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1. Geschichte des Mittelalters - S. 81

1861 - Freiburg : Herder
Die Zeit der Krcuzzüge. 81 empören. Friedrich war jedoch stark genug diese Ränke zu vereiteln, und da Heinrich ihm untreu oder verdächtig blieb, so ließ er ihn gefangen setzen und zuletzt nach Sicilien bringen, wo er 1242 starb; seine zwei Söhne folgten ihm bald im Tode nach, seine Wittwe, Margaretha von Oesterreich, gab ihre goldene Krone den Armen. § 239. Friedrich ertheilte dem Welfen Otto von Braun- schweig - Lüneburg den Herzogstitel und verkündete auf dem Reichs- tage von Mainz einen zehnjährigen Landfrieden sowie eine Reihe von Verordnungen, welche jedem seine hergebrachten Rechte und Freiheiten wahren sollten, im Grunde aber gleich den Beschlüssen des Wormser Reichstags von 1231 gegen die Städte gerichtet waren; denn ihnen wurde verboten Bündnisse zu schließen, Dienstleute einzubürgern, Rittersleute zur Unterwerfung unter ihr Stadtrecht zu zwingen, sowie durch ihre Magistrate die hohe Gerichtsbarkeit auszuüben. Die Städte Die Städte hoben sich nämlich in Deutschland mehr und mehr; sie waren reich ^en durch Handel und Gewerbe, geschützt durch starke Mauern und eine auf trotz den zahlreiche wehrbare Bürgerschaft, sie strebten nach mehr Freiheiten H»henstau. und waren deßwegen den Dynasten sehr zuwider. Der Kaiser hätte sie unbedenklich für die augenblickliche Gunst der Fürsten geopfert, wie er diese schon früher durch Verleihung von Krongut und hohenstaufischem Famiiiengut sowie durch Privilegien auf Kosten der königlichen Gewalt geködert hatte. Friedrichs H. Krieg mit den Lombarden (1236—1250)/ 8 240. Im Sommer 1236 führte er ein starkes Heer aus Deutsch- land nach Oberitalien, erfocht bei Rivalta einen großen Sieg und eroberte Vicenza, kehrte jedoch bald zurück, um einen ziemlich er- folglosen Krieg gegen den letzten Babenberger Friedrich den Streit- baren zu führen, ließ seinen Sohn Konrad zum deutschen Könige 1237. erwählen und verließ im August Deutschland für immer. 8 241. In seinem Kampfe mit den italienischen Städten rechnete Friedrich am meisten auf die Italiener selbst; denn neben den Städten bestanden noch mächtige Dynastien, in den städtischen Republiken selbst adelige Geschlechter, welchen die überhandnehmende Demokratisierung der Verfassungen zuwider war, daher herrschte in den meisten Städten oft blutige Zwietracht. Durch Begünstigung der Aristokratie und Tyrannie wirkte Friedrich in der That furchtbar ein; seine Anhänger, die Aristo- kraten, nannten sich Ghibellinen (s. 8 211), ihre Gegner, die De-Die Ghibcl- mokraten, Guelphen, und diese Parteinamen dauerten in Italien Guelphen^m fort, als die „Waiblinger" längst untergegangen waren. Italien. 8 242. Der Kaiser war anfangs sehr glücklich; er besiegte am 26. und 27. November 1237 die Mailänder und deren Bundesge- nossen in der großen Schlacht bei Körte Nuova, so daß sie um Frieden baten und sehr harte Bedingungen eingehen wollten; allein Friedrich verlangte Ergebung auf Gnade und Ungnade und zwang da- durch die Mailänder sowie die anderen größeren Städte zu einem ver- zweifelten Widerstande, den er nicht zu brechen vermochte. Einbruch der Mongolen (1241). 8 243. Während des Lombardenkrieges fielen die Horden der Mongolen in Deutschland ein, die es seit Attilas Zeiten nicht mehr Bumüllcr, Weltg. Ii. g

