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1. Abth. 2 - S. 255

1817 - Elberfeld : Büschler
I " - . Schilderung des Mittelalters. 255 wuchsen in diesem Zeiträume zu immer größerer Volksmenge und Reichthum heran, und die Quelle des Allen war der Handel. Auch für ihn haben die Kreuzzüge die heilsamsten Folgen gehabt. Der Geist großer Unternehmungen wurde geweckt; die kostbaren Waaren der mittäglichen Länder kamen häu- figer nach Europa; besonders führten die italieni- schen Seestädte, Venedig, Genua und Pisa die Waaren des Morgenlandes herbei, und dann gingen sie, wie die Erzeugnisse Italiens selbst, auf den al- ten Handelsstraßen über die Pässe der Alpen nach Teutschland, verbreiteten sich dort auf Landstraßen und Flüssen, und was nicht im Lande selbst gebrauch! wurde, wanderte immer weiter nach Norden, bis zu den Ländern der Nord- und Ost - See. Alles, was jetzt auf dem Meere in die nördlichen Länder ge- bracht wird, nahm damahls den Weg durch Teutsch- land; und bei so ausgebreitetem Handel, wozu auch der mit den Erzeugnissen des eigenen, teutschen Fleißes kam, blühten die alten Städte des Reiches auf das herrlichste. Augsburg, Regensburg, Nürn berg, Straßburg, Bamberg, Worms, Speierund Mainz im südlichen Teutschland; im nördlichen Köln, Erfurt, Braunschweig, Lüneburg, Hamburg, Bremen und Lübeck, und viele gndere, erhoben stolz ihre Mauern und Thürme, und eine fleißige, treue, muntere Menschenmenge wogte in ihren Straßen. Ihr Reichthum gab ihnen bald die Mittel in die Hände, sich von aller Oberherrschaft einzelner Für- sten frei zu machen; denn da in den alten Zeiten dw Rechte eines Herren noch nicht so einträglich waren, als jetzt, da noch wenig oder gar keine regelmäßige Abgaben entrichtet wurden, so bedurfte eine Stadt keiner gar großen Summen, um sich ganz davon frei zu kaufen. Dann erkannte sie nur den Kaiser als ihren Ober-Lehnsherrn, und hieß eine freie Stadt des Reiches. Wären aber Handel und Gewinn einzig das Ziel des bürgerlichen Treibens in den Städten ge. wesen, so würden sicherlich bald alle die Uebel ent- standen ftyn, welche nicht ausbleiben, wenn sich der

2. Kurze Darstellung der deutschen Geschichte für Volksschulen - S. 90

1822 - Elberfeld : Büschler
90____Hl. Ztr. Das Mittelalter. Von 768 — 1517. rcn durch die Betriebsamkeit ihrer Bürger, besonders seit den Kreuzzügen durch den Handel mit den) Morgen lau de, sehr reich-geworden. Die am Meere gelegenen holten auf ihren Schi cn die kostbaren Waaren des Morgenlandes und führten sie dann, mit Hülfe anderer Städte, weiter in's Land, und über die Alpen nach Deutschland. Da ver- theilten sich diese Waaren auf verschiedenen Wegen im Lande umher, oder wanderten weiter nach Norden zu, bis an die Nord- und Ousce, und sogar weiter nach England, Dänemark, Schweden und Norwegen. Auch die deutschen Städte,> die an dieser großen Handelsstraße lagen, z. B. Augsburg, Ulm, Regensburg, Nürnberg, Straßburg, Maynz, Köln, Brauuschweig, Erfurt, Bremen, Hamburg, Lübeck, und andere, wurden nach und nach sehr reich und legten dazu in der Zeit, wovon jetzt die Rede ist, den Grund. Aber noch viel schneller ging es mit den italienischen Städten. Sie waren in kurzer Zeit so mächtig geworden, daß der sonst mächtige und stolze Adel im Lande umher cs nicht mehr mit ihnen aufnehmen konnte, sondern gezwungen war, sich mit ihnen zu verbinden, in ihre Mauern zu zie- hen, und es als eine große Ehre anzusehen, daß er zu ihren Bürgern gehören durfte. Unter der unruhigen Re- gierung Heinrichs Iv., des V., und Lothars von Sachsen hatten sie es sich sogar in den Sinn kommen lassen, auch die kaiserliche Oberherrschaft nur in so weit gelten zu las- sen, als es ihnen genehm war, viele kaiserliche Rechte nicht zu achten und sich selbst nach eigener Willkühr Obrig- keiten zu setzen. Das war auch so hingegangen, bis Kai- ser Friedrich 1. ein ernstliches Einsehen zu thun beschloß. Er zog 1154 zum erstenmahl über die Alpen mit» hielt auf den Ronkalischcn Feldern, am Poflusse, nach alter Kai- sersitte einen großen Reichstag über die lombardischen Städte. Hier erhoben viele derselben Klagen gegen das mächtige May land, welches die andern zu unterjochen und sich eine große Herrschaft in Oberitalien zu stiften trachtete. Die Befehle des Kaisers verachteten die stolzen Bürger; ja von einem kaiserlichen Schreiben hatten sie die Siegel abgerissen und mit Füßen getreten. Hätte Fried- rich'kriegsmacht genug bei sich gehabt, so würde er gleich diesesmahl die stolze Stadt gedemüthigt haben; so aber verbiß er seinen Zorn, richtete seine übrigen Geschäfte in Italien aus und zog wieder nach Deutschland zurück. Im Jahre 1158 kam er mit einem so großen und treff- lichen Heere wieder, daß sich alle Städte, schon beim An- blicke desselben, vor ihm demüthigten; auch das stolze May- sand flehte, nach kurzer Belagerung, die kaiserliche Gnade
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