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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 262

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 262 — jetzt bekannte Höhle der Erde. Sie soll mit allen ihren Seitengängen eine Länge von 200 km haben und reicht mit 5 Stockwerken 105 m unter die Erdoberfläche hinab. 3. Die Mississippi- und die Golsniederung ist eine große Schwemmlandebene von großer Fruchtbarkeit. Die Küste ist flach, z. T. sumpfig, wird von Haffen und Nehrungen begleitet und bietet für die Schiffahrt sehr ungünstige Verhältnisse dar. 4. Das Ozarkbergland, zwischen dem untern Missouri und dem Oberlauf des Roten Flusses, ist im Gegensatz zu den übrigen Teilen des Mississippibeckens ein altes Faltengebirge, das aber bis auf einen niedrigen Rest zerstört worden ist. Immerhin zeigt es noch eine recht wechselvolle Gestaltung und erreicht in einzelnen Bergen Höhen von 500—750 m. 5. Die Prärietasel zieht als breiter Landstreisen am Felsengebirge entlang. Sie bildet eine slachgcwellte Hochebene, die am Fuße des Felsengebirges 1000—1500 m hoch ist und sich nach O. allmählich bis auf etwa 400 m hinabsenkt. Ihre Unterlage bilden flachlagernde Schichten der Kreidezeit, die im N. mit Moränenschutt, im S. mit mächtigen Lößschichten bedeckt sind. Infolge der hier herrschend.« Regenarmut ist der Baumwuchs der Hauptsache nach auf die Flußufer beschränkt. Sonst ist das Land Steppe, ein ungeheures Grasmeer, das man hier als Prärie bezeichnet. Unabsehbar dehnen sich diese öden Landstriche aus, die je nach der Jahreszeit in frischem Grün und prächtigem Blumenschmuck prangen oder fahl, kahl und verbrannt daliegen. Früher waren die Prärien von zahllosen Herden wilder Bisons bewohnt. „Reisende haben oft die ganze Steppe schwarz und an 10000, ja bis zu 200000 beieinander gesehen". Sie waren die Hauptjagdtiere der hier umherstreifenden Indianer, die sie mit vergifteten Pfeilen erlegten. Jetzt sind die Bisons fast ausgerottet, und um sie nicht ganz aussterben zu lassen, hat man besondere Schutzgehege für sie angelegt. Im Gegensatze zu den trockenen Prärien waren die niederschlagsreicheren Landschaften des oberen Mississippibeck.ns und ö. vom Strom zur Zeit der Entdeckung Amerikas fast ganz mit Urwald bedeckt. Mit der Zeit ist aber ein großer Teil der Wälder gelichtet und in Kulturland umgewandelt worden. Die Appalachen und die Küstenebene. Im Vergleich mit den Kordilleren sind die Appalachen ein unbedeutendes, niedriges Bergland. Sie haben ungefähr die Höhe unsrer Mittelgebirge, bedecken aber einen Flächenraum von der doppelten Größe des Deutschen Reiches. In meist dichtgescharten, gleichgerichteten Ketten ziehen sie nach N.-O. und nähern sich dabei immer mehr der Küste, an die sie von Neu-Aork an dicht herantreten. Am höchsten ist die s. Hälfte des Berglandes, das Alleghany (ellegsni)-Gebirge, in dem einzelne Gipfel 2000 in erreichen. Es besteht aus geschlossenen, nur hier und da von engen Quertälern durchbrochenen Faltenzügen, die nach W. hin immer niedriger und flacher werden. Das Ge- birge gleicht so in seinem Aufbau auffallend dem Schweizer Jura, hat aber eine völlig andre Zusammensetzung, da es aus sehr alten Gesteinen, Granit, Gneis und kristallinischen Schiefern, besteht. Für den Verkehr bildet das Alleghany- gebirge ein großes Hindernis, und die wenigen Bahnen, die es bis jetzt über- schreiten, haben außergewöhnlich viel Geld gekostet und gehören zu den bedeutendsten Leistungen der amerikanischen Eisenbahntechnik. Die Nordappalachen sind bedeutend niedriger und weniger geschlossen, z. T. in einzelne Bergstöcke und Berggruppen aufgelöst. Die zahlreichen Lücken ermöglichen eine leichte Verbindung mit dem

2. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 56

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 56 — erzeugnisse sind Palmkerne und Palmöl, Kopal, Erdnüsse, Kaffee, Kakao, Gold, Zinn. Einen großen Wert scheinen die Kupferlager von Katanga am obern Lualaba zu besitzen, doch wird ihre Ausbeutung erst möglich sein, wenn das Gebiet durch eine Eisenbahn erschlossen ist. Mit Anpflanzungen, für die sich große Gebiete vorzüglich eignen, hat man erst einen Anfang gemacht. Doch sind seit 1889 bereits über 13 Mill. Kautschuk- bäume gepflanzt worden. Die Hauptsiedeluugen liegen am Kongo. Die wichtigsten sind Boma an der Mündung, Matadi und Leopoldville am Anfangs- und Endpunkte der Kongobahn, Stanleyville an den Stanleyfällen und Njaugwe am Oberlauf. Der Kongostaat hat viel von sich reden gemacht durch die Greueltaten, die Beamte und Angestellte belgischer Handelsgesellschaften um schnöden Gewinnes willen an den Eingeborenen verübt haben. Den Negern wurde die Lieferung von Kautschuk auferlegt, und wenn sie nicht die vorgeschriebene Menge zusammenbrachten oder zusammenbringen konnten, ging man mit den schlimmsten Martern gegen sie vor. Sie wurden mit der Nilpferdpeitsche geschlagen, daß sie zusammenbrachen, man hackte ihnen die Hände ab, schoß sie nieder, vernichtete ihre Pflanzungen, verkaufte Kinder und Weiber in die Sklaverei und verbrannte ihre Dörfer. Die Belgier haben hier schlimmer gehaust als die arabischen Sklavenhändler (S. 53). Ganze Gegenden sind entvölkert worden. Die Landschaft Bolobo, die zu Stanleys Zeiten 40000 E. zählte, hat heute nur noch 7000. Die Handels- gefellschaften aber konnten Gewinne bis zu 300 °/0 verteilen. Wiederholt ist beim belgischen Hofe, besonders von England, gegen diese Greueltaten Einspruch erhoben worden, ohne Erfolg. Doch scheint in der letzten Zeit, seit der Kongostaat belgischer Staatsbesitz geworden ist, die Lage der Eingeborenen etwas erträglicher geworden zu sein. Iv. Kochafrika. 1. Das Hochland von Abessinien. Das Land. Abessinien oder Habesch ist die n. Fortsetzung des Ostafrika-» nischen Hochlandes, von dem es durch eine breite Senke geschieden wird, worin der langgestreckte, abflußlose Rudolfsee liegt. Es ist ein gewaltiges Hochland, das im S. eine Breite von 1000 km hat, nach N. aber allmählich schmäler wird. Mauerartig steil und geschlossen, gleich einer riesigen Felsenburg, steigt es an der Ostseite aus niedrigem, wüstenhaftem Vorlande bis über 3000 in empor. Das Land ist von dieser Seite her fast unzugänglich; nur wenige steile, beschwerliche Fußpfade führen hinaus. Nach W. und S. hin ist der Abfall stufenartig, und zahlreiche große Täler erleichtern den Zugang. Das Hochland bildet keine geschlossene Masse, sondern ist „in eine große Zahl von größeren und kleineren Klötzen und Tafelstücken zerschnitten und aufgelöst, die wiederum in Säulen, Pfeiler, Türme, Zacken und Spitzen nach oben auslaufen, nach unten aber in Stufen zu den Flußtälern abstürzen." Die größeren Flächenstücke bilden ganze Landschaften, die kleineren Tafelberge, „Amben", ähnlich denen des Elbsandsteingebirges, mit dem der Aufbau des Landes überhaupt manche Ähnlichkeit aufweist (Abb. 11). Nur hat alles hier einen viel gewaltigeren, großartigeren Zuschnitt. Manche Hochflächen erheben sich über 3000 m, und

3. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 53

1876 - Dresden : Schönfeld
Das deutsche Reich. 53 arm: Nogat, der westliche: alte Weichsel, danziger Weichsel, welche ein fruchtbares Delta umschließen. Nebenflüsse, rechts: Die Drewenz, Grenzfluß; links: Die Brahe. Die Pregel wird aus Nominte, Pissa und Inster gebildet, ist von letzterem an schiffbar und mündet ins frische Haff. Die Memel tritt schiffbar in Deutschland ein und mündet ins kurische Haff. § 62. Die Donau entspringt auf dem Schwarzwalde aus den Quellbächen Brege und Brigach und dem, Donauquelle genannten, Schloßbrunnen zu Donauschingen. Die Donau begleitet die deutschen Gebirge der Länge nach, zuerst den Jura, dann den bayerischen Wald. Bei Ulm wird sie schiffbar. Bei Regensburg erreicht sie ihren nörd- lichsten Punkt. Die Stromentwicklung ist ziemlich einseitig. Auf deutschem Boden nimmt die Donau von der linken Seite nur unter- geordnete Nebenflüsse auf, während von rechts die großen Alpenflüsse ihr in raschem Laufe über die geneigte Hochebene zueilen. Trotz seiner Große und seines Wasserreichthums ist dieser Strom unter allen deut- schen Flüssen am wenigsten durch den Verkehr belebt: die Handels- straßen schneiden vielmehr über den Strom, im Gegensatz zum Rhein, über welchen dagegen die Heerstraßen schneiden, während Völker- und Heereszüge dem Laufe der Donau folgen. Nebenflüsse: a) links: 1. Die Wörnitz. 2. Die Altmühl. 3. Die Nab. 4. Die Regen, d) rechts: 1. Die Iller. 2. Der Lech, die Grenze zwissen Schwa- den und Bayern. 3. Die Isar. 4. Der Inn, 61 M. lg. (während die Donau bis Passau nur 51 M. lang ist), mit Salzach. Die Länge des ganzen Laufes der Donau beträgt 350 Ml. Alle deutschen Ströme nehmen von rechts den größten Nebenfluß auf. § 63. Die Canäle verbinden in Norddeutschland, in der Ebene, die Stromsysteme der Elbe, Oder und Weichsel; in Süddeutschland den Rhein mit den Flußgebieten der Donau, Loire und Rhone. Die Weichsel ist mit der Oder durch den bromberger Canal; die Oder mit der Elbe in zwei Linien: a) Finow-, Rhin- und Ruppineanal, d) Friedrich-Wilhelmscanal verknüpft. Die Ostsee ist mit der Nordsee durch den Eidercanal verbunden. In Süddeutschland verbindet einerseits der Ludwigscanal, auf dem die Verkehrbewegung 3—4 Mill. Cent- ner umfaßt, Main und Donau; andrerseits führt vom Rhein bei Straß- burg der Canal durch den Vogesenpaß von Zubern zur Mosel und weiter in Frankreich zur Marne und Seine nach Paris. Endlich läuft von Straßburg der Rhein-Rhone-Canal südwärts durch das Elsaß zum Doubs, einem Nebenfluß des Rhone. Seen. Deutschland hat an den beiden großen europäischen Seen- gruppen theil. a) Alpenseen. Der Bodensee, das schwäbische Meer, der Kulturmittelpunkt des schwäbischen Landes im Mittelalter, hat be- deutenden Handel, namentlich mit Korn. Der Chiemsee ist der größte der bayerischen Seen, der Königssee der schönste, d) Die Seen der baltischen Platte, mehre hundert, breiten sich durch Holstein, Mecklenburg, Pommern und Preußen aus. Die grüßen sind:

4. Die Alpen und Süddeutschland - S. 64

1905 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 64 — tieren. Bei den großen Gütermassen aber, die die Eisenbahnen befördern, würde das zweimalige Umladen zuviel Zeit und Geld kosten. Die Eisenbahnen um- geheu die Seen oder haben z. T. neue Wege eingeschlagen. Nur der Bodensee, der quer zur dortigen Hcmptrichtuug des Verkehrs liegt, hat bedeutenden durch- gehenden Gütertransport. Nord- und Südufer stehen sogar durch einen Eisen- bahntrajekt in Verbindung, d. h. durch Schiffe, die zum Übersetzen ganzer Eisen- bahnzüge dienen. Dagegen ist auf allen Seen der Personenverkehr durch die Menge der Touristen gewaltig gewachsen. 4. Die großen Seen sind ferner höchst wichtige Länterungs- an st alten für die Alpengewäffer. In wildem Lause, viel Gerölle mit sich führend, strömen ihnen diese zu. In den Seen sinken die Schutt- und Gesteinsmassen zu Boden, das vorher schmutziggraue Wasser klärt sich, und kristallhell tritt der Fluß an der andern Seite wieder aus dem Becken heraus. 5. Endlich sind die Seen noch dadurch von großem Nutzen, daß sie deu Wasserstand der aus ihnen heraustretenden Flüsse regeln; sie sind nicht bloß die Länterungs-, sondern auch die Regulierungsbecken der Flüsse. Wenn Hochwasser eintritt, uamentlich zur Zeit der Schneeschmelze, sammeln sie die mächtigen Wasserfluten in ihren weiten Beckeu, iu denen sie sich über die ganze Oberfläche ausbreiten, so daß der Wasserstand verhältnismäßig nur wenig erhöht wird. Erst nach und nach geben sie den Wasservorrat wieder ab. Auf diese Weise verhüten die Seen nicht nur verheerende Überschwemmungen in den tiefer gelegenen Gebieten, sondern sie spenden den Flüssen anch dann noch reichlich Wasser, wenn anderwärts Mangel daran einzutreten Pflegt. Entstehnug. Über die Entstehung der Alpenseen ist viel gestritten worden. Auch heute noch gehen die Ansichten darüber z. T. sehr auseinander. Soviel steht indessen fest, daß uicht alle Seen sich auf dieselbe Weise gebildet haben. Manche sind wohl bei der Aufrichtung des Gebirges oder später durch Senkung des Bodens entstanden. Man kann sie als Eintiesungsbecken bezeichnen. Die Entstehung anderer führt man auf Ab- dämmuug zurück, die durch einen Bergsturz, durch Moränenschutt oder' massenhafte Flußablagerungen herbeigeführt wurde. Das sind die Abdämmungsbecken oder Dammseen. Der Umstand, daß die Alpenseen alle in ehemals vergletscherten Gebieten liegen, hat znr Vermutung geführt, daß viele der erodierenden Kraft der Gletscher, die sich zur Eiszeit (§ 23c) bis weit in das Alpenvorland hinein erstreckten, ihre Entstehung verdanken. Die Gletscher sollen die Seebecken ausgehobelt haben. Diese Ansicht wird u. a. von Penck vertreten. „Es mag auffallend erscheinen", schreibt Neumayr, „daß die Gletscher gerade da, wo sie aus dem Gebirge heraustreten und au Dicke verlieren, eine so bedeutende Erosionswirkung ausgeübt haben sollten, daß sie zur Aushöhlung jener großen Randseen genügt hätte. Trotzdem läßt sich eine gewisse Erklärung dafür geben. Wo die Gletscher aus den stärker geneigten Alpentälern in das ebene Vorland oder in die wenig geneigten Haupttäler hinaustraten, wurden sie zu einer plötzlichen Abbieguug aus ihrer Bewegungsrichtung genötigt, der sie wegen ihrer Schwerbeweglichkeit nicht nachkommen konnten. So mußte sich das Bestreben entwickeln, die alte, stärker nach abwärts geneigte Richtung beizubehalten, und die Gletscher mußten daher an

