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1. Geschichte des preußischen Vaterlandes - S. 41

1888 - Berlin : Hertz
Die Quitzows. 41 daß er im Bunde mit den magdebnrgischen Raubrittern in die Feldmarken der Stadt Brandenburg einfiel und große Viehheerden räuberisch forttrieb. Als das Land über eine solche Statthalterschaft bei Jobst Klage führte, kam dieser nach der Mark, setzte Hans von Qnitzow ab und machte an seiner Statt die Herzoge von Mecklenburg zu Landeshauptleuten. Da verbanden sich die Qnitzows mit den Herzögen von Pommern und den Grafen von Rnppin und begannen ungehindert neue Raubzüge in den Marken. Im Sturme wurde die Stadt Straußberg erobert, ein Theil der Bürgerschaft daraus vertrieben und bis in die Nähe von Berlin verbreiteten die räuberischen Schaaren Schrecken und Jammer. Auch die magdeburgischeu Ritter fielen wiederum in das Land ein, aber ein tapferer Ritter, v o n M a n t e n f f e l, stellte sich an die Spitze der Bürger Brandenburgs und schlug sie nach blutigem Kampfe aus dem Lande heraus. Um dem verwegenen Treiben der Quitzows Einhalt zu thun, ernannte Jobst den Grafen Günther von Schwarz bürg, einen ehrenwerthen, wohlgesinnten Mann, zum Statthalter, aber die Quitzows gaben demselben von vorn herein auf die frechste Weise zu verstehen, wie wenig sie sich vor ihm fürchtete»; denn als der neue Statthalter eben heranzog und bei Tangermünde über die Elbe fitzte, erwartete ihn Dietrich mit einer Ranb-schaar in einem Versteck, nahm ihm vor seinen eigenen Augen sein ganzes Gepäck fort und ritt hohnlachend davon. Als Günther sein undankbares Amt, in welchem ihn Jobst nicht unterstützte, bald darauf wieder niedergelegt hatte, waren die Quitzows und ihre übermüthigen Genossen vollends die Herren im Lande. Ungehindert zogen sie mit ihren Schaaren umher, plünderten und brandschatzten Alle, welche sich nicht mit ihnen durch freiwillige Geldopfer abfinden wollten. Viele Städte demüthigten sich ohne Widerstand unter ihrer Herrschaft und thaten ihnen sogar alle Ehre an. In Berlin gab man ihnen große Festlichkeiten, wobei, wie eine Chronik erzählt, „köstlicher Wein, allerlei Saitenspiel, und was dergleichen mehr znr Freude und Fröhlichkeit dienen möge, gewesen. Abends geleitete man die Gäste mit Laternen, Fackeln, Gesängen und anderen Freudenbezeugungen nach Hause/' Natürlich mußten die Srädte ihren in solcher Art verehrten Freunden und Beschützern außer den Schmausereien auch reiche Geldgeschenke machen. — Soweit ging der Ueber-muth der Quitzows, daß, als Herzog Jobst wieder einmal selbst in der Mark war und den Herzog Johann von Mecklenburg unter sicherem Geleit auf sein Fürstenwort nach Berlin kommen ließ, die Ritter Hans und Dietrich denselben bei Liebenwalde überfielen und gefangen nach ihrem Schlosse Plaue schleppten. Jobst war so ehrvergessen, daß er, statt sie dafür zu züchtigen, die Beute mit ihnen theilte. Die Quitzows wußten feine ewige Geldnoth zu benutzen und durch Bewilligung reichlicher Abgaben von ihrem räuberischen Verdienste seine Gunst zu gewinnen, so daß sie seinethalben ungestört ihr Unwesen forttreiben konnten. Herzog Johann von Mecklenburg versuchte nun mit Hülfe eines Bäckers von Brandenburg aus seiner Gefangenschaft zu entfliehen. Schon war er über das Eis der Havel gegangen. Aber Hans von Quitzow entdeckte die Flucht, ließ eiligst seine Leute zu Pferde steigen und jagte mit ihnen und den losgemachten Hunden der Spur des Flüchtlings nach, den sie vor Frost halb erstarrt in den Kerker zurückbrachten. Die Bürger von Brandenburg hatten versucht, sich den wilden Schaaren entgegenzusetzen, aber Haus

