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1. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 9

1836 - Eisleben : Reichardt
Vorbegriffe. 9 stellen insgemein die Erdkugel so vor, als ob ste mi» ten durchschnitten wäre, in zwei Halbkugeln oder Hemisphären neben einander liegend. Nimmt man an, daß dieser Durchschnitt der Erdkugel dem ersten Meridiane folge: so heißt die Halbkugel, auf welcher die Grade des Aequators ostwärts zu zählen begon- nen sind, eine östliche, die andere eine westliche. Folgt aber jener Durchschnitt der Erdkugel dem Aequa- tor, so heißt die Halbkugel, welche den Nordpol ent- hält, eine nördliche, die andere mit dem Südpol eine südliche. Die Univ ersal charlen enthal- ten die Abzeichnung eines ganzen Erdtheiles, die Ge, neralcharten die Abzeichnung eines ganzen Landes und die Specialcharten die Abzeichnung eines Landestheiles. Eine Sammlung von Landcharlen heißt Atlas. Maaße. Meilen. §.17. Um kleinere Flächen zu messen, bedient man sich als Maaßes, des Fußes, der Klafter und der Ruthe. Sechs Fuß machen eine Klafter, und 10 auch 12 Fuß eine Ruthe; bei größeren Flächen bat man zum Maaße Meilen, deren jedoch eine große Verschiedenheit ist. In der Geographie gebraucht man gewöhnlich geographische Meilen, deren 15 auf einen Grad des Aequators gerechnet werden, und deren Größe fast 24,000 Fußen oder 12,000 Schrillen gleich ist, so daß ein Mensch, bei einem gewöhnlichen Schritte einen solchen Raum etwa in zwei Stunden Zeit zurücklegen kann. Eine Fläche, die eine Meile lang und eine Meile breit ist, heißt eine Quadrat- meile. „ Größe der Erde. §. 18. Die Erde hat um den Aequator herum einen Umfang von 6400 Meilen. Wer also in gera, der Linie um dieselbe herum reisen wollte, und alle Tage 5 Meilen zurücklegte, würde 1080 Tage oder beinahe 8 Jahre brauchen. Die ganze Oberfläche der Erde beträgt nicht völlig 9 Millionen 300 tausend Ouadratmeilen.

2. Neuer christlicher Kinderfreund - S. 143

1861 - Eisleben Leipzig : Klöppel G. E. Schulze
143 Kometsterne entdeckt und beobachtet, von verschiedener Größe und Aussehen; einer, der 146 Jahre vor Christi Geburt er- schien, soll größer ausgesehen haben, als die Sonne. Aber hoch vergehen viele, viele-Jahre, daß man keinen am Him- mel erblickt. Wenn ein solcher Stern einmal um die Sonne herum ist, hat sich an ihr erwärmt und einen kräftigen Som- mer gehabt, so zieht er in einer langen Richtung hinweg und in seinen Winter hinaus, weiß Niemand, wohin. Wenn er alsdann 3v, 100 oder viele 100 Jahre lang immer weiter und weiter hinweggezogen ist, so kehrt er wieder um, damit er sich einmal wieder an der Sonne erwärme, und braucht wieder eben so viel Zeit zu seiner Herreise. Ein schöner Komet erschien im Jahre 1836 und der war schon mehrere Male immer in einem Zeitraum von 76 Jahren dagewesen; aber hei allen trifft die Rechnung nicht so gut; der liebe Gott behält, wie Viel die Menschen auch wissen mögen, doch immer noch einige sehr große Räthsel für sich, damit sich ja Keiner zu klug dünke und Jeder hübsch demüthig bleibe. Zweitens haben die Kometstcrne keine so feste Masse, als die anderen Planeten. Einige sehen aus, wie ein bloßer Dunst, also daß man durch sie hindurch in die anderen Sterne will sehen können, die hinter ihnen stehen. Andere sind zwar schon etwas dichter; und deshalb haben einige Gelehrte be- hauptet, daß sie auf ihrer langen Reise immer fester würden, Und unsere Erde sei wohl auch einmal ein solcher Komet ge- wesen, eine bloße Dunstkugel von vielen 1000 Meilen im Umfang und habe sich immer mehr und mehr verdichtet, bis sie geworden sei, was sie nun ist. Doch das wird der liebe Gott wohl am besten wissen. Drittens unterscheiden sich die Kometen von den Planeten auch dadurch, daß sie mit einem schönen leuchtenden Schweife geziert sind. Im Jahre 1769 erschien einer, dessen Schweif reichte durch den vierten Theil des Himmels; aber nicht bei allen Kometen ist dieser Schweif gleich groß und gleich helle, und einige haben gar nur einen Strahlenschein rund um sich. Wo aber ein Schweif ist, da findet er sich immer auf der der Sonne entgegengesetzten Seite des Sterns; daher man ihn quch nur für den Schein von Sonnenstrahlen, die durch den dunstigen und wässrigen Kometen hindurchfallen, gehalten hat. Viertens sagen etliche Leute, der Komet bedeute ein Un- glück. Nun darauf kann man schon rechnen, daß einige Zeit nach der Erscheinung eines solchen Kometen immer etwas Großes auf Erden geschieht. Aber jener schlaue Gesell be-

