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1. Geschichte - S. 1

1913 - Berlin : Oehmigke
Geschichte. 1. Alt-Brandenburg. Aus eaiib und Kiefern hat bich Gott geschaffen, Alt-Branbenbnrg, mein liebes Heimatlanb. Im Schweiß muß beine Güter sich erraffen, wer bich bewohnt, mit harter, starker Hand. Still ist es rings. Der Winb pfeift durch die Wipfel: oon weitem klingt's wie ferner Glockenton. Und stolz wie beiner schlanken Bäume Gipfel geht durch die Heibe festen Schritts bein Sohn. Ein trotzig Volk und stark sinb beine Mannen; in Sorg' und Müh' zogst bu sie liebenb groß. Erst wenn die Perlen von der Stirne rannen, gibst bu die Schütze, die bu birgst im Schoß. Doch bafür spenbest bu auch reiche Gaben, die man von je an beinen Kinbern schätzt; was sie im Ernst sich vorgenommen haben, mit Fleiß und Treue wirb es burchgefetzt. o h l, Unsere Marl Brandenburg. Ii. Teil. 1

2. Anfangsgründe der Erd-, Völker- und Staatenkunde - S. 30

1847 - Berlin : Reimer
30 Religion. In der ganzen Staatengruppe herrscht die lutherische Kon- fession ausschließlich; nur in Weimar u. Koburg- Gotha eine beschränkte Zahl, im Königreich Sachsen gegen 30000 Katholiken, zu denen auch das königl. Haus gehört. — Man zählt in der ganzen Staatengruppe uur 6 —7000 Juden.— Nahru ngsguellen. Die Landwirthschaft ist auch hier der vorzüglichste Erwerbszweig; die sächsische Schafzucht hat einen Weltruf. Aber die dichte Be- völkerung würde nicht eriftircn können ohne den lebhaften Betrieb des Berg- baus u. Hüttenwesens und vorzüglich der höchst schwunghaften und mannigfalti- gen Industrie, welche im Erzgebirge, Voigtlande, mehreren Theilen der Ober- Lausitz, in den thüringischen Waldgegenden re., — des gewinnreichen Handels, der in diesen Ländern und vornehmlich in Leipzig heimisch geworden; — uur im Weimarischcn und Altenbnrgischen sind die technischen Gewerbe von geringerer Bedeutung. — 23. Nördliche Staatengruppe. Einwohnerzahlen: Anhalt- (151800 M.) 26. > Mecklenburg- 27. j (610400 M.) 28. Hannover *) . 29. Braunschweig 30. Oldenburg . Dessau . . . . 62700 M.; auf 1 (Um. 4180 M Bernburg . . . 47000 - - 3350 - Köthen .... 42100 - - 3500 - Schwerin . . . 516000 - 2290 - Strelitz . . . . 94400 - - 1890 - 1,773700 - 2555 - 267500 - - 3860 - 277000 - 2390 - Im Ganzen: 3,050400 - - 2575 - Religion. In den meisten Staaten fast ausschließlich, in den übrigen vorherrschend protestantisch, nämlich in Hannover (Osnabrück u. Hildesheim), wo etwa 220000, und im Oldenburgischen und Birkenfeldschcn, wo cbeusallö eine an- sehnliche Zahl Katholiken leben. — Juden überhaupt c. 20000. Nahrungsquellen. In der nördlichen Staatcngruppe bilden Landwirth- schaft und die mit dieser unmittelbar verbundenen Gewerbe die vorzüglichsten, theilweis die ausschließlichen Erwcrbszwcige. Sie werden im Anhaltischen, in mehreren Gegenden Mecklenburgs, in den ausgedehnten Marschen Hannovers u. Oldenburgs, auf den Hügeln u. Ebenen Braunschweigs durch den Boden sehr begünstigt und auch in den sandigen Gegenden Mecklenburgs u. Hannovers (d. Geestlande) durch den Fleiß der Bewohner einträglich; doch bleiben in Hannover und Oldenburg noch weite Moor- und Haidcstrcckcn für die Kultur zu erobern (Moor-Kolonien). Die Viehzucht ist berühmt, namentlich im Anhaltischen, Meck- lenburgischen und Hannövrischen. Der Bergbau ist in Hannover, Braunschweig, und im bernburgischen Harz wichtig, weniger in Oldenburg (Birkenfcld). Außer- dem in den nördlichen Küstenlanden Schiffbau, Rhederei, Häringsfang, Torfstich. Blühender Handel, vornehmlich mit den rohen Produkten; — Gewerb- und Fa- brikthätigkeit sind dagegen auf einzelne wenige Punkte beschränkt. — >) Am. 1. Juli 1845.

