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1. Der Erbe von Stübeckshorn - S. VI

1889 - Braunschweig : Bruhn (Appelhans & Pfenningstorff)
— Vi — leben des Mittelalters zu geben, in dem fünften das Reformationszeitalter und endlich in dem sechsten den Uebergang in die neuere Zeit meinen Lesern vorzuführen. Sollte es mir gelingen, auf solche Weise mit dazu beizutragen, daß der Sinn für vaterländische Geschichte in unserer Jugend und dem Volke neue Nahrung findet, so wird das mein schönster Lohn sein. Neu-Oelsburg in Braunschweig, im September 1889. Der Verfasser.

2. Die Burgfrau von Ahlden - S. 131

1893 - Braunschweig : Appelhans & Pfenningstorff
— 131 — kam und die sie abschickte, vorher gelesen wurden, darf uns ebenfalls nicht in Erstaunen setzen. Von ihren Verwandten sah sie nur einige Male ihre Mutter bei sich; ihren Vater, ihren Gemahl, kurz keinen derjenigen, die ihr früher nahe gestanden, sah sie jemals wieder. Auch von Fräulein von dem Knesebek, ihrer getreuen Eva, hörte sie nichts. War sie ihrer Haft entlassen oder wurde sie, gleich ihr, irgendwo in einem finstern Schlosse bewacht? sie wußte es nicht. Stundenlang stand sie oft im Schloßgarten und spähte hinaus in die vor ihr liegende weite Ebene, die in der Ferne durch einen dunkeln Forst begrenzt wurde, oder sie blickte hinab in die Wellen des Stromes, der langsam seine Bahn dahinzog; sie sah die Schwalben im Frühling kommen und die alten Nester über ihrem Fenster wieder einnehmen, sie sah sie im Herbst wieder enteilen — aber keine Kunde kam ihr von der treuen Seele, die Zeugin gewesen war ihres tiefsten Kummers, die um ihretwillen jetzt wohl in engen Ge- fängnismauern eingeschlossen war. So vergingen ihr die Tage und reihten sich zusammen zu Wochen, zu Monden, zu Jahren — und kein Tag brachte eine Veränderung ihrer Lage, eine Wendung ihres Schicksals. Sie wußte nicht, was in der großen Welt vorging und war selbst vergessen von der Welt; sie war und blieb eine Verbannte, eine lebendig Begrabene! Dreizehntes Kapitel: Zigeunerin und Prinzessin. Was war denn aus Eva von dem Knesebek geworden? Hören wir, wie es ihr erging. In dem Verhör, welchem sie bald nach Königsmarks Ermordung unterworfen wurde, bekannte sie, daß sie gewußt habe um den Fluchtplan der Kurprinzessin, ja, daß sie selbst thätige Hülfe bei demselben geleistet habe. Dieses 9*

3. Geschichte des Mittelalters - S. 91

1880 - Braunschweig : Bruhn
— 91 — §. 28. Friedrich Barbarossa und der Ii. Kampf zwischen Kaiser und Papst. Friedrich I. Barbarossa *) 1152—1190. „Barbarossa" italienisch für Rotbart. Die Zeit Friedrich's schwebt dem Deutschen als die höchste Glanzzeit des Kaisertums vor Augen. Schon seine Persönlichkeit2) war im höchsten Grade majestätisch und imponirend. (Vgl. Karl d. Gr.) Sein edles, heldenmütiges, hochherziges Wesen bezauberte das Volk. Er suchte alle Angelegenheiten nach bestimmten Gesetzen zu regeln und besaß eiserne Konsequenz in der Handhabung der Gesetze. Er hatte sein ganzes Leben zu kämpfen. (Vgl. Heinrich Iv.) Ziel: Er erstrebte die wirkliche Stellung eines „römischen Kaisers." (Vgl. Karl d. Gr. und Otto d. Gr., Heinrich I. und Konrad Iii.) Drei Perioden seiner Regirung, bestimmt durch seine Hauptkämpfe. 1. Kampf mit den lombardischen Städten und der Ii. Kampf zwischen Kaiser und Papst. 2. Kampf gegen den abtrünnigen Heinrich den Löwen — Innere Wirksamkeit als deutscher König. 3. (Iii.) Kreuzzug — Sein Lebensabend und Tod. Erste Periode. Fünf Züge nach Italien: Grund: Die durch Handel reich und mächtig gewordenen lombardischen Städte wollen sich von der deutschen Oberherrschaft ganz befreien. Veranlassung: Hülferuf einiger kleineren Städte gegen das übermächtige und übermütige, die Hegemonie beanspruchende Mailand. (Die Mailänder hatten ein kaiserliches Schreiben in Stücke gerissen.) Hauptereignisse und Resultate: 1154—55 Erster Zug nach Italien. Zustand in Ober-Italien: Auflösung in eine Anzahl blühender Städterepubliken. Der Adel hatte meist in den Städten Schutz gesucht oder war zur Verbindung gezwungen. 1) Bild a. st. O. p. 275. 2) Aeußere Persönlichkeit, geschildert von Ragewin, dem Fortsetzer Otto's von Freifing, ebenda p. 277.

