(Hst. Bangkok, am Menam, 9d?.) und Birma (jetzt englisch) ein. Den süd-
lichen Teil bildet die langgestreckte Halbinsel Malaka.
2. Die indischen Inseln liegen zwischen Asien und Australien. Sie bilden vier
Gruppen: 1. die großen Sundainseln (Sumatra, Java, Borneo, Celebes),
2. die kleinen Sundainseln, 3. die Molukken oder Gewllrzinseln, 4. die Phi-
lippinen. — Alle diese Inseln sind gebirgig, und viele von ihnen besitzen auch
thätige Vulkane. (Durch das furchtbare Erdbeben 1883 in der Sundastraße wurden
auf Java drei Städte, fünfzig Dörfer und 50 000 Menschen von den Wellen ver-
schlnngen.) Die Gipfel der Berge find meistens dicht bewaldet, in den urbar ge-
machten Thälern aber baut man Reis, Zuckerrohr, Tabak und ganz besonders Kaffee.
— Die Sundainseln sowie die Molukken stehen größtenteils unter holländischer Herr-
schast, die Philippinen dagegen sind im Besitze der Spanier. (Hauptort hier Manila
aus der Insel Luzon, bekannt durch seine Cigarren.) Am meisten Wert und Bedeu-
tung für die Holländer hat die Insel Java. Dieselbe ist etwa fünfmal so groß als
Holland und bringt durch ihre Kaffeepflanzungen reichen Gewinn. Der Hauptort ist
die Hafenstadt Batavia, früher wegen ihrer ungesunden Lage (in einer Sumpf-
gegend) das „Grab der Europäer". Jetzt bewohnen die Europäer die höher gelegenen
Vorstädte.
27. (Sljitttt- (Etwas größ. als Europa — 400 M., fast 1js aller Bew. der Erde.)
1. China, das „Reich der Mitte", besteht aus Zentralasien und dem eigent-
lichen China mit dem südlichen Teile der Mandschurei.
2. Zentralafien umfaßt das gewaltige Hochland von Hinterasien, das von dem
Himalaja, dem Altai, den chinesischen Alpen u. a. höhern Randgebirgen um-
geben ist. Infolge seiner großen Regenarmut (wie erklärt sich dieselbe? S. 67) ist
das Innere vielfach dürr und zur Wüste geworden. So füllt die Wüste Gobi oder
Schamo fast die ganze Mongolei aus, die den nördlichen Teil des Hochlandes ein-
nimmt. Der südliche Teil des Hochlandes heißt Tibet, der westliche Ostturkestan
(oder die hohe Tatarei). Infolge ihrer Unfruchtbarkeit ist die Hochebene auch nur
schwach bewohnt. In der Mongolei ziehen die gelbbraunen Mongolen mit ihren Pferden,
zweihöckerigen Kamelen und fettfchwänzigen Schafen von einem magern Weideplatze
zum andern. Die Tibetaner bewohnen vorzugsweise nur die fruchtbaren Thäler und
ernähren sich teils als Wollweber, teils als Metallarbeiter.
3. Das eigentliche China wird im Süden von den chinesischen Alpen, im Nor-
den von dem großen chinesischen Tieslande angefüllt, das vom Hoangho und Iangt-
fekiang durchflössen wird. Der gelbe Lehmboden der Tiesebene ist von ulierschöpf-
licher Fruchtbarkeit und hat daher eine ungemein dichte Bevölkerung hervorgerufen,
besonders an den Mündungen der großen Flüsse. Daselbst ist eine Strecke von mehr
als 100 Meilen fast wie mit einer einzigen Stadt bedeckt. Hier sieht man selbst auf
dem Waffer kleine Dörfer stromauf und stromab schwimmen. Jede Familie hat
einen kleinen Kahn zu ihrer Wohnstätte eingerichtet und zieht aus Flößen einen kleinen
Garten hinter sich her. Die übergroße Bevölkerung Chinas zwingt die Bewohner
zur denkbar größten Ausnutzung des Bodens. In keinem Lande der Welt wird der
Acker so sorgfältig bebaut wie in China. Aber auch in keinem Lande steht der Acker-
bauer in so hohem Ausehen wie in China, wo sogar der Kaiser zur Ehre des Acker-
baues jährlich auf dem „heiligen Felde" bei Peking eine Furche mit eigener Hand
zieht. Die Haupterzeugnisse des Landes sind Reis, Thee und Baumwolle. Durch
reichliche Düngung erzielt man in China zwei bis drei Ernten im.jahre. Bleibt
aber einmal der Sommerregen aus, dann entsteht (bei der starken Überbevölkerung)
sehr große Hungersnot. Alljährlich wandern daher Tausende nach Amerika und Austra-
TM Hauptwörter (50): [T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel], T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden]]
TM Hauptwörter (100): [T47: [Wüste Meer Land Nil Hochland Fluß Gebirge Euphrat Tigris See], T64: [Insel Amerika Land Spanier Australien Kolonie Hauptstadt Küste Entdeckung San], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T54: [Haus Feld Bauer Dorf Pferd Stadt Vieh Land Wald Mensch], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau]]
TM Hauptwörter (200): [T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit], T184: [Insel Amerika Portugiese Afrika Spanier Kolumbus Küste Entdeckung Jahr Indien], T134: [Land Meer Hochland Persien Tigris China Euphrat Iran Asien Armenien], T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima], T142: [Stadt Dorf Mauer Haus Burg Straße Kirche Schloß Graben Zeit]]
Extrahierte Ortsnamen: Bangkok Birma Malaka Asien Australien Sumatra Borneo Manila Luzon Holland Europa China Zentralasien China Tibet Ostturkestan Mongolei China Chinas China China Peking China Amerika
Kursus Ii. Abschnitt V. §§ 145. 146. 231
ist das Land da, wo die von den Gebirgen herabrinnenden Bäche zur Bewässerung
benutzt werden können, also besonders in den von den Randgebirgen gebildeten
Stufenländern. Hier gedeiht Getreide, Mohn (Opium), Tabak, Baumwolle, auch
der Pfirsich (Perfica) hat hier seine Heimat, und es werden vortreffliche Pferde,
aber auch Kamele, Schafe und Ziegen gezogen. — Die Luft ist überaus trocken;
im Sommer wechselt die starke Hitze des Tags mit großer Kühle der Nacht. —
Die Industrie ist wenig entwickelt (Seidenwaren, Schals, Teppiche und Rosenöl).
