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B. Oberstufe.
103. Das walte Gott.
Das walte Gott, der helfen kann!
Mit Gott fang' ich mein Arbeit an;
mit Gott nur geht es glücklich fort;
drum ist auch dies mein erstes Wort:
Das walte Gott!
All mein Beginnen, Thun und Werk
erfordert Gottes Kraft und Stärk';
mein Herz sucht Gottes Angesicht;
drum auch mein Mund mit Freuden spricht:
Das walte Gott!
Er kann mich segnen früh und spat,
bis all mein Thun ein Ende hat;
er giebt und nimmt, macht's wie er will;
drum sprech' ich auch fein in der Still':
Das walte Gott! Betichms.
103. Der gerettete Handwerksbursche.
Ein Handwerksbursche ging unweit Preßburg in Ungarn in
der grimmigsten Kälte mit seinem Bündel auf dem Rücken über
die Heide. Seine Kleider waren dünn und seine Strümpfe zer-
rissen. Ach, da fror es ihn sehr! Er weinte, und die hellen
Thränen froren ihm auf den Augenwimpern. „Lieber Gott,"
seufzte er, „weit und breit kein Dorf und keine Stadt, nicht ein-
mal eine Köhlerhütte! Ich werde erfrieren; ach, was wird meine
arme Mutter anfangen! Sie hat dann niemand mehr, der für
ihren Unterhalt sorgt!" Er wollte laufen, um sich zu erwärmen;
aber seine Glieder waren starr. Er wurde schläfrig, legte sich in
den Schnee und schlief ein. — Ein Postknecht ritt vorbei und
sah ihn starr da liegen; da er indes noch einige Lebenszeichen
an ihm bemerkte, ritt er schneller und zeigte es unter dem Thore
der nächsten Stadt an. — „Was hilft's?", sagten die Gefühllosen,
„bis wir hinauskommen, ist er längst tot."
Ein armer Tagelöhner aber, welcher in der Wachtstube war,
sich zu wärmen, hörte es, und ihm brach das Herz vor Mitleid.
Ohne ein Wort zu sagen, eilte er auf die Landstraße, trug den
erstarrten Handwerksburschen in das nächste Dorf, rieb ihn mit
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T16: [Auge Kopf Körper Hand Haar Fuß Gesicht Blut Haut Brust]]
TM Hauptwörter (100): [T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T42: [Körper Wasser Luft Blut Mensch Pflanze Haut Tier Speise Stoff], T39: [Kind Vater Mutter Frau Mann Haus Jahr Eltern Sohn Knabe], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele]]
TM Hauptwörter (200): [T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch], T152: [Auge Haar Gesicht Nase Krankheit Körper Mensch Mund Ohr Kopf], T50: [Haus Pferd Bauer Herr Wagen Mann Tag Kind Weg Leute], T102: [Glocke Stimme Wort Hand Auge Ohr Kirche Ton Fenster Herr], T125: [Haus Stein Fenster Dach Holz Stroh Winter Erde Wand Wohnung]]
11. Tischgebet.
Wir haben Suppe, wir haben Brot,
und viele Arme leiden Not.
Wir sind vergnügt und sind gesund,
und viele sind oft krank und wund.
Du lieber Gott, nimm unsern Dank.
dass wir gesund sind und nicht krank;
du lieber Gott, lass uns dich preisen
für Brot und Suppe, die wir speisen.
Wir können dir ja sonst nichts geben,
als nur dich loben und erheben;
wir können dir ja sonst nichts bringen
als,'unser Herz; dies lass gelingen! Friedr. güu.
12. Was die Kinder am Abend machen.
Der Winterabend, das ist die Zeit der Arbeit und der Fröh-
lichkeit. Wenn die andern nähen, stricken und spinnen, dann
müssen wir Kinder auch was beginnen. Wir dürfen nicht müßig
sitzen und ruh'n, wir haben auch unser Teil zu thurm wir müssen
zu morgen uns vorbereiten und vollenden uns're Schularbeiten;
und sind wir fertig mit Lesen und Schreiben, dann können wir
unsere Kurzweil treiben; und ist der Abend auch noch so lang.
wir kürzen ihn mit Spiel und Gesang; und wer dann ein hüb-
sches Rätsel kann. der sagt's, und wir sangen zu raten an.
Hoffmann v. Fallersleben.
