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1. Besonderer Theil - S. 658

1856 - Eßlingen : Weychardt
658 Zweite Abtheilung. Asien. Fettschwänzeu; Pferde; Rinder; tübetanische Büffel mit Pferdeschweif; seidehaarige Ziegen; Esel; Maulejelch Milch u. Getreide sind die Hauptnahrung. Seidenzucht. Viele Jagdthiere swilde Ochsen, Eseln. Schafe; Einhörner; Pelzthiere reff. Wichti- ger Fisch sang. Bergbau sedle Metalle; Quecksilber; Kupfer; Eisen; Blei; Lasur- steine; Jaspis; Türkise; Bernstein; Borax; Salzff Mancherlei G ewerbe stnchweber; Silberschmiede; Steinmetzen; Holzschnitzlers. Ansehnlicher Binnenhandel. Aus- wärtiger Handel mit China, Kaschmir, der Bncharei u. a. Niedere Schulen, Klojte rl chu l en u. 8, auch von Chinesen u. Mongolen besuchte Uuiversi täten. Hauptsächlich werden theologische Studien getrieben. Die Literatur bezieht sich auf Religion, Geschichte u. Poesie. Die Bnchdruckerei ist von den Chinesen erlernt. Die Kunst umfaßt Baukunst, Bildhauerei, Malerei n. Musik. Sie steht ganz im Dienst der Religion. — 10. Verfassung u. Verwaltung. Tübet ist eine Hierarchie. An ihrer Spitze steht der Dalai Lama. Der scheinbar selbstständige Supremat dieses buddhaistischen Papstes wird aber in weltlichen Angelegenheiten durch die beiden chinesi- schen Generale sehr beschränkt. -Die führen das weltliche Regiment u. den'ober- befehl über die 64,000 Mann starke Kriegsmacht. — 11. Einteilung und Orte3) 6 Provinzen. Ueber 60 Städte. Die ansäßigen Bewohner wohnen in großen steiner- nen Häusern, die Nomaden unter Zelten von schwarzem Filz. — a. Provinz Nga-ri s- großes Gebirgej. ff Gertope. fgarup 15,000' h. St. unweit der Hauptquelle des Indus. Sitz eines chinesischen Militärgonverneurs. Fort mit chinesischer Besatzung. Nur Zelthütteu. Große Messe im August n. Hauptwollmarkt. — b. Provinz Zang [= jenseitiges Tübctj. ff Teschu Lumbu. St. am Painom. 30,000 E. Kloster- palast des Bogdo Lama, aus 300 bis 400 Häusern bestehend. Dabei die Festung Digartschi. — c. Provinz U oder Uei s—diesseitiges Tübetj. ff Lhassa. 140m. von Benares. Hauptstadt von Tübet am Bo-tsiu, in einer fruchtbaren, 4 bis 5 St. breiten, 24 bis 30 St. großen Ebene. 80,000 E. Sitz des. Dalai-Lama u. der beiden chinesischen Generalstatthalter. Großer prachtvoller Tempel mit der kolossalen Bild- säule des Buddha. Viele prachtvolle Tempel und Klöster. 4 Klöster mit höheren von bnddhaistischer Gelehrsamkeit mit Bibliotheken, so wie Schulen für die Jugend. Den Lama's sind Fleisch, starkes Getränke, das Todten auch der Thiere, u. denen mit den gelben Mützen auch die Ehe untersagt. Gehorsam, Redlichkeit u. Armuth ist ihr Ge- lübde. Ihr Geschäft ist der Gottesdienst u. der Unterricht in Theologie, Geschichte, Poesie, Astronomie, Astrologie, Geisterbeschwörung, Zauberei u. dgl. — 4. Kultus. Buddha u. eine Menge anderer mythischer Gottheiten genießen wahrhaft göttliche Verehrung. Daneben werden noch die Verkörperungen des Buddha u. unendliche Schaaren von guten u. bösen Geistern stengri's u. Asureup so. wie die Ungeheuer der Unterwelt u. der Hölle, angebetet u. gefürchtet. In Folge dieser Vielgötterei fehlt es nicht an Götzenbildern n. Bilderdienst in den zahlreichen Tempeln der bud- dhaistischen Welt. Deren gibt es besonders in Tübet sehr viele, kolossale n. pracht- volle; manche sind mit goldenen Dächern bedeckt. Das gewöhnlichste Götzenbild stellt den Buddha, häufig in kolossaler Größe, dar. Der Kultus dieser Götzenbilder, die Anbetung der Nebengottheiten n. Dämonen ist die Hauptsache. Viele Feste. Rauchern, Murmeln u. Absinge» von unverständlichen Gebeten, Kniebeugungen, Musik, Gesang, Bitten