Dem Karawanenhandel dient das zweihöckerige Kamel.
Die Bewohner, Perser, Afghanen und Belutschen, sind Mohammedaner;
außerdem gibt es hier Parsen (Feueranbeter), die Anhänger der altpersischen
Lichtreligion.
Politisch zerfällt Iran in eine größere Westhälfte: Persien, und in eine
kleinere Osthälfte: Afghanistan (im N.) und Belntschistän (im 3.).
1. Das Persische Reich oder Iran — 1650000 qkm und 9 Millionen Ein-
wohner — liegt zwischen dem Kaspischen Meere und dem Persischen Meerbusen.
Nur einzelne Teile sind fruchtbar. Im 0. finden sich Wüsten und Salzsteppen.
Der Herrscher führt den Titel Schah (Schach).
Hauptstadt Teheran (210000 Einwohner) auf feuchtem Salzboden erbaut und daher
sehr ungesund, wird im Sommer fast gänzlich verlassen. — Jspahän (80000 Einwohner),
Mittelpunkt des inneren Handels. — Tabrls (160000 Einwohner), in Persisch-Armenien
unweit des Urmiasees, ist der wichtigste Handelsplatz und Mittelpunkt für den Verkehr zwischen
Teheran und Trapezunt d. h. zwischen Persien und Europa. — Schiras liegt in sehr srucht-
barer Gegend, im „Rosengarten von Persien" (Früchte und Rosenöl). — Am Kaspischen
Meere die Handelsstädte Rescht und Barfcrüsch. — Am Persischen Meerbusen ist Abuschclir
der Haupthandelsplatz.
2. Afghanistan — 550000 qkm und 4 Millionen Einwohner — bildet das
Übergangsland von Iran und Tnrän nach Indien, wohin das Tal des Kabul,
eines Nebenflusses des Indus, führt.
Hauptstadt Kabul im X. (60600 Einwohner), Hauptstapelplatz für indische Produkte.
— Hcrät im W.; schöne Stadt mit ansehnlichem Handel und Gewerbefleiß. — Kandahar im S.
3. Belntschistän — über 320000 qkm und etwa 400000 Einwohner —
enthält zum Teil Sandwüsten ohne Quellen und Flüsse, also auch ohne Vegetation.
Die Bewohner sind räuberische Nomaden, welche den Chan von Kelät dem Namen
nach als Herrscher anerkennen. Dieser steht unter britischem Schutz und Einfluß.
(§ 146.) Türkisch-Äjien.
1800000 qkm; über 17 Millionen Einwohner.
Türkisch-Asieu besteht aus 1. Mesopotamien, 2. aus den Besitzungen in
Arabien, 3. Syrien, 4. Türkisch-Armenien und 5. Kleinasien nebst
den Inseln.
1. Mesopotamien ist das Land des Enphrat und Tigris, welche, bevor
sie sich vereinigen, zweimal einander sehr nahe kommen, bei Diarbekr und Bagdad.
a) Der nordwestliche Teil dieses Gebiets bis Bagdad ist das Mesopotamien
des Altertums, früher durch künstlichste Bewässerung fruchtbar, jetzt eine baumlose
dürre Steppe mit glühend heißen Tagen und kühlen Nächten.