2. Geschichte des Mittelalters - S. 83

1861 - Freiburg : Herder
Die Zeit der Kreuzzüge. 83 Ketzerei überwiesen und habe alle seine Kronen verwirkt; weil sein Stamm schon im dritten Gliede die Kirche verfolge und Friedrich seine Söhne in der gleichen Gesinnung erziehe, so seien auch sie und ihre Nachkommenschaft von der Herrschaft ausgeschlossen (14. Zuli 1245). 8 246. Von jetzt an führte der Kaiser den Krieg ingrimmiger als je und ließ Kirchen und Klöster verwüsten, während Ezzelino von Romano, sein Schwiegersohn, in Oberitalien wie Sulla wüthete. Vor Parma wurde 1248 das Heer Friedrichs in seiner Abwesenheit geschlagen, bei Bologna sein Sohn, der schöne Enzio (Heinz, Hein- rich), 1249 gefangen (derselbe wurde nicht frei gegeben und starb nach 23jähriger Gefangenschaft), der Kaiser selbst, der seinen Gegnern immer furchtbar blieb, starb 13. Dezember 1250 zu Fiorentino bei Luceria. Die Kaisersöhne Konrad und Manfred. § 247. Die deutschen Fürsten gaben 1246 dem Sohne Friedrichs, Konrad Iv., einen Gegenkönig in dem thüringischen Landgrafen Heinrich Raspe, und als dieser schon 1247 starb, in dem Grafen Wilhelm von Holland, der aber 1256 von den friesischen Bauern erschlagen wurde. Der von Verrätherei umlagerte Konrad Iv. war nach seines Vaters Tod 1251 nach Italien gezogen, um sein italienisches Königreich zu unterwerfen, er starb jedoch schon 1254, worauf Friedrichs Sohn Manfred, in jeder Hinsicht das getreue Ebenbild seines Va- ters, das ganze Königreich behauptete und dem Papste neue Gefahr bereitete. Darauf belehnte Klemens Iv. den Bruder des französi- schen Königs, den tückischen Karl von Anjou, mit der Krone Neapels, gegen welchen der verrathene Manfred bei Benevent am 26. Februar 1266 Schlacht und Leben verlor, worauf Karl als kluger und kräftiger Tyrann regierte. § 248. Ezzelino da Romano war 1259 unterlegen. Er be-Ezzelino da herrschte Padua, Vicenza, Verona, Feltre, Bassano und Belluno, hatte Romano, den Ruhm eines großen Feldherrn und war dadurch und noch mehr durch seine unmenschliche Rachsucht der Schrecken der Guelphen in Oberitalien; er soll 40,000 Menschen durch Heukershand oder durch Gefängnißqual umgebracht haben! Zuletzt siel er verwundet in die Hände seiner Feinde, wies die Tröstungen der Religion mit Hohn zurück und verblutete. Die Guelphen, deren Haupt der Markgraf 1259. Azzo von Este war, ließen vor den Augen Alberichs, des gefange- nen Bruders Ezzelinos, dessen sechs Söhne in Stücke zerreißen, dessen Weib und Töchter an Pfähle binden und lebendig verbrennen, darauf ihn selbst mit glühenden Zangen zwicken und zuletzt an ein Roß gebun- den zu Tode schleifen. Konrad in (1268). § 249. Die Ghibellinen luden nach Manfreds Untergang Kon- rads Iv. jungen Sohn Konrad (Conradino, der junge Konrad, von den Italienern genannt) nach Italien, und er folgte ihnen trotz der Abmahnungen seiner Mutter, verkaufte oder verpfändete den Rest seiner Güter, warb ein kleines Heer und zog über die Alpen. Unter glücklichen Gefechten drang er durch Ober- und Mittelitalien vor, 6 *