2. Geschichte des preußischen Vaterlandes - S. 155

1888 - Berlin : Hertz
Derfflinger. 155 Glaube. In Augenblicken der Noth und Gefahr, wo Gründe und Gegengründe der Politik nicht mehr ausreichten, in den schlaflosen Nächten, die dann folgen, fleht er zu Gott, ihn finden zu lassen, was das Beste sei, und an dem, was ihm dann eingeleuchtet, hält er als von Gott eingegeben fest. Sein vertrautester Rathgeber war während des größten Theiles seiner Regierung Otto von Schwerin, welcher als erster Minister die Stelle des ehemaligen Kanzlers mit dem Titel eines Oberpräsidenten und dem höchsten Range unter allen Beamten einnahm. In militärischen Dingen aber erhielt er an dem berühmten Derfflinger eine wackere Stütze. Bei diesem, als dem ersten berühmteren preußischen Generale, wollen wir hier einen Augenblick verweilen. Derfflinger kam als armer Schneidergesell in seinem sechszehnten Jahre aus der Lehre und wollte von Tangermünde über die Elbe seinen Weg nach Berlin nehmen, die Schiffer aber wiesen ihn zurück, weil er kein Geld hatte, die Uebersahrt zu bezahlen. Traurig am User stehend sah er, daß viele Leute unentgeltlich übergesetzt wurden; er fragte, was das für Leute seien, und erhielt zur Antwort: Kriegsleute, die kämen überall frei durch. Da meinte Derfflinger, so wäre es ja besser, in der Welt ein Kriegsmann zu sein, als ein Schneider, warf unwillig sein Bündel mit dem Handwerkszeuge in den Strom und ließ sich auf der Stelle als Reiter anwerben. Wo er zuerst Kriegsdienste genommen, ist unbekannt: später trat er in sächsische Dienste, wo er, durch Muth und gutes Verhalten ausgezeichnet, bald zum Offizier befördert wurde Er begab sich im Jahre 1631 unter Gustav Adolph's Fahnen, und seine Tüchtigkeit muß sich dort glänzend bewährt haben, denn schon im Jahre 1635 finden wir ihn als schwedischen Obristlieutenant erwähnt. Er wohnte allen wichtigen Kriegsthaten der Schweden bis zum westfälischen Frieden bei; dann wurde er mit dem größten Theile des schwedischen Heeres mit reicher Belohnung entlassen. Seitdem lebte er in der Mark, wo er sich verheirathet hatte. Bald sollte er seinem neuen Vaterlande als Feldherr große Dienste leisten. Der Kurfürst bedurfte, als zwischen Schweden und Polen Krieg ausbrach, eines tüchtigen Anführers seiner Truppen, und trat mit Derfflinger in Unterhandlung; dieser stellte seine Bedingungen sehr hoch, wurde aber mit dem Fürsten einig und trat im Jahre 1655 als Generalwachtmeister in bran-denburgische Dienste: seine alte Bekanntschaft unter dem Kriegsvolke, das ehemals unter den Schweden gedient, verschaffte dem Kurfürsten viele tüchtige Offiziere, sein Name, wie seine kundige Thätigkeit förderten die Wer--bungen, und seine Anordnungen trugen viel zur Ausbildung der jungen Kriegsmacht bei, deren Stärke, Ordnung und Ausrüstung bald alle Welt in Erstaunen setzte. In den folgenden Kriegen zeichnete er sich besonders als trefflicher Reitergeneral überall höchst Vortheilhaft aus, und schon im Jahre 1657 wurde er mit großer Anerkennung seiner Dienste und Fähigkeiten zum Generallieutenant der Reiterei ernannt, bald darauf zum Geheimen Kriegsrathe, in welcher Eigenschaft er die Leitung des gesammten Kriegswesens erhielt. Im Jahre 1670 aber wurde ihm wegen seiner großen Verdienste um das Heer die höchste Würde in demselben zu Theil; er wurde zum Feldmarschall ernannt. Wiewohl er wegeu seines eigensinnigen, störrigen Wesens dem

