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1. Lehrbuch der Geschichte für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. XXVIII

1904 - Gotha : Perthes
Xx Viil 1795-1805 Zehnjhriger Friede in Norddeutschland. Vollendung der klassischen Literatur (Goethes und Schillers Balladen; Goethes Hermann und Dorothea. Schillers groe Dramen). Ii. sterreichs Kmpfe in Italien. Bonaparte siegt der die sterreicher bei Lodi. Nach Mantuas Fall beginnt Bonaparte seinen Marsch der die Alpen auf Wien. Friede von Camp o Formio. sterreich verzichtet auf Mai -land und die Niederlande, erhlt dagegen Venetien. Errichtung von franzsischen Tochterrepubliken: der cislpinischen, lignrischen, batawischen, helvetischen, rmischen. 1798-1799 Bonapartes Zug uach gypten. Sieg bei den Pyramiden der die Mameluken. Vernichtung der franzsischen Flotte bei Abnkir durch die Englnder (Nelson). Bonaparte kehrt (1799) nach Frankreich zurck. (Erster Konsul.) sterreich erneuert den Krieg. Sieg Bonapartes bei Marengo. Friede von Lnn^ville. Besttigung des Friedens von Campo Formio. Auch sterreich gibt das linke Rheinufer preis. Reichsdeputationshauptschlu. Entschdigung der weltlichen Fürsten fr die Verluste auf dem linken Rheinufer mit den rechts-rheinischen Gebieten der geistlichen Frstentmer, der Reichsritter und der Reichsstdte. Preußen erhlt die Bistmer Hildesheim, Pader-born, Mnster, von Mainz das Eichsfeld und die Gebiete um Erfurt, Baiern auer bairischen Bistmern die frnkischen Bistmer Wrz-brg und Bamberg und das schwbische Bistum Augsburg, Wrt-temberg die anliegenden reichsunmittelbaren schwbisch-frnkischen Gebiete, Baden auer geistlichem Gebiet in der oberrheinischen Ties-ebene die rechtsrheinische Pfalz mit Heidelberg. Iii. Bit Niederwerfung sterreichs und Preuens durch Napoleon. 1804 Bonaparte wird Kaiser (Napoleon I.), lt sich in der Notre-Damekirche am 2. Dez. vom Papst Pius Vii. salben und setzt sich die Krone auf. 1805 Napoleon bernimmt das Knigreich Italien und krnt sich in Mailand mit der lombardischen Krone. 1805 sterreich rstet von neuem zum Kriege. Bund Franz' Ii. mit dem Zar Alexander I. von Rußland gegen Napoleon. Napoleon kommt dem Bunde zuvor. Verbindung mit Baiern, Wrttemberg und Baden. Gefangennahme des Generals Mack bei Ulm. Besetzung Wiens. Vereinigung der russischen und sterreichischen Truppen in Mhren. Sieg Napoleons bei Ansterlitz (2. Dez.). Friede zu Preburg. sterreich tritt Venetien an Italien, Tirol an Baiern, die vordersterreichischen Lande an Wrttemberg und Baden ab, dafr erhlt es Salzburg. Baiern und Wrttemberg werden Knigreiche (Annahme des Titels am 1. Jan. 1806). Wessel, Lehrb. d. Geschichte f. d. mittl. Klassen. 12 1796 1797 1799 1800 1801 1803