13. Rntselfragen.
Wie wird mit einem Wort genannt verbranntes Holz, ge-
pflügtes Land, gefrorenes Wasser, dürres Gras, gemahlener Weizen,
gewebtes Garn, gesponnener Flachs, gegerbte Haut, gegossenes
Wachs, gebundene Blumen, dicker Strick, gebackenes Mehl und
sechzig Stück, zerbrochene Töpfe, kleines Haus, gedrehte Darme,
kleine Maus, ein schwarzes Pferd, ein junges Schaf, ein kleines
Schwein und ewiger Schlaf, geflochtenes Haar und breiter Fluß,
eine junge Kuh und ein hörnerner Fuß? Nach „Tändeleien".
14. Abendgebet.
Lieber Gott, wir danken dir, hast auch diesen Tag das Leben,
hast viel Gutes uns gegeben; deine Kinder danken dir.
Bleibe bei uns in der Nacht, der du wachest, wenn wir
schlafen, wie der Hirt bei seinen Schafen, wenn sie ruhen, treu-
lich wacht.
Laß uns, bricht der Morgen an, mit den Eltern froh er-
wachen, und dann hilf uns besser machen, was wir noch nicht
recht gethan.
TM Hauptwörter (50): [T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T16: [Auge Kopf Körper Hand Haar Fuß Gesicht Blut Haut Brust]]
TM Hauptwörter (100): [T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel], T39: [Kind Vater Mutter Frau Mann Haus Jahr Eltern Sohn Knabe], T54: [Haus Feld Bauer Dorf Pferd Stadt Vieh Land Wald Mensch]]
TM Hauptwörter (200): [T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch], T196: [Tisch Tag König Hand Wein Herr Haus Gast Abend Frau], T114: [Fleisch Milch Brot Pferd Butter Käse Stück Wein Schwein Getreide], T168: [Holz Tisch Messer Stück Honig Stuhl Griffel Hand Narbe Papier], T152: [Auge Haar Gesicht Nase Krankheit Körper Mensch Mund Ohr Kopf]]
]]
Nacht die Kuh in aller Stille in den Stall seiner Eltern, ohne
ihnen etwas zu sagen. Aber seine Mutter, die am Morgen
darauf in den Stall kam, erriet sogleich, wer die Kuh gebracht
hatte, und trocknete mit der Schürze mehr als eine Freuden-
thräne. Bocks Lesebuch.
27. Bruder und Schwester.
Du liebes, gutes Schwesterlein, wir wollen immer recht
artig sein; haben dann Vater und Mutter beide an den Kindern
ihre Freude. Sieht's auch droben im Himmel fern Gott, der
Vater, und hat es gern; spricht: So mag ich die Kinder sehen,
denen soll nie ein Leid geschehen. Und alle die Englein um ihn
her, die hören es auch und freuen sich sehr. Wiih. Hey.
28. Die Bauernmagd.
Auf dem Hofe eines Müllers hatte sich des Nachts ein Hund
von seiner Kette losgerissen. Von dem Lärm erwacht der Herr
und ruft die Magd. Schnell springt diese aus dem Bette und
eilt hinaus, um den Hund wieder an die Kette zu legen. An
der Thür springt er ihr wütend entgegen und beißt sie in den
Arm und in den Fuß. Der Müller eilt auf ihr Geschrei mit
seinen Leuten herbei. „Zurück!" ruft sie, „der Hund ist toll.
Ich bin nun schon gebissen. Darum laßt mich; ich will sehen,
ob ich ihn wieder an die Kette bringe." Mit großer Mühe und
unter vielen Bißwunden gelang ihr das endlich. Der Müller
erschoß sofort den Hund. Die Magd aber ging still und ohne
Klage in ihre Kammer. Alle Hülfe war vergeblich. Sie befahl
sich Gott und erwartete in Ergebung ihr Ende. H. Caspan.
29. Wo Gott ist und was er thut.
Aus dem Himmel ferne,
wo die Engleb sind.
schaut doch Gott so gerne
her auf jedes Kind:
höret seine Bitte
treu bei Tag und Nacht,
nimmt1 s bei jedem Schritte
väterlich in acht.
Giebt mit Vaterhänden
ihm sein täglich Brot,
hilft an allen Enden
ihm aus Angst und Bot
Sagfs den Kindern allen,
dass ein Vater ist,
dem sie Wohlgefallen,
der sie nie vergisst.