3. Geschichte des preußischen Vaterlandes - S. 224

1888 - Berlin : Hertz
224 Sorge für Die stabte und Gewerbe. auf dem Throne, den erhabenen Berus, ein Schirmherr der Protestanten von Deutschland zu sein, und nachdem ihm seine geistlichen Räthe versichert, daß die Salzburger keine Schwärmer, sondern ehrliche Lutheraner seien, erklärte er ihnen, er wolle sie, wenn ihrer auch etliche Tausend wären, in seinem Lande aufnehmen. Er begnügte sich nicht, ihnen freien Landbesitz in Preußen mit allen Rechten und Vortheilen anderer Colonisten zuzusichern, sondern schickte ihnen auch Reisegeld auf die ganze Dauer der Reise. Die Auswanderer schlugen dann in freudigem Gottvertrauen den Weg nach Berlin ein, wo sie feierliches Glockengeläute, sowie das Wohlwollen des Königs, seiner Familie und der ganzen Bevölkerung empfing. Ihre Zahl wuchs bis über 15,000, und sie siedelten sich fast sämmtlich in Preußen, besonders in Lit-thauen, um Memel, Tilsit, Gumbinnen und Insterburg an, wo ihnen guter Acker, Wiesen, Weide, Fischerei und Wälder überlassen, auch das nöthige Vieh und Acksrgeräth großentheils unentgeltlich gewährt wurde. Auch Kirchen und Schulen errichtete ihnen ihr neuer Landesfürst, und that überhaupt Alles, um ihnen die preußische Heimath so lieb zu machen, wie die frühere. So erhob sich an den Grenzen des Reiches eine neue Schöpfung, und im Jahre 1799 konnte der Kronprinz Friedrich voll Freude schreiben: „Die Erde ist wieder angebaut, das Land bevölkert; bet König hat es weder an eigener Mühe, noch an dem, was Andere antreiben kann, fehlen lassen, keinen Aufwand hat er erspart, Hunderttausend denkender Wesen verdanken ihm ihr Dasein oder ihr Glück." Der Anbau der Städte erfreute sich ebenso wie der Landbau der fürsorglichen Theilnahme des Königs: besonders die Hauptstadt Berlin. Die Friedrichstadt wurde um die Hälfte erweitert, die großen Plätze in der Mitte der Stadt, welche jetzt wegen ihrer Schönheit bewundert werden, die prächtige Wilhelmsstraße mit ihren Palästen wurden damals angelegt. Der König versuhr dabei zum großen Theile mit einer gewissen Härte, indem er wohlhabenden Bürgern geradezu befahl, neue Häuser zu bauen. Er wies den Leuten Plätze an, gab ihnen allenfalls auch einen Theil des Baumaterials, und nun mußten sie ohne Widerrede an den Bau heran. „Der Kerl hat Geld, muß bauen," hieß es beim Könige, und da waren alle Gegenvorstellungen unnütz oder sogar gefährlich. — Noch mehr geschah für Potsdam, welches durch den Willen der branbenburgischen Fürsten ans einem morastigen Boben, den man erst mühsam ausfüllen mußte, zu künftiger Herrlichkeit entstanb. Der Wohlstanb der gewerbtreibenben Klassen und die Hebung des vater-länbischen Gewerbfleißes lagen dem Fürsten gleichfalls sehr am Herzen. Es war ihm ein Aergerniß, daß so viel Gelb aus seinem Lanbe nach Frankreich, Hollanb und England für die von bort gekauften Waaren ging: das sollte anders werben. Um das Gelb im Lanbe zu erhalten und zugleich die gesunkenen Gewerbe wieber zu beleben, verorbnete er zunächst, daß alle Bekleibnngs-stücke seiner Soldaten nur aus einheimischer Waare gefertigt werben sollten; balb legte er auch den übrigen Unterthanen die Pflicht auf, sich bei ihrer Bekleidung blos preußischer Wollenstoffe zu bedienen. Er kannte die Mittel, sich Gehorsam zu verschaffen, und brachte es dahin, daß bald Niemand mehr an die fremden Waaren dachte. Es lag ihm besonders an der Hebung der Wollmanusaklur in feinen Landen; bamit aber die Tuchmacher den ihnen ge-

