Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Die allgemeine Geschichte für Gymnasien und ähnliche Schulen - S. 470

1844 - Belle-Vue bei Constanz : Verl.- und Sortimentsbuchh.
470 Preußen mußte während des Kampfes ruhig bleiben, denn es war zu sehr erschöpft, aber der Husarenoberst Schill führte sein Regiment über die Grenze; bald verstärkte sich seine Schaar auf einige Tausend; aber er wurde von den Dünen und Holländern in Stralsund eingeschlossen und fiel fechtend in den Straßen dieser Stadt. Seine gefangenen Waffenbrüder ließ Napoleon als Räuber erschießen. ' Der Sohn des unglücklichen Ferdinand von Vraunschweig, Wilhelm, hatte eine Schaar Männer geworben, die Todtenköpfe auf ihren Helmen tru- gen; mit diesen trat er in östreichische Dienste, um seinen Vater an Napoleon zu rächen. Nach der Schlacht von Wagram schlug er sich eben so kühn als glücklich durch viel stärkere Schaaren bis an die Nordsee durch, wo er sich in Elsfleth nach England einschiffte. So endeten diese einzelnen Versuche gegen die Riesenmacht Napoleons. Achtzehntes Kapitel. Er vernichtet den Kirchenstaat, gründet das Großherzogthum Frankfurt, vereinigt Holland mit Frankreich; die Mündungen der Schelde, Maas, des Rheins, der Ems, Weser, Elbe und Weichsel französisch. Bernadotte Kronprinz von Schweden. Nun schaltete er in Europa nach Belieben und zertrat, was ihm mißfiel, gerade wie vor ihm die republikanischen Gewalthaber, und Rußland, Oestreich und Preußen mit Polen gethan hatten. Dem Papste entriß er den Kirchenstaat mit den Allmachtsworten: „der Papst hat aufgchort, ein weltlicher Regent zu sein!" ihn selbst führte er gefangen nach Frankreich. In Deutschland stiftete er ein Großherzogthum Frankfurt, das vorläufig der Fürst Primas, Erzbischof Dalberg von Re- gensburg, erhielt, ihm sollte aber sein Stiefsohn Eugen folgen und das Fürstenthum aus seine Nachkommen vererben. Sein Bruder Ludwig, den er zum König von Holland gemacht hatte, wollte sein Königreich und Volk nicht den Planen seines Bruders aufopfcrn

2. Die allgemeine Geschichte für Gymnasien und ähnliche Schulen - S. 461

1844 - Belle-Vue bei Constanz : Verl.- und Sortimentsbuchh.
461 werden sollte; die Größeren verschlangen nämlich die Kleineren, und die weni- gen Ueberbleibsel konnten einem gleichen Schicksale nicht entgehen; von der Reichsverfassung aber blieben noch einige Namen. Das Erzbisthum Salzburg mit der Churwürde erhielt der Großherzog von Toscana, der sein Land als Königreich Hetrurien an Napoleon verloren hatte; Preußen bekam die Bisthü- mer Münster, Hildesheim, Paderborn und viele Abteien in Westphalen und Thüringen; an Baiern fielen die Bisthümer Würzburg, Bamberg, Augsburg, Freising und andere Abteien und Reichsstädte; Baden, Würtemberg Mid Hessen bekamen ebenfalls Abteien und Reichsstädte und die Churwürde. Der ehemals reichsunmittelbare Adel wurde unterthan, nur die weltlichen Herren mit dem Fürstentitel blieben noch einige zeitlang frei, die geistlichen verschwanden bis auf den Erzbischof von Mainz, den Erzkanzler des Reichs, der nach Regensburg versetzt wurde; von 47 Reichsstädten blieben noch 6: Augsburg, Nürnberg, Hamburg, Bremen, Lübeck und Frankfurt. Doch auch dieser Zustand des Reichs sollte nicht lange mehr dauern, die Art war schon erhoben, welche die tausendjährige Eiche niederstrecken sollte. Krieg Oestreichs, Rußlands und Englands. Ulm, Austerlitz, Trafalgar. Der, welcher Karls d. Gr. Krone trug, der Enkel des Rudolf von Habs- burg, der die Republik so standhaft und ehrenvoll, wenn auch unglücklich bekämpft hatte, Kaiser Franz Ii., ließ sich von dem Sohne der Revolution die Kaiserkrone nicht ohne Kampf vom Haupte reißen. Rußland verbündete sich mit ihm, aber sein Heer kam sehr langsam heran, England gab Geld, aber seine Macht reichte in Europa doch nicht weiter, als die Vierundzwanzigpfün- der seiner Linienschiffe. Im Herbste 1805 rückten die Oestreicher unter General Mack vor, aber nicht bis an den Rhein, sondern blieben in Ulm stehen zwischen der Donau und Iller. Napoleon eilte mit seiner gewohnten Schnelligkeit her- bei, von Hannover her rückte Bernadotte über das neutrale preußische Gebiet, dem General Mack in den Rücken; General Ney ging bei Elchingen über die Donau, Napoleon erstürmte den Michelsberg bei Ulm und der eingeschlossene Mack ergab sich den 17. Oktober mit 40,000 Mann kriegsgefangen; nur die Reiterei schlug sich unter Erzherzog Ferdinand nach Böhmen durch. Napoleon

