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1. Der Weltkrieg bis April 1916 - S. 8

1916 - Düsseldorf : Schwann
(Ultimatum) der deutschen Regierung, die Mobilmachung binnen 12 Stunden einzustellen, blieb ohne Antwort. Das war der Krieg. Gleichzeitig mit dev Forderung in St. Petersburg erging die deutsche Anfrage in Paris, ob man bort in einem russisch-deutschen Kriege parteilos (neutral) zu bleiben gedenke. Frankreich werde tun, erhielt der kaiserliche Botschafter zur Antwort, was sein Wohl ihm geböte. Wenige Stunden später erging von Paris aus der allgemeine Rüstungsbefehl. Noch im Laufe des letzten Juli-Tages erklärte infolgedessen der Kaiser den „Kriegszustand". Jedermann fühlte den ungeheuren Ernst der Stunbe, und der Herrscher wies bewegten Herzens sein Volk nach oben. „Jetzt geht in die Kirche", sprach er zu der Menge vor dem Schlosse, „kniet nieber vor Gott und bittet ihn um Hilfe für unser braves Heer." Am 1. August nachmittags befahl der oberste Kriegsherr die Mobilmachung von Heer und Flotte, und der Draht trug das schick* falfchwere Gebot mit Blitzesschnelle in die entferntesten beutfchen Gaue. Noch am selben Tage folgte die Kriegserklärung an das Zarenreich, und schon rissen in der Nacht zum 2. August russische Truppen die deutschen Grenzpfähle nieder. Frankreich eröffnete die Feindseligkeiten an der Grenze am 2. August, worauf Deutschland tags darauf in Paris erklären ließ, daß der Kriegszustand mit ihm gegeben fei. Österreich-Ungarn schloß sich den Schritten des Reiches an; der dritte Dreibundgenosse, Italien, erklärte vorerst listig seine Parteilosigkeit (Neutralität). Die englischen Staatsmänner sahen sich am Ziel und rieben die Hände. Noch freilich trieb man an der Themse bis zur letzten Stunde ein heuchlerisches Spiel; England gab vor, es wünsche den Frieden, und bot zum Scheine sogar unter gewissen Bedingungen seine Parteilosigkeit an. Aber Deutschland wußte, woran es war, und griff zur Notwehr. Um den Franzosen zuvorzukommen, die über Belgien in Deutschland einzubrechen gedachten, ersuchte die deutsche Regierung den König der Belgier, Albert, ihren Truppen den Durchzug durch fein Land zu gestatten; für allen Schaden versprach sie vollen Ersatz. Unter Berufung auf feine Parteilosigkeit lehnte der König das Ersuchen ab; daß Belgien diese in Wirklichkeit, wenigstens seit 1906, durch geheime Abmachungen zugunsten Englands und Frankreichs selbst preisgegeben hatte, ist inzwischen durch aufgefundene belgische Regierungsurkunden vor aller Welt offenbar geworden. Bereits in der Nacht zum 4. August überschritten deutsche Truppen die Grenze von Belgien, das dafür am anderen Tage den Krieg an Deutfchlanb

2. Kleine Lebensbilder berühmter Männer für den geschichtlichen Unterricht - S. 138

1886 - Düsseldorf : Schwann
groe Menge Fürsten, Ritter und Volk versammelten sich, um dem merkwr-digen Kampfe zuzuschauen. Der franzsische Riese hielt in den Schranken. Da erschien in schwarzer Rstung, ohne irgend ein Abzeichen, der Gegner, der wenn auch gewandt und krftig, dem gewaltigen Franzosen an Strke'doch weit nachzustehen schien. Das Zeichen wurde gegeben, die Gegner strm-ten gegen einander an. Ein Sto, ein gewaltiger Anprall, und der franzsische Riese lag am Boden. Da ffnete der schwarze Ritter das Visier und alle erkannten in ihm den Kaiser, der auf so khne Weise die deutsche Ehre gerettet hatte. Ein gewaltiger Jubel brach los, der nicht enden m wollen schien. Auf demselben Reichstage zu Worms begrndete der Kaiser fr Deutsch-land den ewigen Landfrieden, zu dessen Aufrechterhaltung das Reich in zehn Kreise eingeteilt und ein oberstes Gericht, das Reichskammer-g er i cht, gegrndet wurde. Auch die Einfhrung des Postwesens ist Kaiser Maximilian zu verdanken, da er den Grafen von Thurn und Taxis be-wog, zunchst zwischen Wien und Brssel eine Postverbindung herzustellen. Spter wurden noch zwischen andern Orten Posten eingerichtet, und den genannten Grafen ernannte Maximilian zum Generalpostmeister des Reiches. Maximilian besa nicht blos persnliche Tapferkeit und groen Mut, sondern er war ein hervorragender Feldherr und mit dem ganzen Kriegs-wesen bis in das Einzelne bei jeder Waffengattung vertraut. Er hatte ebenso leicht Geschtze gieen und bohren als Harnische anfertigen gelernt, und verstand ebenso gut ein Geschtz zu richten wie der tchtigste Kanonier. Wenn trotz dieser seiner hervorragenden kriegerischen Begabung 'und seiner Erfahrung in der Kriegfhrung die Erfolge derselben keine besonders glnzenden waren, so lag dies daran, da ihm die ntigen Mittel fehlten. Denn einesteils verstand er mit dem Gelde nicht sparsam umzugehen, und andernteils bewiesen sich die deutschen Reichsstnde in Bewilligung von Geld und Truppen selbst zu den fr das Reich notwendigen Kriegen beraus zhe und zurckhaltend. Dazu kam, da er wegen seines geraden ritterlichen Sinnes seinen Gegnern in Heuchelei und Hinterlist nicht ge-wachsen war. Wie gut er aber den Feind zu schlagen verstand, wenn die angedeuteten Fesseln seine Thatkraft nicht hemmten, hat er in der zweiten Schlacht bei Guinegate bewiesen, wo er an der Spitze der Englnder und seiner Deutschen mit solcher Wucht auf die Franzosen losstrmte, da dieselben sich mit der grten Eilfertigkeit zur Flucht wandten. Von dieser eiligen Flucht der Franzosen hat die Schlacht den Namen Sporen-s ch l ach t" bekommen, weil die Fliehenden sich in derselben nur der Sporen, nicht der Waffen bedienten. Im brigen wurden die besten Absichten und die vortrefflichsten Plne, die der Kaiser ins Werk setzen wollte, um die Macht und das Ansehen
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