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1. Unsere Heimat - S. 82

1911 - Frankfurt a.M. : Auffarth
deutend erweitern und verstärken müssen. Außerdem war man auch der Ansicht, daß die Stadt einen solchen Schutz nicht mehr nötig hätte. Der damalige Rat beschloß deshalb, die Festungs- werke zu entfernen, „damit Licht und Luft nicht ferner abgehalten würde." Die Wälle wurden geschleift, die Gräben ausgefüllt und die Mauern abgebrochen. Hier und dort kannst du in den Anlagen heute noch Reste jenes alten Mauerwerkes hinter dichten Büschen hervorlugen sehen. An Stelle der Festungswerke wurden nun Herr- liche Gartenanlagen und lauschige Spazierwege angelegt. 3. Den Plan hierzu entwarf der Bürgermeister Jakob Guiollett. Sein Denkmal steht aus einem kleinen Hügel in der Taunusanlage, gerade in der Mitte zwischen dem Kaiser-Wilhelm-Denkmal und dem Goldfischweiher. Auf dem unteren Sockel ist zu lesen: „Seinen Verdiensten um diese Anlagen die dankbaren Mitbürger." Darüber steht Guiollett in der Tracht der damaligen Zeit. Er schaut prüfend und nachdenkend auf die Pläne in seiner Hand. Zu seinen beiden Seiten sieht man je zwei Arbeiter. Die einen deuten an, wie die Festungswerke abgetragen wurden. Die beiden andern zeigen, wie an ihrer Stelle neue Anlagen er- standen. Daß ein Mann, der ein solch wunderbares Werk geschaffen hat, es auch über alles liebte, kann man sich wohl denken. Sein Wunsch, in den neu- errichteten Anlagen begra- den zu werden, wurde vou seinen dankbaren Mitbür- gern erfüllt. Sein Grab befindet sich in der Ober- mainanlage hinter dem Hospital zum heiligen Geist unter immergrünem Efeu. 4. Treu zur Seite stand dem Schöpfer der Anlagen ein junger Gärt- ner aus Aschaffenburg, namens Sebastian Rinz. Rinz-Denkmal. 82

