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1. Lehr- und Lesebuch oder der sinnliche und sittliche Anschauungsunterricht für die Mittelklassen katholischer Volksschulen - S. 39

1877 - Essen : Bädeker
39 Vierter Abschnitt. Der Garten. I. Namen der Dinge an und in dem Garten. Die Thür,-en; die Hecke,-n; die Mauer,-n; das Gartenhäuschen; vie Laube,-n; der Weg,-e; die Erde; das Veet,-e; der Obstbaum,-e-, ^r Apfelbaum,-e; der Birnbaum,-e; der Kirschbaum,-e; der Pflaumen- baum,-e; der Aprikosenbaum,-e; der Pfirsichbaum,-e; der Nußbaum,-e; ver Kastanienbaum,-e; der Mispelbaum,-e; das Spalier,-e; der Obst- strauch,-^; der Johannisbeerstrauch,-er; der Stachelbeerstrauch,-er; der Himbeerstrauch,-er; der Weinstock,-e; der Buxbaum; die Erdbeere,-n; das Gemüse; die Kartoffel,-n; die Möhre,-n; die Rübe,-n; der ^vhl; der Kopfkohl oder der Kappus; der Blumenkohl; der Wirsing vder der Savoyerkohl; die Kohlrübe oder der Kohlrabi; der Spinat; we Melde; der Salat,-e; der Kopf- oder Kropfsalat; der Feld- oder ^apunzelsalat; der Endiviensalat; die Erbse,-n; die Bohne,-n; der ^auch oder die Porre; der Knoblauch; der Schnittlauch; die Äwiebel,-»; der Sellerie; die Petersilie; der Kerbel; die Kreffe; der Sauerampfer; der Meerrettich; die Gurke,-n; die Beta oder die Karotte,-«; das Radieschen; der Rettich,-e; die Blume,-n; die Rose,-n; die Georgine,-»; die Nelke,-n; das Veilchen; die Levkoje,-»; der Goldlack oder die Stockviole,-»; die Akelei,-en; die Aurikel,-n; die Alie,-n; die Tulpe,-»; die Aster,-»; die Sonnenblume,-»; das Mas- bebchen; der Rtttersporn; die Resede,-n; das Unkraut; das Schöll- kraut; die Nessel,-»; die Quecke,-»; der Gundermann; der Gänsefuß; die Gänsedistel; das Bingelkraut; das Kreuzkraut; die Wolfsmilch; die Vogelmiere; der Giersch; der Gartenschierling oder die Hundspetersilie; der Maulwurff-e; die Maus,-e; der Schmetterling,-e; der Engerling,-e; fte Raupe,-n; die Blattlaus,-e; der Goldlaufkäfer; das Sonnen- Eaferlein oder das Gotteslämmchen; der Ohrenwurm,-er; der Regen- wurm,-er; die Schnecke,-n; der Erdfloh,-e; die Ameise,-n; das Ungeziefer. Ii. Beschreibung und Vergleichung dieser Dinge. 1. Der Apfelbaum. Die Wurzel, der Stamm, die Rinde, die Äste und Zweige oder die Krone, die Blätter, die Blüthe, die Frucht. Wurzel: Faserig, lang, kurz, stark, schwach, senkrecht, schräg. Stamm: Holzig, hart, hoch, niedrig, dick, dünn, schlank, schief, gerade, krumm, rund, walzig, ästig. Rinde: Braun, glatt, rauh, rissig.

2. Lehr- und Lesebuch oder der sinnliche und sittliche Anschauungsunterricht für die Mittelklassen der Volksschule - S. 39

