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1. Deutsche Gedichte für den Geschichtsunterricht - S. 14

1865 - Erfurt [u.a.] : Körner
i I I [, 17. Die Versöhnung. 1. Zu Quedlinburg *) im Dome ertönet Glockenklang, Der Orgel Stimmen brausen jum ernsten Chorgesang; Cs sitzt der Kaiser drinnen mrt seiner Ritter Macht, Voll Andacht zu begehen die heil'ge Weihenacht» 2. Hoch ragt er in dem Kreise mit männlicher Gestalt, Das Auge scharf wie Blitze, von gold'nem Haar umwallt; Man hat ihn nicht zum Scherze den Löwen nur genannt, Schon Mancher hat empfunden die löwenstarke Hand. 3. Wohl ist auch jetzt vom Siege er wieder heimgekehrt, Doch nicht des Reiches Frieden hat mächtig er gewehrt;^ Es ist der eig'ne Bruder, den seine Waffe schlug, Der dreimal der Empörung blutrothes Banner trug. 4. Jetzt schweift er durch die Lande geächtet, flüchtig hin. Das will dem edlen Kaiser gar schmerzlich in den Sinn; Er hat die schlimme Fehde oft bitter schon beweint; O Heinrich, du mein Bruder, was bist du mir so feind! 5. Zu Quedlinburg vom Dome ertönt die Mitternacht, Vom Priester wird das Opfer der Meffe dargebracht; Es beugen sich die Kniee, es beugt sich jedes Herz, Gebet in heil'ger Stunde steigt brünstig himmelwärts. 6. Da öffnen sich die Pforten, es tritt ein Mann herein, Es hüllt die starken Glieder ein Büßerhemde ein, Er schreitet auf den Kaiser, er wirft sich vor ihm hin, Die Knie er ihm umfasset mit tiefgebeugtem Sinn. 7. O Bruder, meine Fehler, sie lasten schwer auf mir, Hier liege ich zu Füßen, Verzeihung flehend, dir: Was ich mit Blut gesündigt, die Gnade macht es rein, Vergieb, o strenger Kaiser, vergieb, du Bruder mein! 8. Doch strenge blickt der Kaiser den sünd'gen Bruder an: Zweimal hab ich vergeben , nicht fürder mehr fortan! Die Acht ist ausgesprochen, das Leben dir geraubt, Rach dreier Tage Wechsel da fällt dein schuldig Haupt! 9. Bleich werden rings die Fürsten, der Herzog Heinrich bleich, Und Stille herrscht im Kreise gleich wie im Todtenreich, Man hätte hören mögen jetzt wohl ein fallend Laub; Denn Keiner wagt zu wehren dem Löwen seinen Raub. 10. Da hat sich ernst zum Kaiser der fromme Abt gewandt, Das ew'ge Buch der Bücher das hält er in der Hand; Er liest mit lautem Munde der heil'gen Worte Klang, Daß es in aller Herzen wie Gottes Stimme drang: 11. ,,Und Petrus sprach zum Herren: Nicht so? Genügt ich hab', Wenn ich dem sünd'gen Bruder schon siebenmal vergab? Doch Jesus ihm antwortet: Nicht siebenmal vergieb, Nein, siebenzigmal sieben, das ist dem Vater lieb." 12. Da schmilzt des Kaisers Strenge in Thränen unbewußt, Er hebt ihn auf, den Bruder, er drückt ihn an die Brust; Ein lauter Ruf der Freude ist jubelnd rings erwacht, Nie schöner ward begangen die heil'ge Weihenacht. ---------- H. v. Mähler. ")Das Gedicht verweist diese Thatsache nach Quedlinburg, doch geschahe sie in Frantturt a. M.

