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1. Länderkunde von Europa ohne das Deutsche Reich, Die koloniale Stellung der europäischen Mächte - S. 4

1909 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
4 Europa. Maulbeerbaum, dann Lorbeer, Myrte und Oleander, endlich die Zitronen- und Orangenbäume. In Süditalien und Sizilien treten auch die stachlichten Agaven auf. Große Strecken sind indes auch mit Getreide und Reben angepflanzt. Besondere Bedeutung hat die Pflanzenwelt Südeuropas insbesondere dadurch, daß sie schon frühzeitig den Kunstsinn der Völker angeregt hat. Das Akanthns- blatt wurde zum Vorbild der Arabesken an der korinthischen Säule, das Laub des Lorbeers schmückte die Stirn des Siegers und der Zapfen der Pinie krönte den Thyrsusstab. Das vorherrschende Wirtschaftssystem ist in den nördlicheren Teilen noch Ackerbau und Wiesenkultur, in den südlichen Gartenbau mit künstlicher Be- Wässerung. Rinder und Pferde werden hier.von Büffeln und Maultieren ersetzt. Statt der fehlenden Butter verwendet man Ol. Bevölkerung. Auf der Pyrenäenhalbinsel gesellten sich zur alten Bevölke- rung der Kelten i. W. und der Iberer in den übrigen Teilen — von diesen stammen die Basken in Navarra und im Kantabrischen Gebirge ab — phöni- z ische, griechische und römische Kolonisten. Im Mittelalter folgten neue Überflutungen durch die Sueven, Alanen, Vandalen und Westgoten, 711 endlich der Einfall der Mauren. In Italien verschmolzen mit den lati- nischen Stämmen in der Mitte der Halbinsel die Etrusker in Toskana, die Ligurer, der östliche Ausläufer des iberischen Volksstammes, die Gallier in der Po-Ebene, die griechischen und phönizischen Kolonisten im S., später die Goten und Langobarden im N., die Normannen in Süditalien und die Mauren auf Sizilien. Von der deutschen Einwanderung sind nur noch ein paar kleine Sprachinseln übrig geblieben, die S6tte communi (7 Gemeinden) nördlich von Vicenza und die tredeci communi (13 Gemeinden) nördlich von Verona; am Südabhang des Monte Rosa finden sich ebenfalls noch einige kleine deutsche Gemeinden. Die Bevölkerung ist aus der Pyrenäen- und Apenninen- Halbinsel in weit überwiegender Zahl romanisch, aber stark gemischt. Die Balkanhalbinsel bewohnen Griechen, Slaven, wozu die Serben und Bulgaren gehören, Romanen (in der Walachei) und Türken. Sie zeigt das bunteste Völkergemisch. Die Mittelmeerländer bekunden im ganzen eine gewisse Einheitlichkeit in Bezug auf ihre geographischen, Wirtschaft- lichen und ethnographischen Verhältnisse. \ Die Pyrenäen-Halbinsel. (600000 qkm, 23 Mill. Einw.) Das Königreich Spanien. (500000 qkm, 20 Mill. Einw., auf 1 qkm 39.) Beziehungen Spaniens zu Afrika. Infolge seiner Annäherung an Afrika, von dem es sich erst in den letzten geologischen Epochen losgelöst hat, ward Spanien von dorther zweimal zum Schauplatz der Weltgeschichte gemacht. Um seiuem von Rom bedrängten Vaterlande einen Ersatz für Sizilien,

2. Länderkunde von Europa (Wiederholungskurs), Die wichtigsten Handels- und Verkehrswege der Gegenwart, Elementare mathematische Geographie - S. 12

