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1. Lehrbuch der Geographie für Schul- und Selbstunterricht - S. 39

1902 - Berlin : Schultze
— 39 — Der Thüringer Wald ist mit seinen prächtigen Laubwäldern ein echtes Waldgebirge, in dessen kühlen Schatten Tausende in der heißen Sommerzeit Erfrischung suchen. Viel besucht sind die in stiller Waldeinsamkeit gelegenen Orte: Ruhla, Friedrichsroda, Liebenstein, Elgersburg und Ilmenau. Das Gebirge ist von zahlreichen Kunststraßen durchzogen, mit Schlössern und Jagdvillen geschmückt und hat das Aussehen eines großen Parkes. Westlich, durch die Werra getrennt, folgt die Rhön. In der hohen Rhön erhebt sich die Wasserkuppe, von der die Fulda abstießt. Weiter westlich liegt das Vogelsgebirge mit dem Tauf st ein. Der Hauptfluß in dem fränkischen Stufenlande ist der Main. Der Main entsteht durch die Vereinigung des roten und des weißen Main, welche auf dem fränkischen Jura und dem Fichtelgebirge entspringen. Links stießen ihm zu: die Regnitz, welche durch den Ludwigskanal mit der Altmühl verbunden ist, und die Tauber; rechts: die fränkische Saale, Kinzig und Nidda. Unter welchem Breitengrade stießt der Main? Welche Städte liegen an den Main? Wo münden die genannten Nebenflüsse? Gieb die wechselnde Richtung des Mainlaufes an! In dem schwäbischen Stufenland ist der Neckar der Haupt- fluß. Der Neckar, welcher auf dem Schwarzwalde entspringt, wird bei Heilbronn schiffbar. Seine bedeutendsten Nebenflüsse sind rechts: Kocher, Jagst, links die Enz. Gieb den Lauf des Neckar an! Städte an dem Neckar! Wo mündet der Neckar? Der Thüringer Wald und seine Weniohner. Dieses herrliche Waldgebirge bildet mit seinem auf dem Kamme hinlaufenden Renn- oder Rainsteige nicht nur seit grauer Vorzeit die Grenzscheide zwischen Thüringen und Franken, und somit zwischen den nord- und süddeutschen Völkerstämmen, sondern auch die Wasser- scheide zwischen Elbe, Weser und Rhein, denn alle Gebirgswässer wenden sich entweder der Werra, der Saale oder dem Maine zu. Die sanftgewölbten Berge mit ihren weitausgedehnten Fichten- und Buchenwäldern, die waldumschlossenen Wiesenmatten, auf denen Hirsche und Rehe grasen, die von klaren Forellenbächen durchrauschten Thäler, die vortrefflichen Straßen und Waldwege laden alljährlich