2. Diesterwegs Realienbuch - S. 59

1913 - Frankfurt a.M. : Diesterweg
59 während sich im Norden die Geschlechter durch das große Übergewicht der Naufmannsgilden länger behaupteten. Zur die Einrichtung der fünfte waren die Nittergilden das Vorbild gewesen. Jeder tonnte in sie nur als Lehrling eintreten, dann ward er Gesell, endlich Meister, ver Gesell mußte wandern gleich dem ritterlichen Nnappen,- in den fremden Städten grüßte er das handwert in bestimmten, althergebrachten Formeln, aber diese verliehen ihm auch in weiter Ferne sicheren Schutz. Um Meister zu werden, mußte der Geselle ein Meisterstück liefern,- bestand er die Prüfung, so ward er unter vielen Feierlichkeiten als Zunftmeister aufgenommen. Streng ward dabei auf Ehre gehalten,- schlechter Lebenswandel schloß von der Zunft aus. Gewöhnlich wohnten die Glieder der Zunft in einer besonderen Gasse beieinander und hatten ihren gemeinsamen Stand auf dem Martte. Durch den Wetteifer der Meister, durch Ausbildung der Gesellen auf der Wander- schaft und durch Ausstoßung der Pfuscher ward die Arbeit immer volltommener. Betrachtet man dazu die Ehrbarteit, die fromme Sitte und Mannhaftigieit der Zünfte, so darf man wohl sagen, daß die Mauern der Städte während der Zahre der allgemeinen Trübsal und Verwirrung die echten Neime des deutschen Lebens für die folgenden Jahrhunderte gerettet haben. über das Aussehen der Städte um das Jahr 1300 darf man nicht mit ihrem heutigen vergleichen, wer am Morgen in ein Tor hereinzog, begegnete sicher dem Stadtvieh. Venn der Bürger trieb auch Landbau, selbst die vornehmen Häuser halten in engem Hofraume Viehställe. Schweine liefen in den Straßen umher und fuhren auch wohl in die Häuser hinein, sich ihre unsaubere Nahrung zu suchen,- auf abgelegenen Plätzen lagerten große Düngerhaufen. Die Haupt- straßen der vornehmen Städte waren hier und da gepflastert, aber selbst in Frankfurt wurden noch um 1400 die Hauptwege nur durch Sand und tleine Steine gebessert, und für die Domherren war es eine genügende Entschuldigung ihres Ausbleibens bei Versammlungen, daß der Straßenschmutz zu arg gewesen sei. wer bei schlechtem Wege ausging, fuhr in schwere holzschuhe. Auf den Straßen fand man häufig Brunn en mit Nolle, Nette und Eimer,- die Bäche leitete man gern längs der Hinteren Seite der Höfe, denn die Gerber, Weber, Färber und Wollspinner siedelten am Wasser, wo es laufende Brunnen gab, standen Schöpftröge von Stein und Metall daneben und an passenden Stellen gefüllte Wasserbehälter für den Fall einer Feuersgefahr. An den engen, gewundenen Straßen standen die von Fachwerk erbauten und mit Stroh gedeckten kleinen Häuser, mit dem Giebel nach der Straße gekehrt, häufig mit einer quergeteilten Haustür versehen, so daß der Besitzer sich über die untere Hälfte hinauslehnen konnte,- über der Tür hing an einem Schilde das gemalte Zeichen des Hauses, nach welchem der Besitzer oft genannt wurde. Oie Häuser stiegen nicht senkrecht in die höhe, sondern der Oberstock sprang über den unteren vor und der zweite wieder über den ersten, so daß das oben hereinfallende Licht oft sehr beeinträchtigt ward. Die Straßenwand der vorspringenden oberen Stockwerke wurde auch oft durch Pfeiler getragen, so daß zwischen diesen und dem eingerückten Erdgeschoß ein bedeckter Gang, eine sogenannte Laube sich befand. Mit dem wachsenden Wohlstände aber und mit der schnellen Entwicklung aller Nünste, die mit dem Handwerk in unmittelbarer Verbindung standen, gewann auch das Wohnhaus an Ausdehnung und Behaglichkeit. Zn der Reihen- folge der Geschlechter ward es ein anderes und blieb doch dasselbe,- denn der Enkel baute mit sorgsamer Schonung das nur aus, was der Großvater gegründet hatte. Noch zeigt uns Nürnberg eine Menge solcher mittelalterlichen Häuser.

3. Geschichte für die Mittelschulen der Stadt Frankfurt am Main - S. 20

1906 - Frankfurt a.M. : Neumann
20 Brger vor allem fr das Vaterland leben msse. Er aber dachte gewhnlich nur an sich. Schon als Knabe zeigte er groen Eigen-sinn und warf sich einmal einem Fuhrmann auf der Strae vor die Pferde, als dieser nicht warten wollte, bis er mit den Genossen sein Wrfelspiel beendet hatte. Zum schnen Jngling herangewachsen, wurde Aleibiades wegen seines liebenswrdigen Wesens bald der Liebling der Athener. Alles, was er tat, fanden sie nachahmenswert; die tollsten Streiche wurden ihm verziehen. Die vyrnehmen Altersgenossen machten ihm darum bald alles nach. Er konnte das R nicht aussprechen. Viele Leute fanden, da ihm das allerliebst stand; und bald wollten die anderen jungen Herren auch kein R mehr sprechen knnen. Kein Wunder, wenn er malos eitel wurde und verlangte, da die Athener sich mglichst nur mit ihm beschftigtem So kaufte er einst fr viele Taufende einen wunderschnen Hund; die ganze Stadt sprach vierzehn Tage von Aleibiades und dem Tiere. Als er aber merkte, da das Interesse fr sie beide nachlie, schnitt er dem Hunde den Schwanz ab, der am meisten bewundert worden war; und richtig, der beabsichtigte Zweck war erreicht: die Athener beschftigten sich wieder eine Zeitlang nur mit ihm und seinem Hunde. Zum Manne geworden, wollte er die Herrschaft im Staate an sich reien. Die Baterstadt war seiner Meinung nach dazu da, seinen brennenden Ehrgeiz zu befriedigen. 2. Aleibiades veranlat die Athener zu einem Zuge nach Sizilien. Die Athener lieen sich von Aleibiades zu einem Unter-nehmen bereden, das fr den Staat verhngnisvoll werden sollte. Eine sizilische Stadt bat um Hilfe gegen ihre Feinde. Aleibiades wute seinen Mitbrgern klar zu machen, da sie bei der Untersttzung dieser Stadt Gelegenheit htten, ganz Sizilien zu erobern, besonders aber das mchtige, den Spartanern stammverwandte Syraks. Sie wrden so ihre eigene Macht gewaltig strken und die Spartas schwchen. Die Brger gingen darauf ein und rsteten eine prchtige Flotte von 134 Schiffen mit 36 000 Soldaten aus. Aleibiades sollte mit zwei andern Feldherrn das Unternehmen leiten. Gerade als die Flotte auslaufen wollte, wurden in einer Nacht die zahlreichen Hermen in den Straen der Stadt abscheulich verstmmelt. Das war ein Religionssrevel und rief darum die hchste Erregung hervor. Sofort lenkte sich der Ber-dacht auf Aleibiades, der als Religionsverchter bekannt war. Dieser aber wies ihn mit Entrstung zurck und setzte es durch, da die Untersuchung bis nach Beendigung des sizilischen Zuges verschoben wurde. So lief die Flotte aus (415). 3. Aleibiades bringt seine Vaterstadt an den Rand des Ber-derbens. Aber schon nach kurzer Zeit wuten seine Feinde daheim es durchzusetzen, da er zur Verantwortung zurckgerufen wurde. Da