2. Lehrbuch der Geschichte für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 106

1904 - Gotha : Perthes
106 Der Herzog von Braunschweig jedoch, der an der Spitze des preuischen Heeres stand und die Kriegsbereitschaft nicht fr vollendet hielt, gab dem Unter-Hndler, Grafen Hangwitz, den verhngnisvollen Rat, die Verhandlungen mit Napoleon bis zur Mitte Dezembers hinzuziehen. Aber bereits am 2. De-zember erfolgte in Mhren, wo Alexanderi. und Franz Ii. ihre Truppen vereinigt hatten, bei Austerlitz (vstl. von Brnn) eine Entscheidungsschlacht (die sogen. Dreikaiserschlacht). Unter dem unmittelbaren Eindruck der Nieder-lge der Verbndeten stand Hangwitz nicht nur von der Ausfhrung seiner Sendung ab, sondern schlo zu Schnbrunn (Schlo bei Wien) mit Napoleon sogar ein Bndnis, durch, das Preußen Hannover erhielt (15. Dez.). Darauf ntigte Napoleon sterreich zu dem Preburger Frieden (26. Dez. 1805), in dem es Venetien an das Knigreich Italien, Tirol an Baiern, die vordersterreichischen Lande (insbes. den Breisgau) an Wrttemberg und Baden abtrat. Auerdem mute es die Erhebung Baierns und Wrttembergs zu souvernen Knigreichen anerkennen (1. Jan. 1806 ward der Titel angenommen). Der ganze Westen und Sden des deutschen Reiches (16 Fürsten, voran Baiern, Wrttemberg, Baden, das jetzt den groherzoglichen Titel annahm), schlo sich (Juli 1806) in dem Rheinbunde offen an Frankreich an. Bei voller Souvernitt im Innern waren die Rheinbnndfrsten nach auen dem franzsischen Kaiser zur Heeresfolge in allen Kriegen des Festlandes verpflichtet. Hierauf legte Franz H. die deutsche Kaiserkrone nieder (Aug. 1806). Gleichzeitig errichtete Napoleon auf der rechten Seite des Rheins Frsten-tmer, die er mit Mitgliedern seiner Familie besetzte. Aus Berg, dem rechts-rheinischen Kleve und einigen anderen Gebieten bildete er das Groherzogtum Berg und gab es seinem Schwager Murat, die benachbarte batawische Republik erhielt als Knigreich Holland sein Bruder L o n i s >) (1806). In die gleiche Abhngigkeit, wie Deutschland, kam Italien. Die Bour-bonen in Neapel wurden entsetzt und Napoleons ltester Bruder Joseph zum Könige von Neapel erhoben (1806). 2. Der Zusammenbruch des preuischen Staates (18061807)* Durch die Annahme des Schnbrnnner Vertrages hatte Preußen alle Achtung bei Napoleon verloren. Es wurde fortan von seinem Hasse verfolgt und erfuhr von ihm Krnkung auf Krnkung. Als man endlich in Berlin hrte, da Napoleon mit England unterhandle und ihm die Rckgabe Hannovers angeboten habe (vgl. S. 105. 3), erforderte die Ehre, das Schwert zu ziehen. Dem 1) __Carlo Buonaparte f 1785_ Joseph, Napoleon I. Louis Caroline, Jerme, K. v. Neapel (1. Gem. Josepblne) K. v. Holland G.: Joach. Mural, K. v. Westfalen 18061808, 2. Gem.: Marie Louise 1806-1810 Groh. v. Berg 18071813. . v. Spanien | Gem,: Hortensie Beauh. 1806 -1808, 1808-1813. Napoleon (Ii.) ' L^ismpoleon Iii.). König von Rom iu-ii. (Herz, von Reichstdt).

3. Lehrbuch der Geschichte für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. XXXI

1904 - Gotha : Perthes
Xxxi Mckern. Unentschiedene Schlacht der bhmischen Armee (16. Oktober) bei Wachau. 1813 18. Oktober Vlkerschlacht bei Leipzig: Rckzug Napoleons (fem Sieg bei Hanau der die Baiern). Befreiung Deutschlands bis zum Rhein. Auflsung des Rheinbundes und des Knig-reichs Westfalen. Vi. Der Stur; des napoleonischen Kaiserreichs. 1814 Heerfahrt nach Paris. Schwarzenberg berschreitet den Ober-rhein, Blcher den Mittelrhein, Blow rckt zunchst nach Holland. Blcher vereinigt sich zuerst mit Schwarzenberg auf dem Plateau von Langres, dann nrdlich mit Blow. Napoleon kmpft vergeblich gegen Blcher bei Laon und gegen Schwarzenberg bei Arcis fr Abe. Sein verzweifelter Zug nach Osten. Vereinigung Schwarzenbergs und Blchers in dem Rcken Napoleons. Einnahme von Paris. 31. Mrz Einzug der Verbndeten. Abdankung Napoleons und seine Verban-nnng nach Elba. Erster Pariser Friede. Ludwig Xviii. besteigt den franzsischen Thron. Deutschland erhlt den Besitzstand von 1792 wieder. 1815 Rckkehr Napoleons nach Frankreich (die 100 Tage). Sieg Napoleons der Blcher bei Ligny, aber Niederlage bei Belle Alliance (Waterloo) durch Wellington und Blcher (18. Jum). Zweiter Pariser Friede. Napoleon wird nach St. Helena ge- bracht (f 1821). . . 1815 Wiener Kongre. In Frankreich, Spamen, Neapel und Sizilien werden die Bonrbonen wieder eingesetzt. Schweden bekommt Norwegen, Dnemark Lauenburg, Ost erreich nimmt Tirol und Salzburg, die Lombardei und Venetien zurck (Toskana wird eine sterreichische Seknndogenitnr). Die sterreichischen Nieder-lande werden mit Holland vereinigt (Knigreich der Vereinigten Niederlande unter dem Hause Oranien). Preußen erhlt von dem Herzogtum Warschau das Groherzogtum Posen, von dem Kmg-reich Sachsen die nrdliche Hlfte, ferner Nen-Vorpommern und die heutige R h e i n p r o v i n z Jlich, Kleve, Berg. Trier, Kln,. (Hdes-heim und Ostfriesland kommen an Hannover, Ansbach und Bar-reuth an B a i e r n.) Die linksrheinische Pfalz kommt an B a i e r n und Hessen-Darmstadt. Errichtung des deutschen Bundes (von 38 Staaten) unter sterreichs Fhrung. Stehender Bundestag tn Frankfurt a. M. _ 4. Triode: Per deutsche Wund (unter sterreichs Fhrung). I. Die Lekmpfnng freiheitlicher und nationaler Sestrebungen. 1816 Grndung der heiligen Allianz. Metternichs Politik >st aeaen alle l i b e r a l e n und nationalen Bestrebungen gerichtet. Jit Deutschland lebt die Freiheits- und Einheitsidee besonders m den turnerischen und studentischen Kreisen. Grndung der neuen Burschen-schaft in Jena.