2. Deutsche Gedichte für den Geschichtsunterricht - S. 33

1865 - Erfurt [u.a.] : Körner
33 Von Oesterreich — Ihr seid's! Ihr habt den Kaiser Erschlagen, euren Ohm und Herrn. Johannes Parrieida. Er war Der Räuber meines Erbes. Teil. Euren Ohm Erschlagen, euren Kaiser! Und euch trägt Die Erde noch! Euch leuchtet noch die 'Sonne! Parrieida. Tell, hört mich, eh' ihr — Teil. Von dem Blute triefend Des Vatermordes und des Kaisermords, Wagst du zu treten in mein reines Haus? Du wagst's, dein Antlitz einem guten Menschen Zu zeigen und das Gastrecht xu begehren? Parrieida. Bei euch hofft ich Barmherzigkeit zu finden: Auch ihr nahmt Rach' an eurem Feind. Teil. Unglücklicher! Darfst du der Ehrsucht blut'ge Schuld vermengen Mit der gerechten Nothwehr'eines Vaters? Hast du der Kinder liebes Haupt vertheidigt? Des Herdes Heiligthum beschützt? Das Schrecklichste, Das Letzte von den Deinen abgewehrt? — Zum Himmel heb' ich meine reinen Hände, Verfluche dich und deine That — Gerächt Hab' ich die heilige Natur, die du Geschändet — Nichts theil' ich mit dir — Gemordet Hast du, ich hab' mein Theuerstes vertheidigt Parrieida. Ihr stoßt mich von euch, trostlos, in Verzweiflung? Telll Mich faßt ein Grausen, da ich mit dir rede. Fort! Wandle deine fürchterliche Straße! Laß rein die Hütte, wo die Unschuld wohnt! Parrieida (wendet sich zu gehen). So kann ich und so will ick nicht mehr leben! Tell. Und doch erbarmt mich deiner — Gott des Himmels! So jung, von solchem adeligen Stamm, Der Enkel Rudolfs, meines Herrn und Kaisers, Als Mörder flüchtig, hier an meiner Schwelle, Des armen Mannes — flehend und verzweifelnd — (Verhüllt sich das Gesicht.) Parrieida. O, wenn ihr weinen könnt, laßt mein Geschick Euch jammern: es ist fürchterlich — Ich bin — Ein Fürst — ich war's — ich konnte glücklich werden, Wenn ich der Wünsche Ungeduld bezwang. Der Neid zernagte mir das Herz — Ich sah Die Jugend meines Vetters Leopold Gekrönt mit Ehre und mit Land belohnt Und mich, der gleiches Alters mit ihm war, In sklavischer Unmündigkeit gehalten. — Tell. Unglücklicher, wohl kannte dich dein Ohm, Da er dir Land und Leute weigerte! Du selbst mit rascher, wilder Wahnsinnsthat Rechtfertigst furchtbar seinen weisen Schluß. — Wo find die blut'gen Helfer deines Mord's? Parrieida. Wohin die Rachegeister sie geführt; Ich sah sie seit der Unglücksthat nicht wieder. Tell. Weißt du, daß dich die Acht verfolgt, daß du Dem Freund' verboten und dem Feind' erlaubt? Parrieida. Darum verineid' ich alle offne Straßen; An keine Hütte wag' ich anzupochen — • Der Wüste kehr' ich'meine Schritte zu; Mein eignes Schreckniß irr' ich durch die Berge Und fahre schauernd vor mir selbst zurück, Ed. Förster, deutsche Gedichte.

3. Deutsche Gedichte für den Geschichtsunterricht - S. 41

1865 - Erfurt [u.a.] : Körner
41 Schw. Wir haben Eier. Ludw. Jedem Mann ein Ei, Dem frommen Schwepp ermann zwei! Schw. Auf meinen Grabstein schreibt mir diesen Spruch! (Burg T r a u s n i'tz.) Ludw Mein Vetter, wie erging es euch? ich hoffe, Daß meine Diener keinen Anlaß euch Zur Klage gaben. Friedrich. " Sprich nur, sprich es aus! Verbirg nicht länger unter glatten Mienen Das Todeswort, das du im Herzen trägst! Ich weiß, du lechzest längst nach meinem Blut. Ludw. Man rieth mir, euch" zu todten, es ist wahr; Und wahr ist's, dieser endlos blutge Streit Verhärtet auch des mildern Mannes Sinn; Doch so ist noch der meine nicht verwildert, Daß dieses schöne Haupt mir dürfte fallen, Dies schöne Haupt "der höchsten Krone werth. Frdr. Was führt euch her? Ludw. Ich komm und ruf euch auf: Verbürget mir den Thron und werdet frei! Frdr. Was nennt ihr: euch den Zhron verbürgen? Ludw. Dies Sind die Bedingungen: Entsagen müßt ihr Dem Königsnamen,' müßt die Krone mir Ausfolgen, die nian für die rechte hält, Müßt eure Brüder zum Gehorsam bringen, Die Feinde mir bekämpfen und auch den, Der Papst sich nennt. Was ihr dem Reich entrissen, Müßt ihr zurück ihm stellen------- Frdr. Meine Burgen Zum Pfande euch übergeben, meinen Schatz Als Lösegeld------- Ludw. Verkennt mich nicht! das Eure Soll euch verbleiben, und was ihr verlort, Wird euch zurückgegeben, euer Lehn Bestätigt, Lösegeld bezahlt ihr nicht, Und alle, die mit euch gefangen wurden, Sind mit euch freigelassen. Unterpfand Begehr ich keines, 'eure Treue bürgt. Nur euer Wort verlang ich, daß wenn ihr Nicht die Bedingungen" erfüllen könnt, Ihr euch bis auf die nächste Sonnenwende Unfehlbar in die Fängniß wieder stellt. Auf die Entscheidung 'durch das Schwert habt ihr Das Recht zur Krone selbst uns ausgesetzt, . Mir fiel der Sieg, mein Recht nur sprech ich an. Frdr. Ich muß mich unterwerfen, nehmt mein Wort: Was ihr bedingt, erfüll ich, wenn ich kann; Kann ich es nicht, so kehr ich auf die Zeit Ludw. Wohlan denn! Herzog Friedrich wandelt frei! (Friedrich sitzt mit seiner Frau auf einer Rasenbank im Garten, sein Bruder Leopold und der päpstliche Legat kommen.) Leopold. Willkommen in der Freiheit! Legat. Herr, empfangt Den Glückwunsch des erfreuten Kirchenhaupts!

