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1. Deutsche Gedichte für den Geschichtsunterricht - S. 14

1865 - Erfurt [u.a.] : Körner
i I I [, 17. Die Versöhnung. 1. Zu Quedlinburg *) im Dome ertönet Glockenklang, Der Orgel Stimmen brausen jum ernsten Chorgesang; Cs sitzt der Kaiser drinnen mrt seiner Ritter Macht, Voll Andacht zu begehen die heil'ge Weihenacht» 2. Hoch ragt er in dem Kreise mit männlicher Gestalt, Das Auge scharf wie Blitze, von gold'nem Haar umwallt; Man hat ihn nicht zum Scherze den Löwen nur genannt, Schon Mancher hat empfunden die löwenstarke Hand. 3. Wohl ist auch jetzt vom Siege er wieder heimgekehrt, Doch nicht des Reiches Frieden hat mächtig er gewehrt;^ Es ist der eig'ne Bruder, den seine Waffe schlug, Der dreimal der Empörung blutrothes Banner trug. 4. Jetzt schweift er durch die Lande geächtet, flüchtig hin. Das will dem edlen Kaiser gar schmerzlich in den Sinn; Er hat die schlimme Fehde oft bitter schon beweint; O Heinrich, du mein Bruder, was bist du mir so feind! 5. Zu Quedlinburg vom Dome ertönt die Mitternacht, Vom Priester wird das Opfer der Meffe dargebracht; Es beugen sich die Kniee, es beugt sich jedes Herz, Gebet in heil'ger Stunde steigt brünstig himmelwärts. 6. Da öffnen sich die Pforten, es tritt ein Mann herein, Es hüllt die starken Glieder ein Büßerhemde ein, Er schreitet auf den Kaiser, er wirft sich vor ihm hin, Die Knie er ihm umfasset mit tiefgebeugtem Sinn. 7. O Bruder, meine Fehler, sie lasten schwer auf mir, Hier liege ich zu Füßen, Verzeihung flehend, dir: Was ich mit Blut gesündigt, die Gnade macht es rein, Vergieb, o strenger Kaiser, vergieb, du Bruder mein! 8. Doch strenge blickt der Kaiser den sünd'gen Bruder an: Zweimal hab ich vergeben , nicht fürder mehr fortan! Die Acht ist ausgesprochen, das Leben dir geraubt, Rach dreier Tage Wechsel da fällt dein schuldig Haupt! 9. Bleich werden rings die Fürsten, der Herzog Heinrich bleich, Und Stille herrscht im Kreise gleich wie im Todtenreich, Man hätte hören mögen jetzt wohl ein fallend Laub; Denn Keiner wagt zu wehren dem Löwen seinen Raub. 10. Da hat sich ernst zum Kaiser der fromme Abt gewandt, Das ew'ge Buch der Bücher das hält er in der Hand; Er liest mit lautem Munde der heil'gen Worte Klang, Daß es in aller Herzen wie Gottes Stimme drang: 11. ,,Und Petrus sprach zum Herren: Nicht so? Genügt ich hab', Wenn ich dem sünd'gen Bruder schon siebenmal vergab? Doch Jesus ihm antwortet: Nicht siebenmal vergieb, Nein, siebenzigmal sieben, das ist dem Vater lieb." 12. Da schmilzt des Kaisers Strenge in Thränen unbewußt, Er hebt ihn auf, den Bruder, er drückt ihn an die Brust; Ein lauter Ruf der Freude ist jubelnd rings erwacht, Nie schöner ward begangen die heil'ge Weihenacht. ---------- H. v. Mähler. ")Das Gedicht verweist diese Thatsache nach Quedlinburg, doch geschahe sie in Frantturt a. M.