Wilhelm Hey.
80. Die Milch.
Ein reicher Knabe aus der Stadt spazierte an einem Früh-
lingstage auf einen benachbarten Bauernhof, ließ sich für sein
Geld eine Schüssel Milch geben, setzte sich unter einem schattigen
Baume in das Gras, brockte das Brot in die Milch und'aß
nach Herzenslust.
TM Hauptwörter (50): [T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T33: [Kind Vater Mutter Frau Mann Jahr Sohn Gott Haus Eltern]]
TM Hauptwörter (100): [T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T39: [Kind Vater Mutter Frau Mann Haus Jahr Eltern Sohn Knabe], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume]]
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84
machte sich auf den Weg nach Bremen; dort, meinte er, könnte
er ja Stadtmusikant werden. Als er ein Weilchen fortgegangen
war, fand er einen Jagdhund auf dem Wege liegen, der jappte
wie einer, der sich müde gelaufen hat. „Nun, was jappst du so,
Packan?" fragte der Esel. „Ach/ sagte der Hund, „weil ich alt
bin und jeden Tag schwächer werde und auf der Jagd nicht mehr
fort kann, hat mich mein Herr wollen totschlagen, da hab' ich
reißaus genommen; aber womit soll ich nun mein Brot ver-
dienen?^ „Weißt du was," sprach der Esel, „ich gehe nach Bremen
und werde dort Stadtmusikant; geh mit und laß dich auch bei
der Musik annehmen. Ich spiele die Laute und du schlägst die
Pauken." Der Hund war's zufrieden, und sie gingen weiter.
Es dauerte nicht lange, so faß da eine Katze an dem Wege und
machte ein Gesicht wie drei Tage Regenwetter. „Nun, was ist
dir in die Quere gekommen, alter Bartputzer?" sprach der Esel.
„Wer kann da lustig sein, wenn's einem au den Kragen geht,"
antwortete die Katze, „weil ich nun zu Jahren komme, meine
Zähne stumpf werden, und ich lieber hinter dem Ofen sitze und
spinne, als nach den Mäusen herumjage, hat mich meine Frau
ersäufen wollen; ich habe mich zwar noch fortgemacht, aber nun
ist guter Rat teuer; wo soll ich hin?" „Geh mit uns nach
Bremen, du verstehst dich doch auf die Nachtmusik, du kannst ein
Stadtmusikant werden." Die Katze hielt das für gut und ging
mit. Darauf kamen die drei Landesflüchtigen an einem Hofe
vorbei, da faß auf dem Thore der Haushahn und schrie aus
Leibeskräften. „Du schreist einem durch Mark und Bein," sprach
der Esel, „was hast du vor?" „Da hab' ich gut Wetter prophe-
zeit," sprach der Hahn; „aber weil morgen zum Sonntag Gäste
kommen, so hat die Hausfrau doch kein Erbarmen und hat der
Köchin gesagt, sie wollte mich morgen in der Suppe essen, und
soll ich mir heute abend den Kopf abschneiden lassen. Nun schreie
ich aus vollem Halse, so lange ich noch kann." „Ei was, du
Rotkopf/ sagte der Esel, „zieh lieber mit uns fort nach Bremen,
etwas Besseres als den Tod findest du überall; du hast eine gute
Stimme, und wenn wir zusammen musizieren, so muß es eine
Art haben." Der Hahn ließ sich den Vorschlag gefallen, und sic
gingen alle vier zusammen fort.
