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1. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 65

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 65 — einem unten zugespitzten, im Feuer gehärteten Grabstock versehen, mit dem sie die Erde nach Wurzeln und kleinem Getier aufwühlen. Die Männer tragen als Waffe Bogen und Pfeile, deren aus Knochen hergestellte Spitzen oft vergiftet sind. Hauptsächlich die mangelhaste Nahrung ist wohl schuld daran, daß die Buschmänner körperlich so verkümmert sind. Doch hat die Schwierigkeit, den Lebensunterhalt zu erwerben, bei ihnen auch wieder bestimmte Eigenschaften zu hoher Vollkommenheit ausgebildet. Sie haben ungemein scharfe Augen und besitzen in hohem Grade die Fähigkeit, die Spuren von Tieren und Menschen zu erspähen. Sie können lange Hunger und Durst ertragen, und bei ihrem leichten und sehnigen Körperbau sind sie schnelle und dauerhafte Läufer. Manche Wildarten werden von ihnen zu Fuß sogar so lange verfolgt, bis sie, gänzlich ermüdet, Abb. 13. Hottentottenkraal. (Nach Kolb.) ihnen zur Beute werden. Auch List und Verschlagenheit sind ihnen in hohem Grade eigen, und als verwegene Diebe und Räuber haben sie sich den Haß der andern Eingeborenen und der Weißen zugezogen. In früheren Jahren hat man förmliche Treibjagden auf sie gemacht und schonungslos jeden Buschmann erschlagen, dessen man habhast wurde. Ihre Zahl ist deshalb auch sehr zusammengeschmolzen, und sie haben sich immer mehr in nn- wirtliche Gegenden zurückziehen müssen. Nur etwa 5000 Köpfe sollen noch vorhanden sein, und wenn die Kolonialregierungen nicht schließlich dazu übergehen, ihnen bestimmte Gebiete einzuräumen, werden sie wohl rasch dem Aussterben entgegengehen. Die Hottentotten sind etwas größer und kräftiger als die Buschmänner. Als die Europäer mit ihnen bekannt wurden, trieben sie hauptsächlich Viehzucht, aber noch keinen Ackerbau. Sie wohnten in niedrigen, halbkugelförmigen Hütten, die aus einem Gestell von Stäben bestanden, die in die Erde gesenkt, gebogen, zusammengebunden und mit Binsenmatten Fick, Erdkunde. Iv. Band. r

2. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 67

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 67 — im Laufe der geschichtlichen Entwickelung entstanden sind. Die Kolonien sind: 1. Das Kapland, das amtlich jetzt Kap der Guten Hoffnung heißt, 2. Natal an der Südostküste, 3. der Oranjefreistaat, 4. Transvaal; Schutzgebiete: 1. Basutolaud am obern Oranje, 2. Betschuanaland, w. von Transvaal, 3. Rhodesia, das fast den ganzen N. umfaßt, und 4. Njassaland (früher Britisch-Zentralafrika) am Njaffafee und Schire. Tie vier Kolonien haben sich 1910 zum Südafrikanischen Bnnde zusammen- geschlossen, nachdem sie schon 1903 einen Zollverein gegründet hatten. Der Leiter des Staatenbundes ist ein von der englischen Krone ernannter Statthalter (General-Gouver- neur), der seinen Sitz abwechselnd in Kapstadt und Pretoria hat. Ihm zur Seite steht ein Senat von 40 und eine Volksvertretung von 121 Mitgliedern. Wählbar sind nur Weiße, wahlberechtigt im Kaplande auch die Schwarzen. Die Amtssprache ist englisch und holländisch. Da man sich über eine gemeinsame Hauptstadt nicht einigen konnte, hat man Pretoria zum Sitz der Verwaltung, Kapstadt zum Versammlungsort des Senats und der Volksvertretung bestimmt. Geschichtliches. Es hat lange gedauert, bis sich eine europäische Macht zu Nieder- lassungen an der Südküste Afrikas entschloß. Hier lockte kein Gold und Silber, und die Portugiesen, die gegen Ende des 15. Jahrhunderts den Seeweg nach Ostindien um das Kap der Guten Hoffnung herum entdeckt hatten, eilten stets daran vorüber. Erst um die Mitte des 17. Jahrhunderts ließen sich Europäer, und zwar Holländer, in der Nähe des Kaps nieder, um einen Haltepunkt für ihre nach Ostindien segelnden Schiffe zu ge- Winnen. Bald folgten holländische Bauern (Buren) nach und siedelten sich im Innern des Landes an, wo sie durch Viehzucht und Ackerbau ihren Lebensunterhalt erwarben. Zur Zeit der Napoleonischen Kriege besetzten die Engländer das Kapland, das ihnen dann 1814 gegen eine Entschädigung von 60 Mill. Mk. förmlich abgetreten wurde. Die Buren waren aber unter der englischen Herrschast mancherlei Bedrückungen ausgesetzt: die holländischen Gerichte wurden aufgehoben, das Englische zur allgemeinen Gerichtssprache gemacht und die Sklaverei ohne genügende Entschädigung abgeschafft. Das veranlaßte 1837 einen Teil der Buren, nach N.-O. auszuwandern (trekken), wo sie in Natal einen unabhängigen Staat mit der Stadt Pietermaritzburg gründeten. Als dann die Engländer auch dieses Land in Besitz nahmen, wanderten die Buren wieder aus und suchten eine neue Heimat jenseits des Oranjeslusses. Doch auch dieses Gebiet wurde von den Engländern besetzt, worauf die „Trekkburen" abermals wichen, den Baal überschritten und dort mehrere Frei- staaten (Potschefstrom, Zoutpansberg und Lydenburg) gründeten, die später zum Trans- vaalstaat vereinigt wurden. Kriege mit den Kaffern hinderten die Engländer vorläufig, ihr Gebiet weiter auszudehnen, ja sie gaben sogar den Oranjestaat wieder auf (1854). Aber in der Folgezeit wußten sie die beiden Burenstaaten wieder in eine gewisse Abhängigkeit von sich zu bringen, trotz einer empfindlichen Niederlage, die sie 1881 am Majubaberge erlitten. Indessen hatten sich die Briten nach und nach der umliegenden Gebiete be- mächtigt: des Kassernlandes (1865), des Basntolandes und der weiten Länder w. von den Burenstaaten. Die Entdeckung reicher Goldfelder in Transvaal lockte die Engländer zu neuen Versuchen, sich die Buren zu unterwerfen. Ein räuberischer Einfall unter vr. Jameson (dschehms'n) endete mit einer Niederlage (1896). Weitere Bedrohungen veranlaßten die beiden Burenstaaten zu einem engen Bündnis und endlich, als die Quer- treibereien der Engländer gar kein Ende nahmen, zum Kriege gegen England (1899—1901). Die anfangs überall siegreichen Buren erlagen aber nach langen Kämpfen endlich der britischen Über- 5*

3. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 69

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 69 — feit enthält. Der Graswuchs ist sehr spärlich und fehlt auf weiten Strecken ganz. Da- gegen sieht man überall niedrige Büsche und Sträucher mit harten Stengeln und kleinen, steifen Blättern, häufig auch mit Dornen bewehrt, und besonders zahlreich sind Zwiebel- gewächse, Tulpen, Hyazinthen usw., die leicht die lange Dürre überstehen können. Zur Regenzeit bedeckt sich die Karrn mit frischem Grün und einem Blütenmeere, das von allen Reisenden als wahrhaft entzückend geschildert wird. Dann belebt sich auch die sonst so öde Landschaft. Von den beschneiten Gebirgen kommen die Ansiedler mit ihren Schaf- und Rinderherden, die jetzt reichlich Nahrung finden, und auch große Rudel von Gazellen, Antilopen und andern Wiederkäuern finden sich ein. Aber die Herrlichkeit ist nur von kurzer Dauer. Die glühende Sonne läßt die Blumenpracht und das saftige Grün bald wieder verschwinden. „Eine unsagbar melancholische Stimmung liegt dann über dieser öden, verlassenen Landschaft. Allein sie ist doch auch nicht ohne Schönheit. Zur Zeit des Sonnenauf- und -Untergangs ist die Farbenpracht unbeschreiblich, und in der klaren, dünnen Luft sieht man aus einer Entfernung von 100 km und mehr die fernen Berg- ketten aufragen und kann die Schluchten und feineren Einzelformen auf ihuen erkennen. Zu andern Zeiten freilich ist von der Klarheit der Luft nicht viel zu spüren, Gewaltige Staubwolken jageu über den Boden hin, verhüllen selbst naheliegende Gegenstände und verleiden dem müden Reisenden den Aufenthalt in diesen schon an sich so trostlosen Steppen" (Passarge). Die vierte und höchste Stufe des Kaplandes ist die Oranjeflutzhochebene. Sie erstreckt sich bis zum Oranje und dessen Nebenfluß Baal. Im. O. wird sie von der hohen Gebirgswcmd der Drachenberge begrenzt, deren höchster Gipfel (Moni aux Sources) 3400 m erreicht. Sie ist 1000—1400 m hoch und senkt sich allmählich nach N. und W. hin. Wie die Karru, so ist auch diese Hochfläche mit vielen kahlen Tafelbergen und Kuppen (Kopjes) besetzt. Die bedeutendste Erhebung bilden die Karreeberge, ein 200 km langer Zug mächtiger Felsmassen von oft wunderlich zerrissenen Formen. Auch hier ist überall Busch- und Strauchsteppe mit nur dürftigem Graswuchs. Das Kapland wird zwar von einer Menge von Flüssen durchzogen, aber trotz oft langen Laufes sind sie fast sämtlich unbedeutend. In der Trockenzeit schrumpfen sie zu schwachen Wasseradern zusammen oder versiegen gänzlich. Der Hauplsluß, der Oranje, hat die anderthalbfache Länge des Rheins (1860 km). Er entspringt im höchsten Teile der Drachenberge und durchfließt fast die ganze Breite des Erdteils. Sein bedeutendster Nebenfluß ist der Baal. Der Oranje ist voll von Stromschnellen und Wasserfällen und verliert durch Verdunstung so sehr au Wasser, daß er zur Trockenzeit im Unterlaufe an vielen Stellen durchwatet werden kann. Die Mündung ist durch eine Saudbarre gesperrt. Nur auf kurzen Strecken ist der Fluß schiffbar, und auch zur Bewässerung des Landes kann er nicht ausgenutzt werden, weil sein Bett sehr tief in das Hochland eingegraben ist. b) Die Kalahari und das Becken des Ngamisees. N. vom Orauje senkt sich das Land zu einem großen, abflußlosen Gebiete, das ungefähr die doppelte Fläche des Deutschen Reiches einnimmt. Die s. Hälfte wird durch die Kalahari gebildet, eine ziemlich ebene Fläche, deren Boden Haupt- sächlich aus Sand besteht. Die Bezeichnung Wüste, die früher gebräuchlich war, ist wenig zutreffend. Allerdings gibt es in ihr größere wasserlose und

4. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 36

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— -36 — Der Mahmudiekanal verbindet es mit dem Nil. Etwa 1/B der Bewohner sind Europäer, Franken genannt. Alexandria ist eine Gründung Alexanders des Großen und war im späteren Altertum eine der prächtigsten und größten Städte der Erde mit etwa 600000 E., ein Hauptsitz der griechischen Gelehrsamkeit und Geistesbildung. Im Mittelalter geriet es gänzlich in Verfall. Erst zu Anfang des 19. Jahrhunderts entstand auf der Trümmer- stätte des alten das heutige Alexandria, dessen großartiger Aufschwung aber erst den letzten Jahrzehnten angehört. Die Hafenstädte Rosette (14000 E.) und Damiette (40000 E.) an den beiden Hauptmündungsarmen des Nils werden in ihrer Entwicklung durch die große Schlammführung des Flusses gehindert. Unter den andern Städten des Deltas ist Tanta <75000 E.) die bedeutendste. An der Einmündung des Sueskanals ins Mittelmeer liegt das erst 1859 gegründete Port Said (50000 E.), das seine Bedeutung dem großartigen Kanalverkehr verdankt. Es ist jetzt ein Hauptplatz für den Handel nach dem Morgenlande und noch besonders wichtig durch seine Kohlenniederlagen, aus denen sich die Schiffe für ihre Weiterfahrt versorgen. Am Endpunkt des Sueskanals Sues (18000 E.) in vollkommen wüstenhaster Umgebung. In Oberägypten liegt Siut (50000 E.). Ein bekannter Ort ist außerdem Assuan am großen Staudamm. In der Nähe die Insel Philae mit den berühmten Tempelresten und die Dörfer Lnxor und Karnak mit den Trümmern der alten „Hunderttorigen" Stadt Theben. Zu Ägypten gehört ferner eine Reihe von Oasen in der Libyschen Wüste: Chargeh mit 64 Ortschaften, Dachel, Farafrah und Siwa. Staatliches. Ägypten gehört dem Namen nach zum Türkischen Reiche und wird von einem erblichen Khediven oder Vizekönig regiert. Die Abhängig- keit von der Türkei beschränkt sich auf die Zahlung einer jährlichen Abgabe von 15 Mill. Mk. In Wirklichkeit ist aber auch der Khedive nicht Herr des Landes, dessen Verwaltung vielmehr seit 1882 ganz in den Händen der Engländer liegt. Ägypten ist eins der ältesten Kulturländer der Erde. Bis hinauf ins 4. Jahr- lausend v. Chr. reicht die geschichtliche Kunde. Wie kaum in einem andern Lande waren hier die Bedingungen für die Entwicklung eines reichen Kulturlebens vorhanden. „Hier gab es einen Boden, der, durch die Natur selbst jährlich von neuem befruchtet, fast ohne Arbeit reichliche Ernten trug und dadurch den Ackerbau, feste Wohnsitze und geordneten Besitz sehr leicht machte. Dabei nötigte das schmale Tal zum Leben in größerer Gemein- schast" (Daniel). Schon früh haben die alten Ägypter, ein ernstes und arbeitsames Volk, durch Kanäle und Deiche die Überschwemmungen des Nils geregelt. Sie hatten große Städte mit Palästen und prächtigen Tempeln, deren Reste noch heute unser Staunen er- regen. Sie schufen in den Pyramiden Bauwerke vou einer Größe und Massigkeit, wie sie die Welt kein zweitesmal bietet. In Religion, in Kunst und Wissenschaft erreichten sie eine für jene Zeit staunenswerte Höhe der Knltur, und ihre Könige, die Pharaonen, dehnten ihre Herrschaft zeitweilig bis über Syrien und Mesopotamien aus. Im Jahre 525 v. Chr. kam Ägypten unter persische, 332 durch Alexander den Großen unter mazedonische Herr- schast. Nach dem Zerfall dieses Reiches wurde Ägypten wieder selbständig unter dem griechischen Herrschergeschlechts der Ptolomäer, zu deren Zeit das von Alexander gegründete Alexandria zum Brennpunkte der spätgriechischen Kultur, des sog. Hellenismus, wurde. 31 v. Chr. kam Ägypten zum Römischen Reiche. Dann folgte von 638 an die arabische, von 1517 an die türkische Herrschaft. 1841 gelang es dem Statthalter Mehmed Ali, die Erblichkeit seiner Stellung durchzusetzen. Unter seinen Nachfolgern wurde das Band, das Ägypten noch mit der Türkei verknüpfte, immer loser. Jsmael nahm 1867 den Titel eines Khediven oder Vizekönigs an, und die Abhängigkeit vom Sultan blieb fernerhin

5. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 43

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 43 — tierischen und Pflanzlichen Stoffe und höhlen sogar die Pfosten und das Balkenwerk derart aus, daß nur ein zerbrechliches Gerüst übrig bleibt, das bei dem geringsten Stoß zusammen- stürzt. Sie zerfressen in einer Nacht den Boden einer Holzkiste und verderben den gesamten Inhalt an Kleidungsstücken, Ledersachen, Büchern usw. Doch hat man im Naphthalin ein Mittel gefunden, die verderblichen Plagegeister zu vertreiben oder abzuhalten. Die Tsetsefliege hat etwa die Größe einer Stubenfliege, aber einen viel längeren Rüssel. Sie ist über ganz Mittelafrika verbreitet, findet sich aber meist nur in bestimmten Landstrichen, namentlich an buschigen Flußufern. Ihr Stich ist zwar für den Menschen un- gefährlich (S 82), aber für sämtliches Vieh meist tödlich. Wo die Tsetsefliege vorkommt, ist darum Viehzucht unmöglich, und wo sie, wie das nicht selten vorkommt, neu erscheint, sind die Bewohner genötigt, mit ihren Tieren eiligst die Flucht zu ergreifen. Abb. 8. Negerdorf in Togo; in der Mitte ein Häuptling. Die Bevölkerung des Sudaus besteht überwiegend aus Negern. Von N. her sind hamitische Stämme eingedrungen, von denen die Fulbe im West- sndan große Verbreitung und Macht erlangt haben. Aus der Vermischung von Negern und Fulbe sind die Haussavölker hervorgegangen, die den mittleren Sudan bewohnen. Die Neger (Abb. 8 und 9) sind nach Volkszahl und Verbreitung die Hauptrasse Afrikas. Sie bewohnen geschlossen den Erdteil von den Grenzen der Sahara an südwärts mit Ausnahme des sw. Teils, den Hottentotten und Buschmänner in Besitz haben. Ungeachtet mancher Verschiedenheiten, bilden sie eine nach ihren körperlichen Merkmalen und ihrer seelischen Eigenart im großen und ganzen einheitliche Völkerfamilie. Die Sprache scheidet sie aber scharf in

6. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 230

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 230 — glauben an ein Fortleben nach dem Tode und fürchten und verehren die Geister der Ab- geschiedenen, denen sie darum Tempel mit Ahnenbildern errichten. Neuguinea ist seit 1884 unter drei europäische Mächte geteilt. Die Westhälfte ist niederländischer Besitz, der S.-O. gehört den Engländern, der N.-O. dem Deutschen Reiche. Der europäische Einfluß erstreckt sich bis jetzt aber nur auf die Küstengebiete, und die wirt- schaftliche Entwicklung steht noch in den ersten Anfängen. a) Niederländisch-Neuguinea (400000 qkm, 250000 E.) ist noch fast ganz unbekannte Wildnis. Pflanzungen hat man noch nirgends angelegt. Doch wird an einigen Küstenplätzen Handel mit den Eingeborenen getrieben, die Erzeugnisse der Insel, Perlen, Perlmutter, Schildpatt, Trepang, Paradiesvogelbälge, wertvolle Hölzer, Kopra, Muskat- nüsse usw., gegen europäische Waren austauschen. Abb. 43. Auslegerboot. (Nach Krämer.) (Aus der Illustrierten Völkerkunde von Vuschan.) d) Britisch-Neuguinea (230000 qkm, 350000 E.) gehört seit 1905 als Terri- torium zum Australischen Bundesstaat. An den Küsten wird ein ähnlicher Handel getrieben wie im niederländischen Gebiet. An einigen Stellen hat man mit der Anlage von Pflan- Zungen begonnen, die Kokosnüsse, Kaffee und Kautschuk liefern. Am wichtigsten ist zurzeit die Goldgewinnung, die 1905 den Wert von 1 Mill. Mi. überstieg. Die Gesamtausfuhr betrug 1906 1.6, die Einfuhr 1,5 Mill. Mk. e) D eutfch-Guiuea oder Kaiser Wilhelms-Land (182000 qkm, 110000 E. S. Deutsche Kolonien). 2. Nö. vom Kaiser Wilhelms-Land liegt der ebenfalls zu Deutschland gehörige Bis- marck-Archipel (S. Deutsche Kolonien). 3. Daran schließen sich nach S.-O. hin die Salomoninseln (32 000 qkm, 200000 E.). Sie enthalten Gipfel von 2000—3000 m Höhe, darunter einige noch tätige Vulkane, und sind mit dem üppigsten Waldwuchse bedeckt. Die Bewohner sind überaus wild und tückisch, z. T. noch der Menschenfresserei ergeben, was die Erforschung der Inseln sehr erschwert. Die meisten der Inseln gehören den Engländern, die beiden nördlichsten, Bougainville und Buka, sind deutsch. (S. Deutsche Kolonien.)

7. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 268

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 268 — Übereinstimmend werden die Indianer als träge und arbeitsscheu geschildert, weshalb es auch schwer ist, sie an ein geordnetes Leben zu gewöhnen. Hervorstechende Charakter- züge des Indianers sind seine Rachsucht und seine Grausamkeit dem Feinde gegenüber. „Um sich zu rächen", schreibt Appun, „überklimmt er Gebirge, durchbricht fast undurch- dringliche Wälder und erduldet mit Freudigkeit Hunger und Durst wie alle andern Be- schwerden, die sich ihm entgegenstellen; nie vergißt er die Beleidigung, die man ihm zu- gefügt, und für diese kommt bei ihm nach Jahren die Stunde der Vergeltung nicht zu spät." Die Grausamkeit zeigte sich besonders in den beständigen Kriegen, die die Stämme untereinander führten. Gefangene, die man nicht zu Sklaven machte, wurden meist auf fürchterliche Weise verstümmelt und langsam zu Tode gequält. Bei manchen Stämmen war es Sitte, sie an den Marterpfahl zu binden, sie dann mit Pfeilen und Speeren zu verwunden und sich an ihren Qualen zu weiden. Die Gemarterten, die von Jugend auf an ein würdiges Ertragen der Schmerzen gewöhnt waren, erduldeten die Marter mit großem Mute und verspotteten und verhöhnten dabei noch ihre Feinde. Bei andern Stämmen wurden die Gefangenen gebunden auf den Rücken gelegt. Dann trieb man ihnen einen Pfahl durch den Leib, öffnete die Brust mit einem Steinmesser, riß das Herz heraus und gab es den Weibern zum Verzehren. Ein weit verbreiteter Gebrauch war es, den getöteten oder verwundeten Feind mit der Streitaxt, dem Tomahawk, zu skalpieren, d. h. ihm die Kopfhaut abzuziehen. Der Skalp wurde als Siegeszeichen am Gürtel ge- tragen. Eine große Anzahl solcher Skalpe am Gürtel zu haben, war der Stolz jedes Indianers. Die Kriege wurden sorgfältig vorbereitet. Durch Kundschafter, die mit großer List und Schlauheit zu Werke gingen, erforschte man erst die Verhältnisse des feindlichen Stammes. Lauteten die Nachrichten günstig, so wurde in feierlicher Versammlung bei Trunk und Tabakrauchen der Krieg beschlossen. Nach dessen Beendigung wurde ein Tomahawk begraben und unter den Streitenden die Friedenspfeife geraucht, die von Mund zu Mund ging. Eine große Rolle im Leben des Indianers spielte die Religion. Sie beherrschte sein ganzes Denken und Tun. Er tat nichts, ohne sich seiner Abhängigkeit von einer höheren Macht bewußt zu sein. Überall glaubte er sich von unsichtbaren Geistern umgeben, von Dämonen oder Manitus, in deren Gewalt zu kommen er sich fürchtete. Durch Lpser und Gebete suchte er sie zu versöhnen und sich geneigt zu machen. Eine Hauptopfergabe war der Tabak, an dem die Götter ein ganz besonderes Wohlgefallen hatten. Im Sturme auf dem See streute der Schiffer ihn in die Luft und ins Wasser; Tabak opferte er auch, wenn er einer Gefahr entgangen war. Dem Gotte der Sonne brachte man Dankopsel dar, indem man den Rauch des Tabaks emporsteigen ließ. Eine wichtige Person bei dem Indianer war der Zauberer oder Medizinmann. Er war Arzt, Zauberer und Priester in einer Person und stand in höchster Achtung. Er pflegte Verbindung mit den Geistern, und diese offenbarten ihm, was in weiter Ferne vorging oder was sich in der Zukunft ereignen würde. Er vertrieb Dürre und ließ regnen, gab den Blitzen eine beliebige Richtung, beschwor das Wild in Schußweite und Fische ius Netz, offenbarte Ge- Heimnisse und vertrieb böse Geister. Manche Medizinmänner waren geschickt und kannten viele heilkräftige Pflanzen, die sie verordneten; wenn diese nicht halfen, so wandten sie die „Medizin" oder den Zauber an. Sie zogen sich lächerlich fürchterlich an, tanzten vor dem Kranken, schüttelten ihre schrecklichen Klappern und sangen Zauberlieder, um den bösen Geist zu bannen. Starb der Kranke doch, so war es eben der Wille des Großen Geistes. Die Anglo-Amerikaner oder Iankees bilden einen Menschenschlag von eigen- artigem Gepräge. Im Äußeren, vor allem in der fangen, hageren Gestalt, verrät sich

8. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 293

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 293 — besteht aus flachen Koralleneilanden und liegt seitwärts der Hauptreihe. Die Antillen dagegen sind hohe, gebirgige Inseln, Glieder einer zerbrochenen und z. T. ins Meer versunkenen Gebirgskette, die mit den Gebirgen Mittel- amerikas zusammenhing. Die Inseln erheben sich aus großen, 4000—8000 m hinabreichenden Meerestiefen. Doch ruhen oft mehrere auf einem gemeinsamen unterseeischen Sockel, über dem sich ein nur einige 100 m tiefes Meer ausbreitet. Die Gebirge übersteigen im allgemeinen nicht die Höhe uusrer Mittelgebirge, erreichen aber im sö. Kuba 2500, auf Haiti 3140 m. Die Kleinen Antillen bestehen überwiegend aus vulkanischem Gestein und tragen 11 erloschene und noch 6 tätige Feuerberge. Das Klima ist tropisch und ozeanisch mit einer Jahreswärme von 24—28 °. Fast das ganze Jahr hindurch weht der Nordostpassat. Die Niederschläge sind reichlich (120—360 cm) und verteilen sich, wenn auch ungleichmäßig, über alle Monate des Jahres. Infolge des feuchtheißen Klimas ist die Pflanzenwelt außerordentlich üppig. Die weithin flachen, sumpfigen Küsten sind mit Mangroven bedeckt, weiter landeinwärts finden sich feuchte Regenwälder, in den höheren Lagen der Gebirge Nadelwälder, in den trockenen Gebieten Sa wannen. Die Wälder enthalten kostbare Holzarten: Mahagoni, Ebenholz, Blauholz und viele gummi- und ölreiche Gewächse. Aus den großen Pflanzungen werden Zuckerrohr, Kaffee, Tabak, Kakao, Bananen u. a. tropische Gewächse gebaut. So reich ausgestattet aber auch die Inseln von Natur sind, so werden sie doch auch von mancherlei Plagen und Schrecknissen heimgesucht. Ein schlimmer Gast ist, wie überall in den Tropen, das Fieber. Eine nicht geringere Plage bilden Insekten mancherlei Art und giftige Schlangen. Die verheerendsten Wirkungen aber haben die häufig vor- kommenden Erdbeben, Vulkanausbrüche und die mit furchtbarer Gewalt austretenden Wirbelstürme (Tornados, S. 264). Noch in frischer Erinnerung ist der schreckliche Ausbruch des Mont Pele auf Martinique (1902), der in wenigen Minuten durch glühende Gase die Stadt St. Pierre samt ihren 30000 Einwohnern vernichtete. Die Bevölkerung besteht heute zu etwa 4/5 aus Negern und Mulatten. Die indianischen Urbewohner sind bis auf geringe Reste ausgestorben. Unter den Weißen haben die Kreolen (S. 287) das Übergewicht, da die meisten Inseln ursprünglich spanischer Besitz waren. Der Handel liegt überwiegend in den Händen von Nordamerikanern, Engländern und Deutschen. Zur Zeit ihrer Entdeckung gab es auf den Westindischen Inseln zwei Volksstämme. Die Bewohner von Kuba, Haiti und Portoriko waren sanftmütige und friedliebende Menschen, die sich hauptsächlich vom Ackerbau ernährten. Im Gegensatze dazu standen die kriegerischen Kariben, welche die Kleinen Antillen bewohnten. Als kühne Seeräuber durch- fuhren sie auf ihren Einbäumen das Meer, überfielen und beraubten andere Inseln und brachten mit ihren vergifteten Pfeilen deren Bevölkerung Tod und Verderben. Mit Vor- liebe verzehrten sie Menschenfleisch. Von S. aus vordringend, hatten sie nach und nach die Kleinen Antillen erobert und bereits einen Teil von Portoriko und Haiti besetzt, als ihrem weiteren Vordringen durch die Spanier ein Ziel gesetzt wurde. Beide Völker sind dann von den Entdeckern mit harter Grausamkeit behandelt worden. Sie wurden zu schwerer Arbeit in den Bergwerken und auf den Pflanzungen gezwungen und in jeder Weise gequält und bedrückt. So schmolz die Urbevölkerung in unglaublich kurzer Zeit zu- sammen. Schon um die Mitte des 16. Jahrhunderts war sie auf den Großen Antillen

9. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 367

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 367 — schlankem, aber kräftigem Wuchs und außerordentlich kriegerisch. Als Waffe führen sie große lederne Schilde, 2 m lange Speere und Schwerter. Sie sind ein reines Hirtenvolk, ohne feste Wohnsitze und leben von Milch und dem Fleisch und dem Blut der Tiere. Wo eine Horde für einige Augenblicke Halt macht, schlägt man leichtgebaute Hütten auf, die kreisförmig angeordnet werden, damit man einen Raum für das Vieh gewinnt. Ein Dorn- verhau, der das Ganze umgibt, gewährt Schutz gegen wilde Tiere und feindliche Überfälle. Die Maffai sind von N. her erobernd vorgedrungen und waren wegen ihrer Raubzüge lange Zeit der Schrecken der Bantuvölker und der Handelskarawanen. Verschiedentlich haben deutsche Schutztruppen siegreich gegen sie gefochten, ohne doch ihrer völlig Herr zu werden. Was sie nicht vermocht, das hat die Rinderpest zuwege gebracht, die 1891 verheerend ganz Ostafrika heimsuchte. Sie vernichtete ihre Herden, die einzige Quelle ihres Unterhaltes, und damit war ihre Macht gebrochen. Zwei Drittel des Volkes sind zugrunde gegangen. Die übrigen haben sich zwar nach dem Erlöschen der Pest wieder erholt, aber sie bilden jetzt keine Gefahr mehr für die übrigen Stämme. — Wie im N. die Massai, so sind im S. unsers Schutzgebietes Zulustämme, wie die Wahehe und die Mafiti, die allerdings auch zu den Bantunegern gehören, gefährliche Eindringlinge gewesen. Wirtschaftliches. Deutsch-Ostafrika ist wohl das für die Zukunft Wirtschaft- lich wertvollste unsrer Schutzgebiete. Es liefert als Erzeugnisse der Sammel- Wirtschaft insbesondere Kautschuk, Elfenbein, Kopalharz und Wachs. Im Gegensatze zu Kamerun hat auch die Wirtschaft der Eingebornen einen erheblichen Anteil an der Erzeugung von Gütern, und wenn erst das Land noch mehr durch Bahnen erschlossen ist, wird dieser Beitrag noch bedeutend zu- nehmen. Für die Ausfuhr kommen namentlich in Betracht Kopra, Erdnüsse und Sesam, sowie Häute und Hörner. Zu großen Hoffnungen berechtigen die von Europäern angelegten Pflanzungeu, die ständig an Umfang zunehmen und als Haupterzeugnisse bis jetzt Sisalhanf, Kautschuk, Baumwolle und Kaffee liefern. Wie in Kamerun, so nimmt auch hier die Ausfuhr an Elfenbein ständig ab. Die Vorräte, die viele Häuptlinge in früheren Zeiten aufgehäuft hatten, gehen allmählich zu Ende, und die Zahl der Elefanten ist infolge der eifrigen Verfolgung immer geringer geworden. Durch strenge Jagdgesetze sucht die Regierung der Ausrottung des wertvollen Tieres vorzubeugen. An Kautschuk liefernden Pflanzen ist Ostafrika ärmer als Kamerun, und bei dem Raubbau, der auch hier getrieben wird, werden die Wälder in absehbarer Zeit erschöpft sein. Einen Ersatz dafür bieten die von Europäern angelegten Pflanzungen. Kopal ist ein dem Bernstein ähnliches Harz, das zur Herstellung von feinen Lacken und Firnissen verwendet wird. Man findet es verhärtet in größeren und kleineren Stücken in dem Erd- boden eingebettet; geringere und weniger wertvolle Mengen gewinnt man auch von jetzt noch lebenden Bäumen. Das Wachs stammt größtenteils von wilden Bienen, z. T. auch von verwandten Infekten, und wurde früher von den Negern, die den Honig ein- sammelten, weggeworfen, bis sie von Händlern auf seinen Wert aufmerksam gemacht wurden. Leider hat die steigende Nachfrage die Neger auch hier zum Raubbau veranlaßt, durch den die nützlichen Tiere meist zu gründe gerichtet werden. Unter den Ausfuhrerzeugnissen der Eingebornenwirtschast steht bis jetzt Kopra an erster Stelle (1910: 1,9 Mill. Mk.). Schon vor einigen Jahren gab es im Küstengebiete über 1 Million Kokospalmen; seitdem hat ihre Zahl noch erheblich zugenommen, und neben

10. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 63

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 63 — los macht. Mit Ausnahme des slv. Kaplandes, das Winterregen hat, fallen die Nieder- schlüge im Sommer. Die vorherrschende Wachstumsform sind auch hier Sa wannen und Steppen. Die Tierwelt stimmt im allgemeinen mit der Ostasrikas überein (S. 60.) Nach Passarge ist in keinem Land der Erde die Säugetierwelt nach Arten und Einzel- wesen so reich entwickelt wie in Südafrika. Ein älterer Reisender berichtet, daß an einem Wasserbecken im N. in einer Nacht neben zahlreichen Elefanten und Nashörnern unge- fähr 12000 Antilopen zur Tränke kamen. „Zu Livingstones Zeit bauten die Betschuanen zeitweilig ausgedehnte Wildzäune, die nach großen Gruben hin zusammenliefen. Auf diese Wildzäune zu wurden von den Kriegern des Stammes aus weitem Umkreise die Tiere zusammengetrieben und jagten nun in ungeheuren Scharen in die Fallgruben hinein, wo sie elend zugrunde gingen, indem sie sich teils gegenseitig totdrückten, teils, wenn sie ent- rinnen wollten, mit Speeren niedergestoßen wurden. Nahezu unglaublich erscheinen aber die Angaben über den Wlldreichtum der s. Kalahari. Dort kam es zuweilen vor, daß sich die Springböcke zusammenrotteten und in ungeheuren Scharen nach S. zogen in die Kap- kolonie hinein. Die Menge der Tiere war so überwältigend groß, daß nach Vertrauens- würdigen Berichten Raubtiere, wie z. B. Löwen, wenn sie in eine solche wandernde Springbockmasse hineingerieten, nicht wieder herauskommen konnten und mitlaufen mußten, bis sie von den Tieren totgetreten wurden. Vergeblich haben bei dem Anrücken solcher Springbockheere die Buren der Kapkolonie Gebirgspässe mit ihren Gewehren zu verteidigen gesucht. Sie mußten den unwiderstehlich andrängenden Tieren das Feld räumen und ihnen ihre Äcker überlassen" (Passarge). Seit Europäer in größerer Zahl ins Land gekommen sind und Feuerwaffen auch unter den Eingeborenen überall Verbreitung ge- funden haben, ist unter dem Tierbestand furchtbar aufgeräumt worden. Viele Arten find aus weiten Gegenden, namentlich des Südens, ganz verschwunden und haben sich in die weniger bewohnten Gebiete zurückgezogen. Bevölkerung. Südafrika war ursprünglich von zwei ihm eigentümlichen Völkern bewohnt, den Hottentotten und den Buschmännern, die man zu- sammen auch wohl als Südafrikanische Rasse bezeichnet. Ihr Gebiet ist aber im Laufe der letzten Jahrhunderte immer mehr eingeengt worden. Seit dem 16. Jahrhundert sind die kräftigeren Bantuneger von N. her vorgedrungen und haben nach und nach das Sambesigebiet und den ganzen O. in Besitz genommen. Unter ihren zahlreichen Stämmen sind die Kaffern an der Ostküste, die Betschuanen im Innern und die Zulus weiter n. die wichtigsten. Von S. her haben Europäer das Land besiedelt und die Eingeborenen aus weiten Strichen ganz verdrängt. So ist den Buschmännern nur ein Teil der Kalahari verblieben, den Hottentotten hauptsächlich das heutige Deutsch-Südwestafrika mit Ausnahme des Nordens, den der Bantustamm der Herero in Besitz genommen hat. Buschmänner und Hottentotten haben viele gemeinsame Merkmale, durch die sie sich deutlich von den Negern unterscheiden. Sie sind erheblich kleiner als diese und auffallend schlank und mager. Besonders klein und zier- lich sind die Füße und Hände. Erwachsene können bequem Schuhe und Hand- schuhe europäischer Kinder von etwa 9 Jahren anziehen. Die Hautfarbe ist
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