3. Geschichte des Mittelalters - S. 89

1861 - Freiburg : Herder
Die Zeit der Kreuzzüge. 89 Grafschaftsgerichte appelliert werden konnte, welche im Namen des Königs abgehalten wurden. Er unterwarf seine Vasallen einer starken Besteuerung, und da er das Einkommen aller erledigten Bisthümer einzog, Zölle, Weg- und Strafgelder sowie eine Judensteucr erhob, auch manche Konsiscation verhängte, so ist es begreiflich, daß er einer der reichsten Monarchen seiner Zeit war. Er hielt ein Söldnerheer (größten- theilt aus Niederländern geworben, Brabanzonen) wie seine despotischen Nachfolger Wilhelm Ii. (1087—1100), Heinrich I. (1100 — 1135). § 266. Letzterer hinterließ nur eine Tochter, Mathilde, welche als kinderlose Wittwe Kaiser Heinrichs V. den Grafen Gottfried von Anjou ehelichte, der von seiner Helmzier, einem Ginsterzweige ^ (planta genesta), den Beinamen Plantagenet führte. Nach Hein- ®anue® richs I. Tod wollte Mathilde die Rechte ihres Sohnes Heinrich geltend * machen, wurde aber durch Heinrichs I. Schwager, den Grafen Ste- phan von Blois, daran verhindert. Erst nach dessen Tod bestieg der Plantagenet Heinrich Ii. den Thron, der sein väterliches Erbe Reg.^1154 durch Heirath mit Gupenne und Poitou vermehrte, die Ostküste 1 Irlands eroberte und den König von Schottland sowie den Für- sten von Wales zur Huldigung zwang. Er griff tief in die kirchlichen Rechte ein, gerieth deßwegen mit dem Erzbischof von Kanterbury, Thomas Decket, in Streit und veranlaßte durch einen zornigen ^omas Ausruf dessen Ermordung in der Kirche (29. Dezember 1170). In f e‘ Folge dieses Frevels sah er sich zu einer strengen Kirchenbuße und der Zurücknahme seiner Verordnungen in Betreff der Kirchenrechte genöthigt. 8 267. Sein Sohn und Nachfolger Richard Löwenherz ist "93 durch seinen Kreuzzug berühmt. Nach seiner Rückkehr bekriegte er den 1 französischen König Philipp Ii. August und wurde zuletzt vor der Burg Chalus durch einen Pfeilschuß getödtet. Sein Bruder und Nachfolger Johann ließ (1202) seinen Neffen Arthur, den Erben der Bre- tagne, umbringen, wurde deßwegen von Philipp Ii. August bekriegt und i"i99 us verlor alle Besitzungen in Frankreich mit Ausnahme des Erbgutes 1216. seiner Mutter. Auch mit Papst Innocenz Iii. gerieth er in Streit, der immer erbitterter wurde, worauf der Papst 1212 den König bannte und dessen Unterthanen vom Eid der Treue lossprach. Als Johanns Vasallen abzufallen drohten und der französische König den Krieg er- klärte, söhnte sich Johann mit dem Papste aus, anerkannte dessen Ober- lehensherrlichkeit über England und Irland und gelobte jährlich 1000 Mark Silbers zu entrichten. Als er seiner Tyrannei wieder freien Lauf ließ, zwang ihn 1215 ein allgemeiner Aufstand zur Unterschrei- bung des Freiheitsbriefes „Magna Charta libertatum“, zu Runnymead bei Windsor. § 268. Der Hauptinhalt ist: Bestätigung der Rechte der Kirche; Magna Beschränkung der willkürlichen Besteuerung der Vasallen und der könig- charta’ lichen Vormundschaft über minderjährige Vasallen; Zurückführung der königlichen Gerichtsbarkeit und des königlichen Schatzkammerhofes auf Kriminal- und Regaliensachen; Bestätigung eines höchsten Gerichtshofes in Civilsachen; Schutz der Freiheit und des Eigenthums gegen will- kürliches Gericht; Bestätigung der alten Rechte und Freiheiten der Städte, Flecken, Seehäfen und fremden Kaufleute; Einführung gleichen Maßes und Gewichts; Beschränkung der drückenden Forstgesetze; die

4. Geschichte des Mittelalters - S. 90

1861 - Freiburg : Herder
90 Geschichte des Mittelalters. Freiheiten königlicher Vasallen fallen auch den Vasallen der geistlichen und weltlichen Herren zu; außerordentliche Steuern können nur mit Einwilligung des Parlaments (Reichstags) erhoben werden. Zehntes Kapitel. Die Kreuzzüge und die mittelalterliche Kultur. 8 269. Die Kreuzzüge sind die größte That des Mittel- alters und daher waren auch ihre Folgen von der tiefsten Bedeutung. Alle christlichen Nationen erhoben sich auf den Aufruf des Papstes, des gemeinschaftlichen geistlichen Oberhaupts, zum Kampfe gegen den Islam, der das Christenthum im Morgenlande vernichtet oder unterdrückt hatte und im Abendlande bedrohte. Zwar errang die Christenheit keinen vollständigen Sieg über den Islam, aber bei dem hohen Streben, das alle christlichen Nationen ergriffen hatte, entfesselten sich alle Kräfte und suchten das Feld ihrer Thätigkeit im Dienste jenes hohen Stre- bens, der Verherrlichung des christlichen Namens. Daher hoben sich sowohl die christlichen Völker als die Stände, in welche sie sich getheilt hatten, die Völker traten in den lebendigsten Wechselverkehr, es bildete sich eine europäisch-christliche Kunst und Wissenschaft heran, wie auf der anderen Seite das Ritterthum und innerhalb der Stadt- mauern der reiche, wehrhafte Bürgerstand. Her Ädcl und Las Uittcrwcjcn. § 270. Nach Karl dem Großen schwand die Zahl der freien Grundbesitzer mehr und mehr und zugleich wurde die schwere Reiterei der Hauptbestandtheil der Heere, daher konnten die ärmeren Freien nicht mehr in das Feld ziehen. In Folge dessen bildete sich ein eigener Stand aus denjenigen Freien, welche so viel Eigenthum besaßen oder so viel Gut zu Lehen trugen, daß sie den Heeresdienst zu Rosse thun konnten; sie heißen daher in den Urkunden „milites" (Soldaten) und nannten sich selbst von ihrem Kriegsdienst zu Rosse „Ritter". Der Sohn eines Ritters erhielt durch seine Geburt das Lehenrecht, während Bauern und Bürger dasselbe thatsächlich verloren, weil sie nicht regelmäßig und nicht zu Rosse Kriegsdienste leisteten. Nach der Weise des Mittelalters bildeten die Ritter eine Genossen- schaft, in welcher die Berechtigten feierlich ausgenommen wurden. Als Muster galt die französische Ritterschaft, deren Regeln und Gebräuche auch von den Rittern anderer Nationen angenommen wurden, so daß eine europäische ritterliche Kameradschaft entstand, die ihre Rechte jedem einzelnen wahrte. § 271. Wer als Ritter ausgenommen werden wollte, mußte zuerst seine Ritterbürtigkeit Nachweisen (der Kaiser konnte sie jedem verleihen), sowie daß er ritterliche Waffenübung und Sitte erlernt habe. Dann bereitete er sich vor durch Gebet, Fasten, Beichte und Kommunion, ge- lobte täglich die Messe zu hören, für den christlichen Glauben zu streiten,