4. Geschichte des preußischen Vaterlandes - S. 238

1888 - Berlin : Hertz
238 Quan;. militärischen Einrichtungen verloren sein würden. Natürlich gab es bei Hofe Leute, welche sich dem Vater angenehm zu machen suchten, indem sie diese Gefahr noch mehr hervorhoben, und durch allerlei Zwischenträgerei wurde Friedrich Wilhelm so aufgebracht, daß er seinem Sohne immer härter begegnete und ihn bei vielen Gelegenheiten vor dem ganzen Hose mißhandelte. Der König war überhaupt, obwohl voll Liebe und wahren Wohlwollens gegen Frau und Kinder, doch so wenig Herr seines heftigen Temperaments, daß er sie sehr thrannisirte. Der Kronprinz wurde jetzt ausgescholten, so oft er in des Königs Nähe kam. Von Zeit zu Zeit schrieb er einen demüthigen Brief an denselben, um ferne Gnade wieder zu erlangen: dann wurde der König etwas freundlicher, aber es hielt meistens nicht lauge an. Im sechszehnten Jahre wurde Friedrich von seinem Vater mit an den üppigen Hof des Königs August von Sachsen genommen (1718); er widerstand den Versuchungen des ausschweifenden dortigen Lebens nicht und zog sich dadurch neuen Zorn des Vaters zu. Großen Eindruck machte auf ihu das rege künstlerische Treiben in Dresden. Er hörte auch den berühmten Flötenbläser Quauz, und da er die Musik leidenschaftlich liebte, so wirkte er mit Hülse seiner Mutter aus, daß derselbe mit einigen andern Musikern nach Berlin kam, wo er dann heimlich Unterricht bei ihm nahm. Wenn er Vormittags mit den Soldaten im steifen Zopfe und enger Uniform die Uebungen ausgeführt hatte, so machte er es sich des Nachmittags gern bequem, und mit zierlichem Haarbeutel und gesticktem Schlafrocke überließ er sich mit Quauz den Genüssen des Flötenspiels. Eines Abends, als die Beiden mit dem Lieutenant von Katte auch so behaglich zusammen waren, hörten sie plötzlich den Tritt des Königs. Schnell entschwanden die Freunde in einen Versteck, Flöte und Noten wurden bei Seite gebracht, und Friedrich legte in Eile wieder die Uniform an. Der Vater aber merkte, was man getrieben hatte, er fand den Schlafrock und den Haarbeutel, warf sie unter Ausbrüchen der größten Heftigkeit nebst vielen Büchern ins Feuer und konnte des Schel-tcns kein Ende finden. Der Prinz durfte sich nun lange nicht vor dem Vater sehen lassen; endlich schrieb er ihm wieder, bat, ihm zu verzeihen, wenn er wider sein Wissen und Wollen Etwas gethan, was den Vater verdrossen, und versprach, nie wieder mit Willen zu fehlen. Der König aber antwortete: „der Prinz fei ein eigensinniger und böser Kopf, der seinen Vater nicht liebe, indem er, sobald er abwesend, nicht thue, was dieser wolle. Zum andern/' fährt der König fort, „weiß er wohl, daß ich keinen effemmirten (weibischen) Kerl leiden kann, der keine menschliche Jnelination hat, der nicht reiten noch schießen kann, und dabei malpropre an seinem Leibe, seine Haare wie ein Narr sich frisirt und nicht verschneidet. Das habe er tausendmal verwiesen und doch umsonst, ohne Besserung." Dann warf er dem Prinzen vor, hofföh'.tig, recht bauernstolz, nicht populär und affabel zu fein, außer Einigen mit keinem Menschen zu sprechen, mit dem Gesichte Grimassen zu schnciben, als wenn er ein Narr wäre; enblich, daß er zu Nichts Lust habe, als seinem eigenen Kopfe zu folgen. Der Brief endete: „Dieses ist die Antwort." Zu Anderen sagte der König: „Fritz ist ein Querpfeifer und Poet, er macht sich nichts aus den Soldaten und wird mir meine ganze Arbeit verderben." -