Sie konnten aber die L-tadt Bremen in einem Tage nicht
erreichen und kamen abends in einen Wald, wo sie übernachten
wollten. Der Esel und der Hund legten sich unter einen großen
Baum, die Katze und der Hahn machten sich in die Aste, der
Hahn aber flog^bis in die Spitze, wo es am sichersten für ihn
war. Ehe er einschlief, sah er sich noch einmal nach allen vier
Winden um; da däuchte ihm, er sehe in der Ferne ein Fünkchen
brennen, und rief feinen Gesellen zu, es müßte nicht gar weit
TM Hauptwörter (50): [T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd]]
TM Hauptwörter (100): [T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T87: [Tag Tisch Haus Frau König Mann Gast Herr Hand Abend]]
TM Hauptwörter (200): [T196: [Tisch Tag König Hand Wein Herr Haus Gast Abend Frau], T50: [Haus Pferd Bauer Herr Wagen Mann Tag Kind Weg Leute], T42: [Vogel Nest Junge Eier Schnabel Storch Taube Flügel Fuchs Frosch], T51: [Kind Himmel Nacht Sonne Tag Gott Wald Baum Blume Feld], T152: [Auge Haar Gesicht Nase Krankheit Körper Mensch Mund Ohr Kopf]]
ein Haus sein, denn es scheine ein Licht. Sprach der Esel:. „So
müssen wir uns aufmachen und noch hingehen, denn hier ist
die Herberge schlecht." Der Hund meinte, ein paar Knochen und
etwas Fleisch daran thäten ihm auch gut. . Nun machten sie sich
auf den Weg nach der Gegend, wo das Licht war, und sahen es
bald heller schimmern, und es ward immer größer, bis sie vor
ein hell erleuchtetes Räuberhaus kamen. Der Esel, als der größte,
näherte sich dem Fenster und schaute hinein. „Was siehst du,
Grauschimmel?" fragte der Hahn. „Was ich sehe?" antwortete
der Esel, „einen gedeckten Tisch mit schönem Essen und Trinken,
und Räuber sitzen daran und lassen's sich wohl sein." „Das
wäre was für uns," sprach der Hahn. „Ja, ja, ach wären wir
da!" sagte der Esel. Da ratschlagten die Tiere, wie sie es an-
fangen müßten, um die Räuber hinaus zu jagen, und fanden
endlich ein Mittel. Der Esel mußte sich mit den Vorderfüßen
auf das Fenster stellen, der Hund auf des Esels Rücken springen,
die Katze auf den Hund klettern, und endlich flog der Hahn hinauf
und setzte sich der Katze auf den Kopf. Wie das geschehen war,
singen sie auf ein Zeichen insgesamt an, ihre Musik zu machen;
der Esel schrie, der Hund bellte, die Katze miaute, und der Hahn
krähte; dann stürzten sie durch das Fenster in die Stube hinein,
daß die Scheiben klirrend niederfielen. Die Räuber fuhren bei
dem entsetzlichen Geschrei in die Höhe, meinten nicht anders, als
ein Gespenst käme herein, und stehen in größter Furcht in den
Wald hinaus. Nun setzten sich die vier Gesellen an den Tisch,
nahmen mit dem vorlieb, was übrig geblieben war, und aßen,
als wenn sie vier Wochen hungern sollten.
Wie die vier Spielleute fertig waren, löschten sie das Lichk
aus und suchten sich eine Schlasstätte, jeder nach seiner Natur
und Bequemlichkeit. Der Esel legte sich auf den Mist, der Hund
hinter die Thür, die Katze auf den Herd in die warme Asche,
und der Hahn setzte sich auf den Hahnenbalken, und weil sie
müde waren von ihrem langen Wege, schliefen sie auch bald ein.
Als Mitternacht vorbei war, und die Räuber von weitem sahen,
daß kein Licht mehr im Hause brannte, auch alles ruhig schien,
iprach der Hauptmann: „Wir hätten uns doch nicht sollen ins
Bockshorn jagen lassen," und hieß einen hingehen und das Haus
untersuchen.. Der Abgeschickte fand alles still, ging in die Küche,
wollte ein Licht anzünden, und weil er die glühenden, feurigen
Augen der Katze für lebendige Kohlen ansah, hielt er ein Schwe-
felhölzchen daran, daß es Feuer fangen sollte. Aber die Katze
verstand keinen Spaß, sprang ihm ins Gesicht, spie und kratzte.
Da erschrak er gewaltig, lief und wollte zur Hausthür hinaus,
aber der Hund, der da lag, sprang auf und biß ihn ins Bein;
und als er über den Hof an dem Miste vorbeirannte, gab ihm
TM Hauptwörter (50): [T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd]]
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der Esel noch einen tüchtigen Schlag mit dem Hinterfuß; der
Hahn aber, der vom Lärmen aus dem Schlaf geweckt und munter
geworden war, rief vom Balken herab: „Kikiriki!" Da lief der
Räuber, was er konnte, zu seinem Hauptmann zurück und sprach:
„Ach, in dem Hause sitzt eine gräuliche Hexe, die hat mich an-
gehaucht und mit ihren langen Fingern mir das Gesicht zerkratzt;
und vor der Thür steht ein Mann mit einem Messer, der hat
mich ins Bein gestochen; und auf dem Hofe liegt ein schwarzes
Ungetüm, das hat mit einer Holzkeule auf mich losgeschlagen;
und oben auf dem Dache da sitzt der Richter, der rief: „Bringt
mir den Schelm her!" Da machte ich, daß ich fortkam. Von
nun an getrauten sich die Räuber nicht mehr in das Haus; den
vier Bremer Musikanten gefiel's aber so wohl darin, daß sie
nicht wieder heraus wollten. Und der das zuletzt erzählt hat, dem
ist der Mund noch warm. Brüder Grimm.
