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1. Lehrbuch der Geographie zum Gebrauche für Schüler höherer Lehranstalten - S. 251

1867 - Berlin : Weidmann
Hessen und Franken. Westfalen. 251 Weiterhin die Weinorte: Geisenheim 2700, Aßmannshausen 700, Schloß Io- hannisberg, Hattenheim 1300, Hochheim, 2500 E- Auch der Markebrunner, Steinberger rc. kommen von hier. — Caub, 2150 E., am Rhein. Dabei Schloß Pfalz im Rhein. C. liefert Dachschiefer. — Braubach, 1700 Gs., am Rhein, mit der Veste Marxburg. — Ems, 4000 E., aus Bad Ems und Dorf Ems bestehend, ein Flecken an der Lahn, berühmtes Bad. — Nassau, 1400 E., a. d. Lahn. Dabei die Ruine der Stammburg und die Ruine Stein (der Freiherrn vom Stein). — Limburg, 4400 E-, a. d. Lahn, treibt Schifffahrt. — Niederselters, 1000 E., a. d. Ems, ein Dorf; es verschickt % Mill. Krüge Selterswasser, bis nach Indien. — Weilburg, 3000 E-, a. d. Lahn. — Höchst, 3000 E-, am Main, hat Fabriken. Nahe liegt der Badeort So- den, 1260 E-, wohin eine Eisenbahn führt. — Dillenburg, 3000 E., a. d. Dille.— Homburg vor der Höhe, 7400 ®., im Osten des Feldberges, ist ein besuchter Badeort. § 526. B. Regierungsbezirk Kassel, 184,5 O.m. mit 860.100 Bew. Der Boden ist fast ganz gebirgig, nur im Norden finden sich Ebenen. Mehr als % ist Acker, % Wald, \ Wiesen, fast %» Hütung und Unland; der cul- tivirteste Landstrich ist der S.w.-Theil von Hanau. Von Bedeutung ist die Leinenfabrikation, namentlich im Fulda'schen und um Marburg. Die grobe Leinwand, als hessische oder osnabrückesche bekannt, geht nach Holland, Spanien und Amerika. Auch die Garnspinnerei (Hessengarn) ist bedeutend. Kassel, 40.200 E., a. d. Fulda, liegt in einer weiten, fruchtbaren Ebene und ist eine der schönsten deutschen Städte. Die Wilhelmshöhe ist ein Park mit Lustschlöffern auf dem Habichtswalde; dazu gehören das Riesenschloß mit dem 27% F. hohen kupfernen Herkules, die Löwenburg, Fontänen, Kaskaden, Aquädukte rc. K. hat ansehnliche Fabriken in allen Zweigen. — Großalmerode, 2500 E., beim Meißner, hat Alaun-, Vitriol-, Soda- und Braunkohlen-Gewinnung, und fabricirt weltberühmte Schmelztiegel, auch Nägel und Tabackspfeifen. — Südöstlich Esch Wege, 7100 E., a. d. Werra, treibt Schiff, fahrt, Gerberei, Tabacksbau rc. — Oestlich Wannfried, 2100 E., a. d. Werra, ist ein Haupthandelsort. — Fritzlar, 2800 E., a. d. Eder. — Carlshafen, 1750 E., an der Weser und an einem Kanal, hat Fabriken, Salinen, Hüttenwerke und lebhaften Handel. — Marburg, 7700 E., reizend an der Lahn gelegen, eine Universitätsstadt, mit steilen Straßen. Herrliche gothische Kirche. — Fulda, 9400 E., a. d. Fulda, in lieblicher Hügelgegend, hat einen berühmten Dom und treibt viel Industrie. — Nördlich Hers- feld, 6000 E-, a. d. Fulda, mit Hessens größter Tuchfabrik. — Hanau, 17.200 E., am Main, Kinzig-Mündung, hat viele Fabriken von ausgezeichneten Bijouterie-, Gold- und Silber-Maaren, und blühende Seiden- und Wollweberei. Es ist Heffens wichtigste Fabrikstadt. — Bockenheim, 5900 E., % M. von Frankfurt, hat ebenfalls bedeutende Fabriken. — Gelnhausen, 3700 E., auf einer Insel der Kinzig, in der gesegneten Ebene, hat einen schönen Dom und die Ruinen von Barbarossas Pfalz. Frankfurt, 92.200 E., dabei die Vorstadt Sachsenhausen am andern Mainufer, ist voi% schönen Garten-Anlagen umgeben. Sie ist eine der wichtigsten deutschen Städte. Im Römer wurden seit 1152 die deutschen Kaiser gewählt, und im Dom seit 1711 ge- krönt. Die deutsche Bundes - Versammlung hielt hier ihre Sitzungen im Thurn und Taxisschen Palais. Unter den öffentlichen Instituten sind nennenswerth: die Bibliothek, das Senkenbergische naturhistorische Museum und das Städelsche Kunst-Institut. — Ge- werbe und Fabriken aller Art sind vorhanden; in der Nähe findet bedeutender Garten- und Obstbau statt (Apfelwein). Höchst ansehnlich ist der Handel für ganz Deutschland, besonders durch die 3 Messen, auf welchen Baumwollen-, Wollen-, Seidenwaaren und Leder die wichtigsten Artikel sind, im Werthe von 14 Mill. Thlr. § 527. Ix. Westfalen. (Größer als Württemberg.) Der älteste Antheil ist die Grafschaft Mark, seit 1609, theils zwischen Lippe und Ruhr, theils südlich von der Ruhr; und die Grafschaft Ravensberg, worin Bielefeld liegt. Spater kamen hinzu das Hochstift Minden, seit 1648, die Grafschaften Lingen und Teklenburg, die Hochstifter Münster und Pader- born, und 1815 das Herzogthum Westfalen (der östliche Theil des Regierungs- bezirkes Arnsberg) und En gern (das Sauerland) und kleinere Theile.