2. Deutsche Gedichte für den Geschichtsunterricht - S. 33

1865 - Erfurt [u.a.] : Körner
33 Von Oesterreich — Ihr seid's! Ihr habt den Kaiser Erschlagen, euren Ohm und Herrn. Johannes Parrieida. Er war Der Räuber meines Erbes. Teil. Euren Ohm Erschlagen, euren Kaiser! Und euch trägt Die Erde noch! Euch leuchtet noch die 'Sonne! Parrieida. Tell, hört mich, eh' ihr — Teil. Von dem Blute triefend Des Vatermordes und des Kaisermords, Wagst du zu treten in mein reines Haus? Du wagst's, dein Antlitz einem guten Menschen Zu zeigen und das Gastrecht xu begehren? Parrieida. Bei euch hofft ich Barmherzigkeit zu finden: Auch ihr nahmt Rach' an eurem Feind. Teil. Unglücklicher! Darfst du der Ehrsucht blut'ge Schuld vermengen Mit der gerechten Nothwehr'eines Vaters? Hast du der Kinder liebes Haupt vertheidigt? Des Herdes Heiligthum beschützt? Das Schrecklichste, Das Letzte von den Deinen abgewehrt? — Zum Himmel heb' ich meine reinen Hände, Verfluche dich und deine That — Gerächt Hab' ich die heilige Natur, die du Geschändet — Nichts theil' ich mit dir — Gemordet Hast du, ich hab' mein Theuerstes vertheidigt Parrieida. Ihr stoßt mich von euch, trostlos, in Verzweiflung? Telll Mich faßt ein Grausen, da ich mit dir rede. Fort! Wandle deine fürchterliche Straße! Laß rein die Hütte, wo die Unschuld wohnt! Parrieida (wendet sich zu gehen). So kann ich und so will ick nicht mehr leben! Tell. Und doch erbarmt mich deiner — Gott des Himmels! So jung, von solchem adeligen Stamm, Der Enkel Rudolfs, meines Herrn und Kaisers, Als Mörder flüchtig, hier an meiner Schwelle, Des armen Mannes — flehend und verzweifelnd — (Verhüllt sich das Gesicht.) Parrieida. O, wenn ihr weinen könnt, laßt mein Geschick Euch jammern: es ist fürchterlich — Ich bin — Ein Fürst — ich war's — ich konnte glücklich werden, Wenn ich der Wünsche Ungeduld bezwang. Der Neid zernagte mir das Herz — Ich sah Die Jugend meines Vetters Leopold Gekrönt mit Ehre und mit Land belohnt Und mich, der gleiches Alters mit ihm war, In sklavischer Unmündigkeit gehalten. — Tell. Unglücklicher, wohl kannte dich dein Ohm, Da er dir Land und Leute weigerte! Du selbst mit rascher, wilder Wahnsinnsthat Rechtfertigst furchtbar seinen weisen Schluß. — Wo find die blut'gen Helfer deines Mord's? Parrieida. Wohin die Rachegeister sie geführt; Ich sah sie seit der Unglücksthat nicht wieder. Tell. Weißt du, daß dich die Acht verfolgt, daß du Dem Freund' verboten und dem Feind' erlaubt? Parrieida. Darum verineid' ich alle offne Straßen; An keine Hütte wag' ich anzupochen — • Der Wüste kehr' ich'meine Schritte zu; Mein eignes Schreckniß irr' ich durch die Berge Und fahre schauernd vor mir selbst zurück, Ed. Förster, deutsche Gedichte.

3. Deutsche Gedichte für den Geschichtsunterricht - S. 19

1865 - Erfurt [u.a.] : Körner
— 19 10. Kn Herr ist mit den Schwachen mächtig' Wer zieht mit mir? Zum heil'gen Zuge führt uns prächtig Dies Kreüzpanier!" 11. Er ruft's, und eine Oriflamme *) Entrollt er schnell, Darauf ein Bild vom Kriegesstamme Sich zeiget hell. 12. Und wie sein Lied den Muth beschwö- So laut erschallt, srend, Ergreift's der Knaben Sinn bethörend Mit Allgewalt. 13. Sie folgen fauchzend seinem Zuge Ganz Äug' und Ohr. Die Fahne wandelt stolz im Fluge Dem Heere vor. 14. Es schwoll der Schwarm, wie Meeres- Am Uferrand, swogen Viel Tausende sind fortgezogen Vom Heimathland. 15. Ob auch die Mütter fammern, weinen Und flehen bang, Nicht Mutterliebe hemmt die Kleinen Auf ihrem Gang. 16. Und will sie Vaterzürnen halten, So redet Trutz: „Wir folgen höheren Gewalten, In Gottes Schutz!" 17. Sie ziehen fort und singen Lieder; Die Heimathaun, Die schönen, soll kein Auge wieder Von ihnen schaun. 18. Und keine Kunde war vernommen Von ihrem Zug; Und Keiner ist zurückgekommen, Der Botschaft trug. 19. Und Niemand weiß, wie der geheißen, Der wunderbar Entführt den heimathlichen Kreisen Die Kinderschaar. 20. Die Mütter stehn mit lauten Klagen, Die Väter stumm. Warum geschah s, wer kann's uns Warum? Warum? ssagen? L. Bechstein (geb. 1801. gcst.i8l9). *) Drifiammt, die Hauptfahne Frankreichs, von rotber Seide mit vergoldeter Stange, zuerst die des Klosters 8t. vsiii». Flamme genannt, weil sie flammig ausgezackt war. Der verunglückte vierte Kreuzzug machte der Begeisterung für die Sache der Wiedcrerwerbung des heiligen Grabes und Landes lein Ende, vielmehr ging diese noch so weit, daß in den Jahren 1212 und 1213 sich selbst Kinder auimackten, um die heiligen Siätten den Händen der Ungläubigen zu entreißen. Einmal waren es ihrer 7000 und ein anderes Mai sogar an 20,000; sie gingen aber unterwegs auf das Traurigste zu Grunde und wurden vielfach durch schändliche Derrälher in die Sclaverei vertaufi. 23. Schwäbische Kunde. Als Kaiser Rothbart lobesam Zum heil'gen Laub gezogen kam, Da mußt er mit dem frommen Heer Durch ein Gebirge, wüst und leer. Daselbst erhub sich große Noth, Viel Steine gab's und wenig Brot, Und mancher'deutsche Reitersmann at dort den Trunk sich abgethan. .~eu Pferden war's so schwach im Magen, Fast mußt' der Reiter die Mähre tragen. Nun war ein Herr aus Schwabenland, Bon hohem Wuchs und starker Hand, Deß Rößlein war so krank und schwach, Er zog es nur am Zaume nach, Er hätt' es nimmer aufgegeben, Und kostet's ihm das eigne Leben. So blieb er bald ein gutes Stück Hinter dem Heereszug zurück. Da sprengten plötzlich in die Quer Fünfzig türkische Reiter daher, Die huben an auf ihn zu schießen, Nach ihm zu werfen mit den Spießen. Der wackre Schwabe forcht sich nit, Ging seines Weges Schritt vor Schritt, Ließ sich den Schild mit Pfeilen spicken Und thät nur spöttlich um sich blicken, Bis Einer, dem die Zeit zu laug, Auf ihn den krummen Säbel scbwana. Da wallt dem Deutschen auch sein Blut, Er trifft des Türken Pferd so gut, Er haut ihn: ab mit einem Streich Die beiden Vorderfüß' zugleich. Als er das Thier zu Fall gebracht, Da faßt er erst sein Schwert mit Macht, Er schwingt es auf des Reiters Kopf, Haut durch bis auf den Sattelkuopf, Haut auch den Sattel noch in Stücken Und tief noch in des Pferdes Rücken; Zur Rechten sieht man, wie zur Linken, Einen halben Türken herunter sinken. Da packt die Andern kalter Graus, Sie fliehen in alle Welt hinaus. Und Jedem ist's, als würd'ihm mieten Durch Kopf und Leib hindurchgeschnitten. Drauf kam des Weg s 'ne Chcistenschaar, Die auch zurückgeblieben war, Die sahen nun mit gutem Bedacht Was Arbeit unser Held gemacht. 2*

