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1. Bd. 4 - S. 623

1824 - Leipzig Frankfurt a. M. : Hinrichs
Spanien. 623, und Verwundeten, und auf dem Rückzüge nach Pampelona, weil ihnen die Hauptstraße nach Frankreich abgeschnitten worden war, 150 Kanonen und 3000 Gefangene kostete. Kaum entging der König Joseph selbst der Gefangenschaft. Er eilte, nach diesem entscheidenden Schlage, nachrfrank- reich, und sah Spanien nicht wieder; denn nach seines Bruders Thronentsagung schiffte er sich nach Nord- amerika ein. Zwar sandte Napoleon, um das Vordringen Welling- tons über die Pyrenäen zu verhindern, den Marschall S o u l t von Dresden aus (17 Jul. 1813) mit 30,000 Mann in Frankreich neu ausgehobcnen Eonscribirten nach Spanien; zwar wurden Pampelona und S. Sebastian von den Fran- zosen nachdrücklich vertheidigt; allein Soult ward von Wel- lington in den Gebirgen von Roncevalles (31 Jul.) zum Rückzüge nach Frankreich genöthigt, und S. Sebastian (9 Sept.), und Pampelona (31 Oct.) zur Capitulación ge- bracht. Schon nach der Uebergabe von S. Sebastian ging (7 Oct. 1813) Wellington über den Grenzfluß zwischen Spanien und Frankreich, über die Bidassoa. Soult, von Wellington aus seiner festen Stellung an der Nive (io Nov.) verdrängt, griff zwar das Heer unter Wellington in wiederhohlten Kämpfen (9 — 13 Dec.) zwischen der Nive und dem Adour mit Nachdruck an, ward aber doch zum Rückzüge nach Bayonne genöthigt. Schon stand Welling- ton, in dessen Hauptquartiere der Herzog von Angouleme (27 Jan. 1814) erschien, mit den südlichen Provinzen Frank- reichs für die Herstellung der Bourbone tu Verbindung, und Soultö Heer ward durch pie Massen geschwächt, welche Na- poleon von demselben zur Fortsetzung des Hauptkampfes ge- gen die Verbündeten abrief. So konnte Soult im Kampfe bei Ortheö (27 Fcbr.) das Vordringen des Marschalls Beresford nicht aufhalten, und wahrend er nach Toulouse aufbrach, besetzten (12 Marz) die Britten Bordeaux. Nach einem blutigen Tage bei Toulouse (toapr. 1814) mußte Soult auch diese Stadt den Britten überlassen, worauf die Kunde von Napoleons Thronentsagung zum Waffenstillstände

2. Bd. 4 - S. 64

1824 - Leipzig Frankfurt a. M. : Hinrichs
64 Achter Zeitraum. Kellemrann nicht beunruhigte, war der General Montes- q u i o u (8 Sept.) in S a v o y-e n, und A u se l m e in die Grafschaft Nizza, ohne vorhergegangene Kriegserklärung, eingedrungen, weil der König von Sardinien, durch die Bande des Blutes an das Interesse des bourbonischen Hau- ses gekettet, den französischen Gesandten Semonville aus Turin entfernt, und sich der Coalition gegen Frankreich (Jul.) angeschlossen hatte. Beide Provinzen wurden ohne Widerstand erobert, und als zwei neue Departements unter dem Namen des Departements vom Montblanc und der Seealpen, so wie das Bisthum Basel unter dem Namen des Schreckgebirges («tu Mont terrible) der jungen Repu- blik einverleibt. Mit ähnlichem Erfolge drang Cusiine, der Comman- dant der Festung Landau, gegen Speyer vor, wo die Oestreicher ein bedeutendes Magazin angelegt hatten. Er bemächtigte sich durch Ueberrumpelung (30 Sept.) dieser Stadt, besetzte (4 Oct.) Worms, und eroberte Mainz (21 Oct.) durch Capitulation. Frankfurt am Main er- gab sich (22 Oct.) an den unter ihm befehligenden General N e u w i n g e r. Doch nicht blos an den Grenzen Italiens und Teutsch- lands hatte sich, nach dem Rückzüge der Teutschen, die Gestalt der Dinge wesentlich geändert; auch über Belgien verbreitete sich Dumouriez mit siegreichem Erfolge. Mit einem Heere, dessen Starke man auf 80,000 Mann berech- nete-, brach er von Valencicnnes nach den östreichischen Nie- derlanden auf, wo kaum vor zwei Jahren der Aufstand der Belgier gegen die Neuerungen des Kaisers Joseph unter- drückt worden war. Er warf am 6 Nov. 14,000 Oestreicher unter Von Befehlen des Prinzen Albert von Sachsen - Teschcn bei Gemappe, bemächtigte sich der Berschanzungcn der- selben, und hielt am 7 Nov. seinen Einzug in der Festung Mons, am 12 Nov. in Gent, am 14 in Brüssel, am 27 in Lüttich und an: 16 Dec. sogar in Aachen. Ueberall zogen sich die Oestreicher vor ihm zurück; nur Frankfurt am Main ward (2 Dec.) von den Preußen und Hessen