1876 - Essen : Bädeker
39 Vierter Abschnitt. Der Garten. I. Namen der Dinge an und in dem Garten. Die Thür,-en; die Hecke,-n; die Mauer,-n; das Gartenhäuschen,-; die Laube,-n; der Weg,-e; die Erde; das Beet,-e; der Obstbaum,-e; der Apfelbaum,-e; der Birnbaum,-e; der Kirschbaum,-e; der Pflau- menbaum,-e; der Aprikosenbaum,-e; der Pstrsichbaum,-e; der Nuß- baum,-e; der Kastanienbaum,-e; der Mispelbaum,-e; das Spalier,-e; der Obststrauch,-er; der Johannisbeerstrauch,-er; der Stachelbcer« strauch,-er; der Himbeerstrauch,-er; der Weinstock,-e; der Vuxbaum; die Erdbeere,-n; das Gemüse,-; die Kartoffel,-n; die Möhre,-n; die Rübe,-n; der Kohl; der Kopfkohl oder der Kappus; der Blumenkohl; der Wirsing oder der Savoyerkohl; die Kohlrübe oder der Kohlrabi,-; der Spinat,-; die Melde,-; der Salat,-e; der Kopf- oder Kropssalat; der Feld- oder Rapnnzelsalat; der Endiviensalat; die Erbse,-n; die Bohne,-n; der Lauch oder die Porre; der Knoblauch; der Schnittlauch; die Zwiebel,-n; der Sellerie; die Petersilie; der Kerbel; die Kresse; der Sauerampfer; der Meerrettich; die Gurke,-n; die Beta oder die Karotte,-n; das Radieschen; der Rettich,-e; die Blume,-n; die Rose,-n: die Georgine,-n; die Nelke,-n; das Veilchen,-; die Levkoje,-n; der Gold- lack oder die Stockviole,-n; die Akelei,-en; die Aurikel,-n; die Lilie,-n; die Tulpe,-n; die Aster,-n; die Sonnenblume,-n; das Masliebchen,-; der Rittersporn; die Resede,-n; das Unkraut; das Schöllkraut; die Nessel,-n; die Quecke,-n; der Gundermann; der Gänsefuß ; die Gänse- distel; das Bingelkraut; das Kreuzkraut; die Wolfsmilch; die Vogel- miere; der Giersch; der Gartenschierling oder die Hundspetersilie; der Maulwurf,-e; die Maus,-e; der Schmetterling,-e; der Engerling,-e; die Raupe,-n; die Blattlaus,-e; der Goldlaufkäfer,-; das Sonnenkäserlein oder das Gotteslämmchen,-; der Ohrenwurm,-er; der Regenwurm,-er; die Schnecke,-n; der Erdfloh,-e; die Ameise,-n; das Ungeziefer. Ii. Beschreibung und Vergleichung dieser Dinge. 1. Der Apfelbaum. Die Wurzel, der Stamm, die Rinde, die Äste und Zweige oder die Krone, die Blätter, die Blüthe, die Frucht. Wurzel: faserig, lang, kurz, stark, schwach, senkrecht, schräg. Stamm: holzig, hart, hoch, niedrig, dick, dünn, schlank, schief, gerade, krumm, rund, walzig, ästig. Rinde: braun, glatt, rauh, rissig. Äste und Zweige: zackig, gabelförmig, schräg, aufwärtsschräg, ab- wartsschräg, gebogen, belaubt, kahl. Blätter: eirund oder eilänglich, gezähnt, zugespitzt, grün. welk, aelb, kahl, behaart oder filzig.

3. Lehr- und Lesebuch oder der sinnliche und sittliche Anschauungsunterricht für die Mittelklassen der Volksschule - S. 39