4. Deutsche Gedichte für den Geschichtsunterricht - S. 41

1865 - Erfurt [u.a.] : Körner
41 Schw. Wir haben Eier. Ludw. Jedem Mann ein Ei, Dem frommen Schwepp ermann zwei! Schw. Auf meinen Grabstein schreibt mir diesen Spruch! (Burg T r a u s n i'tz.) Ludw Mein Vetter, wie erging es euch? ich hoffe, Daß meine Diener keinen Anlaß euch Zur Klage gaben. Friedrich. " Sprich nur, sprich es aus! Verbirg nicht länger unter glatten Mienen Das Todeswort, das du im Herzen trägst! Ich weiß, du lechzest längst nach meinem Blut. Ludw. Man rieth mir, euch" zu todten, es ist wahr; Und wahr ist's, dieser endlos blutge Streit Verhärtet auch des mildern Mannes Sinn; Doch so ist noch der meine nicht verwildert, Daß dieses schöne Haupt mir dürfte fallen, Dies schöne Haupt "der höchsten Krone werth. Frdr. Was führt euch her? Ludw. Ich komm und ruf euch auf: Verbürget mir den Thron und werdet frei! Frdr. Was nennt ihr: euch den Zhron verbürgen? Ludw. Dies Sind die Bedingungen: Entsagen müßt ihr Dem Königsnamen,' müßt die Krone mir Ausfolgen, die nian für die rechte hält, Müßt eure Brüder zum Gehorsam bringen, Die Feinde mir bekämpfen und auch den, Der Papst sich nennt. Was ihr dem Reich entrissen, Müßt ihr zurück ihm stellen------- Frdr. Meine Burgen Zum Pfande euch übergeben, meinen Schatz Als Lösegeld------- Ludw. Verkennt mich nicht! das Eure Soll euch verbleiben, und was ihr verlort, Wird euch zurückgegeben, euer Lehn Bestätigt, Lösegeld bezahlt ihr nicht, Und alle, die mit euch gefangen wurden, Sind mit euch freigelassen. Unterpfand Begehr ich keines, 'eure Treue bürgt. Nur euer Wort verlang ich, daß wenn ihr Nicht die Bedingungen" erfüllen könnt, Ihr euch bis auf die nächste Sonnenwende Unfehlbar in die Fängniß wieder stellt. Auf die Entscheidung 'durch das Schwert habt ihr Das Recht zur Krone selbst uns ausgesetzt, . Mir fiel der Sieg, mein Recht nur sprech ich an. Frdr. Ich muß mich unterwerfen, nehmt mein Wort: Was ihr bedingt, erfüll ich, wenn ich kann; Kann ich es nicht, so kehr ich auf die Zeit Ludw. Wohlan denn! Herzog Friedrich wandelt frei! (Friedrich sitzt mit seiner Frau auf einer Rasenbank im Garten, sein Bruder Leopold und der päpstliche Legat kommen.) Leopold. Willkommen in der Freiheit! Legat. Herr, empfangt Den Glückwunsch des erfreuten Kirchenhaupts!