1911 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
Europa. Die klimatischen Verhältnisse bedingen serner die Pslanzen- Welt und das Wirt- schnstssystein dieser Gebiete. Ihre Charak- terpslanzen sind der Ölbaum, das eigent- liche „Leitgewächs" dieser Zone, ferner die Pinie, die Zypresse, der Maulbeerbaum, dann Lorbeer, Myrte und Oleander, endlich die Zitronen- und Orangenbäume. In Süditalien und Sizi- lien treten auch die stachlichten Agaven auf. Große Strecken sind indes auch mit Getreide und Reben angepflanzt. Beson- dere Bedeutung hat die Pflanzenwelt Süd- europas insbesondere dadurch, daß sie schon frühzeitig den Kunst- sinn der Völker an- geregt hat. Das Akan- thusblatt wurde zum Vorbild der Arabesken an der korinthischen Säule, das Laub des Lorbeers schmückte die Stirn des Siegers, und der Zapfen der Pinie krönte den Thyr- susstab. Das vorherr- scheude Wirtschasts- system ist in den nörd- kicheren Teilen noch Ackerbau und Wiesen- kultur, in den süd- lichen Gartenbau

3. Theil 2 - S. 141

1832 - Cassel : Bohné
Graecia Fropria. Tiiocis. 141 Orakel bewachte, und nur unter diesem Namen kennt und nennt Homer Ii. 1,519. die felsige Python; den Na- men Delphi trifft inan bei ihm noch nicht. Nach Str. 9, 419» kam das Orakel bald in den Ruf der Untrüg- lichkeit, uipevdsijtutov tivou, und ward als Nationalorakel anerkannt, bei dem auch Agamemnon sich Raths erholte. Hom. Odyss. 8, 79. Seine Aussprüche liiessen: tu ¿x Tqltioöog. Die Priester benahmen sich hier ohnfehlbar mit ungemeiner Geschicklichkeit, indem sie sowohl durch ein Weib, die Pythia, als auch nur nach langen vor gängigen Forschungen und allerhand geheimen Zurüstungen, end- lich- nur unter den vorsichtigsten Ausdrücken ihre Ora- kel verkündigen Hessen. Ein besonderes Ansehn erhielt ferner das Orakel durch das an demselben errichtete Ge- richt der Amphictyones, das die wilden Sitten zu verbes- sern, Streitigkeiten durch gütliche Vergleiche zu schlich- ten suchte; endlich durch die bei ihm angelegten J3ylhi- schen Spiele, die Griechenlands gesittete Bevölkerung einst mächtiger noch anzogen als selbst die Olympischen. Nach Pausanias bestand der älteste Tempel aus einer Laub- hütte von Lorbeerbäumen; bald aber erhoben sich förm- liche Tempelgebäude. Als diese zu den Zeiten des Ky- ros abbrannten, Hessen sie die Amphictyonen mit einem Kostenaufwand von 300 Talenten ungleich prächtiger wie- der aufführen. Herodot. 2, 180» Nach einem spätem Brande sorgten die Amphictyonen in der ossten Olym- piade dafür, dass der Tempel aus dem Tempelgelde in derselben Pracht wieder hergestellt ward, in welcher Paus. 10, 5. ihn im zweiten Jahrhundert nach Chr. Geb» gesehen hat. Ehe die Phocenser den Tempel beraubten, sollen alle seine Kostbarkeiten an Gold und Silber sich auf 10,000 Talente betragen haben. Nachmals beraub- ten ihn die Gallier, darauf Sulla bei seinem Zuge gegen Mithridates. Lange noch blieben ihm die Denkmäler der alten Kunst, bis endlich auch die Römischen und Grie- chischen Kaiser diese von Delphi wegführen Hessen, als des Orakels Ansehen längst schon, obwohl unmerklich gesunken war» Die beste Darstellung seines Ueberflus- ses an solchen Werken gewährt Paus. 10, 5. Wer über den neueren Zustand dieses hochberühmten Ortes der hellenischen Vorwelt nähere Nachrichten verlangt, der wende sich an Spon und Wehler Voy. T. 2. nebst Dod- well 1. l. u. 2. u. Kruse* Etwas über der St. befand sich der berühmte Castalische Quell, der sich als ziemlieh starker Bach zwischen den Phaedriades Scopuli von ei- ner sehr hohen und steilen Felsenwand bogenförmig in das Thal hin ab stürzt, durch welches der Pleistus fliesst.