1867 - Essen : Bädeker
39 Vierter Abschnitt. Der Garten. I. Namen der Dinge an und in dem Garten. Die Thür,-en; die Hecke,-n; die Mauer,-n; das Garteuhäuschen,-; die Laube,-n; der Weg,-e; die Erde; das Beet,-e; der Obstbaum,-e; der Apfelbaum,-e; der Birnbaum,-e; der Kirschbaum,-e; der Pflau- menbaum,-e; der Aprikosenbaum,-e; der Pfirsichbaum,-e; der Nuß- baum,-e; der Kastanienbaum,-e; der Mispelbaum,-e; das Spalier,-?; der Obststrauch,-er; der Johannisbeerstrauch,-er; der Stachelbeer- strauch,-er; der Himbeerstrauch,-er; der Weinstock,-e; der Buxbaum; die Erdbeere,-n; das Gemüse,-; die Kartoffel,-n; die Möhre,-n; die Rübe,-n; der Kohl; der Kopfkohl oder der Kappus; der Blumenkohl; der Wirsing oder der Savoyerkohl; die Kohlrübe oder der Kohlrabi,-; der Spinat,-; die Melde,-; der Salat,-e; der Kopf- oder Kropfsalat; der Feld- oder Rapunzelsalat; der Endiviensalat; die Erbse,-n; die Bohne,-n; der Lauch oder die Porre; der Knoblauch; der Schnittlauch; die Zwiebel,-n; der Sellerie; die Petersilie; der Kerbel; die Kresse; der Sauerampfer; der Meerrettich; die Gurke,-n; die Beta oder die Karotte,-n; das Radieschen; der Rettich,-?; die Blume,-n; die Rose,-n : die Georgine,-n; die Nelke,-n; das Veilchen,-; die Levkoje,-n; der Gold- lack oder die Stockviole,-n; die Akelei,-en; die Aurikel,-n; die Lilie,-n; die Tulpe,-n; die Aster,-n; die Sonnenblume,-n; das Masliebchen,-; der Rittersporn; die Resede,-n; das Unkraut; das Schöllkraut; die Nessel,-n; die Quecke,-n; der Gundermann; der Gänsefuß; die Gänse- distel; das Bingelkraut; das Kreuzkraut; die Wolfsmilch; die Vogel- miere; der Giersch; der Gartenschierling oder die Hundspetersilie; der Maulwurf,-e; die Maus,-e; der Schmetterling,-e; der Engerling,-?; die Raupe,-n; die Blattlaus,-e; der Goldlaufkäfer,-; das Sonnenkäferlein oder das Gotteslämmchen,-; der Ohrenwurm,-er; der Regenwurm,-er; die Schnecke,-n; der Erdfloh,-?; die Ameise,-n; das Ungeziefer. Ii. Beschreibung und Vergleichung dieser Dinge. 1. Der Apfelbaum. Die Wurzel, der Stamm, die Rinde, die Äste und Zweige oder die Krone, die Blätter, die Blüthe, die Frucht. Wurzel: faserig, lang, kurz, stark, schwach, senkrecht, schräg. Stamm: holzig, hart, hoch, niedrig, dick, dünn, schlank, schief, gerade, krumm, rund, walzig, ästig. ' Rinde: braun, glatt, rauh, rissig. Äste und Zweige: zackig, gabelförmig, schräg, aufwärtsschräg, ab- wärtsschräg, gebogen, belaubt, kahl. Blätter: eirund oder eilänglich, gezähnt, zugespitzt, grün. welk, gelb, kahl, behaart »der filzig.

4. Lehr- und Lesebuch oder der sinnliche und sittliche Anschauungsunterricht für die Mittelklassen katholischer Volksschulen - S. 39

1865 - Essen : Bädeker
39 Vierter Abschnitt. Der Garten. >. Namen der Dinge an und in dem Garten. Die Thür,-en; die Hecke,-n; die Mauer,-n; das Gartenhäuschen,-; die Laube,-n; der Weg,-e; die Erde; das Beet,-e; der Obstbaum,-e; der Apfelbaum,-e; der Birnbaum,-e; der Kirschbaum,-e; der Pflau- menbaum,-e; der Aprikosenbaum,-e; der Pftrsichbaum,-e; der Nuß- baum,-«; der Kastanienbaum,-e; der Mispelbaum,-e; das Spalier,-e; der Obststrauch,-er; der Johannisbeerstrauch,-er; der Stachelbeer- strauch,-er; der Himbeerstrauch,-er; der Weinstock,-e; der Vuxbaum; die Erdbeere,-«; das Gemüse,-; die Kartoffel,-n; die Möhre,-n; die Rübe,-n; der Kohl; der Kopfkohl oder der Kappus; der Blumenkohl; der Wirsing oder der Savoyerkohl; die Kohlrübe oder der Kohlrabi,-; der Spinat, ; die Melde, ; der Salat,-e; der Kopf- oder Kropfsalat; der Feld- oder Rapunzelsalat; der Endiviensalat; die Erbse,-n; die Bohne,-n; der Lauch oder die Porre; der Knoblauch; der Schnittlauch; die Zwiebel,-n; der Sellerie; die Petersilie; der Kerbel; die Kreffe; der Sauerampfer; der Mecrrettig; die Gurke,-n; die Beta oder die Karotte,-»; das Radieschen; der Rettich,-e; die Blume,-n; die Rose,-n; die Georgine,-«; die Nelke,-n; das Veilchen-; die Levkoje,-«; der Gold- lack oder die Stockviole,-n; die Akelei,-en; die Aurikel,-«; die Lilie,-«; die Tulpe,-n; die Aster,-n; die Sonnenblume,-«; das Masliebchcn,-; der Rittersporn; die Resede,-«; das Unkraut; das Schöllkraut; die Nessel,-«; die Quecke,-«; der Gundermann; der Gänsefuß; die Gänse- distel; das Bingelkraut; das Kreuzkraut; die Wolfsmilch; die Vogel- miere; der Giersch; der Gartenschierling oder die Hundspetersilie; der Maulwurf,-e; die Maus,-e; der Schmetterling,-e; der Engerling,-e; die Raupe,-n; die Blattlaus,-e; der Goldlaufkäfer,-; das Sonncnkä- ferlein oder das Gotteslämmchen,-; der Ohrenwurm,-er; der Regen- wurm,-er; die Schnecke,-«; der Erdfloh,-c; die Ameise,-n; das Unge- ziefer. 1. Der Apfelbaum. Die Wurzel, der Stamm, die Rinde, die Äste und Zweige oder die Krone, die Blätter, die Blüthe, die Frucht. Wurzel: Faserig, lang, kurz, stark, schwach, senkrecht, schräg. Stamm: Holzig, hart, hoch, niedrig, dick, dünn, schlank, schief, gerade, krumm, rund, walzig, ästig. Rinde: Braun, glatt, rauh, rissig.

