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1. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 281

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
281 1) In Nordamerika: die Eskimos an den Küsten des Eismeers, in Grönland und Labrador. Sie sind kleine Leute, zeigen Verwandtschaft mit den Mongolen und scheinen von Asien eingewandert zu sein; die Alöuten und Tschuktschen, welche mit den Ostsibiriern verwandt sind; die Irokesen und Huronen am Eric- und Ontario-See; die Tscherokesen am Tenessee; die Creeks und Seminolen in und um Florida; die Komanschen in Texas; die Oregonvölker und Californier; die Azteken in Mexiko und Mittelamerika; die Moskitos am Busen von Guatemala. 2) In Südamerika die Karaiben, ehedem auch auf den Antillen, jetzt noch in Guyana und im Norden des Orinoko; sie sind zum Theil noch Kannibalen (Menschenfresser); im Delta des Orinoko leben die Guarannos, welche während der Ueberschwemmungen auf Palmbäumen leben; westlicher die Ottomaken, welche von Fischen, Eidechsen, Pflanzen leben und auch Erde verspeisen; die Botokuden in Brasilien. Die letzteren sind ein kleines Häuf- lein von 4000 Seelen, welche noch Kannibalen sein sollen und ihre Unter- lippen und Ohrläppchen mit Muscheln oder Holz gräßlich verunstalten. In Peru hausen die kupferrothen Inka, in Chili die Araukaner, im äußersten Süden die Patagonier und die kleinen Pcscherähs. Die Eskimos sind in dem arktischen Amerika, namentlich in Grönland, aus Labrador und in den Gestadeländern der amerikanischen Nordsee, sowie in Asten ansässige Fischervölker und zerfallen in mehrere Nationen. Ihre Kleidung fertigen sie aus den Fellen der Rennthiere und des pelztragenden Wildes. Ihre Nahrung besteht vorzugsweise aus Wild, Seehunds-, Wall- sisch- und Wallroßfett. Getrocknete Fische, Beeren und Thran sind ihnen unentbehrlich. Sie sind nicht wählerisch und fragen nicht, ob ihre Gerichte roh oder gekocht, frisch oder alt sind. Ihre Waffen sind einfach, ihre Speere aus Tannenholz mit knöcherner Spitze, welche der Wallroßzahn bildet, ihre Wurfspieße, Bogen und Pfeile, Messer und Aexte, welche sie von Europäern erhalten haben, eignen sich mehr für die Jagd, als für den Krieg. Die östlichen Eskimos unterscheiden sich durch ihre größere Einfachheit und Natur- wüchsigkeit von den westlichen. Die östlichen sind kleiner und schmutziger, haben einfachere Wohnungen und weniger Bedürfnisse. Der Charakter der Eskimos ist eine Mischung von guten und schlechten Eigenschaften. Sie sind gastfreundlich und setzen den Fremden das Beste vor, was das Haus besitzt. Unter sich beobachten sie die strengste Ehrlichkeit; allein wenn sie bei Fremden Etwas erblicken, was ihnen selbst werthvoll dünkt, so tragen sie kein Bedenken, es heimlich an sich zu bringen. Ihre Neigung für Kinder ist groß; ein Knabe wird gehätschelt, während ein Mädchen frühzeitig als Sklavin angesehen wird. Die Frauen behandelt man besser, als es bei un- gesitteten Völkern sonst üblich ist. Das Alter ehren sie nicht, sondern ver- spotten es, nicht alle Eskimos entziehen demselben aber die Nahrung, wie die Eskimos der Ostküste thun sollen. Allen Stämmen ist der runde große Kopf, das platte, volle Gesicht mit Pausbacken, die hervorstehenden Backen- knochen, die kleine, tief eingedrückte Nase, das dunkle, straffe Haar, und das weiche, schlaffe Fleisch gemeinsam. Ihre Offenheit und Gutmüthigkeit hat den Europäern stets einen günstigen Eindruck gemacht. Die Indianer (vergl. S. 59) sind unter einander sehr verschieden; die meisten Stämme von ihnen sind rohe Naturmenschen, und als die Europäer

2. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 222

1873 - Frankfurt a.M. : Jaeger
- 222 — sind sie ehrlich und gutmüthig, aber reizbar und aufbrausend. Da der Boden ihnen nur einige Schwämme und Beeren liefert, so sind sie in Be- zug auf die Nahrung bloß auf das Thierreich angewiesen und durchaus nicht wählerisch. Fische, Vögel, wilde Rennthiere bilden ihre gewöhnliche Speise; todte Wallfische und andere Seethiere, welche Sturm und Wellen an die Küsten spülen, werden nicht verschmäht. Sie trinken häufig das Blut der geschlachteten Thiere, deren Felle sie auch als Kleidung benutzen, und leben in ärmlichen Hütten. Reinlichkeit sucht man bei ihnen vergebens. Die Kamschadalen gehören zu der kleinen mongolischen Race; sie haben in ihren Sitten und Gewohnheiten viel Aehnlichkeit mit den Eskimos in Grönland. Durch den Verkehr mit den Russen sind sie schlechter gewor- den, betrügerisch, heimtückisch und boshaft. Im Frühjahr fischen sie, im Herbst machen sie Jagd auf Waffervögel, richten Hunde ab oder verfertigen Hausgeräthe. Im Winter jagen sie die Pelzthiere, während die Frauen Nesseln spinnen. Die Männer bereiten das Essen, die Frauen fertigen die Kleider und besitzen in der Gerberei und Färberei des Leders eine große Geschicklichkeit. Sie schließen unter einander Freundschaftsbündnisse und Gastfreundschaft in hohem Grade. Ohne besondere Veranlassung berauschen sich die Männer zuweilen vermittelst eines gegohrenen Getränkes, in welches ein Pilz gelegt wird. Die Frauen kosten dasselbe niemals. Sie kleiden sich meist nach russischer Weise, leben im Winter in unterirdischen Jurten und im Sommer in erhöhten Hütten an den Ufern der Flüsse. Besondere Erwähnung verdienen die Hunde in Kamtschatka, welche als Zugthiere daselbst unentbehrlich sind, und die Reisenden und ihr Gepäck befördern. Da die Hunde schlecht behandelt werden, sind sie tückisch und minder treu. Ihre Klugheit ist erstaunlich. Sibirien zerfällt in West- und Ost-Sibirien nebst dem Amur- lande. a. West-Sibirien. Tobolsk, 18,000 E., Sitz des Statthalters und Erzbischoss, Nie- derlage des Pelzwerks für ganz Sibirien, liegt am Zusammenfluß des Jr- tisch und Tobol. Tomsk am Tom, 23,000 E., ist befestigt. Beresow am Ob ist sehr nördlich gelegen und ein harter Verbannungsort; hier starb 1729 der verbannte Fürst Mentschikow, welcher sich vom Pastetenbäckerjungen unter Peter dem Großen zu den höchsten Würden emporgeschwungen hatte. Bar- naul, 13,000 E., Oberbergamtssitz, ist eine wohlbgebaute Stadt in srucht- barer Gegend. Alles sibirische Gold wird hier abgeliefert; in seiner Nähe wird jährlich Silber im Werthe von 5 Mill. Gulden gewonnen. b. Ost-Sibirien. Jrkutsk an der Angara, 27,000 E., ist die schöne und gesund ge- legene Hauptstadt. Südöstlich davon liegt der durch den Verkehr mit China bekannte Handelsplatz Kiachta an der Selenga nahe bei Maimat- schin; er wird, da die Umgegend höchst unfruchtbar ist, nur von Kauf- leuten bewohnt. Nordöstlich davon liegt Nertschinsk, 4000 E., das Gold, Silber und Zobelfelle liefert. Jakutsk (Jakutzk) an der Lena, 5500 E., ist der Hauptsitz der russisch-amerikanischen Handelsgesellschaft. Ochotzk,