4. Theil 2 - S. 80

1832 - Cassel : Bohné
\ 80 Slied - Donau - Laender. Graecia. Räubereien sehr übel berüchtigten Strasse, die Scironia Via genannt; sie ward als der Geburtsort des Strassen- räubers Pitfocäih'pies angegeben. Nach den neueren Rei- senden ist derselbe schlechte Ruf dieser Gegend noch bis jetzt geblieben. D. im inneren Lande : Tene a, vj Тыа> 00 Stadien westlich von Corinthus, am Fl. Nemea. Nach diesem Orte ward das westlichste Thor von Corinthus uvh] Twmnv.i' genannt. Auf derselben Westseite, jedoch näher bei der Stadt und nördlich über Tenea , lag der sehr beliebte Cypressenhain Craniun, von dem Paus. Cor. 2. fl. sagt: 7too 8è тг,д nólsiog vvnaolagwv lonv dlaog ovoua- 'Qóutvov К g dv ел о v. Darauf folgte der heilige Tempelbe- zirk des Bellerdpliontes und der Tempel der Aphrodite Melariis nebst dem Grabmale der Lais. An der Strasse vom Lec/meum her befand sich, ausser anderen Merk- würdigkeiten, nah an dem Thore der St. das Grabmal des Diogenes von Sinope, der Cyniker genannt. Uebri- gens vergi, man über die merkwürdigsten Gebäude in der Stadt selbst den Paus. Corinth. a. a. O. An merk. Ueber die glückliche Lage von Corinthus zum Han- del und zur Schiffahrt sagt Strabo 8, 378: О 8è Код ir- li о д dcpveiòg [lèv lèyetui 8iù rò ¿uno gnor, ¿ni tw Jg9;hò vsluevog, v.al 8 voi у lipèrwv vvgiog, o'iv oukv щдло'шд, о 8 к т >jg drall ид syyvg è ori' vai gaslag no in rag ivuttgoi- ■&Ev duoißdg Tolv (pogrlcov ngog alligovg то1д togovtov acpeo- T(io<nv. — Trp 8i Tono 0 e о l a v Tiyg n о 1 e ы g, ¿g wv Je~ gióvvyóg te Eiotjy.e y.al Kvsogog v.al alloi, vai uviol 8è eìso- ¡iev vecogti dvalrjcf&Eiuijg vnò тог у Pcopalcov, toiuise e irai Gvfjßulvel. Tj'joc Vlp7]lòv Оооу Totoiv rjuiov Otudilov E/Ov T)]V vdilnov} ti]v 85 uvdßuaiv vai тдш/.оута ота81ыу, rìg ogìav teieotù vogvqirjv valili ai 8è A у. g о v ó g ir & о g, où то ¡lèv nnòg dgvxov piégog ¿ото то у diana bg&iov’ vip oj vinai ->) nóltg ¿ni Tgans^iódovg ¿ninisov yoigtov nnòg йоту тц о lg] Tov Avgovoglv&ov. dlvirjg цкг oiiv Tijg nolnog о vvvlog vai Teoeavdvovtu отад'шу vnijoygv’ ¿tetei/igto 8 ooov тг]дпо1еыд yvavòv ìjv Tov о gong' avpneqisllrfuto 8è rw ngolßoloj romeo ' vai то dgog amò ò Avgovógiv&og, ì] Sovutòv n]v Tei/igfiov Stgxasai, vai тциу uvaßalvovgiv t]v 8rjla та Egnma rijg oyot- vlag‘ ыо%Т i] nana nsglpietgog ¿yiveto mgl пьуте vai oysoi]- v.ovtu Otuslovg. 1anò 8è то!у alhov pegiov t]Ttov ogdioy ¿gti rò ogog’ uvutìtutuiykv rò ¿v&evse ivaviag, vai ni giornov ¿gti. — Vergi, über Corinths lieichthiimer was Str. a. a. 0. ferner sagt : Kal 8ià таощд о vv ¿nolvoylsho >) nóhg vai ¿alo migro' oi у ад vavvhigoi gudliog £gu.vi]lioy.ovio, vai 8tu Tomo r] nugoi— ¡ila (ptjgty : О и n a v t ò g d v 8 g о g ¿g Кogivllov ь о 1) о ni о v g.