5. Geschichte des preußischen Vaterlandes - S. 327

1888 - Berlin : Hertz
Des Königs Diener; seine Lieblingsthiere. 327 und Töpfe, einem anderen eine Klapperbüchse für sein kürzlich nengebornes Kind, ein in Nürnberg geborener Lakai erhielt Nürnberger Spielwaaren u. s. w. Er sah es übrigens ungern, wenn einer von seiner Dienerschaft sich ver-heirathete oder auch nur eine Liebschaft hatte. Einer seiner Kammerhusaren liebte eine Potsdamer Bürgerstochter und benutzte jeden Moment, wo er los kommen konnte, um sich von Sanssonei nach der Stadt zu schleichen. Der König erfuhr dies und wurde ärgerlich. Er ließ den Diener kommen und sagte ihm: „Setz' Dich dort an den Schreibtisch, ich will Dir einen Brief bictimv' Der Husar gehorchte; Friedrich begann, indem er im Zimmer ans- und abging: „Mein Schatz!" Der Husar stutzte, er glaubte nicht recht gehört zu haben: der König aber sah ihn mit seinen burchbringenben Blicken an und wiederholte: „Mein Schatz! der König rechnet mir jede Stunde nach, die ich bei Dir so angenehm zubringe. Damit meine Abwesenheit künftig von dem Murrkopfe weniger bemerkt werben kann, miethe Dir in der bran-benbnrger Vorstabt nahe bei uns ein Stübchen, bamit wir nns mit mehrerer Bequemlichkeit als in der Stadt sehen können. Ich verbleibe bis in den Tod Dein treuer :c." Als der Husar mit zitteruber Hand und mit Angstschweiß auf dem Gesichte geschrieben, sagte der König: „Nun mach' ein Couvert darum und versiegele den Brief." Auch dies geschah. Nun dictirte ihm der König noch die Adresse: Vor- und Zunamen des Mädchens mit Straße und Hausnummer, Alles ganz genau. Ein Lauser wurde gerufen und diesem der Brief zur Bestellung gegeben. Einer von des Königs Dienerschaft kam auf den unglücklichen Gedanken, ihm am Neujahrstage einen Glückwunsch in deutschen Versen zu überreichen, die er von einem Gelegenheitsdichter hatte anfertigen lassen. Als der König die Verse gelesen, ließ er den Lakaien rufen und fragte ihn, ob er die Verse selbst gemacht. „Nein, Ew. Majestät," war die verlegene Antwort des Gratulanten. „Das ist gut!" sagte der König. „Hier will ich Dir Etwas für Deinen guten Willen schenken." Er reichte ihm einige Goldstücke hin. „Es ist Dein Glück, daß Du die Verse nicht gemacht hast, denn sonst hätte ich Dich ins Tollhaus bringen lassen müssen. Jncommobire Dich übers Jahr nicht wieder." So wohlwollend und gemüthlich der König übrigens gegen seine Dienerschaft sein konnte, so war er doch im Allgemeinen sehr streng und forderte von ihnen besonders die größte Pünktlichkeit im Dienste. In Augenblicken der Heftigkeit ließ er sich, wie sein Vater, selbst zur Behandlung mit Faust-und Stockschlägen hinreißen. Des Königs Hunde und Pferde. Auf seinen Spaziergängen waren drei oder vier Windspiele seine beständigen Begleiter; eines war der Liebling, dem die anderen nur zur Gesellschaft dienten. Einer der sogenannten kleinen Lakaien mußte die Windhunde bedienen und bei gutem Wetter in den Gärten, bei schlechtem in den Sälen spazieren führen. Die Lieblingshunde begleiteten ihren Herrn auch im Felde: mit Siche verbarg er sich einst vor herumstreifenden Panduren unter einer Brücke, wobei das kluge Thier sich so ruhig verhielt, als wisse es um die Gefahr. — Im Jahre 1760 im Winterquartiere zu Leipzig fand der Marquis d'argens den König auf den Dielen sitzend, vor ihm eine Schüssel mit Fricasss, ans welcher seine Hunbe ihr