4. Abriß der Geschichte des Alterthums - S. X

1877 - Braunschweig : Vieweg
x Vorwort des Herausgebers zur neunten Auflage. allgemeinen, fr die Gesammtentwickelung der Menschheit wichtigen Gesichts-punkte gerichtet hlt. Assmann selbst hat dieses Princip fr die dritte Abtheilung des Buches, Geschichte der neueren Zeit, im Laufe der Jahre mehr und mehr auer Augen gelassen. Seine Lehrstellung an einer techni-schen Hochschule, wo er den Abri wohl seinen Vorlesungen zum Grunde zu legen Pflegte, hat ihn leicht begreiflicher Weise dazu verleitet. Hier knnen nur energische Striche das Buch seinem ursprnglichen Zwecke wieder zurckgeben und es fr Schler hherer Lehranstalten wieder brauchbar machen. Die Neuerung, die einzelnen Abtheilungen des Buches: Alterthum, Mittelalter und Neuzeit, ganz getrennt zu halten, wird hoffentlich beifllig aufgenommen werden. Es wird dadurch nicht nur die Anschaffung erleich-tert, sondern auch die hier und da vielleicht wnschenswerte Einfhrung nur eines Theiles mglich gemacht. Ich habe da namentlich die Gymna-sien im Auge, fr welche die erste Abtheilung Alterthum" in ihrer gegenwrtigen Gestalt nicht gengt. Nicht minder werden die jeder Ab-theilung jetzt hinzugefgten Geschichtstabellen als angenehme Zugabe erscheinen: dieselben sollen zur Repetition, sowie zum Nachschlagen dienen; deshalb sind hier auch im Gegensatz zum^Buche selbst die einzelnen Lnder ganz gesondert behandelt. Es wird so zugleich Gelegenheit geboten, wo das beliebt werden sollte, in den Lehrstunden die deutsche Geschichte allein zu treiben. Denn wir mssen ja zugestehen, da fr eine ihrer Bedeutung entsprechende Behandlung der Geschichte auch der auerdeutschen Cultur-luder die Zeit des Geschichtsunterrichts an hheren Lehranstalten nicht ausreicht. Wenn daher auch die Lehrstunde sich mehr auf Deutschland beschrnkt das Lehrbuch mu, soll die Auffassung der Schler nicht einseitig bleiben, den Zusammenhang mit den gleichzeitigen Entwickelungen auerhalb Deutschlands vermitteln. Im Uebrigen habe ich die mir nthig erscheinenden Aenderungen mit schonender Hand vorgenommen: nur die orientalische Geschichte hat mehr-fach eine Umarbeitung erfahren mssen. W oll in, im September 1877. E. Meyer.

