Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Regionen (OPAC): Passau
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
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Heimatkunde von Passau.
Die Wassermenge des Inns an der Mündung beträgt bei kleinem Nieder-
wasser ca. 200 cbm pro Sekunde. Beim Septemberhochwasser 1899 flössen dagegen
rd. 7000 cbm in der Sekunde ab.
350
330
310
290
343m
60 km
• Höhe </ 100000
Gefälle des Inns von Simbach bis Passau.
Was diet i e f e n v e r h ä l t n i s s e anbelangt, so treten in Konkaven, besonders
wenn ein Teil des Flußbettes durch Kiesbänke eingenommen wird, bei Mittelwasser
Tiefen bis zu 6 in auf. In der Enge bei Wormbach wird ausnahmsweise eine Tiefe
von 19 in erreicht^).
3. Die Ilz.
Die Jlz hat ihren Ursprung im Bayerischen Wald. Sie setzt sich aus zwei Quell-
flüsseu zusammen, aus der Großen und der Kleinen Ohe (Ohe — Ache,
Aa, soviel wie: Wasser).
Die Große Ohe entspringt am Rachel, am Rachelsee (1074 m), während die
Kleine Ohe vom Kleinen S p i tz b e r g (zwischen Rachel und Lüsen) herabkommt.
Nachdem beide in starkem Gefälle den „P f a h l", ein von Nordwest nach Südost
streichendes Q n a r z r i f f, durchbrochen haben, vereinigen sie sich bei Eberharts-
reut. Der vereinigte Fluß uinmtt dann von links her mehrere Bäche auf, die schon
durch ihren Namen, wie Res ch wasser, Sausbach ihren Charakter als
echte Wildwasser verraten. Diese beiden Bäche bilden mit dem vom Dreisesselgebiet
kommenden Osterbach die sog. W o l f st e i n e r I l z , die sich bei Fürsteneck
mit der Schönberger Jlz zu einem Flusse vereinigt. Die Jlz ent-
wässert also den ganzen Südwestabfall des Bayerischen
Waldes vom Rachel bis zum Dreisessel. Es ist dies von großer
wirtschaftlicher Bedeutung; denn dieses Gebiet ist außerordentlich waldreich und die
verschiedenen Quell- und Zuflüsse haben ein so starkes Gefälle und sind namentlich
im Frühjahr, zur Zeit der Schneeschmelze, so wasserreich, daß sie die einzige Möglich-
keit bieten, den ganzen Holzreichtum herauszuschaffen. Im Winter erklingt daher
in den endlosen Wäldern des Rachel, Lüsen und Dreisessel die Axt und saust der
schwerbeladene Schlitten zu Tal und im Frühjahr ist reges Leben an den Bächen.
Da sind die Triftleute, kräftige, muskulöse Gestalten, die zum Teil sogar vom
Frankenwald hierher kommen, damit beschäftigt die Tausende und Abertausende von
Blöchern und Scheiten in das sprudelnde Wasser zu schaffen und weiterzutriften.
In tief eingeschnittenem Quertal durchzieht nun die Jlz von Fürsteneck aus
in direkt südlichem Laufe den Urgebirgsstock bis Passau. Nur einmal noch wird
i) Mitteilungen des K. Straßen- und Flußbauamtes Simbach.
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T18: [Donau Stadt Ungarn Böhmen Wien Hauptstadt Land Einw. Königreich Mulde], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T54: [Haus Feld Bauer Dorf Pferd Stadt Vieh Land Wald Mensch]]
TM Hauptwörter (200): [T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser], T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe], T70: [Stadt Donau München Stuttgart Neckar Nürnberg Ulm Schloß Augsburg Regensburg], T89: [Wasser Fluß Quelle Bach See Erde Boden Brunnen Land Ufer], T12: [Wagen Wasser Stein Rad Fuß Maschine Pferd Bewegung Hand Schiff]]
Heinrich Iv. — Bormundschastliche Regierung.
Heinrich It. 1056—1106.
Bormundschastliche Regierung 1056—1065.
Heinrich It. folgte seinem Vater als sechsjähriges Kind. Es war beuhctlb eine vormunbschaftliche Regierung nötig Kaiserin welche die Kaiserin-Witwe Agnes übernahm. Weichen Gemütes
9necv und mehr zu srommer Entsagung als zu gebieterischer Festigkeit
neigend, suchte sie für sich und ihren Sohn treue Stützen zu gewinnen, indem sie die erledigten süddeutschen Herzogtümer vergab.