5. Hilfsbuch für den Geschichtsunterricht in höheren Töchterschulen - S. 57

1880 - Essen : Bädeker
Das Mittelalter bis zum Erlöschen der Hohenstaufen. 57 heit erkaufen. — Noch am Ende seines Lebens unternahm er einen siebenten Kreuzzug gegen Tunis, auf welchem er aber 1270. an der Pest starb. §. 56. Aol'gen der Kreuzzüge. Obgleich die Kreuzzüge ihren eigentlichen Zweck, die Befreiung des heiligen Landes aus den Händen der Türken, nicht erreicht hatten, so waren sie doch für das Abendland von höchst wichtigen, weittragenden Folgen. Zunächst hoben die Kreuzzüge die Macht und das Ansehen der Kirche und ihres obersten Hirten, des Papstes. Alle Stände des Volks, selbst Kaiser und Könige folgten begeistert dem Geheiße der Kirche, die Päpste regten die Kreuzzüge an und leiteten sie durch ihre Legaten. — Das Rittertum erreichte zur Zeit der Kreuzzüge seine höchste Höhe; es wurde mit einem idealeren Inhalte erfüllt, denn der Ritter kämpfte jetzt für die höchsten Ideen, für Christus und seine Kirche. Darum entstanden auch geistliche Ritterorden, deren Mitglieder neben den drei Mönchsgelübden noch ein viertes, Kampf gegen die Ungläubigen und Beschützung der Pilger, ablegten. — Diese in Palästina gegründeten Ritterorden waren folgende: 1. Der Johanniter-Orden. Mit der Krankenpflege der Pilger und der Sorge für den christlichen Gottesdienst verbanden die Johanniter den Kampf gegen die Ungläubigem Als Palästina verloren ging, war die Insel Rhodus ihr Sitz, und nachdem auch diese in die Hände der Türken gefallen war, schenkte Kaiser Karl V. dem Orden die Insel Malta, daher der Name Malteserorden. — 2. Der Orden der Tempelherren, so benannt, weil das Ordenshaus neben der salomonischen Tempelhalle stand. Er wurde wegen seines nützlichen Zweckes reich mit Schenkungen bedacht. Nach dem Verluste Palästinas siedelte der Orden nach Frankreich über, wo seine großen Schätze die Habsucht des Köuigs Philipps des Schönen reizten, der dem Orden einen schrecklichen Untergang bereitete. •— o. Der deutsche Orden, oder der Orden der Deutschherren. Er entstand aus einem von Bremer und Lübecker Bürgern in Palästina gestifteten Hospital; doch war seine Wirksamkeit in Palästina weniger bedeutend, um so wichtiger dagegen seine Verdienste um die Kultur der Ostseeländer. Er eroberte in 55 Jahren das Land der heidnischen Preußen und führte deutsche Sprache, Sitte und Bildung daselbst ein. Städte, wie Kulm, Thorn, Elbing, Königsberg entstanden, Bistümer und Kircheu wurden gestiftet. — An der Stelle des Hochmeisters, der anfangs seinen Sitz in Affen, später, unter Hermann von Salza, in Venedig hatte, gebot in Preußen anfangs ein Landmeister unter dem Beirat der Komture, d. h. der Vorsteher der einzelnen Landschaften. 1309 verlegte der Orden seinen Sitz nach der Pracht-