5. Die Alpen und Süddeutschland - S. 176

1905 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 176 — Der See, der das Rheintal ausfüllte, hatte im N. einen Abfluß durch das Rheinische Schiefergebirge. Das spülende Wasser vertiefte hier allmählich die Rinne, und so sank der Spiegel des Sees mehr und mehr. „Vermutlich lief er zuerst in seinem s. Teile oberhalb Straßburgs aus und stand am längsten in seinem n., in der Gegend von Mannheim und Mainz. Mit dem Sinken des Sees ging auch die Ausbildung einer Hauptrinne in der Mitte und die Formierung vieler kleiner Rinnen oder Flußtäler zu den Seiten fort, indem die Gewässer nun nicht mehr von vornherein in den See fielen, sondern längere Wege zu machen hatten und sich dabei die bequemsten Bahnen aufsuchten. Wir können daher überall die Quellen der Flüsse als älter, die Mündungsgegenden als jünger bezeichnen, wie auch der Rhein selber als Fluß in den obern Gegenden dieses Beckens älter ist als in den untern." (Daniel.) c. Verkehrsverhältnisse. Die Oberrheinische Tiefebene ist von jeher für den Verkehr von außer- ordentlicher Bedeutung gewesen. Sie besitzt zunächst in dem Rheinstrome eine natürliche Verkehrs st raße, die einen leichten Versand der reichen Er- zengniffe der Ebene an Wein, Obst, Getreide, Tabak usw. gestattet, sowie die Zufuhr fremder Produkte erleichtert. Da aber der Rhein erst von Straßbnrg an schiffbar wird — weiter hinauf ist die Bergfahrt nur bei sehr günstigem Wasserstande möglich —, so hat man von dieser Stadt an aufwärts eine künstliche Wasserstraße geschaffen, den R h e i n -R h o n e k a n a l. Bei Mülhausen teilt er sich. Ein Arm geht nach Basel, der andere führt durch die Burgundische Pforte, eine tiefe Senkung im Gebirge zwischen Jura und Wasgenwald, nach Frankreich zur Rhone und verbindet so Mittelmeer und Nordsee miteinander. Es steht also für den Warenverkehr sowohl nach S. als nach N. der billige Wasserweg zu Gebote. Die Ebene hat aber auch eine überaus günstige Lage inmitten der Nachbar- länder, und sie ist dadurch zu einem Durchgangslande für den Verkehr geworden. Die Bnrgnndische Pforte bildet das breite Eingangstor nach Süd- fr an kr eich. In s. Richtung führt die St. Gotthardbahn durch die Schweiz nach Italien. Das Rheintal von Basel aufwärts leitet zum Donau gebiete hin. Der Paß von Zabern, w. von Straßburg, gewährt einen bequemen Zugang nach dem n.frankreich und stellt die kürzeste Verbindung zwischen Süddeutsch- land und Paris her. Sogar eine Wasserstraße, der Rhein - Marne-Kanal, sührt hier vom Rheine durch das Gebirge hindurch zur Marne, einem Nebenfluß der Seine. Straßburg gegenüber zieht eine alte Straße durch den Paß von Pforzheim über den Schwarzwald zum Neckargebiet. Weiterhin öffnet sich zur Rheinebene das Neckartal selbst, das nach S. hin wieder Verbindung zur Donau hin hat. Im n. Teile mündet von O. die große Verkehrsstraße des Mains (S. 168), und von Frankfurt sührt nach N. durch die Wetteran eine alte Handelsstraße nach Hessen und weiterhin nach Norddeutschland. Nach N.-W. aber leitet der Rhein selbst nach Niederdeutschland und zur Nordsee.