3. Länderkunde von Europa ohne das Deutsche Reich, Die koloniale Stellung der europäischen Mächte - S. 52

1912 - Berlin : Oldenbourg
52 Europa. und Marienbad. — An den Gebirgsrändern nötigt der weniger ergiebige Boden die Bevölkerung zur Jndustrietätigkeit. So sind im Böhmerwald, der Holz und Quarz liefert, große Glashütten in Betrieb; Karlsbad z. B. ist ein Hauptsitz der Porzellanindustrie; im sudetischen Böhmen blüht die Webe- Industrie; hier ist Reichenberg Hauptsitz der Wollweberei und Rumburg Mittelpunkt des Leinenwebereibezirkes. Fast in der Mitte des Landes und im Kreuzungspunkte der wichtigsten Verkehrsstraßen an der schiffbaren Moldau liegt Prag, die Hauptstadt, mit be- deutender Maschinen-, Leder-, Baumwoll-, Musikinstrumenten- und Zuckerindustrie, Sitz einer deutschen und einer tschechischen Universität, mit Vororten 625000 Einw. Mähren. Gleich Böhmen ist auch Mähren ein sehr fruchtbares Land. Die Ebene südlich von Olmütz, die Weizen- und gerstenreiche Hanna, zählt sogar zu den Kornkammern Österreichs. Auch zwei Arten der Industrie sind zu großer Bedeutung gelangt. Im Gesenke, wo viel Flachs gebaut wird, blüht die Leinwandindustrie und auf der mittleren Abdachung der Mährischen Höhe, aus der vor allem Schafe weiden, die Wollindustrie. Der Hauptsitz der letz- tereu, die in keinem andern Teil der Monarchie so schwunghaft betrieben wird, ist die Hauptstadt Brünn (120000 Einw.). Schlesien. An der oberen Oder und Weichsel liegt Österreichisch- Schlesien, wo ebenfalls Schafzucht und Flachsbau die Veranlassung zu aus- gedehnter Woll- und Leinenweberei gegeben haben. Hauptstadt ist Troppau. Die Sudetenländer bilden den wertvollsten Bestandteil des Kaiserstaates. Y. Die österreichischen Karpatenländer: Galizien und Bukowina. Galizien umfaßt die fruchtbaren Stufenlandschaften am Nordabhang der Karpaten. Es liefert daher reichliche Mengen von Getreide. Um Wieliczka und Bochnia erstrecken sich die weltberühmten Steinsalzlager. Sehr ansehnlich ist auch die Erdölgewinnung des Landes. Sonstige Hauptorte siud Lemberg, mit starkem Getreide- und Wollhandel (200000 Einw.), und Krakau (100000 Einw.). Die Bukowina ist meist Bergland und stark bewaldet; der große Holz- reichtum bildet auch eine Haupteinkommensquelle des Laudes. Die Hauptstadt Ezernowitz (80000 Einw.) hat eine deutsche Universität. Im gauzen steht die Bevölkerung der Karpatenländer noch auf niedriger Kulturstufe, wofür auch das Wirtschaftsleben dieser Gebiete ein Beweis ist. In- dustrie und Handel insbesondere sind noch wenig entwickelt. B. Die Länder der Ungarischen Krone. (325000 qkm, 21 Mill. Einw., auf 1 qkm 64.) Geographische Selbständigkeit des Gebietes. Ungarn wird von einem mächtigen Gebirgsgürtel umschlossen: dem Karpateubogeu im N. und O. und den östlichen Ausläufern des Alpensystems im W. und S._ Auch Boden- befchaffenheit, Klima und die herrschende Bevölkerung stehen in scharfem Gegen- satz zu den Ländern diesseits der Leitha (Eisleithanien). Ungarn ist daher ein selbständiges und durchaus eigenartiges Naturgebiet.

