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1. Römische Geschichte - S. 2

1896 - Dresden : Höckner
-- 2 — a) Oberitalien. Oberitalien ist eine Tiefebene, welche in westöstlicher Richtung vom Po (Padus) durchströmt wird. Sie verdankt ihre Entstehung und den unerschöpflichen Reichtum ihres Bodens wie die hohe Blüte ihrer Kultur den von diesem Strome und seinen Nebenflüssen mitgeführten Sinkstoffen, deren Ab-lagernng durch eine Erhebung des Meeresgrundes unterstützt wurde. Die großen fjordartigen Seen in den tiefen nach Süden gerichteten Thälern des Hochgebirges sind Reste des einstigen Meeres: der Lange See, Lago maggiore (lacus Verbanus), durchflossen vom Ticino (Ticinus), der Eomer-fee (1. Comacinus), durchflossen von der Adda (Addua), der Gardasee (1. Benacus), aus welchem der Mincio (Mincius) entspringt. Selbständig erreicht die Etsch (Athesis) das adriatische Meer. Die südlichen Nebenflüsse des Po sind weit wasserärmer als die nördlichen, weil sie von dem wasserarmeren Apennin entspringen. Im Osten haben die Flüsse einen Saum von Sandbänken vor ihren Mündungen aufgeschüttet und die abgeschnittenen Meeresteile in träge Lagunen verwandelt. b) Die eigentliche Apenninhalbinsel. 1. Die Poebene wird von der eigentlichen Halbinsel durch das graue Kalksteingebirge des Apennin geschieden, welcher derselben ihre Gestalt giebt. Der Apennin tritt diesseits des Tanarus aus der südlichsten Gruppe der Westalpen, den Seealpen, umzieht in flachem Bogen den ligurifchen Golf, nähert sich in ostsüdöstlicher Richtung der adriatischen Küste (Nordapennin), streicht, zu beiden Seiten von Parallelketten begleitet, in kurzer Entfernung von derselben in der Richtung nach Südsüdosten hinab (Centralapennin), wendet sich dann, ostwärts der apulischen Ebene Raum lassend, in breiter, plateauartiger Ausdehnung wieder der Küste des tyrrhenischen Meeres zu und läuft endlich fast ganz von Norden nach Süden in die bruttische (jetzt calabrische) Halbinsel aus (Südapennin). Nur in der Mitte, wo sich die Hauptkette zu dem wilden sabelli-schen Gebirgsviereck (Abruzzen) ausbreitet, erreicht sie die Linie des ewigen Schnees (Gran Sasso d’.Italia 2900 m), so daß die Wasserscheide zwischen dem tyrrhenischen und dem adriatischen Meere fast nirgends eine Völkerscheide werden konnte. 2. Der Hauptkamm des Apennin teilt ganz Mittel- und Unteritalien in eine östliche und westliche Hälfte. Auf der

2. Grundzüge der Geschichte des Mittelalters - S. 2

1891 - Dresden : Höckner
— 2 — verschmolzen hier mit den Germanen (keltische Namen für Flüsse und Gebirge). 2. Land und Volk (Name und Gliederung). 1. Die Natur des germanischen Landes erschien den südlichen Kulturvölkern unwirtlich und schreckhaft. Den größten Teil Deutschlands bedeckte Urwald, in welchem das Elen, der Riesenhirsch und der Ur, Wolf, Eber und Luchs hausten. Für menschliche Ansiedelungen war er nur in den Ebenen und fruchtbaren Flußthälern spärlich gelichtet. Die Flüsse hatten einen ungeregelten Lauf und vermehrten im Frühjahr durch Überschwemmungen den Sumpf des Bodens. Das öve Haidemo»r im nördlichen Tieflande wurde seewärts von Sanddünen umgürtet; die anliegenden Inseln der Nordsee waren größer als jetzt und hingen zum Teil noch untereinander oder mit dem Festland zusammen, und die tiefen Busen des Zuydersees, des Dollart und der Jahde waren noch nicht ausgerissen. Wälder und Moore erhielten die Luft feucht, Nordost- und Ostwinde das Klima rauh. 2. Die Germanen zerfallen zunächst in 2 große Gruppen, die Ostgermanen, zu denen die nordgermanischen oder skandinavischen Stämme und die gotisch-vandalischen Völker gehören, und die Westgermanen, die späteren Deutschen. Beide sind wieder in zahlreiche kleinere Völkerschaften gespalten, deren jede ein selbständiges politisches Dasein führt. Diesem Mangel politischer Einheit entspricht der Mangel eines gemeinsamen einheimischen Namens für das ganze Volk. Die Bezeichnung „Germanen" (vermutlich „Nachbarn") wurde ihm erst von den benachbarten Galliern beigelegt und dann von den Römern angenommen. Das Wort „deutsch" begegnet erst in Schriftdenkmälern des 9. Jahrh, und zwar zunächst zur Bezeichnung der Sprache, um die an ihrer Volkssprache festhaltenden Deutschen von ihren verwälschten Stammesgenossen zu unterscheiden. 3. Allein trotz der politischen Zersplitterung bewahrten wenigstens die Westgermaueu das Bewußtsein nationaler Zusammengehörigkeit. Dies zeigt die Schöpfungssage von Manitus, dem ersten, von dem erdgeborenen Gott Tuisto abstammenden Menschen, und seinen Söhnen, den Stammvätern der 3 großen, durch nähere Verwandtschaft verbundenen Völkerschaftsgruppen, der Jngävonen, Jstävonen und Herminonen. Eine politische Bedeutung hatte diese Gruppierung in geschichtlicher Zeit nicht mehr.