5. Deutsche Gedichte für den Geschichtsunterricht - S. 27

1865 - Erfurt [u.a.] : Körner
27 Einen Apfel von des Knaben Kopf zu schießen. — Doch, will ich rathen, ziele gut, daß du Den Apfel treffest auf den ersten Schuß; Denn fehlst du ihn, so ist dein Kopf verloren. (Alle geben Zeichen des Schreckens.) Teil. Herr! — Welches Ungeheure stnnct ihr ^ Mir an? — Ich soll vom Haupte meines Kindes — — Nein, nein doch, lieber Herr, das kommt euch nicht Zu Sinn, — verhüt's der guädge Gott, — das könnt ihr Im Ernst von einem Vater nicht begehren! Geßter. Du wirst den Apfel schießen von dem Kopf Des Knaben. — Ich begehr's und will's. Tell. Ich soll Mit meiner Armbrust auf das liebe Haupt Des eignen Kindes zielen? — Eher sterb ich! G eßler. Du schießest oder stirbst mit deinem Knaben. Tell. Ich soll der Mörder werden meines Kinds! Herr, ihr habt keine Kinder, — wisset nicht, Was sich bewegt in eines Vaters Herzen. G eßler. Ei, Tell. du bist ja plötzlich so besonnen! Mau sagte mir, daß du ein Träumer seist Und dich entfernst von andrer Menschen Weise. Du liebst das Seltsame — drum hab ich jetzt Ein eigen Wagstück für dich ausgesucht. Ein Andrer wohl bedächte sich - du drückst Die Augen zu und greifst es herzhaft an. Bertha. Scherzt nicht, o Herr, mit diesen armen Leuten! Ihr seht sie bleich und zitternd stehn. — So wenig Sind sie Kurzweils gewohnt aus eurem Munde. Geßler. Wer sagt euch, daß ick scherze? (Greift nach einem Baumzweige, der über ihn herhängt.) Heer ist der Apfel. Man mache Raum. — Er nehme seine Weite, Wie's Brauch ist; — achtzig Schritte geb ich ihm — Nicht weniger, noch mehr — Er rühmte sich Auf ihrer hundert seinen Mann zu treffen — Jetzt, Schütze, triff und fehle nicht das Ziel! Rudolph der Harras. Gott, das wird ernsthaft. Falle nieder, Knabe, Es gilt, und fleh den Landvogt um dein Leben! Walther Fürst (bei Seite zu Melchthal, der kaum seine Ungeduld bezwingt). Haltet an euch, ich fleh euch drum, bleibt ruhig! Bertha (zum vandvogt.) Laßt es genug sein, Herr! Unmenschlich ist's, Mit eines Vaters Augst also zu spielen. Wenn dieser arme Mann auch Leib und Leben Verwirkt durch seine leichte Schuld, bei Gott! Er hätte jetzt zehnfachen Tod empfunden. Entlaßt ihn ungekränkt in seine Hütte; Er hat euch kennen lernen; dieser Stunde Wird er und seine Kindeskinder denken. Geßler. Oeffnet die Gasse. — Frisch! was zauderst du? Dein Leben ist verwirkt, ich kann dich tödten; 'Und sieh, ich lege gnädig dein Geschick In deine eigne kunstgeübte Hand. Der kann nicht klagen über harten Spruch, Den man zum Meister seines Schicksals macht. Du rühmst dich deines sichern Blicks. — Wohlan! Hier gilt es, Schütze, deine Kunst zu zeigen: Das Ziel ist würdig, und der Preis ist groß! Das Schwarze in der Scheibe treffen, das Kann auch ern andrer; der ist mir der Meister,