TM Hauptwörter (50): [T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T11: [Reich König Land Stadt Jerusalem Jahr Syrien Sohn Aegypten Zeit]]
TM Hauptwörter (100): [T97: [Stadt Hauptstadt China Reich Land Handel Meer Einw. Türkei Sultan], T47: [Wüste Meer Land Nil Hochland Fluß Gebirge Euphrat Tigris See], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T81: [Sonne Erde Tag Mond Himmel Nacht Stern Zeit Licht Stunde]]
TM Hauptwörter (200): [T134: [Land Meer Hochland Persien Tigris China Euphrat Iran Asien Armenien], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge]]
Extrahierte Personennamen: Mohn
Extrahierte Ortsnamen: Persien Afghanistan Kaspischen_Meere Teheran Teheran Persien Europa Persien Afghanistan Indien Kabul Kabul Kandahar Mesopotamien Syrien Bagdad Bagdad
Kursus Ii. Abschnitt V. § 146.
233
Fig. 89. Kaaba in Mekka.
Zu den unabhängigen Gebieten gehören: 1. das wenig bekannte Ncdschd im inneren
Arabien, das Reich der kriegerischen Wahabiten, deren Hauptstadt Er-Riäd ist. — 2. Oman
am Persischen Meerbusen mit der Handelsstadt Maskat und — 3. Hadramaut, die Küste
zwischen Jemen und Maskat.
Die Engländer besitzen die Festung Aden (edn) und die den Eingang zum Roten Meere
beherrschende Insel Pcrim.
Die Halbinsel Sinai liegt zwischen dem Meerbusen von Akabä im 0. und dem von
Suez (sues) im W. In dem kahlen öden Granitgebirge des Sinai erhebt sich neben
anderen höheren Bergen der Horeb.
3. Syrien mit Palästina ist das östliche Küstenland des Mittelländischen
Meeres und stellt ein Kalkplateau dar, welches im 0. durch die syrische Wüste
begrenzt wird. — Ein schmaler Küstenstrich im W. des Libanon ist das Phönizien
der Alten; die hafenreichen Buchten sind durch den abgelagerten Nilschlamm nnzu-
gänglich geworden. Parallel der Küste liegen der Libanon (3100 m) und der
Antilibanon mit dem 2800 m hohen Hermön; der im Altertum berühmte
Zederwald des Libanon besteht jetzt nur noch aus einigen hundert Stämmen.
In dem von beiden Gebirgen gebildeten Längstale stießen der Orontes nach N.
dem Mittelmeere zu und der Jordan durch eine Einsenkuug „el Ghör" genannt,
nach 8. in das Tote Meer (400 m unter dem Meeresspiegel, die tiefste sichtbare
Einsenknng der Erdrinde). Das innere Syrien bis zum Euphrat ist im uörd-
licheu Teile eine Steppe, welche sich zur Regenzeit mit Pstanzenwnchs bedeckt;
der südliche Teil geht allmählich in die syrische Wüste über. — Der Getreidebau
ist in ganz Syrien gering. Weinrebe, Obstbaum, Feige und Dattelpalme gedeihen
vorzüglich. Die Bewohner sind arabisch redende Mohammedaner und Christen.
TM Hauptwörter (50): [T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden]]
TM Hauptwörter (100): [T47: [Wüste Meer Land Nil Hochland Fluß Gebirge Euphrat Tigris See], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße], T97: [Stadt Hauptstadt China Reich Land Handel Meer Einw. Türkei Sultan], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau]]
TM Hauptwörter (200): [T104: [Nil Meer Wüste Afrika Küste Land Sahara Gebiet Sudan Fluß], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T134: [Land Meer Hochland Persien Tigris China Euphrat Iran Asien Armenien], T186: [Stadt Insel Hauptstadt Tunis Handel Afrika Land Hafen Küste Algier], T34: [Meer Wasser Land Küste Insel See Flut Fluß Tiefe Welle]]
Extrahierte Ortsnamen: Mekka Oman Persischen_Meerbusen Suez Syrien
232
Kursus Ii. Abschnitt Y. § 146.
b) Der südöstliche Teil, das alte Babylonien, durch Überschwemmungen
beider Flüsse fruchtbar und von zahlreichen Kanälen durchzogen, die das Land
bewässern, ist ein fruchtbares Kulturland voller Dattelhaine.
Am oberen Tigris liegt Mösul (60000 Einwohner), einst berühmt durch die Baum-
Wollenstoffe (Musselin). — In der Nähe die Ruinen des alten Ninive, der Königstadt der
Assyrer. — Bagdad (180000 Einwohner), von 750—1258 Hauptstadt der arabischen Welt-
Herrschaft, unter den Kalifen mit 2 Millionen Einwohnern. — Das alte Babylon lag am
Euphrat im 8. von Bagdad; es stellte ein Quadrat von mehreren Meilen Seitenlänge dar;
die Fundamente der Stadtmauern sind jetzt noch kenntlich, von dem riesigen Turme, dem
Tempel des Sonnengottes Bel, überragt noch heute ein Rest die Ebene. — Basra oder
Bässora am Schatt-el-Arab in ungesunder Gegend.
durch wilde Beutelust und uneigennützige Gastfreundschaft aus.
Zur Türkei gehören nur Gebiete an der Küste: im 0. El Hasa, im W. Hcdschäs, Aslr
und Jemen.
