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1. Geschichte des Mittelalters - S. 3

1861 - Freiburg : Herder
Die Germanen. 3 Die Nation der Germanen. § 4. Die Germanen waren eine der großen arischen Volker-Abstammung samilie angehörige Nation, die in unbekannter Zeit aus Asien, wahr-und Wohn- scheinlich den vorausgegangenen Kelten folgend, nach Europa wau- derte und im ersten Jahrhundert v. Ehr. bereits den Rhein über- schritten hatte und die gallischen Kelten bedrängte, während noch andere keltische Völker im Alpengebirge und auf der nördlichen Abdachung desselben von Helvetien bis Pannonien, sowie in Böhmen und Mähren wohnten (Th. I. S. 136). Nach dem ausdrücklichen Zeugnisse des Leibliche Be- Cäsar und Tacitus waren die Germanen von jedem andern Volke leicht schaffenheit. zu unterscheiden, ausgezeichnet durch hohen Wuchs und kräftigen Glie- derbau, durch blonde oder röthliche Haare, blaue Augen mit heraus- forderndem Blick. Unter Cäsar betraten die Römer zuerst den Boden Germaniens, aber nicht 100 Jahre später, zur Zeit des Tacitus, waren sie von der Unmöglichkeit die Germanen zu besiegen überzeugt und be- trachteten dieselben als die einzigen gefährlichen Reichsfeinde. K 5. Der gleiche Schriftsteller behauptet, der Name Germanen sei Name, denselben von den Galliern beigelegt worden; man hat denselben daher aus dem Keltischen zu deuten versucht (früher als Waldbewohner, später als Lärmer; entschieden mißglückt ist die neueste Erklärung aus dem lateinischen Worte germani, nach welcher die Germanen „echte Gallier" wären). Im Volksmunde hat er sich nicht erhalten; „Teuto- nen" war nie der Name des ganzen germanischen Volkes, sondern nur eines Stammes, der von Marius bei Aquae Sextiae vernichtet wurde, auch steht er in keinem Zusammenhänge mit dem Namen „Deutsche" (die Wurzel lautet gothisch Thiuda, althochdeutsch Diota, d. h. Volk, von welchem die Adjectivbildungen thiudisk, diudisk, diutsch, deutsch ab- stammen, welche in Verbindung mit Volk oder Land das Nationale und Heimatliche im Gegensätze zu dem Fremden bezeichnen), der erst viel später, nach der gänzlichen Auflösung des Frankenreiches Natioualname wurde. 8 6. Wie Tacitus berichtet, feierten die Germanen den erdgebornen Stämme. Gott Tuisko und dessen Sohn Mann als Urväter; von Manns drei Söhnen leiteten sie die drei Hauptstämme der germanischen Nation her: 1) die Jstävonen am Rheine, von dessen Mündungen bis an den Main; 2) die Jngävonen, von den Rheinmündungen bis Jütland (cimbrischer Chersones); 3) die Hermionen (Herminonen) in dem andern Germanien, oder die Sueven im weitesten Sinne des Wortes. Eine andere Meinung beschränkt die Herminonen auf die Stämme des Cheruskerbundes zu beiden Seiten der Weser, sowie des Chat- tenbundes, vom Zusammenfluß der Werra und Fulda bis an den Main, und erklärt die Sueven als nach Ost und Süd gewanderte, mit fremden Völkern gemischte germanische Stämme. Die Germanen kannten demnach ihre gemeinschaftliche Abstammung Zwietracht und behaupteten stolz, kein Volk der Erde übertreffe sie an Kriegsmuth eine «ran. und Treue. Dies hinderte aber ihre Stämme nicht, sich gegenseitig bis Eigenschaft, zur Vernichtung zu bekämpfen und mit andern Völkern im Bunde oder in deren Dienste gegen Germanen zu fechten. 1«-