4. Deutsche Gedichte für den Geschichtsunterricht - S. 27

1865 - Erfurt [u.a.] : Körner
27 Einen Apfel von des Knaben Kopf zu schießen. — Doch, will ich rathen, ziele gut, daß du Den Apfel treffest auf den ersten Schuß; Denn fehlst du ihn, so ist dein Kopf verloren. (Alle geben Zeichen des Schreckens.) Teil. Herr! — Welches Ungeheure stnnct ihr ^ Mir an? — Ich soll vom Haupte meines Kindes — — Nein, nein doch, lieber Herr, das kommt euch nicht Zu Sinn, — verhüt's der guädge Gott, — das könnt ihr Im Ernst von einem Vater nicht begehren! Geßter. Du wirst den Apfel schießen von dem Kopf Des Knaben. — Ich begehr's und will's. Tell. Ich soll Mit meiner Armbrust auf das liebe Haupt Des eignen Kindes zielen? — Eher sterb ich! G eßler. Du schießest oder stirbst mit deinem Knaben. Tell. Ich soll der Mörder werden meines Kinds! Herr, ihr habt keine Kinder, — wisset nicht, Was sich bewegt in eines Vaters Herzen. G eßler. Ei, Tell. du bist ja plötzlich so besonnen! Mau sagte mir, daß du ein Träumer seist Und dich entfernst von andrer Menschen Weise. Du liebst das Seltsame — drum hab ich jetzt Ein eigen Wagstück für dich ausgesucht. Ein Andrer wohl bedächte sich - du drückst Die Augen zu und greifst es herzhaft an. Bertha. Scherzt nicht, o Herr, mit diesen armen Leuten! Ihr seht sie bleich und zitternd stehn. — So wenig Sind sie Kurzweils gewohnt aus eurem Munde. Geßler. Wer sagt euch, daß ick scherze? (Greift nach einem Baumzweige, der über ihn herhängt.) Heer ist der Apfel. Man mache Raum. — Er nehme seine Weite, Wie's Brauch ist; — achtzig Schritte geb ich ihm — Nicht weniger, noch mehr — Er rühmte sich Auf ihrer hundert seinen Mann zu treffen — Jetzt, Schütze, triff und fehle nicht das Ziel! Rudolph der Harras. Gott, das wird ernsthaft. Falle nieder, Knabe, Es gilt, und fleh den Landvogt um dein Leben! Walther Fürst (bei Seite zu Melchthal, der kaum seine Ungeduld bezwingt). Haltet an euch, ich fleh euch drum, bleibt ruhig! Bertha (zum vandvogt.) Laßt es genug sein, Herr! Unmenschlich ist's, Mit eines Vaters Augst also zu spielen. Wenn dieser arme Mann auch Leib und Leben Verwirkt durch seine leichte Schuld, bei Gott! Er hätte jetzt zehnfachen Tod empfunden. Entlaßt ihn ungekränkt in seine Hütte; Er hat euch kennen lernen; dieser Stunde Wird er und seine Kindeskinder denken. Geßler. Oeffnet die Gasse. — Frisch! was zauderst du? Dein Leben ist verwirkt, ich kann dich tödten; 'Und sieh, ich lege gnädig dein Geschick In deine eigne kunstgeübte Hand. Der kann nicht klagen über harten Spruch, Den man zum Meister seines Schicksals macht. Du rühmst dich deines sichern Blicks. — Wohlan! Hier gilt es, Schütze, deine Kunst zu zeigen: Das Ziel ist würdig, und der Preis ist groß! Das Schwarze in der Scheibe treffen, das Kann auch ern andrer; der ist mir der Meister,

