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1. Geschichtsbilder für Volksschulen - S. 38

1889 - Danzig : Gruihn
Karls Gestalt. Karl war ein schner, hochherrlicher Mann. Seine groen hellen Angen blickten sanft und wohlwollend; aber wenn er zrnte, glichen sie flammenden Feuern. Eine geradlaufende Nase, gesunde Gesichtsfarbe und blondes, wallendes, langes Haar zierten sein Haupt. Er war mnnlichen und majesttischen Ansehens, und mau erkannte in ihm den glorreichen Weltgebieter. Keiner seiner Zeitgenossen kam ihm an Strke gleich, wenn er im Scherze einen gewappneten Ritter mit einer Hand von der Erde erhob oder ein Hufeisen leicht auseinander brach. Die Kleidung des Kaisers war einfach, an Werktagen nur solche, welche Frau und Tochter ihm gesponnen und ge vebt hatten. Auslndische Tracht hate er. Einst nahm er titele seines Gcsolges, die sich iit auslndische kostbare Modepelze gekleidet hatten, im heftigsten Sturmwetter mit auf die Jagd durch Morast und Dorngestrpp. Arg zersetzt kehrten sie zurck und waren tioit ihrer Auslndem geheilt. Seine Beschftigung. Karl ruhte nur wenige Stunden; dann stand er aus und berief seinen Hof zu Reichsverfgungen. Der lateinischen und selbst auch der griechischen Sprache kundig, hing er doch besonders an der Sprache seines deutschen Vaterlandes. Er dichtete selbst Lieder und sammelte die im Munde des Volkes tierbreiteten Gesnge von den Schlachten und Knigen der Vorzeit. Fast nichts dation ist auf uns gekommen. Karl hatte eine Gesellschaft tioit Gelehrten am Hofe, mit denen er oft freundlich zusammenkam, um mit ihnen der Kunst und Wissenschaft und die Mittel, das Volk zu bilden, zu sprechen. Sein Wirken fr Kirche und Schule. Er war ein Freund des Gottesdienstes und tierbesserte den Kirchengesang, indem er Snger und Orgelspieler ans Italien kommen lie. Karl sorgte auch fr gute Schulen, in welche alle feine Diener ihre Shne schicken muten. Einst trat er selbst tu die Schulstube, hrte aufmerksam zu und lie sich die schriftlichen Arbeiten der Schiller zeigen. Die Geschickten muten alle auf feine rechte, die Ungeschickten auf feine linke Seite treten, und da fand es sich, da die letztern meist die Shne vornehmer Eltern waren. Er wandte sich zu den fleiigen, aber armen Kindern und sagte: Ich freue mich, meine lieben Kinder, da ihr so gut einschlagt; bleibet dabei und werdet immer tiollkom-mener. Ihr tierfolgt euer Bestes, und zu seiner Zeit soll euch mein Lohn nicht fehlen. Ihr aber" und hier wandte er sich zornig zu denen zu feiner Linken ihr Shne der Edlen, ihr feinen Pppchen, die ihr euch fo reich und vornehm dnkt und des Wissens nicht ntig zu haben meint, ihr faulen, unntzen Buben, ich sage euch, bei Gott! euer Adel und eure hbschen Gesichter gelten nichts bei mir; tioit mir habt ihr nichts Gutes zu hoffen, wenn ihre eure Faulheit nicht durch eifrigen Flei wieder gut macht!" Der Sachsenkrieg. Auch das Schwert zog Karl fr das Christentum, um die heidnischen Sachsen zu demselben zu bekehren; aber die blutige Schrift de Schwertes berzeugt nicht. So mute Karl 30 Jahre lang ftrcitcn, und am Ende war die Unterwerfung doch keine freudige. Die au gebetcte Jrmenfule, das Heiligtum der Sachsen, war zwar vernichtet, aber Karl konnte doch nicht verhindern, da im geheimen noch den Gtzen