3. Handbuch der allgemeinen Weltgeschichte - S. 156

1873 - Frankfurt a.M. : Jaeger
156 **ffiunb . ®icötten Germanen, hochgewachsene kräftige Gestalten (S. 147) schätzten die et ung, Freiheit über alles hoch und waren unermüdlich im Kampfe und auf der Jagd. Zu regelmäßiger Arbeit waren sie nicht aufgelegt. Durst und Hitze ertrugen sie nicht; an Kälte und Hunger hatte das rauhe Klima des ungastlichen Bodens sie von Jugend auf gewöhnt. Ihre Kleidung bestand vorzugsweise aus Thierfellen. Alle trugen einen Mantel zur Bedeckung, die Reichen eng anschließende Kleider und Felle wilder Thiere. Speise und Trank waren sehr einfach. Wildes Obst, frisches Wild und geronnene Milch stillten in der Regel ohne besondere Zurichtung den Hunger; ihr gewöhnlicher Trank war ein Saft ans Gerste, welcher zu einer Art Wein bereitet war. Nur die Wobnun en mit bm 9?ömern in Verbindung tretenden Stämme erhandelten auch Weilt. Die nungen, a[ten Deutschen hatten Abneigung gegen das Leben in Städten. Sie bauten ihre Hütten lieber einzeln und abgesondert, wo eine Quelle, ein Bach, ein Feld oder Hain ihnen gefiel. Die Hütte stand in der Mitte des Hofes, welcher zu derselben gehörte und mit einem Zaun eingehegt war. Eine Anzahl solcher Gehöfte bildete eine Gemeine oder Mark, mehrere Gemeinen wieder einen Gau. Zum Bau bedienten sie sich nicht der Bruchsteine, nicht der Ziegel. Ihr ganzes Baumaterial war unförmlich und ungefällig. Sie wohnten auch in Höhlen unter der Erde. Tugenden Die alten Deutschen zeichneten sich durch ihre Liebe zur Freiheit, sowie durch Treue und Redlichkeit aus. Nicht minder rühmen die Römer ihre Reinheit der Sitten und ihre unbegrenzte Gastfreundschaft. Sie hielten es für Unrecht, einem Fremden ein Obdach zu verweigern, und bewirtheten jeden wenigstens mit einem einfachen Mahle. Besaß ein Hauseigenthümer selbst nichts, was er seinem Gaste hätte vorsetzen können, so geleitete er den Fremden dahin, wo er mit gleicher Freundlichkeit, wie ein alter lieber Bekannter des Hauses, gastlich aufgenommen wurde. Verließ der Gastfreund ©crmanem1 das Haus, so gaben sie ihm mit, was er verlangte. Mit Recht warf man aber den Deutschen Liebe zum Trunke und zum Spiele vor. Sie hielten es für keine Schande, Tag und Nacht bei Trinkgelagen hinzubringen, wobei häufig Streit und Zank, selbst blutige Raufereien entstanden. Man benutzte solche Gelage auch zur Aussöhnung oder berieth bei ihnen die wichtigsten Angelegenheiten der Familie und der Gemeinde, selbst Krieg und Frieden; doch wurde ein bindender Entschluß immer erst am folgenden Tage gefaßt. Ebenso leidenschaftlich waren sie dem Würfelspiele ergeben. Sie trieben es seltsamer Weise nüchtern wie ein ernstes Geschäft und wagten auf Gewinn und Verlust so tollkühn, daß sie, wenn alles verloren war, auf den letzten entscheidenden Wurf sogar Leib und Freiheit setzten. Mit bewunderungswürdiger Standhaftigkeit hielten sie ihr Wort auch in einer so verwerflichen Sache. Der Verlierende ging ohne Murren in die freiwillige Knechtschaft und ließ sich ruhig binden und verkaufen, auch wenn er jünger und stärker war als sein glücklicher Gegner. In der Regel verkaufte man solche Sklaven, welche man im Spiel gewonnen hatte, und entledigte sich mit ihnen zugleich der Schande des Gewinnstes. Die Knechte brauchten sie gewöhnlich nicht zu bestimmten häuslichen Verrichtungen, sondern sie gaben ihnen Haus und Feld, welches sie bearbeiten mußten. Dafür entrichteten diese ihrem Herrn eine Abgabe an Getreide, Lieh oder Kleidung. Häusliche Geschäfte besorgten Kinder und Frauen. ^uiten'ber ®ie Beschäftigungen der freien Germanen waren Krieg, Jagd und Fischfang. 'Männer. Sie allein hielten die alten Germanen für ehrenvoll, und darum wurden auch die Knaben darin von früher Jugend auf geübt. Es gab für die Jünglinge kein größeres Fest, als wenn sie zuerst mit dem Vater die reißenden Thiere des Waldes jagen oder das heiße Getümmel der Schlacht an feiner Seite kennen lernen durften. Der Sohn lernte vom Vater den Gebrauch der Waffen hochachten und die Beschäftigung des