5. Deutsche Gedichte für den Geschichtsunterricht - S. 31

1865 - Erfurt [u.a.] : Körner
Walth er Fürst (in heftigem Schmerz). Es ist vorbei, er hat's beschlossen, mich üdiit meinem ganzen Hanse zu verderben! Stauffacher (zu^Tely. O, warum mußtet ihr den Wüthrich reizen! Teil. Bezwinge sich, wer meinen Schmerz gefohlt! Statiffacher. O, nun ist Alles, Alles hin! Mit euch Sind wir gefesselt alle und gebunden! Landleute (umringen den Tell). Mit euch geht unser letzter Trost dahin! Leuthold (nähert sich). Tell, es erbarmt mich — Doch ich muß gehorchen. T^e l l. Lebt wohl! Walther Teil' (sich mit heftigem Schmerz an ihn schmiegend). O Vater! Vater! lieber Vater! Tell (hebt die Arme zum Himmel). Dort droben ist dein Vater! Den ruf an! Stauf fach er. Zell, sag ich eurem Weibe nichts von euch? Teil (hebt den Knaben init Inbrunst an seine Brust). Der Knab ist unverletzt: mir werd Gott helfen. (Reißt sich schnell los und folgt den Waffenknechten). Fr. v. Schiller (geb. 1759, gest. 1s05). 31. Albrechts Tod. (Aus: ,,Wilhelm Tell.") Hedwig. Walther und Wilhelm. Hedwig. Heut komurt der Vater. Kinder, liebe Kinder! Ec lebt, ist frei, und lvir sind frei und Alles! llnd euer Vater ist's, der's Land gerettet. Walther, llnd ich bin auch dabei gewesen, Mutter! Mich muß man auch mit nennen. Vaters Pfeil Ging mir am Leben hart vorbei, und ich Hab nicht gezittert. Hedwig (umarmt ihn). Ja, du bist mir wieder Gegeben! Zweimal hab' ich dich geboren! Zweimal litt ich den Mutterschmerz um dich! Es ist vorbei — Ich hab' euch Beide, Beide! Und heute kommt der liebe Vater wieder! (Ein Mönch erscheint an der Hausthür.) Wilhelm. Sieh', Mutter, sieh', — dort steht ein frommer Bruder: Gewiß würd er um eine Gabe stehn. Hedwig. Führ' ihn herein, damit wir ihn erquicken: Er fühl's, daß er in's Treudenhaus gekommen. (Geht hinein und kommt bald mit einem Becher wieder.) Wi lhelm (zum Mönch). Kommt, guter Mann! Die Mutter will euch laben. Walther Kommt, ruht euch aus'und geht gestärkt von dannen. Mönch (scheu umherblickend mit verstörten Zügen). Wo bin ich? Saget an, in welchem Walther. Seid ihr verirret, daß ihr das nicht wißt? " (Lande? Ihr seid zu Burglen, Herr, im Lande Uri, Wo man hineingeht in das Schächenthal. Mönch (zu Hedwig, welche zurückkommt). Seid ihr allein? Ist euer Herr zu Hause'? Hedwig. Ich erwart' ihn eben, — doch was ist euch, Mann? Ihr seht nicht aus, als ob ihr Gutes brächtet. We^ihr a ch seid, ihr seid bedürftig, nehmt! (Reicht ihm den Becher). Mönch. Wie auch mein lechzend Herz nach Labung schmachtet, Nichts rühr ich an, bis ihr mir zugesagt — Hedwig. Berührt mein Kind nicht, tretet mir nicht nah, Bleibt ferne stehn, wern ich euch hören soll. Mönch. Bei diesem Feuer, das hier gastlich lodert, Bk eicrer Kinder theurem Haupt, das ich llmfasse — (Ergreift die Knaben.)