3. Bilder aus der vaterländischen Geschichte - S. 50

1893 - Dresden : Ehlermann
50 herabnehmen und schickte es als Siegeszeichen an den Kalifen von Bagdad. Ein Halbmond wurde an seine Stelle gesetzt. Die Nachricht von diesem Verluste versetzte die Christenheit in die größte Trauer. Ein mächtiges Heer aus allen Gauen Deutschlands strömte zusammen, um die heiligen Örter den Türken wieder zu entreißen. Der alte Barbarossa stellte sich an die Spitze. Nur mit Mühe erlangte man den Durchzug durch Osteuropa, wo dazumal das griechische Reich war. Als dann das Kreuzheer nach Kleinasien gekommen war, führte der Weg durch weite, wasserlose und steinichte Gegenden. Es trat ein solcher Mangel ein, daß man sogar Pferdefleisch aß und Pferdeblut trank. Zudem umschwärmten türkische Reiter das Heer bei Tag und Nacht; ja einstmals trat ein Heer von 300 000 Mann den Kreuzfahrern entgegen. Doch im Vertrauen auf Gott, für dessen Ehre sie fochten, stürzten sie sich auf die Feinde und gewannen einen glänzenden Sieg. Dies erfrischte wieder den schon gesunkenen Mut. Glücklich kam man nach Seleucia am Flusse Seleph. Hier aber war dem greisen Helden eine Grenze gesetzt. Weil die Brücke über den Fluß nur schmal war und der Zug nur langsam vorwärtsging, so sprengte der Kaiser, des Zögerns müde, in den von einem Gewitterregen angeschwollenen Fluß, um mit dem Pferde hindurchzuschwimmen. Da erfaßten die Wellen den allzukühnen Greis und rissen ihn fort. Zwar arbeitete er sich wieder empor, und ein Ritter, der ihm eiligst nachgeschwommen war, ergriff ihn, aber beide gerieten in einen Strudel des Stromes, der sie auseinander riß. Ein zweiter, der sich mit dem Pferde ins Wasser geworfen hatte, brachte den Kaiser zwar ans Land, aber als Leiche. Ueber alle Beschreibung war die Trauer und Bestürzung des Heeres. Jeder glaubte in dem Kaiser seinen Vater verloren zu haben. Mehrere Fürsten kehrten sogleich mit den Ihrigen in die Heimat zurück. Das übrige Heer führte des Kaisers Sohn, Herzog Friedrich, nach Palästina. 7, König Heinrich I. und Kaiser Otto der Große. Nach W. v. Giesebrecht. Geschichte der deutschen Kaiserzeit. 1. Heinrich I. a) Heinrich wird König. Vor etwa tausend Jahren hatte unser deutsches Vaterland unter mancherlei Not gar viel zu leiden. Über das Meer herüber kam ein kriegslustiges, seegewohntes Volk auf schnellen Schiffen gefahren, landete an den deutschen Küsten und drang raubend und plündernd weit in das Land ein. Die Häuser wurden zerstört und angezündet, die Viehherden weggetrieben, die Menschen entweder erschlagen oder in die Knechtschaft weggeschleppt. Ja, auf den breiten Strömen der Elbe, der Weser und
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