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1. Deutsche Geschichte für oldenburgische Schulen - S. 76

1905 - Delmenhorst : Horstmann
76 9. Segen der Revolution. So furchtbar die Revolution war, sie hat doch auch Segen gebracht. Die Vorrechte des Adels und der Geistlichkeit wurden beseitigt und die ©teuern gerecht verteilt. In den Städten wurde die Gewerbefreiheit eingeführt, linb auf dem Lande hörte die Leibeigenschaft der Bauern auf. 55. Napoleon Bonaparte. Der Reichsdeputationshauptschluß. 1. Herkunft. Napoleon Bonaparte war der Sohn eines Advokaten und wurde im Jahre 1769 in Ajaccio auf der Insel Corsika geboren. Er wollte Soldat werden und besuchte die Militärschule zu Brienne. 2. Napoleon als Feldherr. Als die Revolution ausbrach, trat er auf die Seite der Republikaner. Er wurde schon mit 26 Jahren Oberbefehlshaber einer Armee. In Italien besiegte er die Oesterreicher und eroberte dann fast die ganze Halbinsel. Ein Jahr spater fuhr er nach Egypten. Durch die Schlacht bei den Pyramiden, in der er 23 afrikanische Fürsten besiegte, wurde er Herr dieses Landes. Mit dem größten Jubel wurde er bei seiner Rückkehr begrüßt. Er stürzte die französische Regierung und machte sich selbst zum ersten Konsul. Von nun an herrschte er unumschränkt in Frankreich. 3. Reichsdeputationshauptschluß. Seine Truppen verehrten ihn abgöttisch. Klug und beredt, mutig und entschlossen, aber auch rachsüchtig und prahlerisch, war er ein furchtbarer Gegner. Bald mußte auch Deutsch-laud seine gewaltige Hand fühlen. Er nahm die Länder links vom Rhein und entschädigte Preußen und die anderen Staaten, die dadnrch verloren hatten, mit dem Gebiet der geistlichen Fürsten. (Bald daraus wurden Bayern, Württemberg und Sachsen Königreiche, Baden und Hessen Großherzogtümer und Hesseu-Kassel ein Kurfürstentum.) Der Vertrag, der dies alles regelte, hieß der Reichsdeputationshanpt'chlnß. (1803.) 4. Oldenburg erhält das Münsterland. Aufhebung des Weserzolles. Durch diesen Vertrag wurde auch die Aushebung des Weserzolles bestimmt, namentlich aus Betreiben der Stadt Bremen. Oldenburg erhielt dafür die münsterschen Aemter Vechta und Kloppenbnrg, sowie das Amt Wildeshausen; auch wurde ihm das Fürstentum Lübeck als weltliches Fürstentum zugesprochen. Der Herzog Peter ergriff davon Besitz durch ein Patent (d. h. einen Erlaß), worin er seinen neuen Untertanen versprach, daß sie ihre „Gesetze und ihre Gewohnheiten" beibehalten sollten, soweit dies nur möglich sei. Den Weserzoll durfte der Herzog noch 10 Jahre lang erheben. Weil er aber in der französischen Zeit weggefallen war, so blieb er noch bis zum Jahre 1820 in Kraft. 5. Napoleon Bonaparte wird Kaiser. Napoleon, der sich schon früher zum lebenslänglichen Konsul hatte wählen lassen, machte sich nun zum Kaiser der Franzosen und wurde als solcher vom Papste gesalbt. (1804.)

