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1. Der deutsch-französische Krieg - S. XIII

1872 - Breslau : Hirt
Xiii ihm und dem Rhein liegt ein Land, welches wie Baden sich auch schmal am Flusse entlang zieht und gleich diesem lachende Auen, reiche Städte und Ortschaften besitzt. Dies ist das Elsa. Es war frher Deutsch, wurde aber von den Franzosen dem Reiche geraubt. Nunmehr ist es dem Mutterlande, zu dem es nach Bevlkerung und Sprache gehrt, wieder gewonnen. Die Vogesen sind ein schn bewaldetes Gebirge. Echt deutsch ist die Bauart der Huser in den Drfern des Elsa. Die Wnde sind wei getncht, während das Balkenwerk roth angestrichen ist. Die alte Bauerntracht hat sich noch in vielen Gegenden erhalten. Die Elssser sind schwbischer Abkunft; das zeigt der untersetzte Krperbau, die Gemchlichkeit und frhliche Offenheit und die zhe Ausdauer derselben. Von Basel aus geht durch das Elsa eine Eisenbahn. Sie folgt der Richtung des Rheins und der Vogesen und luft zwischen beiden in einiger Entfernung hin. Wrden wir auf dieser durch das Elsa reisen, so kmen wir zuerst nach Mhlhausen. Das ist eine gewerbreiche Stadt. Hier werden aus Schafwolle, Baumwolle und Seide Kleiderstoffe aller Art gefertigt, auch gefrbt, gedruckt und gebleicht. Von Mhlhausen aus itt der Ebene fortreisend, kommen wir nach Colmar, dann nach Schlettstadt. Einige Stunden nrdlich davon liegt die Hauptstadt des Elsa, das alte, berhmte Straburg. Schon aus weiter Ferne sieht man den hohen Thurm des ehrwrdigen Mnsters emporragen. In Deutschland findet dieser Dom nur noch in Kln seines Gleichen. Das Land ist hchst ergiebig an Getreide und Gemse, an Wein und Obst. Auch werden dort Tabak, Mohn, Hanf, Raps und Krapp gebaut. Letzteres ist ein Frbekraut, welches das Roth zu den Hosen der franzsischen Soldaten liefert. In den Vogesen wird viel Bau-und Brennholz geschlagen, auch Eisen und andere Metalle werden dort gewonnen. Von dem nrdlichen Theile der Vogesen nach der Mosel hin liegt Deutsch-Lothringen. Buchen-, Tannen- und Eichenwlder breiten sich der die gebirgigen Gegenden aus, und die steilen Felsen und Burg-ruiuen, welche auf den Anhhen liegen, geben der Gegend ein schnes Ansehen. Die grte und angesehnste Stadt in Lothringen ist Metz. Dasselbe hat der 50,000 Einwohner. Es liegt an der Mosel, von der es durchflssen wird. An den Ufern derselben und auf den angren-zenden Hgeln hat es eine anmuthige Lage. Die Franzosen haben die Stadt stark befestigt; sie ist eine der strksten Festungen der Welt; denn sie hat nicht blo einen Grtel von Erdwllen, Mauern und Grben um sich, sondern ist auch in weitem Umkreise mit einer Kette von ein-zelnen kleinen Festungen oder Forts umgeben. Daher. hat sie bisher als unbesiegbar gegolten, und noch kein Feind hat sie zur Uebergabe gebracht. Es ist dieser Ruhm den deutschen Heeren vorbehalten geblieben. Georg-Ecke rt-lnstlti fr l:.tv -rional* m Schulbuch,fororhung

2. Rheinisches Realienbuch - S. 67

1917 - Breslau : Hirt
I Geschichte Preußens. 67 im Bergischen, Salm-Reifferscheid-Dyk, Wickrath, Werden, Essen und Elten waren die bedeutendsten. Jeder dieser Staaten besaß seinen eigenen Fürsteti, der ebenso wie die Könige von Preußen und die übrigen deutschen Fürsten allein herrschte. 2. Das Wirtschaftsleben am Rhein. Von den Schlügen des Dreißig- jährigen Krieges hatte sich das Rheinland rascher erholt als die meisten andern Teile Deutschlands. Im 18. Jahrhundert entwickelte sich am Rhein schon eine lebhafte Industrie. Im Bergischen (Elberfeld, Wermelskirchen, Wipperfürth und Mülheim a. Rhein) und in M.-Gladbach, Rheydt, Viersen und anderen Orten befanden sich schon zahlreiche Spinnereien und Webereien. Crefeld beschäftigte gegen Ende des 18. Jahrhunderts an 3000 Arbeiter in den Seidenfabriken. In Aachen, Eupen und Montjoie blühte die Tuchindustrie, und Malmedy war berühmt wegen seiner Ledergerbereien. Düsseldorf besaß seit 1766 die erste Zuckerfabrik, und Solinger und Remscheider Stahlwaren erhielten Weltruf. Das niederrheinische Eisenindustriegebiet in und um Düssel- dorf, Duisburg und Essen aber entwickelte sich erst im 19. Jahrhundert. Wie im Mittelalter, so war auch im 18. Jahrhundert der Rhein die Haupt- verkehrsstraße von Westdeutschland. Die Schiffe waren Segelschiffe und wurden vom Ufer aus von Pferden gezogen. Die Leinpfade sind stellenweise noch erhalten. Ein beladenes Schiff fuhr von Mainz bis Cöln in etwa 4, den umge- kehrten Weg in etwa 6 bis 18 Tagen. Aus der Strecke von Bingen bis Emmerich mußte an 18 Stationen Zoll bezahlt werden. Zucker, Kaffee, Tee, Reis, Ge- würze, Kolonialwaren, Baumwolle und Fische wurden vorwiegend rhein- aufwärts, Holz, Wein, Getreide, Obst, Eisenwaren, Mineralwasser, Leinwand und Leder rheinabwärts gefahren. Fast jeder Staat hatte damals noch sein eigenes Münz-, Maß- und Gewichtswesen. Cölnische, trierische, pfälzische, preußische, französische, spanische und holländische Münzen waren am Rhein in Umlauf. 3. Das Geistesleben im Rheinlande. Die Höfe der Kurfürsten von Trier und Cöln in Coblenz und Bonn und der Hof des pfälzischen Kurfürsten (dieser besaß auch Jülich-Berg) in Düsseldorf waren die Mittelpunkte des Geistes- lebens am Rhein. In Coblenz begründete der Trierer Kurfürst eine Nor- malschule (Lehrerseminar), der Bonner Kurfürst pflegte besonders die Musik, und in Düsseldorf war eine bedeutende Gemäldesammlung. Der Kurfürst Karl Theodor gründete hier auch die Düsseldorfer Malerschule (1767), die freilich erst im 19. Jahrhundert zur Blüte kam. In Coblenz, Bonn, Cöln und Düsseldorf hielten sich auch teils vorübergehend, teils dauernd Schauspieler- gesellschaften auf, die meist französische Stücke spielten. So stand das Rhein- land in wirtschaftlicher und geistiger Beziehung dem übrigen Deutschland nicht nach. Hier wie dort aber hemmte die Kleinstaaterei eine frische Weiterentwicklung. Aufgaben: Zu welchem Kleinstaate gehörte deine Heimatgemeinde im 18. Jahrhundert? Erkläre: Leinpfad, Zoll; Normalschule, Malerschule! Die Rheinschiffahrt im 18. Jahrhundert und jetzt. Die kurfürstlichen Schlösser in Benrath und Brühl.
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