6. Deutsche Gedichte für den Geschichtsunterricht - S. 52

1865 - Erfurt [u.a.] : Körner
52 37. Des Arnold von Winkelried Opfertod. 1. Im Harst von Unterwalden, da ragt ein Heldenkind, Hochhäuptig über Alle, die selbst gewaltig sind: Schon steht er wie der Engel des Herrn vor Edens Anen, Finster und verschlossen, fast grausig anzuschauen. 2. Er lehnt an seiner Lanze, als gölt ihm nicht der Streit! Er schaut wohl nach den Bergen, schaut in die alte Zeit, Wo Kuhreihstr lind Ruguser, Z nie Schlachttrommete scholl, Gar still die Väter wohnten, bis fremder Hochmuth schwoll. 3. Es blickt wohl seine Seele nach seiner Väter Saal, Wo in dem Kreis der Kleinen sein züchtiglich Gemahl, In Thränen für ihn betend, Schmerzensgedanken sinnt, Ihn mit betrübtem Herzen in Gott vor Allem minnt.2) 4. Er schaut wohl durch der Feldschlacht Funken und Wolkendunst, Wo nackte Tapferkeit erliegt gepanzerter Fechterkunst, Nun waren seine Blicke mit Düsterniß erfüllt, Wie wann sich gegen Abend ein Berg in Wolken hüllt. 5. Bewegt im tiefsten Herzen war dieser Schweizermann, Doch was im Schmerz der Liebe die große Seele sann, Das ward nach nie gesonnen, das singt kein irdisch Lied, Denn dieser Mann ist Arnold Struthan von Winkelried! 6. Das war sein Ahn', der Struthan, der laut gepries'nen Sagen Des Landes Singst und Plagen, den Lindwurm hat erschlagen: Er that, was Keiner mochte, im echten Rittermuth, Das ist dem armen Hirten, dem Bauersmann zu gut. 7. Ein andrer seiner Väter mit auf dem Rütli schwur, Dort, wo am tiefen Master, auf heiliger Wiesenstur, Im Mondschein ist erwachsen im engelreinen Reiz, Das edel unvergänglich Vergißmeinnicht der Schweiz. — 8. Herr Arnold löst den Panzer, der seine Brust umspannt, Er stund vom Haupt zur Sohle in lichtem Stablaewand; Es fällt die schwere Brünne3) klirrend in's Gesild, Und über die Schultern wirft der Held den großen Drachenschild. 9. So aber hat der Arnold sein großes Herz erschlossen: „Gestrengen und biderbcn, lieben Eidgenossen! Sorgt mir um Weib und Kinder! will euch eine Gasse machen!" Und an die Feinde springt er, wie der Ahnherr an den Drachen! 10. Da scheint der Held zu wachsen, breit übermenschlich lang, Im schauerlichen Funkeln, mit einem Satze sprang Gen Feind des Drachentödters Kind, in gräßlicher Geberde, Und unter dem Helden bebt und jauchzt die freie Schweizercrde. 11. Da hing am hohen Manne das Augenpaar der Schlacht; Da waren seine Blicke zu Blitzen angefacht; So funkelten die Flammen, die Gott vom Wolkenschloß Auf Sodom und Gomorra im Zorn herunterschoß. 12. Und seiner langen Arme simsonhafte Kräfte Umklammern, weit ausgreifend, Ritterlanzenschäfte; So drückt er seinen Arsir voll Tod — o Lieb' in Todeslust! — Drückt alle die blanken Messer irr seine große Brust. 13. Er stürzt, ein riesiger Alpenbock, wuchtend in die Glieder, Und rings die Kampfesbäame, zermalmend, stürzt er nieder. i) Rust User: Abcndgesange. L) minnt: liebt. 3) Brünne: ein schönes, aus brinnen feuchten) entspringendes, daher auch mit braun (leuchtend, glänzend) verwandtes Wort, das sich statt Panzer im lebendigen Gebrauch hätte erhalten sollen.

