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1. Die wichtigsten Ereignisse der Weltgeschichte - S. 42

1874 - Erlangen : Deichert
42 §• 23—24. Mittlere Geschichte, 476—1517. 936—973. 2. Otto I. der Große (936—973). a) Die Erz- ämter bei der Kaiserkrönung zu Aachen: Kämmerer (Herzog von Lothringen), Truchseß (Franken), Schenke (Schwaben), Marschall (Bayern), b) Otto I. gibt die Herzogthümer seinen Verwandten: Lothringen seinem Schwiegersöhne Konrad dem Rothen; Bayern seinem Bruder Heinrich; Schwaben seinem Sohne Ludolf; Sachsen seinem Freunde Hermann Bil-lung; Franken behält Otto I. selbst. c) Gegen den Kaiser empören sich: 1) Seine Brüder: Thankmar (f 938), dann Heinrich (später mit Otto I. ausgesöhnt), sowie die Herzoge Giselbert von Lothringen und Eberhard von Franken (f beide bei Andernach 939); 2) Konrad der Rothe und Ludolf (954); worauf Otto's I. Bruder, Erzbischof Bruno von Köln, Lothringen und Burkh ard Iii. Schwaben erhält. d) Otto's I. Siege: über die Polen und Wenben (durch Markgraf Gero; Erzbisthum Magbeburg); über den abtrünnigen Böhmenherzog Boleslaw I. (Bisthum Prag); über die Dänen (König Haralb Blau- 955. zahn); über die Ungarn auf dem Lechfelde (955). e) Drei Züge nach Italien: 1) Abelheib, Wittwe des italischen Königs Lothar, von Otto I. gegen Berengar von Jvrea beschützt, wirb Otto's I. Gemahlin (951); 2) Otto I. zum römischen Kaiser 962. gekrönt (962): „Ein h. römisches Reich deutscher Na- tion." 3) Vermählung des jungen Otto (Ii.) mit der qriech. Kaisertochter Theophano, Erbin von Unteritalien, (972). 973 — 983. 3. Otto Ii. (973—983). Empörung der Vasallen (Heinrich der Zänker in Bayern). Otto Ii. zieht zum Schutze Lothringens bis vor Paris (978). Seine

2. Die wichtigsten Ereignisse der Weltgeschichte - S. 47

1874 - Erlangen : Deichert
Zweite Periode, 843—1273. I. Deutschland u. Italien. 47 Folgen der Kreuzzüge. Hebung der Macht der Kirche und der Fürsten. Aufschwung des Ritterthums, des Standes der Freien, des Handels und des geistigen Lebens. Zunahme von Genußsucht, Aberglaube und Sittenlosigkeit. §. 26. b. Die Hohenstaufen (Ghibellinen) und die Welfen (Gnelfeu). 1. Lothar von Sachsen (1125—1137) kämpft mit den 1125-1137. Staufen Friedrich von Schwaben und Konrad von Franken, Heinrich's Iv. Enkeln; gibt Sachsen seinem Schwiegersöhne, dem Welfen H ein rich dem Stolzen, Herzog von Bayern; hilft dem Papste gegen König Roger Ii. von Sicilien und empfängt Toskana (die mathildischen Güter) als päpstliches Lehen; gibt die Nordmark (1134) Albrecht dem Bären (von Askanien). 2. Hohenstaufische Kaiser, 1138 — 1254. 1138-1254. a) Konrad Iii. (1138 — 1152) ächtet Heinrich 1138-1152. den Stolzen; Bayern anleopold von Oesterreich, Sachsen an Albrecht den Bären. Konrad's Sieg über Welf Vi. bei Weinsberg (Weibertreue; 1140); er giebt jetzt Sachsen Heinrich dem Löwen, Heinrichs des Stolzen Sohn (1142); Albrecht der Bär wird als Markgraf von Brandenburg unmittelbarer Reichsfürst. (Zweiter Kreuzzug). b) Friedrich I. Barbarossa (1152 — 1190), Kon-1152-1190. rad’s Iii. Neffe, sucht das kaiserliche Ansehen in Italien wiederherzustellen, besonders gegenüber den lombardischen Städten. Sechs Züge nach Italien: 1) 1154—1156. Frie-dnch's Kaiserkrönung. Bestrafung des republikanischen Mönchs Arnold von Brescia. Rettung des