— Bei der Schwäche der Kaiserin beschloß der Erz bisch os Anno von Köln, die Regierung an sich zu bringen. Als die Kaiserin 1062 mtt tf]rem Sohne (1062) in der Pfalz zu Kaiserswert (uörbüch
von Köln) verweilte, lud der Erzbischof den jungen König zur Besichtigung seines ^Schiffes ein und entführte denselben nach •ft öl Ti. Aber bald wußte auch der Erzbischof Adalbert von Bremen sich Teilnahme an der Regierung zu verschaffen. Beibe Erz-bischöfe waren verschieben geartete Männer. Anno, eine nüchterne Köln'"" und miftc ?atur, erzog den Knaben mit Strenge und strebte ba=
nach, _bttß sich in der Denkart des jungen Heinrich feine zu hohe Auffassung der königlichen Gewalt bilbe. Abalbert neigte in Adalbert von seiner Prachtliebe sehr zum Weltlichen und war ein entschiedener -öremen,. Anhänger jenes Kaisertums, das unbedingt über den Gewalten der Fürsten stand.
In demselben Maße, in dem sich Heinrich von dem strengen Anno abgestoßen fühlte, zog es ihn zu dem geschmeidigen Adalbert, der seinerseits die Zuneigung des jungen Königs mit zu weit gehender Nachsicht gegen bessen jugendliche Launen erwiderte. Nach kurzer Zeit stand Heinrich völlig unter dem Einfluß Abalberts, der schon Heinrichs im Jahre 1065 dem König die Schwertleite erteilen ließ. Daburch achlöertteite war Heinrich für mündig erklärt; ba er aber erst 15 Jahre alt war, beburfte er immer noch einer Führung und stützte sich vorzugsweise aus Abalbert von Bremen.
Aufstand der Sachsen 1073—1075.
Ab albert hatte bei dem Streben nach Erweiterung seines Erzstifts sich vielfach in Streitigkeiten mit den sächsischen Großen verstrickt, in deren Stammesgebiet Bremen-Hamburg lag. Als trotzig und zu steter Empörung geneigt schilderte er die Sachsen dem jungen König. Um die ihm verdächtigen Sachsen im Notfall . mit Gewalt im Zaum halten zu können, baute er in ihrem Lande
rich?et Bur7enunb Thüringen Burgen, unter denen die größte und prächtigste im Sachsen- Harzbnrg bei Goslar war. Durch die Erbauung dieser Zwing-land. bürgen und die Ausschreitungen der fränkischen Besatzungen
TM Hauptwörter (50): [T46: [Heinrich König Otto Kaiser Sohn Herzog Karl Ludwig Sachsen Jahr]]
TM Hauptwörter (100): [T37: [Friedrich Brandenburg Heinrich Herzog Sachsen Land Albrecht Kaiser Mark Johann], T83: [Karl Heinrich König Otto Sohn Reich Kaiser Sachsen Ludwig Herzog], T71: [Mann Volk Leben Sitte Zeit Vater Liebe Frau König Jugend], T52: [Mensch Leben Volk Gott Geist Zeit Religion Mann Glaube Herz]]
TM Hauptwörter (200): [T64: [Vater Sohn Jahr Tod Mutter Regierung König Kind Heinrich Bruder], T97: [Heinrich Herzog Graf Erzbischof König Grafe Kaiser Stadt Herr Mainz], T148: [Kirche Macht Staat Deutschland Kampf Frankreich Reich Reformation Zeit Gewalt], T12: [Wagen Wasser Stein Rad Fuß Maschine Pferd Bewegung Hand Schiff], T152: [Auge Haar Gesicht Nase Krankheit Körper Mensch Mund Ohr Kopf]]
Extrahierte Personennamen: Heinrich_Iv Heinrich Heinrich_It Heinrich Heinrich_It Heinrich Agnes Heinrich Heinrich Heinrich Heinrich Heinrich_völlig Heinrich Heinrichs Heinrichs Heinrich Heinrich
66
Barbarossas Römerzüge.
neu anbaue. Dieser Beschluß wurde 1162 ausgeführt?) Darauf setzte Barbarossa in den italienischen Städten Vögte ein und kehrte nach Deutschland zurück.
Dritter Zug Barbarossas nach Italien 1166—1168.
Roch während seines Streites mit den Lombarden war Friedrich mich mit dem Papste zersallen.
Es hatte eine zwiespältige Papstwahl stattgefunden. Um nun den (Regner des Papstes Alexander Iii. nach Rom zu führen, unternahm Friedrich 1166 einen neuen Zug nach Italien. Alerander Iii. S'sebt1lß7inenlfioh nach Benevent, der Kaiser zog in Nom ein 1167. Jetzt _ *’ stand er auf dem Gipfel seiner Erfolge. Da vernichtete eine Seuche
Erhebung der fein Heer, und alsbald brach ein Aufstand der Lombarden aus, "L111 nn en" dje das Regiment feiner Vögte mit steigendem Ingrimm ertragen hatten;
sie vertrieben die kaiserlichen Gewaltboten und besetzten die Alpenpüsse, um den Kaiser von Deutschland abzuschneiden. Mit knapper Not gelang es Friedrich, über die burgundischen Alpen zu entkommen.