6. Die Alpen und Süddeutschland - S. 179

1905 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 179 — Der Hauptanziehungspunkt Heidelbergs ist die gewaltige Schloßruine, die links von waldiger Bergeshöhe herabschaut. (G. 91). Ter Blick von hier auf die zu unsern Füßen liegende Stadt und auf das Neckartal ist großartig, und wer hier einmal gestanden hat, dem hat sich das herrliche Bild unvergänglich eingeprägt. Die Schloßruine aber ist die großartigste und schönste von ganz Deutschland. Das gewaltige Bauwerk bildet ein Viereck, das eigentlich aus vier Schlössern zusammengesetzt ist, die zu verschiedenen Zeiten ent- standen sind und die Namen der Fürsten tragen, die sie erbaut haben. In der Mitte ist ein großer Hofraum. Der schönste Teil des Schlosses ist der Otto Heinrichsbau, der auch am besten erhalten geblieben ist. In einem Kellerraum befindet sich das berühmte Heidel- berger Faß. Es ist 10 m lang und 8 m hoch und faßt über 1/4 Mill. Flaschen. Zweimal soll es mit Wein gefüllt gewesen sein. Durch eine Pumpe wurde das kostbare Naß in den darüber liegenden Saal befördert. — Die Heidelberger Schloßruiue hält die Erinnerung wach an eine der trübsten Zeiten Deutschlands, wo der französische König Ludwig Xiv. in seinen schändlichen Raubzügen die Länder am Rhein verheerte. Zu jener Zeit (1689) sank auch Heidelberg, damals die Hauptstadt der Pfalz, iu Asche, und der französische General Melac ließ hohnlachend den Hauptturm und die Festungswerke des Schlosses sprengen, die Gemächer aber ausbrennen. Die Ruinen werden jetzt vor weiterem Verfall sorgfältig geschützt, und in letzter Zeit ist der Plan entstanden, das Schloß, oder wenigstens einen Teil, wieder neu aufzubauen. — Heidelberg hat auch eine stark besuchte Universität. Sie ist die älteste Hochschule Deutschlands und konnte im Jahre 1886 ihr fünfhundert- jähriges Bestehen feiern. In Heidelberg wurde vou zwei Professoren, Olevianus und Ursinns, der Heidelberger Katechismus abgefaßt, das Glaubensbekenntnis der reformierten Kirche. b) Im Elsaß: Im S., in der Nähe der Burgundischen Pforte, Mülhausen (94000 E.), die be- deuteudste Fabrikstadt im Elsaß. Es liegt au der Jll, nicht weit vom Rhein-Rhone-Kanal, der hier zu zwei großen Hafenbecken erweitert ist. Die Stadt hat große Maschinenfabriken, Stoffdruckereien, viele Baumwollenspinnereien und Webereien, sowie große Farbenfabriken. Auch der Handel ist bedeutend. — Weiter abwärts an der Jll liegt Kolmar (39000 E.), ebenfalls Fabrikstadt. In der Nähe das Lügenfeld, wo Ludwig der Fromme von seinen Kriegern treulos verlassen wurde. Die Hauptstadt des Elsaß ist Straßburg (163000 E.) au der untern Jll, etwa 1 Stunde vom Rheine, mit dem es dnrch den Rhein-Marne-Kanal verbunden ist. Der Name der Stadt weist auf ihre für den Verkehr überaus günstige Lage hin. „Hier werden die Ufer des Rheins, der auf einer langen Strecke oberhalb und unterhalb dieser Stelle keine größere Ansiedlnng noch Überbrückung gestattete, fest und erlauben die Anlage eines gesicherten Ubergangspunktes. Hier gewinnt der Rhein erst einigermaßen ungehinderte Schissbarkeit, hier münden die schiffbare Jll, die natürliche Fortsetzung des Rheins und Verbindung mit den oberhalb gelegenen Städten des Elsaß. Im W. aber erniedrigt sich der Wall des Wasgenwaldes im Paß von Zabern^ so daß die Anlage einer Landstraße, einer Eisenbahn und sogar einer Wasserstraße (Rhein-Marne-Kanal) möglich war. Der Zaberner Senke aber entspricht im O. der Paß von Pforzheim, der in das Neckarbecken führt, und die alte Kinzigstraße mit der Schwarzwaldbahn, die die Verbindung mit der Süddeutschen Hochfläche vermittelt. So schneiden sich hier also wichtige und große Verkehrs- linien. Kein Wunder, daß sich Straßburg zum Mittelpunkt des Kriegswesens, der Ver- waltung und des Handels für einen umfassenden Bezirk emporschwang. Daher wurde Straßburg eine gewaltige Festung, die Hauptstadt des elsässischeu Landes und der Handelsmittelpunkt des ganzen Oberrheins. Eine Stadt in solcher Lage mußte 12*

