Iv
Bei diesem Plane war nun freilich nicht zu ver-
meiden, daß auch von Staaten Erwähnung geschehen
muß , welche eben keine besondre geschichtliche Wich-
tigkeit haben, wie z. B mehrere kleine Reiche in
Asien nach der Zersplitterung der großen macedonischen
Monarchie, oder die früher» Verhältnisse der slavischen
und donau-asiatischen Völkerstamme, welche aber der
Verbindungen wegen doch in die große Kette der Be-
gebenheiten gehören. Indessen nahm ich in dem
Vortrage doch vorzüglich darauf Bedacht, daß die
wichtigen und solche Begebenheiten, welche die Ju-
gend mehr ansprechen, ausführlicher gegeben, andre,
entweder unbedeutende, oder welche den Fassungs-
kräften der Schüler etwas hoher liegen, nur ange-
deutet wurden. Sache des Lehrers wird es alsdenn
sein, auch diese nach den Verhältnissen seiner Zög-
linge mehr, oder weniger zu entwickeln. Auf diese
Art möchte sich auf diese Grundlage für den ersten
Unterricht in der Weltgeschichte leicht und zweckmäßig
ein gedehnterer Vortrag bauen lassen, dieser Unter-
richt aber selbst als Vorbereitung genügen.
Weiskirchen, den 30te" Januar 1823.
Brand.
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Einleitung.
Die Mell.
Den unermeßlichen Raum, in welchem unsre Erde, die
Sonne, der Mond, und die unzähligen Sterne sich be-
finden, nennen wir Himmel; und die ganze Ordnung
und Verbindung der Himmelskörper zusammen die
Welt.
Alle diese Himmelskörper sind mit Weisheit dahin
gestellt, wohin sie gehören, und bewegen sich nach den
Gesetzen, welche ihnen der allmächtige Schöpfer
vorgeschriebe« hat.
Wenn wir zur Nachtzeit den gestirnten Himmel be-
trachten, so kommt uns derselbe als eine große, hohle
Halbkugel, — unsre Erde aber als der Mittelpunkt die-
ser Halbkugel vor, um welches sich jenes zahllose Heer
hellglänzender Lichter in vier und zwanzig Stunden zu
bewegen scheinet.
Alle diese glanzenden Lichter sind große, runde
Weltkörper, und drehen sich daher alle um sich selbst.
Sie scheinen fast alle nebeneinander zu stehen; da sie
aber ungeheure Kugeln, und in ewiger Bewegung sind,
so können sieglicht neben-, sondern sie müssen über-,
oder hintereinander stehen bis in eine unendliche
Ferne hinaus.
Brand's erster Unt. i. d. Weltgsch.
1
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2
Die Welt.
Die Weltkörper sind ferner nicht von einerlei Art.
So wie auf unsrer Erde nicht einmal zwei Blätter, oder
zwei Grashalme- einander vollkommen ähnlich sind, so
ist auch keiner der Weltkörpcr dem andern vollkommen
ähnlich, sondern sie weichen sehr von einander ab.
Man nimmt vier Hauptarten derselben an: 1) Fir-
fterne, oder Sonncnkörper; 2) Planeten, oder
Erdkörper; 3) Neben Planeten, oder Trabanten,
Monde; 4) Kometen, oder Schweifsterne.
Diejenigen Sterne, welche immer einerlei Stellung
gegeneinander behalten, und ihren Standort in dem
großen Welträume fast unmerklich, und sehr langsam
verändern, heißen Firsterne, oder Sonnen. Diese
haben ihr eignes Licht, und ihre eigne Wärme. — Von
den Firsternen ist uns unsre Sonne am nächsten.
Unter den Planeten verstehet man diejenigen Welt-
körper, welche so, wie unsre Erde, beschaffen sind. —
Diese erhalten ihr Licht, ihre Wärme, und ihre Fruchtbarkeit
von der Sonne, verändern dabei stets ihre Lage an dem
Himmel; indem sie durch den Himmel fortrücken. Daher
haben sie den Namen Wandel-, oder Irrster ne,
Planeten. Die Planeten machen sich dadurch kennt-
lich, daß Sie mit keinem blinkenden, funkelnden, son-
dern mit einem ruhigen Lichte leuchten. Ihre Bewegung
ist doppelt, — um ihre Achse, und um die Sonne.
Bei unsrer Sonne kennt man bis itzt Eilf Pla-
neten, welche in folgender Ordnung vor der Sonne ab-
ftehen: Merkur, Venus, Erde, Mars, Vesta,
Juno, Ceres, Pallas, Jupiter, Saturn, und
Uranus.