7. Deutsche Gedichte für den Geschichtsunterricht - S. 28

1865 - Erfurt [u.a.] : Körner
-- 28 Der seiner Kunst gewiß ist überall, Dem's Herz nicht in die Hand tritt, noch in's Auge. Walther Fürst (wirft sich vor ihm nieder). Herr Landvogt, wir erkennen eure Hoheit; Doch lastet Gnad für Recht ergehen! Nehmt Die Hälfte meiner Habe, nehmt sie ganz! Nur dieses Gräßliche erlasset einem Vater! Walther Tell. Großvater, knie nicht vor dem falschen Mann! Sagt, wo ich binstehn soll, ich fürcht mich nicht; Der Vater trifft den Vogel ja im Flug, Er wird nicht fehlen auf das Herz des Kindes. Stauffacher. Herr Landvogt, rührt euch nicht des Kindes Unschuld? Rosselmann O denket, daß ein Gott im Himmel ist, Dem ihr müßt Rede stehn für eure Thaten! Ge ßler (zeigt auf den Knaben.) Man bind ihn an die Linde dort! Walther Tell. - Mich binden! Nein, ich will nicht gebunden sein. Ich will Still halten, wie ein Lamm, und auch nicht athmen. Wenn ihr mich bindet, nein, so kann ich's nicht, So werd ich toben gegen meine Bande. Rudolph der Harras.' Die Augen nur laß dir verbinden, Knabe! > Walther Tell. Warum die Augen? Denket ihr, ich fürchte Den Pfeil von Vaters Hand? Ich will ihn fest Erwarten und nicht zucken mit den Wimpern. — Frisch, Vater, zeig's, daß du ein Schütze bist.' Er glaubt dir's nicht, er denkt uns zu verderben. Dem Wüthrich zum Verdrösse schieß und triff! (Er geht an die Linde, man legt ihm den Apfel auf.) Melchtha! (zu den Landleuten). Was? Soll der Frevel sich vor unsern Augen Vollenden? Wozu haben wir geschworen? Stau ff ach er. Es ist umsonst. Wir haben keine Waffen; Ihr seht den Wald von Lanzen um uns her. Mel chthal. O, hätten wir's mit frischer That vollendet; Verzeih's Gott denen, die zum Aufschub rietben! Geßler (zu Tell). An's Werk! Man führt die Waffen nicht vergebens. Gefährlich ist's, ein Mordgewehr zu tragen, Und auf den Schützen springt der Pfeil zurück. Dies stolze Recht, das sich der Bauer nimmt, Beleidiget den höchsten Herrn des Landes. Gewaffnet sei niemand, als wer gebietet. Freut's euch, den Pfeil zu führen und den Bogen, Wohl, so will ich das Ziel euch dazu geben. ' Tell (spannt die Armbrust und legt den Pfeil auf). Oeffnet die Gasse! Platz! Stauffacher. Was, Tell? ihr wolltet -- Nimmermehr — ihr zittert, Die Hand erbebt euch, eure Kuiee wanken — Tell (läßt die Armbrust finken). Mir schwimmt es vor den Augen! Weiber. Gott im Himmel! Tell (mm Landvogt). Erlasset mir den Schuß. Hier ist mein Herz! (Er reißt die Ruft eure Reisigen und stoßt mich nieder! lbrust au,). Geßler. Ich will dein Leben nicht, ich will den Schuß. — Du kannst ja Alles, Tell! An nichts verzagst du; Das Steuerruder führst du wie den Bogen; Dich schreckt kein Sturm, wenn es zu retten gilt. Jetzt, Retter, hilf dir selbst, du rettest alle! (Test steht in fürchterlichem Kampf, mit den Händen zuckend und die rollenden Augen bald auf den Landvogt, bald zum Himmel gerichtet. — Plötzlich greift er in seinen Köcher. nimmt einen zweiten Pfeil heraus und steckt ihn in seinen Koller. Der Landvogt bemerkt alle diese Bewegungen) Walther Tell (unter der Linde). Vater, schieß zu! Ich fürcht mich nicht.