5. Neuere Zeit - S. 24

1882 - Braunschweig : Bruhn
24 Kopernikus. Nikolaus Kvpernick, geboren 1473 zu Thoru aus einer aus Westfalen eingewanderten Familie, f 1543 als Domherr zu Frauenburg. Neues Weltsystem: Die Sonne steht im Mittelpunkt des Planetensystems. Sie dreht sich nur um ihre Achse. Die Erde mit den Planeten hat eine regelmige Kreisbewegung um die Sonne. Um sie dreht sich der Mond als Trabant." Tycho de Brahe, f 1601. Dnischer Edelmann, Hofastrolog Kaiser Rudolfs Ii. in Prag. Durch seine Beobachtung und Berechnung der Erscheinungen am Himmels-gewlbe frderte er die Astronomie (Rudolfinische Tafeln). Diese erhielt hheren Schwung und wissenschaftliche Grundlage durch Joh. Kepler, 1571 geboren im Wrtembergischen, t 1630 zu Regensburg. Er war zuerst Rechenknecht Tychos, aber unter drckenden Nahrungs-sorgen und mechanischen Rechnungsarbeiten fr Logarithmen und Sonnen-tafeln bestimmte er die Gesetze des Planetenlaufs (elliptische Bahnen, drei Kepplerfche Gesetze). Er wurde als Ketzer aus Prag verbannt (er weigerte sich die Verdammung der Calvinisten zu unterschreiben und bezweifelte die Allgegenwart des Leibes Christi beim Abendmahl). Galilei aus Pisa 15641642. Gesetze der Pendelschwingung und des Falles. Erfindung oder Ver-besser im g des Thermometers. Begrnder der wissenschaftlichen Physik. Entdeckung der Trabanten des Jupiter. Seine Schrift der das Planetensystem" (Kopernikus) mute er vor der Inquisition abschwren2), in deren Kerker er einige Zeit sa. Er erblindete. Anhang. Newton 16421727. Gesetze der Schwere, der Attraktion, des Lichts. Bedeutende Verdienste um Astronomie, Optik, Farbenlehre. Abschlu erhielten die astronomischen Forschungen dieser Männer durch Gau, geboren zu Braunschweig 1777, f 1855. Praktischer Erfolg der astronomischen Arbeiten der Renaissance-Zeit: Kalenderreform Gregors Xiii. 1582 fiel die Frhlings-Tag- und Nachtgleiche auf den 11. statt 21. Mrz. Deshalb zhlte man nach dem 4. Oktober sogleich den 15. *) (1700 zhlten die deutschen Protestanten nach dem 18. Februar den 1. Mrz.) 1) Vgl. Lernbuch I. . 48. 2) Und sie bewegt sich doch" nach neueren Forschungen unhistorisch.

6. Bilder aus der Kirchengeschichte - S. 101

1876 - Braunschweig : Bruhn
— 101 - wir nur auf 2 Thatsachen: das Thorner Blutgericht und die Auswanderung der Salzburger. In der jetzigen preußischen, bamals polnischen Stadt Thorn hatten die daselbst angesessenen, zahlreichen Protestanten sich bei Gelegenheit einer von den Jesuiten veranstalteten großen Procession (Umzug) geweigert, vor der Monstranz, d. i. dem Gesäß, worin die Hostie (das Brot zum heil. Abendmahl) aufbewahrt wird, niederzuknieen. Daraus hin verurtheilte ein katholisches Gericht acht der angesehensten Bürger, unter ihnen auch den alten ehrwürdigen Bürgermeister Rösner, zum Tode (1724). Sie wurden kur) baraus wirklich hingerichtet, obgleich damals ein Kurfürst von Sachsen über Polen herrschte, der freilich für diese neue Krone seinen Glauben verleugnet hatte und zum Katholicismus übergetreten war. Im Salzburgischen, wo noch immer viele Protestanten lebten, wurden sie so gedrückt und auf alle Weise gemartert, daß sich im Jahre 1732 bei 30,000 derselben bewogen fühlten, den Manderstab in die Hand zu nehmen und die liebe Heimath um ihres Glaubens willen zu verlassen. Sie fanden Schutz und Aufnahme in Holland und Schweden, besonders aber in Preußen, wo damals Friedrich Wilhelm I. regierte. Schon vorher, 1727, hatten viele Protestanten aus Böhmen in Preußen Aufnahme gefunden und noch in der neuesten Zeit, 1837, fanden zahlreiche Familien, die aus dem Zillerthale bei Salzburg ihres Glaubens wegen auswanderten, durch Friedrich Wilhelm Iii. dort eine Zuflucht. Vierter Ißfduiiit. Mtder aus der Zeit nach der I Philipp Jakob Lpener. 1. Die Kirche ist und bleibt hier auf der Erde eine streitende. Kampf nach außen und Kampf nach innen—so ist's auch in unserer evangelischen Kirche gewesen von dem ersten Tage ihres Bestehens an und so ist's heute noch. Wir haben das vorige Kapitel mit der Geschichte der Kampfe, welche die junge Kirche um ihren äußeren Bestaub durchmachen mußte, beschlossen, und beginnen diesen letzten Abschnitt

7. Geschichte für Volks- und Bürgerschulen : mit Abbildungen - S. uncounted

1888 - Braunschweig : Wollermann
Geschichte für olks- und Bürgerschulen in anschaulich-ausführlicher Bearbeitung von L. $Hx§nmex}ex und K. Schutze, Schulinspcktorcn. (Teil I des Realienbuchs Ausgabe A.) Sechste umgearbeitete und Verbesserte Auflage. Jeder Rachdruck ist verboten. Ausgabe „ohue Geschichte des Altertums". (Realienbuch J\p. 5.) Uayig-tiu Uv1 Wrrcrurrschweig. Verlag von Hellmuth Wollerniann. 1888. £W Mejt (Mr. i