6. Deutsche Gedichte für den Geschichtsunterricht - S. 45

1865 - Erfurt [u.a.] : Körner
7. Als braus ohn' alle Fährbe Der Graf sich niederließ, Und neben in die Erbe Die Jägerstange stieß, Da griff mit beiden Handen Der Kaiser nach dem Schaft: „Den Spieß muß ich mir pfänden, Ich nehm' ihn mir zur Haft. 8. Der Spieß ist mir verfangen, Deß ich so lang' begehrt, ' Du sollst bafitr empfangen Hier dies mein bestes Pferd. Nicht schweifen im Gewälde Darf mir ein solcher Mann, Der mir zu Hof und Felde Viel besser bienen kann." 9. „Herr Kaiser, wollt vergeben! Ihr macht das Herz mir schwer. Laßt mir mein freies Leben Und laßt mir meinen Speer! Ein Pferd hab' ich schon eigen, Für Eures sag' ich Dank! Zu Rosse will ich steigen, Bin ich einst alt und krank." 10. „Mit dir ist nicht zu streiten, Du bist mir allzustolz. Doch führst bu an der Seiten Ein Trinkgefäß von Holz; Nun macht die Jagd mich bürsten, Drum thu' mir das, Gesell, Und gieb mir Eins zu bürsten Aus diesem Wasserquell." 11. Der Graf hat sich erhoben, Er schwenkt den Becher klar, Er füllt ihn an bis oben, Hält ihn dem Kaiser bar. Der schlürft mit vollen Zügen Den kühlen Trank hinein Und zeigt ein solch Vergnügen, Als wär's der beste Wein. 12. Dann faßt der schlaue Zecher Den Grafen bei der Hand: „Du schwenktest mir den Becher Und fülltest ihn zum Rand, Du hieltest mir zum Munde Das labende Getränk: Du bist von dieser Stunde Des deutschen Reiches Schenk!" L. Uhland (geb. 1787, gest. 1862). Die Grasen von Limburg besaßen das Erbschenkenamt des beiligen römischen Reiches und hießen daher die Schenken von Limburg; 1718 sind sie ausgestorben. Man unterschied die Erz ämt r, deren Inhaber die Kurfürsten waren (— der König von Böhmen war Erzschenk —), und die Erbämier, welche aus vier gräflichen Familien ruhten, und deren Inhaber bei der Kaiserkrönung das Amt wirklich versahen. Erz schenk war der König von Böhmen als Kursürst des deutschen Reiches. Gökingcr sagt: „Die Sage von der Entstehung des Erbschenten-Amies, welche uns hier Uhland erzählt, habe ich noch nie gelesen und gehört. Das Ganze ist eigentlich nur eine Anekdote, und nur Uhlandö Dichterkraft hat sie zur Ballade gestalten können, indem die beiden Characiere so lebendig her- vortreten." 35. Graf Eberhard der Rauschebart. 1. Der Uebersall im Wildbad. *) 1. In schonen Sommertagen, wann lau die Lüfte weh'n, Die Wälber lustig grünen, die Gärten blüheub steh'n, Da ritt aus Stuttgarts Thoren ein Helb von stolzer Art, Graf Eberharb der Greiner, der alte Rauschebart. 2. Mit wenig Ebelkuechten zieht er ins Land hinaus, Er trägt nicht Helm noch Panzer, nicht gehts auf blutgen Strauß: Ins Wilbbab will er reiten, wo heiß ein Quell entspringt, Der Sieche heilt und kräftigt, der Greise wieber jüngt. 3. Zu Hirschau bei dem Abte, ba kehrt der Ritter ein Und trinkt bei Orgelschalle den kühlen Klosterwein. Dann gehts durch Tannenwälder ins grüne Thal gesprengt, Wo durch ihr Felsenbette die Enz sich 'rauschend drängt. 4. Zu Wilbbab an dem Markte, da steht ein stattlich Haus, Es hängt daran zum Zeichen ein blanker Spieß heraus: Dort steigt der Graf vom Roffe, bort hält er gute Raft, Den Quell besucht er täglich, der ritterliche Gast. *) Diese Begebenheit fällt ins Jahr 1367. Ein großer Theil des schwäbischen Adels hatte sich in eine Geiellschast vereinigt, um besonders der wachsenden Machk der Städte und der Grasen von Würtem- berg sich zu widerseben Man nannte sie Sch legier oder Martinsvögel — Jenen Namen führ- ten sie nach der gewöhnlichen Meinung von den silbernen Keulen oder Schlägeln, womit ste bewaffnet waren, den Namen Marrinsvögel aber von dem Stiftungslage der Gesellschaft. Die Haupkleuke des Bundes waren die beiden Grasen Wolf und Wilhelm von Eberstein und Wolf von Wunnen- stein, den man seiner glänzenden Rüstung wegen den gleißenden Wolf nannte.