7. Die Alpen und Süddeutschland - S. 183

1905 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 183 rühmten Bildergalerie und ansehnlichem Kunstgewerbe. Am Main, nicht weit von Frankfurt, Offcnbach (58000 E.), mit bedeutender Industrie, besonders in feineren Leder- waren. e) In Preußen (Provinz Hessen-Nassau): Am untern Main Frankfurt (320000 E.). Die Stadt ist nicht so alt wie Mainz, doch reichen ihre Anfänge, die von Sagen umwoben sind, jedenfalls bis in die Zeit Karls des Großen zurück. (Gedicht von Kopisch: „Die Gründung Frankfurts".) „Der Name zeigt, daß sich hier eine Furt, d. h. eine Stelle im Flusse vorfand, die den Übergang leicht ermöglichte. Nach den Franken, in deren Gebiet sie lag, erhielt sie den Namen. Diese legten Befestigungen an, um den wichtigen Übergang nicht in die Hände der Feinde kommen zu lassen, und wo schützende Mauern waren, da ließ sich der friedliche Händler und Handwerker gern nieder. Eine Ortschaft entstand, und schon in der Zeit Ludwigs des Frommen wird die Ansiedlung ein volkreicher Ort genannt." Die Stadt entwickelte sich nun rasch. Es erklärt sich dies leicht aus ihrer Lage, die au Gunst der Verhältnisse die von Mainz noch weit übertrifft. Der Main ist nämlich auf feiuem Unterlaufe so breit und tief, daß die Schiffe, die den mittleren Rhein befahren, stromaufwärts bis nach Frank- furt gelangen können. Jnbezug auf die Wasserverbindung liegt die Stadt also fast ebenso günstig wie Mainz; ihre Schiffe können, da die Entfernung bis zum Rhein nur 40 km beträgt, fast ebeuso leicht nach Köln oder Mannheim gelangen wie von Mainz aus. Vor dieser Stadt hat nun Frankfurt noch den Vorzug, daß es zugleich einen natürlichen Kreuzungspunkt wichtiger Landstraßen bildet, auf denen sich schon im Mittelalter ein großer Wagenverkehr entwickelte. „Von Frankfurt läuft nach S. die große Straße an den Abhängen des Oden- und Schwarzwaldes über Darmstadt, Heidelberg, Karlsruhe und Freiburg bis Basel, nach N. aber der wichtige Verkehrsweg durch die breite Pforte zwischen dem Taunus und Vogelsberge über Gießen bis Kassel und dann weiter teils nach West- falen, teils nach den unteren Wesergegenden. Nach W. hin führt der Main zum Rhein. Die Verbindung mit dem inneren Deutschland aber wird durch zwei Straßen bewerkstelligt. Die eine, nach N.-O. führende, zieht sich durch das Kinzig- und Fuldatal über Eisenach nach Leipzig, während die andere den Main entlang nach Aschaffenburg hinläuft und Bamberg und Nürnberg zum Ziele hat. Nimmt man noch hinzu, daß Frankfurt so ziemlich im Mittelpunkte des Rheingebietes liegt, und daß Deutschland in früherer Zeit sich weiter nach W., aber weniger weit nach O. erstreckte, so ist leicht einzusehen, wie Frankfurt ein Handelsmittelpunkt sowohl zwischen dem deutschen N. und S., als auch zwischen dem ö. und w. Deutschland werden konnte. Hier strömten von den verschiedensten Gegenden Deutschlands her, vom Ober- und Niederrhein, aus Franken, Thüringen und Hessen eine Menge Handelsprodukte zusammen, und von Frankfurt aus konnten sie ebenso leicht nach allen Teilen Deutschlands hin wieder versendet werden. So erhob sich Frank- furt sehr frühzeitig zu einem großen Binnenmarkte; schon seit dem 11. Jahrhundert blühte es als einer der bedeutendsten Meßplätze Europas empor." (Oberländer.) In neuerer Zeit hat man den bei Frankfurt zusammentreffenden Naturstraßen durch deu Bau von Eisenbahnen noch bedeutend nachgeholfen. Frankfurt hat das dichteste Eisenbahnnetz im ganzen Rheingebiete. Einige dieser Bahnen geben auch schon durch ihre Namen ihre geographische Richtung und Bedeutung zu erkennen, so die Tannnsbahn, die Main-Neckarbahn und die Main-Weserbahn. Auch in der Geschichte unseres Volkes spielt Frankfurt eine bedeutende Rolle. Seiner günstigen Lage halber war es häufig Versammlungsort deutscher Reichstage und Konzilien. Öfter wurden hier deutsche Kaiser gewählt, z. B. 1152 Friedrich Barbarossa. Durch das Gesetz der Goldenen Bulle (1356) wurde daun Frankfurt zur Wahlstadt bestimmt. „Die

