum Entsatz von Kition unter-Wegs. Da verlie die athenische Flotte Kition und fuhr dem feindlichen Geschwader entgegen. Auf der Hhe von Salamis (Ostseite) begegneten sich die beiden Flotten. Es kam zur Schlacht. Die Athener blieben Sieger, worauf die Perser Unterhandlungen anboten. Diese fhrten dann zum Abkommen von Susa (449/8): Phaselis, die stlichste Stadt des Seebunds, bildete die Grenzmark fr die beiderseitigen Kriegsschiffe. So kam also Sypern nun doch an Persien. Athen mischte sich ferner nicht mehr in die persisch-gyptischen Angelegenheiten, und der Groknig enthielt 67

10. Griechische Geschichte von 500 bis zum Tod Alexanders des Großen, Römische Geschichte vom Beginn der Republik bis zur Schlacht bei Aktium - S. 16

1909 - Bamberg : Buchner
16 Alte Geschichte. sich des Gebiets der griechischen Kstenstdte. Auf dieser Grundlage endeten die Perserkriege, nachdem sie ein Halbjahrhundert lang gedauert hatten. Und wie die Athener 490 den ersten, glckverheienden Sieg erfochten hatten, so auch jetzt 449 den letzten und abschlieenden. Das Herr, gedenke der Athener!" war in seiner Art in Erfllung gegangen. Athen war aus diesen Befreiungskriegen gegen Persien als Gromacht hervorgegangen. 5. Die Seele dieser Gromacht war seit 462, wo Cimon ostrakizert worden war, Perikles, der Sohn des Xanthippns, des Siegers von Mykale (s. auch S. 4), von Geburt ein Eupatride, der Gesinnung nach in Wort und Tat ein Gegner jeder Adelsherrschaft. Und als solcher hat er die athenische Volksherrschaft, die Kleisthenes begrndet hatte, noch weiter im Sinne einer weitgehenden Selbstregierung ausgebaut. Aber nicht blo durch die Frei-heit seiner Brger sollte sein geliebtes Athen allen Staaten voranleuchten, und es sollte nicht blo die strkste Festung und der grte Industrie- und Handelsplatz Griechenlands sein, sondern es sollte auch als die Hauptstadt eines mchtigen berseeischen Reichs die schnste Stadt und der geistige Mittelpunkt der Griechenwelt werden. Da dies alles ohne die Gelder der gehorsamen Bundesgenossen" nicht in seinem ganzen Umfange erreicht worden wre, wute Perikles so gut, wie wir es heute wissen, und darum hat er auch alle jene Manahmen in die Wege geleitet, durch die die Bundesgenossen zu gunsten der Athener entrechtet worden sind. In diesem Verhltnis zu den Bundesgenossen lag ein Widerspruch. Die fr sich selbst freiheitlichen Athener miachteten die Freiheit anderer. 6. Schon Aristides hatte (477) ein Gesetz durchgebracht, das den An-gehrigen der untersten Vermgensklasse denselben Anteil an der Verwaltung des Staates verschaffte wie den der drei andern (vergl. Kapitel 7, 13 und 15). Dies war geschehen mit Rcksicht auf Athens Entwicklung zu einer groen Seemacht, wobei gerade jene Thetenklasse mit ihren zahlreichen Schiffern und Fischern, Werftarbeitern und Gewerbetreibenden unentbehrlich war. Sie sollten nun auch zu den Volksmtern zugelassen sein. Um diese Volks-tmliche Maregel des Aristides auch vollstndig verwirklichen zu knnen, ging Perikles noch einen Schritt weiter. Er fhrte die Toggelbe: ein. Denn wenn nun auch nach Aristibes alle Athener jetzt Ratsherren ober Ge-schworene werben konnten, so melbete sich boch blo berjenige zur Wahl, dem seine Mittel gestatteten, zeitweilig von seinem Geschft abkmmlich zu sein. Jnbem aber Perikles eine Entschdigung fr den durch die Aus-bung der genannten Volksmter entgangenen Verdienst gewhrte, konnte sich nun auch wirklich der Minderbemittelte zur Verfgung stellen. Als 68
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