3. Die allgemeine Geschichte für Gymnasien und ähnliche Schulen - S. 462

1844 - Belle-Vue bei Constanz : Verl.- und Sortimentsbuchh.
462 Me die Donau hinab und fand keinen ernstlichen Widerstand mehr, und zum erstenmal sah Wien im November 1805 die Franzosen innerhalb seiner Mauern. Unterdessen waren auch die Russen angerückt und in Mähren bei Austerlitz kam es den 3. Dezember zu einer großen Schlacht, die Drcikaiser- schlacht genannt, in welcher Napoleon einen eben so leichten als glänzenden Sieg erfocht. Schon am 26. Dezember schloß Oestreich zu Preßburg Frieden, den es mit schweren Opfern erkaufen mußte. Es verlor das sogenannte Vor- derostreich, mit welchen Napoleon Baden, Würtemberg und Baiern vergrößerte : das deutsche Tyrol fiel an Baiern, das wälsche an das Königreich Italien, auch Venedig mußte abgetreten werden; Würtemberg und Baiern wurden zu Königreichen erhoben. Nur eines vergällte Napoleons Freude, der Held Nel- son vernichtete den 26. October beim Vorgebirge Trafalgar die spanisch - fran- zösische Flotte ,: er büßte sein Leben ein, aber die Engländer brauchten seitdem keine Seeschlacht mehr zu liefern, denn die Franzosen wagten sich nicht mehr ans den Häfen. De» Rheinbund. Ende des deutschen Reichs. (6. Aug. 1806.) Auf Napoleons Antrieb traten in einen sogenannten Rheinbund zusam- men: Baiern, Würtemberg, Baden, die Fürstenthümer Hohenzollern, Hessen, Nassau, Isenburg, Leien und der noch übrige geistliche Fürst- sie erklärten sich souverain, d. h. unabhängig vom Kaiser, aber Napoleon zu ihrem Protektor, d. h. Beschützer, dem sie 100,000 Mann in seine Kriege stellten. Auf dieses legte Kaiser Franz durch eine würdige Erklärung vom 6. August 1806 die deutsche Kaiserkrone nieder. Napoleons andere Vasallen: Berg, Neapel, Holland, Neuenburg, Piombino Die Reichsmarschälle. Nun schuf er noch mehrere Königreiche und Fürstenthümer, wie ein groß- ßer Gutsbesitzer seine Grundstücke zur Bewirthschaftung austheilt, sich aber das Eigenthumsrecht vorbehält. Sein Schwager und Reitergeneral Murat wurde