8. Die Alpen und Süddeutschland - S. 85

1905 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 85 — man diesem Übel dadurch abzuhelfen, daß man durch Maschinen frische Luft in den Tunnel hineintrieb; aber immerhin blieb die Arbeit darin höchst ungesund. Häufig wurden die Arbeiter ohnmächtig und krank, und viele haben dauernd dort ihre Gesundheit verloren oder ihr Lebeu gelassen. Ihrer 179 liegen auf dem kleinen Kirchhofe zu Göfchenen begraben, und nahezu 900 haben größere und kleinere Verletzungen erlitten. „Groß war daher die Freude, als die von entgegengesetzten Seiten vordringenden Arbeiter einander so nahe gerückt waren, daß sie ihre Stimmen hörten. Als nur noch eine 2 m dicke Steinmasse die Scheidewand bildete, fanden sich die Leiter des Tunnelbaues im Tunnel ein, um dem feierlichen Augenblicke des Durchbruchs beizuwohnen. Als die Dynamitpatronen ihre Schuldigkeit getan und Rauch und Staub sich etwas verzogen hatten, da stürzten über die Trümmer die Arbeiter sich gegenseitig in die Arme; da sah man ergraute Männer Freudentränen darüber weinen, daß das Ziel endlich erreicht war." Mit der Fertigstellung des großen Tunnels war der schwierigste Teil der Aufgabe vollendet. Aber auch der Bau der Bahnstrecken im Reuß- und Ticinotale hatte große Hindernisse zu überwinden. „Da galt es mittelst kühner Brücken tiefe Schluchten und Fig. \o. Kehrtunnel der 5t. Gotthardbahn bei Massen. (Nach Partsch, Mitteleuropa.) Täler zu überschreiten, dann in Galerien, auf hohen Stützmauern, durch zahlreiche Tunnel die Höhe zu gewinnen und dabei die Lawinenzüge zu vermeiden. Im ganzen mußten außer dem Haupttunnel noch 9 Viadukte, 48 Brücken und 64 Tunnel mit einer Gesamtlänge von 27 km erbaut werden, darunter 11 von mehr als 1000 in Länge." Eine der interessantesten Strecken der Bahn liegt auf der Nordseite bei dem Dorfe Massen. Von Amsteg an steigt nämlich das Renßtal so steil an, daß es unmöglich war, die Bahn ihm folgen zu lassen. Man mußte also, um die Höhe zu gewinnen, die Linie um ein bedeutendes Stück verlängern. Ein Ausweichen in eins der Seitentäler war nn- möglich, da diese sämtlich sehr eng und steil sind. So kam man zur Anlage sog. „Kehr- tnnnel", die unsere Fig. 10 veranschaulicht. Die Bahn liegt zunächst noch auf der Sohle des Tales. Nun aber beginnt eine starke Steigung, die sie nicht zu überwinden vermag. Sie wird deshalb in einem Tunnel in die w. Bergwand geführt und beschreibt in ihr einen vollen Umkreis, die punktierte Linie rechts ans nnsrer Figur (Pfaffensprung-Tunnel). Da sie dabei fortwährend ansteigt, so tritt sie um 35 in höher an der Bergwand wieder heraus. Nun kann sie dem Tale mit der zulässigen Steigung eine Strecke folgen, bis bei Massen, wo sie wieder auf die Talsohle kommt, eine neue Steigung beginnt. In einer großen Schleife wird sie jetzt dreimal bei dem Dorfe vorbeigeführt. Zwei lange Kehr- tunnel (Wattinger und Leggistein-Tunnel) vermitteln die Wendungen. Auf 5 hohen

9. Geographie für kaufmännische Fortbildungsschulen und verwandte Unterrichtsanstalten - S. 5

1905 - Dresden : Huhle
Erster Teil. Das Deutsche Reich. (Größe 541000 qkm; Einwohner rund 57 Millionen. Das gesamte Europa umfaßt 93/4 Mill. qkm mit etwa 390 Mill. Einwohnern.) Allgemeines. § 1. Lage. Das Deutsche Reich liegt fast in der Mitte Europas und wird darum auch das Herz dieses Erdteiles genannt. Es erstreckt sich von den Alpen bis zur Nord- und Ostsee. Diese Lage ist für den Handelsverkehr sehr vorteilhast, da nach allen Seiten hin, zu Lande und zu Wasser, Verbindungen angeknüpft werden können. Auch müssen Verkehr und Handel der Nachbarstaaten untereinander zu einem großen Teile durch das Deutsche Reich gehen. Es eignet sich mithin seiner Lage nach in vorzüglicher Weise sowohl für den Außen- als auch Durchgangshandel und hat sich infolgedessen zum dritten Handels- staate der Erde emporschwingen können. § 2. Grenzen. Im Norden grenzt das Deutsche Reich an die Nord- und Ostsee und an Dänemark, im Osten an Rußland, im Süden an Österreich und die Schweiz, im Westen an Frankreich, Belgien und die Niederlande. Nur Österreich und Frankreich sind durch Gebirgszüge, vor allem durch die Sudeten, Alpen und Vogesen, von unserem Vaterlande geschieden. Sonst sind die Grenzen offen und gestatten einen lebhaften Handel. Die natürlichen Grenzhemm- nisse sind jedoch nicht wesentlich. Eisenbahnen, Flüsse, Kanäle und Pässe helfen bequeme Verbindungen herstellen.* § 3. Assgemeine Aodenöeschaffenheit. Deutschland vereinigt die verschiedensten Bodenformen in sich: im Süden ein Hochgebirge und eine Hochebene, im Norden ausgedehnte Flach- und Tiefländer, die hügelförmige Erhebungen und stellenweise zahlreiche Seen aufweisen, in der Mitte und im Westen eine Anzahl Mittelgebirge. Von den Quellen der Oder bis zur Maas erstreckt sich fast ununterbrochen ein Gebirgszug, der das Deutsche Reich in eine nördliche und eine süd- liehe Hälfte, Niederdeutschland und Oberdeutschland, zerlegt. Diese beiden Hälften weisen in der Bodenbeschaffenheit, in den Boden- * Es könnten vielleicht der Wasgen- und der Böhmerwald als schwierigere Grenzwälle bezeichnet werden. Doch wird der erstere durch die sogenannte burgundische Pforte durchbrochen, und der zweite kommt bei der geringen wirtschaftlichen Ent- Wickelung der anliegenden Grenzgebiete für Handel und Verkehr fast gar nicht in Betracht.