3. Neuer christlicher Kinderfreund - S. 135

1861 - Eisleben Leipzig : Klöppel G. E. Schulze
135 rusalem, weder Nacht noch Winter, sondern Tag, und zwar ein ewiger freudenvoller Sabbath und hoher Feiertag. Das silld nun Alles Dinge, über die man lange nach- denken und sich wundern kann; aber Eins möchte ich euch noch fragen: „Wie denkt ihr wohl davon, daß die schöne Sonne so alle Tage über uns auf- und niedergeht?" Nun, ihr meinet gewiß, sie gehe eben auf und unter, und habe ihren Wandel um die Erde alle 24 Stunden, da sie denn bald Tag, bald Nacht bringe. Das haben die Leute vordem auch geglaubt, und Viele glauben es noch, die es nicht besser wissen. Aber da ist ein Mann gewesen, mit Namen Kopernikus, der hat's uns anders gelehrt, und ist heut zu Tage kein Astronom mehr, der ihm nicht Recht gäbe. Er hat behauptet und richtig bewiesen, daß nicht die Sonne gehe, sondern die Erde. Die Sonne steht für uns so gut, als still; aber die Erde steht nimmer still, sondern ist in einer ewigen, unermeßlich schnellen Bewegung be- griffen, die noch dazu zwiefach ist. Erstlich bewegt sie sich um sich selbst, oder um ihre eigne Achse gegen die Sonne zu. Die Achse der Erde nennt man nämlich die Linie, welche man sich grade durch ihren Mittelpunkt nach zwei entge- gengesetzten Endpunkten auf ihrer Oberfläche gezogen denkt, welche Pole heißen, der eine mitternachtswärts der Nordpol, der andere der Südpol. Um diese Achse bewegt sie sich nun alle 24 Stunden, grade als wenn man eine Strick- nadel durch einen Ball stäche und drehete ihn um dieselbe rund herum. Und aus dieser Bewegung der Erde um sich selbst entsteht bei uns Tag und Nacht. Nämlich die eine Hälfte der Erdkugel, welche der Sonne zugewendet ist, hat Tag, und die andere, welche von ihr abgewendet ist, hat Nacht. Weil die Erde sich aber nur nach und nach umwen- det, so ist weder der Tag noch die Nacht gleich da, sondern es geht Beiden die Morgen- und Abenddämmerung voran. Da meint ihr nun freilich, wenn die Erde wirklich so sich um sich selbst bewegt, so müßtet ihr doch auch wohl schon Etwas davon gemerkt haben. Nun, wenn die Erde nur so groß wäre, wie ein Ball, so würdet ihr's wohl merken; daß ihr aber jetzt Nichts merkt, kommt blos daher, weil sie eben so groß ist, als sie ist, und hauptsächlich daher, daß ihr selbst und alle Gegenstände um euch mit herumgehen. Es hat also doch seine vollkommene Richtigkeit mit dieser Bewegung der Erde um sich selbst; zu gleicher Zeit aber bewegt sie sich auch noch um die Sonne in einer großen