4. Länderkunde Europas: Mittel- und Westeuropa unter besonderer Berücksichtigung von Deutschland - S. 37

1909 - Berlin : Oldenbourg
Das Deutsche Reich. 37 und die wichtigste Handelsstadt im mittleren Deutschland und der Sitz einer alten berühmten Universität. (Leipziger Messe und Leipziger Buchhandel.) In seiner Umgebung wurde 1813 die Völkerschlacht geschlagen. Profil durch das Erzgebirge von N. uach <S. M, d. Länge Ii 1000000. — 3k. d, Höhe 1:350000. Das Erzgebirge erreicht seine höchste Erhebung im Keilberg mit 1240 m. Die Abdachung des Gebirges ist steil nach Süden, langgedehnt und wellig an der Nordseite. Diese allein wird auch von größeren Flüssen durchzogen, der Zwickauer und der Freiberger Mulde; beide Gewässer vereinigen sich im Tiefland zu einem Fluß, der Mulde, die die Elbe erreicht. Aus der Nordseite des Erzgebirges sind am wichtigsten die großen Stein- kohlenlager bei Zwickau. Diese haben die rege sächsische Industrie hervor- geruseu, die der rheinischen am nächsten kommt. Die größten Baumwoll- und Maschinenfabriken hat Chemnitz mit fast V4 Mill. Einw. Großer Berühmtheit erfreut sich die Bergakademie in Freiberg, links von der Elbe. In den säch- fischen Fabrikgebieten wohnt die Bevölkerung am dichtesten in Deutschland; Stadt liegt an Stadt, die Dichte steigt bis 500 Einw. auf 1 qkm. Das Elbsandsteingbbirge. Seine malerischen Felsformen, platten Gipfel und tiefen Schluchten machen es zu einem der merkwürdigsten Gebirge in Deutschland. Sie haben ihm den Beinamen Sächsische Schweiz verschafft. Am Austritt der Elbe aus der Sächsischen Schweiz liegt Dresden, über V2 Mill. Einw., die Hauptstadt des Königreichs Sachsen, durch Lage und Bauart eine der schönsten Städte Deutschlands, daher viel von Fremden besucht; berühmt sind auch seine Kunstsammlungen. Elbeabwärts Meißen mit hervor- ragender Porzellanfabrikation. Politische Einteilung und Siedelungen. Auch das Sächsische Berg- land ist politisch sehr gegliedert. Den größten Anteil daran hat 1. das Königreich Sachsen (Siedelungen s. S. 35 u. 37). Der Rest entfällt 2. auf das Fürstentum Reuß älterer Linie mit der Hauptstadt Greiz an der Elster, 3. das Fürstentum Reuß jüngerer Linie mit der Hauptstadt Gera, gleichfalls an der Elster; endlich 4. das Herzogtum Altenburg mit der Hauptstadt gleichen Namens, an der Pleiße. 6. Die Sudeten. Unter dem Namen Sudeten faßt man alle Gebirge zusammen, die sich vom Elbsandsteingebirge bis zur oberen Oder nach So. erstrecken.