2. Lehrbuch der Geographie für Schul- und Selbstunterricht - S. 46

1902 - Berlin : Schultze
— 46 — haben soll. Unten im Strome, von seinen Wellen freundlich um- schmeichelt, liegt das liebliche Eiland Nonnenwerth mit den hell glänzenden Klostergebäuden und den waldumhegten Gärten. Viele schmucke Landhäuser zieren die Umgebung von Rolandseck; auf dem rechten, durch das Siebengebirge vor den rauhen Winden geschützten Ufer reiht sich eine Villa an die andere. Hier sproßt und blüht noch die Rebe, hier reift die Traube zu einem köstlichen Wein, der am nahen Drachenfels, auf dem der Sage nach Siegfried eine seiner Heldenthaten verrichtete, den Namen „Drachenblut" führt. Wie der Godesberg am linken Ufer, trägt auch der Drachenfels zur Rechten des Rheins epheuumranktes Gemäuer und zerborstene Trutztürme. Unterhalb des Siebengebirges treten auf beiden Seiten die Berge allmählich vom Strom zurück, der nun in die große niederrheinische Ebene eintritt und langsam und bedächtig seinem Ziele zuwallt. Da, wo der Rhein das Tiefland erreicht, liegt die freundliche Universitäts- stadt Bonn, gegenüber der Mündung der Sieg. Weiter unterhalb breitet sich ein Häusermeer am linken Stromufer aus. Es ist Köln, die Königin des Niederrheins. Aas mitteldeutsche Kebirgsland. Im Osten des rheinischen Schiefergebirges dehnt sich bis zum Thüringer Wald das hessische Berg- und Hügelland aus; im Süden wird es vom Vogelsberg und von der Rhön begrenzt, im Norden geht es allmählich in das Wesergebirgsland über. Es ist 200—300 in hoch und bietet einen mannigfaltigen Wechsel von Thälern, Hügeln und Bergen, welche im Schmuck von Wiesen, Feldern oder Wäldern prangen. Im Norden zwischen Werra und Fulda liegt der Meißner und westlich von Kassel der Habichtswald. Der Hauptfluß des hessischen Berglandes ist die Fulda. Die- selbe entspringt auf der Wasserkuppe und wendet sich nach Aus- nähme der Eder zur Werra: diese kommt vom Thüringer-Walde und behält bis zur Vereinigung mit der Fulda bei Münden eine nordwestliche Richtung. Die beiden vereinigten Flüsse führen von hier ab den Namen Weser. Das Wesergebirgsland liegt zu beiden Seiten der Weser und besteht aus dem Solling, Deister und Süntel aus dem rechten, und dem Wiehengebirge und dem Teutoburger Walde auf dem linken Weserufer. Bei Minden durchbricht die Weser das Gebirge und bildet die Westfälische Pforte (Porta Westphalica).

3. Lehrbuch der Geographie für Schul- und Selbstunterricht - S. 78

1902 - Berlin : Schultze
— 78 — Handel als eine Stadt zu betrachten. — Wandsbeck 28, bekannt durch Matthias Claudius. Neumünster 27, Knotenpunkt der hol- steinischen Bahnen, Industriestadt. Östlich: Segeberg, mit Kalk- brüchen und Salzlagern, Oldesloe, Bad, Ploen, schön gelegen an dem gleichnamigen See. In der Ostsee die Insel Fehmarn mit Burg. Zu Holstein gehört seit 1. Juli 1876 als Kreis das frühere Herzogtum Lauenburg mit den Städten: Lauenburg an der Elbe, Ratzeburg und Mölln, durch Eulenspiegel bekannt. Der Sachsen- wald mit Friedrichsruh, Wohnsitz des Fürsten Bismarck, Herzogs von Lauenburg. Helgoland (55 ha groß mit 2000 Einwohnern) wurde 1890 von England an Deutschland abgetreten. Die Insel besteht aus dem Oberland und aus dem vorgelagerten Unterland. Im Sommer wird die Insel von vielen Badegästen besucht. Grün ist das Land, rot ist die Kant, weiß ist der Sand; das sind die Farben von Helgoland. Arovinz Kessen-Hlassau mit zwei Aegiernngs- bezirken. 16000 qkm, 1,89 Millionen Einwohner. Lage: Hessen-Nassau liegt zwischenwerra,Weser,Main undrhein. Grenzen: Die Provinz grenzt im N. an Waldeck, Westfalen und Hannover, im O. an die Provinz Sachsen und Sachsen-Weimar- Eisenach, im S. an Bayern, das Großherzogtum Hessen, im W. an die Rheinlande und Westfalen. — Hessen-Nassau schließt den nörd- lichen Teil von Hessen-Darmstadt ein. Boden: Zu den Gebirgen gehören: der Westerwald, der Taunus, das Vogelsgebirge, der Spessart und ein Teil des Rhöngebirges. S. 39. Mit Ausnahme einzelner Striche auf der Rhön und ün Westerwalde ist das Land fruchtbar, auch reich an Wäldern und Heilquellen. Flüsse: Die Weser mit der Werra und Fulda, der Rhein mit dem Main und der Lahn. S. 52. Xi. Armeekorps, Generalkommando in Kassel. Xviii. Armeekorps, Generalkommando in Frankfurt a. M. 1. Regierungsbezirk Kassel. Kassel 106, liegt zu beiden Seiten der Fulda, bedeutender Bahnknotenpunkt mit lebhafter In- dustrie und regem Handel; in der Nähe auf einem Vorsprunge des Habichtswaldes das Lustschloß Wilhelmshöhe mit der Bildsäule des Herkules und herrlichen Wasserkünsten; Aufenthalt des gefangenen