5. Theil 2 - S. 92

1832 - Cassel : Bohné
r 92 Sued- Donau -Laender. Graecia. Städte und Flecken. I. Die Hauptstadt. Diese war: Athenae r), cd *A&rjvcu, wr; Bow. Athe- na/'o/\ Athenienses (Neugr. Athiniah ; Volksdial. Seitines ■ Deut .Athen). Hauptstadt von Attica, die ihren Namen von der in ihr vorzüglich heilig verehrten Athene (Minerva) erhalten hatte. Anfänglich eine kleine, auf einem Fel- sen von massiger Grösse des Acropolis angelegte Burg, deren Gründer die Kranaioi oder Pelasgoi, der Vollen- der aber Cecrops gewesen seyn soll, weshalb sie den Namen Cecropia bekommen ; darauf erst unter Theseus rings um denfuss der Acropolis erbaut, worauf sie den ^ Namen Athenai trug. Vor dem Persischen Einfalle war der Umfang dieser unteren Stadt noch nicht sehr bedeu- tend, wie wir aus Thucyd. 1, 93. erfahren. Nachdem aber Themistokles die Stadt prächtiger und grösser als je vorher wieder auf bauen, sie mit Mauern und einem neuen Hafen versehen lassen ; nachdem Cimon und be- sonders Pericles sie durch unzählige Prachtgebäude ver- schönert, war ihr Umfang fast eben so gross, nach Dion. Halicarn. 4, 219., als die alte mit Mauern umschlossene Stadt Rom. Ihre ersten bedeutenden Unfälle erlitt sie nachher durch den unglücklichen Ausgang des Pelopon- nesischen Kriegs ; darauf folgte ein zweiter Schlag durch den Verlust der Schlacht bei Chaeronea im J. 338 vor Chr. Geb. gegen den König Philippus von Macédonien, Nur kurz war die Zeit ihres Wiederaufblühens, nachdem sie dem Achaeischen Bunde beigetreten war und Deme- trius Phalereus nebst Demetrius Poliorcetes sie wieder herzustellen suchten: denn der römische Patrizier, der Wiitherich Sulla behandelte sie als völliger Barbar. Noch geschah abermals etwas zu ihrer Erhaltung durch die röm. Kaiser Hadrianus und Julianus ; allein der Gothen König Alarich verwandelte sie' endlich in einen Aschen- haufen, und was darin noch übrig blieb, das haben spä- ter tlieils Neugriechen, thcils Venezianer, theils die Tür- ken, wo nicht absichtlich verwüstet, doch vor dem Un- tergang nicht zu retten sich bemüht. Vergi. Dodwell T« 1. und 2. a. m. O. Die Stadt enthielt ßo Stadien, oder fast 3 deutsche Stunden in ihrer blühendsten Zeit im Umfange, und hatte ausserhalb der Mauern auf allen Seiten fortlaufende Gebäude, die Vorstädten glichen. In diesem Umfange waren mehrere Felsenhügel eingeschlos- 1) Eckh. D. N. P. I. V. Ii. 205-221.