6. Hilfsbuch für den Geschichtsunterricht in höheren Töchterschulen - S. 71

1880 - Essen : Bädeker
Das Mittelalter bis zur Reformation. 71 Burgund schloß sich ihm an. Aber nach Heinrichs V. plötzlichem Tode riß der schwärmerische Heldenmut der Jungfrau von Orleans (Jeanne d'arc) das ganze französische Volk mit sich fort, und die englischen Heere verloren eine Provinz nach der andern. (Die Jungfrau 1431 verbrannt.) Als auch Philipp von Burgund mit seinem Könige Karl Vii. Frieden schloß, blieb den Engländern von allen ihren französischen Besitzungen nur noch Calais, und auch dieses verloren sie hundert Jahre spater. Nach dem Tode des ritterlichen Königs Heinrichs V. von England machte Richard von Aork dem Sohne des gestorbenen, Heinrich Vi., den Thron streitig, und so entstand ein blutiger Bürgerkrieg, der, nach den Zeichen der Parteihäupter, der Krieg der roten und weißen Rose heißt und mit dem Siege des Hauses Aork endigte. Diesem Hause gehörte auch Richard Iii. an, ein blutiger Tyrann, der durch brutalen Mord den Thron an sich riß. Er verlor aber Krone und Leben in der Schlacht bei Bosworth gegen Heinrich Tudor, den letzten Sprößling des Hauses Lancaster, der nun als Heinrich Vii. den englischen Thron bestieg (1485). Unter den französischen Königen aus dem Hause der Capetinger erwähnen wir zunächst Philipp August, der uns schon durch den dritten Kreuzzug bekannt geworden ist. Unter ihm nämlich begannen die blutigen Albigenserkriege. Die Waldenser (Petrus Waldus, Kaufmann in Lyon) und die Albigenser (nach der Stadt Alby im südlichen Frankreich) verwarfen mehrere Lehren der Kirche und empörten sich gegen die Autorität des Papstes. Im südlichen Frankreich, wo Wohlhabenheit, bürgerliche Freiheit und seine Bildung (Troubadours) herrschten, fanden diese Sekten weite Verbreitung. Da ließ Innocenz Iii. das Kreuz gegen sie predigen; der Krieg wütete mit unerhörter Grausamkeit und endete mit der beinahe vollständigen Ausrottung der ketzerischen Sekten. — Ludwig Ix. der Heilige unternahm die beiden letzten Kreuzzüge (S. 56), und Philipp Iv. der Schöne vernichtete den Orden der Tempelherren (S. 57). Nach seinem und seiner Söhne Tode begannen die oben erzählten englisch-französischen Kriege. §. 67. Allgemeine Zustände. Griechische Gelehrte, welche vor und nach der Eroberung Eonstantinopels durch die Türken nach Italien kamen, erweckten 1453. dort eine allgemeine Begeisterung für das Studium der alten Klassiker. Namentlich machten die Mediceer in Florenz, und besonders Cosmo und Lorenzo von Medici, diese Stadt zum Mittelpunkte der Gelehrsamkeit. Diese neu erwachte Begeisterung für das klassische Altertum giebt sich auch in den Werken dreier