8. Deutsche Gedichte für den Geschichtsunterricht - S. 113

1865 - Erfurt [u.a.] : Körner
4. Besser, H., geb. 1807 zu Zeitz; ist Regierungsbeamter. 5. Brachmann, Luise Karoline, geb. 1777 zu Rochlitz. Ihr poetisches Talent wurde besonders durch die Bekanntschaft mit Novalis (Freiherrn von Harden- berg) geweckt, durch welchen sie mit Schiller in Verbindung kam. Sie war als Dichterin und namentlich als erzählende Schriftstellerin sehr productiv. Im Jahre 1822 endigte sie bei einem Besuche in Halle freiwillig zur Nacht- zeit ihr Leben in den Fluthen der Saale. 6. Carriere, Moritz, geb. 1817 zu Griedel im Großherzogthum Hessen, ist seit 1853 Professor zu München. 7. Fitzau, Heinrich, geb. 1810 in Dessau. 8. Fontane, Theodor, geb. 1819 zu Neuruppin; lebt in literarischer Thätig- keit in Berlin. 9. Förster, Friedrich, geb. zu Münchengosserstädt im Herzogthum Sachsen- Altenburg 1793, Di-, der Philosophie und Hofrath, lebt in Berlin. 10. Fröhlich, A. E., geb. 1796 zu Brugg im Argau, erst Professor, dann Pre- diger und Rektor tu Aarau. Er ist ein nicht unbedeutender Fabeldichter. 11. Gerhardt, Paul, geb. 1606 zu Gräfenhainichen in Sachsen, wurde 1656 Diakonus an der St. Nikolaikirche in Berlin, 1666 abgesetzt, 1668 Archi- diakonus in Lübben, wo er 1676 starb. 12. Göthe, Johann Wolfgang v, geb. 1749 zu Frankfurt a- M. Im Jahre! 1776 ernannte ihn der Herzog Karl August von Weimar zum Legationsrathe. Der Aufenthalt in Weimar, dem Mittelpunkte der deutschen Dichtkunst, hatte auf sein Leben und dichterisches Wirken den entscheidendsten Einfluß. Er stieg vom Legationsrathe zum Kammerpräsidenten, zum Premier-Minister und wurde 1782 vom Kaiser geadelt. Am 22. März 1832 starb Göthe, 83 Jahre alt, nach kurzer Krankheit. 13. Gleim, I. W. B., geb. 1719 zu Ermsleben bei Halberstadt. Nach verschie- denen Stellungen als Hauslehrer und Sekretair wurde er zuletzt Kanonikus des Stiftes Walbeck zu Halberstadt, wo er 1803 starb (also mit Klopstock und Herder in einem Jahre). Das Beste, was er geschrieben, sind seine; „Kriegslieder eines preußischen Grenadiers." 14. Grün, Anastasius (eigentlich Anton Alexander Maria Graf von Auersperg), geb. 1806 zu Laibach in Krain; stndirte Philosophie und Rechtswissenschaft und machte viele Reisen. Im Jahre 1818 war er Mitglied des Parlamentes in Frankfurt a. M., kehrte aber schon im August desselben Jahres in seine Heimath zurück und lebt seitdem auf seinem väterlichen Erbgute Thurn am Hart in Krain. 15. Hagenbach, Karl Rudolf, geb. 1801 zu Basel, Professor der Theologie. 16. Hesekiel, Georg, geb. 1817 zu Halle, vr der Philosophie, lebt in Berlin? 17. Holtet, Karl v., geb. 1797 in Breslau. 18. Kerner, Justinus, geb. 1786 zu Ludwigsburg, war seit 1818oberamtsarzt in Weinberg am Fache des Schlosses Weibertreue. Weil er fast ganz erblin- det war, legte er 1851 sein Amt nieder. Sein gastliches Haus war weit und breit bekannt. Aus besonderer Vorliebe beschäftigte er sich mit der Erfor- schung des Zustandes der Somnambulen. Hauptwerke, die er in diesem Sinn geschrieben, sind: „die Geschichte zweier Somnambulen" (1824) und „die Se- herin von Prevorst" (Prevorst ist ein Dorf in der Nähe von Weinsberg, wo die Seherin, eine Somnambule, wohnte und von Kerner lange Zeit behandelt wurde). Er starb im Februar 1862 mit den Worten: „Herr, dein Werk ist nun vollbracht!" 19. Kopisch, A., geb. 1799 zu Breslau und auf den Kunstakademien zu Prag und Wien zum Maler gebildet. Er lebte in unabhängigen Verhältnissen in