für die Todten, Fürbitte der Heiligen, Ohrenbcichte, Weihwasser, Processionen, Rosenkränze von 108 Kugeln, Opfer von Reis, Blumen, Sandelholz u. dgl., die von den Laien persönlich dargebracht werden, die Fasten, die Bestattung der Todten u. Anderes erinnert an manche Gebräuche der römisch-katholischen Kirche. _ Fahnen u. Cylinder, in denen geschriebene Gebete enthalten sind, werden als Gebetsfahnen u. Gebetsmühlen von Wind u. Wasser getrieben. — 5. Der Buddhaismus ist eine ge- meine Götzendienerei mit langweiligen Formeln u. Ceremonien. Er übt daher auch auf die Veredlung u. Sittlichung der buddhaistischen Völker keinen günstigen Einfluß. Am deutlichsten erkennt man dies an dem tiefen Verfall der Sittlichkeit unter den Tübe tariern. In Tübet ist die ganze Kirchenzucht u. das ganze Ceremonien- wesen des Buddhaismus entwickelt; das Volk ist äußerlich ernst n. wohlanständig; im ganzen Lande herrscht ein System der Ordnung u. der strengste Gehorsam; u. doch findet sich die widerlichste Art der Polygamie, nämlich die Vielmännerei spolyan- fcrie]; auch war das Jnquisitionsverfahren mit den schrecklichsten Torturen ver- bunden u. über Kriminalverbrecher verhängte man barbarijche u. grausame Stra- fen, bis die mildere Gesetzgebung der Chinesen eingeführt wurde. 3) Die Hauptstädte der Provinzen sind mit einem ff bezeichnet.

2. Elementar-Geographie für humanistische und realistische Lehranstalten - S. 389

1847 - Eßlingen : Dannheimer
6. Die Völker und die Staaten in Australien. 389 arbeitenden protestantischen Missionaren gelingt, die Malayen ganz für die christliche Kirche zu gewinnen. 2. Die nahe Verwandtschaft der Sprachen dieser Völker unter einan- der und die mit den west-malayischen Völkern, manche Kulturreste, ihre weiten Fahrten auf Nachen, die Ausbildung ihres Zahlensystems und man- ches andere deutet darauf hm, daß dieost-Malayen einst in einem höheren und glücklicheren Gesittungs-Zustand gelebt haben. 3. Als man die Süd-See Insulaner genauer kennen lernte, fand man bei ihnen und findet bei denen, die durch das Christenthum noch nicht zu einer höheren Gesittung geführt worden sind, die Neste ihres früheren Kulturzustandes mit großer Rohheit und Wildheit gepaart. Sie beschäftigten sich mit dem Anbau einiger Tropengewächse, mit Vogel- fang, Fischerei, mit der Verfertigung von Waffen, Piroguen, Geweben u. dgl. Von Säugethieren fand man nur Fledermäuse, Ratten, Hunde und Schweine. Von den Europäern ist jetzt auch z. B. aufden Sandwichinsrln die Zucht des Rindes, der Ziegen, des Pferdes und des Esels versucht und der Anbau der europäischen Getreidearten und Hülsenfrüchte an den geeigneten Orten eingeführt worden. 4. Das angestammte Heiden thun, hat in manchen Dingen große Aehnlichkeit mit der Mythologie der Völker des Alterthums. Auch fehlt es nicht an Mummereien, Zaubereien und Hexereien, an Täuschung durch Orakel u. dgl. Diese Religion war von dem verderblichsten Einfluß auf den sittlichen Charakter der Süd-See Insulaner. Der von Natur sanfte und gefällige, lebendige, sorglose und fröhliche Süd-See Insulaner verfiel in lhierische Wollust, fraß Menschenfleisch und brachte Menschenopfer dar. Selche Rohheit ist jetzt nur da verdrängt, wo das Christenthum Eingang gefunden hat, wie auf den Sandwichs- und Gesellschafts-, auf den Freund- schafts-, Fischer- und Schiffer-Inseln, auf Neu Seeland u. a. O. Die Segnungen der christlichen Missionen sind ein geordneter bürgerlicher Zu- stand, Gewerbe, Künste, Schulen, regelmäßiger christlicher Gottesdienst lind ernste Sittlichkeit Auf den meisten andern Insel-Gruppen der Süd-See haben