2. Lehrbuch der Geographie zum Gebrauche für Schüler höherer Lehranstalten - S. 253

1867 - Berlin : Weidmann
Rheinprovinz. 253 kamen hinzu das Großherzogthum Geldern, das Fürstenthum Meurs, die Grafschaft Essen und Werden; 1815 das Großherzogthum Nieder-Rhein und die Herzogthümer Jülich und Berg, die Kurfürstenthümer Köln und Trier, die Grafschaften Solms und Wetzlar u. s. w. 1834 wurde das Fürftenthum Lichtend erg im Hunsrück dazugekaust. Der südliche Theil ist der gebirgigste Landstrich Preußens, der nördliche da- gegen ist eben und sehr fruchtbar. Die Gebirge sind zum Theil öde und unfrucht- bar, haben aber auch fruchtbare und ausgezeichnet schöne Thäler, besonders die Rhein-, Nahe-, Mosel- und Nette-Gegenden. Im südwestlichsten Theil des Aachener Bezirkes liegt die öde Hochfläche des hohen Venn; östlicher die vulkanische Eifel, zwischen Mosel und Nahe der waldige Hunsrück. Von Seen sind zu nennen der Laacher-See und die Maare: Uelmer, Gillenfelder, Meerfelder Maar u. s. w. Das ganze linke Rhein-Ufer hat im nördlichen Theile keine Berge, mit Ausnahme kleiner Ausläufer der Eifel. Auf dem rechten Ufer gehören die Gebirge zum Westerwalde; nur das Siebengebirge, Bonn gegenüber, tritt bis an den Rhein. — % sind Acker, fast % Wiese und Hütung, % Wald, ist uncultivirt. Die 7 M. lange Wupper treibt mit ihren Bächen 381 Mühlen und Hämmer; ihr Thal ist für Metall- und Manusakturwaaren das gewerbreichste in ganz Deutschland. Daran liegen Elberfeld, Barmen, Solingen, Gräfrath, Remscheid, Schwelm, Burg, Höhescheid, Burscheid, Ronsdorf, Lennep, Wipperfürth, Opladen. § 530. A. Regierungsbezirk Düsseldorf. (Nahe so groß wie die 3 sächsischen Herzogthümer.) Hier kommen auf die Q.m. 11.900 Menschen; er ist also der bevölkertste Theil des ganzen Reiches und die industriöseste Gegend Preußens. Dieser Re- gierungsbezirk umfaßt nur des ganzen Staates, hat aber %0 der ganzen Be- völkerung. Düsseldorf, 44.300 E., a. d. Düssel-Mündung, mit einer Rheinbrücke, eine der schönsten Städte am Rhein, in schöner, fruchtbarer Ebene, mit einem Freihafen, hat eine Maler-Akademie und bedeutende Industrie und Handel. Im Dorfe Bilk, 1100 E., eine Sternwarte. — Emmerich, 7900 E., am Rhein, hat Handel und Fabriken. — Cleve, 8000 E., nahe «.Rhein. — Wesel, 18.400 E., a. d. Lippe-Mündung, eine Festung mit einer Schiffbrücke; hat Weberei und Spinnerei und treibt Schifffahrt. — Geldern, 4900 E., a. d. Niers, Hauptstadt des ehemaligen Herzogthums Geldern, hat Seidenfabriken. — Krefeld, 53.400 E., in ganz flacher Gegend, von vielen (2000) Gärten umgeben, eine der wichtig- sten Fabrikstädte und Mittelpunkt der Seide- und Sammetfabrikation in Preußen. Reli- gionsverfolgungen in den Nachbarlanden trieben die Fabrikanten hierher. 200 Seide- und Sammetfabriken und große Seidenhandlungen; bedeutend sind auch die Bandfabriken, Strumpfwirkereien und Seidenfärbereien. — Südlich Viersen, 15.100 E., hat Baum- wollen- und Flachsspinnereien, Wollen-, Damast-, Seide-, Sammet- und große Bandwebe- reien, Färbereien u. s. w. — Südlicher Gladbach, 18.700 E., mit großen Spinnereien und Webereien u. s. w. — Neuß, 10.700 E., a. d. Erft-Mündung, treibt Getreidehandel.— Essen, 31.300 E., nördlich von der Ruhr, umgeben von den hohen Schornsteinen der 123 Gruben-Dampfmaschinen, ist Mittelpunkt des großen Steinkohlen-Bergbaues und treibt unge- heure Steinkohlengewinnung; es hat Eisenwerke, große Maschinenfabriken, Zinkhütte, Kupfer- hammer, Dampsmühlen, Tuch-, Papier- rc. Fabrikation. Dabei Krupp's großes Stahl- werk mit 136 Dampfmaschinen, 34 Dampfhämmern, 350 Oefen, 6600 Arbeitern rc. — Werden, 6000 E., a. d. Ruhr, Steinkohlen und mannigfaltige Fabriken. — Mülheim, 13.800 E., a. d. Ruhr, hat den größten Steinkohlen-Handel und große Fabriken, namentlich Eisenverarbeitung. — Duisburg, 14.400 E., unfern des Rheins, mit großer Industrie und Schifffahrt. — Ruhrort, 7000 E., a. d. Ruhr-Mündung, ausgezeichneter Winter- hafen am Rhein für 400 Schiffe, Schifffahrt, Steinkohlengewinnung und Handel, Ma- schinen- und Schiffbau. — Elberfeld, 62.000 E., a. d. Wupper, bildet mit Barmen zusammen die erste Manusakturstadt Deutschlands. Es hat mehr als 229 Fabriken, meist Zeugfabriken mit fast 5000 Webestühlen, viele Färbereien, 40 Dampfmaschinen. — Ein Graben trennt davon Barmen, 59.500 E., nimmt ein 2 M. langes Thal ein, und ist entstanden aus Barmen, Gemarke, Wupperfeld, Rittershausen, Wichlingshausen u. s. w.