7. Hilfsbuch für den Geschichtsunterricht in höheren Töchterschulen - S. 55

1880 - Essen : Bädeker
Das Mittelalter bis zum Erlöschen der Hohenstaufen. 55 Papste nach strenger Buße zu Canossa Lossprechung vom Bauu 1077. erlangte. — Unterdessen hatten die deutschen Fürsten einen neuen Kaiser, Rudolf von Schwaben, gewählt. Diesen schlug Heinrich und wandte sich rachedürstend gegen den Papst. Gregor floh nach Salerno zu den Normannen und starb hier ungebeugt. — Unterdes herrschte in Deutschland überall Verwirrung; Gegenkaiser hatten sich erhoben, und die letzten Jahre seines Lebens war Heinrich sogar im Kampfe gegen seine eigenen Söhne, deren einer, Heinrich, den Tod des alten Vaters nicht abwarten konnte. Heinrich starb 1106. — Ihm folgte sein Sohn Heinrich V. 1106 Unter ihm wurde der vierzigjährige Streit wegen der Investitur 6i® durch einen Vertrag (Konkordat) dahin. beendet, daß der Kaiser die gewählten Bischöfe und Äbte mit einem Scepter, als dem Zeichen ihrer weltlichen Gewalt, belehnen, daß aber dem Papste allein die Belehnung mit Ring und Stab, den Insignien der geistlichen Würde, zustehen solle. §. 55. Die Kreuzzüge. So lauge die Araber Syrien und Palästina beherrschten, konnten die christlichen Pilger ungestört ihre frommen Wallfahrten zum heiligen Grabe unternehmen. Als diese Länder aber unter die Herrschaft der seldschuckischen Türken kamen, erlitten die Christen harte Drangsale. Einer dieser Pilger, Peter von Amiens, setzte, unterstützt vom Papste Urban Ii., das ganze Abendland in begeisterte Bewegung, und auf einer großen Kirchenversammlung zu Clermont wurde die Befreiung des heiligen Grabes aus den Händen der Ungläubigen beschlossen. Viele, denen die Rüstungen der Fürsten zu lange dauerten, zogen unter der Führung Peters und des Ritters Walther ohne Habe voran, doch kam dieser ungeordnete Haufen schon unterwegs um. — Im Jahre 1096 setzte sich das eigentliche Kreuzheer in Bewegung. Führer dieses ersten Kreuzzugs war Gottfried von 1096. Bouillon, Herzog von Lothringen; neben ihm ragten hervor sein Bruder Balduin, Robert von Flandern, die Normannenfürsten Boemund, Tankred und Robert von der Normandie, Raimund von Toulouse u. a. — In Kleinasien erfochten sie einen großen Sieg über die Türken und eroberten die große Stadt Antiochia. Im Jahre 1099 fiel auch Jerusalem selbst in ihre Hände, wobei Grausamkeit und Frömmigkeit seltsam mit einander abwechselten. Gottfried lehnte die ihm angebotene Königskrone demütig ab und nannte sich nur „Beschützer des heiligen Grabes". — Sein Bruder und Nachfolger Balduin dagegen nannte sich König von Jerusalem. Das junge Königreich hatte aber harte Kämpfe zu bestehen, und als die wichtige Stadt Edessa, in der Nähe des Euphrat, wieder verloren ging, da forderte der Abt Bernhard von

8. Hilfsbuch für den Geschichtsunterricht in höheren Töchterschulen - S. 62

1880 - Essen : Bädeker
62 Das Mittelalter bis zum Erlöschen der Hohenstaufen. Aber er wurde besiegt und gefangen genommen, und der Tod 1268. durch Henkershand war sein und seiner Freunde Los. Mit ihm erlosch das hohenstaufische Geschlecht. §. 59. Wittetalterliche Zustände. Eine Hauptstütze des Papsttums, bildeten die Mönchsorden. Das Mönchswesen entstand in Ägypten, wo schon früh viele Einsiedler ein beschauliches Leben führten. Der H. Antonius sammelte dieselben um sich, und bald lebten diese „Mönche" in besondern Gebäuden und Klöstern. Der h. Benedikt verpflanzte das Mönchswesen nach Europa und gründete zwischen Neapel und Rom das Stammkloster der nach seinen Ordensregeln lebenden Benediktinermönche, welche das dreifache Gelübde der Ehelosigkeit^ der Armut und des Gehorsams ablegen mußten. Der Benediktinerorden wirkte höchst segensreich; die Mönche schufen Wälder und Heide in fruchtbares Ackerland um, gewahrten den Verfolgten und Bedrängten ein schützendes Obdach oder Asyl, legten Schulanstalten an und bewahrten uns die Werke der klassischen Schriftsteller. Namentlich die Benediktinerklöster zu St. Gallen, Reichenau, Fulda und Corvey waren Pstanzschulen der Bildung. — Andere Mönchsorden waren die Cluuiaeenser, die Cisterzienser und die in der Entsagung am weitesten gehenden Karth äuser. — Besonders folgenreich war die Gründung der sogenannten Bettelorden im 13. Jahrh. Dazu gehörten die Fra n eis kan er oder Minoriten und die Dominikaner oder Predigermönche. Die letzteren namentlich führten den Kampf gegen die Ketzerei, in ihrer Hand lagen auch die Jnquifitionsgerichte, während die Minoriten, die besondern Freunde des Volks, sich mit der Seelsorge beschäftigten. Das Ritterwesen. Seit Heinrich I. war der Retterdtenstf der größere Übung und größere Kosten verursachte, vorherrschend geworden; daher zogen sich die ärmeren Freien aus dem Lande vom Heerbanne zurück, überließen dem Adel die Ehre des Dienstes und gaben ihren Geldbeitrag zu den Kriegskosten. Dadurch verloren sie aber auch allmählich das Bewußtsein der Freiheit und Kraft, das in dem Adel und den Bürgern der Städte sich erhielt. Das Landvolk war nicht waffenfähig, und Bauen: durften kein Schwert tragen. — Wer ein größeres Freigut oder ein größeres Lehensgut hatte, sodaß er den Heerdienst zu Rosse leisten konnte, gehörte zum Stande der Ritter. — Eine vorzügliche Bildungsschule des Ritters waren die Turniere, ix h. die Waffenspiele, zu denen nur der zugelassen wurde, wer ritterbürtig war, eine bestimmte Anzahl von Ahnen nachweisen konnte und einen christlich sittlichen Wandel führte. Es bestanden Turniergesetze für die Kämpfer, und Kampfritter und Turniervögte hielten die Ordnung aufrecht. Edle Frauen reichten den Siegern den Preis oder Dank. Damit