7. Deutsche Gedichte für den Geschichtsunterricht - S. 31

1865 - Erfurt [u.a.] : Körner
Walth er Fürst (in heftigem Schmerz). Es ist vorbei, er hat's beschlossen, mich üdiit meinem ganzen Hanse zu verderben! Stauffacher (zu^Tely. O, warum mußtet ihr den Wüthrich reizen! Teil. Bezwinge sich, wer meinen Schmerz gefohlt! Statiffacher. O, nun ist Alles, Alles hin! Mit euch Sind wir gefesselt alle und gebunden! Landleute (umringen den Tell). Mit euch geht unser letzter Trost dahin! Leuthold (nähert sich). Tell, es erbarmt mich — Doch ich muß gehorchen. T^e l l. Lebt wohl! Walther Teil' (sich mit heftigem Schmerz an ihn schmiegend). O Vater! Vater! lieber Vater! Tell (hebt die Arme zum Himmel). Dort droben ist dein Vater! Den ruf an! Stauf fach er. Zell, sag ich eurem Weibe nichts von euch? Teil (hebt den Knaben init Inbrunst an seine Brust). Der Knab ist unverletzt: mir werd Gott helfen. (Reißt sich schnell los und folgt den Waffenknechten). Fr. v. Schiller (geb. 1759, gest. 1s05). 31. Albrechts Tod. (Aus: ,,Wilhelm Tell.") Hedwig. Walther und Wilhelm. Hedwig. Heut komurt der Vater. Kinder, liebe Kinder! Ec lebt, ist frei, und lvir sind frei und Alles! llnd euer Vater ist's, der's Land gerettet. Walther, llnd ich bin auch dabei gewesen, Mutter! Mich muß man auch mit nennen. Vaters Pfeil Ging mir am Leben hart vorbei, und ich Hab nicht gezittert. Hedwig (umarmt ihn). Ja, du bist mir wieder Gegeben! Zweimal hab' ich dich geboren! Zweimal litt ich den Mutterschmerz um dich! Es ist vorbei — Ich hab' euch Beide, Beide! Und heute kommt der liebe Vater wieder! (Ein Mönch erscheint an der Hausthür.) Wilhelm. Sieh', Mutter, sieh', — dort steht ein frommer Bruder: Gewiß würd er um eine Gabe stehn. Hedwig. Führ' ihn herein, damit wir ihn erquicken: Er fühl's, daß er in's Treudenhaus gekommen. (Geht hinein und kommt bald mit einem Becher wieder.) Wi lhelm (zum Mönch). Kommt, guter Mann! Die Mutter will euch laben. Walther Kommt, ruht euch aus'und geht gestärkt von dannen. Mönch (scheu umherblickend mit verstörten Zügen). Wo bin ich? Saget an, in welchem Walther. Seid ihr verirret, daß ihr das nicht wißt? " (Lande? Ihr seid zu Burglen, Herr, im Lande Uri, Wo man hineingeht in das Schächenthal. Mönch (zu Hedwig, welche zurückkommt). Seid ihr allein? Ist euer Herr zu Hause'? Hedwig. Ich erwart' ihn eben, — doch was ist euch, Mann? Ihr seht nicht aus, als ob ihr Gutes brächtet. We^ihr a ch seid, ihr seid bedürftig, nehmt! (Reicht ihm den Becher). Mönch. Wie auch mein lechzend Herz nach Labung schmachtet, Nichts rühr ich an, bis ihr mir zugesagt — Hedwig. Berührt mein Kind nicht, tretet mir nicht nah, Bleibt ferne stehn, wern ich euch hören soll. Mönch. Bei diesem Feuer, das hier gastlich lodert, Bk eicrer Kinder theurem Haupt, das ich llmfasse — (Ergreift die Knaben.)

8. Deutsche Gedichte für den Geschichtsunterricht - S. 52

1865 - Erfurt [u.a.] : Körner
52 37. Des Arnold von Winkelried Opfertod. 1. Im Harst von Unterwalden, da ragt ein Heldenkind, Hochhäuptig über Alle, die selbst gewaltig sind: Schon steht er wie der Engel des Herrn vor Edens Anen, Finster und verschlossen, fast grausig anzuschauen. 2. Er lehnt an seiner Lanze, als gölt ihm nicht der Streit! Er schaut wohl nach den Bergen, schaut in die alte Zeit, Wo Kuhreihstr lind Ruguser, Z nie Schlachttrommete scholl, Gar still die Väter wohnten, bis fremder Hochmuth schwoll. 3. Es blickt wohl seine Seele nach seiner Väter Saal, Wo in dem Kreis der Kleinen sein züchtiglich Gemahl, In Thränen für ihn betend, Schmerzensgedanken sinnt, Ihn mit betrübtem Herzen in Gott vor Allem minnt.2) 4. Er schaut wohl durch der Feldschlacht Funken und Wolkendunst, Wo nackte Tapferkeit erliegt gepanzerter Fechterkunst, Nun waren seine Blicke mit Düsterniß erfüllt, Wie wann sich gegen Abend ein Berg in Wolken hüllt. 5. Bewegt im tiefsten Herzen war dieser Schweizermann, Doch was im Schmerz der Liebe die große Seele sann, Das ward nach nie gesonnen, das singt kein irdisch Lied, Denn dieser Mann ist Arnold Struthan von Winkelried! 6. Das war sein Ahn', der Struthan, der laut gepries'nen Sagen Des Landes Singst und Plagen, den Lindwurm hat erschlagen: Er that, was Keiner mochte, im echten Rittermuth, Das ist dem armen Hirten, dem Bauersmann zu gut. 7. Ein andrer seiner Väter mit auf dem Rütli schwur, Dort, wo am tiefen Master, auf heiliger Wiesenstur, Im Mondschein ist erwachsen im engelreinen Reiz, Das edel unvergänglich Vergißmeinnicht der Schweiz. — 8. Herr Arnold löst den Panzer, der seine Brust umspannt, Er stund vom Haupt zur Sohle in lichtem Stablaewand; Es fällt die schwere Brünne3) klirrend in's Gesild, Und über die Schultern wirft der Held den großen Drachenschild. 9. So aber hat der Arnold sein großes Herz erschlossen: „Gestrengen und biderbcn, lieben Eidgenossen! Sorgt mir um Weib und Kinder! will euch eine Gasse machen!" Und an die Feinde springt er, wie der Ahnherr an den Drachen! 10. Da scheint der Held zu wachsen, breit übermenschlich lang, Im schauerlichen Funkeln, mit einem Satze sprang Gen Feind des Drachentödters Kind, in gräßlicher Geberde, Und unter dem Helden bebt und jauchzt die freie Schweizercrde. 11. Da hing am hohen Manne das Augenpaar der Schlacht; Da waren seine Blicke zu Blitzen angefacht; So funkelten die Flammen, die Gott vom Wolkenschloß Auf Sodom und Gomorra im Zorn herunterschoß. 12. Und seiner langen Arme simsonhafte Kräfte Umklammern, weit ausgreifend, Ritterlanzenschäfte; So drückt er seinen Arsir voll Tod — o Lieb' in Todeslust! — Drückt alle die blanken Messer irr seine große Brust. 13. Er stürzt, ein riesiger Alpenbock, wuchtend in die Glieder, Und rings die Kampfesbäame, zermalmend, stürzt er nieder. i) Rust User: Abcndgesange. L) minnt: liebt. 3) Brünne: ein schönes, aus brinnen feuchten) entspringendes, daher auch mit braun (leuchtend, glänzend) verwandtes Wort, das sich statt Panzer im lebendigen Gebrauch hätte erhalten sollen.