4. Lehrbuch der Geographie für Schul- und Selbstunterricht - S. 90

1902 - Berlin : Schultze
— 90 — Residenz: Dessau 51, an der Mulde, mit reizenden Garten- Aulagen und waldreicher Umgebung. Ein Denkmal in der Stadt erinnert an den „Alten Dessauer", den Sieger von Kesselsdorf. Bernburg 34, an? große Zuckerfabrikation, Zerbst 17, Köthen 22, Leopoldshall, bei welcher preußischen Stadt? Am Harze: Wallenstedt; im nahen Selkethale: Alexisbad und Gernrode. 3. Fürstentum Schaumöurg-Lippe. 340 qkm, 43000 Einwohner. Das Ländchen liegt in dem Knie der Weser, aber ohne dieselbe zu berühren. Die Truppen sind, wie bei den folgenden Staaten, vollständig mit der preußischen Armee verschmolzen. Landesfarben: Blau-rot-weiß. Fürst: Georg. An Bevölkerung ist es der kleinste deutsche Staat. Er hat nur 2 Städte: Bückeburg (Residenz) und Stadthagen. Bei der Zerstören liegt das Schwefelbad Eilsen. Im Steinhuder Meer: die kleinste Festung Wilhelmstein. 4. Fürstentum Lippe-Detmotd. 1222 qkm, 139000 Einwohner. Das Land erstreckt sich von der Lippe und Eins bis zum linken User der Weser. Es besteht hier sowie in dem vorhergehenden Staate für die Bauerngüter Unteilbarkeit und Anerbenrecht. Eine Eigen- tümlichkeit in Lippe ist das Zieglergewerbe. Alljährlich im Frühling ziehen über 12000 Ziegler hinaus, um sich in der Fremde ihren Erwerb zu suchen und kehren im Herbste mit ihrem Verdienste zurück. Regent: Graf Ernst zur Lippe. Landesfarben: Grün und Silber. Residenz Detmold 12. Westlich: die Grotenburg mit dem Hermannsdenkmal zur Erinnerung an? Lemgo, Meerschaumindustrie. Horn, bekannt durch die „Extersteine". 5. Fürstentum Wardeck. 1121 qkm, 58000 Einwohner. Mit Waldeck ist auch das Fürstentum Pyrmont vereinigt. Seit dem Vertrage von 1867 ist die Verwaltung dieser beiden Fürsten- tümer auf Preußen übergegangen. Fürst: Friedrich. Landesfarben: Schwarz, Rot, Gold. Residenz Arolsen. Pyrmont mit berühmten Mineralquellen.