6. Theil 2 - S. 93

1832 - Cassel : Bohné
Graecia Propria. Attica. 93 seil und cs war der höchste derselben schon von den mythischen Kranaois zur Acropolis bestimmt worden. Dem gemäss theilte man die ganze Stadt theils in die obere, r] ttvo) Tiohg, oder Kmqonia, theils aber in die untere, ij xcctco Tiohg ein. Athen’s Hafenstadt hiess Piraeus, Ihnaiev?, auf der Halbinsel Munychia, Movvv/ia, angelegt von The- mistocles, jetzt Porto Leone, von den colossalen Löwen aus Marmor, oder Porto Drako. Nach Com. Nep. Them. 6, enthielt er 3 Stationen, welche ’Acpgoöiaiov, Kuvdaqoq und Zia hiessen. Vor seiner Erbauung besass Atiien nur den Hafen Plialeron, <I>uh]Qov, den man jetzt Tripyrgi oder Porto Poro nennt. Diese zwei Haupthäfen, nebst dem kleinern auf der Halbinsel Munychia, wurden durch zwei schenkelartig auslaufende Mauern, fiuxga av.ilr\, mit der Stadt auf das engste verbunden. Von ihnen um- fasste die nördliche, ßoquov nl/oq, den Piraeus, die süd- liche, ru/oq voziqv oder cpaxrjqiy.ov, den Hafen Phaleron. Nachdem diese Mauern nach Thcmistokles Verweisung minder dauerhaft aufgefiihrt worden waren, wurden sie von Cimon mit festerem Grunde versehen, vom Archi- tekten Callikrates unter Pericles vollendet, nach'dem unglücklichen Ausgange des Peloponnesischen Kriegs niedergerissen, durch Conon neu aufgebaut und von Sulla abermals vernichtet, um sich der Trümmer der- selben bei Belagerung der Stadt zur Ausfüllung- der O O % _ O Gräben zu bedienen. Die Acropolis, Av.q6nohq, lag auf einer bedeutenden Felsenhöhe, auf welcher besonders der südliche und der westliche Theil vorzüglich merk- würdig geworden sind. Auf der Südseite, wo auch die Quelle Kauirrhoe, d. i. ,,die Schönfliessende, “ nachmals Enneabrune,,die Neunquellige“ sich befand, gegen den am melirsten mit Häusern bese tzten Theil der Unterstadt ge- richtet, standen die ältesten Tempel des Zeus Olympius, der Gaea, des Dionysos und das Pylhion nebst der von Cimon aus der persischen Beute erbauten Befestigung derselben. Auf der nördlichen Seite sicherten steile Fel- sen. Auf der Westseite befestigte Pericles die Felsen- burg durch die kostbaren Propylaeen, Jlgonvloua „Vor- hallen,“ durchweiche man zugleich auf Stufen von weis- sem Marmor, durch 5 Thore und andere dazwischen liegende Gebäude, zwischen vielen Statuen hin den Zu- gang oder Aufgang hatte. Die neun Archonten der Stadt führten täglich abwechselnd die Aufsicht darüber und die Schlüssel dazu hatte der Befehlshaber auf der Acro- polis; der Aufsicht habende Archon hiess der Epistates. Mnesicles hatte sie erbauet, und sic kosteten 2012 Ta- lente. Ihre Entstehungszeit fällt zwischen die Ol 85,

7. Theil 2 - S. 101

1832 - Cassel : Bohné
Graecia Tropria. Attica. 101 der heiligen Delos gebracht zu werden pflegten,, was unstreitig auf uralte Seythisphe Verbindung hilidcutet. Paus. 1, 31. Die, wegen der Scythischen Verbindung mit deni Apollodienste aufdefos, höchst wichtigen Worte des ebengenannten Schriftstellers sind folgende: Vir <5t Jlqatmvolv' ^Ano).h»v<jq am vauc' tvtuvihi rug l'n e q ß o q em v ¿Tfaqyug Ltvia Hyaxai' jcuqudidoven de avrag Xneq ßoq eo vg /uev A q i ¡.lau Ti ul c, ^Aqiuaütipvg de I.oii lj4o a i, nu.qa de tovtmv Nkxoan eg Nt.vm jz.ij v xtqii^eiv, iv\evaev de cpeq.eaoui du/. la- l y v mv eg Ii q u tr i u.g, *A 0 tjruiovg de eivm to vg eg All Aon uynviug’ lüg de ujuxqyug ney.qvcflal fxev ev y.u/.u/.n) nvqwv, yivmoxeoöru de vn ovöevmv. Vergl. Herodot.— Nun folgt sii dl. 1'olamus^ l£o~ iut.u>g, mit dem Grabmale des Jon. Str. 9, 398. Pt. 4,-,7v Tho- ricus Oooixog (wahrsch. Theriko bei dem kl. Hafen Por- to- Mandri) ; Str. 9, 398. Me'la 2, 3. Eine der jonischen zwölf Städte, die Kephalos mit Procris, Tochter des Jvji— nos, bewohnt haben soll; zur Phyle Acamantis gehörig. Hier verehrten die Kephaiidao, ein altes Aristokratenge- schlecht in Atlica, den kretischen Apollo in einem Tem- pel, dessen Ueberbleibsel ein sehr frühes Zeitalter der Baukunst verrathen. Vergl. Dodwell 1, 533. und die unedit. Aniiq. of Attica etc. Die St. war fest und zeigt noch mehrere Trümmern von einer Acropolis, einem Theater und einer Stadtmauer mit .Thürmen, wonach sie gegen engl, Meilen im Umfan,ge gehalten zu haben scheint. Sie lag im Umkreise der Jluuriachenuergu-’erke und mag ihre Befestigung in den letzten Jahren des pc- lopon. Krieges erhallen haben.. Paus. Alt. 37. Xcnoph. Hell. 1, 2. Laurion, tu Auuqiav, (Lcgrano; Kruse); kein Demos, sondern, eine Gebirgsgegend nebst Hüttenwerken dieses Namens, von denen .Paus, i, 1. sagte: nleovn de eg tu Ttquum Aa.vqeuv ts eurt, evuu noze A-Dryuloig o)v aq- yvqov uirulla. etc. In der Umgegend werden die kleinen Orte Jlesa, Marpneia efyvähnl. An dem süd- lichsten Vorgebirge von Attika -]ug der Demos Sandujii, tu Nuvnov, auf dein Vorgeb. gh Namens (Capo Colonni); ausgezeichnet durch seine Gvösse, besonders aber durch einen herrlichenj peripteralen Tempel der Athene, an dem während der Feste der Panuthenaeen mit frieren grosse Lustgefephto gehalten wurden, Der Ort war sein- fest, wie man noch aus den .Ueberresten erkennt, und die Entfernung von ihm bis zum Hafen Pirueus betrug nach Slrabo 330 Stadien, nach ,Piinius bä röm. Millia- ria. Der lempel ist zum lheil noch erhalten, Herodot. 6, 87. Str, 9, 398. ff. Polyh. 31, 7. Paus. Alt.. 7. Eiv. . 31, 23. Sleph. B. Der Demos gehörte zur Leonlidischcn Fhylc. Io r.

