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1. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 62

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 62 — England zum Erwerb dieses großen Gebietes veranlaßt?, war weniger dessen wirtschaftlicher Wert, als vielmehr der Gedanke, eine zweite, gesicherte Verbindung mit Indien herzustellen, da doch immer die Möglichkeit besteht, daß der Weg durch den Sueskanal einmal gesperrt werden kann. Daher wurde denn auch sofort der Bau der Ugandabahn in Angriff ge- nommen, die in einer Länge von 940 km von Mombaffa nach Port Florence am Viktoriasee führt und von da nordwärts bis zur schissbaren Nilstrecke weitergebaut werden soll. Nach ihrer Vollendung besteht also eine verhältnismäßig rasche Verbindung zwischen Alexandria und Mombaffa, von wo aus dann ein regelmäßiger Dampferverkehr mit Indien hergestellt werden könnte. — Unter britischer Schutzherrschaft steht auch die Insel Sansibar an der Küste Deutsch-Ostasrikas (S. 78). 4. Deutsch-Ostafrika. (Siehe Deutsche Kolonien). 5. Portugiesisch-Ostafrika gehört z. T. schon zu Südafrika (S. 75). 3. Südafrika. Bodengestalt. Südafrika ist ein Hochland von etwa 1200 in Durchschnitts- höhe. Im N. bildet die Grenze die Südäquatoriale Wasserscheide, eine Bodenschwelle, die das Flußgebiet des Sambesi von dem des Kongo trennt, und weiterhin gegen das Ostasrikanische Hochland der Unterlauf des Sambesi. Nach dem Meere zu ist es überall von Randerhebuugeu umgeben, die im S.-O., in den Drachenbergen, die Höhe der Pyrenäen erreichen (3200 m). Sie fallen nach außen in Stufenlandschaften ab und lassen noch eine bald breitere, bald schmalere Küstenebene frei. So bildet Südafrika in seinem Ausbau ein großes Becken, das dem des Kongo ähnelt, aber bedeutend höher liegt und eine mannigfaltigere Gestaltung aufweist. Zwar ist im Innern die Ebene die vor- herrschende Bodenform, aber sie wird an vielen Stellen von Höhenzügen und Bergkuppen überragt, und während dort, ein Zeichen des einheitlichen Ausbaus, sämtliche Wasserläufe strahlenförmig nach der Mitte hin streben und sich zu einem großen Hauptstrome vereinigen, gliedert sich hier das Land in mehrere Fluß- gebiete mit verschieden gerichteter Abdachung. Den N. und O. entwässern in ö. Laufe der gewaltige Sambesi und der Limpopo, den S. der Oranjefluß, der dem Atlantischen Ozean zuströmt, und dazwischen liegt in der Mitte noch ein großes abflußloses Gebiet. Das Klima Südafrikas zeigt bei der Größe des Gebietes und der verschiedenen Höhenlage der einzelnen Landstriche natürlich große Unterschiede. Die n., noch der heißen Zone angehörigen Gegenden haben eine Jahreswärme von etwa 26 °; in den mittleren Gebieten sinkt diese auf 20—24, in den s. Stufenländern auf 16—20 °, wie in Süd- europa. Auf den Hochländern tritt nachts starke Abkühlung, ja Frost ein. Von großer Bedeutung sind die Niederschläge. Die Landschaften am Sambesi liegen noch im Gebiete der Tropenregen. Weiter s. aber herrscht im Innern überall große Trockenheit. Der vorherrschende Wind ist hier der Südostpassat. Da er vom Meere kommt, enthält er viel Wasserdampf. Aber der größte Teil der Feuchtigkeit wird ihm bereits durch die hohen Randgebirge an der Ostseite des Erdteils entzogen. Daher empfängt das Innere nur geringe Niederschläge, und je weiter nach W., desto größer wird die Trockenheit. An der Westküste aber zieht ein kalter Meeresstrom vorbei, der das dahinter liegende Land regen-

2. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 75

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 75 — mit den notwendigsten Gegenständen versorgen und wohin diese ihre Erzeugnisse auf den Markt bringen" (Passarge). Größere Ansiedlungen gibt es nur an der Küste, in den dein Ackerbau dienenden Gegenden und in den Bergwerksbezirken. 1. Die Hauptstadt des Kaplandes, die Kapstadt (70000, mit den Vorstädten 170000 E.), liegt am Südrande der nach N.-W. offenen, geräumigen und tiefen Tafelbai, die den Schiffen einen guten Ankerplatz bietet und jetzt durch große Dämme auch vor den Nordweststürmen gesichert ist. Unmittelbar hinter der Stadt erhebt sich der Tafelberg (1080 m), eine bis zur Höhe des Brockens fast senkrecht emporsteigende, gewaltige, oben ganz flache Felsmasse, und daneben der Löwen opf (665 m). Beide bilden eine 4 km lange Mauer, die der Stadt gegen die heftigen Süd- und Südostwinde Schutz gewähren. Die Kapstadt ist eine der schönsten Städte Afrikas, regelmäßig gebaut, mit ansehnlichen öffentlichen Bauwerken und prächtigen Park- und Gartenanlagen in der Umgebung. Sie ist das wichtigste Eingangstor Südafrikas und darum der Ausgangspunkt mehrerer Eisen- bahnen und ein wichtiger Haltepunkt für die den Erdteil umsegelnden Schiffe. Noch wich- tiger als Handelsplatz ist Port Elisabeth (31000 E.) an der Algoabai, der Haupthafen für den mittleren und ö. Teil der Kolonie und die n. davon gelegenen Gebiete. Die Ber- bindung nach dem Innern ist von hier aus viel kürzer als von der Kapstadt. Die bedeutendste Stadt im Innern ist Kimberley (31000 E.) inmitten des wichtigsten Diamantenbezirks. Etwa 800 Weiße und gegen 2000 Schwarze sind in den Bergwerken beschäftigt. 2. In Natal ist Durban (70000 E., darunter 32000 Weiße) ein bedeutender Hafen und der Ausgangspunkt mehrerer Bahnen. An der Hauptlinie, die nach Transvaal führt, Pietermaritzburg (30000 E.), der Sitz der Regierung, eine ganz europäisch gebaute, von großen Gärten und schönen Landhäusern umgebene Stadt. 3. Die Hanptstadt vom Oranjesreistaat ist Bloemfontein (27000 E.), die von Transvaal Pretoria (50000 E.). Eine weit größere Bedeutung hat Johannisburg (240000 E.). Die Stadt ist innerhalb einiger Jahrzehnte mit fast beispielloser Schnelligkeit emporgeblüht. Noch 1886 war die Gegend eine ziemlich wertlose Viehweide. Heute „herrscht ein sehr großstädtisches Leben in der reichen Bergwerksstadt und eine sehr leichtlebige, genußsüchtige Bevölkerung. Die breiten Straßen, die zahlreichen öffentlichen Gebäude, die Klubhäuser, Theater, Börse und vor allem die großen Kaufhäuser machen einen imponierenden Eindruck, und in den Vorstädten hat man es verstanden, schmucke, grüne Gärten anzulegen, die von schnellwachsenden hohen Eukalyptusbäumen überschattet werden an Stellen, wo sich vor einigen Jahren noch ödes Grasland ausdehnte" (Passarge). d) Portugiesisch-Ostafrika. (760000 qkm, 3,1 Mill. E., 4 auf 1 qkm). Die Kolonie reicht von der Delagöabai bis zum Rovuma, der Grenze gegen Deutsch-Ostafrika. Sie umfaßt im wesentlichen das bis 400 km breite, feuchtheiße und fruchtbare, aber ungesunde Küstenvorland, greift indessen auch noch in das Stufenland und am Sambesi und Njassasee bis auf das Hoch- land über. Das Land ist schon seit Jahrhunderten in portugiesischem Besitz, doch sind die heutigen Grenzen erst in neuster Zeit durch Verträge mit den Engländern festgelegt worden. Früher zogen die Portugiesen hauptsächlich durch den Sklavenhandel Nutzen aus dieser Kolonie. Der Anbau wurde dagegen ganz vernachlässigt, und als der Sklavenhandel

3. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 78

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 78 — Staatsreligion erklärt. Die zahlreichen Missionsschulen haben unter der Be- völkerung eine gewisse Bildung verbreitet. Die Madagassen gliedern sich in zwei Hauptstämme, die dunkleren Sakalaven im W. und die hellfarbigen Hovas im O. Lange Zeit hat man jene für Bantuneger gehalten. Neuere Forschungen haben aber ergeben, daß sie ebenfalls Malaien sind, wenn auch vielleicht mit Negern gemischt. Beide Stämme stehen sich feindlich gegenüber, was sich daraus erklärt, daß sich die Hovas zu Herren der Insel gemacht und die Sakalaven unter- warfen haben. Das Reich der Hovas war ein Lehnsstaat, der sich aus Adligen, Freien und Sklaven zusammensetzte und von einem Könige oder einer Königin despotisch regiert wurde. Madagaskar ist seit 1896 französisch. Die Eroberung gelang erst nach blutigen Kämpfen, und bis zur Gegenwart hin haben immer wieder Aufstände der Eingeborenen stattgefunden. Ob die Erwerbung für Frankreich von großem Werte sein wird, kann erst die Zukunft lehren. Der Boden ist wenig fruchtbar, da er größtenteils aus sehr durch- lässigem Laterit besteht (S. 37). Dazu kommen die großen Sumpfgebiete und das höchst ungesunde Klima. Durch Anlage von Wegen und Eisenbahnen hat Frankreich angefangen, das Land zu erschließen, und auch mit Pflanzungen hat man begonnen. Ausgeführt wurden u. a. Kautschuk, Gold, Häute, Bast, Wachs, Vieh (1909: 27 Mill. Mk.). Die Hauptstadt der Insel, Tananarivo (60000 E.), liegt im Binnenlande in 1400 m Höhe. Eine 400 km lange Eisenbahn, die sie mit der Hafenstadt Tamatäve (15 000 E.) ver- binden soll, ist im Bau. 2. Die Maskarenen, 700 km sö. von Madagaskar, a) Rvnnion (2000 qkm, 170000 E.), französisch, hat großartige Gebirgslandschaften mit einem noch tätigen Vulkan. Man baut hauptsächlich Zuckerrohr, aber auch Tabak, Kakao, Kaffee und Gewürze. (Aussuhr 1908: 12 Mill. Mk.). Die Hauptstadt ist St. Denis (ßäng denie, 30000 E.) — b) Manritins (1830 qkm, 380000 E.), englisch, erreicht nur Höhen bis zu 800 m. Die Insel bildet fast ein einziges Zuckerfeld; doch wird neuerdings auch Vanille gebaut. (A. 1910: 50 Mill. Mk.) Hauptstadt: Port Louis (60000 E). 3. Die Komoren (2000 qkm, 85000 E.) zwischen Madagaskar und dem Festlande sind französisch. 4. Die Amiranten und Seychellen (ßefchellen 350 qkm, 20 000 E.) sind kleine, von Korallenriffen umsäumte Eilande und britischer Besitz. Gebaut werden Kokosnüsse, Vanille und Kakao. 5. Die Sansibargruppe (2920 qkm, 200000 E.) liegt vor der Küste Deutsch-Ostafrikas und besteht aus drei Inseln: Sansibar, Pemba und Mafia. Die letztgenannte ist seit 1890 deutsch, die beiden andern stehen unter englischer Schutzherrschast. Es sind Korallenbauten von geringer Höhe und ziemlich dürftigem Pflanzenwuchs. Doch ist Sansibar, die weitaus wichtigste der drei Inseln, gut angebaut und dicht bewohnt. Die Bevölkerung besteht aus einem Gemisch von Negern, Arabern und Indern und bekennt sich zum Islam. Unter den Erzeugnissen stehen an erster Stelle Gewürznelken, deren Anbau nirgendwo in gleichem Umfang betrieben wird. 1907 wurden 81/4 Mill. kg im Werte von 9,6 Mill. Mk. ausgeführt. Die Hauptstadt Sansibar (35000 E.) mit trefflichem Hafen ist der wichtigste Handelsplatz Ostafrikas. (A. 1911: 24 Mill. Mk.). 6. Das englische Säkotra (3600 qkm, 12000 E.), eine Fortsetzung des Osthorns von Afrika, ist trocken und wenig fruchtbar, daher wirtschaftlich von geringem Wert. Dagegen hat es einige Bedeutung als Schiffshalteplatz und für die Beherrschung des See- wegs nach Indien.

4. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 36

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— -36 — Der Mahmudiekanal verbindet es mit dem Nil. Etwa 1/B der Bewohner sind Europäer, Franken genannt. Alexandria ist eine Gründung Alexanders des Großen und war im späteren Altertum eine der prächtigsten und größten Städte der Erde mit etwa 600000 E., ein Hauptsitz der griechischen Gelehrsamkeit und Geistesbildung. Im Mittelalter geriet es gänzlich in Verfall. Erst zu Anfang des 19. Jahrhunderts entstand auf der Trümmer- stätte des alten das heutige Alexandria, dessen großartiger Aufschwung aber erst den letzten Jahrzehnten angehört. Die Hafenstädte Rosette (14000 E.) und Damiette (40000 E.) an den beiden Hauptmündungsarmen des Nils werden in ihrer Entwicklung durch die große Schlammführung des Flusses gehindert. Unter den andern Städten des Deltas ist Tanta <75000 E.) die bedeutendste. An der Einmündung des Sueskanals ins Mittelmeer liegt das erst 1859 gegründete Port Said (50000 E.), das seine Bedeutung dem großartigen Kanalverkehr verdankt. Es ist jetzt ein Hauptplatz für den Handel nach dem Morgenlande und noch besonders wichtig durch seine Kohlenniederlagen, aus denen sich die Schiffe für ihre Weiterfahrt versorgen. Am Endpunkt des Sueskanals Sues (18000 E.) in vollkommen wüstenhaster Umgebung. In Oberägypten liegt Siut (50000 E.). Ein bekannter Ort ist außerdem Assuan am großen Staudamm. In der Nähe die Insel Philae mit den berühmten Tempelresten und die Dörfer Lnxor und Karnak mit den Trümmern der alten „Hunderttorigen" Stadt Theben. Zu Ägypten gehört ferner eine Reihe von Oasen in der Libyschen Wüste: Chargeh mit 64 Ortschaften, Dachel, Farafrah und Siwa. Staatliches. Ägypten gehört dem Namen nach zum Türkischen Reiche und wird von einem erblichen Khediven oder Vizekönig regiert. Die Abhängig- keit von der Türkei beschränkt sich auf die Zahlung einer jährlichen Abgabe von 15 Mill. Mk. In Wirklichkeit ist aber auch der Khedive nicht Herr des Landes, dessen Verwaltung vielmehr seit 1882 ganz in den Händen der Engländer liegt. Ägypten ist eins der ältesten Kulturländer der Erde. Bis hinauf ins 4. Jahr- lausend v. Chr. reicht die geschichtliche Kunde. Wie kaum in einem andern Lande waren hier die Bedingungen für die Entwicklung eines reichen Kulturlebens vorhanden. „Hier gab es einen Boden, der, durch die Natur selbst jährlich von neuem befruchtet, fast ohne Arbeit reichliche Ernten trug und dadurch den Ackerbau, feste Wohnsitze und geordneten Besitz sehr leicht machte. Dabei nötigte das schmale Tal zum Leben in größerer Gemein- schast" (Daniel). Schon früh haben die alten Ägypter, ein ernstes und arbeitsames Volk, durch Kanäle und Deiche die Überschwemmungen des Nils geregelt. Sie hatten große Städte mit Palästen und prächtigen Tempeln, deren Reste noch heute unser Staunen er- regen. Sie schufen in den Pyramiden Bauwerke vou einer Größe und Massigkeit, wie sie die Welt kein zweitesmal bietet. In Religion, in Kunst und Wissenschaft erreichten sie eine für jene Zeit staunenswerte Höhe der Knltur, und ihre Könige, die Pharaonen, dehnten ihre Herrschaft zeitweilig bis über Syrien und Mesopotamien aus. Im Jahre 525 v. Chr. kam Ägypten unter persische, 332 durch Alexander den Großen unter mazedonische Herr- schast. Nach dem Zerfall dieses Reiches wurde Ägypten wieder selbständig unter dem griechischen Herrschergeschlechts der Ptolomäer, zu deren Zeit das von Alexander gegründete Alexandria zum Brennpunkte der spätgriechischen Kultur, des sog. Hellenismus, wurde. 31 v. Chr. kam Ägypten zum Römischen Reiche. Dann folgte von 638 an die arabische, von 1517 an die türkische Herrschaft. 1841 gelang es dem Statthalter Mehmed Ali, die Erblichkeit seiner Stellung durchzusetzen. Unter seinen Nachfolgern wurde das Band, das Ägypten noch mit der Türkei verknüpfte, immer loser. Jsmael nahm 1867 den Titel eines Khediven oder Vizekönigs an, und die Abhängigkeit vom Sultan blieb fernerhin

5. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 50

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 50 — 3. Französischer Besitz (750000 qkm, 4,5 Mill. (£.): a) Französisch-Guinea; b) die Elfenbeinküste; c) Dahom« an der Sklavenküste. Die wichtigste Stadt ist Abome in Dahome. 4. Englischer Besitz (1,25 Mill. qkm, 18 Mill. E.): a) Britisch Gambia; b) Sierra Leone mit der Hauptstadt Freiown (frltaun, 37000 E.); e) die Goldküste. Im Innern bestand früher das Negerreich Aschanti mit der Hauptstadt Kumassi. Die Kolonie hat über 300 km Eisenbahnen. Die Ausfuhr belief sich 1911 auf 76 Mill. Mk. Haupthafen: Cape Coaste Castle (köp koßt kaßl, 29000 E.). d) Nigeria, das Land am unteren Niger und am Benue bis zum Tfadfee, die ertragreichste Kolonie des Sudans Abb. 10. Kano, das Muster einer Negerstadt im Sudan: niedrige, fensterlose Lehmhäuser mit flachen Dächern. (Nach H. Barth.) mit einer Ausfuhr von 110 Mill. Mk. (1911). Hauptstadt ist Lagos (63000 E.) auf ©er gleichnamigen Insel an der Küste. Auch das Innere hat volkreiche Ortschaften: Abeokuta, Jbadan, Sokoto, Kano (Abb. 10) und Bautfchi (früher Jakoba). Deutscher Besitz: a) Togo, b) Kamerun (S. deutsche Kolonien). 4. Neuguinea und das Kongobecken. Niederguinea. Die Küste von Kamerun an südwärts bis zum Kuuene, der die Grenze gegen Deutsch-Südwestafrika bildet, heißt Nieder- oder Süd- guinea. Sie ist gleich der Oberguineas flach, arm an Buchten und wegen der hier besonders starken Brandung, der Kalema, für Schiffe schwer zugänglich.

6. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 157

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 157 — der den s. Teil der Ebene durchfließt, und der Jalu, der dem Gebirgslande entströmt und die Grenze gegen Korea bildet. Das Klima zeigt auch hier scharfe Gegensätze und ist für die Lage des Landes viel zu kalt. Mukden, unter der Breite Roms, hat ein Jahresmittel von 7 °, im Januar — 15, im Juli 26«. Die Niederschläge sind gering. Daher ist insbesondere das Innere trocken und zum großen Teil Steppe. Doch sind die s. Gebiete vorzüglich angebaut und die Gebirge reich an Wald. Die ursprünglichen Bewohner, die Mandschu, sind fast ganz durch Chinesen verdrängt worden. Die Mandschurei, der das chinesische Herrscherhaus entstammt (S. 166), ist ein Neben- land Chinas. Aber Rußland wie Japan haben ihre Blicke darauf geworfen und suchen es iu ihren Besitz zu bringen. Zahlreiche Japaner, deren eignes Land übervölkert ist, haben sich in der letzten Zeit dort niedergelassen und einen großen Teil des Handels an sich gerissen. Die Hauptstadt ist Mukden (150000 E.), der Sitz der Mandschufürsten vor der Eroberung Chinas, jetzt ihre Totenstadt, in der alle Kaiser beigesetzt werden. Andere Binnenstädte sind Kirin (80000 E.) und Charbin (40000 E.) an der Abzweigung der Maudschurischen von der Sibirischen Bahn. Am Busen von Lianlung die Hafenstadt Niutschwang (50000 E.). Der südliche Teil der Halbinsel Liautung, Kwantung, war von China 1898 an Rußland abgetreten worden, das hier sofort die starke Festung Port Arthur und den Handelshafen Dalny erbaute und durch die Mandschurische Bahn (1060 km) mit der Sibirischen Bahn verband. Der steigende Einfluß, den es gewann, trieb Japan zum Kriege gegen Rußland, in dem Port Arthur lange belagert und endlich erobert wurde. Im Frieden (1903) ging dann Kwantung als Pachtgebiet an Japan über und ebenso die Mandschurische Bahn bis Charbin. 2» China. Bodengestalt. China, das sö. Vorland Hochasiens, ist zehnmal so groß wie das Deutsche Reich. Die Küste verläuft halbkreisförmig und wird vom Süd- und Ostchinesischen und vom Gelben Meere begrenzt, von dem die weit vorspringende Halbinsel Schantung noch den großen Busen von Pet- schili abgliedert. Sie ist durch zahlreiche kleine Buchten, Landvorsprünge und Felseninseln sein gegliedert und bietet so der Schiffahrt vortreffliche und geschützte Häsen. Zwei größere Inseln sind ihr vorgelagert, Hain an und das jetzt zu Japan gehörige Formosa. Die Fortsetzung des Kwenlun, der Tsinlingschan, gliedert China in einen n. und einen s. Abschnitt und bildet zugleich die Wasser- scheide zwischen seinen größten Flüssen, dem Hoangho und dem Jangtse- kiang. Nordchina ist im W. gebirgig und bildet im O. eine große, dem Deutschen Reiche an Fläche gleichkommende Tiesebene. Vereinzelt erhebt sich daraus das zur Höhe des Feldberges (1590 m) ansteigende Bergland von Schantung. Sein eigentümliches Gepräge erhält Nordchina durch die weite Verbreitung des gelben, außerordentlich fruchtbaren Lößbodens, der fast das ganze Land bedeckt. Der Löh, der auch in Europa, besonders in der Ungarischen Tiefebene und in ^üdrußland große Flächen bedeckt, ist ein sehr feinkörniger, von unzähligen Haarröhrchen

7. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 170

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 170 — des Geschäftsverkehrs, und die Mandschustadt, in der sich die mandschurischen Eroberer niedergelassen haben, die 1644 China eroberten. In ihr liegt wieder als ein Quadrat die gartenreiche Kaiserstadt, in der die Beamten und die Dienerschaft des Hofes wohnen, und mitten in dieser, wieder von Mauern umrahmt, die Verbotene Stadt, der Wohnsitz des Kaisers, mit prächtigen Palästen, Tempeln und Gartenanlagen. .Alle Dächer sind hier mit gelbglasierten Ziegeln gedeckt, die in der Sonne wie Gold glänzen. Nur bei kaiserlichen Bauten dürfen solche Ziegel verwendet werden. Ein besonderes, stark befestigtes Stadtviertel bewohnen auch die fremden Gesandten. Seit der Belagerung und teilweisen Zerstörung während des Boxeraufstandes im Jahre 1900 hat sich dieses sehr verändert. Es ist jetzt mit Soldaten aller Völker angefüllt, und die Entschädigungssummen, die China hat zahlen müssen, hat man dazu verwandt, stattliche Botschaftspaläste, andere öffentliche Gebäude und Baracken für die Truppen zu errichten. Deutschland hat sich sogar eine kleine förmliche Festung mit Wällen, Gräben und Geschützen geschaffen. Tientsin (800000 E.) am Peiho und Endpunkte des Kaiserkanals, 200 km von Peking, 80 vom Meere entfernt, ist der Hasen Pekings und eine sehr lebhafte Handelsstadt. Ein großer Stadtteil wird nur von Europäern bewohnt und gliedert sich in eine französische, englische und deutsche Ansiedlung. Von der letzteren schreibt ein Reisender: „Zum dritten- male wechselte das Bild, und durch ein Städtchen der Heimat glaubte ich jetzt zu fahren. Da war der blaue Briefkasten der Reichspost und über ihm ein blaues Straßenschild mit deutschem Namen. Hier war eine deutsche Kunsthandlung, dort eine deutsche Bäckerei und hier wieder ein deutsches Schneidergeschäft. Dann begann ein Villenviertel, wie ich es so schmuck in ganz Asien noch nicht gesehen hatte. Alle Häuser waren im Stil deutscher Landhäuser gehalten, alle glänzten vor Sauberkeit, alle waren mit Gärten umgeben und mit Efeu oder Weinlaub umrankt. Die deutsche Konsulatsflagge flatterte lustig in ihrer Mitte, und ein Denkmal aus Erz schloß ihre Reihen wie ein Sinnbild ihrer Gemeinschaft harmonisch ab. Wir stiegen aus und traten an den erzenen Gesellen heran. Der deutsche Roland blickte uns ins Angesicht; die Inschrift zu seinen Füßen aber belehrte uns, daß er hier stehe zum Gedächtnis der deutschen Soldaten, die in den Kämpfen von 1900 gefallen sind" (I. Dittmar). — Am Mündungstrichter des Jaugtsekiang liegt Nanking (270000 E.) mit bedeutender Seiden- und Baumwollindustrie. Bedeutend größer ist das nahe der Mündung gelegene Schanghai (650000 E.), der erste Hafen Chinas und Hauptplatz für den Seiden- und Teehandel. Auch hier befindet sich eine umfangreiche Europäerstadt mit großen Kaufhäusern, Banken und Niederlassungen der großen Schiffahrtsgesellschaften. W. davon Sutschou (500000 E.). Inmitten des Landes, in höchst fruchtbarer Ebene am Jangtfekiang, Hankon (825000 E.), dem sich noch zwei andere Großstädte mit zusammen 600000 E. unmittelbar anschließen. An einer Bucht s. von Schanghai die Hafenstadt Hangtfchou (350000 E.); endlich ganz im S., an einem Mündungsarm des Sikiang, Kanton (900000 E.), die erste Industrie- und zweite Handelsstadt Chinas. Fremde Besitzungen in China. An den Küsten haben vier fremde Mächte Besitzungen von zusammen 6000 qkm und 1 Miß. E. a) Deutsch ist Kiautschou auf der Südostseite der Halbinsel Schantung (Siehe: Deutsche Kolonien). d) Englisch: Die kleine Felseninsel Hongkong vor der Bucht von Kanton und der Kriegshafen Waihaiwai an der Nordostseite von Schantung. Hongkong wurde 1839—42 während des Opiumkrieges von England besetzt und dann festgehalten. Es hat einen vorzüglichen Hafen, an dem unter der englischen Herrschaft die Stadt Viktoria (170000 E.) entstanden ist. Diese ist jetzt der Mittelpunkt des ausgedehnten englischen Handels mit China und Japan und eine „Militär- und Flottenstation ersten

8. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 171

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— 171 — Ranges". Auch die Industrie, vorwiegend Baumwoll- und Zuckerfabrikation, ist bedeutend. Waihaiwai wurde von England auf 25 Jahre „gepachtet", um einen Stützpunkt gegen das Vordringen Rußlands zu haben. c) Portugiesisch ist die kleine Insel Makao nicht weit von Hongkong. Sie ist bereits seit dem 16. Jahrhundert im Besitz der Portugiesen und war früher der Hauptplatz für den Handel mit Europa. Seit dem Aufblühen Hongkongs ist es zur Bedeutungslosigkeit herabgesunken. d) Frankreich besitzt als Pachtgebiet die Kwangtschoubttcht und das Vorkaufs- recht auf die vorgelagerte große Insel Ha in an. e) Japan endlich hat Kwantung mit Port Arthur, die Südspitze der Halbinsel Liautung, als Pachtgebiet in Besitz (S. 157). 3. Korea. (218000 qkm, 17,4 Mill. E., 60 auf 1 qkm.) Das Land. Korea, die Halbinsel zwischen dem Gelben und dem Japa- nischen Meere, hat ungefähr die Größe Italiens ohne die Inseln. Seiner ganzen Länge nach wird es von einem im N. bis 2500 m ansteigenden Gebirge durchzogen, das nach der Ostküste zu steil abfällt, während es nach W. hin in ein Hügelland mit breiten Talmulden übergeht. Korea liegt unter der Breite Spaniens, hat aber ein viel kälteres Klima. Im N. friert im Winter das Meer zu, und die Berge sind 8—9 Monate mit Schnee bedeckt. Die Süd- Hälfte ist bedeutend wärmer, so daß halbtropische Gewächse, selbst Palmen und Bambus, gedeihen. Die Bewohner, die Koreaner, sind Mongolen und gleichen in ihrer Körperbildung den Chinesen. Schon früh haben sie eine hohe, von den Chinesen entlehnte Kultur erreicht. Der chinesische Einfluß zeigt sich auf allen Lebens- gebieten: in der Kleidung, in der Zeitrechnung, in der Staats- und Gesellschafts- ordnnng, in der Literatur und Schrift wie in der Religion. Auffallend ist die Vorliebe für weiße oder hellgelbe Kleidung. Die herrschende Religion ist der Buddhismus, der aber in neurer Zeit, namentlich in den höheren Ständen, immer mehr durch den Konfuzianismus (S. 164) verdrängt wird. Die Koreaner haben ihre hohe Kultur aber nicht festgehalten, sondern sind in den letzten Jahrhunderten tief herabgesunken. Die Masse des Volkes ist jetzt arm, nn- gebildet und schmutzig. Schuld an diesem Rückgang trägt wohl hauptsächlich der Umstand, daß sich das Land bis 1880 vollständig nach außen abschloß und damit jedem befruchtenden Einfluß entzog. Seit es seine Häsen dem Weltverkehr geöffnet hat, ist auch wieder ein Fortschritt zu verzeichnen. Wirtschaftliches. Die Koreaner leben hauptsächlich vom Ackerbau, der aber mit viel geringerer Sorgfalt betrieben wird als in China. Das Hauptgetreide im S. ist der Reis; außerdem werden Weizen n. a. Getreidearten und viel Hülsenfrüchte gebaut. An der Küste ist der Fischfang wichtig. Die Gebirge enthalten Gold, Kupser, Eisen und Kohle. Doch ist der Bergbau noch unbe-

9. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 224

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— 224 — Mais, Südfrüchte und Wein und ist reich an Gold, Kupfer, Zinn und Kohlen. Am großen Wallriff und in der Torresstraße ist die Trepang- und Perlenfischerei von Bedeutung. Die Hauptstadt ist Brisbane (brisbehn, 140000 (£.), 40 km von der Küste am gleichnamigen Flusse, den man durch kostspielige Baggerarbeiten für größere Seeschiffe fahr- bar gemacht hat. Weiter n., am breiten und tiefen Fitzroyfluß, die Hafenstadt Rock- hampton (rockhämptn, 21000 E.) mit bedeutender Woll- und Fleischausfuhr. Im N. der Hafen Townsville (tauuswiel, 15000 E.). 2. Neu-Südwales (= uähls; 800000 qkm, 1,6 Mill. E., 2 aus 1 qkm) reicht nach S. bis zum Murray und wird im O. von den Blauen Bergen und den Australalpen durchzogen. Die etwa 100 km -breite Küsten- abdachnng ist fruchtbar und liefert neben den Erzeugnissen des Ackerbaus viel Apfelsinen. Tie weiten Ebenen des Innern dienen der Schafzucht, worin Neu-Süd- Wales an der Spitze steht. Die wichtigsten Bodenschätze sind Kohlen und Silber. Die Hauptstadt Sidney (ßidui, 6330o0 E.), die älteste und größte Stadt Australiens, liegt an einer tief einschneidenden prächtigen Bucht, Port Jackson (Port dschäcksn), die ganze Flotten aufzunehmen vermag. Sie ist der erste Hafen- und Handelsplatz Australiens, der Sitz einer bedeutenden Industrie, einer Universität und zahlreicher andrer wifsenschastlicher Anstalten. Sie hat großartige Bauwerke, prächtige Parkanlagen und erfreut sich einer so herrlichen Lage, daß man sie als die „Königin des Südens" bezeichnet hat. Newkastle (nju kaßl, 62000 E.), an der Mündung des Hunter, ist der Hauplausfuhrort für Kohlen. Im Binnenlande, w. vom untern Darling, liegt die durch ihre Silbergruben berühmte Bergstadt Bröken Hill (31000 E.). 3. Viktoria (228000 qkm, 1,3 Mill. E., 6 auf 1 qkm) nimmt den äußersten S.-O. Australiens ein. Es ist der kleinste, aber von der Natur am meisten begünstigte nnter den Festlandsstaaten und steht darum an Reichtum, wirtschaftlicher Bedeutung und Volksdichte an erster Stelle. Die Murrayebene ist zwar trocken und dient überwiegend der Viehzucht. Das hügelige, bis 100 km breite Küstenland dagegen ist reichlich bewässert, hat ein mildes, angenehmes und gesundes Klima und reichlichen Pflanzenwuchs. Es ist unstreitig die schönste und blühendste Landschaft Australiens. „Überall, wohin man die Blicke wendet, sieht man Ortschaften zwischen blühende Gärten gebettet, üppige Getreidefelder, Hopfenpflanzungen, grüne Weideplätze und weit ausgedehnte Waldungen" (v. Hell- wald). Der Acker- und Gartenbau erstreckt sich auf fast alle europäischen Knltnrgewächse und erzeugt insbesondere auch viel Obst, Wein und Tabak. Der Bergbau liefert bedeutende Mengen von Gold, auch Silber, Kupfer u. a. Erze, und die Industrie hat hier ihre stärkste Entwicklung. Melbourne (melbörn, 590000 E.), die Hauptstadt, liegt im Hintergrunde der tiefen Port Philipp-Bucht auf sieben ansehnlichen Hügeln. Es ist der erste Wollausfuhr- und Jndustrieplatz des Erdteils und zugleich eine der schönsten Städte der Erde mit zahlreichen großen, öffentlichen Plätzen, Parkanlagen und prächtigen Bauwerken und der Sitz einer Universität. Im Gebirge liegen inmitten reicher Goldfelder die Bergwerksstädte Ballarat <53 000 E.) und Bend ig o (45000 E.).

10. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 230

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 230 — glauben an ein Fortleben nach dem Tode und fürchten und verehren die Geister der Ab- geschiedenen, denen sie darum Tempel mit Ahnenbildern errichten. Neuguinea ist seit 1884 unter drei europäische Mächte geteilt. Die Westhälfte ist niederländischer Besitz, der S.-O. gehört den Engländern, der N.-O. dem Deutschen Reiche. Der europäische Einfluß erstreckt sich bis jetzt aber nur auf die Küstengebiete, und die wirt- schaftliche Entwicklung steht noch in den ersten Anfängen. a) Niederländisch-Neuguinea (400000 qkm, 250000 E.) ist noch fast ganz unbekannte Wildnis. Pflanzungen hat man noch nirgends angelegt. Doch wird an einigen Küstenplätzen Handel mit den Eingeborenen getrieben, die Erzeugnisse der Insel, Perlen, Perlmutter, Schildpatt, Trepang, Paradiesvogelbälge, wertvolle Hölzer, Kopra, Muskat- nüsse usw., gegen europäische Waren austauschen. Abb. 43. Auslegerboot. (Nach Krämer.) (Aus der Illustrierten Völkerkunde von Vuschan.) d) Britisch-Neuguinea (230000 qkm, 350000 E.) gehört seit 1905 als Terri- torium zum Australischen Bundesstaat. An den Küsten wird ein ähnlicher Handel getrieben wie im niederländischen Gebiet. An einigen Stellen hat man mit der Anlage von Pflan- Zungen begonnen, die Kokosnüsse, Kaffee und Kautschuk liefern. Am wichtigsten ist zurzeit die Goldgewinnung, die 1905 den Wert von 1 Mill. Mi. überstieg. Die Gesamtausfuhr betrug 1906 1.6, die Einfuhr 1,5 Mill. Mk. e) D eutfch-Guiuea oder Kaiser Wilhelms-Land (182000 qkm, 110000 E. S. Deutsche Kolonien). 2. Nö. vom Kaiser Wilhelms-Land liegt der ebenfalls zu Deutschland gehörige Bis- marck-Archipel (S. Deutsche Kolonien). 3. Daran schließen sich nach S.-O. hin die Salomoninseln (32 000 qkm, 200000 E.). Sie enthalten Gipfel von 2000—3000 m Höhe, darunter einige noch tätige Vulkane, und sind mit dem üppigsten Waldwuchse bedeckt. Die Bewohner sind überaus wild und tückisch, z. T. noch der Menschenfresserei ergeben, was die Erforschung der Inseln sehr erschwert. Die meisten der Inseln gehören den Engländern, die beiden nördlichsten, Bougainville und Buka, sind deutsch. (S. Deutsche Kolonien.)
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