3. Bd. 4 - S. 578

1824 - Leipzig Frankfurt a. M. : Hinrichs
578 Achter Zeitraum. die fortdauernde Verbindung der Holländer mit England und über ihr Benehmen bei der brittisehen Unternehmung gegen Vließingen im Sommer 1809, den König Louis zu sich zurückrief. Zwar schien die Selbstständigkeit des Staa- tes für den Augenblick durch die Abtretungen des holländi- schen Brabants, Seelands und einiger geldrischen Bezirke am linken Ufer der Waal, so wie durch neu übernommene Verpflichtungen zum Kampfe gegen England, in dem Ver- trage vom 16 Marz 1810 zwischen Frankreich und Holland gerettet zu werden. Als aber der König am i Jul. 1810 die Regierung des Reiches zu Gunsten seiner Söhne, angeblich ohne Vorwissen des Kaisers, niederlegte'); da ward diese Thronentsagung und die vom Könige einge- setzte Regentschaft von Napoleon nicht anerkannt, und das ganze K ö n i g r e i ch H o l l a n d d em französischen Reiche einverleibt. Doch ward die Bezahlung der rückständigen Schulden Hollands zugesichert* 2), die Stadt Amsterdam zur dritten Stadt des französischen Reiches erhoben, ein Generalgouvernement in Holland er- richtet 3), und durch Decret vom 13 Dec. 1810 der Prinz Erzschatzmeister zum Generalgvuverneur ernannt. Allein tief griff es in das bisherige Staatsleben Hollands ein, daß (18 Oct. 1810) der Zins der Staatsschuld auf ein Drittheil herabgesetzt, die holländische Sprache absichtlich vernachläs- sigt, der auswärtige Verkehr gelähmt, und die allgemeine Eonscription, so wie die geheime Polizei eingeführt ward. Wie unzufrieden die Holländer mit Napoleons Regie- rung, besonders mit seinen Beschränkungen des Handels und mit der erzwungenen Festhaltung des Continentalsystems waren; das zeigte sich sogleich nach der Völkerschlacht bei Leipzig. Denn kaum erschien die Heeresmasse des preußi- schen Generals Vülow im Spätjahre 1813 an den Gren- zen Hollands, als die wenigen in Holland gebliebenen Fran- O §. 69z. 2) Aug. Zeit. N. ¿85' 5) Ebend. N. 309.

4. Bd. 3 - S. 174

1824 - Frankfurt a. M. Leipzig : Hinrichs
174 Siebentes Zeitraum. lande. England trennte sich von Frankreich durch den Frie- den von Wesiminfter (19 Febr. 1674), weil das Par- lament keine neuen Summen zur Führung des Krieges be- willigte, und England von Spanien beroht ward. Die Bischöffe von Münster und Kölln, die mit Frankreich verbunden waren, traten durch Separatfriedens- schlü sse mit den Niederländern (22 Apr. und 11 Mai 1674) von dem französischen Bündnisse zurück. Tü- ren ne besiegte darauf die Teutschen bei Mühlhausen im Suudgau (1674) und bei Türkheim, unweit Colmar, und Conde lieferte den Verbündeten die große Schlacht bei Senef, unweit Brüssel (11 2lng. 1674). Nicht lange darauf ward der große Turenne beim Recognosciren der Oestreicher in der Nahe von Saßbach im Bisthume Straßburg (27 Jul. 1675) tödtlich verwundet. Den Churfürsten von Brandenburg vom Rheine zu ent- fernen, veranlaßte Ludwig 14 die Schweden (1674) zu einem Einfalle in Pommern und Brandenburg; der große Churfürst ging aber erst im folgenden Jahre zurück, und brach die Macht der Schweden (1675) bei Fehrbellin. — Eine andere Richtung erhielt der Seekrieg durch die Empörung der von den Franzosen unterstützten S i c i l i a n e r gegen Spa- nien, wo Ruyter den Spaniern eine Hülfsflotte zuführte. Die erste Seeschlacht (8 Jan. 1676) war nicht entscheidend; in der zweiten (22 Apr.) ward Ruyter tödtlich verwun- det, und starb zu Syrakus. In der dritten (2 Jul.) bei Palermo siegten die Franzosen über die spanisch - holländische Flotte. Dennoch verließen die Franzosen Sicilien (2lpr. 1677), weil die Einwohner einen verjährten Haß gegen sie unterhielten. Folgenreicher waren die Feldzüge der Franzosen in Teutsch- land und in den Niederlanden. Der Marschall Luxemburg besiegte die Verbündeten (11 Marz 1677) bei Mont-Cas- se l im französischen Flandern; Crequi eroberte (14 Nov. 1677) Frey bürg, und in demselben Jahre sielen auch die Festungen Valencicnnes, Cambray und St. Omer. Durch schlau berechnete Separatfriedensschlüsse zu
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