Vierter Zug nach Italien 1174—1177.
^Fast sieben Jahre mußte Friedrich warten, bis die Lücken, die der ^.od in den Heerbann des Reiches gerissen, wieder soweit geschlossen waren, daß er zum viertemnale nach Italien ziehen konnte. Dort waren alle Städte der Lombardei bis in die Romagna in einen großen Bund getreten, hatten Mailand wieder ausgebaut und zu dessen Schutz eine Festung angelegt, die sie ihrem Friedrich I. Verbündeten Alerander Iii. zu Ehren Alefsandria nannten. Gegen 0ln bria,r'an' wendete sich Friedrich zunächst, nachdem er 1174 über
den Mont Cenis in Italien eingedrungen war. Aber die Bürger von Alessandria verteidigten sich tapfer, und als ein großes Lom-bardenheer zu ihrem Entsätze herannahte, zog sich Barbarossa gegen die Alpen zurück, um neue Verstärkungen aus Deutschland zu erwarten. Jetzt bot er auch Heinrich den Löwen zur Heeresfolge auf, der sie jedoch versagte.
So sah sich Barbarossa einem Lombardenheere gegenüber, das seinen Streitkräften weit überlegen war und ihn in der Schlacht bei Legnanoii76. Legnano 1176 besiegte. In Venedig kamen nun 1177 die beiden Häupter der abendländischen Christenheit zusammen: der Kaiser erkannte Alerander Iii. als rechtmäßigen Papst an, und dieser nahm den Bann von ihm.— Er bewilligte den lom-Politische Be-bardischen Städten die freie Wahl ihrer Obrigkeiten, beutung des während diese ihn neuerdings als Oberhaupt anerkannten urger unu. (1283). Damit trat neben Adel und Geistlichkeit ein neues Glied in die Reihe der mittelalterlichen Reichsstünde, das Bürgertum.
’) Gedicht: Hie Welf! von M. Gras v. Strachwik. ■— Lohmeyer, Wandbilder Iii, 11.
TM Hauptwörter (50): [T42: [Papst Kaiser König Rom Heinrich Italien Karl Kirche Bischof Jahr]]
TM Hauptwörter (100): [T56: [Papst Kaiser Rom Heinrich König Kirche Gregor Bischof Italien Papste], T67: [Kaiser Türke König Jahr Ungarn Heer Land Friedrich Kreuzzug Jerusalem], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite]]
TM Hauptwörter (200): [T158: [Papst Kaiser Iii Vii Gregor Heinrich Rom Friedrich Italien Jahr], T197: [Italien Mailand Stadt Rom Venedig Neapel Republik Kaiser Genua Sardinie], T12: [Wagen Wasser Stein Rad Fuß Maschine Pferd Bewegung Hand Schiff], T132: [König Karl Italien Otto Kaiser Papst Reich Sohn Rom Jahr]]
Extrahierte Personennamen: Barbarossas_Römerzüge Barbarossas Barbarossa Barbarossa Barbarossas Friedrich Friedrich Alexander_Iii Alexander Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich Romagna Friedrich_I. Friedrich Friedrich Barbarossa Barbarossa Heinrich Heinrich Barbarossa Barbarossa Legnano Lohmeyer
Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Italien Rom Italien Deutschland Italien Italien Mailand Italien Alessandria Deutschland Venedig
Verlag von G D. Dädekrr in Essen. — Zu beziehen durch alle Buchhandlungen:
Schilt-Wandkarten
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wisienschaftlicher Lehrer an der Mittelschule in Görlitz und Vorsitzender der geographischen Sectirn.
bei der naturforschenden Gesellschaft daselbst.
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Mff- Zunächst erscheinen von E. Leeder als Schul-Wandkarten: der
Preußische Staat, Provinz Schleswig-Holstein und Provinz Hannover.
Mm- Den Leeder'schen Wandkarten, zum Schulgebrauch be-
stimmt, wurde eine amtliche Empfehlung vieler hohen Schulbehörden
Deutschlands (u. A. Seitens des Preußischen Unterrichtsministeriums im
Eentraldl. f. d. ges. Unterr.-Verw. 1875 S. 543), sowie eine allgemeine
günstige Beurtheilung in pädagogischen Zeitschriften zu Theil.
Die Karten zeichnen sich aus durch sorgfältige, genaue Ausführung,
kräftige Hervorhebung der Gebirge und Wassersysteme, deutliche
Schrift, ohne Neberhäusung von Namen, wobei auf geschichtliche Ereignisse
gebührend Rücksicht genommen ist, sauberes Kolorit, anschauliche
politische Abgrenzung, sowie bei den Planigloben durch Berücksichtigung
der neuesten Forschungen in allen Erdthcilcn.