4. Der neuern Geschichte zweite Hälfte - S. 39

1812 - Frankfurt am Main : Andreä
39 und Johanniter Groß-Prror ausgenommen. Die Knrwürden von Trier und Köln hörten auf, dafür vier neue: Salzburg, Baden, Hessen und Würtemberg. Der erzbischöfliche Sitz des Kur-Erzkauzlers wird von Mainz nach Negensburg über, tragen. Mediatisirung aller Reichsstädte (47) bis auf sechs. Der Rhein ward gls Granze zwischen Frankreich und Deutsch, land bestimmt. — Schifffabrts, Oktroi, u. s. w. §. ?3. Auch England hatte mit Frankreich zu Amiens 1602 Frieden geschlossen, und lauerte nur auf Gelegenheit, neuer' dings unter den Landmächten Kriege anzufachen, weil ihnen dadurch immer die Eroberungen zur See erleichtert werden. Schon i8o5 fingen die Feindseligkeiten zwischen England und Frankreich wieder an. Die braunschweigisch, lüneburgischen Länder werden von den Franzosen besetzt. — Oestreich, Ruß, land und Preußen wollen vermitteln. — -«»4 nimmt der 1 erste französische Consnl Bonaparte diekaiftrwnrde unter dem Namen Napoleon I. an; diesem Beispiele folgte der deutsche Kaiser Franz Ii., der die Würde eines Erbkaisers von Oestreich unter dem Namen Franz I. annimmt. — §. 74. Der Erfolg der Negotiationen war zuletzt wieder ein Con, tinentaikrieg. / Dieser Krieg brach im Oktober i8o5 aus. Der Kaiser Napoleon hatte die italische (vorher cisalpinische) Republik in ein Königreich verwandelt, und sich zumkönige vonjtalien proelamiren lassen, so. war auch Genua (die ligurische Republik) dem Kaiserthume Frankreich einvcrleibet. — Dieses die Ur- sachen zu dem neuenkriege, welcher für Oestreich sehr nnglück lieh geführet wurde. Niederlage des östrcichischen Generals Mack bei Ulm. Den i3ten November iuoö rückten die Fran- zosen in Wien ein. Die russischen Hülfsvölker kamen später an, als man sie erwartet hatte. Rückzug des Erzherzoges Karl aus Italien, um nicht abgeschuitten zu werden. Die