9. Hilfsbuch für den Geschichtsunterricht in höheren Töchterschulen - S. 65

1880 - Essen : Bädeker
.-------------------------------,—|-------------------------------------------------| ! . ■ — - Das Mittelalter bis zur Reformation. 65 mächtigen Böhmenkönig Ottokar, der ihm die Huldigung verweigerte, und schlug ihn auf dem Marchfelde, in welcher Schlacht Ottokar selbst fiel. Dem Sohne desselben ließ Rudolf nur Böhmen und Mähren, die übrigen Länder aber, Österreich, Steiermark und Kram, verlieh er seinen beiden Söhnen und wurde so der Gründer der habsburgisch-österreichischen Hausmacht. — Hierauf stellte Rudolf durch Zerstörung vieler Raubburgen den Landfrieden wieder her. Er starb zu Germersheim, auf dem Wege nach Speier. §. 61. Adolf von Wassau. — Albrecht I. Aus Rudolf folgte nicht, wie er gehofft hatte, sein Sohn Albrecht, sondern die Fürsten wählten den Grafen Adolf von 1291 Nassau. Diesem war jedes Mittel recht, seine kleine Hausmacht 6is zu vergrößern, und so führte er auch einen höchst ungerechten 1298. Krieg gegen die Söhne des Markgrafen Albrecht des Unartigen von Meißen, um diesen ihr Erbteil zu entreißen, welches der unnatürliche Vater ihnen entziehen wollte. Darum und weil er die den Fürsten gemachten Zugeständnisse nicht hielt, würde Aböls abgesetzt und verlor gegen beit neu gewählten Kaiser Albrecht 1.1298 bei Göllheim Sieg und Leben. Auch biefer finstere Fürst suchte 6is seine Hausmacht zu vergrößern, aber es gelang ihm nicht, £hü= 1308. ringen Albrechts des Unartigen Söhnen zu entreißen und Böhmen zu erwerben. Seine Droberungslust gab auch Veranlassung zum Abfalle der Schweiz vou Deutschland. Unter Konrad Ii. war die Schweiz als Bestandteil Burgunds an das deutsche Reich gekommen. Sie zerfiel iu mehrere kleine Herrschaften, welche unmittelbar unter dem Kaiser standen, und von denen die habsburgischen Besitzungen die bedeutendsten waren. Als nun Albrecht diese reichsunmittelbaren Gebiete seiner Hausmacht einverleiben wollte, griffen die Kantone Uri, Schwyz und Unterwalden (Walter Fürst, Werner Stauffacher und Arnold von Melchthal) zu deu Waffen und verjagten die kaiserlichen Vögte (Wilhelm Tell, Geßler). — Albrechts Nachfolger Heinrich Vii. bestätigte die Reichsunmittelbarkeit der Schweiz, und Österreich bemühte sich vergebeus, diese Landschaften zu gewinnen. Das kräftige und durch die Natur seines Landes unterstützte Bergvolk behauptete sich in mehreren Schlachten gegen seine Feinde, bei Morgarten 1315 und bei Sempach 1386, wo der helbeitmutige Opfertob Aruolbs vou Winkelrieb den Sieg der Schweizer entschied. Eine Stadt nach der anderen trat nun dem Bunde der Eidgenossen bei, und trat das Jahr 1500 wurde die vollständige Unabhängigkeit der Schweiz vom deutschen Reiche anerkannt. Da Albrecht seinem Neffen Johann dessen Erbe vorenthielt, wurde er von diesem bei Wiitdisch oder Königsfelben ant Einflüsse der Reuß in bte Aar ermorbet (Parriciba). — Stöhn, Hilfsbuch f. d. Geschichtsunterricht. 5