5. Länderkunde Europas: Mittel- und Westeuropa unter besonderer Berücksichtigung von Deutschland - S. 92

1909 - Berlin : Oldenbourg
92 Nordwesteuropa. Aus dem Industriegebiete Mittelenglands. Fabrikquartier von Leeds, dem Hauptsitz der englischen Tuchfabrikation, zu beiden Ufern des Aire (fpr. är). Leeds liefert mehr Tuchstoffe als irgend ein Fabrikdistrikt Europas und sein Handel wird über die ganze Welt hin betrieben. Aus dem Seendistrikt Nordenglands. Windermere Parkähnliche Landschaft. Die nordenglischen Seen zeichnen fiel, durch hohe landschaftliche Schönheit aus. Sie gleichen den Vogesen- «nd Schwarzwaldseen, haben aber wegen ihrer tieferen Lage ein mannigfaltigeres Pflanzenkleid und freundlicheren Charakter. Auch hier findet sich parkähnliche Landschast. Die Seen werden im Sommer viel besucht.

6. Für die obere Stufe - S. 53

1892 - Berlin : Gaertner
Mittelalter und Neuzeit. 53 Wirkungen des Krieges: a) Änderung der Stellung Preußens in Europa: Grofsmacht (obwohl nur 2 800 Omi. groß) und Hort des Protestantismus. b) Änderung der Stellung Preußens im Reich: an Sachsens Stelle Vormacht in Norddeutschland, an der Spitze der Nation. c) Aufschwung des nationalen Bewufstseins, im Anschlufs an Friedrichs Heldengestalt. (Lessings Minna von Barnhelm.) 1763—1786 Friedliche Hälfte der Regierung. Friedrichs aufgeklärter Absolutismus. (Der erste Diener seines Staates, vollpflichtbewufstseins.) a) Neubau des Staates: Sorge für den Adel (Geld zur Hebung der Güter), für den Bauern (Saatkorn, Ackerpferde — Kartoffelbau), für den Bürger: Hebung der „Kommerzien“. (Spinnereien, Webereien, Zuckersiederei, königl. Porzellanmanufaktur; — Bergbau.) — Kanalanlagen (Finowkanal). — Berlin 1786: 150000einw. Vermehrung der Einkünfte durch Monopol auf Kaffee und Tabak. (Regie.) Inspektionsreisen des Königs. Gerechtigkeitspflege voll Menschlichkeit (Folter beseitigt), selten Kabinettsjustiz. Ausarbeitung eines Gesetzbuches für den ganzen Staat: „Das Allgemeine Landrecht“. 1772 b) Die 1. Teilung Polens. (Westpreufsen.) Kaiser Joseph Ii. sucht Bayern zu erwerben; diese Absicht wird verhindert durch: 1778—1779 den bayrischen Erbfolgekrieg; 1785 die Stiftung des Fürstenbundes. c) Friedrichs Lebensweise. Aufenthaltsort meist Sanssouci. — Thätig von früh an. (Randbemerkungen. Die Kabinettsräte wichtiger als die Minister). — Tischgespräche.