3. Die wichtigsten Ereignisse der Weltgeschichte - S. 37

1874 - Erlangen : Deichert
Erste Periode. 476—843 nach Chr. Iii. Frankenreich. 37 siechte der Merovinger, nach der Besiegung des römischen Statthalters Syägrius bei Soissons (486) 486. das Frankenreich gründet und nach Unterwerfung der Alemannen bei Zülpich (496) katholischer Christ 496. wird. Unter Chlodwig's Nachfolgern wird auch Thüringen (530) und Burgund (534) dem Frankenreiche eingefügt und Bajuwarien (Bayern) abhängig gemacht. Dock leidet das Reich durch öftere Theilungen (Austrasien, Neustrien, Burgund), durch innere Kriege und durch die Unfähigkeit der merovingischen Könige, über welche sich bald ihre Hausmeier erheben Pipin von Heristal, erblicher Hausmeier (687). Sein Sohn Karl Martell siegt über die Araber bei Tours 732 (§.19). Dessen 732. Sohn Pipin der Kleine macht sich nach Absetzung Childerich's Iii. mit Zustimmung des Papstes Zacharias zum König der Franken (752—768); 752-768. schenkt dem Papste ein den 8ongobarden abgenommenes Gebiet um Ravenna (Kirchenstaat, 755). B. Karl der Große (768 — 814), Pipin's d. Kl. 768-814. Sohn regiert bis zu seines Bruders Karlmann Tod (771) mit diesem gemeinsam, sucht dann als Alleinherrscher die deutschen Völkerschaften zu Einem christlichen Reiche zu vereinigen. a. Karl's d. Gr. Kriege: 1) Mit den Sachsen (772 — 803). Eroberung der Eresburg, Zerstörung 772—803. der Jrmensäule; 777 Maifeld zu Paderborn; 782 zu Verden a. d. Aller 4500 abtrünnige Sachsen enthauptet. _ Allgemeiner Aufstand der Sachsen, beendet "ach Wittekind's und Alboin's Unterwerfung und Taufe (785). Friede zu Selz a. d. fränk. Saale (803). Die Sachsen werden Christen, behalten ihre Privatrechte, werden aber mit dem Frankenreiche vereinigt.

4. Die wichtigsten Ereignisse der Weltgeschichte - S. 40

1874 - Erlangen : Deichert
40 §• 21—23. Mittlere Geschichte, 476—1517. nten um 600, Kilian in Franken um 686, Emmer am in Regensburg (f 652), Corbinian in Freising (t 730), Wilibrord bei den Friesen (|739); vor allem durch Winfried oder Bonifäcius, den Apo-680-755. stel der Deutschen (680 — 755). Er wirkt bei den Friesen (715), ordnet das Kirchenwesen in Thüringen, Franken und Bayern, wird Erzbischof von Mainz (745), stirbt als Märtyrer bei den Friesen (755). — Durch Karl d. Gr. acht Bisthümer im Lande der Sachsen. Anschar (f 865), Apostel des Nordens, gründet unter Ludwig d. Fr. das Erzbisthum Hamburg (831). b. Im Staate: Ausbildung der Lehnsverfassung; Uebergewicht der Vasallen; Abnahme der Zahl der Gemeinfreien. Pfalzgrafen sprechen Recht im Namen des Königs. Pflege der Wissenschaft in den Klosterschnlen zu Tours, Fulda (Abt Sturm, Rabanus Maurus), St. Gallen, Corvey u.a. Die siebeu freien Künste (Grammatik, Rhetorik, Dialektik; später auch Musik, Arithmetik, Geometrie, Astronomie). Derheliand, altdeutsche Evangelienharmonie im Stabreim (um 840). — Ackerbau und Gewerbe, gepflegt durch die Klöster. Zweite Periode. Von dem Vertrage jtt Verdun bis auf Rudolf von Habsburg, 843 — 1273 nach Chr. I. Deutschland und Italien (Das Papstthum). A. Mor den Kreuzzügen. §. 22. 843—911. a. Die deutsch-karolingischen Könige, 843—911. Erneuerung der Herzogsmacht in Sachsen, Franken,