In Hcdschäs liegen die den Mohammedanern heiligen Stätten: Mekka (60000 Ein-
wohner), die Geburtsstadt Mohammeds, iu der Mulde eines wasserarmen Hochtales um den
Brunnen Zemzem erbaut; hier das würfelförmige Heiligtum Kaaba (Fig. 89) mit dem
abgöttisch verehrten schwarzen Steine. Hierher strömen jährlich viele tausend Pilger aus
allen Teilen der Welt, wo Mohammedaner leben, um einem Gebote des Korans zu ge-
nügen, und um des Segens teilhaftig zu werden, den die Berührung des schwarzen Steines
gewähren soll: Vergebung der Sünden und Eintritt in das Paradies. — Hafenstadt für
Mekka ist Dfchidda. — Mrdmu, d. h. die Stadt in einer Palmenebene, ist die Grabstätte
des Propheten.
Jemen liefert Kaffee (früher aus der Hafenstadt Mokka ausgeführt und danach benannt)
und Balsam. — Die Hafenstadt Hodcida führt die Produkte des Terrassenlandes aus. — Im
Innern von Jemen liegt Sana, die schönste Stadt Arabiens.
2. Die Halbinsel Arabien ist ein
dürres, wasserarmes, isoliert gelegenes
Hochland, welches ringsum terassenförmig
zum Meere abfällt. Die inneren Hoch-
flächen sind großenteils Wüsten mit ein-
zelnen Oasen, in denen die Dattelpalme
gedeiht. Nur der mittlere, etwas höher
gelegene Teil, das Laud Nedschd, ist
reicher an Weiden; hier werden die
schnellsten und edelsten Rosse gezüchtet.
Das einhöckerige Kamel ist in ganz Ära-
bien heimisch. — Flüsse fehlen. Das
Klima ist heiß und trocken, nur die Küsten
und die Terrassen empfangen Regen; auf
letzteren gedeiht der Kaffeebaum (Fig. 83),
besonders im Lande Jemen.
Fig. 88. Kaffeebamn, (Cöffea aräbica.)
3—6 m hoch.
Arabien ist das Ursprungsland des
Islam (Mohammed f 632). Die Be-
wohner sind Fellahs (Feldbauer und
Viehzüchter) und Beduinen („Kinder
der Wüste"), welche als Nomaden die
Wüste durchstreichen; sie zeichnen sich
TM Hauptwörter (50): [T11: [Reich König Land Stadt Jerusalem Jahr Syrien Sohn Aegypten Zeit], T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T9: [Tempel Stadt Kirche Säule Zeit Gebäude Bau Mauer Haus Dom]]
TM Hauptwörter (100): [T47: [Wüste Meer Land Nil Hochland Fluß Gebirge Euphrat Tigris See], T26: [Gott Christus Christ Volk Herr Jahr Kirche Land Zeit Jude], T97: [Stadt Hauptstadt China Reich Land Handel Meer Einw. Türkei Sultan], T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau]]
TM Hauptwörter (200): [T48: [Christ Jerusalem Sultan Mekka Araber Land Jahr Stadt Mohammed Türke], T134: [Land Meer Hochland Persien Tigris China Euphrat Iran Asien Armenien], T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T104: [Nil Meer Wüste Afrika Küste Land Sahara Gebiet Sudan Fluß]]
Extrahierte Personennamen: W._Hcdschäs Mohammeds Dfchidda Cöffea Mohammed
Kursus Ii, Abschnitt V. § 139. 205
Reste desselben zu betrachten sind; in den letzteren ergießen sich der Amn (Oxns),
dessen Quellflüsse auf dem Hochlande von Pamir entspringen, und der Sir
(Jaxartes), dessen wichtigster Quellfluß Naryn im Tien-schan seinen Ursprung hat.
Der größte Teil des Tieflandes ist mit Fels-, Kiesboden oder Flugsand
bedeckt. Der kulturfähige Boden liegt an den Flüssen und wird künstlich bewässert.
Da heiße Sommer mit kalten Wintern wechseln, so müssen die hier gedeihenden
Obstbäume (Pfirsiche und Aprikosen), Feigen und Reben im Winter künstlich ge-
schützt werden. Die Luzerne ist allgemeines Futtergewächs. Die Armut des
Bodens veranlaßte von jeher die Bewohner (Skythen, Türken, Kirgisen) zu Ein-
füllen in die benachbarten Länder.
Hauptstadt Taschkent» (100000 Einwohner) und Kükand (35 000 Einwohner) am Syr
mit Seiden- und Baumwollenwebereien. — Sllmarkand (Fig. 90) war einst der Sitz
Timurs (f 1405). — Omsk (31000 Einwohner) am Jrtisch.
Fig. 90, Samarkknd.
Die Chanate Chiwa und Buchara mit den gleichnamigen Hauptstädten
(Buchara 70000 Einwohner) sind jetzt Rußland tributpflichtig.