9. Deutsche Gedichte für den Geschichtsunterricht - S. 100

1865 - Erfurt [u.a.] : Körner
100 nen Srstfl so leicht überfällt; der Dichter aber war geistig zu sehr aufgeregt, um die körperliche Ruhe fin- den zu können. Im Grase dahingestreckt, seine Brieftasche aus eine weit auslaufende Wunel der Eiche gestützt, schrieb er mit raschen Zügen des Bleistiftes und murmelte, wie es seine Gewohnheit in solchen Fällen war, die Verse, welche seiner Seele entsprangen, mit leiser Stimme vor sich hin. Als die Kame- raden erwacht waren, las er ihnen auf ihre Bitten sein Gedicht; es war das obenstehende. Das herr- liche Lied erweckte glühenden Enthusiasmus bei den Kameraden, und lauter Beifall belohnte den hoch- herzigen, begeisterten Dichter. Bei seinem Begräbnisse wurde von einigen Kameraden das ergreiiende Lied angestimmt; aber Thränen erstickten die Stimmen der Sänger, und die Trauer übermannte sie so sehr, dag man die letzten Strophen nicht vollenden konnte. 101. Theodor Körner. 1. Bei Wöbbelin, im freien Feld, Auf Mecklenburger Grunde, Da ruht ein jugendlicher Held, An seiner Todeswunde. Er war mit Lützow's wilder Jagd Wohl in die Schlacht gezogen; Da hat er frisch und unverzagt Die Freiheit eingesogen. 2. Was ihm erfüllt die Heldenbrust, Ec hat es uns gesungen, Daß Todesmuth und Siegeslust In unser Herz gedrungen. Und wo er sang zu seinem Troß, Zu seinen schwärzen Rittern, Das Volk stand auf, der Sturm brach los In tausend Ungewittern. 3. So sind die Leyer und das Schwert, Bekränzt mit grünen Eichen, *) Dem Krieger, wie dem Sänger werth, Ein theures Siegeszeichen. ' Wenn uns beim Wein deinlied erklingt, Wenn an den Wehrgehenken Die Helle Eisenbraut'**) uns winkt, i Wir werden Dein gedenken! Fv. Förster (geb. 1793). 102. General Vandamme. 1. General Vandamme, Welchen Gott verdamme! Da er in Breslau lag, Trank er viel und aß er, Das Bezahl'n vergaß er, Ritt davon und sprach: Jetzt bezahl' ich nichts, Doch vielleicht geschieht's, Komm' ich zu euch wieder, Dann zahl' ich Alles nach. 2. General Vandamme, Welchen Gott verdamme! Da er bei Kulm verlor, Kamen wir gegangen, Führten ihn gefangen, Nach Breslau vor "das Thor. Wie sie's drin vernommen, Vandamme ist gekommen, Tritt der Bürgermeister Mit einem Zettel hervor. 3. General Vandamme, Welchen Gott verdamme! Exc'lenz, Herr General! i Sie werden sich mit Hulden ; Erinnern Ihrer Schulden Von dem letzten Mal; Hier auf diesem Zettel Steht der ganze Bettel; i Ob Sie's wollen bezahlen, j Steht in Ihrer Wahl. 4. General Vandamme, Welchen Gott verdamme! Er macht kein Hinderniß, Läßt Tint' und Feder kommen, Und stellt auf die Summen Einen Wechsel auf Paris. Jetzt wollen bei den Schulden Wir uns nicht lang gedulden; Morgen sie einzuka'ssiren, Gehen wir nach Paris. Fr. Rückert (gib. 1793). 103. Die Leipziger Schlacht. 1. „Wo kommstdu her in dem rothen Kleid, j Und färbst das Gras auf dem grünenj Plan?" 1 „«Ich komme heraus dem Männerstreit, Ich komme roth von der Ehrenbahn: Wir haben die blutige Schlacht ge- schlagen, Drob müssen die Weiber und Bräute klagen. Da ward ich so roth."" *) Das eiserne Denkmal des Dichters steht unter einer alten Eiche und stellt Lever und Schwert dar. **) So nennt der Dichter seine Waffe im „Schwertliede".