5. Lehrbuch der Geographie für Schul- und Selbstunterricht - S. 100

1902 - Berlin : Schultze
— 100 — Kroßherzogtum Maden. 15000 qkm, 1867000 Einwohner. Grenzen: Das Land grenzt an das Großherzogtum Hessen, an Bayern, Württemberg, Hohenzollern, die Schweiz, Rheinpfalz und Elsaß. Lage und Gebirge: Es erstreckt sich längs des rechten Rhein- users vom Bodensee bis zur Neckarmündung und bis an den Main, und umfaßt den größten Teil des Schwarzwaldes, sowie Teile des Odenwaldes. Flüsse: Der Rhein, die Donau, der Neckar, die Tauber, Kinzig und Murg. Erzeugnisse: Kastanien, Wein, Obst und Tabak. Großherzog: Friedrich. Landesfarben: Purpurrot und Gold. Die Armee bildet den Hauptteil des Xiv. deutschen Armee- korps. Baden zerfällt in 11 Kreise: Konstanz, Villingen, Waldshut, Freiburg, Lörrach, Offenburg, Baden, Karlsruhe, Heidelberg, Mann- heim und Mosbach. Konstanz 21, in höchst anmutiger Lage am Vodensee. 1414—16 Konzil, auf dem Huß zum Tode verurteilt wurde. Donaueschingen. Villingen, Lörrach, Freiburg 62, mit schönem Münster, die einzige in allen Teilen vollendete gotische Kirche Deutschlands, aus rotem Sandstein aufgebaut. Universität. Im Nheinthale liegen: Lahr, Offenburg 14, hier kreuzen sich die Straßen von Frankfurt nach Basel und von Straßburg über den Kniebis. Kehl, Eisenbahnbrücke, durch Forts mit Straßburg verbunden. Rastatt 14, Durlach, Karls- ruhe 97, sehr regelmäßig gebaute Residenz (das Schloß bildet den Mittelpunkt der Stadt), Polytechnikum und Kunstschule, wichtige Bahnkreuzung und lebhafte Industrie. — Bruchsal 14, — Heidel- berg 40, Universitätsstadt, in malerischer Lage am Neckar, überragt von den großartigen Ruinen des Schlosses. Mannheim 140, am? erste Handelsstadt Badens. — Weinheim. — Im Schwarzwalde liegen: Pforzheim 43, wichtigste Fabrikstadt des Landes, besonders für Gold- und Silberwaren. Nördlich davon: Bretten, Geburtsort Melanchthons. Südlich von Rastatt: Baden-Baden 16, eines der besuchtesten Bäder Deutschlands. Es ist umgeben von einem Kranze tiefdunkler Wälder, durchrauscht von hellen Gebirgsbächen, überragt von einer altersgrauen Burgruine, geschmückt durch prächtige Bäder und herrliche Landhäuser. Jetzt besuchen über 60000 Menschen jährlich die Badestadt.

6. Lehrbuch der Geographie für Schul- und Selbstunterricht - S. 114

1902 - Berlin : Schultze
— 114 — Welch ein Menschenstrom durchflutet die Straßen, welch bunte Pracht bietet das Wiener Straßenleben! Die Vorstädte sind ruhiger und die Straßen breiter. Im Osten liegt Wiens großer Garten, der „Prater", er bietet Wiese und Wald, Schau- und Tummelplätze, ruhige Einsamkeit, lärmendes Wirtshausleben, schattige Parkwege, belebte Verkehrswege mit reichen Karossen und eleganten Reitern, stille Er- holung, rauschende Vergnügungen; er ist das tägliche Wanderziel von Tausenden. — Universität. Lebhafter Handel. Sitz der größten Binnenschiffahrtsgesellschaft Europas. Die österreichische Donau- dampfschiffahrtsgesellschaft befährt die Donau von Regensburg bis zur Mündung und die größten Nebenflüsse. Bahnen nach Dresden- Berlin, München-Paris, nach Vregenz, Trieft, nach Budapest- Konstantinopel, nach Kiew-Moskau. Türkenbelagerungen 1529 und 1693. Kongreß 1814—1815. In der Umgebung Wiens liegen die Schlösser Schönbrunn und Laxenburg, Hietzing. Im Süden liegen der Badeort Baden mit Schwefelquellen und Wiener-Neustadt 25, von hier aus führt die Semmeringbahn. Diese Bahn ist unter vielen Schwierigkeiten in einem Zeitraum von 10 Jahren erbaut und 1854 vollendet worden. Sie führt ausden grünen Thälern empor in die klippenreiche Felsenwelt, durch- bricht in langen Tunnels die Bergriesen, schmiegt sich in schmaler, eingesprengter Bahn an steilen Wänden und schauerlichen Abgründen hin und windet sich in Bogenlinien empor bis zu einer Meereshöhe von 900 in, um in eben solchen Schlangenwindungen wieder hinab zu steigen in das Thal der Mnr. Bald blickt der Reisende tief hinab in das grünende Thal, bald hinein in zerrissene Klüfte', schroffe Felszacken und wolkenumschleierte Gebirgsspitzen werden sichtbar, links liegen drüben altersgraue Burg- ruinen, dann steigt der Zug über einen tosenden Gebirgsbach, um im nächsten Augenblickein die tiefe Nacht eines Tunnels hineinzubrausen; dann dämmert's, immer lichter wird es, und im Sonnenscheine drunten liegt vor uns das grüne, wasserdurchrauschte Thal mit den malerischen Häusern der grünen Steiermark. An der Donau liegen Kloster Neuburg, Melk, Krems, (Richard Löwenherz), Jps. Nördlich der Donau das Marchfeld: Kampf Karls des Großen gegen die Avaren 791, der Deutschen gegen die Ungarn 907, Rudolfs von Habsburg mit Ottokar von Böhmen 1278, und Napoleons mit den Österreichern bei Aspern und Wagram 1809. 2. Das Erzherzogtum Österreich ob der Enns oder Ober- Österreich — 12000 qkrn, 0,8 Millionen Einwohner — liegt zu beiden Seiten der Donau von der Inn- bis zur Ennsmündung.