5. Der neuern Geschichte zweite Hälfte - S. 40

1812 - Frankfurt am Main : Andreä
4o für Oestreich unglückliche Schlacht bei Austerlitz (den stcri Dezember -Lost — die Schlacht der drei Kaiser) brachte eine Zusammenkunft des östreichischeu und französischen Kaisers, und den kurz darauf erfolgten Preßburger Frieden hervor» (den 26ten Hezember H. 75> Die Bediuguisse des Preßburger Friedens, welcher auch Deutschland betraf, waren r Oestreich gibt theils an Barer», Ihcils an Würtemberg und Baden die vorderökreichischen Besitzungen, das Breisgau, und Orten au ab, ferner Tyrol an Barer»; Venedig an das Königreich Italien, — Oestreich erhqlt Salzburg und Perchtolsgaden, der Kur- fürst von Salzburg —Ferdinand— bekömmt Würzburg, ebenfalls als Knrthnm. Baiern und Würtemberg zu Königreichen erhoben, und als solche auch von Oestreich anerkannt. — Die Unabhängig- keit der helvetischen und batavischeu Republik wird ebenfalls von Oestreich anerkannt. Gleich nach dem Preßburger Frieden wurden die Hannos vrifcheu Länder an Preußen gegeben, und von preußischen Truppen besetzt, wogegen aber Preußen Ansbach au Baiern, Cleve an das Grvßherzogthum Berg,* Nenfchatel an den neuen Herzog von Neufchatc! (Marschall Berthier) abtre- ten mußte. — Im Julius x8o6 wurde in Paris durch Kur-Erzkanzler, Baiern, Würtemberg, Baden, Hessen-Darmstadt, Berg, Nassau-Usingen , Nassau - Weilburg , Hohenzolleru- Sigmar ringen, Hohenzolleru-Hechiugeu, Salm-Salm, Salm-Kyr- burg, Isenburg-Birsteiu, Aremberg, Lichtenstein und Leye» der Grund zu dem Rheinischen Bunde unter Frankreichs Pro- tektorate gelegek.

6. Teil 16 - S. 118

1806 - Gotha : Ettinger
den herbeykam, hatte schon vierzehn Tage vorher (zi. Jul.) sich der Stadt Passau, und der gegenüberliegenden Festung Oberhaus, durch List bemächtigt. Dieser Besitz bahnte ihm den Weg nach Oberöstrctch. Nachdem er sich nun bey Schärding (im Jnnviertel) mit den französischen Truppen vereinigt hatte, rückte er, als Oberbefehlshaber von 40,000 Mann, deren Oberbefehl er als Generallicur tenant des Königs von Frankreich führte, in das östreichische Gebieth ein. Es fehlte in -Oberöstreich eben sowohl an Kriegsvolk, als an Festungen. Selbst die Hauptstadt Linz konnte sich nicht wehren. Die abziehenden östreichischen Truppen zerstörten die Salzwerke bey Linz und Gewänden, damit sie die Feinde nicht benutzen könnten. Diese schickten ihre Streifpartheyen schon bis nach Oestreich unter der Ens. Der Kurfürst, der sich schon einen Erzherzog von Oestreich nennte, ließ sich von den Unterthanen huldigen. Zu Wien fürch- tete man sich vor den Franzosen und Bayern so gewaltig, daß man ihnen, wenn sie gleich angerückt waren, keinen mächtigen Widerstand würde entgegen gesetzt haben. Dieß rieth auch Friedrich Ii dem Kurfürsten von Bayr

7. Teil 16 - S. 160

1806 - Gotha : Ettinger
ohne daß sich bedeutende Vorfälle ereigneten. Die Aufmerksamkeit der.marie Thcresie war jetzt hauptsächlich auf die Wahl ihres Ger mahls zum deutschen Neichsoberhaupte gerich- tet. Sie verstärkte ihre Armee am Rhein, um die Franzosen von der Wahlsiadt Frauk- furth zu entfernen. Der Feldmarschall Traun mußte sich von Bayern an den Mayn wen- den. Der Großherzog übernahm den Ober- befehl selbst. Das französische Heer, das 15,000 von seinen Streitern nach den Nie- derlanden hatte schicken müssen, sah sich (18. Zul.) zum Rückzug über den Rhein genö- thigt. Die Gegand von Frankfurth war nun ganz frey. Allein es fehlte dem fran- zösischen Hofe, um. die Wahl des Großher- zogs zu verhindern, jetzt nicht allein an Kriegsvolk, sondern auch an einem geschick- ten Unterhändler. Es fehlte ihm Belleisle, der, als er (1744 Dec.) von München über Cassel nach Wien gehen wollte, von dem han- uövcrischen Amtmanne zu Elbingerode ange- halten, und erst nach Osterode, und von da nach England, gebracht worden war. Um so weniger Hindernisse stellten sich jetzt der Wahl des Großherzogs entgegen. An dieser woll-