4. Geschichte für die Mittelschulen der Stadt Frankfurt am Main - S. 100

1906 - Frankfurt a.M. : Neumann
100 - Mutter regierte fr ihn. Die Fürsten entschdigten sich jetzt fr das strenge Regiment des Vaters und taten, was sie wollten. Da suchte sich die Kaiserin Freunde zu machen und gab Herzogtmer an Gnst-linge; aber diese lohnten ihr und ihrem Sohne bald mit Undank. Es war den Deutschen zuwider, sich von einer Frau regieren zu lassen; besonders ungern aber gehorchten sie einer schwachen, die noch dazu Auslnderin war. Darum beschlo der Erz bisch of Hanno von Kln, die Regierungsgewalt zu bernehmen, Hierzu mute er den Knaben in seine Gewalt bekommen. Als Hein-rich sich mit seiner Mutter auf der Pfalz zu Kaiserswerth bei Dsseldorf befand, erschien Hanno zu Besuch und entfhrte den Knaben auf einem Schiffe. Jetzt leitete er die Erziehung des Knigs, und fhrte fr ihn die Regierung. Bald aber waren die Fürsten damit sehr unzufrieden. Erzbischof Adalbert von Bremen ber-nahm sie und wute bald groen Einflu auf den heranwachsenden König zu gewinnen. Adalbert galt als der bedeutendste deutsche K i r ch e u s r st. Unermdlich war sein Bestreben, das Christentum in den ostelbischen Landen und im Norden Europas zu verbreiten. Seine Missionen zogen nicht blo in das Wendenland, sondern auch nach Schweden, ja bis nach Island und Grnland. Das Erz-bistum Bremen wollte er zum ersten geistlichen Frsten-tum in Norddeutschland machen und seine Macht aus Kosten der Sachsen strken. Dazu sollte ihm der König behilflich sein. 2. Heinrich und die Sachsen. Diesen Bestrebungen Adalberts stellten sich natrlich die trotzigen Sachsen entgegen. Ihren Widerstand sollte der junge König niederzwingen. Heinrich hielt sich gewhnlich in ihrem Laude auf und wohnte in der prchtigen Harzburg. Nach der Sitte der Zeit mute das Herzogtum, in dem sich der König auf-hielt, die Kosten des Hoshaltes tragen. Diese waren damals sehr hoch und drckten darum die Sachsen sehr. Noch mehr erbitterte es sie, da er eine Reihe von Zwingburgen in ihrem Lande bauen lie, bei deren Errichtung die Einheimischen selbst Frondienste leisten muten, und in die er frnkische Besatzungen legte. Da brach denn schlielich ein furchtbarer Aufstand aus. Die Sachsen zogen vor die Harzburg, und Heinrich konnte sich nur durch schleunige Flucht retten. Alle Burgen wurden zerstrt, auch die Harzburg mit ihrer Burg-kapelle. Der König rief seine Getreuen im Reiche auf, und nach heiem Kampfe besiegte er die Sachsen bei Hohenburg an der Unstrut, Nun mute das schsische Volk seine Rache fhlen. Die Burgen wurden wieder aufgebaut, die schsischen Groen gefangen ge-setzt und ihrer Gter beraubt. Um diese Zeit wurde Heinrich in einen verhngnisvollen Streit mit dem Papste verwickelt. 3. Kaiser und Papst. Die Geistlichen wurden damals von der weltlichen Obrigkeit eingesetzt. So whlten die deutschen Könige