8. Theil 2 - S. 102

1832 - Cassel : Bohné
102 Sued-Donau -Laender. Graecia. B) An der Westküste, oder am Sinus Saronieus. Von Süden gegen Norden. Azenia, 'A^via, zur Phyle Hippothoontis gehörig. Stepli. B. Anaphly stus, 3avuykvoxoc, (Anaphisto); mit einem befestigten und sehr bedeuten- den Hafen, noch jetzt viele Trümmer aufzeigend. Nach Suidas ward sie auch eine Stadt, oder Asty genannt. Ihre Entfernung von Suniuin soll 80 Stadien betragen haben. Strabo setzt in ihre Nähe das Paneion und den Tempel der Aphrodite Kolias, was aber, nach Chand- ler’s Entdeckung des Paneion in einer Stalactitongrotte bei Vary, sehr zweifelhaft erscheint; besonders da Pau- sanias die Entfernung jenes Tempels der Aphrodite Ko- lias nur zu 20 Stadien vom Hafen Phaleron angesetzt hat. Str. 9, 398. Paus. Alt. 30. Pt. 3, 15. Herodot, 4, 99. Stepli. B. zählt sie zur Phyle Antiochis. Nach Paus. 2, 30 soll sie ihre Bevölkerung aus Argolis, von Troe- zen, erhalten haben; so wie auch der tiefer im Lande, am Gebirge Laurion liegende Demos Sphettus, -cprpxoc, eine der alten Jonischen Zwölfstätte, in der die Pallan- tidae herrschten, denen die Paralia, d. i. die Itfergegend zum Loos gefallen war, die sich von ihr aus an dem Meere hin bis gegen Phaleron erstreckte und durch welche die sogenannte Sphettiselie Strasse bis nach Athen führte. Nach Steph. Byz. gehörte sie zur Aeamantidi- sehen Phyle (unbest.). Paus. 2 , 30. Aristoph. Plut. v. 702. Plutarch. Thes. 13. Harpocr. Suidas. Aegilia, Al- yillu (unbest,); nach Stepli. Byz. zur Antiochidischen Phyle gehörig. Nach Prom, Astypalaea folgten die zwei Orte Unter-und Ober-Lampra (Lamvrika; Stuart); bei Str. 9, 398 in der Mehrzahl Aautrqsis) während Paus. Att. nur in der Einheitzahl den Ort: t'ov Srjpov t6v Aup- ■nqsa nennt, wo noch das Grabmahl des Königs Kranaus zu sehen wäre, der vor dem Amphictvon hie her geflo- hen und hier gestorben sey, Thorae, Ooqai, bei dem Vorgebirge Zoster; zur Antiochidischen Phyle gehörig. Steph. B. Str. 9, 398 nennt die Einwohner Oogsig. Ana- gyrus, 3avoyvqovg (Agyra ; Meurs de pop. Attic.); Steph. Byz. zählt sie zur Erechtheidischen Phyle. In der Nähe, gegen das Promontorium Zoster hin, lag ein Tempel des Apollo Delhis, und nieht weit davon ein zweiter nebst einem Tempel der Athene. Prospalta, liqöonalxa, un- best.) ; nach Steph. B, zur Acamantidischen Phyle ge- hörig. Aexone, Aigonr] (nur noch T rximmern vorhanden); nach Steph. B. zu der Cecropidischen Phyle gehörig. Dazu sind noch, näher am Meere liegend, zu rechnen lialae Aexonides, laxal Aigmviöfg (unbest.); nach. Steph. B. in einer sumpfigen Gegend, an einem Sumpfe gl.