TM Hauptwörter (50): [T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
TM Hauptwörter (100): [T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T36: [Million Mark Jahr Geld Thaler Mill Summe Wert Gulden Pfund], T44: [Sachsen Provinz Preußen Königreich Hannover Bayern Staat Hessen Baden Land], T46: [Universität Berlin Jahr Schule Wissenschaft Leipzig Professor Akademie Hochschule Gymnasium]]
TM Hauptwörter (200): [T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T39: [Million Mark Geld Jahr Summe Steuer Thaler Staat Ausgabe Einnahme], T114: [Fleisch Milch Brot Pferd Butter Käse Stück Wein Schwein Getreide], T12: [Wagen Wasser Stein Rad Fuß Maschine Pferd Bewegung Hand Schiff]]
Extrahierte Personennamen: Palästina
Extrahierte Ortsnamen: Görlitz Deutschland Europa Deutschlands
15
welche das Haus bauen, sind: der Maurer, der Zimmermann, der
Schreiner, der Schmied, der Dachdecker, der Glaser und der
Anstreicher. Alle diese Personen heißen Handwerk«. Sie
gebrauchen 'zu ihren Arbeiten verschiedene Werkzeuge. Der Maurer
gebraucht als Werkzeug das Senkblei, den Winkelhaken, das
Richtscheid, die Wasserwage, die Kelle, den Maßstab u. s. w.
Die Werkzeuge des Schreiners sind: die Säge, das Beil, der Hobel,
der Meißel, der Bohrer, die Hobelbank u. s. w. Zu den Werk-
zeugen des Schmiedes gehören: der Amboß, der Hammer, der
Blasebalg, die Feuerzange, der Schraubenstock, diefeile, das
Nageleisenu. s. w. Der Pinsel, der Farbtopf, das Richtscheid,
der Diamant u. s. w. sind Werkzeuge des Anstreichers und Glasers.
Was hat jeder dieser Handwerker an dem Hause gemacht? — Woraus
hat er es gemacht? —
Ich kann in finsterer Nacht und im kalten Winter nicht immer,
wie die Thiere, mich draußen, im Freien, aufhalten. Da würde
ich naß, kalt und gar krank werden. Naß, kalt und krank werden, thut
weh. Das Haus, in dem ich wohne, ist mein Wohnhaus oder kurz
meine Wohnung. Das Wohnhaus schützt mich vor Regen, Schnee,
Hagel, Wind, Kälte und Hitze, vor wilden Thieren und bösen Menschen.
Dieser Schutz thut mir wohl. Das Wohnhaus ist daher eine große
Wohlthat für mich.
Iv. Der Mensch und das Haus (die Familie).
In dem Wohnhause wohnen die Menschen. Ich wohne in dem
Wohnhause mit meinem Vater und meiner Mutter oder meinen Eltern.
Manche Eltern haben viele Kinder und zwar Knaben und Mädchen
(Söhne und Töchter). Diese nennen einander Brüder und Schwestern
oder Geschwister. Eltern und Kinder bilden eine Familie. In
manchen Familien sind auch noch der Großvater und die Groß-
mutter oder die Großeltern; der Enkel, die Enkelin; der
Dheim, die Tante; der Vetter, die Nichte; der Schwieger-
vater, die Schwiegermutter oder die Schwiegereltern; der
Schwiegersohn, die Schwiegertochter; der Schwager, die
Schwägerin; der Stiefvater, die Stiefmutter oder die Stief-
eltern; der Stiefsohn, die Stieftochter oder die Stiefkinder.
Alle diese Personen sind mit einander verwandt. Es giebt nähere
und entferntere Verwandte. Die Verwandten sind Glieder der
Familie. Jeder Schüler soll jetzt angeben, welche von den Familien-
gliedern in seinem Hause wohnen! —
Der Vater ist das Oberhaupt der Familie. Der Vater ver-
richtet viele und schwere Arbeiten. Dadurch verdient er Geld und
i^afft für die Familie Wohnung, Speise, Trank und Kleidung.