2. Geschichte des Mittelalters - S. 92

1861 - Freiburg : Herder
92 Geschichte des Mittelalters. § 275. Die Deutschritter begannen unter ihrem Hochmeister, Hermann von Salza, den Kaiser Friedrich Ii. in den Reichsfürsten- stand erhob, die Eroberung des noch heidnischen Preußen und vollen- deten sie nach 53jährigem blutigem Kriege. Ein anderer Ritterorden, die Schwertbrüder, 1202 in Livland gestiftet, der stch mit dem Deutsch- orden vereinigte (1237) unterwarf Esthland, Livland und Kur- 1410. land. Durch die unglückliche Schlacht bei Tannenberg gerieth der Deutschorden unter polnische Oberlehensherrlichkeit, 1525 schloß sich ^er Großmeister Albrecht von Brandenburg der Reformation an Preußen, und machte Preußen zu einem Erblande; auch in den drei andern Ostseeländern machte die Ritterschaft aus den Ordenslehen Erbgüter und ging im 18. Jahrhundert in Rußland auf. Im anderen Deutsch- land verlor der Orden seine Güter durch die französische Revolution und Napoleon und ist nur noch in Oesterreich erhalten. Wie ritterliche Poesie oder der Minnesang. § 270. Das ganze Wesen des Ritterthums in seiner Blüte wie in seiner spätern Entartung spiegelt sich in einer eigenthümlichen poeti- schen Literatur ab, deren Träger und Pfleger Ritter und Höfe, deren Stoffe ritterliche Thaten und Tugenden waren. Diese ritterliche oder Hoffsche Dichtung trat als Kunstpoesie im Gegensätze zur Volks- dichtung auf, am frühesten in Südfrankreich und im nordöstlichen Spa- nien (troubadours). In Nordfrankreich und England wurde vorzugs- weise die ritterliche Heldendichtung gepflegt, welche ihren Stoff aus dem Sagenkreise Karls des Großen, des walisischen Hclden- königs Artus (Arthur) und des hl. Grals (nach der Legende die Schüssel des hl. Abendmahles) nahm, oder Helden aus der heidnischen Vorzeit wie Alexander den Großen und Aeneas zu christlichen Rittern umschuf. In Deutschland trieb sie zur Zeit der Hohenstaufen ihre schönste Blüte in Heinrich von Veldegge, Wolfram von Eschenbach, Hartmann von der Au, Walter von der Vo- gelweide, Konrad von Würzburg und Gottfried von Straßburg; die Namen der Dichter des Liedes „der Nibelungen" und „der Gudrun" sind unbekannt, sie lebten jedoch in dieser Zeit. (Man kennt etwa 160 Namen von Minnesängern.) Die Bürger. § 277. Die Kreuzzüge brachten das Abendland und Morgenland Handel, in einen lebhaften Handelsverkehr; denn der Krieg wurde durch Waffenstillstände unterbrochen und die verschiedenen mohammedanischen Reiche waren selten gleichzeitig mit den Christen im Kampfe. Den größten Nutzen hatten die italienischen Seestädte, besonders Venedig, Genua und Pisa, welche den größten Theil Europas mit den Er- zeugnissen des Morgenlandes versorgten und die Ausfuhr dahin ver- mittelten, die hauptsächlich in Leinwand und Pelzwaaren bestand. Mit den Italienern verkehrten zunächst die süddeutschen Städte: Augs- burg, Ulm, Lindau, Konstanz, Regensburg, Wien rc. und versorgten die norddeutschen, welche wieder nach England, die skandi- navischen Länder, Polen und Rußland verkehrten. Die Kaufleute bil- Die Hansen, deten geschlossene Verbindungen, welche im allgemeinen Hansen