englische und nord-amerikanische, zum Theil auch katholische Missio- nare aus Frankreich Niederlassungen gegründet, und es steht zu hoffen, daß in nicht gar langer Zeit das Evangelium den vollständigsten Sieg in diesen Gebieten davon tragen wird. 5. Die Malayen der Süd-See bilden kleine, unabhängige Staaten; ihre Regierungsform ist eine durch den Adel eingeschränkte Mo- narchie. Der Adel oder die Häuptlinge sind Eigenthümer des Landes, wäh- rend das Volk ohne Grundbesitz lebt. 6. Die Staaten der Süd-See Insulaner sind bis jetzt größten Theils unabhängig geblieben von den europäischen Nationen. Nur die Maria- nen sind seit den ältesten Zeiten Bestandtheile der spanischen Monarchie; einen kleinen Theil der Insel Neu-Sceland's haben die Engländer von den eingebogen Fürsten durch Kauf gewonnen; endlich haben die Franzosen ohne irgend einen Rechtsgrund, als den roher Gewalt^lmd Sucht nach Ko- lonien, den M end an na's Archipel und die Insel Tahiti unter den Gesellschafts Inseln militärisch besetzt. Außer den genannten Insel- Gruppen sind auch noch die S a n d w i ch s I n se l n von besonderer Wichtigkeit. 7. Die Zahl der Bewohner auf den Sandwichs Inseln schätzte Cook auf 400,000. Im Jahr 1832 betrug sie nur noch 130,000, im Jahr 1836 abermals 31,000 Seelen weniger. Der größte Theil der

3. Allgemeiner Theil - S. 129

1852 - Eßlingen : Weychardt
Die innere Beschaffenheit der Erdrinde. 129 6. Die Classe der Amphibien oder Reptilien ist im Allgemeinen dnrch eine außerordentliche Mannigfaltigkeit ihrer Gestalten ausgezeichnet. Ueberreste von Schlangen sophidiernj find äußerst selten; etwas häufiger finden sich dergleichen von froschartigen Thieren sbatrgchieruf und von Schildkröten schelidvuiernj. Am aller- häufigsten und in der größten Mannigfaltigkeit erscheinen die Ueberreste von Ei- dechsen ssauriernf. Sie sind bereits in 65 ausgestorbenen Geschlechtern bekannt. Unter ihnen zeichnen sich viele durch ihre abenteuerlichen Formen, und nicht wenige dnrch ihre colossale Größe aus. Die Ueberreste der Amphibien bestehen theils aus Skeletten, theils in einzelnen Zähnen und Knochen; auch finden sich solide Haut- bedeckungen von Schildkröten und Sauriern, die Koprolithen der letzten und Fuß- tapfen von Amphibien. 7. Die Classe der Vögel hat bis jetzt nur sehr wenige fossile Ueberreste gelie- fert, die der Sängethiere dagegen eine sehr bedeutende Anzahl. Die Ueberreste der letztern find bisweilen vollständige Skelette, gewöhnlich aber einzelne Skelettheile, zumal einzelne Knochen, Knochcufragmente und Zähne. Die Knochenanhäufungen erlangen jedoch in gewissen Spalteuräumen und Höhlen eine solche Bedeutung, daß sie zur Bildung eigenthümlicher Gesteine, der sogenannten Knochen bree cien, bei- tragen. Auch sind im nördlichen Sibirien die Stoßzähne und Knochen vorweltlicher Ele- phanten zuweilen dermaßen angehäuft, daß sie ganze Schichten bilden, und daß ein bedeuten- der Theil des in den Handel kommenden Elfenbeins von diesen fossilen Zähnen abstammt. 8. Wenn gleich von der ganzen organischen Welt, die in den geschichteten For- mationen eingeschlossen ist, vielleicht keine Art ihr Leben für die gegenwärtige Periode gefristet hat, so sind doch keineswegs alle Gattungen mit dem Ablause des Urzustandes der Erde erloschen. Ein großer Theil derselben hat sich, wenn auch in andern Arten, fortdauernd erhalten, und es sind darunter welche, die wir bis in die ersten Zeiten, aus denen uns solche Ueberreste vorliegen, verfolgen können. Dagegen ist allerdings ein ansehnlicher Theil dieser Typen völlig ausgestorbeu, und wir können uns von ihnen ein Totalbild nur aus der Analogie entwerfen. Umgekehrt sind aber auch viele unserer jetzt lebenden Typen in der ältesten Periode der Erdgeschichte gar nicht vorhanden gewesen. Das Thier- und Pflanzenreich der Urwelt zeigt sich demnach als ein sehr eigenthümliches, von dem gegenwärtigen höchst verschiedenes. 