Ann der Vater auf Arbeit oder an sein Geschäft geht, sorgt die
Mutter für die Haushaltung. Sie kocht, wäscht, näht, strickt, spinnt
TM Hauptwörter (50): [T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T33: [Kind Vater Mutter Frau Mann Jahr Sohn Gott Haus Eltern]]
TM Hauptwörter (100): [T39: [Kind Vater Mutter Frau Mann Haus Jahr Eltern Sohn Knabe], T91: [Haus Fenster Wand Stein Dach Zimmer Holz Feuer Raum Decke], T40: [Fabrik Maschine Industrie Arbeiter Stadt Weberei Arbeit Herstellung Handel Art], T42: [Körper Wasser Luft Blut Mensch Pflanze Haut Tier Speise Stoff], T20: [König Sohn Maria Heinrich Tochter Karl Herzog England Haus Gemahlin]]
TM Hauptwörter (200): [T43: [Haus Frau Kind Mann Arbeit Wohnung Familie Zeit Zimmer Kleidung], T64: [Vater Sohn Jahr Tod Mutter Regierung König Kind Heinrich Bruder], T12: [Wagen Wasser Stein Rad Fuß Maschine Pferd Bewegung Hand Schiff], T154: [Meister Handwerker Geselle Arbeit Lehrling Handwerk Arbeiter Jahr Kaufleute Stadt], T152: [Auge Haar Gesicht Nase Krankheit Körper Mensch Mund Ohr Kopf]]
— 149
Mancherlei Naturfreuden.
1. Alldort auf grünen Matten, da giebt’s der Freuden viel:
Alldort im grünen Schatten ergötzt man sich mit Spiel.
2. Alldort auf weiten Feldern wie wogt die Saat so schön!
Alldort. in Busch und Wäldern die Lüftlein lieblich wehn.
3. Alldort auf blauer Welle schwebt leicht dahin der Kahn;
Alldort erfrischt die Quelle den müden Wandersmann.
4. Dorthin nach Berges Höhen lenkt Wanderlust den Schritt;
Von dort ins Thal zu sehen, die Freude nimmt man mit.
5. So ist ein wechselnd Wandern in freier Gotteswelt
Von einem Ort zum andern, was jedem wohlgefällt.
Glück auf!
1. „Glück auf!“ ist unser Bergmannsgruss,
„Glück auf! Glück auf! Glück auf!“
Bei Arbeit, die das Leben kürzt,
So wie beim Mahl, das Freude würzt,
Tönt stets ein froh „Glück auf!“
2. Glück auf! schallt es durch Berg und Thal,
Durch die der Bergmann wallt,
Wenn kaum das junge Tageslicht
Mit Müh’ durch Nacht und Dunkel bricht
Und schwarz noch steht der Wald.
3. „Glück auf! Glück auf!“ Ein froh „Glück auf!“
Ruft Knapp’ dem Knappen zu.
Wenn ihn die Pflicht bei finstrer Nacht
Ruft zu dem grabesgleichen Schacht
Aus Schlaf und sanfter Ruh!
4. Doch spricht nicht blos der Mund: „Glück auf!“
Das Herz beut diesen Gruss;
Denn Frohsinn und Zufriedenheit
Ist stets des Bergmanns Seligkeit,
Bei Arbeit sein Genuss.
5. Zwar sind wir von Gefahr nicht frei,
Doch, wo giebt’s nicht Gefahr?
Wer einmal hier auf Erden lebt,
Wenn er auch nicht in Schächten gräbt,
Dem droht sie immerdar.
6. Der Bergmann scheut Gefahren nicht,
Ihn schreckt selbst nicht der Tod,
Und lösen auch zu seinem Grab
Sich krachend Felsenwände ab;
Er denkt: so will es Gott! :,:
7. Wir fahren sonder Furcht hinab,
Mit der Gefahr vertraut;
Und sehn bei unserm Grubenlicht
So manches Menschenelend nicht,
Vor dem am Tag uns graut. :,:
Treue und Redlichkeit.
, 1. Cb’ immer Treu’ und Redlichkeit
Bis an dein kühles Grab;
Und weiche keinen Finger breit
Von Gottes Wegen ab.
ji
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
TM Hauptwörter (100): [T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel]]
TM Hauptwörter (200): [T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T51: [Kind Himmel Nacht Sonne Tag Gott Wald Baum Blume Feld], T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch], T12: [Wagen Wasser Stein Rad Fuß Maschine Pferd Bewegung Hand Schiff], T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze]]
129
mögen auf gescheiterten Schiffen in ihrer Noth die Hände ver-
gebens nach Hülfe ausgestreckt — aber in den Wogen des Meeres
rhr Grab gefunden haben!
Wer goß das Wasser reichlich aus
In Duellen, Bächen, Seen?
Wer streut int Winter Flocken aus?
Wer heißt die Winde wehen?
Wer führt die Wolken, tröpfelt Thau
Auf Wiesen, Gärten, Felder?
Alle Tropfen in den Bächen
Hör' ich rauschend zu mir sprechen:
Nur von Gott kommt Alles her,
Auch der Tropfen und das Meer! —
1. Das Bächlein.
Du Bächlein, silberhell und klar, du eilst vorüber immerdar,
am Ufer steh ich, sinn' und sinn': „Wo kommst du her? Wo gehst
du hin?" — „Ich komm' aus dunkler Felsen Schooß; mein Lauf geht
über Blum' und Moos; auf meinem Spiegel schwebt so mild des
blauen Himmels freundlich Bild. Drum hab' ich frohen Kindersinn;
es treibt mich fort, weiß nicht: wohin. Der mich gerufen' aus dem
Stein, der, denk' ich, wird mein Führer sein."