5. Vaterländische Geschichte - S. 35

1908 - Frankfurt a.M. : Neumann
— 35 — 3. $ie Unterwerfung der lomöarbifdjen Stabte und die £er= ftörung 9jtailrtnb8. 3in Dberitalien waren aal)lreic§e ©töbte burdj den $leift ifjrer ^Bürger au großem Sfteicfjtum und f)ol)er Üutadfjt gelangt. i 2)a8 macfjte sie ü&ermütig, und sie Ratten fid^ fc|on längft oon nie* manb me|r etwa8 befehlen laffen; felbft oon den ^aifern ni(f)t. 9118 sie aucf) griebricf) den ©eljorfam oermeigerten, 30g er gegen sie, und fdfjnek unterwarfen fidfj alle; nur nic^t ba8 mastige !äftailanb. 33alb erfdjien der Äaifer mit großem £>eere oor der trotjigen ©tabt. 9lac§ einiger Seit fafjen die Bürger, baft sie gegen iljn nidf}t8 au8= rieten fonnten. ©a öffnete fidj ein Sor, und fjerau8 famen auerft die ©eiftlid^en in Bufcgemänbern, dann die Sürgermeifter und 5tat8= f)errn, jeber mit einer ^erge in der $anb und ein blofte8 ©d§mert auf den üftacfen gebunben; ifjnen folgte ein Seil be8 9soiie8 in Srauer= gemänbern. Sitte marfen fidj oor dem Äaifer nieber und flehten um ©nabe. $riebrid} oer^ief) iljnen, und sie fdfjworen i^m Sreue und ©el)orfam. 9lber balb bereuten sie iljre S)emut und empörten fidj oon neuem, ©ie jagten fogar einen ©efanbten be8 ßaifer8 mit ©dejimpf und ©cfjanbe au8 der ©tabt. S)a geriet griebricfj in grimmen Qorn und fdtjwor, nidjt eljer fotte die ßaiferfrone wieber fein £>aupt gieren, al8 bi8 er die meineibige ©tabt dem ©rbboben gleidjgemadfjt §ätte. £ange wehrten fid^ die trofcigen aftailänber. 9lber £unger8not und flranfljeit nötigten sie fdjlie|lidfj aur Übergabe. 33ergeben8 flehten sie jefct um ©nabe. Sinnen adjt Sagen mußten sie die ©tabt räumen. Sdann befafjt der Äaifer den 33ewof)nern der Sftacparftäbte, die den 9ftai(änbern feinb waren, die ©tabt au aerftören. Sag und Sftacfjt falj man die stammen aurn Fimmel emporfplagen, und balb mar der blüfjenbe Ort ein raudfjenber Srümmertjaufen. 4. $>er «Streit mit beut Rupfte und die @d>e6ung der lom* barbifttjen Städte. Sitte ©täbte 9lörbitalien8 geljordejten jefct dem mastigen ßaifer; aber sie taten e8 nidfjt gern. £)enn er liefe sie burdj beutfdje Beamte regieren und (egte ifjnen (jolje ©teuern auf. ©arum fannen sie auf (Empörung. 91(8 griebricf) mit dem Sßapft 9l(ejanber Iii. in ©treit geriet, oerbünbeten sie fiel) mit biefem und erhoben fidfj gegen den flaifer. ©ie bauten ba8 jerftörte Sftailanb wieber auf und errichteten aucf) eine gewaltige $eftung, die sie i^rem neuen greunbe au ©J)ren 9l(effanbria nannten. ©0 mufete griebridj gegen sie gieren. 33a(b merfte er, bafj er allein mit feinen Gittern itjnen nidjt getoadjfen mar. S)arum rief er £etnri c£) den ßöwen au $i(fe. S)iefem aber mar e8 feljr un= bequem, den Äaifer au unterftüfcen. @r mochte iljn gar nidejt mefjr gern und Ijatte aufeerbem felbft ^rieg in ^orbbeutftfjlanb au führen. Bmar fam er au einer Unterrebung in einen 9llpenort, aber fein ßeer fjatte er baljeim gelaffen. $riebric§ bat ifjn inftänbig um Setftanb; ja, e8 mirb fogar eraä^It, baft er i()tn au güften gefallen fet. 9lber der ßöme blieb ungerührt. ©0 muftte benn griebridj allein 3*