7. Grundriß der neuern Geschichte - S. 72

1835 - Berlin : Trautwein
< 72 Ii. $et*ioöe. Ii. Zeitraum. 1700—1740. vermahlte, fo bcfiimmte bicß 0panien 1725 ju einer Berbinbung mit öefterreid), welche bei den andern Sedcbtcn die Söeforgniß eines Eingriffs ober einer Bereinigung jener beiben Sftonard)ten erregte und fo ein Bunbniß ju ,$errnhaufen jwifdjen Sngtanb, $ranf reich, ‘Preußen (weld)es jebod) 1726 ju Sbufterhaufen fid) dem Äaifer atifdjloß), und fpdter Jjollanb, 0dnemarf und 0d;we* den veranfaßte. 2illein die Svuhc würde erbitten, tnbem der Inifer 17:11 die von ihm ju großer Unjufriebenheit <£ng(anb’$ und ^ollatib’S ju Ojtenbe geftiftetc oft* und weftinbifdje Sjanbels* Compagnie aufgab und bagegen von biefen Sdidd)ten die Garantie der pragmatifchen 0anction, welche, in Gtrmangelung von @öf>nen, der dltcjten ^od)tcr bes Äaifers die gefammtc ßflerreid>ifci>e Soco* nard)ie juftd)crte und innerhalb bcrfelben fd)on allgemein angenom* men war, erhielt. (Lift der ^ob Tiugujt’S Ii. von ‘Polen (1733) veranlagte einen, große Bcrdnberungen bewirfenben, ^rieg. §aft cinftim* mig würde 0tanis(aus Lesjinsfy jum Könige von ‘Polen gewählt, allein eine ruffifdje 21rmee vertrieb if>n und erjwang die allge* meine Tinerfennung bes nur von einer flcincn ‘Partei gewählten Tiu/ guft’S 111., bes 0of)ns 2iuguftö Ii., und ba aud) der dvaifer gegen die ©arantie jener 0anction ftd) für ihn erfldrte, fo funbigte §ranf* reich, verbönbet mit 0panicit und 0arbinien, ihm den .förieg im Oct. 1733 an und befehle fogleid) Lothringen und die Övcid)öfe|rung .ft c 1)1. 0as Sieid) erfldrte jwar barauf 1734 auch an §ranfreich den jftrieg, allein die 2inftrengungen bcffelben blie* den fef)r gering; (Lugen, fd)on einunbftebjigjdht’ig, fonnte die ^ranjofen am Oberrhein nur aufhaltcn, in finden befe^ten biefe und ihre Berbunbcteu die faiferlidjcn Ldnber, und der Enfant Äarl würde in Neapel jüm Ädnige ausgerufen. 0er ^aifer trat beßf)alb und wegen gänzlichen Ber falls feiner §inan$en und feiner 2irmee, ungeachtet die ihm verbunbete Äaiferinn von Slußlanb ein ^>ecr an den Schein fanbte, in den (er|t 1738 in einen 0efv nitivfricben vcrwanbelten) Sriebenspraliminarien ju Sbien 1735 an 0panicn Steapel und 0ici(ien als eine mit biefem nie ju vereintgenbe 0ecunbogenitur für den .Sinfanten $arl ab, und befant jur (£ntfd)dbigung ‘parma und ‘Piacenja; §ranfreid) garan* tirte die pragmatifd)e 0anction und erhielt die 2fnwartfd)aft auf Lothringen, welches, dem .ftdnige 0tanis(aus gegen Berjid)t(ei* flung auf die polnifche $ronc beftimmt, von biefem ihm fogleid)