9. Theil 2 - S. 103

1832 - Cassel : Bohné
Graecia Propria. Attica. 103 Namens, nicht fern von Athen und zu derselben Phyle, ■wie der vorhergehende Demos , gehörend. Halimus, ‘Ahußvc, zur Leontidischen Phyle gehörig und mit ei- nem Tempel der Demeter und der Kora Thesmophoros versehen. Steph. B. Gargettus, J'uqymoq (unbest.); zur Aegaeidischen Phyle gerechnet. Steph. B. Der berühmte Tempel der Aphrodite Kolias auf dem Vorgeb. Aalias, auf dem sich ferner noch ein Tempel der Demeter be- fand. Paus. 1, 1. 4. Herodot. 8, 96. Plutarch. Solon. 8. Polyaen. Slrat. 1. Larcher zu Herodot. Th. 8. 5. 30. Hesychius. Uebrigens befand sich im Gebirge Hymettus noch der Demos Kephale, Jcscpub'i, nach Str. 9; 398. und im Gebirge Laurium der Demos Amphitrope, Auqitoamj, nach Steph. B. zur Antiochiöischen Phyle gerechnet. — Von dem Vorgebirge Kolias aus folgten nun die Tetra- comi} Texgclxa/xoi, d. i. die vier Ortschaften Phalerum, Piraeum, Xypete und Thymoetedae. Von diesen waren die beiden ersteren Athens hochberiihmte Hafen. Der Süd- lichste davon war der Phalerum, bei Steph. B. tu <I>uhr qov, drjuog y.al enivsiov t?)c ’Aztixijg, auch tu <l>uhiqa. Dieser Hafenort war durch eine 35 Stadien lange ¡Hauer mit Athen verbunden, to yuh]oi,v.bv Tstyog, erbaut im 4. J. der 80. Olymp. Paus. 1, 1.8. 10.Munycliia, Movvvyia, Grün- dung derminyae); eine weitvorspringende Halbinsel, die gegen Süden den Hafen gl. Namens und den Hafen Pha- lerum, gegen Norden aber die Häfen des Piraeus bildet. Steph. B. sagt von ihr: Movvvyiu, Xiprjvj arto Movvvyov’ xul ieqov Movrvyiag Ayzepidog (Stratiotiki); Herodot. 8, 76. Thucyd. 2, 13. 8, 92. 93. Xenoph. Hell. 2, 4. Str. 9, 395 ff. Paus. 1, 1. Mit Piraeum bildete Munycliia eine Stadt, nachdem Hippodamos, der Architekt von Athen, gegen das 3te Jahr der 83. Olymp, den Hafen als Stadt, mit freien Plätzen und amphilheatralisch angelegt hatte. Photios, Hesych. und Aristot. Polit. 2, 5, 1. Str. 9, 395. Ursprünglich besass das Piraeum, oder der Peiraeus, Ilecqcuog, drei von der Natur gebildete Hafen; diese wur- den von dem eben angegebenen Architekten mit dem Hafen von Munycliia vereinigt, und in der dazu gehören- den Hafenstadt zwei grosse Märkte, eine Waarenhalle, dely^ia, ein grosses Zeughaus des Philon, Werlte für 400 Irieren, das grosse Kornmagazin des Pericles, Axtpitonds- ¿¿c, eine Menge Tempel, Säulenhallen, Bäder und alle übrige Bequemlichkeiten für den Handel eingerichtet und erbaut. Der Umfang dieser prächtigen Hafenst. betrug 60 Stadien und war durch sehr starke Mauern von 40 griecln P.llen Höhe (die Lysander zum Theil niederreis- sen, Conon wieder aufbauen liess) geschützt, sodann