6. Geschichte des preußischen Vaterlandes - S. 249

1888 - Berlin : Hertz
Der Verkehr in Rheinsberg; Friednch's wissenschaftliche Beschäftigung. 249 Das Leben und Treiben in Rheinsberg versetzt uns in die Zeit der Königin Sophie Charlotte zurück. Wir haben davon die Beschreibung eines Zeitgenossen, welcher ein liebliches Bild von der Anmuth des Ortes und der Heiterkeit des fürstlichen Hofhaltes giebt. „Alle, die auf dem Schlosse wohnen," heißt es in dem Berichte, „genießen die ungezwungenste Freiheit, sie sehen den Kronprinzen und dessen Gemahlin nur bei der Tasel, beim Spiele, auf dem Balle, im Concerte oder bei anderen Festen. Jeder denkt, lieft, zeichnet, schreibt, ergötzt oder beschäftigt sich in seinem Zimmer bis zur Tafel. Dauu kleidet man sich sauber, doch ohne Pracht und Verschwenduug an und begiebt sich in den Speisesaal. Alle Beschäftigungen und Vergnügungen des Kronprinzen verrathen den Mann von Geist. Sein Gespräch bei Tafel ist unvergleichlich; er spricht viel und gut. Es scheint, als wäre ihm kein Gegenstand fremd und zu hoch; über jeden findet er eine Menge neuer und richtiger Bemerkungen. Er duldet den Widerspruch und versteht die Kunst, die guten Einfälle Anderer zu Tage zu fördern. Er scherzt und neckt zuweilen, doch ohne Bitterkeit und ohne eine witzige Erwiderung übel aufzunehmen. Nach der Mittagstafel versammelt sich der ganze Hof um beu Kaffeetisch; man spricht, man scherzt, man macht ein Spiel, man geht umher, und diese Stuude ist eine der angenehmsten des Tages. Die Abende sind der Musik gewidmet. Der Prinz hält in seinem Salon Concert, wozn man eingeladen sein muß. Er selbst spielt gewöhnlich die Flöte. Er behandelt das Instrument mit höchster Vollkommenheit, seine Fingergelänfigkeit und sein Vortrag sind einzig. Er hat mehrere Sonaten selbst componirt. Doch Friedrich ist in Allem ausgezeichnet." Die militärischen Freunde des Prinzen wurden in Rheinsberg zu einer Art Ritterorden vereinigt, dessen Schutzpatron Bayard, der berühmte Ritter „ohne Furcht und Tadel" war. Der Zweck der Vereinigung war die Vervollkommnung der Kriegskunst, Untersuchung wichtiger militärischer Fragen und das Studium der Feldzüge aller berühmten Heerführer. Vor Allem aber war des Priuzeu Muße in Rheiusberg der Pflege der Wissenschaften gewidmet. Mit dem nnermüblichsten Eifer war er bemüht, die Lücken seiner früheren Ansbilbnng auszufüllen. „Ich stubire mit aller Kraft," schreibt er selbst, „und thue alles Mögliche, mir Kenntnisse zu erwerben, die mir nöthig sind, mit mich meiner künftigen Bestimmung würdig zu machen; endlich arbeite ich daran, mich zu veredeln und meinen Geist mit den berühmtesten Mustern alter und neuer Zeit zu erfüllen. Diese Anstrengungen sind eine Folge meiner Selbsterkenntniß, um zu erwerben, was mir fehlt, und zu verbessern, was mangelhaft ist." Bei dieser wissenschaftlichen Beschäftigung trieb ihn seine alte Vorliebe besonders zu französischen Schriftstellern hin. Die deutsche Sprache, welche damals noch tu einer großen Unbeholsenheit und Geschmacklosigkeit befangen war, während die französische Literatur schon unter Ludwig Xiv. ihr goldenes Zeitalter gehabt hatte, war ihm nicht angenehm, er sprach und schrieb fast ausschließlich französisch und studirte auch vorzugsweise französische Schriftsteller, außerdem einige italienische Werke und die alten griechischen Klassiker in französischen Uebersetzungen. Besonders wählte er geschichtliche, philosophische und schönwissenschaftliche Werke.

7. Geschichte - S. 45

1913 - Berlin : Oehmigke
— 45 — aber hatte das Vertrauen des Kaisers verloren. Nie hat er die Stadt mehr betreten und die Bitte der Ratmannen, die Huldigung der Bürger in unserer Stadt zu empfangen, kurz abgelehnt. Wie Wardenberg aber bedacht war, selbst bei der kleinsten Gelegenheit sich auf Kosten der Stadt zu bereichern, zeigte sich auch in der Zeit, als die Stadt zum Kriege rüstete. Es kam darauf an, dem Heereshaufen der Stadt erfahrene Führer zu geben, wozu die Ritter Zelgow und Bardeleben sich alsbald bereit fanden. Bei ihrer Ankunft in Berlin wurde Zelgow zu Wardenberg und Bardeleben zu Petze Jacob in Herberge gelegt. Als die Stadt beide Ritter aus ihrer Herberge lösen wollte, berechnete Petze Jacob für Met und Bier, welches getrunken worden war, nur 2 Pfund Pfennige, während Wardenberg 8 Pfund dafür verlangte. Beide Ritter behaupteten jedoch, daß bei Jacob mehr getrunken worden sei, als bei Wardenberg. Dieser würde sie aber genommen haben, wenn man sie ihm gegeben hätte. Einer aus dem Volke: Na, getrunken haben sie aber auch rechtschaffen, mtd freigebig waren sie auch. Da hat mancher mitgetrunken, der nicht mal Ratmann war. Ankläger: Nachdem Wardenberg aus dem Rate entfernt worden war, suchte er Haß und Zwietracht zwischen diesen und den Bürgern zu stiften. Zu den Bürgern sagte er: Nicht auf Verlangen des Kaisers sei er aus dem Rat entfernt, sondern weil er nicht habe dulden wollen, daß die Ratmannen das Geld der Stadt heimlich vom Rathause wegtrügen. Wegen dieser schweren Beschuldigung klagte der Rat wider ihn vor Gericht, wo Wardenberg seine Unschuld beschwören wollte. Als er den Eid leisten wollte, erschienen 40 Bürger vor Gericht, um seine Rede zu bezeugen. Er aber gestellte wohl 50 Bürger und mehr als seine Eideshelfer, leistete den Reinigungseid, und der Rat konnte nichts dagegen tun. Einer ans dem Volke: I, es waren ihrer ja noch mehr als 50; das wissen die, die heute auf der Schöffenbank sitzen, die waren auch dabei. Ankläger: Hierauf gelang es ihm und seinen Freunden, wiederum in den Rat zu kommen. Man wählte ihn sogar zum Abgeordneten nach Brandenburg, wo Ritter und Städte zusammenkamen, um einen Landfrieden zwischen dem Erzbischof von Magdeburg und der Mark zu vermitteln. Statt aber für den