5. Geschichte des Mittelalters - S. 97

1861 - Freiburg : Herder
Von der Zeit des Zwischenreiches bis auf Kaiser Friedrich Hl. 97 Das Gericht hatte auf glaubwürdige Anzeige hin der Thatsache nachzuforschen, Anklage und Vertheidigung zu Horen und nach dem aktenmäßigen Erfunde das Urtheil zu fällen. Gilstes Kapitel. Von der Zeit des Zwischenreiches bis auf Kaiser Friedrich Iii. Das Interregnum (1254—1273). § 288. Nach dem Tode Wilhelms von Holland wählte der eine Theil der Kurfürsten (bei dieser Gelegenheit erscheint zum erstenmal ein Kurkollegium: Mainz, Trier, Köln, Sachsen, Brandenburg, Böhmen, Pfalz) 1257 den reichen englischen Prinzen Richard von Richard von Kornwallis, der andere den König Alfons X. von Kastilien. Kornwallis, Letzterer hatte sich diese Wahl viel Geld kosten laffen, betrat aber den 9et’i272. ' deutschen Boden niemals, Richard dagegen, der noch mehr bezahlt hatte, stellte sich mehrmals ein, zog am Rheine umher und kehrte wieder heim, wenn sein mitgebrachtes Silber aufgebraucht war. Königliche Die „kaiser- Gewalt zu üben gestatteten ihm die Fürsten nur selten, Deutschland lose, schreck- war daher ohne Oberhaupt und alle Ordnung hörte auf. Die Großen lld;e bekriegten einander, die kleinern Herren befehdeten sich, ihre Knechte aber schwärmten als Räuber und Mörder umher. Viele Burgen wurden zu Raubnestern, neue an Straßen und schiffbaren Flüssen er- baut, so daß die Kaufleute ihre Maaren nur mit bewaffnetem Geleite versenden oder sicheres Geleite mit schwerem Gelde erkaufen mußten; überdies legten die Herren willkürliche Weg- und Flußzölle an. Das wehrlose Landvolk verzweifelte fast, die Städte dagegen schloßen große Bündnisse, im deutschen Norden z. B. schon 1241 Lübeck und Ham- Stävtc- burg, denen bald Braunschweig, Münster, Soest, Dort- buntf‘ mund u. a. beitraten; 1255 den rheinischen Bund, der sich von Köln bis Basel erstreckte und zunächst gegen das Unwesen der neuen Zölle und Räuberei gerichtet war. Diesem Bunde traten auch mehrere Laudesherren bei, er war jedoch zu weit ausgedehnt und seine Städte lagen zu sehr auseinander, als daß er zu Festigkeit und Dauer hätte gelangen können. Uudols von Habsdurg (1273—1291). § 289. Die Kurfürsten brauchten lange, bis sie sich zur Erwäh- lung des Grafen Rudolf von Habsburg verständigt hatten; die Besitzungen desselben, zerstreut in den heutigen Kantonen Aargau, Lu- zern, Zürich, Thurgau, im Elsaß und in Schwaben herumliegeud, waren ansehnlich, ohne ihm jedoch eine für die Großen furchtbare Hausmacht zu gewähren; er schien daher stark genug die Ordnung im Reiche eini- germaßen wieder herzustellen, ohne den Großen gebieten zu können. Rudolf hatte sich aber durch Gottesfurcht, Gerechtigkeit und Leutselig- Bumiillrr, Weltg. Ii. 7