4. Deutsche Geschichte für oldenburgische Schulen - S. 76

1905 - Delmenhorst : Horstmann
76 9. Segen der Revolution. So furchtbar die Revolution war, sie hat doch auch Segen gebracht. Die Vorrechte des Adels und der Geistlichkeit wurden beseitigt und die ©teuern gerecht verteilt. In den Städten wurde die Gewerbefreiheit eingeführt, linb auf dem Lande hörte die Leibeigenschaft der Bauern auf. 55. Napoleon Bonaparte. Der Reichsdeputationshauptschluß. 1. Herkunft. Napoleon Bonaparte war der Sohn eines Advokaten und wurde im Jahre 1769 in Ajaccio auf der Insel Corsika geboren. Er wollte Soldat werden und besuchte die Militärschule zu Brienne. 2. Napoleon als Feldherr. Als die Revolution ausbrach, trat er auf die Seite der Republikaner. Er wurde schon mit 26 Jahren Oberbefehlshaber einer Armee. In Italien besiegte er die Oesterreicher und eroberte dann fast die ganze Halbinsel. Ein Jahr spater fuhr er nach Egypten. Durch die Schlacht bei den Pyramiden, in der er 23 afrikanische Fürsten besiegte, wurde er Herr dieses Landes. Mit dem größten Jubel wurde er bei seiner Rückkehr begrüßt. Er stürzte die französische Regierung und machte sich selbst zum ersten Konsul. Von nun an herrschte er unumschränkt in Frankreich. 3. Reichsdeputationshauptschluß. Seine Truppen verehrten ihn abgöttisch. Klug und beredt, mutig und entschlossen, aber auch rachsüchtig und prahlerisch, war er ein furchtbarer Gegner. Bald mußte auch Deutsch-laud seine gewaltige Hand fühlen. Er nahm die Länder links vom Rhein und entschädigte Preußen und die anderen Staaten, die dadnrch verloren hatten, mit dem Gebiet der geistlichen Fürsten. (Bald daraus wurden Bayern, Württemberg und Sachsen Königreiche, Baden und Hessen Großherzogtümer und Hesseu-Kassel ein Kurfürstentum.) Der Vertrag, der dies alles regelte, hieß der Reichsdeputationshanpt'chlnß. (1803.) 4. Oldenburg erhält das Münsterland. Aufhebung des Weserzolles. Durch diesen Vertrag wurde auch die Aushebung des Weserzolles bestimmt, namentlich aus Betreiben der Stadt Bremen. Oldenburg erhielt dafür die münsterschen Aemter Vechta und Kloppenbnrg, sowie das Amt Wildeshausen; auch wurde ihm das Fürstentum Lübeck als weltliches Fürstentum zugesprochen. Der Herzog Peter ergriff davon Besitz durch ein Patent (d. h. einen Erlaß), worin er seinen neuen Untertanen versprach, daß sie ihre „Gesetze und ihre Gewohnheiten" beibehalten sollten, soweit dies nur möglich sei. Den Weserzoll durfte der Herzog noch 10 Jahre lang erheben. Weil er aber in der französischen Zeit weggefallen war, so blieb er noch bis zum Jahre 1820 in Kraft. 5. Napoleon Bonaparte wird Kaiser. Napoleon, der sich schon früher zum lebenslänglichen Konsul hatte wählen lassen, machte sich nun zum Kaiser der Franzosen und wurde als solcher vom Papste gesalbt. (1804.)
   bis 4 von 4
4 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 4 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 0
4 0
5 0
6 0
7 0
8 1
9 0
10 1
11 0
12 0
13 0
14 0
15 0
16 0
17 0
18 0
19 0
20 0
21 0
22 0
23 0
24 0
25 0
26 1
27 0
28 2
29 0
30 0
31 0
32 0
33 0
34 1
35 4
36 0
37 2
38 0
39 0
40 0
41 0
42 0
43 0
44 0
45 1
46 0
47 0
48 0
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 0
4 0
5 0
6 0
7 0
8 0
9 1
10 0
11 0
12 0
13 0
14 0
15 1
16 1
17 1
18 0
19 1
20 0
21 0
22 0
23 0
24 0
25 0
26 0
27 0
28 0
29 4
30 0
31 0
32 0
33 0
34 0
35 0
36 0
37 0
38 0
39 0
40 0
41 1
42 0
43 0
44 4
45 0
46 0
47 0
48 1
49 0
50 0
51 1
52 0
53 0
54 0
55 0
56 0
57 0
58 0
59 0
60 0
61 0
62 0
63 0
64 0
65 0
66 0
67 0
68 0
69 0
70 0
71 0
72 0
73 1
74 1
75 0
76 0
77 0
78 0
79 0
80 0
81 0
82 0
83 0
84 0
85 0
86 0
87 0
88 0
89 0
90 0
91 0
92 0
93 0
94 0
95 0
96 2
97 0
98 1
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 0
4 0
5 0
6 0
7 0
8 1
9 6
10 0
11 1
12 0
13 0
14 0
15 0
16 1
17 0
18 0
19 0
20 0
21 3
22 0
23 0
24 0
25 0
26 0
27 0
28 0
29 0
30 0
31 0
32 0
33 0
34 0
35 0
36 0
37 0
38 1
39 1
40 0
41 0
42 0
43 0
44 1
45 0
46 0
47 0
48 0
49 0
50 0
51 1
52 0
53 0
54 0
55 0
56 0
57 1
58 0
59 1
60 0
61 1
62 0
63 0
64 0
65 0
66 0
67 0
68 0
69 0
70 0
71 0
72 0
73 0
74 0
75 3
76 0
77 0
78 0
79 0
80 0
81 1
82 0
83 0
84 0
85 0
86 0
87 0
88 0
89 0
90 0
91 2
92 0
93 4
94 0
95 0
96 0
97 0
98 1
99 0
100 0
101 0
102 0
103 4
104 0
105 0
106 0
107 0
108 0
109 0
110 0
111 0
112 0
113 0
114 0
115 0
116 0
117 0
118 0
119 0
120 0
121 1
122 0
123 0
124 0
125 0
126 0
127 0
128 0
129 0
130 0
131 0
132 0
133 0
134 0
135 0
136 0
137 0
138 0
139 0
140 2
141 0
142 0
143 1
144 1
145 0
146 0
147 0
148 0
149 0
150 0
151 2
152 0
153 0
154 0
155 1
156 0
157 0
158 0
159 0
160 0
161 0
162 0
163 0
164 0
165 0
166 0
167 1
168 0
169 0
170 3
171 0
172 1
173 0
174 1
175 0
176 1
177 0
178 0
179 0
180 0
181 0
182 1
183 0
184 1
185 0
186 1
187 0
188 0
189 0
190 0
191 0
192 0
193 0
194 0
195 0
196 0
197 3
198 2
199 0