4. Neuer christlicher Kinderfreund - S. 142

1861 - Eisleben Leipzig : Klöppel G. E. Schulze
142 chen Zeiten einmal zersprungen wäre. Und wirklich hat matt bald hernach noch 3 Sternlein ganz in seiner Nähe entdeckt, so daß man statt des sehlenden nun gar 4 neue Planeten hat, denen man die Namen Pallas, Juno, Ceres und Vesta gegeben hat. Nach diesen kommt nun 108 Millionen Meilen von der Sonne ab der Planet Jupiter. Ob er nun gleich nur sehr klein erscheint, so ist er doch der größte unter allen Planeten, nämlich 1774 Mal größer, als die Erde, braucht 12 Jahre, ehe er um die Sonne herum kommt, und hat vier Monde, die sich um ihn herum bewegen. Der folgende Planet, Saturn, ist aber gar 199 Mil- lionen Meilen von der Sonne entfernt, so daß eine Kanonen- kugel, die auf der Sonne abgeschossen würde, gar 238 Jahre zu fliegen hätte, ehe sie auf ihm ankäme; und er braucht 29 und ein halbes Jahr zu seinem Umlauf um die Sonne. Diese muß ihm aber, weil er so weit von ihr ab ist, nur ein spärli- ches Licht zusenden; damit er nun nicht allzusehr ihres freund- lichen Scheins entbehre, hat ihm der liebe Gott 7 Monde ge- geben, und außerdem noch einen schönen Hellen Ring, der ihm seine lange Nacht erheitert. Den Saturn hat man nun lange Zeit für den letzten Planeten gehalten; aber im Jahre 1781 hat man noch einen neuen entdeckt, der heißt Uranus und ist gar 400 Millionen Meilen von der Sonne entfernt, so daß die oft erwähnte Kanonenkugel 479 Jahre fliegen müßte, und braucht^ Jahre, ehe er um die Sonne herum kommt. Er hat aber wohl 6 und noch mehrere Monde. Von allen diesen elf Sternen ist die Sonne gleichsam die Mutter und Nährerin, denn sie verbreitet rings um sich biö zu dem letzten so viel Licht und Wärme, als jedem nö- thig ist, und der unsichtbare Gott, der sie erschaffen hat, ist mit seiner Allmacht und Güte überall zugegen und sättigt und erfreut Alles, was da lebt, mit Wohlgefallen. §. 4. Die Kometen. Die Kometsterne sind von allen Sternen wohl die wunder- barsten, und Niemand hat noch recht ihren Lauf und ihre Natur erforschen können. Sie haben wohl viele Ähnlichkeit mit den Planeten und drehen sich eben so, wie sie, um die Sonne her- um; aber sie sind doch auch wieder sehr verschieden von ihnen. Denn erstlich erscheinen sie viel seltener, als diese, die doch alle Tage am Himmel auf- und untergehen. Man hat zwar seit undenklichen Zeiten wohl mehr als 400 solcher

5. Bd. 1 - S. 1

1835 - Eisleben : Reichardt
Einleitung. §. i. Die Wörter Geographie und Erdbeschreibung drücken einerlei Begriff aus. Jenes ist aus der griechischen Sprache ge: nommen, worin ytj „Erde" und yquysiv „schreiben, beschreiben" bedeutet. Für das deutsche Wort Erdbeschreibung gebraucht man auch oft das Wort Erdkunde. §. 3. Dem Auge erscheint die Erde als eine Flache, als eine Scheibe und der Himmel darüber als ein Gewölbe, das bei Tage von der Sonne durchlaufen wird. Daß die Erde dem Auge nicht in ihrer Kugelgestalt erscheint, hat seinen Grund darin, daß wir bei der geringen Erhebung unsers Auges über die Verhältniß- mäßig so ungeheuer große Erdfläche überall nur einen sehr kleinen Theil derselben übersehen können. Es ist daher nicht zu verwun- dern, daß man in den ältesten Zeiten die Erde sich nicht anders als eine große Ebene dachte, und daß noch jetzt der große ungebil- dete Haufe dieser Vorstellung anhängt und sich gegen die Annahme der Kugelgestalt der Erde sträubt, wozu auch vorzüglich die falschen Vorstellungen beitragen, die sich derselbe von Oben und Unten macht, und hierdurch geleitet glaubt, daß bei einer Kugelgestalt der Erde, die Körper in Gefahr wären, auf der entgegengesetzten Seite herabzufallen. Er denkt zum Beispiel, die Menschen an der ent- gegengesetzten Seite (die Gegenfüßler) könnten sich nicht auf der Erde erhalten, weil sie gleich den Fliegen, die an der Decke eines Zimmers herumlaufen, mit den Füßen oben und mit den Köpfen unten wären, und daher nothwendig herabfallen müßten. Aber man vergißt bei dieser Einwendung, daß die Gegenfüßler den Him- mel über ihren Köpfen und den Erdboden unter ihren Füßen ha- den. Wenn dort jemand einen Stein aus der Hand fallen läßt, so fällt ec nicht nach dem Himmel, sondern eben so gut nach der Erde zu, wie bei uns. Der Mittelpunkt der Erde ist das eigent- liche Unten und die Luft, welche die ganze Erdkugel ringsum ein- hüllt, ist das eigentliche Oben. Alles also, was sich in die Luft er- hebt, ist oben, und was dem Mittelpunkte der Erde zugekehrt ist, ist unten. Ein Mensch mag auf der Oberfläche der Erde stehen, 1
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