6. Geschichte des Mittelalters - S. 102

1861 - Freiburg : Herder
102 Geschichte des Mittelalters. Johann, doch kam es zu keinem förmlichen Bürgerkriege, weil Ludwig am 11. Oktober 1347 auf der Bärenjagd von einem Schlage ge- rührt starb. Steigende Macht Frankreichs. 11285lö ^ 304. Ludwigs Ix. Sohn Philipp Iii. zwang den unruhigen ’ Grafen von Foix zum Gehorsam und vereinigte den Rest der Graf- schaft Toulouse sowie die Provence als Erbe mit dem unmittel- 113lliö ^aren Krongebiete. Sein Sohn Philipp der Schöne, der klügste, gewissenloseste und gewaltthätigfie Monarch seiner Zeit, gewann durch Gewalt und Treulosigkeit einen Theil von Flandern und wurde nur Aufstand der durch die Erhebung der Flamingen an der Eroberung des ganzen Lan- Flamlandcr. verhindert. Er zwang den Fürsten von Montpellier, einen aragonischen Prinzen, den König von Frankreich als seinen unmittel- baren Lehensherren anzuerkennen, und unterwarf 1313 Lyon, über welche Stadt und die von ihr benannte Grafschaft Kaiser Friedrich I. einstens den Erzbischof von Lyon zum ewigen Statthalter des Kaisers eingesetzt hatte. Er überwältigte Papst Bonifaz Viii. und machte dessen Nachfolger zu Werkzeugen der französischen Politik, indem er sie bewog Srillnavig, ,'n Avignon ihren Wohnsitz zu nehmen, vernichtete mit päpstlicher *^1378. ié Hilfe den Templerorden, überließ zwar dessen Grundeigenthum den Johannitern, aber erst, nachdem er auf dasselbe ungeheure Geld- summen ausgenommen hatte. § 305. Seine Söhne und Nachfolger Ludwig X. (1314—1316), Philipp V. (1316—1322), Karl Iv. (1322—1328) handelten in seinem Geiste und stärkten die königliche Gewalt zum Wohle des ge- meinen Volkes. Es bestand bereits zu Paris das Parlament als oberster königlicher Gerichtshof mit rechtskundigen Räthen aus allen 1.68 etrrt« Provinzen des Landes; die Versammlung der Stände (die Ge- generaux. neralstaaten) bewilligten die außerordentlichen Steuern, die königliche Münze verdrängte andere Geldsorten. So einigte sich Frankreich, während Deutschland immer mehr zerrissen wurde, und wäre 1328 die Haupt- linie der Kapetinger nicht ausgestorben, was zu einer lange dauernden Feindschaft mit England führte, so hätte Deutschland schon damals die alten lothringischen Länder an Frankreich verloren. Englisch-französische Kriege (1339—1415). 1216 bis § 306. König Johanns Sohn Heinrich Iii. war bei seines Vaters 1272. Tode minderjährig, daher eine Regentschaft in seinem Namen regierte, er blieb aber Zeitlebens ein unselbstständiger König, und konnte nicht verhin- dern, daß England durch Empörungen und Kriege zerrüttet wurde; jedoch wurde es unter ihm Gesetz, daß in die Parlamentöversammlungen auch Abgeordnete des niederen Adels, der Städte und Flecken einberufen wurden. 1272 bis Sein kriegerischer Sohn Eduard I. erzwang von Frankreich die 1307. Ma^abe der Städte der Guyenne, unterwarf Wales (sein 1283 im Schlosse Karnarvon in Wales geborner Sohn führte zuerst den Titel „Prinz von Wales") und zwang Schottland zur Anerkennung seiner Oberherrlichkeit. Diese wurde 1314 durch Robert Bruce abge- 1307 bis worfen, welcher über Eduardll. bei Banno ckburn einen vollstän- 7‘ digen Sieg erfocht.