2. Des Wassers Rundreise.
Blumen sprachen zu der Welle: „O du eiliger Geselle, eile doch
nicht von der Stelle!" Doch die Welle sagt dawider: „Ich muß in
die Lande nieder, weithin auf des Stromes Pfaden, mich im Meere
jung zu baden; aber dann will ich vom Blauen wieder auf euch
niederthauen."
3. Der Steg.
Ein Bächlein fließt das Thal entlang, 's Kind möcht' hinüber,
es wird ihm bang. Es möchte sich drüben die Blümchen besehn
Und kann doch nicht über das Wasser hingehn. Zum Gehen führt
über das Waffer kein Weg; da kommt gleich der Zimmermann, bauet
den Steg. Von hüben nach drüben 's Kind gehen nun kann,
hab' Dank, du geschickter Zimmermann.
4. Die beiden Ziegenböcte.
Es waren einmal zwei Geißböcke, die hatten starke Hörner und
lange Bärte, aber wenig Hirn in dem Kopfe. Diese begegneten sich
auf einem Wege mitten über einem tiefen Waffer. Da sprach der
eine: „Geh mir aus dem Wege, oder ich stoße dich!" Der andere
aber antwortete: „Wenn du stößest, so stoße ich wieder, und ich gehe
^icht aus dem Wege." Und so geriethen die beiden eigensinnigen
^nd hartnäckigen Böcke an einander, streckten die Köpfe vorwärts,
Und' preßten die Hörner so aneinander, als wenn es Mauersteine
^ären. Ich glaube, sie waren sich gleich an Stärke; denn cs konnte
H-ester«' Lesebvch für Mitteln kathol v.'lttsch. 9
TM Hauptwörter (50): [T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd]]
TM Hauptwörter (100): [T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle], T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel]]
TM Hauptwörter (200): [T89: [Wasser Fluß Quelle Bach See Erde Boden Brunnen Land Ufer], T51: [Kind Himmel Nacht Sonne Tag Gott Wald Baum Blume Feld], T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch], T34: [Meer Wasser Land Küste Insel See Flut Fluß Tiefe Welle], T12: [Wagen Wasser Stein Rad Fuß Maschine Pferd Bewegung Hand Schiff]]
I
— 73 —
11. Die Kirche.
In des Ortes Mitte steht das liebe Gotteshaus; frommer
Christen Sitte schmückt es einfach, lieblich aus.
Zu dem Kirchlein wallen Alt und Jung mit Kindessinn; es
Tchöret Allen; Reich' und Arme zieh'n dahin.
^ Ihr Beglückten kommet, tretet her vor euern Gott; was der
^eele frommet, das und das allein ist Noth.
Ihr Bedrängten leget hier die Sorgen auf den Herrn; der
""s schützt und pfleget, er, der Vater ist nicht fern.
Ihr Betagten weilet gern in diesem Heiligthum; unser Leben
kilet; bringet hin es Gott zum Ruhm.
Du, o Jugend, ehre diesen theuern Vaterort; deine Seele
"ähre hier sich oft an Gottes Wort.
Kniee am Altare vor dem heil'gen Sakrament gerne, wo der
"rahre Gott sich opfert ohne End.
Kirchlein, nimm sie Alle, Reich und Arm, in deinen Schooß;
Wortes Lob erschalle laut in dir von Klein und Groß!
12. Der Sonntag.
Am Sonntage hört man nicht das Geklapper der Mühle, auch
nicht den Hammerschlag des Schmiedes. Hobel und Säge werden
nicht gebraucht; der Webstuhl steht verlassen, und aus dem hohen
Schornsteine der Fabrik steigt nicht, wie sonst, die schwarze Rauchwolke
auf. Die Werkstätten bleiben geschloffen. Einsam steht der Pflug.
Man begegnet weder muntern Kindern, die mit Tafel und Buch zur
Schule wandern, noch ernsten Bergleuten, die mit ihrer Lampe in die
Grube gehen. Alle Arbeit ruht; denn Gott hat gesprochen:
„Sechs Tage sollst du arbeiten, aber am siebenten
sollst du ruhen!"
Wenn am Sonntag Morgen die Glocken erschallen, dann eilt von
allen Seiten rings umher die Gemeinde herbei: Männer und Frauen,
Kinder und Greise, Reiche und Arme, Hohe und Niedrige.