10. Hilfsbuch für den Geschichtsunterricht in höheren Töchterschulen - S. 143

1880 - Essen : Bädeker
Repetitionstabelle. 148 Jahreszahl. Seite. Gottesfriedeil. Er beseitigt die Spaltung in der Kirche). 54 1056-1106. Heinrich Iv. (Mutter Agnes. Die Erzbischöfe von Köln und von Bremen. Krieg gegen die Sachsen; anfangs vertrieben, besiegt er sie an der Unstrut). Papst Gregor Vii. (Hildebrand). Cölibat. Verbot 1077. der Laieninvestitur. Heinrichs Buße in Canossa. 55 Sein Kamps gegen Rudolf von Schwaben und gegen den Papst, der in Salerno stirbt, sowie gegen seine eigenen Söhne. — Heinrich V. (Beendigung des Investitur-streites). Die Kreuzzüge. Peter von Amiens. Papst Urban Ii. Kirchenversammlung zu Clermont. 1096. Erster Kreuzzug. Gottfried von Bouillon. — Antiochia. Eroberung von Jerusalem. — Edessa geht verloren. — 1147. Zweiter Kreuzzug (Bernhard von Clairvaux) unter An- 56 führung Konrads Iii. und Ludwigs Vii. von Frankreich. Ohne Erfolg. — Saladin erobert Jerusalem. — 1189. Dritter Kreuzzug. Friedrich Barbarossa (ertrinkt im Saleph), Philipp August von Frankreich, Richard Löwenherz von England und Leopold von Österreich. (Akkon, Richards Gefangenschaft.) Vierter Kreuzzug. 1204. Gründung des lateinischen Kaisertums durch Balduin 1228. von Flandern. Fünfter Kreuzzug. Friedrichs Ii. günstiger Vertrag mit dem Sultan von Ägypten. Sechster 1248. 1270. und siebenter Kreuzzug uuter Ludwig dem Heiligen von Frankreich nach Ägypten und Tunis. Ludwig stirbt, ohue einen Erfolg erzielt zu habeu. Folgen der Kreuzzüge für die Macht der Kirche und 57 das Ansehen des Papstes, für die Fürsten und das Rittertum (die geistlichen Ritterorden), für den Bauernstand und die Macht der Städte, für Bildung, Wissenschaft und Kirnst. 1125-1138. Kaiser Lothar (von Sachsen). Heinrich der Stolze 58 von Baiern erhält Sachsen. Konrad von Wettin erhält die Markgrasschaft Meißen. 1138-1254. Die hohenstausischen Kaiser: 1138-1152. Konrad Iii. Welsen und Weiblinger (Guelfen und Ghibellinen). Kampf mit den Welfen. Weinsberg. — Albrecht der Bär, Markgraf von Brandenburg. 1152-1190. Friedrich I. Barbarossa. Züge nach Italien: Kaiserkrönung in Rom, roncalische Ebene, Mailand erst ge- 59 demütigt, dann zerstört. — Papst Alexander Iii. Lombardischer Städtebund. Schlacht bei Legnano. Heinrich der Löwe geächtet. Baiern an Wittelsbach, Sachsen zerstückelt (Herzogtum Sachsen-Wittenberg unter Bernhard von Askanien). Glänzendes Fest in Mainz. Friedrichs Kreuzzug und Tod.
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