3. Sibirien, — 227 000 □9jietlert (12 495 000 □Kilometer) und etwa 4 Mil-
lionen Einwohner, — umfaßt nicht nur das sibirische Tiefland, sondern auch
einen Teil des Nordrandes vom östlichen Hochasien oder 1l3 des ganzen Kontinents
und reicht vom Ural bis zur Tschuktschenhalbinsel, welche von der Beringsstraße
begrenzt wird.
An der Südgrenze liegen folgende Gebirge: Tien-schan, Altai (zwischen
Jrtisch und Ob), das sajauische, Baikal- und das Jablonoigebirge. Ost-
sibirien durchzieht als Fortsetzung des letzteren Gebirges in nordöstlicher Richtung
das Stanowoigebirge; isoliert liegt das kamtschattische Gebirge; letzteres
TM Hauptwörter (50): [T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden]]
TM Hauptwörter (100): [T47: [Wüste Meer Land Nil Hochland Fluß Gebirge Euphrat Tigris See], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T97: [Stadt Hauptstadt China Reich Land Handel Meer Einw. Türkei Sultan], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland]]
TM Hauptwörter (200): [T134: [Land Meer Hochland Persien Tigris China Euphrat Iran Asien Armenien], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa]]
220 Kursus Ii. Abschnitt V. § 145.
Fig. 108. Echter Muskatnußbaum. (Myrfstica
fragrans.) a. Weibliche und b. männliche Blüte,
c. Kapsel, d. Längsdurchschnitt der Kapsel,
e. Querdurchschnitt des Samens.
6—12 m hoch.
Fig. 109. Gewürznelkenbaum. (Caryophyllus
aromäticus.) a. Längsdurchschnitt der Knospe,
b. Blüte ohne Blumenblätter, c. Blumenblätter,
welche beim Aufblühen von den Staubgefäßen
gleich einer Mütze abgeworfen werden, d. Beere.
10—12 m hoch.
und Salzwüsten im 0.; nur die Gebirge sind waldreich. Die Randgebirge ver-
hindern die Bildung größerer Flußgebiete. Einzelne Quellen und Binnengewässer
finden sich im Innern, so daß Oasen entstehen konnten. Die Luft ist überaus
trocken; im Sommer wechselt die große Hitze des Tages mit großer Kühle in der
Nacht. Der üppige Pslanzenwnchs verdankt der künstlichen Bewässerung auf den
Stufenländern seine Entstehung; Reis, Getreide, Wein, Mohn, Tabak und Baum-
wolle werden angebaut und die vortrefflichsten Pferde, Maultiere, Kamele, Schafe
und Ziegen gezogen. Der Bergbau liefert Eisen, Kupfer, Petroleum und Salz;
die Industrie ist wenig entwickelt (Seidenwaren, Shawls, Teppiche und Rosenöl).
Dem Karawanenhandel dient das zweihöckerige Kamel.
Die Bewohner sind mohammedanische Perser, Türken, Afghanen und Be-
lntfchen, außerdem Parseu (Feueranbeter), die Anhänger der altpersischen Licht-
religion.
Eine Bodenerhebung teilt Jrän in eine größere-Westhälfte: Persien und in
eine kleinere Osthälfte: Afghanistan (im N.) und Belntschistun (im 8.).
TM Hauptwörter (50): [T0: [Blatt Baum Pflanze Blüte Frucht Wurzel Blume Erde Zweig Stengel], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel], T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden]]
TM Hauptwörter (100): [T24: [Blatt Baum Blüte Pflanze Frucht Wurzel Stengel Stamm Zweig Boden], T47: [Wüste Meer Land Nil Hochland Fluß Gebirge Euphrat Tigris See], T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde]]
TM Hauptwörter (200): [T28: [Blatt Blüte Pflanze Baum Wurzel Frucht Stengel Zweig Erde Samen], T113: [Wein Seide Baumwolle Handel Zucker Kaffee Wolle Tabak Reis Getreide], T134: [Land Meer Hochland Persien Tigris China Euphrat Iran Asien Armenien], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau]]
226
Kursus Ii. Abschnitt V. § 146.
Fig. 114. Der große und kleine Ararat. Nach Parrot.
Die Bevölkerung besteht aus Armeniern (Christen), Türken und Kurden;
erstere sind in ihrer Heimat Hirten und Ackerbauer und in der Fremde Kaufleute,
Geldwechsler und Dolmetscher. Hauptstadt Erserüm (60000 Einwohner), am
westlichen Euphrat. In Kurdistan ist Diarbekr (22 000 Einwohner) am
Tigris der wichtigste Ort. Die räuberischen Kurden bewohnen die weidenreichen
Gebirge.