4. Erster Unterricht in der Weltgeschichte - S. 12

1823 - Frankfurt a.M. : Andreä
12 Gejchte der erstenmenschen u.,ihrernachkommen. Man unterscheidet die Menschen dieser Zeit in Ab- köm mlingekai u's, und in Abkömmlinge Seth's, (des dritten Sohnes Adam's). Durch diese breitete sich die Bevölkerung immermehr nach und nach aus; die Noth lehrte verschiedene Handwerke und Künste, deren man hier um so mehr bedurfte, da die Menschen ein hohes Alter erreichten. Man begann Ackerbau und Vieh- zucht, schmiedete Metalle, und verfertigte sogar musika- lische Instrumente. Lamech's Sohn, Iubal, erfand eine Art von Harfe und Zither; und Tubal schmie- dete zuerst Eisen und Kupfer. Von ihrer Religion wissen wir, daß sie das höchste Wesen erkannten, demselben Opfer brachten, und den siebenten Tag heiligten. — Man machte auch den Unterschied zwi- schen Kinder Gottes, (Seth's Nachkommen,) und Kinder der Menschen, (Kains Nachkommen). Die meisten mögen wohl ein Hirtenlcben geführt haben; d. i. sie schlugen ihre Zelten und Hütten in einer fruchtbaren Gegend auf, wo ihre Heerden gute Waiden fanden, und zogen, war dieser Vorrath aufgezehret, wieder weiter. Siindkluth. Je größer die Zahl der Menschen wurde, desto mehr arteten sie aus. Gegen 2450 vor Christus waren sie tief in die Verworfenheit gesunken. Die meisten kannten Gott nicht mehr, und lebten nur nach ihren unordentlichen Trieben, wie jedes vernunftlose Thier. Die Würde des Menschen war ganz verloren. Der größte ^Theil dieser so tief gefallenen Menschen ging in der Noachidischen Fluth, in dem Jahre 2348 vor Christus, zu Grunde. Nur Noah mit den Seinigen hatte sich in einem ganz geschlossenen Schiffe un- ter'göttlicher Leitung gerettet. Man nennt diese schreck- liche Überschwemmung, weil sie das sittenlose Menscheir- geschlecht in ihren Wellen begrub, die Sund fluth.

5. Geschichte für die Mittelschulen der Stadt Frankfurt am Main - S. 63

1906 - Frankfurt a.M. : Neumann
63 wurde dieser unheimliche Eindruck noch verstrkt durch ihren schrecklichen Schlacht gefang, der weithin die Luft durchschallte! Ja, selbst vor dem rauhen Mute der Germanenfrauen hatte der rmische Soldat ge-waltigen Respekt: war es doch schon fters vorgekommen, da sich die Weiber, wenn die Männer gettet waren, auf die Feinde strzten und manchen Tapferen niederschlugen. . ^ ^ 2. Das Gehst und das Leben auf demselben. E war damals noch nicht lange her, da hatten die Germanen keine festen Wohnsitze; da zogen sie mit ihrem Vieh von Weideplatz zu Weideplatz, und das Hans galt als fahrende Habe. Jetzt aber saen wenigstens die Westgermanen fest; sie hattten begonnen, Ackerbau zu treiben und wohnten in Drfern oder auf Einzel Hfen. Aber diese Dorfer und Gehfte lagen zerstreut und regellos: wo eine Stelle im Walde, eine Quelle, eine Hhe oder ein Tal zur Ansiedelung lockte, da lie sich wohl eine einzelne Familie, gewhnlich eine Anzahl verwandter Familien, eine Sippe, nieder. Diese Sippe bildete die Markgenossenschaft. Ihr gehrte der Grund und Boden gemein-fchaftlich. Das wenige Ackerland wurde fters neu verteilt, auf den Weidepltzen graste das Vieh aller durcheinander, im Walde jagte jeder und schlug Holz nach Belieben; was der Flu brachte, gehrte auch allen zusammen. Die Germanenfamilie wohnte in einem Blockhaus. Das Ge-rst daran war von Holz, die Wnde bestanden aus Flechtwerk, das mir Lehm ausgefllt war. Das Dach bedeckte Schilf oder Stroh. Fenster fehlteu gnzlich; der Rauch des Herdes, der in der Mitte stand, mute durch die Trffnung oder durch das Dach entweichen. Neben dem Wohnhanse standen einige noch roher aufgefhrte Wirtschafts-gebude und die Htten der Unfreien. Das Ganze umgab ein Zauu. der dem Eingangstor und auch wohl am Hansgiebel sah man den Schdel eines Pserdes ausgehngt, des Lieblingstieres der Germanen. Der germanische Hausvater kmmerte sich nicht um die Wirtschaft. Als sein Lebensberuf erschien ihm der Krieg, und es war ein Festtag sr die Seinen, wenn er mit reicher Beute heimkehrte. Im Frieden brachte er seine Zeit mit Jagd, Anfertigung von Waffen, bung mit denselben und Miggang zu. Nach mehrtgigem Jagen im Urwald pflegte er der Ruhe auf der Brenhaut oder zechte mit feinen Freunden. Die Aufsicht der die Wirtschaft fhrte seine Gattin, und sie griff auch tapfer selbst mit an. Die Arbeit taten meist die Unfreien, die Sklaven. Fast alles, was man zum Leben brauchte, lieferte der Haushalt selbst, oder es wurde im Gehfte von den eigenen Leuten hergestellt. Da wurde gezimmert und geschmiedet, gegerbt und getpsert, gesponnen und gewebt, gemahlen und gebacken, gebraut und geschlachtet. Hinter dem Hause pflgte der Sklave mit rohem Holz.