8. Bilder aus dem Deutschen Reiche - S. 25

1890 - Gotha : Behrend
25 Überaus belebt ist der Binnenhandel, wenn auch durch die lange Zersplitterung noch immer eine gewisse Schwerfälligkeit auf ihm lastet. Der Zollverein verbindet Preußen sen 1828 mit Hessen, seit 1834 mit Bayern. Württemberg, Sachsen und Thüringen; Baden trat ihm 1836, Braunschweig und andere 1842 bei; endlich anch (1854) der Steuer- Verein, den Hannover mit seinen Nachbarn geschlossen hatte. Seit der Stiftung des Norddeutschen Bundes (1866) hat der Zoll- verein nach und nach sämtliche deutsche Staaten umfaßt; vor kurzem sind auch Bremen und Hamburg mit Ausnahme eines kleinen Freihafen- bezirks in den Zollverein eingetreten. Ähnliche Einigungen sind in Beziehung auf das Müuzwesen (1871, 1873), die Maße und Gewichte (1868), das Post- und Telegraphenwesen (1867) erfolgt. 6. Zum Schluß bringen wir folgende allgemein interessierende statistische Mitteilungen.

9. Die Neuzeit - S. 111

1892 - Gotha : Perthes
Iwwm" 111 Preburger Frieden (26. Dez. 1805), in dem es Venetien an das : Knigreich Italien, Tirol an Baiern, die vordersterreichischen Lande i (insbesond. den Breisgau) an Wrtembcrg und Baden abttat und dagegen Salzburgs erhielt; auerdem nutzte es die Erhebung Baierns und Wrtembergs zu souvernen Knigreichen anerkennen (1. Jan. 1806 ward der Titel angenommen). In Berlin wagte man den Schnbrunner Vertrag nicht zu verwerfen, wollte indes Hannover, um sich nicht mit England zu berwerfen, nur in vor-lusigen Besitz nehmen; voreilig setzte man die Regimenter auf Friedensfu, während die groe Armee" Napoleons an den preuischen Grenzen Aufstellung nahm. Dem waffenlosen Staate ntigte darauf der bermtige Sieger den ^ schimpflichen Pariser Vertrag auf (Mrz 1806) und zwang ihn, nicht nur frmlich von Hannover Besitz zu ergreifen, sondern auch den Englndern die Mndungen der Weser und Elbe zu verschlieen. So hatte die Politkk der Unentschlossenst Preußen in die Abhngig- 1 keit von Napoleon gefhrt; der ganze Westen und Sden des deutschen i Reiches (16 Fürsten, voran Baiern, Wrtemberg, Baden, das jetzt den i groherzoglichen Titel annahm) schlo sich (Juli 1806) in dem Rheinbunde . offen an Frankreich an; bei voller Souvernitt im Innern waren die Rheinbundfrsten nach auen dem franzsischen Kaiser zur Heeres-folge in allen Kriegen des Festlandes verpflichtet. Hierauf legte Franz Ii. i die deutsche Kaiserkrone nieder (Aug. 1806). Auf der rechten Seite des Rheins errichtete Napoleon gleichzeitig Dyna-stien aus seiner Familie; aus Berg, (dem rechtsrhein.) Cleve und einigen anderen Gebieten bildete er das Groherzogtum Berg und gab es seinem Schwager Murat, die benachbarte batavische Republik erhielt als Knigreich Holland sein Bruder Louis 2) (1806). In die gleiche Abhngigkeit wie Deutschland kam Italien; die Bour-bonenin Neapel wurden entsetzt und Napoleons ltester Bruder Joseph zum Könige von Neapel erhoben 3) (1806). B. Der Krieg mit Greuen und Wuland (18061807). Preußen, i von Napoleon nicht mehr gefrchtet, erfuhr von ihm Krnkung auf Krnkung; als man endlich in Berlin hrte, da Napoleon England in Friedensunter-Handlungen die Rckgabe Hannovers angeboten habe, erforderte die Ehre, das Schwert zu ziehen. Dem berlegenen Feinde stand Preußen nun allein : (ohne auswrtige Bundesgenossen) gegenber; von den deutschen Fürsten war nur Kursachsen auf seiner Seite. 1) Dessen Fürst ward mit Wrzburg entschdigt (vgl S. 108. 2). 2)' Carlo Buonaparte f 1785_ i Joseph, Napoleon 1. Louis Caroline Jerome K. v. Neapel (1. Gem. Josephine) K. v. Holland Joach. Murat K. v. Westfalen 1806-1808, 2. Gem.: Marie Luise 18061810 Groh. v. Berg 18071813 K. v. Spanien .1 Gem.:Hortensiebeanh. 18061808, 1808-1813 <Ramn Iii) Vs-S (Herz, von Reichstadt) 3) Das Knigreich Etrnrien und der Kirchen staat, die letzten selbstndigen Staaten | in Italien, wurden 1808 Frankreich einverleibt.