10. Deutsche Gedichte für den Geschichtsunterricht - S. 63

1865 - Erfurt [u.a.] : Körner
63 7. Nun tritt er zu den Seinen; o wie die Frau erschrickt, Da sie ihn reisefertig und so bewehrt erblickt: Sie schließt sich an ibn schmerzlich, heiß küßt sich Mund auf Mund, In heißen Thränen thut sie die namenlosen Schmerzen kund. 8. Er spricht: „Es muß geschieden in Gottes Namen sein!" „So nehmet doch zur Stärkung," sagt sie, „das Mahl noch ein!" Er drauf: „Wir dürfen länger verweilen uns nicht mehr: Doch reiche etwas Weines uns noch zu einem Trünke her!" 9. Sie einen Krug herreichend, sagt: „Trinket den, er mag Der letzte sein des Weines, den uns am Hochzeitlag Marx Röust, der Bürgermeister, verehrt beim Hochzeitmahl Und uns den Ehrenbecher damit gefüllt das erste Mal.« 10. „So sei auch er getrunken aus diesem Kelche gar!" Sagt Zwingli. Und sie reichet den wohlverwahrten dar. Und er bis zu dem Rande gießt aus die reine Fluth, Den Wohlgeruch der Blüthe, das edle dunkelrothe Blut. 11. Und nun erhebt voll Inbrunst das Aug' er himmelwärts, Dein höchstes Gottvertrauen verklärt den tiefsten Schmerz, Und spricht: „Du, der du ewig in uns'rer Mitte bist, Du reichest diesen Kelch uns, du unser Heiland Jesus Christ; 12. Wir woll'n wie du ihn trinken, er ist dein Geist und Blut, Dein Zod und Auferstehen durchströmen uns mit Muth. Trinkt Alle! Dieser Kelch nur kann unser Tröster sein, Und allen Trostes Fülle flößt er uns unerschöpflich ein!" 13. Er trinkt ihn aus und füllt ihn, reicht ihn dem Sohn und Weib: „Getränkt srnd wir auf ewig zu Einem Geist und Leib!" So spricht er, und so küffenhich Weib und Kind und Mann Mit Schmerzen und mit Liebe, die euch kein Mund ersagen kann. 14. Es fallen Zwingli's Freunde zur recht' und linken Hand; Noch steht er vor dem Banner, doch Blut trieft sein Gewand; Die wildesten der Söldner wie drängen sie herbei Auf ihn und an das Banner mit blutgierigstem Geschrei! 15. Wie stark er da und hurtig der Hiebe sich erwehrt, Der Lanzen und der Schwerter, auf Haupt und Brust gekehrt! Nun aber treffen Speere ihn tief von unten auf, Er sinkt, dock fort sich wehrend, rafft er zum zweiten Mal sich auf. 16. Doch nun von allen Seiten stürmt Uebermacht herbei. Mit Wuth und Mordgebrülle, mit Hohn und Siegsgeschrei; Klein ist die Schaar der Züricher, die hier noch widersteht, Die Straße sucht zu decken, die zu dem Mönchenbühle geht. 17 Hier sinkt an Zwingli's Seite noch mancher tapfre Mann: Sein Schwager Bernhard Reinhard, Herr Wirz, sein Tochtermann, Die Ryschach, Sohn und Vater, nach ritterlicher Wehr, Von Winterthur der Schultheiß und seine Bürger um ihn her. 18. Am Birnbaum lehnet Zwingli, der hart am Wege steht, Scharf bluten ihm die Wunden und seine Kraft vergeht; Und eben, wie er Freunden noch einspricht Trost und Muth, Stürmt neu der Steine Hagel zerschmetternd ihm den Eisenhut. 19. Sein Haupt ist schwer getroffen, er stürzt am Baume ein, Ein Stephanus gesteinigt. „Was Unglück sollt' es sein!" Ruft ec noch aus, das Letzte, was er hinieden spricht, „Den Leib wohl mögt ihr töoten, die Seele tobtet ihr mir nicht I" Îi. <S. Fröhlich (geb. 1796).
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