9. Neuer Kinderfreund - S. 5

1871 - Einbeck : Ehlers
der Aufmerksamkeit und des Nachdenkens. 5 Louise. Was machen sie denn nach der Schule? Vater. Fritz besorgt sein Vieh wieder, und ver- richtet allerlei kleine Arbeiten im Hofe und Garten. Lotte. Und Hannchen? Vater. Die wird gewöhnlich von ihrer Mutter mit Nähen und Stricken beschäftigt. Die letzte Stunde vor Abend spielen sie wieder. Karl. Was spielen sie denn, Vater? Vater. Eure gewöhnlichen Spiele, und außerdem eins, das ich noch nicht kannte; dieses will ich euch näch- stens lehren. — Lotte. Schön, Vater. Vater. Fritz pflegt sich in dieser Zeit auch häufig mit seinem Jakob zu beschäftigen. Er wollte ihm noch gern die Worte sprechen lehren: „Guten Tag, Fritz!" Aber Jakob wollte nicht recht, und wenn Fritz dann böse wurde, so rief der Rabe gleich: Spitzbub! — Äuguft. Ich wollte ihn bezahlen! Karl. Hat denn Fritz Winter auch einen kleinen Teckel? Vater. Das nicht, Söhnchen, aber einen großen Hektar hat er. Karl. Kann denn der auch sitzen, wie mein Teckel? Vater. Nein. Aber wenn Fritz ausgeht, so trägt er dessen Stock; auch einen Korb kann er tragen. Karl. Ah! Hörst du, mein Teckelmännchen, das musst du auch noch lernen! — Lotte. Womit beschäftigen sich denn die Kinder des Abends? Vater. Zuerst lernen sie ihre Schullectionen, und darauf erzählt der Vater ihnen gewöhnlich lehrreiche und angenehme Geschichten; auch müssen die Kinder öfters auö der Bibel vorlesen. Karl. Wann gehen sie denn zu Bett? Vater. Um Neun. Auch habe ich gefunden, dass sie sehr rhnlich und ordnungsliebend sind. Ihre Kleidungsstücke, Bücher und Schulsachen findet man immer genau an den dafür bestimmten Plätzen. — Ich wünschte, dass ich dies auch von euch sagen könnte. Mit August und Lotte geht es so ziemlich; — aber mit dir, Louise, "bin ich in dieser Hinsicht noch gar nicht zufrieden. Louise. (Mit Thränen in den Augen.) Ich will ordent- licher werden, lieber Vater!

10. Neuer Kinderfreund - S. 41

1871 - Einbeck : Ehlers
41 und zur Beförderung der Sittlichkeit. im Gefängnisse sitzen. Sein Herz wurde nie wieder ganz ruhig; denn er konnte den Gedanken an diese That Lebens- lang nicht aus seiner Seele tilgen. 24. Traurige Folge der Wildheit. Ferdinand, der Sohn einer armen Wittwe, war von seiner frühesten Kindheit an ein wilder, ungehorsamer und leichtsinniger Knabe. Sein Vater hatte ihn strenge gehal- ten, starb aber, als er erst fünf Jahre alt war, und die Mutter war zu weichherzig, als dass sie sich hatte ent- schließen können, den wilden Ferdinand zu züchtigen, wenn er ungehorsam gewesen war; sie wollte ihn so gern blos durch liebreiche Ermahnungen und Warnungen ziehen. Aber darauf achtete der Wildfang nicht. Oft bat sie ihn sehr rührend, er möchte doch nicht mehr so gefährliche Sprünge machen, und sein Leben nicht durch Klettern in Gefahr setzen; aber-kaum war er ihr aus den Augen, so sprang und kletterte er, wie zuvor, und oft kam er dann so erhitzt nach Hause, dass die gute Mutter über ihn er- schrak. So viel sie ihn auch warnte, dass er doch ja nicht kaltes Wasser trinken möchte, wenn er erhitzt wäre, so ließ sich der Knabe doch nicht abhalten, seinen Durst zu befriedigen, wenn er von Schweiß triefte. Aber was ge- schah? An einem schwülen Tage kam er, äußerst erhitzt, nach Hause, und klagte über Seitenschmerzen und Übel- keit. Die geängstete Mutter versuchte vergebens, ihm Lin- derung zu verschaffen, und da seine Klagen immer stärker wurden, so holte sie endlich einen Arzt herbei. Als dieser Ferdinanden genauer befragt, und seinen Körper unter- sucht hatte, fand es sich, dass er sich durch heftiges Sprin- gen einen gefährlichen Bruch zugezogen hatte. Ihr könnt denken, liebe Kinder, welch einen Schreck die arme Mutter hierüber hatte; und sie würde außerdem noch durch die Unkosten gelitten haben, welche ihr diese Krankheit ihres wilden Sohnes verursachte, wenn nicht der menschen- freundliche Wundarzt dem Knaben ein Bruchband geschenkt hätte.^ Doch dies war nicht einmal das einzige und größte Ünglück, welches sich Ferdinand durch seine Wildheit zu- gezogen hatte; denn bald zeigte es sich, dass er auch an der Brust Schaden gelitten hatte, und also ein elender, schwächlicher Mensch bleiben werde. Er hätte die Stütze
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