7. Geschichte des Mittelalters - S. 104

1861 - Freiburg : Herder
104 Geschichte des Mittelalters. 1376 der schwarze Prinz seinem Vater fast ein volles Jahr im Tode voranging, eroberte der französische Held Bertrand du Guesklin die meisten englisch-französischen Städte, so daß Bayonne, Bor- deaux und Kalaisdie einzigen bedeutenden Waffenplätze der Eng- länder diesseits des Kanals blieben. Kaiser Karl Iv. (1347-1378). s 311. In Deutschland regierte während dieser Zeit der am fran- zösischen Hofe erzogene Luxemburger Karl, nachdem er von seinem Ge- genkönige, dem tapfern Grafen Günther von Schwarzburg, welchen ihm die bayerische Partei entgegengestellt hatte, durch dessen plötzlichen 1349. Tod befreit war. Karl vermehrte seine Hausmacht durch die Lausitz, Schlesien und Brandenburg, mit welchem Mecklenburg im Lehensverbande war; das Haus Habsburg aber machte gleichzeitig höchst wichtige Erwerbungen; die Fürstin Tyrols, Margaretha Maul- tasch, übertrug (1363) Tyrol mit Einwilligung der Stände nach dem Tode ihres einzigen Sohnes, dem Herzoge Rudolf von Oester- reich, und durch den Tod des letzten Grafen von Görz kam die windische Mark mit Istrien an das Haus Habsburg (1374), das sie mit Krain vereinigte, welches zu einem Herzogthum erhoben ward. Die goldene Bulle (1356). ^ca™n,Ul'la § 312. Karl ordnete die Königswahl durch die goldene Bulle aro11 ,v' (wegen des angehängten Siegels „güldene" genannt). Bei Erledigung des Throns lädt ihr zufolge der Erzbischof von Mainz binnen drei Monaten die Kurfürsten zur Wahl nach Frankfurt. Kurfürsten sind: 1) der Erzbischof von Mainz, Kurerzkanzler von Deutschland; 2) der von Trier, Kurcrzkanzler von Burgund; 3) der von Köln, Kurerz- kanzler von Italien; 4) der König von Böhmen (wenn er von Ge- schlecht ein deutscher Mann ist), Erzschenk; 5) der Pfalzgraf bei Rhein, Erztruchseß (Bayern verlor die Kurstimme, welche ihm der Wittelsbacher Hausvertrag von 1329 abwechselnd zu führen gegeben); 6) der Herzog von Sachsen, Wittenberger Linie, Erzmarschall (Sach- sen-Lauenburg wurde ausgeschlossen); 7) der Markgraf von Branden- burg, Erzkämmerer. Neben andern Begünstigungen erhielten die Kurfürsten das Münz-, Berg- und Salzregal sowie den Judeuschutz und das Recht, daß ihre Unterthanen in keinem Falle vor ein Gericht Priviie- außerhalb ihres Kurfürstenthums geladen werden konnten; die Kurfürsten ^vocsnüo'' waren demnach bereits Landesherren und die andern Fürsten bemühten sich es nach ihrem Vorgänge zu werden. Den Städten dagegen verbot die goldene Bulle Bündnisse zu machen ohne Bewilligung des Kaisers und der Landesherren, sie thaten es aber wie die Ritter (1376), denn es war ihr einziges Schutzmittel gegen die Uebermacht der Fürsten. Denn Karl schützte oder opferte sie nach seinem jeweiligen Interesse; um 100,000 Gulden sicherten die Kurfürsten seinem Sohne Wenzel die Nachfolge, statt die Summe zu bezahlen verpfändete ihnen aber Karl den Rest der Reichszölle und 30 Reichsstädte! Der eidgenössische Bund der acht alten Orte (1353). § 313. Die Stadt Zürich hatte 1339 ihre Zünfterevolution ge- gen die alte Aristokratie glücklich durchgeführt und den Grafen von

8. Geschichte des Mittelalters - S. 119

1861 - Freiburg : Herder
Das Mittelalter geht zu Ende. 119 Handel geöffnet; die Inseln Ormus und So ko tora, welche die Ein- fahrt in den persischen und arabischen Meerbusen beherrschen, wurden besetzt und in China die Niederlassung Makao gegründet. Portugal Makao, gewann auf diese Weise nicht nur ein großes und reiches Gebiet, son- dern gab dem ostindischen Handel nach Europa eine ganz andere Richtung; derselbe bewegte sich bald nur mehr zum kleinsten Theile zur See nach Koseir und Alexandrien, zu Lande nach Smyrna und Trapezunt, sondern zur See um das Vorgebirge dex guten Hoffnung nach Lissabon, das jetzt auf Kosten Venedigs, Genuas und Konstantinopels so wie der süddeutschen Handelsstädte der Stapel- dclsstadt. platz des gewinnreichsten Verkehrs wurde. Spanien erhebt sich zur Weltmacht (1400—1516). § 356. In Spanien bestanden zu Anfang des 15. Jahrhunderts Znncre Zu- noch drei Königreiche: das kastilische, aragonische und das mo- ,lanjtccb®pa' hammedanische in Granada, welches die Oberherrlichkeit Kastiliens an- erkannte. In Kastilien war die Gewalt des Königs zu einem Schat- ten heruntergesunken, sein Einkommen fast verschwunden, der Adel Herr im Lande. In Aragonien war der König so gänzlich an den Reichstag (aus den Vertretern des höher» und nieder» Adels, der Geistlichkeit und Städte bestehend) gebunden, daß er ohne Zustimmung der Stände nicht einmal seine Räthe wählen konnte. § 357. Eine neue Zeit begann für Spanien 1469 mit der Heirath Ferdinands des Katholischen von Aragonien und I sab ellas von Kastilien, wodurch Spanien unter einer Dynastie vereinigt wurde, "" ,a c a obwohl Ferdinand und Isabella ihre Königreiche selbstständig regierten, dabei aber ein Ziel verfolgten, nämlich die Wiederherstellung der königlichen Macht. Ferdinanden bewilligte der Papst die Großmei- sterwürde der drei geistlichen Ritterorden in Spanien (von Alkantara, Kalatrava und San Jago) so wie das Recht die Bisthümer zu besetzen. Dem Adel entzog der König die Kriminaljustiz und übergab sie könig- lichen Gerichtshöfen, welche durch rasche und unparteiische Rechtspstege Vertrauen so wie durch strenge Vollziehung der Urtheile Furcht ver- breiteten. Dem Fehde- und Raubwesen steuerte er durch stehende Sold- truppen und die Mitwirkung der neu organisierten Stadtmilizen (her- mandades). Er und Isabella errichteten 1478 die spanische 2u- quisition, ein Gericht, das verkappte Juden, Mohammedaner und Staa'tsinqui- Ketzer, aber auch andere Verbrecher gegen Religion und Sitte aufzu- sitio», suchen und abzuurtheilen hatte. Der König stellte die Inquisitoren an, untersuchte ihre Amtsführung und konnte sie entlassen; der Gerichtshof der Inquisition war somit ein königlicher, obwohl ihm geistliche Waffen zu Gebote standen, und das furchtbarste Werkzeug in der Hand eines Despoten, wenn er willfährige Inquisitoren fand. Eroberung Granadas (2. Januar 1492). Vertreibung der Mauren und Juden. 8 358. Sobald die beiden christlichen Herrscher freie Hand hatten, wurde der mohammedanische König von Granada aufgefordert kastili- sche Besatzung in seine Hauptstadt aufzunehmen und auf seine Wei- gerung begann der Krieg (1482). Die Mauren vertheidigten sich eben