3. Lehrbuch der Geographie zum Gebrauche für Schüler höherer Lehranstalten - S. 255

1867 - Berlin : Weidmann
Elbherzogthümer. 255 aus dem Petersberge. Ueber die Mosel geht eine Steinbrücke, über den Rhein eine Schiff- brücke zum gegenüberliegenden Ehrenbreit st ein, 4550 E-, deffen Festung aus einem 400 F. hohen Felsen liegt; der Weg hinaus ist in den Fels gesprengt. — Nahe Sayn, 1400 E., großes Hüttenwerk und Maschinenfabrik. Unweit die königliche Burg Stolzen- fels. — Neu-Wied, 8100 E., a. Rhein, eine sehr saubere, industriöse Herrnhuter-Co- lonie mit einem fürstlichen Schlöffe. — Andernach, 4400 E., eine der ältesten Rhein- städte, liefert Mühlsteine von Ober- und Nieder-Mendig. — Kreuznach, 11.900 E., a. d. Nahe, hat eine Saline und Bäder. In der Nähe liegt der Weinort Laubenheim. § 534. E. Regierungsbezirk Trier. (So groß wie Salzburg.) Trier, 21.700 E., a. d. Mosel, vielleicht die älteste deutsche Stadt; sie war schon vor Christi Geburt berühmt. Ueber die Mosel führt eine uralte steinerne Brücke. Die porta nigra, jetzt ein Thor, aus dem 4. Jahrhundert, war vielleicht eine römische Sieges- pforte. Außerdem sind andere Denkmäler aus der Römerzeit vorhanden. Trier hat Holz- und Weinhandel, Gerbereien und Schifffahrt. — Saarbrück, 13.100 E., a. d. Saar, hat verschiedene Fabriken und Steinkohlengruben.— Saarlouis, 7500 E-, eine Festung. Bergbau und Gerbereien sind wichtig. § 535. Xi. Die Elbherzogthümer Schleswig und Holstein mit Lauenburg. (So groß wie das Königreich Sachsen und Sachsen-Weimar-Eisenach.) Die bis 1863 zu Dänemark gehörenden Elbherzogthümer sind seit 1866 preußisch. A. Herzogthum Schleswig. Schleswig, 11.000 E., am W.-Ende des Meerbusens Schlei, hat Fabriken und Handel. In der Nähe liegt Schloß Gottorp und der alte Wall Danewerk; östlich Eckernförde, 3400 E., und nördlich Id st e dt. Schlacht 1850. — Flensburg, 20.100 E., am Flensburger Wiek, ein sicherer Hafen, der bedeutendste Handelsort, besonders für den Verkehr mit Rußland und West-Indien; er treibt auch Walfischfang im Eismeere und hat ansehnliche Fabriken. — Zwischen beiden Städten liegt das Land Angeln, von wo die Angelsachsen nach Britannien auswanderten. — Friedrichsstadt, 2200 E., nahe der Eider, ist von Holländern angelegt. — Husum, 4800 E., treibt Austernzucht und Austernhandel. — Hadersleben, 8300 E-, die nördlichste Stadt, besitzt 75 Schiffe. — Apenrade, 5450 E., an dem Busen der Ostsee, treibt Schifffahrt. — Tondern, 3300 E., a. d. Widaue, treibt viel Färberei. — Die von Friesen bewohnten Inseln Sil und Fehr (dänisch Sylt und Föhr) sind Seebäder. Mehrere Nord- und Ostsee-Inseln sind nennenswerth, wie Alsen, im Kleinen Belt, mit der Stadt Sonderburg, 4100 E. — Westlich vom Alsen-Sunde Dorf Düppel. — Femern, durch den Femersund von Holstein getrennt. — Die Halligen sind kaum auö dem Meere hervorragxnde, aber bewohnte Sandstrecken. B. Herzogthum Holstein. (Fast so groß wie Schleswig.) Es gehörte, wie das folgende, zum deutschen Bunde. Der westliche Theil ist das Land der Dithmarschen, bewohnt von einem stolzen friesischen Volke; der östliche Wagrien, der südliche Stormarn, der an der Ostsee beim Kloster Preetz die Probstei. Glück stad t, 5000 E., a. d. Elbe, ein Freihafen, treibt Industrie und Seeschifffahrt. — Itzehoe, 7350 E., a. Stör, hat lebhaften Handel und viele Fabriken. — Altona, 52.800 E., a. d. Elbe, die hier 1 M. breit ist, durch einen Graben von Hamburg ge- trennt, ist ein wichtiger Handelsplatz und ebenfalls ein Freihafen. Es hat Fabriken, Schiff- bau, Getreide- und Viehmärkte und treibt Handel, besonders nach West-Indien. Nahe ist der schöne Garten und die berühmte Saamenhandlung von Booth. Das Dorf Otten- sen, 6300 E., ist Vorstadt. Klopstocks Grab. — 11. von Altona Dorf Blankenese, 5300 E., a. d. Elbe. — Rendsburg, 9400 E., a. d. Eider, Festung und Hauptwaffen, platz. — Kiel, 18.700 E., am Kieler Fjord, Kriegshafen des norddeutschen Bundes, mit Schloß und Universität. Die Fabriken sind unbedeutend, aber Fischerei und Handel mit

4. Lehrbuch der Geographie zum Gebrauche für Schüler höherer Lehranstalten - S. 260

1867 - Berlin : Weidmann
260 Europa. Breslau, Reichenstein; Nordhausen, Naumburg; Köln, Bonn rc. — Schieß- pulver ausgezeichnet in Spandau, Neiße; die meisten Fabriken in den Rhein- landen (Reg.-Bez. Arnsberg und Köln), von wo die größte Ausfuhr geschieht. 93 Zündwaaren-Fabriken. § 542. Handel. Der Binnenhandel, durch gute Straßen, im alten Preußen 3791 M. Chaussee, jetzt 956 M. schiffbarer Flüsse, 125 M. Kanäle, die Postverbindungen und 1257 M. Eisenbahnen begünstigt, ist sehr lebhaft; ebenso die Schifffahrt auf den großen Strömen, und die Dampfschifffahrt (auf dem Rhein von Straßburg bis Rotterdam), erweitert sich beständig. 2306 M. Telegraphenleitung (7074 M. Drahtlänge) sind im Betriebe. — Messen finden nur in Frankfurt a. d. Oder statt; aber die Jahrmärkte in den großen Städten sind von Bedeutung. — Der Seehandel breitet sich immer mehr aus, und zuweilen geht ein Schiff bis in die fernsten Gegenden. Es besteht eine rheinisch-überseeische Handelsgesell- schaft. An der über 100 M. langen Ostfee-Küste sind manche wichtige Handelsorte, von denen viele Schiffbau treiben: Danzig, Elbing, Stettin, Anklam, Wolgast, Greifswald, Stralsund, Wollin rc.; auch am Rhein, an der Havel und Oder rc. werden viele Schiffe gebaut. 1865 gab es 3275 Seeschiffe von 313.926 Last; jetzt sind 36 Seedampfschiffe und 99 Flußdampfer vorhanden. — Auf der Ostsee findet der Hauptverkehr mittelst englischer Schiffe statt. Die Haupt-Ausfuhr-Artikel sind: Getreide und Hülsenfrüchte, Lein-, Hanf- und Rübsaamen, Flachs und Hanf, Brenn- und Bauholz. Salz, Leinen und Garn, Seiden- und Baumwollen-Waaren, Wolle und Tuche, Metallwaaren, Porcellan, Glas, Bernstein, chemische Fabrikate, Vieh, Schinken, Gänse, Brannt- weine. — Die Einfuhr besteht namentlich in Colonial-, Material- und Apotheker- waaren, Wein, Arak, Rum, Cognac, Bier, Hopfen, Baumöl, Südfrüchten, Fischen, Baumwolle, Twist, Seide, Pelzwerk, Häuten aus Amerika und Metallen. § 543. Königreich Sachsen. Es ist die S.o.-Hälfte des alten Kursachsen, am N.w.-Abfalle des sächsischen Erzgebirges gelegen, ein sehr bevölkertes und überaus thätiges Land. Mehr als % des Bodens trägt Wald und die Hälfte ist Acker. — Der Boden ist mittel- mäßig; in der Ebene gibt es einzelne reiche Korngegenden; mißräth aber hier die Ernte, so leidet das Erzgebirge Hungersnoth. — Die Staatsform ist die monar- chische mit 2 Kammern. — In mancher geistigen Bedeutung geht Sachsen voran; es ist mehr als doppelt so stark bevölkert wie Baiern, und diese Bevölkerung hat über 2000 Schulen, zahlreiche treffliche Bildungs-Anstalten und eine Universität zu Leipzig. Leipzig ist zugleich der Centralpunkt des Bücherhandels für ganz Deutschland. I) Bezirk der Kreis-Direktion zu Dresden. 78,8 Q.-M. mit 615.170 Bew. Dresden, 148.000 E., a. d. Elbe, eine schöne Stadt in lieblicher Gegend mit einer 1085 F. langen Brücke. Es hat zahlreiche und prächtige Sammlungen für Künste und Wiffenschaften, viele Fabriken und Weinbau. Nahe das Lustschloß Pillnitz. — Frei- berg, 18.900 E., a. d. Mulde, hat Fabriken und Bergbau und eine berühmte Berg- Akademie. In der Nähe sind 36 Rost- und Schmelzöfen und 100 gangbare Gruben. Das Bergwerk besteht seit 660 Jahren und hat schon gegen 225 Mill. Thaler an Silber ergeben. — Altenberg, 2300 E., Deutschlands bedeutendstes Zinn-Bergwerk. — Flecken Zinnwald, 370 E., sehr zerstreut an der böhm. Grenze liegend, hat ein Zinn-Bergwerk und Spitzenklöppeleien. — Pirna, 6000 E., treibt Handel nach Böhmen und fertigt Steingut und Teppiche. — Königstein, 2800 E., am Fuß der 878 F. h. Festung gleichen Namens, hat Steinbrüche und Schifffahrt. — Schandau, 2700 E., a. d. Elbe,