2. Die deutsche Geschichte - S. 102

1837 - Mannheim : Schwan [u.a.]
102 that, war, daß er das hannoversche Land mit seinen Truppen besetzte. Im Jahre 1804 ließ er sich als erblichen Kaiser von Frankreich, unter dein Namen Napoleon I., ernennen. Nicht zufrieden mit der Kaiserkrone, verwandelte er auch das nördliche Italien, welches bis dahin ein Frei- staat war, (cisalpinische Republik) in ein Königreich, er- klärte sich selbst zum Könige, seinen Stiefsohn Eugen Beauharnois zum Vizekönige von Italien, und verei- nigte außerdem ansehnliche Stücke von Italien mit Frank- reich. Aufgebracht darüber, versuchte Oestreich in Verbin- dung mit England und Rußland, es noch eininal, seinen gefährlichen Unternehmungen Gränze zu setzen, und fing 1805 einen neuen Krieg an, der aber unglücklich ausfiel. Der östreichische Anführer Mack wurde am 15. Oktober mit seinem ganzen Heere bei U l m gefangen, und Napo- leon rückte den 13. November 1805 in Wien ein. Seine Freude über diesen glücklichen Feldzug wurde jedoch durch die Nachricht von dein Verluste der großen Seeschlacht beim Kap Trafalgar am 21. Oktober, in welcher der britti- sche Seeheld Nelson fiel, nicht wenig getrübt. Die Schlacht bei Austerlitz gegen das vereinte östreichisch-rus- sische Heer, am 2. Dezember (die Z Kaiserschlacht genannt), entschied sich ebenfalls für Frankreich, und kurz darauf er- folgte der P r e ß b u r g e r Friede (26. Dezember 1805). Oestreich verlor die vorderöstreichischen Besitzungen, das Breisgau und die Ortenau, theils an Baiern, theils an Würtemberg und Baden, Tyrol an Baiern, Venedig an das Königreich Italien, (zusammen 1000 Q.. M. mit 3 Mill. E.) und exhielt dafür Salzburg und Berchtholsgaden: der Churfürst von Salzburg aber bekam Würzburg. Bai- crn und Würtemberg wurden zu Königreichen erhoben. Die- sen Bedingnissen folgten noch einige Austauschungen: Preu- ßen bekam Hannover, und gab dafür Anspach an Baiern; Murat, ein Schwager Napoleons, das Großherzogthum Cleve - Berg, der Marschall B e r t h i e r das Fürstenthum Neuschatel. Seinen Bruder Joseph machte Napoleon zum Könige von Neapel. Die Republik Holland verwandelte er in ein Königreich und gab cs seinem Bruder Ludwig. 92. Der rheinische Bund. Ende der deut- schen Reichsverfassung. 1806. Nachdem Napoleon mehrere neue Staaten gegründet.

3. Die deutsche Geschichte - S. 105

1837 - Mannheim : Schwan [u.a.]
105 nier bort Bruder Napoleons, Joseph, vorher König von Neapel, nach Abdankung der bourbonischen Familie, nicht als ihren König anerkennen wollten. Der rheinische Bund stellte hiezu seine Contingente. 94. Oestreichs Krieg von 1809. Oestreich, durch das rühmliche Beispiel der Spanier aufgemuntert, machte im Jahr 1809 den letzten Versuch, die französische Uebermacht zu brechen. Mit ra- scher Entschlossenheit sprach Kaiser Franz das Wort Krieg aus, stellte die Prinzen seines Hauses an die Spitze sei- ner Heere, rief Freiwillige auf, errichtete Landwehren, und erweckte in seinem ganzen Volke eine edle Begeisterung. Dieser Krieg war einer der blutigsten. Man focht auf bei- den Seiten mit der größten Tapferkeit. Allein die Treffen bei Abensberg (20. April 1809), Landshut (21. April), Eck müh l (22. April), und Regensburgs Einnahme (23. April) nöthigten den Erzherzog Karl zum Rückzug nach Böhmen. Traurig, daß die deutsche Tapferkeit der Baiern, Würtemberger und Badner so viel zu den französischen Sie- gen beitrug! Napoleon besetzte den 13. Mai Wien, wurde jedoch voin Erzherzog Karl zwischen U s pern und E ß- lingen geschlagen (21. und 22. Mai) und wäre vernich- tet worden', wenn man ihn hatte verfolgen können. So aber gewann er neue Kräfte, und entschied in der Haupt- schlacht bei W a g r a m den 5. und 6. Juli den Krieg , in- dem bald ein Waffenstillstand und den 14. Okt. der Friede zu Schönbrunn bei Wien folgte. — Umsonst waren wie- der hier alle Anstrengungen zur Befreiung Deutschlands ge- wesen. Der Heldenmuth eines Schill, Dörnberg und des wackern Friedrich Wilhelm von Braunschweig - Oels richte- ten nichts gegen die übermächtige französische Tyranney aus. Umsonst war der patriotische Muth der treuen Tyroler un- ter ihrem Sandwirth Andreas Hofer, die schon zweimal die Franzosen und Baiern aus dem Lande geschlagen hat- ten. — Oestreich mußte bedeutende Besitzungen abgeben, z. ^B. Salzburg, das Jnnviertel, Görz, Kram, einen Theil Karnthens u. s. w., überhaupt neuerdings 2000 Q. M. mit mehr als 3 Milk. Einwohnern. Im folgenden Jahre vermählte sich Napoleon mit der Tochter des Kaisers Franz, der Erzherzogin Maria Louise; dadurch hoffte man auf *
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