9. Geschichte des Mittelalters - S. 88

1861 - Freiburg : Herder
88 Geschichte des Mittelalters. louse, Foix; die Oberherrlichkeit des deutschen Königs über das arelatensische Königreich war nach Friedrich I. zu einem Schat- ten geworden. Reg- 1108 § 263. Zuerst erkämpfte Ludwig Vi., der Dicke, der Krone ein 18 1 7- überwiegendes Ansehen; er beschützte Bürger und Bauern durch Ord- nung der Verwaltung und des Gerichtswesens und vermochte deßwegen 1137 den Uebermuth des Grafen von Champagne zu brechen. Ludwig Vii. 1 ' verfuhr nach den gleichen Grundsätzen, schwächte aber seine Macht durch die Scheidung von seiner Gemahlin Eleonore, welcher er ihr Heiraths- gut: Guyenne, Poitou und Saintonge herausgab, die sie ihrem zweiten Manne zubrachte, dem Grafen von Anjou und Maine, der als Hein- rich Ii. den englischen Thron bestieg und mit Ludwig Vh. mehr als einmal, jedoch ohne besondern Erfolg, Krieg führte. Ludwigs Vii. Sohn Rkg-^1180 Philipp Ii. August begünstigte die Städte wie seine Vorgänger, ‘ " ‘ hob die Universität Paris und entriß dem englischen Könige Jo- hann alle Besitzungen jenseits des Kanals bis auf das Erbgut von Reg- 1223 dessen Mutter Eleonore. Sein Nachfolger Ludwig Viii., der Löwe, ' demüthigte den Grafen von Flandern, gewann in dem Albigenserkriege Avignon und mehrere Städte der mächtigen Grafschaft Toulouse. Reg- 1270° Ludwig Ix., der Heilige, erlaubte so wenig als seine ' ' Vorgänger den Großen des Reichs irgend eine Huldigung, welche so gedeutet werden konnte, als bedürfe die Thronfolge einer Anerkennung von Seiten der großen Vasallen und vermied bei der Einsetzung könig- licher Beamten jeden Anschein, als ob die von ihm verliehene Würde ein Lehen wäre. Er ordnete den Haushalt des Staates und Hofes musterhaft, erwarb sich durch seine Sorge für die Rechtspflege die Verehrung seiner Unterthanen und hielt mit der Kirche Frieden, ohne den königlichen Rechten das mindeste zu vergeben. Seine tiefe Fröm- migkeit war die Ursache, daß der kriegskundige König den Streit mit England durch einen Vergleich beendete und zweimal das Kreuz nahm. England von Wilhelm dem Eroberer bis König Johann ohne Land (1066—1216). Wilhelm der § 264. Der Herzog Wilhelm von der Normandie war ^ vielleicht der tüchtigste Heerführer, sowie der schlaueste und gewaltthä- 1087. tigste Fürst seiner Zeit. Er behauptete als Jüngling sein Herzogthum gegen die Angriffe des französischen Königs und erhob auf die Thron- folge in England Ansprüche, welche sich auf den angeblichen letzten Willen des Königs Eduard gründeten. Er sammelte ein großes Heer norman- nischer und niederdeutscher Ritter und landete im Herbst 1066 an der Südküste Englands, wo er am 14. Oktober in der blutigen Schlacht bei Hastings den König Harald besiegte und tödtete. 8 265. Er überwältigte jeden Aufstand, vertilgte einen Theil des angelsächsischen Adels und vertheilte 60,215 königliche Lehen unter seine Normannen, führte aber ein sehr strenges Lehenrecht ein. Er Staatsein- gab seinen Baronen (von pur, woraus das romanische paü' und P66r nchtungcn. entstand) die Gerichtsbarkeit über ihre eigenen Leute, ließ aber die von Alfred dem Großen eingeführten Gemeindegerichte bestehen, und ver- ordnet , daß von diesen wie von dem Gerichte der Baronen an die