8. Grundriß der neuern Geschichte - S. 148

1835 - Berlin : Trautwein
148 ^infranß $ur steifen und britfett geriete. currens mehr befchrdnfte Slbfafc oon j?ol$ und gifcheit nacbtbeilig; inbef? würde bcr ©etreibe- und ftartoffelbatt/ fo rote die Schifffahrt etroaö erweitert, gn Dänetnarf fottnte feit der Vergrößerung bet f&rttgltcbcrt «Wacht die Snbußrie burd) die Sfiegierttng wtrffamet gefferbert roerbett; bte 2anbwirtbfd)aft, burd) Verbcßerung beß 3«' fiattbe^ bet ^Bauern gehoben/ lieferte fortwäbrenb die ipauptartifel fiit die 2luöful>r; bet ipiinbet, fowobl grad)tbanbel irotfdjett Worbs oßs und ©äbweßeuropa alß auch Verlebt mit Dß* und Sßeilinbiett/ Gbiim und dem fpanifd)en Slmeriffl/ butd) Erwerbung weßinbifdjet Unfein und Neutralität im norbamerifanifeben und franj&ßfchen Sfleoolutionßtriege beforbert/ erreichte jebt feine größte Slußbebnung; allein bet &tieg mit England pernid)tete bcnfelbett faß gänjlid) und die Ereigniße beß 3ahreß 1s13 brachten die allgemeine Wotb aufß bochßej bet gricbe geßattete jroar die Erneuerung früherer j?an» belßverbinbungett/ allein die Eoncurrenj ließ die £>erßellung berfel* den in ibrent frühem Umfange nicht ¿U/ die 2lußfubr bet ßanbei- probucte nach Wormegen b&ttc faß ganj auf/ nad) anbertt iidnbcnt mar fte befebranfter alß ehemals und bet frühere Söoblßanb febtte nicht ¿urücf. Die notbamerifanifchen greißaaten batten Por ihrer «Befreiung pom Swuttcrlanbe ftch mehr mitjpanbel, 2anb* bau und (Schifffahrt alß mit 3fnbußrie befcbdftigt; nach berfelben mehrten ftd) allmalig gabrifen und Swanufacturen/ und der £anbel erweiterte ßcb atißerorbentlicb in golge beß Äriegß ¿wifeben eng» lanb und der franjofifdjen Stepublif, inbem biefe, jpollanb ttnb Spanien ihren Verfehl* mit ihren Kolonien den neutralen Worbs amerifanern fiberließen/ welche jugleid) einen febr bortheilhaftett Wlarft für ihre Erjeugniße in 2ßejiinbien fanben und biefe fo roie die weßinbifdjen in immer gr&ßerer Stenge nach (Europa außfübr* tett; ¿ugleid) machte der Slcferbau durch unaufb&rlicbe Einwanbcruns gen und Erweiterung beß 2lnbauß rafche gortfdjrittc, und der ©e= wcrbßeiß gebicb befonberß/ alß der ©cebanbel in golge beß Eoit= tinentalfpßemß faß gdnilid) aufborte. Die jpetßellung beß atlge* meinen griebenß tonnte den frühem 3wifthenbanbel per 9torbame= rifaner nicht wieberberßeuen/ bagegen fanben ihre ßanbeßprobucte in Europa/ Sbeßinbien und dem ebemalß fpanifchen 2lmerifa be= beutenben Slbfalj, und die gnbußrie fud)tc man burd) wieberbolte Erbbbwng bet Solle auf Einfuhr frember gabricatc §u beforbern. Die «Beßrebungen und Ergebntße auf dem ©ebiet ber2ßiffen- fchaft und jfunß bilben feit dem Anfänge der ¿weiten «ßcriobe immer mehr ein ©atijeß und ©emeittfameß. granfreid), England und Deutfchlanb fint> die Pornebmßcn ©cbattpldbe bcr geißigen Entwicklung der europdifeben Cwenfcbbdt; daß füblidje Europa

9. Leitfaden der vaterländischen Geschichte für Schule und Haus - S. 103

1886 - Berlin : Hertz
niffe des Volks hoch besteuert wurden, denn er sah sich besonders als Sachwalter der Armen an. Unterstützung der Gewerbthätigkeit. Die erzielten höheren Steuerbeträge wurden zum teil zur Unterstützung des Gewerb-standes, sowie zur Linderung der Not unter dem Volk angewandt. Es gab keine Art gewerblicher Thätigkeit, die Friedrich nicht zu befördern bemüht war. Der Leinwandhandel besonders nach Amerika erhielt durch ihn den größten Aufschwung; Berlin sah die erste Kattundruckerei, eine Wollenspinnerei und Weberei, eine Sammetmanufaktur, eine Porzellanfabrik, eine Zuckersiederei; die Spitzenklöppelei im Potsdamer Waisenhause wurde zu großer Vollkommenheit gebracht; dem Berg- und Hüttenwesen endlich wandte der König die größte Aufmerksamkeit zu. Um dem Handel durch billige Geldvorschüsse aufzuhelfen, wurde die B a n k gegründet, zur Belebung des preußischen Handels über See die Seehandlungsgesellschaft. Der Vertrieb aller Waren erfuhr durch Kanal- und Wegebauten wesentliche Förderung. Überall wurden neue Quellen für Gewerbthätigkeit und Handel eröffnet, und die Wohlfahrt des Landes nahm so zu, daß sich die Einkünfte des Staats in kurzem um mehrere Millionen erhöhten. Sorge für den Ackerbau. Als die wichtigste Grundlage des allgemeinen Wohlstandes betrachtete der König den Landbau, er war deshalb auf Verbesserung der Landwirtschaft sein ganzes Leben hindurch bedacht. Er bekümmerte sich um alle bessere Methoden des Landbaus, zog tüchtige fremde Verwalter, Viehzüchter und Seidenbauer, sowie zahlreiche Kolonisten heran und machte auch den Stiftern und Klöstern, welche Äcker besaßen, ein gleiches zur Pflicht. Große Mühe verwandte er auf die Verbreitung der Kartoffeln, welche das Volk lange Zeit mit dem größten Widerstreben aufnahm. Die Erfolge der Fürsorge des Königs für den Ackerbau waren besonders in den Oder-, Warthe- und Netzebrüchen, in Pommern und Westpreußen sehr bedeutend. Die adligen Güter. Friedrichs Ansichten von den Ständen. Um dem schlesischen Adel, welcher durch die langen Kriege zum teil sehr heruntergekommen war, aufzuhelfen, gründete der König nach dem Rat des Ministers von Carmer die sogenannte Landschaft, welche zu billigen Zinsen Geld auf die Güter der Adligen leihen sollte. Eine große Anzahl von Familien wurde dadurch vor dem Untergang bewahrt. Auch sonst war Friedrich in