8. Geschichte - S. 54

1913 - Berlin : Oehmigke
— 54 — junger, lebensfroher Fürst war ans Ruder gekommen. Jetzt folgte ein Fest dem andern. Joachim Ii. war ein streitbarer Held. Im Süi'fenfrtege hatte er feine Äorbeeren gewonnen, genau fo, wie^s ihm die Hähne durch ihr Krähen beim Auszug aus Berlin einst geweissagt hatten. Er war aber noch mehr ein Freund von glänzenden Feierlichkeiten. Die Bewohner von Alt-Kölln wußten von seinen Ritterspielen zu erzählen. Die prunkvollen Feste dieses Herrschers konnten daher nicht mehr in dem engen, finstern Schlosse zu Kölln abgehalten werden: ein Neubau erschien als dringende Notwendigkeit, und damit wurde Kaspar Theiß, ein berühmter Architekt aus Sachsen, beauftragt. Er löste würdig die ihm gewordene Aufgabe. Bald erhob sich an der Stelle der alten Zwingburg ein heiter-schöner Bau im Stile der deutschen Renaissance, den wir unter Zuhilfenahme der noch vorhandenen Reste und alter Abbildungen im Geiste uns wohl noch wiederherstellen können. Ein starker Turm lehnte sich an die Galerie, die den Palast mit dem auf dem heutigen Schloßplätze befindlichen, zweitürmigen Dome — dem leider verschwundenen schönsten Denkmal gotischer Architektur in Kölln — verband. Dann erblickte man das Vorderschloß, ein starkes, wehrhaftes Gebäude, an dessen hintere Front der „Wendelstieg" sich lehnte, ein Treppenhaus, „da man hinaufreiten konnte". In dem reich mit Altanen, verzierten Portalen und mit kleinen zierlichen Türmchen geschmückten Hinterschlosse befanden sich die prächtigen kurfürstlichen Gemächer. Das alles wurde von der hohen Schloßkapelle überragt. Reste' dieses Baues stehen noch heute an der Spreeseite des Königspalastes. Oscar Schwcbcl (Die Sagen der Hohenzollern). 19. Die Burg Hohen-Ziatz. Der Wetterhahn auf dem Giebel des Wohnhauses drehte sich in seinen verrosteten Angeln; der Mond sah durch die zerrissenen Wolken auf die alte Burg Hohen-Ziatz. Ein altes, verräuchertes Nest hätte es der Reisende bei Tage genannt. Auf einer Anhöhe, die aus den Sumpfwiesen vorragte, war es erbaut. Ringsum, wo die Gräben und Teiche aufhörten, zogen sich weite Föhrenwälder hin auf unebenem Boden, dessen Bestandteil, der helle weiße Sand, schon dicht neben dem schwarzen Moor-