5. Die wichtigsten Ereignisse der Weltgeschichte - S. 39

1874 - Erlangen : Deichert
Erste Periode, 476—843 n. Chr. Iv. Kullurzustlnde. 39 aus zweiter Ehe, Karl's des Kahlen. Empörungen der älteren Söhne. Ludwig d. Fr. wird auf dem Lügenfelde bei Colmar (833) anseine Söhne verrathen, von 833. Lothar gefangen genommen, von den jüngeren Söhnen , wieder befreit. Ludwig d. Fr. stirbt zu Ingelheim (840). b. Nach dem Siege Ludwig's Ii. und Karl's des Kahlen über Lothar bei Fontenaille (841) erfolgt die Auflösung des Frankenreiches dadurch, daß die Brüder den Theilungsvertrag zu Verdun abschließen (843). Lothar erhält die Kaiserwürde, Jta- 843. lien, Burgund und Lothringen, Karl d. Kahle West-franken (Frankreich), Ludwig oer Deutsche Ostfranken (Deutschland) d. i. die Länder auf der rechten Seite des Rheins nebst Speier, Worms und Mainz. 8- 21. Iv. Kutturzustände. a. In der Kirche: Ausbildung des Papstthums. Vorrang des römischen Bischofs (L e o d. Gr. 440—461). 440—461. Papst Gregor d. Gr. (590—604) als oberster Bi- 590-604. schos der katholischen Kirche verehrt. Die germanischen Völker im 6. und 7. Jahrhundert vom Arianismus zur katholischen Kirche zurückgebracht. Gründung des Kirchenstaates durch Pipin d. Kl. (755). Friedliches 755. Verhältniß zwischen Papst und Kaiser, der obersten geistlichen und der höchsten weltlichen Gewalt. Anfang der Trennung der morgenländischen (Konstantinopel) und abendländischen Kirche (866). Ausbreitung des Christenthums durch die Klöster, in Britannien (600) und von da aus in Deutschland; Columban und Gallus in Aleman-

6. Lehrbuch der bayerischen Geschichte - S. 22

1888 - Erlangen : Deichert
22 Ii. Die Zeit des Beamtenherzogtums 9481070. Streit in des Kaisers eigenem Hause, als er den ehrgeizigen Be-strebungen seiner Schwger aus dem luxemburgischen Hause entgegen-trat. Einer derselben, Adalbero, hatte sich zum Erzbischos von Trier whlen lassen und griff zum Schwerte, als ihm der König die An-erkennung versagte. Da Heinrich V. von Bayern mit seinem Bru-der sich verbndete, lie ihn der König von den Groen Bayerns absetzen 1008 und verwaltete das Herzogtum wieder selbst. Erst nach 9 Jahren Wurde es Heinrich V. zurckgegeben. Das Herzogtum unter den Saliern. Als mit Heinrich dem Heiligen das schsische Kaiserhaus aus-gestorben war, kam die Herrschaft der das Reich von neuem an den Stamm der Franken. Von jenem Konrad dem Roten, der auf dem Lechfelde den Tod eines Helden gefunden hatte, lebten zwei Ur-enkel, Konrad der ltere, durch seine Heirat mit Gisela, der Herzogswitwe von Schwaben, einflureich, und sein Vetter Konrad der Jngere, dessen Vater Herzog in Krnten gewesen war. Zwi-schert beiden schwankte die Wahl der am Rheine bei Mainz versammelten Fürsten. Die edle Selbstverlugnung des jngeren Konrad bewirkte die einstimmige Wahl des lteren. Aber bald standen sich die beiden Verwandten als Feinde gegenber. Konrad der Jngere verband sich mit dem Stiefsohne des Knigs, dem Herzog Ernst von Schwaben, dessen Ansprche auf Burgund der König nicht gelten lie, und mit dem in Bayern und Schwaben reichbegterten Grafen Welf, dessen Macht von des Knigs Freunden in Bayern beschrnkt wurde. Gegen die Verschwornen zog König Konrad ans Italien heran, und die Emprung endete mit dem vlligen Siege der kniglichen Gewalt. Konrads Ii. Herrscherziele gin-gen weit. Ans die Anhnglichkeit der kleinen Vasallen gesttzt, dachteer die herzogliche Gewalt vllig zu beseitige und ein erbliches Knig-tum zu begrnden. Darum bertrug er Bayern x) seinem einzigen i) Heinrich Vi. 10271042 (als deutscher König: Heinrich Iii.) Heinrich Vii von Luxemburg 10421047. Konrad von Ztphen 10491053 Heinrich Viii. 10531061 (als deutscher König: Heinrich Iv.) Otto von Nordheim 1061 1070.