10. Geschichte des Mittelalters - S. 93

1861 - Freiburg : Herder
Die Kreuzzüge und die mittelalterliche Kultur. 93 genannt wurden, um sich gegenseitig keine Konkurrenz zu machen und so viel als möglich zu gewinnen. Aller Gewerbsfleiß bildete sich gleich- falls in den Städten aus; die Handwerker hatten in der nächsten Gewerbe. Umgebung ihren eigenen sicheren Markt, während die Handelsleute den Verkauf in die Ferne besorgten; so führten sie z. B. aus England Felle und Wolle ein und brachten sie als Leder und Tuch dahin wieder zurück. K 278. Die Handwerker vereinigten sich wie andere Stände in Reibungen Genossenschaften (Zünfte, Innungen, Gilden) und regelten sie durch 5^'^* strenge Gesetze. Je mehr sie an Zahl und Wohlstand Zunahmen, um »rokratische,, so ungeduldiger ertrugen sie die Aristokratie, welche von den ritterbür- Elenwnts^in tigen Bürgern geübt wurde, daher wir bald, zuerst in Italien, die fn 11 frt* Handwerker irn Aufstande gegen ihre aristokratische Magistrate an- treffen. In Venedig jedoch bildete sich eine Oligarchie von 300 Fa- milien aus (1297), dergleichen jenseits der Alpen, jedoch viel später, in Bern. Die deutschen Städte, die ursprünglich Bischöfe oder Klöster zu Herren hatten, gelangten am frühesten zu manchen Freiheiten, weil es jenen daran lag, die Gerichtsbarkeit der königlichen Beamten zu entfernen; nach und nach erwarben sie sich noch mehr Rechte, selten durch Gewalt, meistens durch Gnade oder Kauf, bis sie endlich im wesentlichen als Reichsstände auftreten. Schwerer hielt dies für Städte, die auf dem Boden eines weltlichen Dynasten angelegt waren; hinge- gen waren Städte, welche auf dem Boden des Reiches standen, nur der Oberhoheit des Kaisers oder des Reichs unterworfen, gehorchten also nur den kaiserlichen Beamten, gaben sich jedoch alle Mühe, daß die Befugnisse des Reichsvogts an ihre eigenen Magistrate übertragen wurden; diesem Streben war besonders die Verwirrung des Reichs unter den letzten Hohenstaufen günstig. Die christliche Baukunst. § 279. In den größeren Städten erhoben sich zur Zeit der Kreuz- züge und unmittelber nach denselben die hehren Denkmale der mittel- alterlichen Kunst, die Dome oder Münster. Die ersten Baumeister diesseits der Alpen waren Mönche und von ihnen stammt auch die Symbolik des mittelalterlichen Kirchenbaus her, denn hier hat alles Bedeutung, weil eine Kirche das Bild der katholischen Kirche oder der christlichen Welt darstellen sollte. Die nordischen Baumeister bildeten sich ohne Zweifel an den Werken der romanischen oder byzantinischen Baukunst, denn die ältesten Dome sind in dem Rundbvgenstyl aufge- führt; auch läßt sich der Einfluß der arabischen oder maurischen Baukunst keineswegs verkennen; nichtsdestoweniger gehört aber der sogenannte gothische Baustyl, der im 13. und 14. Jahrhundert seine volle Ausbildung erhielt, dem Norden an und sollte eigentlich der deutsche genannt werden. Die Grundform eines solchen Münsters ist die des Kreuzes; seine Haupttheile sind der Chor mit dem Hochaltäre, das Mittelschiff mit einem Kreuzgewölbe überspannt, zwei Seitenschiffe, die statt einer Mauer durch schlanke Säulen von dem Mittelschiffe ge- trennt sind. Wie der christliche Glaube den Menschen zum Himmel emporhebt, so strebt auch sein Abbild, das Münster, von Stufe zu Stufe und Bogen zu Bogen empor zum Himmelsgewölbe, welches die Spitze des Thurmes zu berühren scheint. Diesem einen Zwecke, der
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