7. Lehrbuch der Geographie für Schul- und Selbstunterricht - S. 66

1902 - Berlin : Schultze
— 66 — Lektion 17. Aas Aerhättniswort. La preposition. Die Verhältniswörter bieten im Französischen wenig Schwierig- leiten, da sie meistens den Accusativ regieren. Die Ausnahmen hiervon und diejenigen Zeit- und Eigenschaftswörter, die ein vom Deutschen abweichendes Verhältniswort nach sich bedingen, sind im Wörterbuch der Hauptgrammatik aufgeführt. Vokabeln. Ig söjour (jjehju'hr) der Auf- se mirer (mite'h) sich spiegeln, outre (uhtr) außer. senthalt. d^lioieux (dehlißiö'h) köstlich. 1s jardin zoologique (so-olojt'hk) lire (lihr) lesen. der zoologische Garten. r§ver (räwe'h) träumen, le singe (§änj) der Asse. s'endorrnir (ßa"dormi'r) ein- s'öcliapper (ßehschappe'h) ent- schlafen. kommen. es röveiller (rehwäje'h) aufwachen, oaeber (kasche'h) verbergen. taquiner (tackine'h) necken, d'apr&s (daprä'h) gemäß, nach. 1a paresse (parä'hß) die Faulheit, l'önergie f. (ehnerji') die Energie, le dentiste (i)antift) der Zahnarzt, le ruisseau (rüißo') der Bach. tellernent (tälma"') so sehr. 1a surface (ßürrfa'hß) die Ober- nie fit (si) mal schmerzte mich, fläche. tirer (tire'h) ausziehen. Aufgaben. Pendant mon söjour chez mon oncle j'ai vu et entendu beaucoup. Outre l'opöra j'ai visitö encore deux thöätres et j'ai aussi 6t6 au jardin zoologique. Un petit singe s'öchappa de sa cage et fut chassö par le jardin. Enfin il fut attrapö sous^une table oü il s'ötait cache. D'apräs tout ce que j'ai entendu parier de lui, il doit §tre un homme d'une Energie extraordinaire. Zu meinen Füßen murmelte ein kleiner Bach und in seiner Oberfläche spiegelten sich die Bäume. Es (ce) war ein köstlicher Platz zum Lesen und Träumen. Ich glaube, ich bin schließlich ein- geschlafen. Als ich wieder aufwachte, stand mein Vetter vor mir, der mich neckte wegen meiner Faulheit und einen^ Spaziergang durch den Wald vorschlugt (Am) Montag ging ich zum^ ersten Mal in meinem Leben zum* Zahnarzt^ aber mein Zahn schmerzte mich so sehr, daß er ausgezogen (gezogen) werden mußte.