2. Grundzüge der Geographie und Geschichte für Volksschulen - S. 100

1886 - Danzig : Gruihn
geyen; rcy yave es ja meinem Bruder Wellington versprochen wohl? Ihr wollt doch nicht, daß ich wortbrüchig werden 9m9 e~ benn vorwärts. Nach 4 Uhr konnte man rum Angriff schreiten, und die Franzosen wurden besiegt. Zweiter Pariser Frieden. Als nun die Verbündeten nach Frankreich euten und zum zweitenmale in Paris eingezogen waren, kam es abermals zum Frieden. Napoleon wurde abgesetzt mid nach der Insel St. Helena verbannt. An Preußen fielen die Länder zwischen Elbe und Nhein und an- C ^audevteile. Teilweise nach Hahn. Varnhagen und tzchmidt. 43. Iriedrich Wilhelm Iv. 1840—1861. ^ . fei” Wesen. Die Königin. Auf Friedrich Wilhelm Iii. folgte dessen eoijn Friedrich Wilhelm I\., welcher vorzügliche Kenntnisse und Geistesgaben baaß- Er zeigte große Vorliebe für Kunst und Wissenschaft, und die herrliche Jjcarientmrg an der Nogat wie der Kölner Dom Verbanken ihm die Wieber-herstellung. Elisabeth, Prinzessin von Bayern war die Gemahlin des Königs. Kinder hatte das hohe Paar nicht; barum würde des Königs Bruder Prinz Wilhelm zum Thronfolger bestimmt. . Verfassung. Erwerbung. Im Jahre 1848 gab der König dem oolre cme Verfassung, d. H. ein Grundgesetz, nach welchem zwei Körperschaften gebildet sind: 1) das Herrenhaus und 2) das Abgeordnetenhaus. Ersteres besteht teils ans erblichen, teils ans den vom Könige gewählten Mitgliedern. Für das Abgeordnetenhaus werden die Mitglieder (Abgeordneten) vom Volk alle drei Jahre gewählt. Beide Häuser oder Kammern bilden den Landtag und haben Anteil an der Gefetz-rfec's». gebilug. über Krieg und Frieden entscheidet jeboch der König allein.— Friedrich Wilhelm Iv. erwarb die beibeu Fürstentümer Hohenzollern, welche von beit baselbst regierenden Fürsten an Preußen abgetreten wurden. Wohin der König gehört. Friedrich » • s, J cm-,«; r Wilhelm Iv. war ein grundgütiger, durch und ü-neiuc) um tje m . durch christlicher Mann. Sein Wahlspruch war: „Ich und mein Haus, wir wollen dem Herrn bienen." Einst machte er eine Reise. In einem Torfe würde er festlich empfangen. Die Schnlkinber mit ihrem Sehrei’ begrüßten ihn, und ein kleines Mädchen sagte ihm ein Gedicht her, worüber er sich sehr_ freute. „Du hast deine Sache schön gemacht, mein Kind," sagte der hohe, freundliche Herr. „Nim will ich dir aber auch eine Frage vorlegen. Wohin gehört das?" fragte er, und zeigte dem Kinde eine Apfelsine. „In das Pflanzenreich," erwiderte schüchtern das Mädchen. „Wohin nun das?" fragte der König weiter, und zeigte auf ein Goldstück. „Ins Mineralreich," ^war die Antwort. „Wohin gehöre ich denn, mein Kind?" war die dritte Frage. Frcunblich blickte das Kind den König an und sagte: „Ins Himmelreich." — Da glänzte eine Thräne in dem Auge des Königs, nnb er l)ol> das Mägblein empor nnb küßte es. ^ Ende Friedrich Wilhelm Iv. Bis zum Jahre 1857 erfreute sich Friedrich Wilhelm Iv. einer bauerhaften Gefunbheit. Plötzlich würde er aber so krank, daß man fürchtete, er müsse sterben. Die Gefahr ging