Um einige dieser Planeten, und zwar um die ent-
ferntesten von der Sonne, wandern Nebenplaneten,
Trabanten, Mond e, welche zugleich mit dem Haupt-
planeten ihren Lauf um die Sonne vollenden. So hat
TM Hauptwörter (50): [T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode]]
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Die Erve. 3
unsre Erde Einen solcher Nebenplaneten, den Mond;
Jupiter vier; Saturn sieben; Uranus acht.
Die Nebenplaneten sind alle, wie ihre Hauptpla-
neten, dunkle Körper, erhalten ibr Licht und Wärme
ebenfalls von ihrer Sonne, und theilen dasselbe ihren
Hauptplaneten mit, so wie sie es auch wieder von ihren
Hauptplaneten empfangen. — Unser Mond erleuchtet
mit seinem, von der Sonne empfangenen Lichte unsre
dunkeln Nachte; und unsre Erde sendet, ihr empfange-
nes Licht dem Monde wieder zu.
Die Kometen erscheinen nur auf kurze Zeit,
nähern sich der Sonne, und entfernen sich schnelle wie-
der. Ueher ihren Lauf, und ihre wahre Beschaffenheit
sind wir noch ungewiß. Es ist uns nur bekannt, daß
sie um die Sonne gehen, und sich noch durch einen lan-
gen Schweif auszeichncn.
Die V r d e.
linfre Erde hat, wie alle Himmelskörper, die Ge-
stalt einer Kugel, schwebet in der Luft, ohne von an-
dern Körpern unterstützt zu sein, wälzet sich in vier und
zwanzig Stunden um ihre Achse, wodurch Tag und
Nacht entstehen, und gehet zugleich mit Allem, was
sich auf ihr, und in ihrer Atmosphäre befindet,
in einer schiefen Linie alle Jahre um die Sonne,
wodurch wir die Jahreszeiten erhalten.
Was das Innere des Erdballes sei, wissen wir nicht.
Die größere Wahrscheinlichkeit ist dafür, daß er eine
feste Kugel ausmache, welche nur äußerlich mit Wasser,
— dem Meere, — umgeben ist.
Das Meer bedecket von der Erdkugel mehr, als
Zwei Drittheile. Die Landesfläche hat ihre Abdachung,
und bestehet aus Gebirgen, Thälern und Ebenen.
1
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4
D i e Erde.
Die Gebirge sind theils schon bei der Schöpfung
theils später durch Wasser, oder Feuer entstanden, z. B.
die Flötzgebirge, und Vulkane.
Die Thüler sind zum Theile von Gebirgen einge-
schlossen, zum Theile auch nur Versenkungen in platter
Ebene.
Die Ebenen sind aufgeschwemmt, und liegen schicht-
weise.— Es gibt fruchtbare, aber auch Ebenen, welche
des Anbaues unfähig sind.
Das Meer bildet nur ein einziges Ganze in den
kiefern Erdgegenden. Der Boden, oder Grund dessel-
den ist voll Unebenheiten. — Es ist die Ernäherin aller
Quellen, Flüsse und Bäche.
Die Erde ist von einem Luf't-, oder Dunstkreise,
(Atmosphäre), umgeben. Dieser Dunstkreis bestehet aus
einer sehr verschiedenen Mischung flüssiger Stoffe, welche
sich gegenseitig auflösen, und Niederschlagen. Hierdurch
entstehen verschiedene Lusterscheinungen, z. B. Wind,
Wolken, Reif, Nebel, Than, Regen Schnee,
Hagel, Gewitter u. s. w.
Erschöpfe auk der Grde.
Der Boden des festen Landes zeiget sich mehr, oder
weniger reich mit Gewachsen besetzt; Gräßcr, Kräuter,
Blumen, Stauden, Bäume; sin der Erde selbst finden
wir Metalle, ( Z. B. Gold, Silber, Eisen, Blei ),
Steine u. s. w. —
Die Pflanzengegenden geben T h i e r e n einen ange-
nehmen Aufenthalt. Wälder und Wiesen nähren vorzüg-
lich Säugethiere, Vögel, Insekten. Die Sumpfgebüschc
sind der Aufenthalt der Amphibien, und einiger Mu-
scheln; — in dem Wasser lebet das zahlreiche Heer der
Fische. — Alle Theile der Erde, selbst die Luft, haben
ihre Bewohner; und Alles, was da lebet, — Alles,
was ist, hat seine Bestimmung.
