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1. Unsere Heimat - S. 81

1911 - Frankfurt a.M. : Auffarth
eine bestimmte Abgabe, ein Zoll, bezahlt. Vom Kaiser erhielt Frankfurt dann auch die Erlaubnis, Märkte oder Messen abzuhalten. Die Frankfurter Messen Maren in aller Welt berühmt. Sie finden jetzt noch zweimal jährlich statt, haben aber ihre frühere Bedeutung verloren. 3. Das alles waren wichtige Rechte, die manche andre Städte nicht hatten. Darum erhielt die anfangs kleine Stadt auch bald von allen Seiten Zuzug. Hier fanden die Leute Sicherheit hinter hohen Mauern,' hier hatten sie bessere Gelegenheit zum Erwerb, besonders als Handwerker,' hierher wandten sich auch oftmals solche Leute, die anderwärts verdrängt oder vertrieben wurden. 4. Die Bürger aber lebten nicht vom Handwerk und dem Handel allein, sondern auch von der Bewirtschaftung der Gärten und Felder, die bei Frankfurt ja besonders fruchtbar find. Das alles trug sehr zum Wohlstand der Stadt und der Bürger bei. 1. Nennt Straßennamen, die auf das Handwerk, den Handel, die Viehzucht hinweisen! 2. Wer hat schon eine Geleitsbrezel gegessen? Zeichnet und formt eine! 53. Die Anlagen. Urtfre Anlagen find eine Zierde der Stadt und die Freude jedes Frankfurter Bürgers. Sie beginnen an der Obermain- brücke und endigen in der 9!ähe der Untermainbrücke. Wie ein grüner, breiter Gürtel umschließen sie die Innenstadt. Wenn du sie gemütlich durchwanderst, brauchst du ein knappes Stündlein von dem einen bis zum audern Ende. 2. Betrachtet man die mächtigen Stännne mancher hohen Bäume, so denkt man, die Anlagen seien so alt wie die Stadt selbst. Und doch haben sie erst ein Alter von etwa hundert Jahren. Früher standen an ihrer Stelle mächtige Festungswerke. Sie sollten die Stadt gegen die Angriffe von Feinden schützen. Aber die alten Festungsmauern, Wälle und Gräben waren den verbesserten Waffen gegenüber nicht mehr dazu imstande. Man hätte sie be- Alte Linden in der Taunusanlage. - 81

2. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 302

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
302 haben. Die Hauptstadt San Salvador, 40,000 E., wurde 1854 durch ein Erdbeben zerstört; jetzt ist Cojutepec Sitz der Regierung. 4. Honduras (2815 Q.-M., 350,000 E.) ist ein äußerst fruchtbares Land; der aufgebrochene Boden muß erst durch Indigobau erschöpft werden, ehe er für Zucker- und Kaffeepflanzungen taug- lich wird. Dabei besitzt das Land die kostbarsten Wälder, welche Mahagony-, Zedern-, Gummi- und Balsambäume in bester Qualität und bedeutender Quantität liefern. Handel und Gewerbe sind unbedeutend. Hauptstadt ist Comayagua, 15,000e., im Hochland, welches ein gesünderes Klima hat als die Küste. 5. Nicaragua (2700 Q-M, 400,000 E.), ein Gebirgsland mit vulkanischer Natur und sehr heißem Klima, liefert alle tropischen Produkte. Dieser Staat wird dereinst von großer Bedeutung für den Welthandel werden, wenn der die beiden Weltmeere verbindende Canal vollendet sein wird; der San Juan, Nicaragua- und Managuasee bilden die Hauptlinie desselben. Hauptstadi ist Leon, 12,000 E. Ebenso groß sind Managua und Nicaragua. Von Honduras und Nicaragua, sowie vom Meere eingeschlossen ist die sog. Moskito-Küste der unabhängigen Indianer. Dies Land ist ein ununter- brochener Wald, welcher Mahagony-, Farbholz-, Kokosbäume rc. bietet. Das Klima ist für die Europäer an der dortigen Küste entschieden ungünstig, weshalb auch eine deutsche Colonie daselbst (aus Königsberg) nicht Erfolg hatte. Die Bevölkerung des Landes ist durch die Blattern und den Rum auf 20,000 Seelen herabgesunken. (Schildkrötenfang.) 6. Costa Rika (1000 Q.m., 127,000 E.), ein armes Land von ebenfalls vulkanischer Natur, hat in dem Hoch- lande gesundes, aber an den Küsten durch die giftigen Dünste der Lagunen ein höchst gefährliches Klima. Handel, Gewerbe, Bergbau und Landwirth- fchaft haben in den letzten Jahrzehnten so abgenommen, daß die Häfen ver- ödet und die Landstraßen einsam sind. Hauptstadt San Jose, 20,000 E. 7. Neu-'Granada (20,000 Q.-M., 2'/- Mill. E.) ist trotz des gelben Fiebers, welches in Panama und Carthagena einheimisch ist, und trotz der erstickenden Hitze in dem Tieflande eins der schönsten und gesegnetsten Länder der Erde. Die Vegetation in den mittleren Regionen und auf den Plateaus ist tropisch, zwar nicht sehr mannigfaltig, aber sehr iippig und prächtig. Der Mineralreichthum des Landes wird nicht so sorg- fältig ausgebeutet, wie er es verdient. Hauptstadt Santa Fe de Bogota, 40,000 E. Auf der Landenge liegen Portobello und Panama, 20,000 E., welche bereits eine Eisenbahn verbindet. Carthagena, 25,000 E., Hafenplatz. 8. Venezuela (17,400 Q.-M., 2,200,000 E.) ist fruchtbares Tiefland, welches neben den andern, in jenen Gegendeil ge- wöhnlichen Produkten vorzüglichen Kakao und Varinas-Tabak versendet. Land- wirthschaft und Viehzucht bilden überhaupt beit Hauptwohlstand des gesegne-

3. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 304

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
304 seltenen Reichthum an allen Naturprodukten, obwohl viele Strecken Landes wegen Wassermangels unfruchtbar sind, andere wegen fehlender Arbeitskräfte nicht bestellt werden können. Bergbau und Viehzucht siud sehr bedeutend. Die reichsten Silberminen liegen zwischen 32° und 33° S. B., sollen sich 25 Meilen hinziehen und überall gleich reichhaltig sein. Die Viehzucht muß sehr einträglich sein; denn Heerden von Pferden, Maulthieren, Horn- vieh rc. bis zu 10,000 Stück gehören nicht eben zu den Seltenheiten des Landes. Weizen und Gerste gedeihen in Chile prächtig, und Chile ist bisher das einzige Land in Südamerika, wo die europ. Getreide- und Obstarten mit gutem Erfolg gepflanzt worden sind. Chile ist zugleich der Staat, welcher seither am wenigsten durch innere Zwistigkeiten zerrüttet wurde. Die Chilenen sorgen für Volksbildung und Aufklärung; die Regierung begünstigt seit langer Zeit die deutschen Einwanderer, um tüchtige Arbeitskräfte zu ge- winnen und den Anbau des Landes zu erweitern. Hauptstadt ist San Jago, 70,000 E. Coguimbo und Conception sind kleinere, Valdivia und Valparaiso (50,000 E.) größere Häfen*). Bei dem großen Mangel an Regen leidet ihre Umgebung an Wasserarmuth, wie überhaupt der Westabhang der Anden durch Dürre heimgesucht wird. Zu Chile gehören noch 1) Chiloö, ein großes waldiges Eiland, das täglich mehr angebaut wird; die Robinsonsinsel Juan Fernande; (Alex. Selkirk). Auf ihr sind Cedern, Feigen und Trauben in Masse. 13. Die La Plata-Staaten (38,900 Q.-M., ist, Mill. E.) (argentinische Republik) sind eine Union von 13 Freistaaten. Im W. ist das Land gebirgig durch die Verzweigungen der Anden; im O. und S. dagegen liegen die Pampas des Rio de la Plata (§ 109). In keinem Staate Südamerikas waren bisher so fortwährende Unruhen und Partei- kämpfe, wie in diesen Staaten. Man hatte deshalb in der Person des Generals Rosas einen Diktator ernannt, aber 1852 ihn zu verjagen für besser befunden. Unter der gemischten Bevölkerung verdienen die Gauchos hervorgehoben zu werden. Von Weißen und Eingebornen entsprossen, durch- streifen sie auf Rossen die weiten Pampas, verstehen mit Lazo (Schlinge) und Bola (Schleuderkugel) das zahllose wildgewordene Vieh zu fangen, und leben von dieser Jagd. Die la Plata-Staaten sind in rascher Entwickelung begriffen; das deutsche Element ist bereits stark vertreten und übt durch seine Intelligenz, seine Arbeitskraft und sein Kapital einen bedeutenden Ein- fluß darauf aus. Hauptst. Paranä, 15,000 E. Mendoza, 15,000 E. Andenpaß nach St. Jago. Cordova, 15,000 E. Handel mit Tuch und Baumwollenzeug. 14. Buenos Apres (3500 Q -M., 350,000 E.) ist seit 1853 von der argentinischen Republik getrennt und selbständig ge- *) In Chile hausen noch */2 Million unabhängiger Indianer, die Araukaner, welche den Spaniern Widerstand zu leisten vermochten, in 4 Staaten. Sie sind Heiden; die Männer treiben Jagd und Viehzucht, die Frauen bestellen das Feld, spinnen und weben. Die Gold- und Silberminen verstehen die Araukaner auszu- beuten, und das Metall verarbeiten sie zu Schmucksachen. Mit Chile leben sie in Frieden und Eintracht. (S. 282).

4. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 70

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
70 1) Stift Christiania: Hauptst. Christiania, 55,000 E., Umv. Feste Friedrichshall (Carl Xii. 1718 ff). Kongsberg, Silbergruben. 2) Stift Christianfand: Hafenplatz Christiansand. 3) Stift Bergen: Bergen, 26,000 E. Haupthandelsplatz in Nor- wegen. Seltne Regenmenge (77 *'2"). 4) Stift Drontheim: Drontheim, 16,000 C. Röraas. 5) Stift Nord'and: das nördliche Bisthum ist in Alstahong (67 (2^ N. B.), der nördlichste Handelsplatz ist Hammerfest, die nördlichste Festung Wardöehuus. 8 55. Das Königreich Dänemark. (2,812 Q.-M., 1,732,000 Einwohner.) besteht gegenwärtig aus 4 Theilen: 1) dem dänischen Archipel in der Ostsee; 2) der Halbinsel Jütland; 3) den Färöern; 4) Island. Die Bewohner der einzelnen Landestheile sind germanischen Ursprungs. Die vorherrschende Confession ist die Lutherische. Dänemark ist ein ackerbautreibender Staat; die Inseln liefern viel Ge- treide, wäbrend der Ertrag in den dürren und sandigen Haidegegenden Jüt- lands ein geringer ist. Der Mangel an Holz, Metallen und Salz ist in der ganzen Monarchie fühlbar; auf Bornholm giebt es Steinkohlengrubeu. D esto ergiebiger ist aller Orten der Fischfang (Austern, Häringe, Kabeljau). Die Fabriken arbeiten nur für die Bedürfnisse der Heimath; dagegen erstreckt sich der Handel und die Schifffahrt weit über die Grenzen der alten Welt. Die nicht unbedeutende Einnahme Dänemarks, welche es aus dem Sundzoü zog (alljährlich pafsiren an 22,000 Schiffe diese Straße, welche nahe an 5 (2 Mill. Franken Zoll erstatteten), bildete den 4. Theil der ge- sammten Einkünfte. Er wurde auf Nordamerikas Veranlassung 1857 um 30 Mill. Thlr. abgelöst, zu welchen Oesterreich, Frankreich, England, Preußen, Rußland und alle kleineren an der Nord- und Ostsee gelegenen Staaten nach Verhältniß ihres Handels und ihrer Bedeutung beitragen mußten. Dänemarks Finanzen haben sich seil einer Reihe von Jahren so ungünstig gestaltet, daß man sogar die auswärtigen Besitzungen in Afrika und Ostindien 1846 mit sämmtlichem Material und Kriegsvorräthen an England verkauft hat (Christians- blwg auf der afrikanischen Goldküste und die Stadt Trankebar in Vorder- indien). Gegenwärtig beschränken sich daher die dänischen Kolonieen auf Grönland und drei kleine Antillen-Inseln in Amerika. Ortsbeschreibung. 1) Die Inseln: Seeland, Möeu, Samsoe, Fünen, Langeland, Arroe, Laa- land, Falster und Bornholm. 236 ffffj M. Hauptstadt ist Kopenhagen, 155,000 E., Festung, Univers. Bombardement 1807. Verlust der Flotte. Helsingör; hier wurde der Sundzoll erhoben. Auf der Insel Fünen ist Odense. Bornholm, eine fruchtbare Insel, ist reich an Porzellanthon und Braunkohlen.

5. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 126

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
126 500,000 Soldaten. Kein Staat Europas hat aber auch ein so weitläufiges Grenzgebiet im Nothfalle zu schützen, als England. In keinem Lande hat die Landwirthschaft bisher so bedeutende Erfolge erzielt, als in England. Der fruchtbare Boden, das günstige Klima und die aufmerksame Wartung haben Wiesen, Felder und die Heerden auf den höchsten Ertrag gebracht. Die Hauptprodukte des Ackerbaues sind in Eng- land der Weizen und die Gerste, in Schottland Hafer, in Irland Kartoffeln. Doch reichen begreiflicher Weise die eigenen Vorräthe nicht aus, um 29^ Mill. Menschen vollständig zu erhalten. Die Viehzucht steht in England auf einer noch höheren Stufe, als der Ackerbau; ihr Ertrag ist ebenso ergiebig bei dem üppigen Futter, daß manche Gegenden nur Viehzucht treiben. Der Fischfang, namentlich der Wallfisch-, Stockfisch- und Häringsfang, liefert nicht nur reichlichen Ertrag, sondern bildet auch tüchtige Seeleute heran. Der Bergbau steht dem deutschen nach; edle Metalle werden nicht gebaut. Aber Kupfer wird sowie Zinn in Cornwallis und Devonshire, Blei in Wales und Schottland, Eisen in mehreren Orten in ausreichender Menge gefunden. Das wichtigste Mineral für Englands Fabriken und Dampfmaschinen, die Steinkohlen, ersetzen den Mangel an Holz, und sind in so vorzüglicher Qualität und ausnehmend reicher Quantität aufge- funden, daß die vorhandenen Lager noch für Tausende von Jahren ausreichen. Salz ist bisher in großen Vorräthen gewonnen worden. Warme Quellen hat Bath. In Bezug auf Gewerblhätigkeit und Handel nimmt England abermals die erste Stelle ein. Der wichtigste Zweig der englischen Industrie ist die Baumwollenmanufaktur; diese soll in Manchester, Liverpool, Glasgow, Pais- ley re., trotz der Maschinen, nahe an 2 Millionen Arbeiter beschäftigen. Ihr folgt die Wollenmanufaktur in Leeds, Halifax, Norwich, Aberdeen, Dublin, Kork re., die Linnenfabrikation in Irland und Schottland. Seidenfabrikation findet sich in geringerer Ausdehnung; dagegen sind die Metall- und englischen Stahlwaaren, Maschinen und Gewehre allgemein als die besten anerkannt. Einen bedeutenden Zweig des Gewerbes und Handels bildet noch die Bier- brauerei; Porter und Ale werden von den Engländern für unentbehrlich ge- halten, und das Ausland verlangt der Nachahmung wegen auch von diesem ungemein starken Bier. Schon aus der oben angegebenen Stärke der Handelsflotte kann man leicht auf die Ausdehnung des englischen Seehandels schließen. Die See- schiffe schaffen nicht nur viele Rohstoffe für die Fabriken, Colonialwaaren, Wein re. herbei, sondern führen auch die verschiedensten Gegenstände der eng- lischen Industrie aus. Die wichtigsten Seehandelsplätze sind: London, Liver- pool, Bristol, Hüll, Edinburg, Glasgow. Aberdeen und Dublin. Was aber aus dem Auslande in diese Seehäfen eingeführt wird, das kann vermittelst der äußerst zahlreichen Eisenbahnen, Canäle und Straßen rasch ins Innere verschickt werden. Und da ist denn fast keine Stadt, welche sich nicht mehr oder weniger mit Handel abgibt. Der Werth der Ausfuhr Großbritaniens betrug 1865 die Summe von 165,862,402 Pfd. Sterb, also weit über 1000 Millionen deutscher Thaler; und davon erhielt Deutschland allein 17,878,213 Pfd. Sterb Seit dem 27. Juli 1866 ist England mit Nordamerika durch einen

6. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 314

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
314 feit und Leben, Fleiß und Streben, Freude und Liebe. Man rechnet, daß von 150 Missionären an 6 — 700,000 Seelen dem Christenthum zugewandt worden sind. Wo aber die beglückende Iesu-Religion noch keinen Eingang gefunden, da sind alle Laster im Schwung; auf diesen Inseln ist die Be- völkerung im Abnehmen, auf den christlichen Inseln im Zunehmen begriffen. Was nun zunächst die staatlichen Einrichtungen in Australien betrifft, so kann davon bei den Negritos kaum die Rede sein, weil sie in einzelnen klei- nen Horden abgesondert von einander leben und nur für ihre augenblicklichen Nahrungsbedürfnisse Sorge tragen. Auf dem Continente haben wir daher nur die englischen Kolonieen zu betrachten; sie zerfallen in 6 Gouvernements: Neu-Südwales, Van-Diemens-Land, Süd-, West-, Nordaustralien und Neu- Seeland. Australien hat seine Colonisation englischen Verbrechern zu verdanken, welche die Regierung zuerst 1787 nach Botany Bay deportiren ließ. Da die günstigen Fortschritte der Verbrecher-Kolonie in England bald allgemein bekannt wurden, so wanderten auch viele freie, unbescholtene Colonisten ein, welchen in den letzten Jahren, wo man bedeutende Goldlager, Kupfer- und Bleigruben aufgefunden hat, zahlreiche Auswanderer gefolgt sind. Einen dritten Theil der Colonisten bilden die Emancipationirten, d. h. solche, welche deportirt worden sind, aber durch gute Aufführung und sichtbare Besserung ihre Freiheit erworben haben. Vor dem Gesetze sind die Freien und Eman- cipationirten zwar völlig gleich, allein im gewöhnlichen Verkehr herrscht doch einige Spannung, da die Freigewordenen von den Freien nicht ganz für voll angesehen werden. Die Deportirten, auch Regierungsleute genannt, bilden in Neu-Südwalcs und Van-Diemens-Land oder Tasmania h'3 der gesammten Bevölkerung; in Süd-, Nord-, Westaustralien und auf Neu-Seeland werden keine Verbrecher aufgenommen. Früher beschäftigte die Regierung selbst die Verbrecher; jetzt aber überläßt man sie freien Colonisten, und behält sich die ärztliche und polizeiliche Aufsicht vor. Dadurch ist den Deportirten der Weg zur Besserung und zu einem spätern Erwerb leicht geöffnet; sie erhalten von den Coloni- sten nur Nahrung und Kleidung; zur Aufmunterung vielleicht einige Ge- schenke in Naturalien, aber kein Geld. Solche Deporrirte, welche sich durch Fleiß, Gehorsam und gute Aufführung auszeichnen, werden beurlaubt, d. h. sie dürfen über ihre Person und Zeit frei bestimmen. Bei dem geringsten Fehltritt kommen sie wieder unter polizeiliche Aufsicht. Die Emancipation gibt ihnen die vollständige Freiheit und sogar die Erlaubniß, die Colonie zu verlassen. Bei größern oder kleinern Vergehen verurtheilt man die De- portirten zum Straßenbau oder zu den sogenannten Penalstationen. Diese sind sehr gefürchtet, weil es besondere, im Innern und auf der Insel Norfolk gelegne Niederlassungen sind, wo die Sträflinge unter militärischer Aufsicht zum Ackerbau :c. angehalten werden. Uebrigens soll in den australischen Colonieen eine arge Sittenlostgkeit herrschen; Trunksucht, Liederlichkeit, Dieb- stahl, Mord und Betrug sollen ziemlich gewöhnliche Erscheinungen sein. Die Colonisten treiben vorzugsweise Landwirthschaft und Handel. Das Klima ist dem Ackerbau und der Viehzucht, namentlich der Schafzucht sebr günstig, welche in Neu-Südwales und Van-Diemens-Land so bedeutend ist, daß bereits über llxo des gesammten Wollenbedarfs in den englischen Fabri-

7. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 138

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
138 mit einem Denkmal der Jungfrau Ieanne d'arc. Poitiers (32,000 E.), in dessen Nähe Carl Martell 732 die Araber schlug, und die Kriegshäfen la Rochefort und Rochelle; jenes besitzt bedeutende Arsenale und einen Bagno für Galeerensträflinge, dieses ein besuchtes Seebad. 15. Die Bretagne, eine Halbinsel, hat ihren Namen von den Briten, welche sich aus ihrem Vaterlande vor den Angeln und Sachsen hierher flüchteten. Städte von Bedeutung sind Nantes an der Loire (105,000 E.) ein wichtiger Handels- platz mit gutem Hafen. Das Edikt von Nantes 1598. Rennes, 47,000 (5., war die alte Hauptstadt der Bretagne. Brest (70,000 E.) besitzt den be- deutendsten Kriegshafen in Frankreich; er faßt 500 Schiffe. St. Malo hat eine große Handelsflotte. 16. Die Normandie hat ihren Namen von den eingewandeten Normannen, deren Herzog Rollo 911 das Land von Carl dem Einfältigen als Lehen erhielt. Die heutige Bevölkerung wird als kriegerisch und streitsüchtig geschildert. Rouen an der Seine (106,000 E.) ist eine sehr reiche Fabrikstadt. Hier wurde 1431 Ieanne d'arc von den Engländern verbrannt. An der Seine-Mündung ist le Havre de Grace zu merken (76,000 E.), das einen lebhaften Verkehr mit Nord- amerika unterhält. Wichtiger noch ist der feste Kriegshafen Cherbourg. Dieppe treibt ansehnliche Häriugsfischerei, und ist als Seebad besucht. Caen (45,000 E.) ist nach Rouen der größte Ort im Binnenland. 17. Corsika (160 Q.-M., 253,000 E.) ist eine gebirgige, an Erz und Marmor reiche Insel. Ackerbau und Industrie bleiben unbedeutend, so lange der Corse das ungebundene freie Leben auf der Jagd und beim Fischfang beibehält; bisher konnte er dieser Beschäftigung nicht entsagen. Man schildert die Corsen als ein wildes, tapferes und rachsüchtiges Volk. Hauptstadt ist Ajaccio, 14,200 Einw. Seeplatz. Hier wurde Napoleon Bonaparte am 15. August 1769 geboren; er starb bekanntlich am 5. Mai 1821 in der Verbannung auf der Insel St. Helena. — Auf Corsika wird italienisch gesprochen. 18. Das Herzogthum Savoyen (200 Q.-M., 600,000 E.) ist 1860 mit der Grafschaft Nizza durch Vertrag dem Kaiserthum Frank- reich einverleibt worden. Die Bewohner des Herzogthums (Savoyarden) haben in Sprache und Lebendigkeit viel mit den Franzosen gemein; sie sind kleiner Statur, nicht sehr schön, aber von einer seltenen Gutmüthigkeit, Ehr- lichkeit und Genügsamkeit. Das arme Bergland nöthigt Viele schon in frü- her Jugend ins Ausland zu wandern, wo sie als Diener sich vermiethen, oder mit abgerichteten Murmelthieren, musikalischen Leierkasten, Tinte- oder Schmierfäßchen, Mausefallen oder Aeffchen ihr Brot verdienen. Hauptstadt

8. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 140

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
140 werbthätigkeit, Handel und Wissenschaft sind in Portugal gar vernachläßigte Dinge. Deshalb muß alljährlich viel Getreide und Vieh eingeführt werden; nur Wein und Südfrüchte kommen zur Ausfuhr. Die Schafzucht, welche, wie die spanische, einen bedeutenden Ruf genoß, ist jetzt im Verfall; die Fischerei an den Küsten beschäftigt dagegen viele Hände, und nährt noch inehr Leute. Auf die Gewinnung des Seesalzes, welches man in Gruben leitet und krystallisiren läßt, wird einige Sorgfalt verwandt, so daß jährlich Salz im Werth von 4 bis 5 Millionen Franken ^ausgeführt werden kann. Die meisten Industriegegenstände bezieht Portugal' vom Auslande. Der Handel ist ausschließlich in den Händen der Ausländer. Lissabon, Oporto und Setuval sind die bedeutendsten Seehandelsplätze; der Verkehr im Innern ist unbedeutend und wird nicht durch gute Verbindungsstraßen begünstigt. Der König Don Pedro V. ist durch die Verfassung und Versammlung der Cortes in der Regierung des Landes beschränkt. Portugal zerfällt in 8 Provinzen: 1) Entre Minho: Porto oder Oporto, 88,000 Cinw. Portwein-Handel. Der Wein wächst aus schwarzem Schieferboden, 10 M. stromaufwärts. 2) Tras os Montes: Bragan^a, 5100 Cinw. Stammschloß des königl. Hauses. 3) Donro: Lameyo, 8700 C. 4) Dber-Bàr: Coimbra 18,000 C., einzige Universität. 5) Unter-Brrrra. 6) Estremadura: Lissabon, 224,000 Cinw., am Tajo. Hauptstadt und Residenz (Erdbeben am 1. Rov. 1755). „Wer Lissabon nicht gesehen, hat Nichts gesehen" ist ein altes Sprichwort. Tic königlichen Schlösser: Cintra, Mafra, Belem und Quelus. Die königliche Gruft in Belem. 7) Alemtejo: Elbas, 11,100 E., Festung an der Guadiana. 8) Atgarve: Sagres, Seesieg des (engl.) Admirals Rapier am 5. Juli 1833 über Don Miguel zu Gunsten Don Pedros. Die Azoren nehmen einen Flächenraum von 54 Q.-M. ein, sind fruchtbar und erzeugen viel Wein, Getreide, Cokusnüsse re. Die bekannteste ist Terceira mit der Hauptstadt Angra, 11,000 E. Seitdem das Kaiserthum Brasilien sich losgerissen hat, umfassen die aus- wärtigen Besitzungen Portugals in Afrika die Madeira-Gruppe, die Inseln des grünen Vorgebirgs und Guineischen Golfs, Unter- guinea und die Küste von Mosambique; in Asien Goa in Vor- derindien, Dills auf der Insel Timor und Macao in China. 8 69. Das Königreich Spanien, 9,200 Q.-M., 16,305,000 Einwohner, nimmt den größten Theil der pyrenäischen Halbinsel ein, und grenzt an drei Seiten ans Meer. Die Balearen und Pityusen gehören ebenfalls zum Königreich, das noch folgende auswärtigen Besitzungen hat:

9. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 144

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
— iu — d. Biscaya: Bilbao, 20,000 E., Handelsplatz unweit des Meeres. 3) Die Länder der Krone Aragon: a. Aragon: Zaragoza (Zaragoza) am Ebro, 68,000 E., Fabriken, Universität. Heldenmüthige Vertheidigung gegen die Franzosen 1808 und 1809. b. Valencia: Valencia am Guadalaviar, 100,000 E. Universität, Sitz des spanischen Buchhandels und bedeutender Fabriken in Sammt und Seide. Murviedro, das alte Sagunt, 7000 Einw., liegt 3 Stunden vom Meere. Alikante, 32,000 E., bedeutender Handel mit Italien. Orihuela an der Segura, 26,000 E., „der Garten Spaniens". e. Mallorca: Palma, 53,000 E., Universität. Mallorca und Menorca bilden die Gruppe der Balearen oder Schleuderer-Inseln; zu ihnen gehören noch die Pityusen oder Fichteninseln, nämlich Iviza und Formentera. d. Äataluna: Barcelona, 195,000 E., F. Das Gebirge Montferat mit einem Benektiner-Kloster, worin Ignatius Loyola das Gelübde als Mönch ablegte. Re-ns, 30,000 E., ist durch einen Kanal mit dem Meere verbunden. In der Nähe von Cardona ist ein merkwürdiger Salzsteinfelsen von 500' Höhe und einer Meile im Umfang; auf dem Gipfel desselben stehen Bäume und eine Burg. Aus der Masse fertigt man Dosen. Anmerkung. Am Fuße der Pyrenäen liegt das Thal Andorra (9 Q.-M. 16,000 E.), welches 790 von Carl d. G. die Freiheit erhielt, indem die Bewohner desselben seinem Heere als Wegweiser treffliche Dienste geleistet hatten. Die Republik besteht aus 53 Dorfschaften, und wird von 2 Landvögten und einem Syndicus, welcher zugleich Präsident des aus 24 Consuln bestehenden Rathes ist, verwaltet. Den einen Land- vogt ernennt Frankreich, den andern der Bischof von Urgel. Seit 1846 besitzen die Bewohner des Freistaates ein selbstverfaßtes Gesetzbuch. Feldbau, Viehzucht und Hüttenbetrieb nähren die Bewohner. Hauptort ist Andorra, 3000 E. — Ebenso ist das Dörslein Goust auf der franz.-spanischen Grenze auf einem Berg der Pyrenäen seit Carl d. Gr. politisch unabhängig. 8 70. Die Staaten der Balkan-Halbinsel. 1. Das Fiirstenthnm Montenegro. (80 Q.-M., 200,000 E.) Die abgeschlossene, schwer zugängliche Berglandschaft Montenegro heißt bei den Türken Kara Dagh, den Albanesen Mal Iris, den Slaven Czerna- gora; alle Benennungen bedeuten schwarzes Gebirge. Montenegro gehörte

10. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 152

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
152 Hautfarbe und dem struppigen, unordentlichen Haar. „Du bist ein Zigeuner" ist fiir einen Walachen das entehrendste Schimpfwort. Bucharest (100,000 E.) ist eine bedeutende Stadt, worin viel Leip- ziger und Wiener Waaren verkauft werden. Brail (Brailow oder Jbrahil), 39,000 E., ist für die Schifffahrt auf der Donau wichtig. Ii. Die Moldau (667 Q.-M., 1,464,000 E.) ist, wie die Walachei, ein fruchtbares, aber nicht fleißig angebautes Land, und wird von Griechen, Armeniern, Juden, Zigeunern und Walachen be- wohnt. Das Volk führt ein elendes Leben und sah sein Land gar oft schon als Schauplatz der verheerendsten Kriege, welche zwischen Rußland und der Türkei geführt wurden; dabei drückt es das Bewußsein nieder, daß der Fleiß die Lage des Arbeiters nicht verbessert, und macht es faul, trunksüchtig, unsittlich und abergläubisch, obwohl es von Natur munter, lernfähig, kräftig, gewandt und phantasiereich ist. Branntwein, Kukurutz und Schläge sind die Bedinguugen, welche das Leben des Moldavenen erträglich machen; ohne sie kann er nicht bestehen. Die Bojaren sind frei von Abgaben, zu allen Aem- tern berechtigt und gegen die Bauern wahre Despoten. Die Geistlichen sind unwissend, werden aber vom Volke hochgehalten, so lange sie ihre Amts- tracht tragen; ohne dieselbe werden sie nicht selten öffentlich mißhandelt. Das Volk arbeitet für den Adel und die Geistlichkeit. Jassi (60,000 E.) ist die Hauptstadt des Landes. Galacz (40,000 Einw.) an der Donau ist für Handel und Schifffahrt sehr günstig gelegen. Die falzreichen Lager bei Okna werden wie die von Okna Mare und Kra- jowa in der kleinen Walachei nicht sorgfältig genug ausgebeutet. Anm. Durch den Pariser Frieden von 1856 sind die Donaumün- dungen den Russen abgenommen worden. 8 72. Die apenninische Halbinsel (4919 Q.-M., 22,450,000 E.). In Bezug auf Klima und Bodenbeschasfenheit ist § 44, 2 zu wieder- holen; von den Strömen war S. 50 bereits die Rede. Die Bewohner der italienischen Halbinsel sind gemischt aus den ur- sprünglichen Ansiedlern und den verschiedenartigsten Einwanderern, den Griechen, Celten, Germanen und Arabern. Ihre Sprache ist die italienische, eine Tochter der lateinischen, welche an Weichheit und Wohlklang die meisten lebenden Sprachen übertrifft. Die vorherrschende Religion ist die römisch- katholische. Der Italiener ist sehr lebhaft und leicht erregbar. Während bei uns aus den Straßen die Leute still an einander vorübergehen und höchstens plaudernd bei einander stehen bleiben, herrscht in Italien auf den Straßen, im Theater und auf den öffentlichen Plätzen ein ungemein lautes Treiben. Weit lauter Stimme und mit lebhafter Geberde unterhält man sich. Die an Tischen sitzenden Obstverkäufer rufen fortwährend die Waaren aus, welche sie feil haben, und preisen den Vorübergehenden ihre Güte an. Alles thut
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