3. Geschichte Preußens in Einzelbildern - S. 16

1891 - Danzig : Gruihn
16 Die hohenzollernschen Kurfürsten. Mißmut der Märker zu unterdrücken, der durch das schroffe Auftreten seines Vaters erregt war. Seine Hofhaltung und sein Leben war einfacher, als das vieler Ritter. Trotzdem er sehr sparsam lebte, konnte er seinem Vater nie Geld genug nach Franken schicken. Ja, wegen Mangel an Mitteln mußte er sogar seine Hochzeit mit Margarete von Sachsen längere Zeit aufschieben. Nach der Vermählung lebte das Paar sehr glücklich. Dem Lande war Margarete ein Muster der Häuslichkeit, und sie besaß die Liebe aller Unterthanen. Johann als Kurfürst. Albrechts Nachfolger Johann erhielt wegen seiner Fertigkeit in der lateinischen Sprache den Beinamen Cicero. Er ist der erste Kurfürst, welcher seinen Aufenthalt dauernd in der Mark nahm, während seine Vorfahren am liebsten in Franken (Ansbach und Bayreuth) wohnten. Mit seiner friedlichen Regierung begann für die Mark ein mehr als loojähriger Zeitraum der Ruhe. — Um die wissenschaftliche Bildung zu fördern, gründete er die Universität Frankfurt, die freilich erst sein Nachfolger eröffnete. Auf dem Sterbebette ermahnte er seinen Sohn, Joachim I., das Volk treu zu lieben und es nicht mit Steuern zu überbürden; „denn," sagte er, „es ist eine schlechte Ehre, über Bettler zu herrschen." Er ist der erste Hohenzoller, der in der Mark seine letzte Ruhestätte fand. Sein Wahlspruch war: „All Ding ein Weil." 14. Kurfürst Joachim I. Nestor. 1499—1535. Eigenschaften Joachim I. hatte, wie sein Vater, die Wissenschaften sehr lieb, und obwohl er beim Antritt der Regierung erst fünfzehn Jahre alt war, zeigte er doch an Körper und Geist große Reife. Durch hohe Bildung und Erteilung weiser Ratschläge erwarb er sich den Ehrennamen „Nestor". Er hatte den Wahlspruch: „Durch Gericht und Gerechtigkeit." Die Pest. Die Raubritter. Nachdem Joachim die Regierung angetreten hatte, wütete in der Mark eine entsetzliche Pest. —_ Da der Landesfürst noch sehr jung war, so glaubten die Raubritter, wieder ihr Wesen treiben zu dürfen. Der Schrecken, den manche „Landbeschädiger" verbreiteten, stieg so hoch, daß man folgende Verse betete: „Vor Köckeritz' und Lüderitze, Vor Krachte und vor Jtzenplitze Behüt' uns, lieber Herre Gott!" Als Joachim scharfe Verordnungen wider die Raubritter gab, schrieb ihm einer derselben an die Thür: „Jochimke, Jochimke, Hüde dy; fange wy dy, so hange wy dy." — Dadurch ließ sich der Fürst aber nicht einschüchtern; sondern er schickte bewaffnete Reiter aus, die Räuber zu fangen und sofort zu erhängen. So verloren in einem Jahre 70 vornehme Räuber das Leben. Als man ihm vorwarf, daß er auf solche Weise zu sehr gegen den Adel wüte, antwortete er: „Adelig Blut habe ich nicht vergossen, sondern nur Schelme, Räuber und Mörder hinrichten lassen. Wären dies redliche Edelleute gewesen, so hätten sie kein Verbrechen begangen." Bald gelang es ihm denn auch, dem Räuberwesen ein Ende zu machen. Das Kammergericht. Tie Judenverfolgung. Um eine unparteiische Rechtspflege einzuführen, setzte Joachim über die einzelnen Gerichte das Kammergericht, in welchem die höchsten Richter des Landes saßen, und dessen Entscheidung jedermann, ob hoch ob niedrig, anrufen konnte.