Alle eilen zur Kirche, zum gemeinsamen Vaterhause. Alle sind reiner
und schöner gekleidet, als an Werktagen; aber beim Eintritt
in das Gotteshaus erinnert sie das Weihwasser, daß man auch mit
reinem Herzen vor Gott erscheinen soll. Nach und nach füllt sich die
Kirche und das Geläute hört auf. Aus der Sakristei tritt der Priester
in kirchlicher Kleidung; vor ihm her schreiten die Meßdiener zum
Altare: die heilige Messe beginnt. Jetzt ertönt die Orgel,
und Gesang und Gebet steigen zum Himmel empod. Von der
Kanzel herab verkündigt der Priester Gottes Wort. Er erklärt
das vorgelesene Evangelium, welches uns von den schönen Lehren
und liebevollen Thaten des Heilandes erzählt, oder er redet von
Gott, von deffcn Liebe zu den Menschen. Er ermahnet in ernsten
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd]]
TM Hauptwörter (100): [T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T39: [Kind Vater Mutter Frau Mann Haus Jahr Eltern Sohn Knabe], T69: [Kirche Kloster Stadt Schule Bischof Gemeinde Orden Land Priester geistliche]]
TM Hauptwörter (200): [T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch], T102: [Glocke Stimme Wort Hand Auge Ohr Kirche Ton Fenster Herr], T12: [Wagen Wasser Stein Rad Fuß Maschine Pferd Bewegung Hand Schiff], T111: [Kind Mutter Vater Eltern Frau Jahr Knabe Schule Haus Mann], T33: [Gott Liebe Mensch Herz Leben Volk Ehre Vaterland gute Zeit]]
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Wasser, und es schmeckte uns viel besser, als zu Hause. Als wir
aber nicht mehr müde waren, hieß es: „Jetzt marsch hinunter! und
wieder nach Hause zu der Mutter!"
2. Das Bergwerk.
Ich ging einmal zu dem Bergmann und sagte: „Lieber Bergmann,
ich möchte sehen, woher das Gold kommt." Da antwortete der Berg-
mann: „Liebes Kind, das Gold wird tief unter der Erde gegraben."
Da sagte ich: „Lieber Bergmann, dann will ich auch einmckl unter
die Erde steigen, damit ich genau sehe, woher das Gold kommt."
Der Bergmann aber war es nicht sogleich zufrieden, denn er sagte:
„Unter der Erde in der Grube ist es dunkel, und es ist tiefer als
ein Brunnen. Wer da fällt, der kommt nimmermehr heraus." Ich
aber hatte Muth und sprach: „Lieber Bergmann, ich fürchte mich weder
vor der Dunkelheit noch vor der Tiefe, und will mich festhalten, da-
mit ich nicht hinunter falle." Da sagte er: „Wenn es so ist, so will
ich dich mitnehmen. Komm, zieh hier einen Bergmannskittel an und
binde dir eine Lederschürze hinten vor, so wie ich, und nimm ein
Lämpchen in die Hand und folge mir nach." Und nun ging es hin-
unter. Wir setzten uns in einen großen Eimer und hielten uns fest
an der Kette. Der Eimer wurde hinunter geleiert, und es wurde
immer dunkler; man sah die Sonne nicht mehr, und von dem Himmel
uur ein ganz kleines Stückchen. Endlich war der Eimer auf dem
Boden, und wir stiegen heraus; allein wenn wir keine Lämpchen gehabt
hätten, so hätten wir gar nichts gesehen. Jetzt sagte der Bergmann:
„Wir sind durch den Schacht, nun müssen wir in den Stollen
gehen." Da gingen wir durch einen langen dunklen Gang, welcher
der Stollen heißt, und welcher so niedrig war, daß der Bergmann
gebückt gehen mußte; ich aber konnte gerade gehen, weil ich nochklein
>var. Zuletzt kamen wir zu den anderen Bergleuten, die hatten* alle
lederne Schürzen hinten und Bergmannskittel, wie wir auch, und dann
hatten sie spitzige Hacken in der Hand, damit hieben sie in den Felsen
Und sprengten große Stücke von einem glänzenden Steine ab, den
!ie Erz nannten. Einer aber lud das Erz in einen Karren und führte
ks den Stollen hinaus bis unter den Schacht, wo wir hergekommen
farcii. Dort that cs einer in den Eimer, und die, welche oben
banden, leierten es hinauf. Da fragte ich: „Wo ist denn das Gold?"
'»Ei, sagte der Bergmann, das steckt in dem Erze, und wenn es in
das große Feuer kommt, schmilzt es heraus." Nun wollte ich auch
das große Feuer sehen; aber der Bergmann sagte: ich müsse Geduld
haben, man könne nicht alles auf einmal sehen und ich solle nur hier
^cht Acht geben auf die Dinge in dem Bergwerke. Also betrachtete
$ noch einmal die Bergleute in ihrem dunkeln Stollen, wie jeder
l^in Lämpchen an die Mauer gehängt hatte, und wie sie fleißig Erz
Abklopften und in den Karren luden. Auf einmal läutete die Abend-
glvcke, da legten sie ihr Werkzeug bei Seite und riefen: „Glück auf!"