6. Teil 3 = 6., 7. u. 8. Schulj - S. 260

1910 - Frankfurt a.M. : Auffarth
260 die Phäakenjünglinge zu langen pflegten, und warf sie kräftig, daß der Stein laut hinsauste; unter feinem Schwünge bückten sich die umstehen- den Phäaken, und er flog weit über das Ziel hinaus. Odysseus freute sich und sprach mit leichterem Herzen: „Nun, ihr Jünglinge, schleudert mir dorthin nach, kommt her und versuchet es mit mir, in welchem Kampfe ihr wollt; ich werde keinem ausweichen! Besonders gut ver- stehe ich, den Bogen zu spannen, und wenn viele Genossen mit mir aus die Feinde zielten, ich wäre der erste, der meinen Mann mit dem Pfeile träfe. Auch mit dem Wurfspieß treffe ich nicht weniger sicher und schieße so weit, wie ein andrer mit dem Pfeile!" Als die Jünglinge dieses vernahmen, verstummten sie alle; nur der König nahm das Wort und sagte: „Wohl hast du uns deine Tüch- tigkeit enthüllt, o Fremdling. Wenn du nun daheim bei Gattin und Kindern sitzest, so denke auch an unsere Männlichkeit zurück. Als Faust- kämpfer und Ringer zeichnen wir uns freilich nicht aus; aber im Wett- lauf siegen wir, und auf die Schiffahrt verstehen wir uns auch. Schmaus, Saitenspiel, Reigentanz — darin sind wir auch Meister! Auf, ihr Tänzer, ihr Schiffslenker, ihr Läufer, ihr Sänger! Zeigt euch vor dem Fremdling, daß er zu Hause etwas von euch zu erzählen hat. Und bringet auch die Harfe des Sängers her!" Neue auserwühlte Kampfordner ebneten den Raum für den Tanz und umzirkten die Schaubühne. Ein Spielmann stellte sich mit der Harfe in die Mitte, und der Tanz der blühendsten Jünglinge begann. Odysseus selbst mußte staunen; er hatte noch nie so behenden und anmutigen Tanz gesehen. Dazu sang der Sänger ein liebliches Lied von den heitersten Geschichten ans dein Leben der Götter. Dann tanzten zwei geschmeidige Jünglinge den Einzeltanz in leichten, wechselnden Schwenkungen um- einander her. Odysseus wandte sich bewundernd zu dem Könige und sprach: „In der Tat, Alkinoos, du kannst dich der geschicktesten Tänzer auf dem ganzen Erdboden rühmen. In dieser Kunst habt ihr eures- gleichen nicht!" Alkinoos tat sich auf dieses Urteil nicht wenig zu- gute. „Hört ihr's", rief er seinen Phäaken zu, „wie der Fremdling über uns urteilt? Er ist doch ein sehr verständiger Mann, und er ver- dient es wohl, daß wir ihm auch ein ansehnliches Gastgeschenk reichen. Wohlan! Zwölf der Fürsten des Landes und ich selbst, der dreizehnte, sollen ihm jeder einen Manlel und einen Leibrock herbeibringen und zudem ein Pfund des köstlichsten Goldes. Das wollen wir ihm zu einer großen Gabe vereint schenken, bannt er mit fröhlichem Herzen von uns scheide." Es war um Sonnenuntergang, als die Geschenke ankamen und alle vor der Königin niedergelegt wurden. Sie hieß
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