4. Bilder aus der Weltgeschichte und Sage - S. 118

1878 - Danzig : Gruihn
Geschichte des Alterthums. — Die Römer. allgemein geehrt und geliebt und ihren beiden Söhnen aus einer früheren Ehe, dem Tiberius und Drufus überall vorgezogen wurde. Sie war daher so boshaft, daß sie dem Marcellus unvermerkt Gift beibringen ließ. Nun hoffte sie, ihren Liebling Tiberius, einen kühnen aber heimtückischen Menschen, dem Herzen des Augustus allmälig näher zu bringen. Aber Augustus, der den Tiberius nicht leiden konnte, erklärte nach einigen Jahren zwei Söhne ferner Tochter Julia für feine Nachfolger und zog den Drusus immer noch seinem älteren Bruder Tiberius vor. Dies erbitterte die Livia aufs äußerste, und da Giftmischerei gleichsam ihr Gewerbe war, so starben alle drei^ Augustus beide Enkel, ja ihr eigener Sohn Drufus, durch ihre und des Tiberius Hinterlist. Augustus war ganz untröstlich bei dem Tode seiner Enkel, und seine Tochter Julia blieb ihm noch die einzige, an deren Anblick und Worten er sich erheitern konnte. Auch dies konnte die Grausame nicht ertragen. Julia wurde angeklagt, ausschweifend zu leben, und der unglückliche Vater mußte, da sie durch Zeugen überführt war, die letzte, die fein Herz noch liebte, verstoßen und aus Rom verbannen. So mußte denn endlich.der gebeugte 70jährige Greis den Tiberius zum Nachfolger annehmen. Augustus Ende. Tiberius. Einige Jahre nachher wollte Tiberius zu einem Kriege ausziehen. Der Vater begleitete ihn bis in eine Gegend, die ihrer gefunden Luft wegen berühmt war. Er ward unterwegs sehr heiter und wohnte auch zu Neapel den Schauspielen bei, die man, seinen Geburtstag zu feiern, gab. Hier war er in der Nähe einer Insel, auf welcher der jüngste Sohn feiner Tochter Julia als unschuldig Verbannter lebte. Seine Liebe zu dem Jünglinge erwachte; doch wagte der schwache Greis es nicht, der Livia feinen Wunsch merken zu lassen. Heimlich schiffte er hinüber und Großvater und Enkel sahen sich wieder. Doch die auflauernde Gemahlin des Augustus erfuhr es; sie fürchtete von dieser Zusammenkunft alles Böse für sich und ihren Liebling. Plötzlich hieß es, Augustus sei trank; keiner ward zu ihm gelassen; nur Livia war bei ihm und ließ schnell den Tiberius rufen. Als er gekommen, ward bekannt gemacht, Augustus sei todt, und Tiberius ward als Kaiser anerkannt. — Unter Augustus Regierung, 14 Jahre vor seinem Tode, ward Christus geboren. In die Zeit von Tiberius wilder Regierung fallen die drei unvergeßlichen Jahre, während welcher Jesus seine göttlichen Lehren mündlich vortrug und endlich, 33 Jahre alt, von den Pharisäern verleumdet, angeklagt, unschuldig ans Kreuz geheftet wurde. Nach Bredow und Sbcltcr. 70. Morus goldenes Zeitalter in Kunst und Wissenschaft. Kunst. Während der Regierung des Augustus nahmen Kunst und Wissenschaft einen sehr hoben Aufschwung. Große Heerstraßen, mit Meilensteinen versehen, verbanden die 25 Provinzen mit Rom und erleichterten den Verkehr; großartige Wasserleitungen, Kanäle und bergt, bekundeten den kühnen Unternebmuugsfinn des römischen Volks. Rom selbst würde mit Bilbsäulen, Tempeln, Theatern und Bädern geschmückt und so verändert, daß Augustus sagen konnte, er habe ein ziegelsteinernes Rom angetroffen und hinterlasse ein marmornes. Das Pantheon, b. i. ein Tempel, bett Agrippa allen Göttern weihte, ist ttotib jetzt eine der schönsten Zierden der ewigen Stadt. Die Häuser der Vornehmen würden auf das Geschmackvollste mit Malereien geschmückt. Augustus und feine Frennbe Mäcenas, Po llio u. a. waren Beförderer der Kunst und Literatur und Gönner der Dichter und Schriftsteller. Aufbeut palatinifchen Berge würde die erste öffentliche Bibliothek angelegt; der jßürgerstattb, der nun nicht mehr in bett Krieg zog und die Leitung der Staatsgeschäfte dem Kaiser und feinen Räthen und Amtleuten überliefe, widmete feine Muße dem Lesen und Schreiben und ging von der That zum Wort, vom Hanbelu zum Denken über; baburch verbreitete sich schnell feine Bildung (Urbanität) über alle Stände.

