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1. Vom Dreißigjährigen Krieg bis zur Gegenwart - S. 102

1898 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 102 — Breslau mußten die akademischen *) Vorlesungen geschlossen werden. Auf den Gymnasien waren die großen und alten nicht immer für die besten Schüler gehalten worden, und mit geringer Achtung hatten die Lehrer über die griechische Grammatik nach den Hinteren Bänken gesehen, wo die Recken mißvergnügt saßen; jetzt waren sie die Beneideten, der Stolz der Schule, herzlich drückten ihnen die Lehrer die Hand, und mit Bewunderung sahen die jüngeren den Scheidenden nach. Aber nicht nur die blühende Jugend trieb es in den Kampf, auch die Erwachsenen, auch das Alter. Beamte verließen in solcher Menge ihren Dienst, daß ein königlicher Erlaß erschien, durch den verordnet wurde, wer Soldat werden wolle, bedürfe dazu die Erlaubnis seiner Borgesetzten, wer die Verweigerung seiner Bitte nicht ertragen könne, müsse die Entscheidung des Königs selbst anrufen. Sogar einige Jungfrauen traten in das Heer ein. Die Namen einer Eleonore Prochaska, einer Charlotte Krüger sind unter verschiedenen Beispielen die bekanntesten. In Breslau sammelte sich auch „Lützows wilde verwegene Jagd", das Freikorps, das vor allem die Gebildeten anzog, dem auch der jugendliche Dichter des „Aufrufs" angehörte. Aber nicht nur Soldaten erforderte der Krieg, sondern vor allem Geld, um die tausend Bedürfnisse für das Heer zu beschaffen, Geld in dem seit sieben Jahren durch die Frauzoseu ausgesogenen Lande, das seit etwa zwölf Monaten eine große Militärstraße gewesen war! — Und es kam mehr zusammen, als man dachte. Die ersten Beamten, die einen Teil ihres Einkommens opferten, waren drei Berliner Professoren. Ein Berliner Justizrat verzichtete auf seinen Gehalt und trat in das Heer. Ein ungenannter Beamter hatte 4000 Thaler im Vermögen, er gab davon 1000 Thaler. Ein alter Krieger sandte sein einziges Goldstück. i) an der Universität.

2. Mit einem kolorirten Kupfer - S. 191

1809 - Leipzig Dresden : Selbstverl. K. Engelhardt / Barth
nur ein Kahn war vorhanden zur Ueberfahrl und so mußten Viele wieder von den sie einhotenden Soldaten mit blosen Degen, wie das Vieh, nach der Stadt sich zurücktreiben lassen. Hier aber stieg, durch immer neuankommende Rotten von Plünderern, die Noth aufs höchste. Endlich ward sogar am Charfreitage früh zwischen 9—io Uhr die Stadt an fünf Orten zugleich in Brand gesteckt. Ausser der Domkirche und dem Schlosse blieben nur wenig Hauser stehen. Ue- brigens durchsuchten die Soldaten sogar die Brand- stellen, um den armen Bürgern ia nichts zu lassen, nahmen den Kranken in Spitälern flugs den letzten Bissen Brod und den letzten Lumpen, so daß man auf Schubkarren lieber Halbtod sich fortschaffen, als auf dem Siechbette sich mishandeln lies. « Im ersten Vierteliahre blieb Murzen ein blo- fer Schutthaufen. Denn die Abgebrannten such- ten Zuflucht, theils in den umliegenden Orten, theils in Leipzig, das damals schon „des Landes bestes Asylum und der armen Verjagten, Dürfftigen und Kranken Apothek und Brodkammer genannt wurde." Auch wagte man es nicht einmal die Ruinen der Stadt zu besuchen. Denn Streif- partheien machten die Gegend unsicher, und — sollte man es wohl glauben — Sachsen selbst von den nahen Garnisonen gruben in Wurzens Steinhaufen nach Raub, iagten fort die Bürger, welche die Gräber ihres ehemaligen Wohlstandes besuch-

3. Mit einem kolorirten Kupfer - S. 192

1809 - Leipzig Dresden : Selbstverl. K. Engelhardt / Barth
192 besuchten, nahmen sogar die kupfernen Dachrin- nen von der Schulmeisierwohnung mit und wür- den selbst die Stiftskirche alles Kupfers beraubt haben, hatte man nicht gedroht, dem Kurfürsten es zu melden. Im Juli stellten die Vertriebenen und Ge- plünderten allmälig sich ein, ihre Häuser wieder aufzuba^en. Aber leider! war die überstandne Matterwoche nicht die letzte. Bis zum Frieden mußten sie noch oft sich plündern und quälen lassen, Kontributionen zahlen und Lebens- mittel schaffen, woran sie selbst auf die schreck- lichste Art Mangel litten. r6z9. Die Kaiserlichen unter dem General Marastn bei Chemnitz von den Schweden unter Banner und Tor< stensohn geschlagen. 1694. f Fräulein von Neidschütz, (s. 27 Apr.) 5tn April. 1567. Die Belagerten in Gotha bitten um ^tägigen Waffenstillstand. Einer der merkwürdigsten Punkte der sächsischen Geschichte ist unstreitig die Belagerung der Stadt Gotha mit dem festen Schlosse Grimmenstein. Die Veranlassung gab ein fränkischer Ritter, Wil- helm
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