9. Geschichte - S. 66

1913 - Berlin : Oehmigke
— 66 — um dem deutschen Orden in seinem Kriege gegen die Polen beizustehen. Froh, einen so räuberischen und unruhigen Nachbarn loszuwerden und mit der Absicht, durch ein friedliches Scheiden während seiner Abwesenheit sich Ruhe vor dem Schwarm seiner Vettern und Freunde zu schaffen, hatte der Rat beschlossen, ein großes Gelag zu geben, und Jakob Heidicke, der Bürgermeister, führte den Vorsitz an der ungeheuern Tafel, die unter der Last der reichen Bewirtung seufzte. Neben der Frau des Bürgermeisters saß Dietrich von Quitzow, aber nicht im leichten, mit Pelz verbrämten Festkleide jener Zeit, sondern in einem aus feinsten Stahlringen geflochtenen Panzerhemde, das Kopf, Hals, Schultern und den ganzen Oberkörper bedeckte. Das mächtige Mailand'che Schwert hatte er auf den Knien und den Dolch, aus der Scheide gezogen, vor sich auf dem Tische liegen. Sein Bruder, Hans von Quitzow, Herr zu Bretzow und Kaspar Gans von Putlitz, die in seiner Gesellschaft nach Berlin gekommen waren, hatten sich unter den Frauen auf die andere Seite des Tisches gesetzt und ließen es nicht an derben Schmeichelworten fehlen. Neben dem gefürchteten Dietrich aber saß der Probst des Domklosters, Jrtemini, dem die Familie Quitzow viel zu danken hatte- denn durch seine Bemühungen war es den Quitzows gelungen, ihr väterliches Erbe in der Mark wiederzugewinnen, aus dem sie im Anfang des 15. Jahrhunderts von dem mächtigen Grafen von Lindow vertrieben worden waren. Vertraulich redeten beide während der Dauer des Gelages zusammen und sprachen wacker den kostbaren und feurigen Weinen zu, welche die Innungen der Schneider, Schuhmacher und Kürschner für dieses Gastmahl aus dem Ratskeller gegeben hatten. Die ungezwungenste Fröhlichkeit herrschte in dem weiten, glänzendhell erleuchteten Rathaussaale. „Vergönnt mir, diesen Becher auf Eure baldige Rückkehr in die Marken zu leeren!" sprach der Bürgermeister, indem er sich erhob. „Gern," antwortete Dietrich von Quitzow, indem ein böses Lächeln unter seinem mächtigen Schnauzbarte spielte, „obgleich ich wohl Lust hätte, an der Aufrichtigkeit Eures Wunsches zu zweifeln." — „Nun, nun," erw'derte Jakob Heidicke, „so sehr genau müßt ihr es damit nicht nehmen; Ihr habt es zwar oft danach getrieben, daß wir Eure Rückkehr nicht wünschen sollten, aber da Ihr Euch in der letzten Zeit friedlich gegen uns bewiesen,

10. Geschichte - S. 67

1913 - Berlin : Oehmigke
— 67 — so meinen wir es anch aufrichtig, um so mehr, ba wir hoffen, Ihr werdet Eurem Vetter La drüben, dem Gans von Putlitz, auf die Seele binden, daß er uns künftig ungeschoren läßt." — „Ja, dafür kann ich nicht stehen. Der Gans ist mein guter Vetter, aber er hat manche üble Gewohnheiten. Weiß er, wo etwas zu holen ist, was er gerade gebrauchen kann, so kann er das nicht lassen, er muß es haben, und sollte er auch ein paar Knechte darüber verlieren. Ich kenne das, habe es früher ab und zu auch wohl so gemacht; aber künftig soll guter Landfrieden zwischen mir und meinen Nachbarn sein, wenigstens gewiß und wahrhaftig so lange, wie ich da oben in Preußen bin." Lange noch gingen die Reden hin und her; da stieß ein Schöppe den Bürgermeister an und zeigte auf die ungeheure Sanduhr, die am Ende der Tafel aufgestellt und eben bis auf das letzte Körnlein ausgelaufen war. Der Bürgermeister räusperte sich und redete dann zu seinen Gästen, nicht im Tone eines Hercn vom Hause, sondern eines demütig Bittenden: „Liebe Herren und ehrenhafte Ritter, wollt es euch gefallen lassen, die baltische Sitzung nun aufzuheben, sintemalen die elfte Stunde der Nacht herangekommen ist ui.d nach einer Satzung vom Jahre 1388 um die elfte Stunde jedes Gelage und alles Schlampampen aufhören soll. Eh' Ihr euch aber erhebt, nehmt in diesem Bccher einen Zehrpsennig auf die weite Reife mit. Es find sechzig Schock böhmischer Groschen darin, die euch wohl nütz und zu Diensten sein werden auf eurem Zuge zu den Deutsch-Herren; denn es heißt, der Gröschlein soll alldort kein Überfluß vorhanden fein." — „Hm! Hm!" meinte Dietrich von Quitzow, „das nehm' ich gern an. Ist ein tüchtig Stück Geld, sechzig Schock böhmischer Groschen; nun gebt her! Wir hoffen, es Euch in Güte zu vergelten." Man stand auf, und während man sich nach alter Sitte küßte und die Hände schüttelte, traten die beiden Quitzows und Kaspar Gans von Putlitz zusammen und beredeten sich leise, riefen einen am Eingang des Saales wartenden Knecht heran, gaben ihm flüsternd Aufträge und mischten sich dann, als dieser das Rathaus verlassen hatte und zu Pferde fortsprengte, unter die froh erregten Bürger. Ruhig häkelten die Ritter ihre Schwerter und Dolche in ihren Gurt, schlugen ihre Mantel um die Schultern und setzten die mit kostbarem Pelzwerke verbrämten Baretts auf. 5*
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