10. Theil 2 - S. 109

1832 - Cassel : Bohné
Gräecia Tkorria. Attika 109 7.f.vxng uqttciöt/q tu fifjqia, eig tovto to ymqlov yvfyxsv* ■— Die Priester des Herahlcstempels im Kynos>arge$ hatten zu ih- ren Dienern Parasiten, die aus imächten Söhnen der Athe- ner genommen wurden, welche mit ihren Nachkommen den grösstentheil der Bevölkerung dieser Vorstadc■ausmachten. Athen. 6, 234. Südl. von Kynosarges lag Athen zunächst das oben schon gebahnteeyceunt^ io Avxeian, d. i. das Ge- bäude, in welchem Aristoteles lehrte,. und das von einem nahen Tempel des Apollo Lyeius seinen £Stamen hatte. Cicer. Q. A. 1, 4. Diog. Lacrt. V. Aristotel. Weiter süd- lich von Athen lag, auf dem linken Ufer des Jlissos, /igrat.y oder Agrq^/Llyqu und Aygai, wo ein Tempel der Artemis Agrdera -und ein Tempel der D.euietey stand, in welchem die kleineren Mysterien zur Dionysos(eier begangen wurden. Steph. Byz. Paus. Ätt. Plaion Phaedr. ,7. Ebenfalls in dieser Gegend, an einer westlichen Ab- senkung der Ipyrnetlus, lag Agraule, Ayquyh)\ nach Steph. B. zur Ereehtheidischen Phyle gehörig. Dieser Deines soll .von, Atgraulos, einer Tocpter des Cecrops, seinen Nämcn haben, was wenigstens dessen hohes Aller yer- räth. Ueber ihm lag das Panathenaeische ¿¡¿ac/ium, zu- nächst am Ilissus (gegenw. Karala). Paus. Alt. nennt diese Tochter des Cecrops Aglauros. der er die llerse/'jigojj, und Pandrosos, huvbqouoq, zu Schwes tern, den Erysiclilhon, 3 Eqvaly&wv. aber zum Bruder giebt. Nach ihm befand sich ein ihr geweiheter Ilain in der Stadt selbst, über dem Tempel der Dioscuren, In der Nähe west- wärts lag der Demos Echelidae, ^Pyfüöm, der, nach Steph. B. seinen Namen, von dem Heros' ß.c7ielb$ ’ haben sollte. Zunächst an der grössten Mauer vom Piräeum südlich lag endlich der Demos Ceriadae, Keiqiudou-, nach Steph. Byz, zur Hippothoontidisch.cn Phyle gerechnet. v* D Le Eintheilung Atiica’s. «♦ , ’ fj i»/ O Wie sich aus den Angaben mehrerer alter Schrift- steller abnehmen lässt, ward Attica’s Boden in seohs Theile oder Gegenden eilige theilt; in Adey Diacria, Epa- cria, Paralia, Meso-gaea und Peirace. 1) Acte, xj Axtr\; der Urname von Atlica, oder Aclica. Sie ward äleadüste, auch das Pedion, xd Jfidlov, genannt und bestand aus der nordwestlichen Ebene um Athen bis Megaris. In den früheren Zeiten trug das dem Aegeus angewiesene, gcsampcle Küstenland gegen We- sten den Namen Aclae. Vergl. Str. 9, 392. und die Schol. zu Sophocl. Oed. Col. 1017. Eurip. Hippol. 35. Aristoph. Lysistr. 58. Vesp. 1218. Steph. ß. der hier-
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