165. Der dankbare Löwe.
Ein armer Sklave, der seinem Herrn entlaufen war,
wurde wieder eingefangen und zum Tode verurteilt. Man
brachte ihn auf einen grossen Platz, der mit Mauern um-
geben war, und liess einen furchtbaren Löwen auf ihn los.
Mehrere Tausend Menschen sahen zu.
Der Löwe stürzte grimmig auf den armen Menschen
los — blieb aber plötzlich stehen, wedelte mit dem Schweife,
sprang voll Freude um ihn herum und leckte ihm dann
freundlich die Hände. Die Leute aber verwunderten sich
und fragten den Sklaven, wie das komme.
Der Sklave erzählte: „Als ich meinem Herrn entlaufen
war, verbarg ich mich in eine Höhle der Wüste. Da kam
dieser Löwe winselnd zu mir herein und zeigte mir seine
Tatze, in der ein scharfer Dorn steckte. Ich zog ihm den
Dorn heraus, und von der Zeit an versah mich der Löwe
mit Wildbret, und wir lebten in der Höhle friedlich zu-
sammen. Bei der letzten Jagd wurden wir von einander
getrennt und beide gefangen — und nun freut sich das
gute Tier, mich wieder zu finden.“
Alles Volk war über die Dankbarkeit des guten Tieres
entzückt und rief laut: „Es lebe der wohlthätige Mensch!
Es lebe der dankbare Löwe!“ Der Sklave wurde freige-
lassen und reichlich beschenkt. Der Löwe aber begleitete
ihn von nun an beständig wie ein zahmes Hündchen, ohne
jemand ein Leid zu thun.
Die Dankbarkeit kann wilde Tiere zähmen,
lass dich, o Mensch, von ihnen nicht beschämen!
Christoph v. Schmid.
TM Hauptwörter (50): [T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T30: [Tier Vogel Mensch Pferd Hund Fisch Thiere Nahrung Eier Wasser]]
TM Hauptwörter (100): [T82: [Hand Pferd Schwert Fuß Schild Kopf Waffe Lanze Ritter Mann], T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume]]
TM Hauptwörter (200): [T50: [Haus Pferd Bauer Herr Wagen Mann Tag Kind Weg Leute], T59: [Tod Leben Volk Herz Freund Mann Wort König Tag Feind], T195: [Pferd Tier Hund Schaf Löwe Wolf Rind Mensch Schwein Thiere], T143: [Stadt Kind Tag Haus Straße Mann Mensch Weiber Nacht Soldat], T152: [Auge Haar Gesicht Nase Krankheit Körper Mensch Mund Ohr Kopf]]
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wie die Vöglein so lieblich singen? Du gehst ja für dich hin,
als wie zur L-chule, und 's ist so lustig draußen in dem Walde."
2. Rotkäppchen schlug die Augen auf, und als es sah, wie
die Sonne durch die Bäume hin und her sprang, und alles voll
schöner Blumen stand, dachte es: Ei! wenn ich der Großmutter
einen Strauß mitbringe, der wird ihr auch lieb sein; es ist noch
früh, daß ich doch zu rechter Zeit ankomme, — und es sprang in
den Wald und suchte Blumen. Und wenn es eine gebrochen
hatte, meinte es, dort stünde noch eine schönere, und lief danach
und lief immer weiter in den Wald hinein. Der Wolf aber
ging geradeswegs nach dem Hanse der Großmutter und klopfte
an die Thüre. — „Wer ist draußen?" — „Das Rotkäppchen, ich
bringe dir Kuchen und Wein, mach nur auf." — „Drück' nur
auf die Klinke," rief die Großmutter, ,,ich bin zu schwach und
kann nicht aufstehen!" Der Wolf drückte auf die Klinke und trat
hinein, ohne ein Wort zu sprechen, geradezu an das Bett der
Großmutter und verschluckte sie. Dann nahm er ihre Kleider,
that sie an, setzte sich ihre Haube auf, legte sich in ihr Bett und
zog die Vorhänge vor.