5. Lehrbuch der Geographie zum Gebrauche für Schüler höherer Lehranstalten - S. 261

1867 - Berlin : Weidmann
Königreich Sachsen. 261 hat Schifffahrt und Steinlrüche. Dampfschiffe von Dresden. — Meißen, 10.400 E., a. d. Elbe, mit einem großen Dom; der alte Sitz der Markgrafen und Bischöfe, von Weinbergen umgeben. Im Schlöffe befindet sich seit 1710 die Porcellanfabrik. — Großenhain, 9100 E., a. d. Röder, liefert Tuch. — Tharandt, 24oo E., a. d. Wei- seritz, ein Gesundbrunnen und eine Forst- und landwirtschaftliche Akademie. — Dorf Plauen, 1100 E., a. d. Weiseritz, in dem danach benannten engen Grunde. Darin Steinkohlengruben und Eisenwerke. 2) Bezirk der Kreis-Direktion zu Leipzig. 63,14 Q.-M. mit 532.690 Bew. Leipzig, 85.500 E., a. d. Pleiße, in großer, fruchtbarer Ebene, ist nächst Hamburg die bedeutendste Handelsstadt Deutschlands. Leipzig hat große Manufakturen aller Art, über 180 Buchhandlungen, 35 bedeutende Druckereien, eine Universität und Januar-, Oster- und Michaelis-Messen, die wichtig für Europa und Asien sind. Schlacht Oktober 1813. — Zwischen Leipzig und Dresden Grimma, 6000 E., a. d. Mulde, liefert Tuch, Kattun, Papier, Stärke rc. — Oestlich Schloß Hubertsburg, 1330 E., Friede 1763. — Rochlitz, 5000 E., an der Zwickauer Mulde, ist sehr industriös. — Mittweida, 8300 E., a. d. Zschopau, hat Steinbrüche und Braunkohlengruben. — Döbeln, 8700 E., a. d. Freib. Mulde, liefert Tuch rc. § 544. 3) Bezirk der Kreis-Direktion zu Zwickau. 84,23 Q.-M. mit 872.450 Bew. Es ist der größte Bezirk und eine der bevölkertsten Gegenden Deutschlands (mit mehr als 9200 Bew. auf der Q.-M.). Chemnitz, 55.000 E., a. d. Chemnitz, ist nächst Elberfeld, Berlin und Wien die bedeutendste Fabrikstadt Deutschlands (mit 53 Dampfmaschinen) und liefert besonders Strumpfwaaren und Kunst-Webe-Artikel; auch die nächsten Dörfer nehmen an der Fabri- kation Theil. Es hat ferner Maschinenspinnereien, Kattundruckereien, Rothfärbereien, Bleichen, Maschinenbauereien und Eisengießereien rc. und treibt großen Handel. — Plauen, 19.000 E., a. d. Elster, war Sitz der Vögte des Vogtlandes, ist Hauptfitz der Fabrikation Plauenscher Waaren, d. h. der Musseline, Mull, Battist, Schleier rc. Es hat also Baum- wollspinnereien und Webereien und liefert Papier, Maschinen rc. — Zwickau, 22.500 E., a. d. Mulde, von Steinkohlengruben umgeben, ist hauptsächlich Handelsort. Die Um- gebung, mit 81 Dampfmaschinen, liefert Tuch, Strumpfwaaren, Glas, Porcellan, Bier, Ziegel, und hat Eisengießereien. — Glauchau, 19.300 E., a. d. Zwickauer Mulde, ist die zweite Fabrikstadt Sachsens, in welcher jeder Zweig der Weberei, die Färberei, Druckerei, Eisengießerei und der Maschinenbau rc. blühen. Es ist Residenz in den Schönburgschen Landen. — Meerane, 16.000 E., zwischen Mulde und Pleiße, treibt bedeutende Weberei. — Zahlreiche andere Orte sind durch dieselben Industriezweige ausgezeichnet. — Dorf Mülsen St. Jakob, 4500 E., bildet mit 6 anderen Dörfern einen 3^ Std. langen Ort, in welchem 9300 Menschen Strumpfwirkerei treiben. — Annaberg, 10.600 E., hat Bergbau und Spitzenstrickerei, Posamentirerei, auch Seide- und Bandfabriken (über 2800 Stühle). Alle erzgebirgischen Produkte fließen hier zusammen. — Schnee berg, 8000 E-, ist die Haupt-Bergstadt und liefert Spitzen und Band. — Zschopau, 7900 E., a. d. Zschopau, hat große Baumwollen- und Wollensabrik und -Druckerei. — Johann- georgenstadt, 3700 E-, im Erzgebirge, hat Eisengruben, fertigt Spielzeug, Spitzen rc. Außerdem sind wichtige und blühende Fabrikstädte: Crimmitschau, 12.300 E., an der Pleiße; Eibenstock, 6400 E., südlich von Schneeberg; Frankenberg, 8500 E., westlich von Freiberg; Lössnitz, 5400 E., östlich von Schneeberg; Reichenbach, 11.000 E., westlich von Schneeberg; Markneukirchen, 3800 E., und Adorf, 3300 E., sind besonders durch ihre große Fabrikation von Streich- und Blase-Instrumenten wichtig. 4) Bezirk der Kreis-Direktion zu Bautzen, oder die sächsische Oberlausitz. 45,7 Q.-M. mit 316.890 Bew. Dieser Bezirk, zum Theil recht fruchtbar, treibt viel Leinweberei. Görlitz