5. Kleinasien, Auadoli oder Levante, — 9200 Üümeilen (507 000 li>Kilo-
meter) und 7v3 Millionen Einwohner, — bildet „die Kulturbrücke vou Asien nach
Europa" und „den Kampfplatz und die Beute der sich hier in Krieg und Handel
begegnenden Völker." •— Es stellt ein gegen 1000 in hohes Plateau dar, welches
von Randgebirgen eingeschlossen wird; zu letzteren gehören der Antitaurus oder
die Ostgrenze Kleinasiens, der bis 3500 in hohe Taurus an der Südküste und
das pontische Küstengebirge, die Heimat der Kirsche, im N. Das zentrale
Plateau erreicht in dem erloschenen Vulkane Erdschisch oder Argaus (3800 in)
seine höchste - Erhebung. — Die Binnenflüsse bewässern die Steppen des zentralen
Plateaus. Ins schwarze Meer fließt der hufeisenförmig gebogene und 150 Meilen
(1100 □Kilometer) lange Halis (Kisil Jrnmk), welcher durch zertrümmerten roten
Sandstein purpurn gefärbt wird und deshalb roter Fluß heißt.
Das Klima ist im Innern trocken und au den Küsten feuchter. Trotz der
mangelhaften Bodenkultur gedeihen Getreide, Wein, Obst, Feigen und Tabak. In
der Landschaft Angora wird die Angoraziege mit langem, seidenartigem Haar
gezogen, welches in der gleichnamigen Stadt (38000 Einwohner) zur Anfertigung
von Shawls dieut. Die Viehzucht ist überhaupt fehr bedeutend (Schafe und
Kamele). Im W. von Angora liegen bei Kjntahia (60000 Einwohner) die
reichen M e e r s ch a n m g r n b e n.
Smyrna (150000 Einwohner) am ägäischen Meere ist die wichtigste Handelsstadt der
Levante (See- und Karawanenhandel); viele Europäer oder Franken. — Im Nw. vom Kap
Baba liegt die Ruinenstätte des alten Troja. — Skütari (100000 Einwohner) am Bosporus,
TM Hauptwörter (50): [T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm]]
TM Hauptwörter (100): [T47: [Wüste Meer Land Nil Hochland Fluß Gebirge Euphrat Tigris See], T97: [Stadt Hauptstadt China Reich Land Handel Meer Einw. Türkei Sultan], T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau]]
TM Hauptwörter (200): [T134: [Land Meer Hochland Persien Tigris China Euphrat Iran Asien Armenien], T138: [Meer Insel Stadt Küste Halbinsel Kleinasien Griechenland Name Bosporus Land], T159: [Bewohner deutsche Bevölkerung Sprache Neger Volk Jude Einwohner Stamm Land], T126: [Land Handel Europa Meer Osten Zeit Westen Volk Deutschland Jahrhundert], T180: [Erde Punkt Sonne Kreis Linie Ort Horizont Richtung Aequator Zone]]
Extrahierte Ortsnamen: Kurdistan Asien Europa" Kleinasiens Angora Angora Smyrna Troja Bosporus
Kursus Iii. Abschnitt Iv. §§ 141. 112. 235
eines großen Binnenmeeres, als dessen Reste das kaspische Meer, der Aralsee und
viele kleinere salzhaltige Steppenseeen zu betrachten sind, gehört zu den ödesten,
trostlosesten Erdstrichen. Im 0. des kaspischen Meeres und im 8. des Amu
dehnt sich die große Turkmenenwüste (Karakum- schwarze Wüste) aus, zwischen
Amu und Syr die Wüste Kysilkum (rote Wüste) und zwischen Aral- und
Kaspisee das wüste Ust-Urt-Plateau.
Nur wenige Kulturoasen sind durch künstliche Bewässerung diesen Wüsten-
strichen abgewonnen worden. Der Murghab bewässert die Oase Merw in der
Tnrkmenenwüste, der Serasschan die Felder von Buchara und der Amu die von
Chiwa. Von großer Fruchtbarkeit ist besonders die Oase von Chiwa, in welcher
Reis, Weizen, Hirse, Erbsen, Baumwolle und Tabak reiche Erträge liefern; neben
den gewöhnlichen Fruchtbäumen gedeihen vortrefflich Aprikosen, Pfirsiche, Gra-
naten und Pistazien.
Der nördliche Teil des turanischen Tieflandes, die Kirgisensteppe, ist das
eigentliche Steppengebiet mit zahlreichen Seeen, unter denen der Balchafch der
größte ist.
Die Bevölkerung (10 Millionen) dieses 80000 Q.-M. umfassenden Gebietes besteht
zum kleineren Teil aus den Tadschiks oder Sarten, den Nachkommen der alten Perser,
welche an den Abhängen des Pamirplateaus, in Chiwa und besonders in Buchara Handel
und Ackerbau treiben, und den russischen Ansiedlern (60000); den bei weitem größten Teil >•
bilden türkische Völker, welche alle fanatische Mohammedaner sind. Die Oase Merw, die
Turkmenenwüste und Chiwa bewohnen die wilden, räuberischen Turkmenen, die östlichen
Kulturlandschaften die Usbeken. Die Kirgisensteppe durchziehen mit ihren großen Herden
von Pferden, Kamelen, Rindern, Schafen und Ziegen die nomadischen Kirgisen, oder wie
sie sich selbst nennen, Kasaken.