8. Lehrbuch der Geographie für Schul- und Selbstunterricht - S. 64

1902 - Berlin : Schultze
— 64 — Triumphwagen zu tragen. Vier starke, 4 m hohe Nosse ziehen im wilden Laufe einen zweirädrigen Wagen, auf welchem die Sieges- göttin steht mit der Palme und dem lorbeerumwundenen, eisernen Kreuze in der Hand, über dem der preußische Adler schwebt. Napoleon führte 1806 dieses Kunstwerk nach Paris, von wo es die siegreichen Preußen 1814 zurückholten. Wendet man sich vom Brandenburger Thor aus rechts, so gelangt man durch die Friedens- allee auf den Königsplatz, einen großen mit prächtigen Anlagen be- deckten Platz, in dessen Mitte sich die 58 in hohe Siegessäule erhebt, die zum Andenken an die glorreichen Kriege von 1864, 1866 und 1870, 71 errichtet ist und die Inschrift trägt: „Das dankbare Volk dem siegreichen Heere." Eine 13 m hohe Viktoria, die in ihrer starken Vergoldung weithin sichtbar ist, krönt das herrliche Denkmal. Die Straße Unter den Linden wird von der fast 4 km langen Friedrichsstraße ziemlich in der Mitte durchschnitten. Die regelmäßigste, geradeste Straße ist die Leipziger Straße. Die Wilhelmsstraße, in ihrer Verlängerung bis zum Luisenthore noch länger als die Frie-- drichsstraße, enthält viele Paläste und Ministerwohnungen. Der Gendarmenmarkt ist einer der größten Plätze; auf ihm steht zwischen zwei Kirchen das große Schauspielhaus. Den Belleallianceplatz am Halleschen Thore schmückt eine auf einer hohen Granitsäule stehende Siegesgöttin. Um den Wilhelmsplatz stehen auf grünem, umbuschten Rasen die marmornen Standbilder der alten Siegeshelden des sieben- jährigen Krieges, Schwerin, Seidlitz, Keith, Winterfeld, Zieten und des Fürsten von Dessau, zur lauten Erinnerung an ihre Thaten. Wendet man sich vom Schloßplatze nach Nordosten, so gelangt man über die Kurfürstenbrücke, auf welcher das Reiterstandbild des großen Kurfürsten in Erz uns begrüßt, in die Königstraße und in den Stadtteil des allerlebhastesten bürgerlichen und gewerblichen Verkehrs. In dieser Straße steht auch das große nene Rathaus, das mit den Statuen des ersten preußischen Königs und des ersten deutschen Kaisers geschmückt ist. Berlin ist der Sitz aller obersten Verwaltungsbehörden des preußischen Staates und des deutschen Reiches, zugleich aber auch die erste Industrie- und Manufakturstadt Deutschlands. Es giebt fast keinen Industriezweig, welcher dort nicht vertreten wäre; zudem ist Berlin der Knotenpunkt des großen deutschen Eisenbahnnetzes. Es münden hier nicht weniger als 11 Eisenbahnen, die unter sich durch eine in weitem Umkreis um die Stadt führende Ringbahn verbunden sind. Eine direkte Verbindung zwischen den von Südwest kommenden und nach Nordost gehenden Eisenbahnen wird durch die Stadtbahn hergestellt, welche die Stadt auf einem hohen Viadukt auer durchschneidet.

9. Lehrbuch der Geographie für Schul- und Selbstunterricht - S. 115

1902 - Berlin : Schultze
— 115 — Linz 59, an der Mündung der Enns. Hauptstadt, blühender Handel und Industrie — Steyr 22, Mittelpunkt der oberöster- reichischen Eisen- und Stahlindustrie. Braunau an? — Gmunden, Salinen in Ischl (schönes und vielbesuchtes Bad) und Hallstadt. 3. Das Herzogtum Salzburg — 7100 qkm, 193000 Ein- wohner — wird im Süden von den hohen Tauern begrenzt. Salzburg 33, zu beiden Seiten der Salzach sehr schön ge- legen; Mozarts Geburtsort. Uber der Stadt, welche ein kaiserliches Schloß, eimn Dom und einige Klöster enthält, erhebt sich die alte Festung Hohensalzburg, mit imposanter Aussicht auf die Alpen. Südlich davon: Hallein mit großen Salzwerken, noch südlicher Gast ein, berühmte Heilquellen. Zell am Zellersee. 4. Das Herzogtum Steiermark — 22400 qkm, 1,35 Millionen Einwohner — zu beiden Seiten der Drau und Mur gelegen. Graz 138, an der Mur mit altertümlichem Schlosse, umgeben von einem Kranze netter Landhäuser und malerischer Schlösser. Die Stadt hat Universität, lebhasten Handel und treibt rege Industrie. Man nennt Graz oft „das Pensionshaus Österreichs" weil Tausende pensionierter Beamten ihr Ruhegehalt hier verzehren. Südlich: Mar* bürg 20, im Draubecken, Weinbau und Getreidehandel, und Cilli. Nördlich: Bruck an? — Leoben, berühmter Wallfahrtsort. Mariazell — Eisenerz, berühmt durch Eisenbergbau, „da wo der Märker Eisen reckt" — Judenburg an? 5. Das Herzogtum Kärnten — 10300 qkm, 367000 Ein- wohner — ist ein Alpenland. (Großglockner 3800 m.) Klagenfurt 24, im Draubeckeu, Hauptstadt. — Villach an der Drau. — Der sehr wichtige Bergbau wird besonders betrieben bei Hüttenberg und Bleiberg, dessen Bleiwerke das vorzüglichste und meiste Metall in Europa liefern. Von Heiligenblut unternimmt man gewöhnlich die Besteigung des Großglockners. 6. Das Herzogtum Krain — 10000 qkm, 1/2 Million Ein- wohner— wird von der Sau durchflössen und den Julischen Alpen, deren südöstlichster Teil das Karstgebirge bildet, ganz ausgefüllt. Laibach 37, im Draubecken, treibt bedeutenden Getreide- und Wollhandel. Zwischen Laibach und Trieft: Adelsberg mit Tropf- steinhöhle; östlich davon der Zirknitzer-See, dessen Wasser zeit- weise in den Kalkschluchten seines Grundes sich verliert. Jdria, reiches Ouecksilberbergwerk. 8*