6. Lehrbuch der Geographie zum Gebrauche für Schüler höherer Lehranstalten - S. 320

1867 - Berlin : Weidmann
320 Europa. einem Garten gleichende Gegend, mit milder, feuchter Luft und kräftigen, sinnlichen Bewohnern, ist auf's Beste angebaut, von Alleen durchzogen, reich an fetten Wei- den und Waizenfeldern, aber eben und einförmig. Sie enthält 4 der bedeutendsten Mittelpunkte der Manufakturen Frankreichs. — Departement: du Nord. Lille oder Ryssel (spr. Reissel), 132.000 E., a. d. Deule und Lijs, eine der stärk- sten Festungen Europas, in fruchtbarer Ebene voller Blumen- und Gemüsegärten, ist eine schöne und eine der industriösesten Städte Frankreichs. Sie liefert Wollen- und Baum- wollenwaaren, Spitzen, Leder, Seife, Zucker und Oel, und hat Färbereien, Bleichen und Blumenzucht (150 Baumwoll-Spinnereien, 80 Leinen-Manufakturen, 120 Schmieden rc.). — Südlich Douai, 24.500 E., a. d. Scarpe, eine an Gärten reiche Festung mit be- deutendem Handel. — Roubaix, 49.000 E., an einem Kanal, und mehr nördlich Tour- coing, 33.500 E., sind große Fabrikstädte. — Cambray, 21.500 E., a. d. Schelde und am Kanal von St. Quentin, eine Festung, die Batist, Linon, Gaze fabricirt und Bleichen hat. — Chateau-Cambraisis, 8000 E., a. d. Selle, mit reger Gewerb- thätigkeit. Vertrag 1559. —Valenciennes, 25.000 E., a. d. Schelde, ist fest, in hol- ländischer Weise reinlich und zierlich, und hat bedeutende Industrie: es fabricirt Batist, Spitzen, hat Bleichen und große Steinkohlengruben in der Nähe. — Südwestlich liegt das Dorf Malplaquet. Schlachten 1709 und 1794. — Dünkerque, 32.000 E., fest, im öden Dünensande, ein wichtiger Handelshafen und eine der hübschesten Städte Frankreichs, in holländischer Bauart. — Gravelines oder Gravelingen, 6500 E., eine Festung am Meere, von Sümpfen umgeben. § 622. 14) Das Herzogth. Lothringen (so groß wie das Königr. Venedig) ist eins der besten Länder Europas und eine der im Ackerbau am meisten vor- geschrittenen Provinzen, reich an schönen Landschaften, im milden Klima, mit einer Fülle von Produkten, fast überall fruchtbar, gut bevölkert, mit reger Industrie und lebhaftem Handel. — Departements: Meurthe, Meufe, Mosel, Vogesen (Vosges). Metz, 57.000 E., a. d. Mosel, eine der stärksten Festungen Frankreichs, schön ge- baut, mit einer alten schönen Kathedrale und einem Zeughause. Man treibt bedeutenden Gemüse- und Obstbau, viel Gewerbthätigkeit und hält eine große Messe. — Westlich Verdün, 12.500 E., a. d. Maas, eine Festung mit großer Gewerbthätigkeit. — An der Maas liegt auch Domremy-la-Pücelle, 300 E., ein Dorf, der Geburtsort der Jeanne d'arc. — Bar le Düc, 15.000 E., am Ornain, der in die Marne geht, hat viel Spin- nerei und Handel mit Holz und Wein. — Toul, 8000 E., a. d. Mosel. — Oestlich Nancy, 49.000 E-, a. d. Meurthe, früher die Hauptstadt des Königreichs Lothringen und Residenz des Stanislaus Leszinski von Polen (1735). Es ist schön gebaut und hat herr- liche Plätze. Seine Stickereien, Fabriken von Wachslichten, Liqueuren rc. und sein Handel sind wichtig. — Westlich Lüneville, 15.500 E-, nahe d. Meurthe, in weiter, frucht- barer Ebene, fabricirt Handschuhe. Friede 1801. — Baccarat, 4000 E., a. d. Meurthe, ausgezeichnete Glashütte. — Plombieres, 1500 E-, a. d. Eaugronne; berühmter Bade- ort, bekannt durch sein Kirschwasser, Maroquin rc. — Epinal, 12.000 E., a. d. Mosel, liegt zwischen anmuthigen Hügeln, am Fuße der Vogesen. Metz, Toul und Verdün waren deutsche Reichsstädte. 15) Die Landschaft Elsaß (größer als das Großherzogth. Hessen), eine reich bevölkerte Ebene mit zahlreichen Städten und trefflichem Culturlande, das Gebirge mit Wäldern und Weinbergen bedeckt. Wenige Provinzen gewähren einen herr- licheren Anblick. Die höchst industriösen Städte liefern Baumwollwaaren, Kirsch- wasser, Seidenband, Zucker, Nägel rc. Straß bürg, 82.000 E-, a. Jll, ist Hauptstadt und eine starke Festung, bei welcher sich 4 Eisenbahnen vereinigen; es liegt in blühender Ebene, die voller Landhäuser ist. Das Münster, 1277 bis 1439 erbaut, ist 440 F. hoch. Universität. Es ist eine der ersten Industrie-, Handels- und Gelehrtenstädte Frankreichs. Eine große eiserne Gitter- brücke führt nach Kehl. — Schlettstadt oder Schelestadt, 9400 E., a. Jll, ist eine Festung. — Im N. das Dorf Klingenthal, mit berühmter Waffenfabrik. — Colmar, 23.000 E., a. Lauch. Handel und Industrie sind sehr lebendig. Es liefert Baumwollenwaaren, Tuch, Leinen rc. — Neu-Breisach, 3400 E., a. Rhein, ist eine Festung. — Mühlhausen, 46.000 E., auf einer Insel zwischen dem Jll und dem Rhone-Rhein-Kanal, ist ein Mittelpunkt der Industrie, und hat zahlreiche Baumwoll- und