9. In jenen uralten Zeiten treten höchst seltsame Gestalten auf, wtetri- loblten, Fischeidechsen sjchthyosaurenj, Meerdrachen splesiosaurenj Flugeidechsen oder spterodäctylenj u. a.; allein auch die Jetztwelt entbehrt solcher seltsamen Formen nicht, wie dies die Drachen, Schnabelthiere, Ameisenigel und Wale beweisen. 10. Was die Größe jener urweltlichen Thiere anbelangt, so haben wir unter den lebenden Amphibien allerdings keine, die sich mit den riesenhaften Formen der fossilen messen können, dagegen ernähren unsere Meere in ihrem Schooße die gigan- tischen Typen der Wale, die an Größe alle Typen der früheren Welt übertreffen. Selbst der urweltliche Elephant smammuthj hat an Größe nicht die großen Exemplare unserer Elephanten überragt. Sind auch viele kolossalen Formen der Urwelt nicht mehr in dem jetzigen Bestände der Dinge vertreten, so sind andere gigantische Gestalten an ihre Stelle getreten, so daß in Bezug auf Mannigfaltigkeit und Größe der organi- schen Formen der gegenwärtige Naturbestand nicht im Nachtheile gegen den früheren ist. 11. Die Hauptmasse der thierischen Organismen der Urwelt ist in den Kalkgebirgen, die der vegetabilischen in den Steinkohlen- und Sa nd sie in geb ir gen abgesetzt. 12. Um sich von der Ueppigkeit des Pflanzenwuchses der Vorwelt und von der durch Strömungen anfgehäusten Masse des gewiß auf nassem Wege in Kohle verwandelten vegetabilischen Stoffes einen Begriff zu machen, darf man sich nur daran erinnern, daß in dem Saarbrücker Kohlengebirge 120 Kohlenlagen über einander liegen, die vielen schwachen, bis 1 Fuß dicken ungerechnet; daß eö Kohlen- stoße von 30', ja zu Johnstone sdschohnftuj in Schottland und im Creuzot in Fränk- isch von mehr als 50' Mächtigkeit gibt; während in der Waldregiou unserer ge- mäßigten Zone die Kohle, welche die Waldbäume eines gegebenen Flächeraums ent- halten, diesen Raum in 100 Jahren im Durchschnitt nur mit einer Schichte von 7'" Dicke bedecken würde. §. 108. Die Fauna und Flora des Uebergangsgebirges und des fecundaren Gebirges, 1. Etwas Auffallendes im urweltlichen Naturbestand ist der Mangel an Ueber- resten von Säugethieren und Vögeln, woraus man vielleicht schließen dürfte, Völter, Lehrbuch der Geographie. I. 9

4. Allgemeiner Theil - S. 134

1852 - Eßlingen : Weychardt
134 Zweite Abtheilung. Die physikalische Geographie. v. Humboldt Ueberreste von Mastodon in einer Höhe von mehr als 8000' an, und Webb erhielt im Himllaya fossile Knochen von Fischen und Pferden in einer Höhe von 16,000', woselbst sie in der Region des ewigen Schnees unter Sand vergraben sind. Spalten und Höhlen in den Gebirgen waren besonders zur dauerhaften Aufbewah- rung der festen Theile der in ihnen ersäuften oder in sie eingeschwemmten Thiere geeignet; durch Kalksinter in Knochcnbreccien zusammengekittet oder auch lose in den eingeschwemmten geröllförmigen Schlamm eingehüllt, den später meist eine Stalagmiten- decke überzogen, haben sich die Knochen aufs Beste erhalten. Daß diese Ueberreste übrigens nicht aus fernen Gegenden zusammengeschwemmt wurden, zeigt sich aus ihrir Integrität, indem daran die scharfen Kanten nicht abgewetzt sind, die Thiere also, von denen sie abstammen, in der Nähe ihrer jetzigen Lagerstätten gelebt haben müssen. Von der kirkdaler Höhle in der schottischen Grafschaft Uork insbesondere