10. Die Neuzeit - S. 172

1892 - Gotha : Perthes
172 in der sich die Auenwelt mit allen ihren Erscheinungen in einem einzigen groen Gemlde darstellen sollte; sein unsterbliches Werk, das ihm frh vor der Seele stand, der Kosmos, erschien indes erst 1845 und 1847 (die beiden ersten Bnde). Im Jahre 1827 kehrte Humboldt in die Heimat nach Berlin zurck und ward nach Goethes Tode (f 1832) der gefeiertste und berhmteste Mann des Vaterlandes. Der induktiven und exakten Forschung von Anfang an zuge-wandt, stand er im Gegensatz zu der deutschen Naturphilosophie Hegels (17701831) und Schllings*) (17751854), welche die Naturgesetze durch bloe Spekulation zu ergrnden suchten. Diese pilosophische Richtung ward in den vierziger Jahren vollends berwunden durch eine Reihe jngerer deutscher Naturforscher, die Berlin zur Hauptsttte der Naturforschung er-hoben. Durch die Entdeckung des Satzes von der Erhaltung der Energie (Erhaltung der Kraft), den Helmholtz 1847 wissenschaftlich ausgestaltete, ward eine neue physikalische Weltanschauung gewonnen, welche die Einzelgebiete der Physik unter gemeinsame Gesichtspunkte stellte. Danach er-scheinen alle Vorgnge der Natur nur als Verwandlungen einer Art von Energie in eine andere Art von Energie und smtliche Energieen der Natur (Wrme. Licht. Schall, Elektricitt, chemische Trennung und mechanische Arbeit) nur als verschiedene Erscheinungsformen derselben Wesenheit. Gleichzeitig suchte der Englnder Darwin [d'rutn] (f 1882) in der organischen Natur einen Zusammenhang und eine allmhliche Entwicklung nachzuweisen; eine un-endliche Anregung gab er besond. der Zoologie und Botanik durch sein Wert der den Ursprung der Arten (1859). Mit der groartigen Entwickelung der Naturerkenntnis ging in dem letzten Jahrhundert Hand in Hand die bewundernswrdige Anwendung der Physika-tischen Erkenntnisse auf das praktische Leben. Die Naturkrfte wurden in ungeahnter Weise in den Dienst des Menschen gestellt und das Maschinen-wesen, vor allem durch die Benutzung des Dampfes, herausgebildet. Nachdem Watt (vgl. S. 51.2) in den Jahren 17641784 die Dampfmaschine fr die Industrie brauchbar gemacht hatte, benutzte der Amerikaner Fulton [flt'n] 1807 die Dampfkraft zur Fortbewegung von Schiffen und der Englnder Stephenson [flto'nfe'n] zur Fortschafsung von Lasten (zunchst Personen) auf Eisenbahnen; zwischen Liverpool [Itwerpul] und Manchester [mntichestt] lief 1826 der erste Dampfwagen; Ende 1835 ward auch in Deutschland die erste Dampfbahn zwischen Frth und Nrnberg erffnet. Um 1840 gewann die Telegraphie -) grere Verbreitung und begann die Photographie, die in ihrer heutigen Gestalt 1850 ihrem Wesen nach voll-endet ward. Seit den vierziger Jahren erleuchtete das Steinkohlengas 3) die greren deutschen Städte. 1) Beide waren Schwaben (Wrtemberger); Hegel war feit 1818 in Berlin, Schellmz, ward 1841 dorthin berufen und las hier einige Jahre an der Universitt. 2) 1833 legten Ga u Mathematiker) und Weber (Physiker) ten ersten elektro-maqnetiscben Nadeltelegraphen zwischen der Sternwarte uno dem Physika!. Kabinett in Gottmgen an- der Amerikaner Morse |moat&] erfand dann 1837 den Schreibtelegraphen, der Eng-lnder Wheaistone Mustnz dm Zeigertelegraphen. 3) in London schon 1812, in Paris 1815, in Berlin 1826 zur Straenbeleuchtung eingefhrt.
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