7. Lehrbuch der Geographie zum Gebrauche für Schüler höherer Lehranstalten - S. 322

1867 - Berlin : Weidmann
322 Europa. auf der Loire und durch den Kanal von Briare nach Paris. — Tarare, 14.500 ($., zwischen Lyon und Roanne, beschäftigt auf mehrere Meilen ringsum gegen 50.000 Mousse- lin-Weber. Es hat 65 Mousselin- und 25 Stickereifabriken. — St. Etienne, 92.000 E., ist eine der industriösesten Städte Frankreichs, berühmt durch die 40 Waffenfabriken (Gewehre) und Seidenbänder (30.000 Stühle), womit zahllose Arbeiter beschäftigt sind und die jährlich für 100 Mill. Frcs. Waare liefern. Es hat ferner noch sehr große Steinkohlengruben und 38 Glasfabriken. § 624. 19) Das Herzogthum Dauphine oder der Delphinat (so groß wie der Reg.-Bez. Stettin), ein von den Franzosen erobertes Land mächtiger Al- pengebirge. — Departements: Obere Alpen, Drome, Jsere. Grenoble, 35.000 E-, a. d. Jsere, eine Festung, in einem fruchtbaren großarti- gen Alpenthale. Es hat große Fabrikation von Handschuhen und Liqueuren. — Nörd- lich davon auf einem schwer zu ersteigenden Berge liegt die Grande Chartreuse, früher der Hauptsitz des Karthäuser-Ordens. — Bourg d'oisans, 2300 E., a. d. Romanche, in weitem, geschlossenen, großartigen Alpenbassin, hat Mineralquellen, Berg, bau, Handel rc. — Vienne oder,Wien, 19.500 E., a. d. Rhone, eine wichtige Römer- stadt. Hier wohnte der mächtige Graf des Dauphins, der einen Delphin (Dauphin) im Wappen hatte; seit dem Anschlüsse an Frankreich hieß stets der älteste Prinz Dauphin, weil er Regent des Dauphins war. Metall- und Seidenfabriken sind wichtig; auch Tuch, Leder, Stahl und Kupferwaaren. — Montslimard, 12.000 E., a. Roublion, erzeugt berühmte Weine. — Valence, 19.000 E., a. Rhone, liefert Wein, Seide. Dabei ist der Hügel der Hermitag e, mit berühmtem Weinbau. — Brian^on, 4500 E., bei den Durance-Quellen. Es ist sehr fest, eine der stärksten Festungen und zugleich die am höchsten gelegene in Frankreich; ein Fort (7400 F. hoch) ist nächst dem Bernhard- Hospiz der höchste bewohnte Punkt Europas. Es hat lebhaften Handel. 20) Das Herzogthum Savoyen (so groß wie das Fürstenthum Lüneburg) ist ein Alpen-Gebirgsland, mit zackigen, schneebedeckten Gebirgen, wegen seiner Wiesen zur Viehzucht geeignet, mit vielen elenden und schmutzigen Ortschaften. Das arbeitsame Volk der Savoyarden spricht ein Französisch und gehört seit 1860 zu Frankreich. Tausende wandern jährlich in andere Länder. Departements: Savoyen und Ober-Savoyen. Chambsry, 20.000 E., a. d. Laisse, ist die Hauptstadt, in weitem Thale gelegen, von großstädtischem Aussehen, von reichen Weingärten umgeben. Es fertigt berühmte Seidenwaaren. — Aix les Bains, 4250 E>, nahe dem Bourget-See, ein berühmter, schlechter Badeort mit römischen Ruinen. — Annecy, 11.000 E., ist die bedeutendste Gewerbestadt, mit Baumwoll-Fabriken, Glashütten rc.— Chamouny, 2300 E., a. d. Arve, neben dem Mont Blanc, treibt Bienenzucht. 21) Die Grafschaft Provence (so groß wie der Reg.-Bezirk Potsdam) ist einer der schönsten Theile Frankreichs. Kahle Berge, verwüstende Gewässer, grüne Oasen, ein dunkelblaues Meer, Oliven- und Orangenfelder machen es zu einem von dem N. gänzlich abweichenden Landstriche. Im W. sind es weite, fruchtbare, hie und da aber trockene und sandige Ebenen. Departeinents: Alpen. Rhone- Mündungen, See-Alpen, Var. — Es ist die krovineiu der Römer. — Die Mitte der Craü ist ein weites Feld von rother und brauner Erde, mit zahllosem Ge- röll von 1 Pfund Schwere bis Kürbisgröße; die Ränder sind gut cultivirt und geben den Schafen eine ausgezeichnete Weide; die tieferen Stellen tragen Gehölz und Weide. Auch wird eine Fülle sehr guten Weines erzeugt. Ein Arm des Kanals von Craponne macht das zunächst liegende Land culturfähig: Wiesen, Küchengärten, Weinberge, ungeheure Olivenpflanzungen .Getreidefelder, umgeben von Maulbeerbäumen, und Hochwald bilden einen schlagenden Gegensatz gegen den unfruchtbaren Theil der Crau. — Die Delta-Insel der Ca m arg ne hat beweg- liche Dünen gegen das Meer und ist eingedeicht; auf ihr weiden zahlreiche Ham- mel, Ziegen und Rinder. Diese Heerden, Campagnes genannt, gehen im Frühjahr nach der Crau, gegen Ende Mai in die Alpen, und im Oktober wieder nach der Camargue. Auf den 26 Q.-M. dieser Insel liegen 9 Dörfer, zahlreiche Land- häuser und über 350 Pachthöfe. — Die zwischen kahlen Bergen gelegenen Thäler

8. Lehrbuch der Geographie zum Gebrauche für Schüler höherer Lehranstalten - S. 324

1867 - Berlin : Weidmann
324 Europa. felsen. Es hat ein Antiken-Museum. Wiesen-, Wein-, großer Krappbau, Gartenbau, Obst-, Maulbeer- und Seidezucht beschäftigen die Bewohner. Die Industrie hebt sich. 2x M. entfernt liegt das Dorf Vauclüse am Eingänge zu einer Felsschlucht, an deren Ende die Sorgue mit großem Wasserreichthum rings aus den Felsen tritt. Hier dichtete der italienische Dichter Petrarca einen Theil seiner berühmten Sonette an die oberhalb der Quelle im Schlosse wohnende Laura. — Orange, 10.000 E., früher die Hauptstadt des Fürstenthums Orange (verdeutscht Oranien), welches vor Louis Xiv. Nassau ge- hörte, mit einem schönen römischen Theater und Triumphbogen, gewinnt Wein, Oel, Seide und Krapp. § 625. 23) Languedoc (etwas kleiner als die Rheinlande). Es ist ein Land der politischen Freiheit und der religiösen Knechtschaft. Die fanatischen, lebhaften, kühnen Bewohner sprechen eine volltönende Sprache, nach welcher das Land genannt ist. Der von den Cevennen erfüllte Theil ist arm, unfruchtbar und schlecht bevölkert; dies Gebirge senkt sich nach W. zu den nackten und wüsten Plateaup der Causses herab, welche gute Weiden bieten, und nach der Küstenseite hin zu herrlichen Hügellandschasten, wo man Maulbeer- und Obstbäume zieht, und endlich zu röthlichen Hügeln, auf denen nur Oelbaume und Wein gedeihen. Das Garonne-Gebiet hat Thaler, die äußerst fruchtbar sind an Getreide, Früchten, Hans und Taback. Die fruchtbarste, cultivirteste Gegend, eine der reichsten Frank- reichs, ist die von Toulouse. Die dem Lande eigenthümlichen Industriezweige, Tuchsabrikation am Tarn und Seide-Gewinnung (die fast ausschließliche Heimat der französischen Seide ist in den Gegenden des Gard), weichen von der nördlichen Industrie ab. Ueberhaupt wohnt in Languedoc ein anderes Volk, das nur schwierig mit dem französischeu hat verbunden werden können. — Departements: Ardeche, obere Loire, Aude, obere Garonne, Gard, Herault, Lozere, Tarn. Toulouse, 113.300 E., rechts a. d. Garonne, ist die schöngebaute Hauptstadt Süd- Frankreichs, niit imposanten Quais. Der Kanal von Languedoc beginnt hier. Es hat viele wissenschaftliche Anstalten, die wichtigste Kanonengießerci und Manufakturen, beson- ders von Eisen-Instrumenten. Schlacht 1814. Aussicht nach den Pirenäen. — Bag- nöres de Lüchon, 4000 E., liegt Angesichts des Maladetta am Fuße der Pirenäen; schon die Römer hatten hier Bäder. — Älbi, 15.500 E., am Tarn, mit meisterhafter Kathedrale, liefert Tuch, Wein, Safran und Pflaumen. Nach diesem Orte sind die Albi- genser genannt. I» der Nähe liegt beim Saut dü Sabot (Wasserfall) die wichtigste Stahlschmiede. — Südlich Castres (spr. Kastre), 21.500 E., am Agout, der in den Tarn geht, ist sehr industriös; besonders sabricirt es Tuch, Leinen- und Baumwollen- waaren, Papier und Leder. — Südlich Carcassonne, 20.000 E., am Aude-Kanal und dem Kanal dü Midi, hat viel Industrie und liefert berühmtes Tuch. — Narbonne, 14.300 E., eine Festung am Kanal de la Roubine, in Gallia Narbonnensis der Römer gelegen. Es ist sehr reich an römischen Inschriften. Die benachbarten Sümpfe verur- sachen schlechte Luft. Narbonne erzeugt einen trefflichen Honig. — Beziers, 24.300 E., am Orb, herrlich auf und an einem hohen Berge, in einer wegen ihrer Schönheit und Fruchtbarkeit berühmten Gegend. — Pezenas, 7200 E., am Herault, liefert treffliche Weine und Wollgewebe und ist berühmt wegen seiner reinen Luft. — Lodov e, 12.000 E., am Ergue, fabricirt Tuche. — Nordöstlich Frontignan, 2600 E., am Etang Mague- lone, liefert berühmten Muskat-Wein. — (Sette, 22.500 E., am See Thau, Halen und Festung am Eingang des Kanal dü Midi, hat Seebäder und Schiffbau und ist die Nie- derlage der Weine von Languedoc; es hat Fabriken aller Weinsorten Süd-Europas (nach- gemacht), Fischerei und Salzgewinnung. — Montpellier, 52.000 E., liegt 2 Stunden vom Meere, auf einer Anhöhe. Auf mehr als 1 M. umgeben es Landhäuser, Gärten, Weinberge, Hügel mit Boskets und Oelbäumen. Es hat schöne Promenaden, einen römi- schen Aquädukt, eine Universität und den ältesten botanischen Garten. Es liefert Baum- wollenwaaren (Musselin), chemische Fabrikate und Salz. Ein außerordentlich mildes Klima herrscht hier. — Nahe liegt Lünel, 6700 E., mit berühmten Muskat-Wein-Pflan- zungen. — Nimes (Nemausus), 57.000 E., nahe dem Rhone, in fruchtbarem Thale, ist eine der industriösesten Städte für alle Zweige der Manufaktur, namentlich für Seide, Baumwollenwaaren, Shawls und Taschentücher, hat Färbereien und handelt mit Droguen und Spezereien. Es hat ein gut erhaltenes römisches Amphitheater für 17.000 Perso- nen, einen 71 F. langen römischen Tempel und Reste von Bädern rc. — Nahe liegt Re-