Rotkäppchen aber war herumgelaufen nach Blumen, und als
es so viel hatte, daß es keine mehr tragen konnte, siel ihm die
Großmutter wieder ein, und es machte sich auf den Weg zu ihr.
Wie es ankam, stand die Thür auf; darüber verwunderte es sich,
und wie es in die Stube kam, sah's so seltsam darin aus, daß
es dachte: Ei, du mein Gott! wie ängstlich wird mir's heute zu-
mute, und bin sonst so gern bei der Großmutter. Darauf ging
es zum Bett und zog die Vorhänge zurück; da lag die Groß-
mutter und hatte die Haube tief ins Gesicht gesetzt und sah so
wunderlich aus. ,,Ei, Großmutter, was hast du für große
Ohren!" — „Daß ich dich besser hören kann." — „Ei, Groß-
mutter, was hast du für große Augen!" — „Daß ich dich besser
sehen kann." — „Ei, Großmutter, was hast du für große
Hände!" — „Daß ich dich besser packen kann." — „Aber Groß-
mutter, was hast du für ein entsetzlich großes Maul!" — „Daß
ich dich besser fressen kann." Und wie der Wolf das gesagt
hatte, sprang er aus dem Bette und aus das arme Rotkäppchen
und verschlang es.
3. Wie der Wolf den fetten Bissen im Leibe hatte, legte er
sich wieder ins Bett, schlief ein und fing an, überlaut zu schnarchen.
Der Jäger ging eben vorbei und dachte bei sich: Wie kann die
alte Frau so schnarchen; du ^nußt einmal nachsehen, ob ihr etwas
fehlt. Da trat er in die L>tube; und wie er vors Bett kam,
so lag der Wolf darin, den er lange gesucht hatte. Nun wollte
er seine Büchse anlegen, da fiel ihm ein: Vielleicht hat er die
Großmutter gefressen, und ich kann sie noch erretten, und schoß
TM Hauptwörter (50): [T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd]]
106
nahm er einen Stock von der Schalter und blies hinein; da flog
mir etwas ins Gesicht, das kitzelte mich ganz entsetzlich. Darnach
blies er noch einmal in den Stock; da flog mir's um die Nase
wie Blitz und Hagelwetter; und wie ich ganz nahe war, da zog
er eine blanke Rippe aus dem Leibe; damit hat er so auf mich
losgeschlagen, daß ich beinahe tot liegen geblieben wäre." —
„Siehst du," sprach der Fuchs, „was du für ein Prahlhans
^ ^ ^ '' Brüder Grimm.
180. Der Rabe und der Fuchs.
Ein Nabe trug ein Stück vergiftetes Fleisch, das der erzürnte
Gärtner für die Katzen des Nachbars hingeworfen hatte, in
seinen Klauen fort. Eben wollte er es auf einer alten Eiche
verzehren, als ein Fuchs sich heranschlich und ihm zurief: „Sei
gegrüßt, du königlicher Vogel! Wie sehr freue ich mich, dich zu
sehen; denn an die Schönheit deiner Federn, an die Stärke
deines Schnabels reicht keiner deiner Mitbrüder. Billig dienen
dir daher alle übrigen Vögel. Siehe, Tage lang könnte ich hier
stehen, dich anschauen, dich bewundern, und doch dessen nicht satt
werden."
Der Rabe erstaunte und freute sich innig, für einen Adler-
gehalten zu werden. Ich muß, dachte er, den Fuchs für diese
Lobrede belohnen. Großmütig dumm ließ er ihm seinen Raub
fallen und flog stolz davon. Der Fuchs sing das Fleisch lachend
auf und verzehrte es mit boshafter Freude. Doch bald verkehrte
sich die Freude in Schmerz, das Gift sing an zu wirken und der
Fuchs verendete. —
Möchtet ihr euch nie etwas anderes als Gift erloben, ehrlose
Schmeichler! — Gotthold Ephraim Lessing.
190. Der Fuchs und der Kranich.
Ein Fuchs lud einen Kranich zur Mahlzeit ein. Als der
Kranich kam, da hatte der Fuchs in lauter flachen Schüsseln
allerhand Suppen aufgetragen und sagte zum Kranich, er möge
es sich gut schmecken lassen. Der Kranich aber konnte mit seinem
langen und dünnen Schnabel nichts davon genießen, imd mußte
es mit ansehen, wie der schadenfrohe Fuchs unterdessen mit Wohl-
behagen speiste.
