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1. Geschichte Sachsens und seiner Fürsten - S. 161

1855 - Dresden : Meinhold
161 Provinzen und die aus denselben gebürtigen Soldaten erst dann ihres Eides zu entlassen, wenn er die Regierung der ihm gelassenen Landes- theile wieder übernommen haben werde, erklären, wenn er nicht bin- nen 5 Tagen die ihm gemachten Anträge vollständig angenommen babe, werde auch noch über die ihm nach jener Uebereinkunft der Mächte bleibenden Ländertheile anderweit verfügt werden. So wich der König der Gewalt und am 18. Mai 1815 ward der Friede zwischen Sachsen und Preußen abgeschlossen, das fremde Gouvernement verließ den 5. Junidresden und am 7.Juni1815 langte der König mit seiner Familie nach Allmonatlicher Abwesenheit wieder in Dresden ein. Seine Rückkehr in sein Land glich einem Triumph- zuge und das sächsische Volk zeigte hier am besten, wie cs dem Hause Wettin in allem Wechsel des Glückes ergeben geblieben war. Die Abtrennung der Landestheile geschah gleichfalls unter Kundgebung allgemeiner Trauer der Einwohner derselben, und als das sächsische Heer, welches in den Niederlanden stand und noch nicht von seinem König seines Eides entbunden war, auf Befehl des Königs von Preußen (22. April 1815) in zwei Theile geschieden werden sollte, da traten jene unglücklichen Vorfälle zu Lüttich ein, wo das Garde- bataillon nebst zwei andern sächsischen Grenadierbataillons sich zu Handlungen der Insubordination hinreißcn ließ, welche, wenn sie auch nicht vom militärischen Standpunkte aus gerechtfertigt werden können, doch erst durch die rohe Behandlung der Sachsen von Seiten Blü- chers und ähnlicher preußischer Generale möglich gemacht worden waren und sieben treuen Sachsen das Leben kosteten. Am 27. Mai 1815 trat Friedrich August der am 25. März geschlossenen Allianz der europäischen Fürsten gegen Napoleon bei und schickte unter dem Oberbefehl des Herzogs von Sachsen-Coburg ein Heer von fast 20,000 Mann nach Frankreich, bei dem sich auch seine Neffen Prinz Friedrich und Prinz Clemens befanden. Jndeß nahmen die Sachsen an den Hauptbegebenheiten des kurzen Krieges keinen Theil und nach dem Abschluß deö zweiten Pariser Friedens (20. Novbr. 1815) führte der Generallieutenant von Le Coq zwei Dritttheile des sächsischen Heeres ins Vaterland zurück, nur 5000 Sachsen blieben als ein Theil der Occupationsarmee in Frankreich und kamen erst 1817 und 1818 wieder in ihrer Heimath an. Endlich trat der König von Sachsen auch der am 26. Septbr. 1815 zu Paris abgeschlossenen heiligen Allianz (14. u. 22. Juli 1816 und 1. Mal 1817) bei und erlebte am 20. (15.) Septbr. des Jahres Er äße, Sachsen und seine Regenten. a .

2. Neueste vollständige Erdbeschreibung für Bürgerschulen, Seminarien und zum Selbstunterricht - S. 478

1842 - Dresden : Schmidt
478 Europa. Wein, Holz rc. An Mineralien ist eher Mangel, beson- ders an Salz; docb giebt es Eisen, Kobalt, Thon, Schleif- steine, Mineralwasser. Die Viehzucht liefert zur Ausfuhr. Die Fischerei ist einträglich; besonders berühmt sind die Rheinlachse und Karpfen, ingleichen die Lachsforellen im Bodensee. Die Fabriken verarbeiten Flachs, Wolle, Eisen und Stahl. Am weitesten verbreitet ist die Linnen- weberei. Der Handel ist lebhaft, besonders der Transito- handel. Die Ausfuhr bezieht sich aber mehr auf Natur, als Kunstprodukte, doch wird auf dem Rhein Vielerlei nach Holland und Frankreich vertrieben. Holz und Holzwaaren, besonders Holzuhren, werden vom Schwarzwalde ausge- führt. Die Staatsverfassung ist beschränkt monarchisch. Der Landesherr ist Großherzog. Die Landstände sind in zwei Kammern eingetheilt und ihre Rechte sind gleich denen der baierischen Landstände. Als Bundesmacht hat Baden in der engern Versammlung eine, in der Plenar- versammlung drei Stimmen. Das Bundescontingent be- trägt 10,000 Mann. Die Staatseinkünfte belaufen sich auf 14 Mill. Gulden; Staatsschulden sind 13 Mill. Fl. Das Militair ist gut organisirt, doch größtentheils beurlaubt. Es besteht aus 5 Linieninfanterie - Regimen- tern, 3 Dragoner- Reg. und 1 Artilleriebrigade. Eintheilung und Wohnvlätze: Man theilt das Land in 4 Kreise; sie sind: 1) Der S e e kr e i s, mit der Hst. Konstanz; 2) Der Oberrheinkreis, mit der Hst. Frei bürg; 3) Der Mitte lr Hein kreis, mit der Hst. Rastadt, und 4) der Nieder rheinskreis, mit der Hptst. Mannheim. — Bedeutend sind auch hier die standesherrlichen Be- sitzungen, z. B. die der Fürsten von Fürstenberg, Au- ersberg, Hochberg, Leiningen- Amorbach-Mil- tenberg, Salm- Kraut heim, Löwenstein. Wert h- heiin - Freudenberg; der Grafen von Hochberg, Löwen st ein - Werthheim'rc. I) Der Seekreis hat seinen Namen von dem Boden- see, dem Bregenzer- und Ueberlinger - See. Letzterer ist ein Busen des Bodensees. Es gehören dazu die Standes- herrschaften des Fürsten von Fürstenderg und der Mark- grafen von Baden-Hochberg. Der Kreis ist umgeben