9. Lehrbuch der Geographie zum Gebrauche für Schüler höherer Lehranstalten - S. 339

1867 - Berlin : Weidmann
Großbritannien und Irland. 339 moß) mit Devonport und dem damit zusammenhängenden Stonehouse (Stohnhaus), 127.700 E., eins der Haupt-See-Arsenale, stark befestigt, mit großen Hospitälern und Ge- fängnissen und prachtvollen Docks, hat einen doppelten, schönen Flottenhafen, ein Arsenal, große Fabriken und Handel und Werste mit 4000 Arbeitern. — Im Meere steht der 72 F. hohe Leuchtthurm Eddystone. — Exeter (Exeter), 34.000 E., mit Prächtiger Kathedrale, hat Handel, Fabriken und Seebäder. Gegen Norden geschützt, liegt es in einem warmen Thale und wird der Garten Englands genannt. — Falmouth (Falmoß), 5700 E., ein vortrefflicher Hafen und eine Festung, die Handel und Fischerei treibt. Die Zinngruben sind wichtig. — Penzance (spr. Pensänß), 94oo E., in mildem Klima reizend gelegen, treibt Fischerei und führt die Bergwerks-Produkte aus. Die Scilly-Jnseln, 145, von denen 6 bewohnt sind, haben mildes Klima, sind aber von furchtbaren Stürmen heimgesucht. Ehemals hatten sie Zinnbergwerke. § 642. 6) West-Mittelland. (Gloucester, Hereford, Shropshire, Stafford, Worcester, Warwick), 283,8 Ihm. mit 2.436.570 Bew., etwas größer als Baden. Bristol (Bristl), 154.100 E., 1 M. von der Avon - Mündung in den Severn, hat eine Universität. Hier sind 20 Glashütten; 18 Zucker-Raffinerien; das größte Messing- werk; Seifesabriken; Brennereien, Brauereien, Thon- und Metallwaaren-Fabriken. Wichtig ist auch die Neufundlandfischerei. Ein Kanal führt nach Birmingham. — Gloucester (Gloßter), 16.500 E., a. d. Severn, ein Hafen. Handel mit West-Indien und der Ostsee. — Stroud (Straud), 35.500 E., nebst der Umgegend ist wichtig für feine Tuche, die besser und kunstreicher sind, als die von Leeds. — Chelte nham (Tscheltenhämm), 39.700 E., nordöstlich, ein sehr besuchtes und berühmtes Bad, in reizender Lage. — Worcester (Wußter), 37.300 E., a. d. Severn, am Anfang des Birmingham-Kanals, ist alt, aber eine der schönsten Städte Englands; es liefert Englands bestes Porcellan und Handschuhe. — Kidderminster, 15.400 E., nördlich von Worcester, östlich vom Severn, hat große Tep- pichfabriken und fertigt wollene und Seidenwaaren. — Dudley (Döddleh), 45.000 E., im N.w. von Birmingham, ein Hauptsitz des Eisenhandels, mit zahllosen brennenden Schorn- steinen in der Umgegend, fabricirt hauptsächlich Nägel und Flintglas. — Redditch, 5300 E., südlich von Birmingham, hat ungeheure Nähnadel- und Angelhaken-Fabriken. — Warwick, 10.600 E-, am Avon, mit Englands prächtigstem alten Schlosse. — Kenil- worth, 3700 E., dabei die Ruinen einer berühmten Burg. — Leanlington-Priors (Limingtn-Preiers), 17.400 E., im O. von Warwick, mit einem vornehmen Mineralbade, eine der elegantesten Städte Englands. — Shrewsbury (Schrosbri), 22.200 E., am Severn, eine hübsche Stadt, die Fabriken hat. — Stratford am Avon (Strätförd), 6800 E., östlich von Worcester, ist Shakespeares Geburtsort und Grab. — Birmingham (Börrminghämm), 296.000 E., am Tame, liegt zwischen anmuthigen Hügeln, mit unzäh- ligen qualmenden Schornsteinen, ist ganz mit Rauch bedeckt und besteht meist aus schlech- ten, schmutzigen Häusern, aber auch aus schönen öffentlichen Gebäuden. Rings umher liegen Fabrikdörfer. Es ist einer der wichtigsten Fabrikorte der Welt, namentlich für jede Art von Metallwaaren. Man zählt 200 verschiedene Geschäftszweige, in denen jährlich wohl für mehr als 30 Mill. Thlr. Maare gefertigt wird. Hauptartikel sind Gewehre, Säbel, metallene Knöpfe und Schnallen; die Fabrikation der Gewehre ist großartig, aber am wich- tigsten wohl die von Messing-, Bronce- und plattirten Maaren; ferner sind wichtig die Gold- und Silberwaaren; Schrauben; Nägel, zu welchen eine Fabrik wöchentlich 840 Ctr. Eisen verbraucht; Nadeln, wöchentlich bis 3 Mill.; Stahlfedern, %, aller (jährlich werden einige Millionen Groß fabricirt); Schirmgestelle; Schlösser; Leder. Ferner die ungeheure Glasfabrikation, die von Papiermache und lackirten Maaren k. lieber 300 Dampfmaschi- nen sind thätig. Groß ist auch die Steinkohlen-Gewinnung und der Handel. Kanäle führen nach den großen Städten. — Nahe liegt So ho, fast eine Vorstadt, die größte Dampf- maschinenfabrik, von Watt, dem Erfinder der Dampfmaschinen. — Bilston, 24.400 E., zwischen unerschöpflichen Eisen- und Kohlengruben, hat überaus großartige Eisenvcrarbei- tung und fertigt besonders lackirte Waaren. — Welsall, 38.000 E., Wednesbury, 15.300 E., West-Bromwich, 42.000 E., Willenhall, 17.300 E., nehmen an denselben großartigen Fabrikzweigen Theil. — Stafford, 12.500 E., liefert Leder, Schuhwerk und berühmtes Bier. — Südöstlich von Birmingham Coventri, 41.000 E., hat Fabriken von Seidenbändern und Uhren. — Wolverhampton (Wulverhämptn), 61.000 E., nördlich von Dudley, fertigt in Fülle Eisenwaaren, besonders Werkzeuge, hauptsächlich aber 22*