Bald darauf lud der Kranich den Fuchs ein und setzte ihm
die schönsten Leckerbissen in Flaschen mit langem und engem
Halse vor und sagte, nun möchte er nur zulangen und thun,
als wenn er zuhause wäre. Der Kranich hielt seinen langen
Schnabel in die Flasche hinein und aß und trank nach Herzens-
lust. Der Fuchs hatte das Zusehen und ging zuletzt beschämt
davon. Nach Aesop.
TM Hauptwörter (50): [T30: [Tier Vogel Mensch Pferd Hund Fisch Thiere Nahrung Eier Wasser], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd]]
TM Hauptwörter (100): [T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann], T84: [Vogel Tier Eier Fisch Mensch Hund Nahrung Thiere Insekt Art], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume]]
TM Hauptwörter (200): [T42: [Vogel Nest Junge Eier Schnabel Storch Taube Flügel Fuchs Frosch], T196: [Tisch Tag König Hand Wein Herr Haus Gast Abend Frau], T59: [Tod Leben Volk Herz Freund Mann Wort König Tag Feind], T51: [Kind Himmel Nacht Sonne Tag Gott Wald Baum Blume Feld], T152: [Auge Haar Gesicht Nase Krankheit Körper Mensch Mund Ohr Kopf]]
233
organische. Die organischen Naturerzeugnisse, welche leben,
empfinden und sich bewegen können, nennt man Tiere, die,
welche leben, aber nicht empfinden und sich nicht bewegen können,
Pflanzen. Die unorganischen Naturerzeugnisse endlich werden
Mineralien genannt. Prenß und Vetter.
379. Der Mensch.
Der Mensch ist die Krone der Schöpfung und der Herr der
Erde. Auch über die menschenähnlichsten Affen (Gorilla, Orang
und Schimpanse) erhebt er sich weit durch das schöne Ebenmaß
seines Körpers, seine glatte Haut, die Fähigkeit, in jedem Klima
zu leben, den aufrechten Gang mit gestreckten Knieen, die kunst-
fertigen Hände mit beweglichem Daumen, den fast rechten
Gesichtswinkel (von der Stirn auf den vorderen Zahnrand und
in der Richtung der Zahnlinie des Oberkiefers), die Vernunft,
die Sprache, die Bildungsfähigkeit und die Unsterblichkeit der
Seele.
1. Die Knochen sind die Grundpfeiler des menschlichen
Körpers. Sie bestehen aus Knochengewebe, Knochenmark und
der Knochenhaut und sind gebildet aus kalkiger Knochenerde und
Knochenleim. Sie umschließen schirmend die edelsten Teile und
vermitteln durch Gelenke die Bewegung. Zwischen den Gelenken
verhüten Knorpel und ölige Drüsen die Reibung. Eine Ver-
renkung ist eine Verschiebung der Gelenkflächen. Durch Ziehen
muß der Arzt den Knochen wieder ihre richtige Stellung geben.
Bei einer Verstauchung springt ein Knochen aus seiner natür-
lichen Lage, aber auch gleich wieder zurück. Ruhe und kalte
Umschläge mildern Schmerz und Entzündung. Die Knochen der
Kinder sind noch weich, die der Alten spröde. Die englische
Krankheit ist eine Knochenerweichung. Die 213 Knochen (und
32 Zähne) des menschlichen Körpers stehen in inniger Verbindung
und bilden, ohne die Weichteile, das Gerippe oder Skelett.
Dasselbe zerfällt in Kopf, Rumpf und Gliedmaßen.
Der Kopf hat 8 Schädel- und 14 Gesichtsknochen und ist
der Sitz der geistigen Fähigkeit wie der edelsten Sinne. In dem
unbeweglichen Ober - und dem beweglichen Unterkiefer stehen 8
meißelförmige Schneide- oder Vorderzähne, 4 nach oben spitz zu-
laufende Eckzähne und 20 Backenzähne mit breiter, zackiger Krone.
Der Rumpf besteht aus dem Rückgrate mit 7 Hals-, 12
Brust- und 5 Lendenwirbeln, dem Brustbein und dem Becken.