5. Bilder aus der Weltgeschichte und Sage - S. 9

1878 - Danzig : Gruihn
Die alten Aegypter. 9 allmälig verloren. In neuerer Zeit ist es jedoch den Gelehrten gelungen, die Hieroglyphenschrist zu entziffern. Man fand nämlich in Rosette (in Unter-Aegypten) einen Stein mit zwei Inschriften, einer griechischen und einer hieroglyphischen, welche den gleichen Inhalt hatten. Die griechische Inschrift konnte man lesen und verstehen; sie sagte, daß ihr Inhalt auch trt hieroglyphischer Schrift auf den gleichen Stein gehauen sei, und so gelang es, ein hieroglyphisches Alphabet herauszubringen. Die Kasten. Das ägyptische Volk war in bestimmte Stände oder Kasten geschieden. Unter diesen war die Priesterkaste am angesehensten. Die zu ihr gehörigen Familien waren die ersten, vornehmsten und reichsten des Landes; der größte und schönste Theil der Ländereien war ihr Eigenthum. Der Beruf und die Beschäftigung dieser Priester war aber auch hier keineswegs blos auf den Dienst der Götter beschränkt, sondern umfaßte die ganze höhere Cultur der Nation. Sie waren im Besitz aller wissenschaftlichen Kenntnisse, waren Richter, Aerzte, Baumeister, kurz alles, was besondere Bildung des Geistes und eine Art von Gelehrsamkeit voraussetzt. Auch den Königen standen sie als Räthe zur Seite. Dieser Kaste zunächst stand die der Krieger, aus welcher die Könige oder Pharaonen gewählt wurden. Die Krieger bildeten nicht ein stehendes Heer von Söldlingen, sondern waren freie Bürger und befanden sich im Besitze gewisser Ländereien. Sie durften aber, um den kriegerischen Geist nicht zu schwächen, fein Handwerk lernen. Die Gewerbe waren einer dritten Kaste überlassen, die eine der zahlreichsten war und Handwerker, Künstler, Krämer und Kaufleute in sich begriff. Zur vierten Kaste gehörten die Ackerbauer, zur fünften die Schisser, zur sechsten die Dolmetscher und zur siebenten und letzten die Hirten. Religion, besonders der Thierdienst. Als Gott des Ackerbaues und der Fruchtbarkeit wurde Osiris verehrt. Isis war die Mondgöttin. Sehr merkwürdig ist der Thierdienst der Aegypter. Viele Thierarten galten für heilig, besonders Katzen, Schlangen, Hunde, der Ibis, Sperber u. a. m. Wer eines dieser Thiere aus Vorsatz tödtete, mußte sterben; wenn es unvorsätzlich geschah, konnte er sich mit einer Geldstrafe lösen. Wer aber eine Katze, einen Ibis oder einen Habicht auch unvorsätzlich tödtete, mußte die Todesstrafe leiden. Wenn in einem Hause eine Katze von selbst starb, so schor sich jedermann in demselben die Augenbrauen ab; starb ein Hund, so schor man sich das Haupt kahl. Die größte Verehrung genoß der Apis, ein heiliger Stier zu Memphis. Wenn er starb, so trauerte das ganze Land, bis die Priester seinen Nachfolger gefunden hatten. Er mußte nämlich schwarz sein, mit einem weißen Dreieck auf der Stirn, einem weißen halbmondförmigen Fleck auf der rechten Seite und einem käferförmigen Knoten unter der Zunge. Daß die List der Priester hierbei thätig war, ist leicht begreiflich. Der Glaube tut die Fortdauer des Menschen nach dem Tode war allgemein. Die Wohnungen der Lebendigen nannten die Aegypter Herbergen, weil wir nur eine kurze Zeit in denselben wohnen. Die Gräber der Verstorbenen aber nannten sie ewige Häuser, weil die Todten in der Unterwelt eine grenzenlose Zeit zubringen. Man glaubte nämlich, daß die Seele sich nicht sogleich nach dem Tode von ihrem Körper trenne, sondern so lange in demselben lebe, als er vollständig erhalten würde. Aus die Erbauung Apis.
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