Haester«' Lesebuch für Mitteln, kath. Dolkssch. 10
TM Hauptwörter (50): [T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht], T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde]]
TM Hauptwörter (100): [T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann], T91: [Haus Fenster Wand Stein Dach Zimmer Holz Feuer Raum Decke], T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein], T12: [Wasser Luft Erde Höhe Körper Fuß Dampf Bewegung Druck Gewicht]]
TM Hauptwörter (200): [T12: [Wagen Wasser Stein Rad Fuß Maschine Pferd Bewegung Hand Schiff], T51: [Kind Himmel Nacht Sonne Tag Gott Wald Baum Blume Feld]]
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ein Bach. Der Bach kann aber die niedrigen Bodenflächen nicht
immer auf geradem Wege finden, und darum macht er viele Bie-
gungen und Krümmungen — er schlängelt sich. Auf seinen«
Laufe spült der Vach den Boden, über den er fließt, zum Theil mit
sich fort — er gräbt sich eine Vertiefung, durch die er fließt-
Diese Vertiefung heißt sein Bett. An seinen zwei Seiten ist er mm
von erhöhetem Boden eingeschlossen, und das sind seine zwei Ufer
Wenn man sich mit dem Rücken nach der Quelle des Baches stellt/
d. h. dahin, woher das Wasser kommt, und mit dem Angesicht dahin,
wohin das Wasser fließt, so hat man rechts das rechte und links das
linke Ufer. Gehen wir einem Bache weiter nach, so kommen mir
endlich an eine Stelle, wo er sich in ein anderes Wasser ergießt
oder darein mündet. Wo dieses geschieht, da ist seine Mündung-
Mündet er in ein stillstehendes Wasser, so hört er auf zu fließen, da
er nicht mehr tiefer gelangen kann. Oft ist aber auch quer durch
das Bett eines Baches ein Wehr und daneben eine Schleuse ang^
legt. Das Wehr soll das Wasser hemmen, damit es sich in großer
Menge ansammele. Das durch die Schleuse abfließende Waffer treibt
alsdann die Räder von Mühlen und Fabriken. Ein kleines Bächlein
ist im Stande, ein oberschlächtiges Mühlrad zu treiben; aber zum
Umdrehen eines unter sch lächtigen Rades ist schon sehr viel Wasser
erforderlich. Wenn der Bach aber das Mühlrad rundgedreht hat, iö
fließt er unterhalb desselben unermüdet weiter. Endlich mündet er iu
einen andern Bach, und dieser wird nun durch das hinzugekommen
Waffer in seinem fernem Laufe immer breiter und tiefer. Er heißt
alsdann ein Fluß. Wenn ein kleiner Fluß in einen großem mündet,
so heißt dieser der Hauptfluß und jener der Nebenfluß. Weim
ein solcher Hauptfluß nun aber in einen andern mündet, so wird
zum Nebenflüsse, der andere aber zum Hauptflusse. —
Fließt auch ein Bach oder ein Fluß durch unsere Gemeinde? — Wie heißs
der Bach? (der Fluß?) — Auf welchem User dieses Baches (Flusses) lieg'
unsere Schule? — unser Wohnort? —
3.
Oft theilt sich ein Fluß in zwei Arme, so daß ein Theil des
Wassers in dem einen Bette, ein anderer Theil in dem andern fließt-
Kommt nun nachher das getheilte Waffer wieder zusammen, oder ve«?
einigen sich die beiden Arme wieder zu einem Flusse, so ist das
zwischen den Armen liegende, überall von Wasser eingeschlossene Land
eine Insel. Sehr große Flüsse nennt man Ströme. Die Ströme
münden in die See oder das Meer — ein gewaltig großes Wasser,
von dem ihr noch mehr kennen lernen sollt, wenn ihr ein neues Les^
buch bekommt. Die Flüsse und Ströme haben ebenso, wie die Bäche,
eine Quelle, ein Bett, zwei Ufer und eine Mündung. Zwischen der
Quelle und der Mündung befindet sich der Lauf oder das Gefaus'
In ebenen Gegenden haben die Bäche, Flüsse und Ströme em
TM Hauptwörter (50): [T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
TM Hauptwörter (100): [T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee], T12: [Wasser Luft Erde Höhe Körper Fuß Dampf Bewegung Druck Gewicht]]
TM Hauptwörter (200): [T89: [Wasser Fluß Quelle Bach See Erde Boden Brunnen Land Ufer], T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe], T12: [Wagen Wasser Stein Rad Fuß Maschine Pferd Bewegung Hand Schiff]]