10. Die Völker und Staaten der Erde - S. 69

1845 - Berlin : Duncker & Humblot
Topische Verl), der einzelnen Staaten. — Königreich Sachsen. 69 1. Das Königreich Sächselt nimmt den größeren Theil der nördlichen Abdachnilgen des Lausitzer, Erz- u>td voigtländischen Gebirges ein, und erstreckt sich längs der Elbe nordwärts bis in die nord-deutsche Ebene hinab. Nach seiner räumlichen Ausbreitung bildet es, im Großen betrachtet, ein rechtwinkliges Dreieck, dessen Hypothe- nuse auf dem Kamm der böhmisch-sächsischen Grenzgebirge liegt. Hier die Grenze gegen den österreichischen, auf der län- geren (nördlichen) Kathete die Grenze gegen bcu preußischen Staat, auf der kürzeren (westlichen) grenzen Theile des letz- teren, so wie der sächsischelt Herzog- und reußischen Fürstcn- lhümer. (Welche Bodenformen, Misse k. umfaßt das Königreich?) Eint Heilung in vier Kreise, nämlich: 1. der Dresdener, zu bcibcu Seiten der Elbe, bcu sächsischen Antheil des Elbsandstein- tmb die östlichen Gegen- den des sächsischen Erzgebirges umschließeltd. Hier viele kleine Städte und große Dörfer; die wichtigsten Wohnplatze a) an der Elbe: Dresden (Landeshptsidt.), aufwärts Pillnitz, Pirlia und die Feste Königsteili; abwärts Meißen; — 6) rechts der Elbe: Großenhain; — c) links der Elbe: Freiberg, Dippoldiswalde, Tharaud und Lommatzsch. — 2. Der Leipziger Kreis umfaßt die Gegenden an der mittleren Mulde, Pleiße und weißen Elster. Viele gcwcrb- und volkreiche Städte a) an der Freiberger Mulde: Roßwein, Döbeln, Leißnig; — b) an der Zschopau: Mittweida; — c) an der Zwickauer Mulde: Peuig und Rochlitz; — d) cm der vereinigten Mulde: Grimma und Wurzen; — c) rechts der Mulde: Hubertsburg und Osch atz; — f) links der Mulde: Borna, und an der Vereinigung der Pleiße und Elster die Kreishptstdt., das berühmte Leipzig. — 3. Der Zwickauer Kreis umfaßt den größeren (west- lichen) Theil der nördlichen Abdachung des Erzgebirges tmb das sächsische Voigtland oder die oberen Gebiete der Mulde, Pleiße und Elster. Es ist eine der Volk- und ortrcichsten Ge- genden Deutschlands, indem auf eiuen Raume von 84 Hl Mlu. 58, großentheils altsehnliche Städte und 873 Dörfer gefun-
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