3. Neueste vollständige Erdbeschreibung für Bürgerschulen, Seminarien und zum Selbstunterricht - S. 489

1842 - Dresden : Schmidt
Deutschland. 489 seit des Rheins, zwischen preuß. Oldenburg, und baierschen Rheinlanden. hat ebenfalls Getreide, Wein und Viel), und enthält 5 lh M. mit 14,00!) Einwohnern. Die Staats- einkünfte betragen 107,000 Rthlr. und das Bundes- kontinqent 200 Mann. Der Landgraf hat mit dem Großherzoge von Hessen in der engern Versammlung 1 Ge- sammtiiimme, in der weitern 1 besondere Stimme. 1) Die Herrschaft Homburg. Städte: Ho mb. (vor der Höhe oder dem Taunus), Haupt- und Residenzst. mit schönen Umgehungen; 4,500 E. Schloß; Forstinsti- tut; Wollenmanufakturen. Mineralbäder. Friedrichs- dorf, von Hugonotten und Waldensern angelegtes Fabrik- dorf; 600 E. 2) Die Herrschaft Meisenheim. Städte: Mei, senheim am Glan, einem Nebenflüsse der Nahe; 2,600 E. Schloß, Kircbe; lat. Schule. Glashütte und Fruchthandel. Merxheim, 1,400 E., Weinbau. 8) Das Großherzogthum Luxemburg. (Als zu Holland und Belgien gehörend, schon dort beschrieben,). 9) Die Stadt Frankfurt. Auf beiden Seiten des Mains, zwischen Nassau, dem Großhcrzogth. und Kurfürstenthum Hessen; 50° V 40" N. B,, 26° 15' 45" O- L. Die Stadt nebst ihrem Ge- biete begreift 4 Hi M. mit 64,000 E-, wovon aber 55,000 auf die Stadt allein zu rechnen sind. Die Verfassung ist demokratisch. Die gesetzgebende Gewalt kommt den Bür- gern und Senatoren zu, die ausübende hat der Senat, an dessen Spitze 2 Bürgermeister und 2 Syndici stehen. Die Einkünfte belaufen sich auf 486,000 Nthlr. In der en- gern Versammlung hat Frankfurt mit Hamburgs Lübeck u. Bremen eine Gesammtstimme, in der weitern eine eige- ne Stimme. Das Kontingent besteht aus 479 Mann. Das ganze Gebiet ist ein schöner Gemüse- und Lustgarten. Die Stadt Fran kfurt liegt auf der Nordseite des Mains und ist durch eine steinerne 400' lange Brücke mit der Borstadt Sachsenhausen (6,500 E-) verbunden. Unter den 55,080 E. befinden sich 10,000 Juden; auch viele Kg,

4. Neueste vollständige Erdbeschreibung für Bürgerschulen, Seminarien und zum Selbstunterricht - S. 545

1842 - Dresden : Schmidt
545 Sachsen. Ausfuhr, als Obst, Wolle, Sandstein, Bauholz, Leipziger Lerchen rc. Viele Einfuhrartikel dienen nur als Fabrikstoff und gehen sodann veredelt und mit bedeutendem Gewinne wieder ins Ausland. Leipzig ist nicht bloß die erste Han- delsstadt Sachsens, sondern auch einer der ersten Handelsplätze Deutschlands. Die Staats form ist nach der neuen Konstitution von 183t eingeschränkte Monarchie. Die Krone ist in männ- licher Linie erblich. Der König wird durch die Landstände im Bezug auf Besteuerung und Gesetzgebung beschränkt. Die Landstände selbst bestehen aus zwei, in ihren Rechten ganz gleich gestellten Kammern. Der König erhält als Ci- villiste 500.000 Rthlr. Die Finanzen betragen 5 Mill., die Staatsschul- den 11 Mill. Rthlr. Das Kontingent beträgt 12,000 Mann und 2,000 M. Reserve. In der weitern Bundes- versammlung hat der König von Sachsen 4 Stimmen, in der engern eine Stimme. Unter königl. sächsischer Landeshoheit stehen: 1) die fürstlich und gräflich schönburgschen Herrschaften und 2) der Graf von Solms-Wildenfels. Eintheilung und Wohnplätze: Die bisherige Eintheilung war in 5 Kreise: den Meißner-, Leipziger-, erz- gebirgischen, voigtländischen Kreis und die sächsische Ober- lausitz; nach der neuesten Organisation ist das Königreich in 4 Kreisdirektions-Bezirke getheilt. Diese sind: 1) Der K. D. B. Dresden; 2) Leipzig; 3) Zwickau und 4) Bautzen. 1) Der Kreisdirektionsbejirk Dresden. Nördlich von Preußen, östlich von Bautzen, südlich von Böhmen, westlich von Zwickau und Leipzig begrenzt, ist die- ser Bezirk im S. gebirgig (sächs. Schweiz), am linken Elb- ufer und noch weiter, in der Lommatzscher Pflege, sehr frucht- bar, aber nach der Lausitz zu sandig und mit Nadelwald bedeckt. Städte: Dresden (51° 2' 54" N. B. und 31 0 21'45" O- L.), auf beiden Seiten der Elbe in einem wunderschönen Lhale gelegen, ist die Haupt- und Residenzstadt des ganzen Lan- des und zählt an ?0,000 E. Dresden ist in Bezug auf 85
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