7. Lehrbuch der bayerischen Geschichte - S. 24

1888 - Erlangen : Deichert
24 Ii. Die Zeit des Beamtenherzogtums 9481070. mit dem Herzogtum 1053, und vergebens suchte Konrad durch einen Bund mit den Ungarn und durch Verwstung der Grenz-lande die verlorne Wrde wieder zu gewinnen. Erst als der mchtige Kaiser Heinrich gestorben war, und die verwitwete Kaiserin Agnes fr ihren unmndigen Sohn, den vorhin genannten Heinrich Viii., die Regierung des Reiches und Bayerns bernommen hatte, gelang den Fürsten die Wiederherstellung ihrer sehr verminderten Gewalt. Die Kaiserin befand sich in einer hilflosen Lage. Sie hatte ihre Tochter Sophia mit Salomo von Ungarn, dem Sohne des Andreas, verlobt; aber beide waren von Salomos Oheim aus Ungarn vertrieben worden. Sie hatte dem tapferrn und klugen Sachsen Otto von Nord heim 1061 das Herzogtum Bayern ber-geben, in der Hoffnung in ihm eine Sttze zu gewinnen; aber eben dieser Otto entri ihr mit Anno von Kln zu Kaiserswert ihren Sohn und zugleich die Regierung des Reichs. Nun brachte zwar Otto von Nordheim durch einen Kriegszug Salomo und die Ober-hoheit des Reiches in Ungarn zur Anerkennung; allein die Regierung Deutschlands blieb in den Hnden der Fürsten. Heinrich verga indes dem Herzog Otto jenen Tag von Kaiserswert nicht. Als er selbst die Regierung bernommen hatte, klagte er den Herzog an, wider ihn einen Meuchelmrder gedungen zu haben1), und Otto x) Lambertus Schafnaburgensis, (Lambert von Aschaffenburg, Mnch in Hersfeld, ein Zeitgenosse Heimichs Iv.) Annales, bei Pertz, Mon. Scr. V.: Claras eo tempore in palatio et magnae in republica autoritatis erat Otto (lux Bajoariorum. Sed sicut semper gloriam sequi solet invidia, invidentes ei plerique homines nequam, qui malitiae suae potentiam ejus atque immoderatam gloriam obstare querebantur, sollicite oportu-nitatem ad opprimemlum eum quaerebant. Itaque quendam, Egenem (Eginonem) nomine, hominem ingenuum, sed omni flagitiorum genere infamatum, in necem exitiumque ejus subornaverunt. Is crimen ad-versus eum detulit, quod se ad occidendum regem precibus et pollicita-tionibus multis saepenumero sollicitasset, atque in argumentum tidei gla-dium ostentabat, quem sibi ab eo in lios tarn sceleratos nefariosque usus datum asserebat; si inficiaretur, paratum se quovis judicio verbis suis tidcm facere. Qua accusatione vulgata hi, quos ratione communis com-modi aliquando oenderat, omnes infensi infestique aderant et iracundiam regis adversus eum inflammare summa vi, summa ope nitebantur. Igitur rex eum Mogontiam cum caeteris principibus ad colloquium evocavit, quid delatum esset exposuit, negantique inducias in sex hebdomadas dedit, ut calendis Augusti Goslariam veniens objectum crimen, congressus cum accu-satore suo, manu propria refelleret. Igitur die statuta ad proxima Goslariae loca cum armata multitudine venit; missis ad regem nunciis