hat es Buck- land sehr wahrscheinlich gemacht, daß Hyänen daselbst fef>r- lange ihren Haushalt getrieben haben mochten, bevor die Fluth dem ganzen Geschlechte ein Ende machte. Anpere Höhlen, wie z. B. die Gailenrenther bei Müggendorf im bairischen Oberfran- ken, konnten allerdings vermöge ihrer Beschaffenheit den dort in mehr als tausend Individuen abgelagerten Bären, Wölfen, Hyänen und Löwen nicht zum Aufenthalt gedient haben, sondern sie mußten hier durch die Fluth zugleich mit einer Menge von Gerölle und Schlamm eingeschwemmt worden sein, aber in ganzen Kadavern, da alle Knochen unversehrt sind. Auch mußten diese Leichname einst manche Höhlen ganz ausgefülli haben, da ihre Gebeine selbst an den Decken der Gewölbe durch Tropfstein angekittet sind. Das Fluthland mit seinen Einschwemmungen in die Höhlen und Spalten der Gebirge ist die reichste Fundgrube an antediluvianischen Säugethierübcr- resten, die nunmehr bereits aus fast allen Ländern Europa's, aus Sibirien, aus eini- gen Punkten Indiens, aus Nordafrika, aus Nordamerika, Südamerika und Australien bekannt geworden sind. 16. In Hinsicht auf die vielen tropischen Gattungen von Thieren, die vor der großen Fluth die gemäßigten und selbst die kalten Theile Europas, Asiens und Nordame- rikas bewohnten, hat man mit Berücksichtigung eines Vorkommens von Palmen, zu dem Schluffe sich berechtigt geglaubt, daß zur Zeit der Fluth ein wärmeres Klima nord - und wohl auch südwärts des Aeguators bestanden haben möge. Wenngleich diese Folgerung nicht mit voller Sicherheit, aus den gegebenen Verhält- nissen abzuleiten ist, indem die antediluvianischen Arten der gemäßigten und kalten Gegenden von den gegenwärtig unter den Tropen lebenden Thieren und Pflanzen verschieden sind, also jene zur Ertragung größerer Kältegrade wohl befähigt sein konnten, während es diese nicht sind — ein Beispiel der Art kann uns die Gattung des Bären darbieten, wo der Eisbär in der Polarzone, dagegen der malayische Bär in der Tropenzone lebt — wenn wir also ans der weiteren Verbreitung der Gattun- gen nicht mit derselben Sicherheit, wie aus der der Arten, auf die Beschaffenheit des Klima's uns einen Schluß erlauben dürfen, so gewährt immerhin das Zusammen- kommen von einer Menge tropischer Gattungen in unsern und noch höhern Breite- graden eine große Wahrscheinlichkeit, daß vor dem Eintritt der letzten gewaltigen Katastrophe ein gleichförmigeres und für die vom Aequator abliegenden Zonen ein wärmeres Klima als gegenwärtig geherrscht haben dürfte. In Folge der genannten Umwälzung ging aber die Gleichförmigkeit der klimatischen Verhältnisse verloren und die gegenwärtig bestehenden Unterschiede derselben nach Zonen traten ein. Aus der Thatsache, daß die Leichname nrweltlicher Thiere, wie Mammuth und Nashorn, sich bis auf unsere Tage im ewigen Eise der sibirischen Küsten erhalten hab^t, hat man gefolgert, daß sie gleich nach dem Tode ins Eis eingefroren sein mußten, weil sie außerdem mit ihren weichen Theilen sich nicht hätten erhalten können. Aus diesem Umstande jedoch, so wie zur Erklärung des Transports der erratischen Blöcke, auf die Vereisung der Erde, die durch die letzte große Katastrophe herbeigeführt worden sein soll, schließen zu wollen, scheint zu gewagt zu sein. Die Annahme von einer Ver- änderung der Erdachse und der Pole zur Zeit des Diluviums, wodurch die damals herr- schenden klimatischen Verhältnisse in die jetzigen umgeändert worden seien, hat an der Abplattung der Erde eine so entschiedene Thatsache gegen sich, daß sie an dieser nothwendig scheitern muß.
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