TM Hauptwörter (50): [T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde]]
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Veränderungen in der Welt. 5
Der vornehmste Bewohner der Erde aber ist der
Mensch, welcher durch Bewußtsein, Vernunft,
durch sein Gewissen, und seinen freien Willen
über alle Geschöpfe der Erde erhaben ist. Der Mensch
allein ist fähig, nach seiner Bestimmung zu fragen, den
Unterschied zwischen dem Guten und Bösen einzusehen,
und durch Ausübung des ersten, und Vermeidung des
zweiten ein sittliches Wesen zu werden.
Veränderungen in der Tnelt.
So wie der Mensch unter den Geschöpfen der Erde
allein fähig ist, seine Bestimmung zu erkennen; so ist
er auch allein fähig, die Veränderungen zu beobachten,
welche beständig, an ihm, und um ihn Vorgehen. Viele
dieser Veränderungen sind nun entweder bedeutend, oder
unbedeutend, nützlich, oder schädlich, und werden be-
sonders dadurch merkwürdig, wenn sie einen nähern
Einfluß auf das Wohl, oder Wehe, der Menschen haben.
. Jede Veränderung in der Welt, — Alles, was
wirklich geschieht, kann eine Begebenheit heißen.
Geschichte.
Die glaubwürdige Erzählung merkwürdiger Bege-
benheiten nennen wir Geschichte.
Sehen wir aber auf den Gegenstand dieser Erzähr
lung, so bezeichnen wir denausdruckg eschichte genauer.
Die Erzählungen von den Gesinnungen, Thaten, und
Schicksalen eines einzelnen Menschen, heißet Lebens-
geschichte.
Die Erzählung von den Schicksalen, und der Ver-
faflung eines Landes, Staates, oder Reiches heißet
Landes-, Staats-, Reichs-Geschichte.
Die Erzählung von dem Entstehen, und Fortgänge
der Künste, der Gewerbe, des Handels heißet Kuust-
vder Handels-Geschichte.
TM Hauptwörter (50): [T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte]]
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6
Weltgeschichte.
Die Erzählung von dem Entstehen religöser Mei-
nungen, und der Schicksalen einer Kirche, heißet Reli-
gio ns- oder Kirchengeschichte, u. s. w.
Lweltglesehichte.
Die Erzählung solcherbegebenheiten aus
allen Zeiten und Landern der Erde, welche
entweder für alle, oder doch für viele Men -
schen merkwürdig und lehrreich sind, nennen
wir Weltgeschichte.
«Duellen der Meltgeschichte.
Die Geschichte überhaupt soll Wahrheit lehren. Eine
gemeine, ungewisse Sage, ein bloßes Gerücht, Fabeln,
Mahrchen, können daher keine Gegenstände der Welt-
geschichte sein. Man muß besonders auf die Quellen
sehen, aus welchen die Erzählung einer Begebenheit ge-
schöpft ist. Als gute Quellen erkennt die Geschichte au:
achte Denkmäler, unverfälschte Urkunden,
und glaubwürdige Nachrichten.
Nutzen der Geschichte.
Die gründliche Erlernung der allgemeinen Welt-
geschichte ist mit den schönsten Dortheilen verbunden.
1) In diesem Unterrichte sehen wir auf das Deut-
lichste die göttliche Vorsehung, wie sie so wohl-
thätig, und weise auf die Sitten, und Religionskenntnisse
der Völker einwirket, um dieselben zu erheben/ und zu
erhalten.
2) Durch diesen Unterricht wird unser Verstand ge-
bildet, indem wir auf die Kenntnisse vieler Völker, und
großer Männer aufmerksam gemacht, und selbst für un-
ser Verhalten uns kluge Regeln herausziehen können.
3) Dieser Unterricht strebet besonders dahin, unser
Herz zu veredeln. Die allgemeine Weltgeschichte ist der
TM Hauptwörter (50): [T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie]]
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V
Vortrag der Geschichte. 7
große Spiegel, in welchem wir die Schönheit der Tu-
gend , und die Häßlichkeit des Lasters mit seinen Folgen
erblicken.
4) Dieser Unterricht gewähret uns, eine angenehme,
nützliche Unterhaltung.
5) Endlich ist die Kenntniß der allgemeinen Welt-
geschichte bei vielen Wissenschaften, und vielen Ständen
unentbehrlich. Der Gelehrte, der Krieger, der Künstler
kann ohne sie fast nicht bestehen. Jedes Alter, jeder
Stand, jede Lage des Menschen findet in dieser Wissen-
schaft Anweisungen, Beispiele, Lehren und Aufmunte-
rung zu dem Guten, und Warnung vor dem Schäd-
lichen, — Gründe zur weisen Mäßigung in dem Glücke,
und lindernden Trost in schweren Leiden. Wie wichtig
muß also die Erlernung der Geschichte werden! —
Vovtva# ver Geschichte.