(§ 142.) Ii. Sibirien.
Das Tiefland von Westsibirien, welches vom Ob und Jenissei durchströmt
wird und bis zum Eismeer reicht, bildet mit dem turanischen Tiefland ein un-
trennbares Ganzes. Der südliche Teil ist nur eine Fortsetzung der turanischen Steppe,
welche hier wie dort auch von demselben Nomadenvolk, den Kirgisen, bewohnt
wird. Zwischen Omsk und Tobolsk zieht sich in einer Breite von 50 Meilen vom
Ural zum Altai ein Gebiet, welches infolge reichlicher atmosphärischer' Niederschläge
fruchtbar ist und sich zum Ackerbau eignet. Durch diese Ackerbauzone führt als
Fortsetzung der Theestraße von Kiachta bis Jekaterinbnrg der „sibirische Trakt";
an dieser Handelsstraße, welche zum Teil die Flüsse (Ob, Jrtisch und Tobol)
benutzt, liegen die wichtigsten sibirischen Städte: Jrkutsk, nördlich vom Baikal
(Kursus Ii, § 139) an der Angara, Krasnojarsk am Jenissei mit reichen Gold-
Wäschereien, Tomsk in einem reichen Goldbezirk, Omsk, Tobolsk (Kursus Ii, § 139)
und Jekaterinbnrg. Dieses Gebiet ist von Russen verhältnismäßig dicht bewohnt.
Nördlich von dieser Zone liegen Wälder, das Revier der Pelztiere, und am nörd-
lichen Eismeer die Tundra (§ 28).
Der südöstliche Teil von Westsibirien wird vom Altai und seinen Verzwei-
gnngen eingenommen. Infolge des großen Reichtums an Metallen (Gold, Silber,
Eisen, Zinn und Blei), welche das Gebirge in seinem Schöße birgt, sind hier zahlreiche
TM Hauptwörter (50): [T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden]]
TM Hauptwörter (100): [T47: [Wüste Meer Land Nil Hochland Fluß Gebirge Euphrat Tigris See], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau]]
TM Hauptwörter (200): [T134: [Land Meer Hochland Persien Tigris China Euphrat Iran Asien Armenien], T87: [Meer Rußland Wolga Stadt Petersburg Moskau See Ostsee Hauptstadt Ural], T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit]]
250 Kursus Iii. Abschnitt Iv. § 149.
Andchui
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.......
tüihut
Artjandab
Mutsstab 1: 7 500 000.
Kilometer
riji/ldadal C/uuij
Karte 20. Die Aabulstraße und die nordöstlichen Randketten von Afghanistan.
und im nördlichen Solimangebirge heißt. In schwer zugänglichen Thälern
zwischen Ketten des südlichen Zuges liegen die beiden Hauptorte von Belut-
schiftan ftelnt und Ketta. An das Solimangebirge schließt sich im N. der von
0. nach W. streichende Sesid-Kuh.
Die Randketten durchbrechen zahlreiche Zuflüsse des Indus, deren enge
Thäler jedoch einen nur sehr beschwerlichen Zugang zu dem Hochlaude gewähren.
Der bedeutendste unter diesen Zuflüssen ist der zwischen dem Sesid-Knh und
den Vorbergen des Hindukusch strömende Kabul; sein Thal benutzt teilweise die
Kabulstraße (Karte 20), die wichtigste Karawanen- und Heerstraße, welche vou
jeher nicht nur die Verbindung zwischen Indien und Vorderasien, sondern auch
mit Europa vermittelt hat.
Den beschwerlichsten Abschnitt bildet der Kheiberpatz (Fig. 90), in welchem die Straße
die Kheiberberge, einen nordöstlichen Zug des Sesid-Kuh, zwischen hohen, steilen Felswänden,
die oft nur für zwei Kamele Raum lassen, überschreitet. Im W. der Kheiberberge erweitert
sich das Thal des Flusses um Dschalalabad zu einer größeren, fruchtbaren Ebene, in welcher
Zuckerrohr, Baumwolle, Reis, Mais und die europäischen Getreidearten angebaut werden.
Im W. hat die Straße noch Berge des Sesid-Kuh zu überschreiten, ehe sie das iranische
Hochland erreicht.
Wie Peschawar im 0. so beherrscht Knbul diese Straße im W.
Kabul ist durch seine Lage eine der wichtigsten Städte Afghanistans. Sie be-
herrscht nicht nur die Kabulstraße, sondern auch die beiden von Kandahar und von Turan
in dieselbe einmündenden Straßen; die letztere, welche den Hindukusch im Paß von Bamian
überschreitet und der Kheiberpaß verbinden das nordwestliche Tiefland mit Indien? auf diesem
TM Hauptwörter (50): [T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden]]
TM Hauptwörter (100): [T47: [Wüste Meer Land Nil Hochland Fluß Gebirge Euphrat Tigris See], T93: [Alpen See Schweiz Rhein Berg Bodensee Fuß Italien Schweizer Paß], T97: [Stadt Hauptstadt China Reich Land Handel Meer Einw. Türkei Sultan], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite]]
TM Hauptwörter (200): [T134: [Land Meer Hochland Persien Tigris China Euphrat Iran Asien Armenien], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe]]
Extrahierte Personennamen: Andchui Turan
Extrahierte Ortsnamen: Afghanistan Sesid-Knh Kabul Indien Vorderasien Europa Dschalalabad Peschawar Kabul Afghanistans Kandahar Bamian Indien
Kursus Iii. Abschnitt Iv. §§ 143—145 . 237
Einwohner), welche durch einen nur 180 m hohen Paß mit dem Innern in
Verbindung steht.