8. Lehrbuch der bayerischen Geschichte - S. 25

1888 - Erlangen : Deichert
9. Die drei ersten Herzoge aus dem welfischen Hause. 25 wurde, ohne da seine Schuld erwiesen war, seines Herzogtums beraubt. Heinrich belehnte damit im Jahre 1070 den bayerischen Grafen Welf. Die Welsen waren ein seit alten Zeiten in Bayern und Schwa-ben begtertes Grafengeschlecht, dessen letztes Glied Knnigunde, die Schwester des oben (S. 22) genannten Grafen Welf, sich mit dem italienischen Markgrafen Azzo Ii. von Este verheiratet hatte. Der Sohn dieser Ehe war Welf l., der der Begrnder der jn-geren welsischen Linie wurde. Heinrich Iv. erhob ihn zum Herzog von Bayern, und es gelang dem König, mit des Herzogs Hilfe im I. 1075 die der des Knigs Tyrannei emprten Sachsen zu besiegen. Als aber Heinrich Iv. mit dem Papste Gregor Vii. wegen des Rechtes, die geistlichen mter zu besetzen, in Streit geraten und gebannt worden war, trat Welf mit vielen Fürsten von des Knigs auf des Papstes Seite. Ein gruelvoller Krieg mandavit, si sibi tuto venire, si tuto causam dicere liceret, paratum se coram venire et conditione, quam principes regni aequam judicassent, crimen, cujus insimulatus fuerat, refeilere. Rex ad haec atrociter et acerte respondit, se ei nec in veniendo nec in,causa dicenda pacem aut /^ecuritatepi^polliceri. Ita incisa spe veniae-^flfectis rebus (duxfnj, sua se^fecipit, satius ptitans, quo ad posset, armis salutem tueri, quam ad exsaturanda hostium suorum odia turpiter more pecudum jugulari.-- Rex natalem Domini (1070) Goslariae celebravit. Ibi per interventum Rudolphi, ducis Suevorum, Welf, filius Azzonis, marchionis Italorum, ducatum Bajoariae suscepit. Is filiam Ottonis, ducis Bajoariorum, uxorem duxerat, et per jusjurandum altera jam vice matrimonio fidem dixerat; ---at ubi animadvertit, datam in eum esse setentiam--primo in tarn trepidis rebus petenti auxilium denegavit, deinde filiam ejus segregavit patrique remisit, postremo ad ipsum ejus ducatum occupan-dum omnem operam intendit. >) Welf I. 1070 -1101. Welf Ii. 1101-1120. Heinrich Ix., der Schwarze, 11201126, des vorigen Bruder Das Erbhermgtum. 1070 1253. 9 Die drei ersten Herzoge aus dem welfischen Hause*)

9. Lehrbuch der bayerischen Geschichte - S. 27

1888 - Erlangen : Deichert
10. Die beiden letzten Herzoge aus dem welfischen Hause. 27 bisheriges Verhalten und erneuerte die Ansprche der weltlichen Ge-Walt der Kirche gegenber; Welf Ii. aber, obwohl er dem Kaiser treu blieb und dessen Sache stets mit Entschiedenheit vertrat, suchte zwischen beiden Mchten zu vermitteln. Bei der klugen Migung, die ihn auszeichnete, und bei der Achtung, die er geno, verstand er es. seinem Lande den Frieden so viel als mglich zu erhalten und den zwischen Kaiser und Papst wenigstens anzubahnen. Denn erst während der Regierung seines Bruders Heinrich Ix. des Schwarzen fand der Streit zwischen den beiden hchsten Ge-walten durch das Konkordat zu Worms ein vorlufiges Ende. Bald nachher brach ein neuer Kamps um diekrone des Reiches aus. bei welchem das Welfenhaus eine noch viel wichtigere Rolle spielen sollte als bisher. Als nach dem Aussterben des frnkischen Knigs-Hauses die deutschen Fürsten nicht einen Hohenstaufen, sondern Lothar von Sachsen zum König erwhlten und dieser von den Hohenstaufen die Herausgabe der Reichsgter forderte, welche die Salier besessen hatteryefhoben die hohenstaufischen Herzoge, die Brder Friedrich von Schwaben und Konrad von Ostfranken (der zu Rothenburg sa), wider Lothar die Waffen. Denn die beiden Brder warm Enkel Heinrichs Iv>/Wrd) ihre Mnttex-Und glaubten mit den brigen Gtern der Suer auch deren Ansprche auf jene Reichsgter ge-erbt zu haben. Von ihnen bedrngt suchte nun König Lothar in Bayern Hilfe, wo so eben naych Heinrichs des Schwarzen Abdankung und/^ode/^essen krftige^Sohn/Heinrich/ der/Stolze ^>erzo^ge- worden/war. / 10* Die beiden letzten Herzoge aus dem welfischen Haufe1) Um Heinrich den Stolzen/frsich zu gewinnen,/vermhlte ihm Lothar Keine Tochter Gertrud /(die Hochzeitfeier zu/Ewnzenlech am Lechfeld!1127). machte ihn zu Herzogtum Sachsen, wo Heinrich seinem Erben und^ab ihm das schon durch seine Mutter Wulf- i) Heinrich X , der Stolze 1126-1138. Leopold 11381141. i aus dem babenbergischen Heinrich Xi. Jasomirgott 1142 - 1154. | Hause. Heinrich Xii. der Lwe, 1154 -1180.