Damit aber auch die Geschichte diesen Zweck erreiche,
und uns der Unterricht" in derselben recht lehrreich
werde, müssen wir bei den Begebenheiten folgende
sechs Fragen beständig in dem Auge behalten:
1) Was ist geschehen?
2) Durch wen ist es geschehen?
3) Wann ist es geschehen?
4) W o ist es geschehen?
5) Was gab Veranlassung dazu? '
6) Welche Folgen hatte die Begebenheit?
Um aber die Fragen 3 und 4 immer richtig beant-
worten zu können, werden noch zwei Hilfswissenschaften
zur Erlernung der Geschichte erfordert: 1) Zeitbe-
schreibung, (Chronologie); diese muß ausweisen,
wann die Begebenheit stch ereignete. Es giebt zwar
verschiedene Zeitbeschreibungen in der Geschichte: z. B.
Jahre der Welt, Olympiaden, Roms Erbauung u. s. w.
Da aber die wichtigste Begebenheit in der ganzen Ge-
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8
Abthellung Der Geschichte.
schichte die Geburt unsers Weltheilandes Jesus Chri-
stus ist, so bezeichnen wir die Zeit nach dieser gnaden-
vollen Begebenheit. Das Jahr der Geburt des göttli-
lichen Heilandes ist 4004 nach der Weltschöpfung. Alles,
was vor 4004 geschah, heißet vor Christus; was
nach 4004 geschah, nach Christus.
Die zweite Hilfswissenschaft ist die Erdbe-
schreibung, (Geographie). Diese macht uns mit dem
Lande, oder dem Orte bekannt, wo die merkwürdige
Begebenheit vorficl. Beide Hilfswissenschaften v erbin-
den wir, so viel es nothwendig ist, mit diesem ersten
Unterrichte in der Weltgeschtchte.
Avtheilung der Geschichte.
Die Weltgeschichte zerfällt sehr natürlich in vier
Hauptabtheilungen:
1) in die Geschichte der Urwelt; von der Welt-
schöpfung bis zu der Bildung der ersten Staaten nach
der Sündfluth;
von 4004 bis 2000 vor Christus;
2) in die Geschichte der alten Welt; von der
Bildung der ersten Staaten bis zu der großen Völker-
wanderung;
von 2000 vor Christus bis 476 nach Christus;
3) in die Geschichte der Mittlern Welt; von
der großen Völkerwanderung bis zu der Entdeckung des
vierten Erdtheiles;
von 476 nach Christus bis 1492;
4) in die Geschichte der neuen Welt; von der
Entdeckung des vierten Erdtheiles bis auf unsre Zeiten;
von 1492 bis 1823.
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TM Hauptwörter (200): [T91: [Geschichte Krieg Zeit Zeitalter Mittelalter Revolution Reformation deutsch Jahrhundert Ende], T187: [Religion Christus Christ Christentum Zeit Jahr Volk Christenthum Heide Geburt], T127: [Volk Sprache Land Zeit Sitte Kultur Bildung Geschichte Bewohner Stamm], T8: [Abschnitt erster Periode zweiter Zeitraum dritter Kap Buch Kapitel vierter], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte]]
Erste Hauptabtheilung.
Geschichte der Mrwelt.
Von der Weltschöpfung bis auf die Bildung der ersten
Staaten nach der Sündftuth.
Von 4004 bis 2000 vor Christus;
2004 Jahre
Entstehung der Dmelt.
88enn wir die Welt, die Erde, die Geschöpfe, welche
auf derselben sind, betrachten, so muß nothwendig unsre
erste Frage sein, woher kommt dieses Alles?
Nur ein Wesen, welches unendlich mehr ist, als
wir Menschen, und alle übrigen Geschöpfe; nur ein
Wesen, welches war, ehe ein Mensch, oder irgend ein
anders Geschöpf, oder, Himmel und Erde waren; nur
ein Wesen, welches in und durch sich selbst ist,
welches allem die Macht hat, Alles aus Nichts hervor-
zubriugen; nur ein solches allmächtiges Wesen konnte
die Welt erschaffen. Dieses Wesen nennen wir Gott.
Der allmächtige Gott hat Alles, was ist, vor 6000
Jahren in 6 Tagen erschaffen.
Himmel und. Erde wurden zuerst; dann das Licht,
das Firmament, trocknes Land, und darauf Kräuter,
und Bäume; an dem Firmamente die Sterne, Sonne
und Mond, itzt die Thiere: Landthiere, Vögel und
Fische, und zuletzt der Mensch.
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