6. Geschichte für die Mittelschulen der Stadt Frankfurt am Main - S. 10

1906 - Frankfurt a.M. : Neumann
10 Erst mit dreiig Jahren galten die Spartaner fr voll, wurden Brger und durften heiraten. Doch konnten sie sich ihrer Familie wenig widmen; Dienst und Jagd nahmen sie einen Tag wie den anderen in Anspruch. Nicht einmal die Mahlzeiten durften sie daheim einnehmen, sondern diejenigen, die im Kriege in einem Zelte lagern sollten, muten miteinander speisen. Bei diesen Mahl-zeiten wurde einfach, aber krftig gegessen. Ein stndiges Gericht bildete die berhmte fchwarze Suppe. Sie wurde aus Schweinefleisch bereitet, das man in Blut und Essig fchte. Dieses Gericht war das Entsetzen auswrtiger Leckermuler, denn seine Gewrze waren Jagd und Wettlauf. Auch das erlegte Wild kam auf die Tafel, sogar der Wein fehlte nicht. Mit den anderen griechischen Staaten und mit dem Auslande durften die Spartaner feinen Handelsverfehr treiben. Man frchtete, da durch solchen Verkehr die einfachen Sitten des Volkes verdorben wrden. Darum war in Sparta auch das Geld aus Edel-metallen verboten. Es wurde nur eisernes geduldet, das erst Stangen-, spter Scheibenform hatte. Mnnern, die so erzogen wurden, war natrlich der Krieg eine Lust. Festlich bekrnzt zogen sie in ihren roten Schlachtgewndern zum Kampfe ans, und die Schlachtgesnge wurden von dem schrillen Klange der Kriegspfeifen begleitet. Wer ohne Schild oder mit einer Wuude im Rcken heimkehrte, fiel der Verachtung anheim. Die Frauen, welche gleichfalls eine sehr strenge Erziehung genossen und darum von demselben Geiste. beseelt waren, riefen den Ausziehenden zu: Mit ihm (dem Schilde als Sieger) oder auf ihm (als in siegreichem Kampfe Gefallener)!" Wegen ihrer kriegerischen Tchtigkeit haben die Spartaner lange Zeit in Griechenland eine groe Rolle gespielt. B. Athen. Das Land und die Bewohner.. Ganz anders als die Spartaner in Lakonien lebten die Leute in Attika, dem Lande der Athener. Zwar lieferten die Berge hier kostbaren Marmor, auch Silber wurde gewonnen; doch fr den Ackerbau war der drre Kalkboden nicht sonderlich geeignet. Gerste, Wein und Olivenl waren seine Haupterzeugnisse. Aber der Ertrag reichte nicht aus, eine zahl-reiche Bevlkerung zu ernhren. Darum wurden die Bewohner schon frh zum Gewerbeflei und besonders zum Handel gezwungen, fr welchen auch mehrere Buchten vortreffliche Hfen abgaben. Der be-deutendste war der spter so berhmt gewordene Piraus. Whrend die Spartaner den friedlichen Verkehr mit dem Auslnde vermieden, juchten ihn die Athener. So schwangen sie sich bald zum bedeutendsten Handelsvolke in Griechenland empor und erwarben groe Reichtmer. Sie wareu zugleich aber auch die Ge-bildetsteu unter den Griechen; denn sie hatten viel Sinn fr
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