10. Geographie für kaufmännische Fortbildungsschulen und verwandte Unterrichtsanstalten - S. 21

1905 - Dresden : Huhle
— 21 — angrenzenden Landschaften. Er ist das natürliche Band zwischen Süd- und Norddeutschland, sein Tal zeigt den Weg über die Alpen nach Italien, und Jll und Mosel verbinden das Deutsche Reich mit Frankreich. Schon in den frühesten geschichtlichen Zeiten ist der Rhein eine wichtige Handelsstraße gewesen. Die an seinen Ufern gelegenen Ortschaften sind größtenteils bereits von den Römern begründet. 7. Der Rhein-Weser-Elbe-Kanal. Dieser Kanal, dessen Bau schon lange geplant ist, wird wahr- scheinlich bei Duisburg den Rhein verlassen, in Dortmund an den Dortmund-Ems-Kanal Anschluß gewinnen und von diesem in Bever- geren abgezweigt' als Mittellandkanal die Weser kreuzen und nach einer Strecke von 470 km in einem Zweige in den großen Hafen zu Magdeburg, in einem anderen Zweige nach Heinrichsberg, gegenüber Niegripp, in die Elbe geführt werden. Von letztgenanntem Orte ist aber eine Wasserverbindung durch den Plauer Kanal, die Havel und Spree über Burg und Brandenburg nach Berlin ermöglicht. Zweigkanäle sollen von ihm ausgehen nach Essen, Hamm, Osnabrück, Linden-Hannover, Hildesheim, Peine, Braunschweig. Er wird für Schiffsgefäße, die 600 t Tragfähigkeit haben, in Aussicht genommen. Er soll nicht nur Rhein, Ems, Weser und Elbe verbinden, sondern auch Oder und Weichsel in die große Wasserstraße hineinziehen und so einen billigen bequemen Schiffahrtsweg von Warschau bis Rotter- dam bilden helfen. § 17. Die deutsche Ilußstraße der Donau und ihre Kauat- Verbindungen. 1. Die Donau. Die Donau, der Hauptzufluß des Schwarzen Meeres, gehört nur im Oberlaufe dem Deutschen Reiche an. Sie entspringt in Baden auf dem Schwarzwalde in zwei Ouellflüsseu, Brege und Brigach, die sich unterhalb Donaueschingen vereinigen. Ihr Lauf geht zunächst nordöstlich über Ulm, Donauwörth, Regensburg, wo- selbst sie ihren nördlichsten Punkt erreicht, dann wendet sie sich süd- östlich nach Passau, um hier das Deutsche Reich zu verlassen. Die Nebenflüsse der Donau auf dieser Strecke sind links: Wernitz (bei Donauwörth), Altmühl, Naab, Regen (bei Regens- bürg), rechts: Jller (bei Ulm), Lech (unterhalb Augsburg), Isar (mit Zuflüssen aus dem Starnberger- und. Ammersee), Inn (bei Passau, mit Zuflüssen aus dem Chiem- und Tegernsee). Die Schiffbarkeit der Donau beginnt bei Ulm an der Jller- münduug und zwar für leichte Ruderschiffe (Ulmer Schachteln), die Dampfschiffahrt erst bei Donauwörth, nachdem die bayerische Regierung seit 1838 ansehnliche Summen auf die Verbesserung des Fahrwassers und Anlage von Häfen verwandt hat. 2. Der Ludwigskanal. Dieser Kanal ist unter König Ludwig I. zur Verbindung von Donau und Main erbaut. Er sührt von der Donau bei Kelheim
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