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1. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. III

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
Vorwort. Der vorliegende Iv. Band bildet den Abschluß meiner Erdkunde. Über die Grundsätze, die mich bei ihrer Abfassung geleitet haben, heißt es im Vorworte zum dritten Bande: Mein Werk ist auf keine bestimmte Schulart zugeschnitten. Es soll auch kein Vorbereitungsbuch im gewöhnlichen Sinne des Wortes sein, das dem Lehrer den Stoff mundgerecht zur Übermittlung an die Schüler vorlegt. Vielmehr ging mein Bestreben dahin, dem Benutzer zu einer gründ- lichen, vielseitigen und anschaulichen Erfassung des erdkundlichen Stoffes zu verhelfen, damit er beim Unterricht aus dem Vollen zu schöpfen imstande sei. Der Stoff ist reichlich bemessen, der Namen sind aber doch bedeutend weniger als in den meisten Büchern ähnlichen Umsangs. Die Auswahl des für seine Schule Brauchbciren muß jedem Lehrer überlassen bleiben. Durch eine übersichtliche Gliederung und die Anwendung verschiedenen Drucks habe ich das Wichtigere von dem weniger Wichtigen zu scheiden und die Auswahl zu erleichtern gesucht. Im Vordergrunde der Betrachtung steht die natürliche Be- schaffenheit der Erdräume. Überall habe ich mich bemüht, den Zusammen- hang der geographischen Erscheinungen und Gegenstände und ihren Einfluß auf die menschlichen Kulturzustände nachzuweisen. Dabei sind auch die geologischen Verhältnisse berücksichtigt worden, die in vielen Fällen erst das rechte Verständnis für die geographischen Erscheinungen erschließen. Es war mein Be- streben, hier die Darstellung so einfach wie möglich zu gestalten, damit auch solche Leser den Ausführungen zu folgen vermögen, die mit der Erdgeschichte nur wenig vertraut sind. Eine ausführliche Behandlung haben die Kulturzustände, insbesondere die Wirtschafts- und Verkehrsverhält- niffe erfahren, die im Völkerleben der Gegenwart eine so überaus wichtige Rolle spiele«. Dabei sind, um einen richtigen Maßstab zu gewinnen, immer die Ver- Hältnisse unsers Vaterlandes zum Vergleich herangezogen worden. Die Gliederung des Stoffes ist bei allen Ländern im wesentlichen dieselbe. Nach einer kurzen Übersicht, die gleich den Blick aufs Ganze zu lenken nötigt, folgt eine Betrachtung der natürlichen Landschaften nach Bodengestalt und Bewässerung, Klima, Pflanzen- und Tierwelt, Bewohnern und Erwerbsverhält- nissen, staatlichen Zuständen und Besiedlung. Ein letzter, zusammenfassender Abschnitt behandelt den Erdteil im allgemeinen, als Ganzes, wobei ins- besondere auch seine Weltstellung erörtert wird.

2. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 45

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
t — 45 — gegen wilde Tiere und feindliche Überfälle mit hohen Zäunen, Erdmauern oder Dorn- gehegen umgeben sind. In der Mitte befindet sich meist ein freier Platz, der der Herde als Nachtaufenthalt dient. Die Nahrung besteht überwiegend aus Pflanzenstoffen. Hirse und Mais werden zwischen Steinen zerrieben oder in Mörsern zerstampft, und aus dem so gewonnenen groben Mehl bereitet man Brei und eine Art Brot, das in heißer Asche gebacken wird. Dazu kommen dann je nach der Gegend noch Jams, Bataten, Erdnüsse, Kokosnüsse u. a. Früchte. Fleisch wird entweder, roh gegessen oder zuvor am Spieße gebraten, auch wohl in Streifen geschnitten und gedörrt. Die Viehzucht treibenden Stämme genießen auch Milch; doch liefern die Tiere nur geringe Mengen. Der Ackerbau wird noch in sehr rückständiger Form betrieben. Der Pflug und die Verwendung von Zugtieren sind unbekannt. Als Werkzeuge dienen die Hacke u. a. Geräte, weshalb man diese Art des Betriebs auch als Hackbau bezeichnet. Von Düngung und ordentlicher Pflege der Felder ist keine Rede. Wenn ein Ackerstück nicht mehr genügend trägt, läßt man es für einige Jahre brach liegen und gewinnt durch Abbrennen der Steppe neues Land. Die Feldarbeit liegt ausschließlich den Frauen ob. Als Haustiere hält man Rinder, Schafe und Ziegen, und allverbreitet ist die Hühnerzucht. Doch werden Eier nur hier und da gegessen. Als Waffen waren bei den Negern früher Speere, Dolchmesser, Schlachtäxte, Wurf- keulen, Bogen und Pfeile sowie große, mannigfach geformte, aus Holz, Flechtwerk, Leder und Fellen gearbeitete Schilde im Gebrauch. Seit der Berührung mit den Europäern werden sie aber mehr und mehr durch Schußwaffen verdrängt. Um sich ein gesürchtetes Aussehen zu geben, legt man allerlei kriegerischen Schmuck an: einen hohen, mit Federn verzierten Kopfputz, Ringe aus Bronze, Eisen oder Zähnen, grellfarbige Schleifen, man bemalt den Körper usw. Die Stämme leben häufig miteinander in Fehde. Die Kriege werden gewöhnlich mit erbarmungsloser Grausamkeit geführt. Die geistigen Fähigkeiten der Negerrasse hat man früher zu gering eingeschätzt. Der Neger saßt rasch auf, er ist anstellig und geschickt und weiß sich überraschend schnell in neue Verhältnisse hineinzufinden. Fast alle Beobachter stimmen darin überein, daß die Neger auffallend schnell europäische Erzeugnisse, selbst schwieriger herzustellende, nach- bilden lernen. Ebenso erlernen sie rasch und leicht fremde Sprachen. Schulkinder über- treffen gewöhnlich in den ersten Jahren europäische Schüler, nachher aber bleiben sie im Rückstände, wie denn überhaupt der Neger über eine gewisse geistige Höhe nicht hinaus- zukommen scheint, auch wenn er, wie in Nordamerika, inmitten einer hochentwickelten Kultur lebt. Es fehlt ihm die geistige Regsamkeit, der selbsttätige Schaffensdrang, die Gabe der Erfindung. Was er an Kultur besitzt, ist ihm größtenteils von außen zugeführt worden. Aber er hat nicht die Fähigkeit, sich das Überkommene innerlich anzueignen und selbständig weiterzubilden. Ja, es läßt sich mehrfach nachweisen, daß, wo der fremde Einfluß aufhörte, der Kulturbesitz wieder verkümmerte und v.rarmte. Bezeichnend ist jedenfalls auch, daß kein Negerstamm es zur Erfindung der Schrift gebracht hat. Dazu kommt weiter, daß es dem Neger „in hohem Grade an Selbstüberwindung, Zielbewußtsein, Zähigkeit und Charakterfestigkeit fehlt, gerade also an den Eigenschaften, ohne die eine höhere Kultur, ein verwickeltes modernes Staats- wesen nicht möglich ist" (Passarge). Bei den Negern überwiegt durchaus die sinnliche Natur; allen Eindrücken und Leidenschaften sind sie fast widerstandslos preisgegeben, und ihre Stimmung wechselt fast unvermittelt. Nicht mit Unrecht hat man sie als große Kinder bezeichnet. Das soziale Leben der Neger ist noch wenig entwickelt. Die Frau wird vom Manne gekauft, wie das bei wilden oder halbwilden Völkern meist Brauch ist. Dazu besteht Vielweiberei. Je mehr Frauen ein Mann hat, desto größer ist sein Ansehen und

3. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 164

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 164 — Bedeutungen, die aus der Stellung des Wortes im Satze und aus dem Gedankenzusam- menhang erkannt werden. Die Wörter sind ferner völlig unveränderlich; es gibt weder eine Deklination, noch eine Konjugation. „Da, wo wir „gehen, ging, gegangen, wird gehen, gehend" sagen, sagt der Chinese immer nur „gehen". Der wirkliche Sinn ergibt sich ent- weder aus der Wortstellung oder aus bestimmten Hilfswörtern. So heißt es z. B.: „ich morgen gehen" oder „Sie gestern gehen," wobei die zukünftige und die vergangene Zeit durch die Worte „morgen" und „gestern" bezeichnet werden." Die chinesische Sprache ist schwer zu erlernen, und die Schwierigkeiten werden noch erheblich vermehrt durch die Schrift. Diese ist nämlich keine Laut-, sondern eine Wortschrift. Für jedes Wort je nach seiner ver- schiedenen Bedeutung gibt es ein besonderes Schriftzeichen. Die Zahl dieser Zeichen ist darum sehr groß und soll gegen 24000 be- tragen. Doch genügen für den täglichen Verkehr etwa 2000. Sie werden nicht mit Feder oder Blei- stift geschrieben, sondern mit einem Pinsel, der in Tusche getaucht wird, gemalt und von oben nach unten gelesen. Die Religion der Chinesen war ursprünglich Ahnendienst. Die heutigen Glaubenslehren gehen auf den hochverehrten Konfuzius (Kong- fulfe) zurück (um 550 v. Chr.). Was er aber lehrt, sind mehr Sittengebote als eigentliche Re- ligion. Man verehrt den Himmel (Tisn), den man sich als höchste, wenn auch unpersönliche Macht denkt. Im übrigen fordern die Gesetze des Konfuzius Unterwürfig- keit der Kinder gegen ihre Eltern, der Frauen gegen ihre Männer, Abb. 32. Chinesischer Tempel (Pagode). ^er Untertanen gegen ihre Fürsten und Verehrung der Ahnen. Höchster . irdischer Vertreter des Himmels ist der Kaiser, der als „Sohn des Himmels" die Gesetze aufrecht zu erhalten, den Frieden zu sichern und Recht und Ordnung zu schirmen hat. Neben der Lehre des Konfuzius, die als Staatsreligion gilt, hat auch noch die eines andern Weisen, des Laotse, die man als Taoismus bezeichnet, viele Anhänger gesunden; auch gibt es zahlreiche Buddhisten. Doch fehlt den religiösen Anschauungen der Chinesen die rechte Klarheit, und die verschiedenen Glaubenslehren vermengen sich, so daß ein Taoist zugleich Anhänger des Konfuzius und des Buddha sein kann. Die Masse des Volkes ist grobem Götzendienst ergeben; insbesondere herrscht überall eine abergläubische Furcht vor bösen Geistern. In den zahlreichen turmartigen Tempeln oder Pagoden (Abb. 32) findet man große, oft scheußliche Götzenbilder, zu denen das Volk betet und denen es Früchte,

4. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. uncounted

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
Mchenge5chich»iche; üuelknbucb von Prof. Dr. €. Cbrändorf und Prof. Dr. fi. Meitzer Gro^e Ausgabe A in 3 Teilen. I. Teil: Alte und mittelalterliche Kirchengeschichte. Dritte vermehrte Auflage. Xvi und 178 S. M. 1.30, gbd. M. 1.60. Ii. Teil: Reformation und Gegenreformation. Viii und 217 S. Zweite vermehrte Auflage. M. 1.40, gbd. M. 1.75. Iii. Teil: Neuzeit. Vierte Auflage. Viii und 151 S. M. 1.20, gbd. M. 1.50. Soziales Christentum. Ein Beiblatt zu jedem Kirchen- geschichtlichen Lesebuch. M. 0.25. Kleine Ausgabe B in einem Band. (Xii und 380 S.) Dritte Auflage. (7. bis 14. Tausend.) M. 1.50, gbd. M. 1.85. Ganz kurze Ausgabe C. (Viii und 147 S.) Preis: kartoniert 90pfg. Neben der großen dreiteiligen Ausgabe A und der ganz kurzen Ausgabe 0 weisen wir hier auf die für Gymnasien sehr geeignete Ausgabe B hin. • Läßt sich auch an der Hand des bisher auf Gymnasien viel gebrauchten Lehr- buchs der Kirchengeschichte von Netoliczka oder durch lebendigen Vortrag des Lehrers, aus dem Schüler das Wichtigste sich notieren oder in kurzen prägnanten Worten am Schluß des Unterrichts diktiert erhalten, ein wirkungsvoller kirchengeschichtlicher Unterricht erzielen, so schlägt Thrändorf neuere und, uns dünkt, wirkungsvollere Wege ein. Wie der Unterricht in der Literatur nur auf Grund der Lektüre der wichtigsten Dichtungen fruchtbar wird, so werden die großen kirchengeschichtlichen Persönlichkeiten aus den objektiven, auch von den Schülern kontrollierbaren, Quellen erst recht nach- drücklich auf den Lernenden wirken. In der Beschränkung der Auswahl charakteristischer Stücke muß sich aber der Meister zeigen; der lebendige Vortrag darf darüber nicht zu kurz kommen. Ein tieferes Verständnis für das Ringen und Kämpfen großer religiöser Persönlichkeiten, einen geschärften Blick für die Ewigkeitswerte ihrer Errungenschaften und das zunächst Beste — Freude am Unterricht, erhöhte Lust zu eignem Schöpfen aus diesem reichlich fließenden Quell erhoffen wir von diesem praktischen, brauchbaren Buche. Wem Ausgabe B mit 330 Seiten noch zu umfangreich ist, dem wird auch Ausgabe C mit 147 Seiten (kort. 0.90 M.) schon gute Dienste tuu. (Das humanistische Gymnasium 1913. Ii.)

5. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. V

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
Pernstrom, Panamäkanal laut auszusprechen, und mau merkt sofort, wie häßlich sich die fremde Betonung in nnsrer Sprache ausnimmt. Leser, die die landes- übliche Aussprache aber doch wenigstens kennen möchten, finden die nötigen Angaben im Namenverzeichnis am Schlüsse des Buches. Auch in der Schreibung der Wörter bin ich bestrebt gewesen, mich dem Deutschen anzupassen. Mehr als in andern Büchern habe ich das c durch k und z ersetzt. Wenn man Kalifornien, Kuba, Tehuautepek, Portoriko schreibt, wie es viele Bücher tun, warum dann nicht auch Kostarika, Jamaika, Karakas, Ekuador, San Franzisko? Für eine ganz ungehörige Anpassung au das Ausland halte ich es, wenn man indische und sogar chinesische Namen wie Dardschiliiig, Kanpur, Hugli, Dschamna, Pandschab, Schanghai u. a. iu englischer Schreibuug als Darjeeliug, Cauepoor, Hooghli, Jumua,. Puujab, Shanghai wiedergibt, wenn man den Oberen See als Lake Snperior, den Ge- birgsknoten von Pasko als Nudo de Pasco, die Falsche Bai als False Bai, das Drnplegebirge als Montagne de Drouplee bezeichnet, wenn man, was noch viel schlimmer ist, neuerdings sogar alteingebürgerte, eingedeutschte Wörter wie Kara- wane, Wadi, Beduinen durch Karu^u, ttäfci (Mehrzahl Uidkn), Bedu zu ver- drängen sucht. Völlig überflüssige Bezeichnungen sind Wörter wie Dschebel, Dagh (Berg, Gebirge) und Darja (Fluß) iu Namen wie Dschebel Hauran, Erdschias-Dagh, Amu-Darja. Ich habe mich bemüht, in allen diesen Dingen den deutschen Standpunkt, das Recht der deutschen Sprache geltend zu macheu, und wo noch das eine und andre übersehen, wo der Grundsatz noch nicht streng durchgeführt worden ist, da soll bei einer etwa nötig werdenden neuen Auflage die bessernde Hand angelegt werden. Die Abbildungen sollen weniger dem Schmuck, als vielmehr der Be- lehrung, der Erläuterung und Veranschaulichung dienen, und die Auswahl ist mit steter Rücksicht auf diesen Zweck getroffen worden. Für die statistischen Angaben habe ich neben neueren erdkundlichen Werken insbesondere das „Statistische Jahrbuch des Deutschen Reiches" (1912), das auch internationale Übersichten enthält, die „Geographisch-statistischen Tabellen" von Hübner-Jnraschek (1912), den „Gothaischen Hofkalender" (1913) und die Ergänzungsbände zur neuesten Ausgabe von Meyers Konversationslexikon benutzt. Die anerkennende Beurteilung, die den drei ersten Bänden meines Werkes zuteil geworden ist, läßt mich auch für den vorliegenden Iv. Band eine freund- liche Aufnahme erhoffen. Glöerfekd, im Juni 1913. Ker Aerfasser.

6. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 119

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 119 — Die Perser, die Nachkommen der alten Perser und Meder, haben schöne, regelmäßige Gesichtszüge und eine braune Hautfarbe. Sie legen großen Wert auf feine, verschwenderische Kleidung. Kennzeichnend ist die hohe schwarze Lammfellmütze (Abb. 23). Die Perser sind geistig regsam und das gebildetste Volk Vorderasiens. Sie haben Sinn für Dichtung, Musik und Gesang, fassen rasch auf und verstehen es, mit geschickter Hand europäische Fabrikate nachzumachen. Aber es fehlt ihnen die Erfindungsgabe und die Ausdauer bei der Arbeit. Wenig schmeichelhaft äußern sich die Reisenden über die sittlichen Eigenschaften der Perser. Man rühmt ihnen allerdings große Höflichkeit nach und hat sie wohl als die Franzosen des Morgenlandes bezeichnet. „Sie sind höchst liebenswürdig im Umgange, redselig, geschwätzig, zungenfertig; ihre Rede duftet von poetischen Blumen, ist aber zugleich voller Übertreibung und Unwahrhastigkeit." Sie gelten in hohem Grade als lügnerisch, unzuverlässig, eitel und feig, katzbuckelnd nach oben, herrisch nach unten. Insbesondere werden die Beamten als bestechlich geschildert. Vielleicht sind die schlimmen Eigenschaften eine Folge der langen Knechtung des Volkes; denn ihren Vorfahren, den alten Persern, wurden hohe Tugenden nachgerühmt. Noch bis jetzt haben sich Reste dieses Volkes, die Parsen oder Gebern (Feueranbeter), unvermischt erhalten und dienen noch in alter Weise dem Lichtgott Zarathustra. Sie halten sich abgesondert von der andern Bevölkerung und verehren ihren Gott unter dem Sinnbilde des heiligen Feuers, das beständig in ihren Tempeln brennt. Sie verabscheuen gleich ihren Vorfahren die Lüge und führen als fleißige Ackerbauer ein zurückgezogenes Leben. Geschichtliches. Im Altertums war Iran das Stammland des durch Cyrus (f 525 v. Chr.) gegründeten großen Perserreiches, das ganz Vorderasien und Ägypten umfaßte. Von den großen Städten jener Zeit, Egbatana, Susa, Persöpolis, sind heute noch die Trümmer vorhanden. Durch Alexander den Großen (-j- 323 v. Chr.) kam Iran unter mazedonische Herrschaft, und nach seinem Tode wurde es ein Teil des syrischen Staates der Seleuziden. Dann folgten das Parthifche und das Neupersische Reich (226—642 n. Chr.) mit der glänzenden Hauptstadt Ktesiphon am Euphrat. 642 kam dieses unter arabische Herrschaft und wurde ein Teil des großen Kalifenreiches. Nach dessen Zerfall war Iran lange Zeit eine Beute wilder Mongolenhorden, bis um 1500 das jetzige Persische Reich entstand, das anfangs ganz Iran umfaßte. Innere Unruhen führten später zur Lostrennung von Afghanistan und Belutschistan. a) Das Persische Reich. (1650000 qkm, 3 mal D. R., 9 Mill. E., 6 auf 1 qkm.) Der Staat. Persien umsaßt die Westhälfte Irans nebst einem Teil Ar- meniens (S. 94). Der Herrscher führt den Titel Schah und besaß früher un- umschränkte Macht. Die Wittkürherrschaft und namentlich auch die Habsucht der Beamten führten 1906 zu einer Empörung, die die Einrichtung einer Verfassung und Volksvertretung zur Folge hatte. Die innern Unruhen dauern aber noch fort und haben Russen und Engländern Gelegenheit zur Einmischung gegeben. Die wirtschaftlichen Zustände find sehr rückständig. Der größte Teil des Landes besteht aus Wüsten, kahlen Gebirgen und Steppen. Eine sehr fruchtbare, reich bewässerte Landschaft ist Mafenderan am Kafpifchen Meere, die u. a. große Mengen von Reis, Seide, Baumwolle und Tabak erzeugt. Sonst beschränkt sich der Ackerbau auf die Oasen in den Mulden und Gebirgstälern.

7. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 131

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 131 — Fürsten angehören, bilden den Schwertadel, den Rittern des Mittelalters vergleichbar. Sie sind im Besitz großer Güter und führen jetzt ein sorgenfreies Dasein, da die innern Kriege ziemlich ausgehört haben, seit das Land im Besitz der Engländer ist. Die Waisja, die Ackerbauer und Gewerbetreibenden, machen die große Masse der Bevölkerung aus. Als Handwerker und Kaufleute besitzen sie oft große Reichtümer, aber da ihnen ein Aufsteigen in höhere Kasten versagt ist, bleiben sie von dem höheren Geistesleben ausgeschlossen. Zur Kaste der Sudras gehören außer der nichtarischen Bevölkerung auch alle aus den oberen Klassen Verstoßenen. Sie sind von der religiösen Gemeinschaft ausgeschlossen und werden allgemein verachtet. Sie erwerben sich ihren Unterhalt meist als Dienstboten. Am ver- achtetsten sind die Tschandala und Parias, denen u. a. das Geschäft der Leichen- Verbrennung und der Hinrichtung obliegt. Sie wohnen abgesondert in kleinen Dörfern; j was sie berühren, gilt als unrein, selbst Wasser, das durch ihren Schatten gelausen ist. Reden sie mit einem Hindu, so müssen sie die Hand vor den Mund halten;» vor einem Brahmanen müssen sie die Flucht ergreifen, denn schon ihr bloßer Anblick verunreinigt diesen. Doch hat sich ihr Los wesentlich gebessert, seit die Engländer Indien in Besitz haben, wie sich denn überhaupt unter dem Einfluß der Europäer, insbesondere auch der christlichen Mission, der starre Kastengeist zu lockern beginnt. Für Europäer macht das Kastenwesen das Halten einer großen Dienerschaft nötig, weil jeder nur die Arbeiten seiner Kaste ver- richten darf., So sehr nun auch diese Standesgliederung — die von der Bevölkerung als etwas Selbstverständliches und Unabänderliches angesehen wird —, indem sie die Berufe erblich macht, gewiß viel zur Förderung des Ackerbaus und Gewerbes beigetragen hat, so bildet sie doch jetzt einen Hemmschuh für jede freie Entfaltung der Volkskräfte und hält die Be- völkerung in den altgewohnten Bahnen des Lebens fest. Zu den Schattenseiten des indischen Volkslebens gehört die Stellung der Frau. Sie ist vom öffentlichen, gesellschaftlichen Leben völlig ausgeschlossen und führt ein Sklaven- dasein. „Jahrelang", schreibt Dalton, „kommt die Frau nicht aus ihrer Zeuana, dem Frauen- gemach, heraus; glaubwürdige Missionarinnen haben mir versichert, Unglückliche getroffen zu haben, die noch keinen blühenden Baum gesehen hatten. In dieser Unwissenheit verbringt sie ihre Tage und Jahre. Auf der Straße kann man wohl ab und zu Träger sehen, die eisenden Schrittes auf ihren Schultern ein Ding tragen, nicht unähnlich einem mit Teppichen dicht verhüllten Hühnerkorb. Darin kauert mit untergeschlagenen Beinen eine Frau, die vielleicht nur über die Straße eine Leidensgenossin besucht oder im heiligen Strom eine Waschung vollziehen will". Die Frauen der untern Stände sind übrigens besser daran. Sie gehen mit aufs Feld, auf die Straße und helfen mit zum Lebenserwerb. Besonders hart ist das Los der Witwen. In früherer Zeit wurden sie vielfach mit der Leiche des Mannes verbrannt. Die Engländer haben aber diesen Greueln ein Ende gemacht. Die Witwe fällt der tiefsten Verachtung anheim. Sie gilt als von den Göttern gestraft, weil sie in einem früheren Leben schwere Schuld auf sich geladen habe. Nicht selten wird sie Hülflos und mittellos auf die Straße gestoßen. Doppelt schwer trifft das Geschick kleine Kinder. Denn schon in der Wiege wird das Mädchen verheiratet. Stirbt nun der Ver- lobte, so gilt das Kind als Witwe und ist für zeitlebens geächtet. Man schert ihm das Haupthaar ab, legt ihm Trauerkleider an, entzieht ihm allen Schmuck, alle wohlschmeckenden Speisen und Näschereien, läßt es fasten usw., ohne daß es selbst weiß, warum ihm das alles widerfährt. Erst im Alter von 11 Jahren wird ihm Aufklärung über sein trauriges Los gegeben. Viele der indischen Witwen verkommen im Elend oder machen ihrem Leben durch Selbstmord ein Ende. Die Inder haben schon sehr früh eine hohe Kultur entwickelt. Nicht nur Ackerbau, Gewerbe und Handel blühten, sondern auch Kunst und Wissenschaft wurden gepflegt. Sie 9*

8. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 177

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 177 — Götzendienst ausgeartet. Unter den höheren Ständen hat auch die Lehre des Konfuzius viele freunde (S. 164). Die Ausbreitung des Christentums in Japan begann bereits 1549 durch den Jesuiten Franz Xaver. Es fand rasch zahlreiche Bekenner. Dann aber begannen furchtbare, Jahrzehnte hindurch anhaltende Verfolgungen, in denen Hundert- taufende von Christen standhaft die schrecklichsten Todesqualen ertrugen. Erst 1873 wurde Religionsfreiheit gewährt, und seitdem sind evangelische wie katholische Missionare mit Erfolg tätig. Insbesondere haben sich auch viele vornehme Japaner dem Christentum zugewandt, und sie sehen darin zugleich ein Mittel, das Land schneller der europäischen Kultur zu erschließen. Über die Gemüts- und Geistesart und die sittlichen Eigenschaften der Japaner gehen die Urteile der Reisenden vielfach auseinander. Allgemein wird hervor- Abb. 34. Eingang zu einem japanischen Tempel. gehoben, das Volk sei das heiterste, kindlich frohste der Welt, stets zu Scherz und Schelmerei geneigt. Man rühmt seinen Reinlichkeitssinn, wodurch es sich sehr vorteilhaft von den Chinesen unterscheidet, seine Höflichkeit und sein zuvorkommendes Wesen, seine Lernbegierde und rasche Ausfassungsgabe. „Nichts ist dem europäischen Beobachter wohl ausfälliger, als die außerordentliche Ordnungsliebe und Fügsamkeit, die wieder zusammenhängt mit der von der Sitte geforderten Selbstbeherrschung. Disziplin bis zur Selbstvernichtung des einzelnen, Unterordnung unter den Staat, die Familie, die Sitte in einem uns modernen Jndi- vidualisten unerträglich vorkommenden Maße sind das Ergebnis einer langen nationalen Erziehung. Nirgends wird es der Polizei so leicht, die öffentliche Ordnung aufrecht zu er- halten. Nirgend find Verwaltungsmaßregeln so leicht durchzuführen" (Rathgen). Sehr stark ausgeprägt ist die Vaterlandsliebe. Japan über alles in der Welt! Für sein Vaterland bringt der Japaner jedes Opfer, sind ihm alle Mittel recht. „Wer aber längere Zeit in ^apan zugebracht hat", schreibt Hasfter, „lernt an den Bewohnern auch manche unangenehme Fi ck, Erdkunde. Iv. Band. 19

9. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 229

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 229 — Die Papua stehen in der Kultur bedeutend höher als die Australier. Sie wohnen in Dörfern zusammen, haben Kokos- und Bananenpflanzungen, bauen Bataten, Jams, Sago, Reis und Zuckerrohr, treiben Fischfang mit Zugnetzen, Rensen und Angeln, kochen in irdenen Gefäßen und halten Hunde, Schweine und Hühner als Haustiere. Ihre Hütten, die nicht selten großes Geschick im Bauen verraten, haben meist Wände von Bambusrohr und Matten und große, herabhängende Dächer. In vielen Gegenden sind sie zum Schutz Abb. 42. Gemeindehaus auf Neuguinea. (Aus der Illustrierten Völkerkunde von Buschan.) gegen feindliche Angriffe auf hohen Pfählen im Wasser oder auf Bäumen errichtet. Ein angelehnter, eingekerbter Baumstamm dient als Treppe. In der Mitte der Ansiedelungen befindet sich gewöhnlich ein freier Platz mit einem Tempel, einem Gemeinde- und einem Junggesellenhaus, „die zuweilen architektonisch hervorragende Leistungen sind" (Abb. 42). Die Papua sind auch geschickte Schiffer. Als Fahrzeuge dienen ausgehöhlte Baumstämme, die zum Schutze gegen das Umschlagen mit Auslegern versehen sind, starken, zur Seite des Schiffskörpers schwimmenden Balken, die mit jenem durch Querhölzer verbunden sind (Abb. 43). Von den religiösen Vorstellungen der Papua ist noch wenig bekannt. Sie

10. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 248

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 248 — Schiffahrt hat sie nur geringe Bedeutung, da sie den größten Teil des Jahres zugefroren oder von Packeis erfüllt ist, das in Massen vom Eismeere her in sie eindringt. Erdgeschichtlich betrachtet ist das Nordische Tiefland eine ungeheure Felsenplatte aus Urgestein, hauptsächlich Gneis und kristallinischen Schiefern. Die starke Faltung der Ge- steine läßt erkennen, daß wir es mit dem Reste eines von den Einflüssen der Witterung und vielleicht auch der Meeresbrandung zerstörten Hochgebirgslandes zu tun haben. Das härtere Gestein, das der Zerstörung größeren Widerstand geleistet hat, ragt in niedrigen flachen Buckeln und Rücken unregelmäßig über die ebenen Teile empor. Es ist eine Land- schast, für die ein amerikanischer Geologe die Bezeichnung Fastebene (Peneplain, penplehtt) geprägt hat. Zur Eiszeit >var fast das ganze Gebiet vergletschert, wie das der hier und da in tiefer gelegenen Gebieten vorkommende Moränenschutt und die abgeschliffenen und geritzten Felsbuckel noch heute deutlich erkennen lassen. Auch viele der Seen verdanken ihre Entstehung der Eiszeit; sie sind z. T. durch Moränen abge- dämmte Becken. Sueß hat das Seengebiet Nordamerikas mit der Hohlseite eines flachen Schildes verglichen und als Kanadischen Schild be- zeichnet, wie er denn auch für die ähnlich gebildete Landschaft an der Ostsee (Schweden, Finn- land, Kola) den Namen Bal- tischer Schild gebraucht (Iii, S. 314). Die fünf Becken der Kana- dischen Seen liegen in ver- schiedener Höhe. Die höchste Stufe nimmt der das Königreich Bayern an Größe übertreffende Obere See ein (183 m). Ein 50 km langer Fluß (der St. Mary) verbindet ihn mit dem Michigan- und dem Huronensee, die 6 m tiefer auf gleicher Stufe liegen und nur durch eine Einschnürung in zwei Becken gegliedert werden. Aus dem Huronensee strömen die Gewässer südwärts zum Eriesee (172 m), und von diesem durch den 50 km langen Niagara zum 100 m tiefer gelegenen Ontariosee. Der Wassersall, den der Niagara ungefähr in der Mitte seines Laufes bildet, ist nach den Viktoriafällen des Sambesi (S. 71) wohl der großartigste der Erde. Als ein stattlicher, 3—4 km breiter Strom verläßt der Niagara den Eriesee und fließt zunächst in ruhigem Laufe zwischen flachen Ufern dahin. Erst 1 km oberhalb des Falles kommt das Wasser in raschere Bewegung und bildet die Oberen Schnellen, indem es tosend in wilder Brandung über mehrere Felsbänke hinabstürzt. Dann erst beginnt der eigentliche ^all, der eine Höhe von 50 m hat. Eine schmale Insel zerlegt ihn in zwei ungleiche ^.eile, den etwa 300 m breiten Amerikanischen und den halbkreisförmigen Kanadischen oder Huseisenfall, der die dreifache Breite hat. „Der Anblick der Fälle ist überwältigend. Abb. 46. Die Kanadischen Seen im Vergleich mit der Fläche des Deutschen Reiches.
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