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1. Vaterland! - S. 54

1912 - Cöln : Schmitz
— 54 — Untertanen manchmal zu träumen, wenn sie längst aufgehobene Königreiche wiederherstellen wollen, obschon dies offenbar gegen die Absichten der göttlichen Vorsehung ist.) Besonders verhängnisvoll sollte das für Clsafe werden. Im Jahre 1681 liefe Ludwig seine Truppen ohne vorherige Kriegserklärung dorthin ziehen und von der alten deutschen Reichsstadt Strafeburg Besitz nehmen. Das Vaterlandsgefühl aller Deutschen ward dadurch auf das lebhafteste erregt. (Dan wandte sich an Kaiser Leopold I. Cine von ihm berufene Zusammenkunft der französischen Gesandten mit seinen Vertretern in Frankfurt hatte keinen erfolg. Ludwig bestand auf seinen Beschlüssen. Der Kaiser konnte gegen den übermütigen franzosen die Waffen nicht ergreifen, weil die Türken im feindlichen Anzuge gegen Wien waren. €s kam das Jahr 1685, eines der denkwürdigsten in der Geschichte Deutschlands. Ludwig liefe seine Kriegsscharen gegen die friedliche Pfalz, das Kurfürstentum Mainz, die Markgrafschaft Baden, sowie gegen die oberen Rheingebiete ziehen, woselbst die franzosen schlimmer hausten als die Barbaren. Raub und Mord waren an der Tagesordnung. Ganze Städte und Dörfer wurden niedergebrannt, so dafe grofee Länderstrecken zu Einöden wurden. Im Dom zu Speyer schändeten die franzosen die Leichname der Kaiser salischen Stammes. Sie rissen dieselben aus ihren Gräbern heraus und trieben frevelhaften Spott mit ihnen. Aber der Übermut Frankreichs reizte endlich das deutsche Volk im Verein mit Rolland, Spanien und England zum Widerstände. €s kam zum Kriege. Ludwig focht siegreich fast gegen alle seine feinde, und dennoch gab er, als endlich im Jahre 1697 zu Ryswick, auf einem Schlosse bei F5aag, der friede zustande kam, fast alle früher reunierten Orte bis auf Clsafe wieder heraus. Bald zeigte es

2. Vaterland! - S. 64

1912 - Cöln : Schmitz
64 - Gewalthaber erbittert, als Preußen und Rheinland, deren fürsten und Länder so schmählich von ihm behandelt wurden. Schwer lag besonders die saust des französischen Machthabers auf dem Kurfürstentum Köln, dessen Kurfürst von Napoleon einfach abgesetzt wurde. Vor allem hatte die Reichsstadt Köln von dem Übermute der Franzosen zu leiden. Diese suchten das Volk im allerersten Anfang unter Zusicherung freundlicher Gesinnung und guter Behandlung zu ködern und zu gewinnen. Aber die bescheidensten Hoffnungen wurden getäuscht. Bitter war das Erwachen, als die ruhige Besinnung der Bürger wiederkehrte. Rohe Willkürakte berichten, wie wenig wahr die schönen Versprechungen der französischen Volks-beglücker waren. Jeder Sieger und Eroberer soll vor allem zuvorkommende Schonung den Besiegten angedeihen lassen. Aber die Franzosen kannten in Köln keine Mäßigung. Kurze Zeit nach ihrem Einzuge in Köln schalteten die französischen Kommissare, Heerführer und Soldaten wie in einer mit bewaffneter Hand eroberten feindlichen Stadt. Alle Bürger wurden gezwungen, ihre Gewehre und Waffen in ein französisches Depot abzuliefern. Vom sämtlichen Eigentum der Stadt mußten genaue Verzeichnisse übergeben werden. Die drückendsten Steuern und Kriegsleistungen wurden ausgeschrieben und unbarmherzig eingezogen. Jeder Einwohner, welcher der hereinbrechenden Verwirrung aus dem Wege gehen wollte, wurde als Emigrant angesehen und mit harter Strafe an Leib und Gut bedroht In rohem Vandalismus wurde alles geraubt und zerstört, was die wüsten Scharen zu erreichen vermochten. Alle baren Vorräte in öffentlichen Kassen, das Eigentum der .Waisen, der Armen und der Kirchenstiftungen mußten hergegeben werden, um die Bedürfnisse hungeriger Krieger und die Habsucht gewissenloser Heerführer und geldgieriger Kriegskommissare zu
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