10. Lehrbuch der Geographie für Schul- und Selbstunterricht - S. 50

1902 - Berlin : Schultze
— 50 — Näheres über die besitzanzeigenden Fürwörter siehe Hauptgrammatik Seite 128—130. Vokabeln. recommander (rekomma"de'h) empfehlen, charmant (scharma"') reizend, rencontrer (ra°ko°tre'h) treffen, de bonne heure (bonnöhr) früh- zeitig. ancien, nne (a°ßiä°') alt. quitter (kitte'h) verlassen, tu feras (fera') du wirst machen, rester (resste'h) bleiben, eile ira sie wird gehen, voir (woa'r) sehen, arriver (arriwe'h) geschehen, an- kommen, tuer (tü-e'h) töten, lu (lüh) gelesen, passer (paße'h) durchreisen, placer (plaße'h) stellen, s'ecrouler (ßehkrule'h) einstürzen, nouveau (nuwo') neu, männl. nouvelle (nuwä'hl) neu, weibl. Aufgaben. Li tu veux lire un von Ii vre, je te pr&terai un des miens. J'ai une petite biblioth&que exquise des meilleurs romans de notre temps; tu y trouveras les^ceuvres de Maupassant, de Daudet et d'autres^6crivains modernes. Je te recommande surtout les „Lettres de mon moulin" par Daudet; c'est^une collection de charmants petits contes. Ma rnöre a rencontrö tes fr&res dans la rue, mais^ls ne l'ont pas vue. Envoyez-lui sa robe et son chapeau demain matin; eile doit partir de bonne heure. Leur avez-vous rendu l'argent qu'ils vous^ont prßt^? Leurs^anciens^amis les^ont tous quittös. Wirst Du mit Deinen Eltern eine Reise machen? Nein, ich werde in B. bleiben mit meinen Schwestern und ihren Kindern. Meine Tante Anna wird nach Paris gehen mit ihrem Manne, um bie3 Ausstellung zu1 sehen.3 Ein Unglück ist dort schon geschehen. Eine Brücke ist eingestürzt und vier Menfdjen wurden getödtet. Ich le roman (toman) der Roman, l'ceuvre, f. (löwr) das Werk. l'6crivain (lehkriwä") der Schrift- steller. le moulin (mulän') die Mühle, la collection (kollekßio"') die Sammlung, l'^poux (lehpu) der (Ehe-)Mann. l'exposition (lecksposißio°') die Ausstellung, le malheur (maßö'hr) das Unglück, le pont (po°) die Brücke, le journal (jurna'll) die Zeitung, le Russe (rühß) der Russe, la Gouvernante (guwerna'nt) die Erzieherin, la malle (mall) der Koffer, lundi (Iö°di) Montag, lire (Iihr) lesen, exquis (eckski') ausgezeichnet, moderne (moder'n) modern.
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