Das Innere der Mandschurei stellt im nördlichen Teil zu beiden Seiten des
Amur ein mit großen Wäldern bedecktes Bergland dar. In einer Thalerweiterung
des Amur liegt die Hauptstadt der russischen Mandschurei Blagowjeschtschensk
(4000 Einwohner). Der südliche Teil ist eine fruchtbare, grasreiche Tiefebene,
welche von dem bedeutendsten Nebenfluß des Amur, dem Snngari, und seinen
zahlreichen Quellflüssen bewässert wird. Am oberen Snngari liegt die neue
Hauptstadt Kirin. Mit der zentralen Tiefebene steht in Verbindung die südliche
Küstenebene, welche durch einen an die große Mauer sich anschließenden Pallisaden-
zäun im W. und 0. eingeschlossen und daher zu China gerechnet wird. Hier
liegt die alte Hauptstadt Mukden mit der Kaisergruft der mandschurischen Be-
Herrscher Chinas. Fnnghuang vermittelt den Verkehr mit Korea.
Die Bewohner der Mandschurei, die Mandschu, haben sich seit der Eroberung
Chinas (1644) stark mit den Chinesen vermischt; letztere sind besonders zahlreich in der
südlichen Mandschurei; am Amur und in den Hafenplätzen an der Ostküste haben sich auch
Russen angesiedelt.
(§ 144.) Ii. Korea. (Kursus Ii, § 140, e.)
Die ganze Ostküste Koreas durchzieht ein Gebirge, welches wie in der Mand-
schnrei steil zum Meere abfällt. Der westliche Teil ist auch gebirgig und enthält
nur kleinere Ebenen, welche von zahlreichen Flüssen durchströmt werden, die in
die Bucht von Korea oder in das gelbe Meer münden. Hier liegt die Hauptstadt
Seul oder Kjöng (150000 Einwohner).
Korea gehört zu den am wenigsten bekannten Ländern der Erde; denn es
hat bis auf den heutigen Tag seine vollständige Abgeschlossenheit nicht nur den
Europäern, sondern auch sogar feiner Schutzmacht China gegenüber aufrecht zu
halten gewußt. Deshalb wird Korea von der südlichen Landschaft der Mandschurei
durch ein breites unbewohntes Grenzgebiet getrennt; der Grenzverkehr sindet nur
an einer Stelle des Pallisadenzannes bei Fnnghuang wenige Monate des Jahres
hindurch statt. Für den Handel mit Japan sind vor kurzem zwei Hafenplätze
geöffnet worden.
Die Bewohner Koreas (12 Millionen) haben trotz der Abgeschlossenheit des Landes
von den Chinesen vielfache Einflüsse in Sprache, Religion und Lebensweise erfahren. Sie
treiben Ackerbau; die Bodenerzeugnisse bestehen in Reis, Mais, Weizen, Gerste und Hirse;
Baumwolle, Tabak und Hanf werden auch angebaut.
(§ 145.) Iii. China. (Kursus Ii, § 140, i.)
China ist neben Ägypten der älteste Staat der Erde, der in einem noch
höheren Grade wie Ägypten aus sich selbst schon in sehr frühen Zeiten eine hohe
vielseitige und dazn ganz eigenartige Kultur erzeugt hat. Der überaus fruchtbare
Boden des Tieflandes und der an Mineralschätzen reiche Schoß der Berge hat
den fleißigen Bewohnern alle zum Leben notwendigen Bedürfnisse in reicher Fülle
gewährt und den Verkehr mit der Fremde entbehrlich gemacht. Die Eigenartig-
keit der Kultur ist durch die Uuzugäuglichkeit des Landes nicht nur befördert,
TM Hauptwörter (50): [T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel], T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm]]
TM Hauptwörter (100): [T97: [Stadt Hauptstadt China Reich Land Handel Meer Einw. Türkei Sultan], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer]]
TM Hauptwörter (200): [T134: [Land Meer Hochland Persien Tigris China Euphrat Iran Asien Armenien], T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit], T127: [Volk Sprache Land Zeit Sitte Kultur Bildung Geschichte Bewohner Stamm], T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima], T87: [Meer Rußland Wolga Stadt Petersburg Moskau See Ostsee Hauptstadt Ural]]
Extrahierte Ortsnamen: Snngari China Chinas Korea Chinas Korea Korea China Korea Japan Koreas China China