Mit den Brustwirbeln stehen jederseits 12 Rippen, 7 lange und
5 kurze, in Verbindung; die 7 oberen Rippenpaare (die langen)
sind durch Knorpel mit dem Brustbein verbunden.
Die Gliedmaßen sind gelenkige Anhängsel des Rumpfes.
Die beiden Arme sind dem Brustkasten angeheftet und bestehen
TM Hauptwörter (50): [T16: [Auge Kopf Körper Hand Haar Fuß Gesicht Blut Haut Brust]]
TM Hauptwörter (100): [T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite], T42: [Körper Wasser Luft Blut Mensch Pflanze Haut Tier Speise Stoff], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T84: [Vogel Tier Eier Fisch Mensch Hund Nahrung Thiere Insekt Art], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel]]
TM Hauptwörter (200): [T84: [Körper Kopf Tier Fuß Bein Insekt Eier Zahn Nahrung Haut], T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze], T46: [Körper Blut Wasser Luft Haut Magen Herz Speise Muskel Mund], T152: [Auge Haar Gesicht Nase Krankheit Körper Mensch Mund Ohr Kopf], T124: [Wasser Luft Sauerstoff Körper Stoff Kohlensäure Teil Feuer Pflanze Kalk]]
'236
tu unzählige Haargefäße, die von Millionen Lungenzellen um-
sponnen sind, nimmt den Sauerstoff der eingeatmeten Luft auf,
scheidet die Kohlensäure und andere schädliche Stoffe aus und
fließt gerötet und rein durch die linke Vorkammer in die linke
Herzkammer. . Beim großen Kreislauf geht es von hier durch
zwei baumartig verzweigte Puls- oder Schlagadern in den obern
und untern Teil des Körpers und versorgt alle Teilchen mit
gutem hellrotem Blute, sammelt sich dann auf der andern Seite
des Körpers und fließt dunkler und verschlechtert durch die Blut-
adern zurück in die rechte Vor- und rechte Herzkammer.
6. Die Werkzeuge zum Atmen sind Mund, Nase,
Kehlkopf, Luftröhre und Lunge. Der Kehlkopf ist das^Mund-
stück der Luftröhre und das Werkzeug der menschlichen Stimme.
Er wird durch einen Deckel geschlossen, über den die Speisen in
die Speiseröhre gleiten. Zuweilen öffnet sich derselbe während
des Essens durch Lachen oder Sprechen und läßt ein Krümchen
in die Luftröhre geraten, das einen erstickenden Husten erzeugt.
In der Luftröhre ist die Stimmritze zwischen den beiden Stimm-
bändern. Durch sie geht die Luft ein und aus. Werden aber
die Stimmbänder gespannt, so verengert sich die Stimmritze;
der gepreßte Luftstrom setzt die Bänder in Schwingungen und
erzeugt den Ton. Die Luftröhre führt die Luft in die Lungen-
flügel, indem sie sich unten zu vielen engen Kanälchen verzweigt,
an denen die 1800 Millionen Bläschen oder Zellen der schwam-
migen Lunge beerenartig sitzen. Dieselben sind mit den Blut-
Haargefäßen innig vereinigt; das Blut verbindet sich mit dem
Sauerstoff der eingeatmeten Luft unter Wärmeentwickelung
(30 0 Die im Blut erzeugte Kohlensäure nebst andern un-
brauchbaren Stoffen atmet die Lunge ans. Die Einatmung
geschieht durch Ausdehnung, die Ausatmung durch Zusammen-
ziehung des Brustkastens, gerade wie bei einem Blasebalge. Polack
280. Das Pferd.
Das Pferd gehört zu den schönsten und klügsten
Tieren. Ein schlanker, langgestreckter Leib mit breiter
Brust wird von hohen und zierlichen Beinen getragen. Nur
mit einem Hufe, der aber fest und breit ist, tritt der Fuss
sicher auf den Boden. Der Kopf ist lang, die Nase ganz
mit dem Gesichte verwachsen und mit weiten Nasenlöchern
versehen, was auf scharfen Riechsinn Schliessen lässt. Die
Augen sind gross und lebhaft; sie sehen scharf, selbst bei
Nacht. Die ansehnlich grossen und sehr beweglichen Ohren
bemerken das geringste Geräusch und übertreffen vielleicht
das Gesicht noch an Schärfe. Den ganzen Körper des
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