10. Lehrbuch der bayerischen Geschichte - S. 29

1888 - Erlangen : Deichert
10. Die beiden letzten Herzoge aus dem wlfischen Hause. 29 Friedrich Barbarossa machte demv(angen Streit ein Ende, indem er 1154 auf einer Frstenversammlnngv zu Goslar Heinrich dem Lwen Bayern zusprach und 1155^zu>Regensbnrg ihm huldigen lie. Im folgenden Jahre 1156 ^erzichteth Heinrich Jasomirgott, gleichfalls zu Regensburg, auf Bayerns Erlwnrde dadurch entschdigt, da der Kaiser die Ostmark nebs^de^Mark ob der Enns nun zu einem von Bayern/u^la^hngigen Herzogtum erhob, das in der Familie der/Babenberger erblich sein sollte. Unter Heinrichs des Lwen Herrschaft erwachte in Bayern die Lust zu friedlicher Beschftigung^von neuem, weil er mit befrchteter Strenge das Eigentum der Schwachen/und den Verkehr schirmte, so da man auch, wenn er in Sachsen /oder Italien war, den Frieden nicht zu stren wagte. Dem Mchtiger^sah es der Kaiser nach, als er seine herzoglichen Befugnisse gewaltsam/auszudehnen begann. So als er 1158 dem Bischof von Freisina/Brcke und Zollsttte bei Fhring (Obershring) an der Isar Zerstrte und beides bei dem ihm zugehrigen Dorfe Mnchen ^anlegte. Er wollte hiednrch vor allem den Zoll vom Salze, das(von Reichenhall nach Schwaben ging, gewinnen. Seit jener Zeit kammnchen empor, das damals auch einen Markt und eine Mnzstttexerhielt. Auch in Sachsen erweiterte Heinrich seine Gewalt, indem) er die der Bischfe und Grafen minderte. Ihrem Haffe glaubte/ er trotzen zu knnen im Vertrauen auf den Kaiser und auf das/ eigene siegreiche Schwert, dem sich auch die slavischen Völker in Holstein, Mecklenburg und Pommern hatten unterwerfen mssen.^>Aber zum Verderben fr Heinrich lste sich das Band zwischen chmvtnd dem Kaiser. Heinrich, auf Befestigung der eigenen Macht in pachsen bedacht, versagte dem Kaiser im Augenblicke dringendsten Not die Hilfe gegen Italien. Die Folge war, da dieser sich vorneinen Feinden beugen mute. Nun gab aber auch der Kaiser dei^Aeinden Heinrichs in Sachsen Gehr, lud ihn zur Verantwortungxuud sprach ihm, als er nicht erschien, seine beiden Herzogtmer\cib. Heinrichs *) Wahrscheinlicher Ursprung des Namens aus: zu den Mnchen", weil die Mnche von Tegernsee hier Gter hatten.
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