8. Abriß der Geschichte des Altertums - S. 115

1882 - Braunschweig : Vieweg
Der erste punische Krieg, von 264 bis 241. 115 einer groen Schlacht besiegt. Doch begnstigte deren erneuertes Vorschreiten auch die Wiedererstehung monarchischer Gewalt. In Syrakus schwang sich Aga-thokles (eines Tpfers Sohn) zum Tyrannen auf (317 bis 289), der nicht nur 317 die Karthager zurckdrngte, sondern auch auer dem grten Teil Sicilieus die gegenberliegenden Ksten Italiens seiner Herrschaft unterwarf. Nach seinem Tode breiteten sich die Karthager wieder unaufhaltsam aus; auch Pyrrhus (s. o.) vermochte nichts gegen sie auszurichten. Zudem traten die italischen Sldnerscharen des Agathokles (Mamertiner") eigenmchtig auf und ver-mehrten noch die allgemeinen Wirren. . 192. 1. Als ein Haufe derselben Messana besetzte, nahmen diesen die Rmer gegen Hiero v. Syrakus wie gegen die Karthager in Schutz. Bald wandte sich auch Hiero zu den Rmern, mit dessen treuer Hlfe sie die Karthager rasch aus Sicilien verdrngten; da sie jedoch die Kstenstdte nur mit greren Kriegsschiffen behaupten konnten, erbauten sie solche nach dem Mnster eines gestrandeten karthagischen Schiffes, und mit dieser Flotte erkmpfte ihnen Duilius den ersten See sieg bei den lip arischen Inseln (Myl, N.-O. Sicilien) 260. Nach einem nochmaligen Seesiege des 260 Regulus am Berge Eknomus (Sd-West) ging dieser nach Afrika und verheerte das karthagische Gebiet; den von den Karthagern angebotenen Frieden wies er zurck (256). 256 Veranlassung und Ursachen des Krieges Polyb. I. c. 7 ff. Besetzung Messanas durch die Sldnerbanden c. 7 (Anhalt zur Zeitbestimmung 6); die Mamertiner nouu /utqt) iqs Zixeh'ccg eyoqoxyow, damit im Zusammenhang steht die Erhebung Hieros in Syrakus (269) zum König c. 8. 9. Hlssgesuche der Mamertiner, Bedenken in Rom, ausschlaggebend: ei luxsh'cig txt xvqievgcuev, /ui] "Kiav ageig xcti (posqol yeixoveg tivxoig vnq/oiey, xvxxa> atpg neqis/ovxeg xcd naai roig Tfjg'lxauag /uiqetrw enwei/uevoi,, Entscheidung durch die Volksversammlung c. 10. 11. Erster Abschnitt des Krieges c. 11 ff. Appius Claudius c. 11. 12. Die Rmer (263) mit ihrer ganzen Macht nach Sicilien (Beitrge zur Kenntnis des Heerwesens Xi. c. 16, 2. c. 17, 11), Grnde und Bedingungen des Schutz- und Trutzbndnisses mit Hiero, die Karthager, Bedeutung Agrigents c. 16. 17. Belagerung, treue Bundesgenossenschaft Hieros c. 18; beide Teile suchen eine Entscheidung, Schlacht gegen Hanno, das khne Wagnis der karthagischen Besatzung c. 19. nderung des rmischen Kriegsplanes, fhlbarer Mangel einer Flotte, Energie der Rmer c. 20. 21. Unfall des Konsuls Cn. Cornelius Scipio c. 21. Seeschlacht bei Myl c. 23. Nach einem neuen rmischen Siege bei Tyndaris (257) auf beiden Seiten groartige Flottenrstungen c. 25. Zweck? Streitkrfte? Aufstellung der Rmer, welche ncivxax&sv Iueiq&vxo noieig&ai, xi]v xcchv aatpakrj xal vgtiqo-goov, in einem xqtyuvov c. 26. Ausstellung der Karthager, Kampf bei Eknomus c. 26 bis 28, fjv (fs rqia xfjg oxrjg av/uni.oxf]g xcti Xqeig vcivfict/ica, gvve- ax7]Gav tto/Iv xe%u>qignivui xotg xuoig akxrjxcjy. Die Rmer in Afrika, Teilung des Heeres c. 29, Treffen in der Nhe von Karthago c. 30, Not Karthagos (hauptschlich \ xrju x&v riyef-iovcjv aovhinv, Unterhandlungen des Regulus c. 31. .193. 2. Der spartanische Sldnerfhrer Xanthippns schlug zwar den Regulus und nahm ihn selbst gefangen, und zwei zum Entsatz der zurckgebliebenen Rmer abgeschickte Flotten wurden durch Strme vernichtet; doch hatte das auf die Lage der Verhltnisse in Sicilien keinen Einflu. Nach einer Nieder* 8*