10. Lehrbuch der Geographie zum Gebrauche für Schüler höherer Lehranstalten - S. 341

1867 - Berlin : Weidmann
Großbritannien und Irland. 341 Mittelpünkt des Maschinenbaues. Die Fabriken liefern Garn, Kattun, Battiste, Hüte rc. Mill. Menschen sind im Umkreis von einigen Meilen beschäftigt. — Im Umkreise von 2 bis 3 d. M. liegen nördlich und östlich 280 Städte und Dörfer, die für die Baumwoll- Fabrikation wichtig sind, namentlich Wigan (Uigänn), 38.000 E., liefert Baumwoll-Waa- ren, Leinen, Seide, Pulver, Nägel, Maschinen rc. Nahe bei den Steinkchlengruben beginnt der 6,3 M. lange Bridgewater-Kanal, der 1 M. unter der Erde fortgeht. — Bolton (Boltn», 70.400 E., fabricirt die feinsten Baumwoll-Waaren, hat Eisengießereien, Ma- schinenfabriken und zahlreiche Kohlengruben. — Bury (Bern), 30.400 E., hat 82 Baum- woll- und 15 Wollspinnereien mit 61 Dampfmaschinen und 99 Wassermühlen. — Roch- dale (Ratschdehl), 38.000 E., ein Hauptsitz der Wollen- und Baumwollen-Manufaktur. — Oldham (Ohldhämm), 72.300 E. — Ashton under Lyne (Aeschtn onder Lein), 35.000 E., a. d. Mersey. — Nördlicher Preston (Prestn), 83.000 E., am Ribble, ein Hauptsitz der Baumwoll - Verarbeitung auf der Westküste. — Blackburn (Bläckbörn), 63.000 E., östlich davon, berühmt durch seine gemischte Leinen- und Baumwollen-Gewebe. — Lancaster (Lenkster), 16.000 E., am Lune, nahe a. d. irischen See, hat einige Fabriken. g 644. 9) Jork - Abtheilung. (West-, Ost-, Nord-Riding, d. h. Bezirk), 268,3 Üim. mit 2.015.540 Bew., so groß wie das Königreich Sachsen. Leeds (Lihds), 207.200 E., am Aire, eine schwarze und räucherige Stadt, in frucht- barer Gegend, der Hauptsitz der Wollen- und Leinenmanufaktur. Hier und in der Umge- gend sind ungeheure Tuchfabriken, 100 Wollspinnereien, 35 Flachs-Maschinenspinnereien, 1794 andere Fabriken und einige Hundert Dampfmaschinen (Leinen- und Damast-Webe- reien, große Glas-, Thonwaaren- und Maschinenfabriken rc.). Ein Kanal führt nach Liverpool und Hüll. — Westlich und südlich davon sind für die Wollstoff- und Garnsabri- kation wichtig: Bradford, 106.200 E., mit Hunderten von Spinnereien und Dampf- maschinen. — Halifax (Hällifäx), 37.000 E., liefert eine ungeheure Fülle von Wollstoffen. — Huddersfield (Höddersfihld), 35.000 E., mit 100 Wollspinnereien, mehr als 10.000 Arbeitern rc. — Saddleworth, 18.000 E., fabricirt in gleicher Weise Wollstoffe. — Wakefield (Wehkfihld), 23.300 E., treibt viel Wollspinnerei und ist einer der Hauptkorn- märkte Englands. — Barnsley, 18.000 E., ist der Hauptsitz der Leiuenfabrikation. — Südlicher Sheffield (Scheffihld), 185.200 E., a. d. Vereinigung des Don und Sheaf, ein finsterer Fabrikort, in lieblicher Gegend. Es hat große Eisen- und Steinkohlenberg- werke und Englands wichtigste Eisenwaaren-Fabriken; für Nägel ist es bedeutender als Birmingham; besonders Stahl- und polirte Maaren, Feilen, Messer, Scheeren, plattirte Maaren (wozu 50.000 Unzen oder 4% Ctr. Silber verbraucht werden), Werkzeuge, mathe- matische Instrumente, unzählige Theater-Perspective rc. liefert es in ungeheurer Menge. Es verbraucht mindestens jährlich V/2 Mill. Ctr. Eisen. Die feinste Londoner Waare ist fast immer in Sheffield gemacht. 10) Nördliche Abtheilung. (Durham, Northumberlcmd, Cumberland, Westmoreland), 256,4 Q.m. mit 1.151.370 Bew. Kingston upon Hüll (Hall), 99.000 E., a. d. Humber-Mündung, ein Haupthafen Englands, der Sitz des bedeutenden Ostsee-Handels, hat Werste und fabricirt Segeltuch und Taue. Es hat prächtige Bassins und Kanäle nach den großen Städten und besitzt 62 Dampfhandelsschiffe und 458 Segelschiffe. In Low Moor (Loh Muhr) ist die größte Kanonen-Gießerei Englands. — York, 45.400 E., a. d. Ouse, die Königin der alten, stillen, geschäftslosen Städte, ist fast 2000 Jahre alt. Ehemals war es ein Sitz der römi- schen Kaiser; Constantin der Große ward hier geboren. Dem Range nach ist es diezweite Stadt Englands. Hier ist die größte und schönste Kathedrale des Landes. Es hat etwas Fabrikation und Handel. — Newcastle upon Tyne (Niukahßel), 109.300 E., und Gateshead, 32.800 E., am Tyne, eine der hübschesten Städte Englands, hatte 1858: 543 Segelschiffe und 115 Dampfer. Ungeheuer ist die Steinkohlen-Gewinnung aus mehr als 50 Gruben; sehr bedeutend auch die Dampfmaschinen- und Glas-Fabrikation. Eine 720 F. lange eiserne Brücke, 128 F. h. über dem Flusse, verbindet beide Orte. — Reste des 15 M. langen Pikten-Walles gehen quer durch die Insel. — Tynemouth (Teinmoß), 39.000 E., a. d. Tyne - Mündung, wo auch North-Shiels, 9600 E., und South- Shiels (Nors- und Sauß-Schiels), 35.000 E., liegen, gleichsam der Hafen von New-
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