9. Abriß der Geschichte des Altertums - S. 26

1882 - Braunschweig : Vieweg
26 Zweite Periode, von 3000 bis 555 v. Chr. des Typhon. Osiris lebt in der Unterwelt fort"; als Herr des jenseitigen Lebens" weckt er auch die Seelen der verstorbenen Menschen, die mit der sinkenden Sonne in den Amentes (die Verborgenheit) hinabsteigen", zu neuem Leben; als Totenrichter weiset er die Bsen in die finstere Hlle", die Guten in die Gefilde des Sonnengottes" (in diese gelangen endlich auch wohl die Bsen, doch erst nach einer Seelenwandernng" durch Tierleiber). Deu Leichnamen bereitete man als Mumien" eine ewige Wohnung", in welche ihnen das Totenbuch", eine Papyrusrolle mit Gebeten fr die Unterwelt mitgegeben wurde. . 44. Das Kastenwesen scheint sich in gypten unter dem Einflsse gleichartiger Natur- und Landesverhltnisse eben so entwickelt zu haben, als in Indien. Hier wie dort mute die eiserne Regelmigkeit in der Wiederkehr immer derselben Naturerscheinungen und damit immer derselben Beschftigungen auch alle brigen Lebensverhltnisse, wie das ganze Denken in bestimmte, scharf abgegrenzte Formen schnren. Durch die Religion wurden dieselben gc-heiligt. Die Grundlage der Kasteneinteilung bot wohl das Eindringen der Eroberer. Die Priester pflanzten in ihren Geschlechtern hhere Bildung fort und frderten insbesondere durch Berechnung und Leitung der Nilber-schwemmungen mit dem Ackerbau und dem Handel eine fefte Staatsordnung. Der König (Pharao) hatte gttliches Ansehen und stand der den Priestern, als Sohn der Sonne oder Amnions" mit der Gottheit in unmittelbarer Verbindung. Die Krieger standen int Dienste des Knigs, der als Eigen-turnet von allem Grund und Boden sie wie die Priester mit angemessenem Grundbesitz zu ihrem Unterhalte ausstattete. Auch die brigen Einwohner des Landes waren in Kasten verteilt, deren Unterschiede allerdings durch die Religion aufrecht erhalten wurden, aber infolge der gleicheren Ab-stammung hier wohl nicht fo schroff gesondert waren, wie in Indien. Die Priesterschaft, in Besitz aller hheren Kenntnisse, verfate schon frh heilige Schriften, welche in 42 Bchern nicht blo die Lehren der Religion und die Vorschriften fr den Gottesdienst, fondern auch den Unterricht in der Schreibkunst, der Feldmessung, Astronomie, Astrologie und Arzneikunde ent-hielten. Die Sterndeuter" bestimmten das Jahr anfangs zu 360, damt zu 365 Tagen (mit 12 Monaten und siebentgigen Wochen); ja sie wuten schon im 14. Jahrhundert v. Chr., da, weil das brgerliche Jahr den ber-schieenden Vierteltag des Sonnenjahres unbercksichtigt lie, 1461 solcher Jahre (die Sothisperiode") dazu gehrten, damit der Jahresanfang wieder mit dem Eintritt der berschwemmung und dem Frhaufgang des Hundsterns (Sothis) zusammentreffe. Von der Bilderschrift der Hieroglyphen aus-gehend, kamen die gypter zu einem gemischten Schriftfystem. Zu abgekrzten Bildern und Symbolen auf den Denkmlern gesellten sie eine Laut-schrift, die schon zu Herodots Zeiten nicht nur zu eiuer hieratischen Kursiv-schrist (auf Papyros), fandern auch zu einer demotifchen oder Volksfchrift gefhrt hatte.

10. Abriß der Geschichte des Altertums - S. uncounted

1882 - Braunschweig : Vieweg
-Tu Ausgabe fr Gymnasien. Abri der Geschichte des Altertums tn zusammenh w gender Darstellung auf geographischer Grundlage. Ein fr Kymnasien zur rasten Einfhrung in die Quellen von Dr. Ernst Meyer. Zugleich als erste Abteilung zur neunten Auflage von Assmanns Abri der allgemeinen Geschichte. Braunschweig, Druck und Perlag von Friedrich Vieweg und Sohn. 1 8 8 2.
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