3. Geschichte des Mittelalters - S. 2

1861 - Freiburg : Herder
2 Geschichte des Mittelalters. Das Zehent land. Provinzen Germania I oder superior und Germania Ii oder inferior (erstes 22/® ^ °bet zweites oder unteres Germanien) bezeichnet. Das eigent- °nien!^^ Germanien nannten die Römer G. magna oder barbara, nämlich bag weite 4!and vom Rheine bis zur Weichsel (Vistula), von der Donau bis zu den Inseln des nördlichen Occans (die skandinavischen Länder wurden sämmtlich für Inseln gehalten). Seit den Feldzügen des Ti- berius und Drusus behaupteten die Römer den linken Ufersaum des Unter- und Mittelrheins, ferner das Gebiet der Mattiaken zwischen, dem unteren Maine und der Lahn. Da gleichzeitig das Land zwischen den Alpen und der Donau römisch wurde, so bildete das Gebiet an der vbern Donau, am Oberrhein und Neckar einen vorspringenden Winkel; deßhalb räumten es die Germanen als unhaltbar (Th. I. S. 179), worauf Gallier dasselbe besetzten, denen die Römer folgten, welche es ihrem Reiche einverleibten (Agri Decumates, wahrscheinlich weil die Ansiedler den Zehnten entrichteten). Sie deckten dieses militärisch wichtige Vorland durch eine Schanzenlinie, welche von der Donau (6 Stunden oberhalb Regensburg) in nordwestlicher Richtung über Iaxt, Kocher, Odenwald, Main, Taunus und Lahn bis an den Rhein in der Gegend von Neuwied hinzog, und zuerst limes rhaeticus, so weit sie das untere Nhätien deckte, dann limes transrbenanus hieß. Die be- ^Städte^" deutendsten römischen Plätze am Rheine waren: Castra vetera (Xanten), Colonia Agrippinensis (Köln), Moguntiacum (Mainz), Argentoratum (Straßburg), Augusta Rauracorum (Augst, unweit Basel); zwischen dem Rhein und dem Iime8: Aquae Mattiacae (Wiesbaden), Civitas Ulpia (Ladenburg), Aurelia Aquensis (Baden-Baden), Samulocennae (bei Rottenburg am Neckar). In den beiden Rhätien: Reginnm (Regensburg), Augu- sta Vindelicorum (Augsburg), Cambodunum (Kempten), Bri- gantium (Bregenz), Veldidena (Wilten bei Innsbruck), Guria (Chur); in Noricum: Laureacum, wo die obere Donauflotte statio- niert war (Lorch, am Einstuß der Enns in die Donau), Ovilabis (Wels), luvavia (Salzburg), Virunurn (Völkermarkt), Noreja, Poetavium (Pettau), Celeja (Cilli); Vindobona (Wien) gehörte schon zu Pannonien. § 3. Das freie Germanien schildern die Römer als ein mit Ge- birgen, Wäldern und Sümpfen bedecktes, kaltes Land, ohne Reben und zahmes Obst, nicht fruchtbar an Getreide, jedoch reich an guten Weiden. Gebirge. Den Gebirgszug von den Donauquellen bis zu den Karpathen nannten sie den hercynischen Wald; später unterschieden sie: 8ilva Gabreta (Böhmerwald), Sudeta (Thüringer- und Frankenwald), Asciburgi- cus oder Vandalicus mons (Riesengebirge), silva Bacenis (an der Fulda, später Buebonia), silva Teutoburgensis (zwischen Ems, Lippe, Weser), Taunus (zwischen Main und Lahn), Abnoba mons und silva Marciana (Schwarzwald), Alba (rauhe Alb). Von den Flüssen nennen sie den Rhenus mit Nie er, Moenus, Laugona, Liga, Rura, Luppia (Rhein mit Neckar, Main, Lahn, Sieg, Ruhr, Lippe), Amisia (Ems), Yisurgis (Weser), Albis mit Salas (Saale), Viadus (Oder), Vistula (Weich- sel) , bett Danubius, im untern Laufe Ist er genannt, mit Oenus, Nablis, Regan um, Marus (Donau mit Inn, Nab, Regen, March). Flüsse.

4. Geschichte des Mittelalters - S. 4

1861 - Freiburg : Herder
4 Geschichte des Mittelalters. Dik germa- § 7. Tacitus zählt in seiner Germania nicht alle germanischen Stämme^des ^nutte auf, sondern führt nur die folgenden an: auf dem linken Tacitus und Rheinufer gehören entschieden zu den Germanen (denn auch belgische Mniusd.ä. Stamme schrieben sich germanische Abkunft zu) die streitbaren Bata- ver auf der Insel zwischen Rhein, Waal und Ocean, freie römische Bundesgenossen; die romanisierten Ubier, Vangionen, Remeter und Tribokken. Auf dem rechten Rheinufer gränzen an die von den Römern unterworfenen Mattiaken die Chatten, nördlich von diesen folgen die durch ihre Reiterei berühmten Lenkte rer, die Sigam- bern, Usipeter; östlich von den Batavern wohnen die Friesen und Chauken; an der Ems die Brukterer, welche von den einwan- dernden Angrivariern und Chamaven beinahe aufgerieben wur- den; hinter diesen die Amsivarier, Chasuarier und Dulgibi- ner; zu beiden Seiten der mittleren Weser die Cherusker; jenseits der unteren Elbe Reste der Teutonen und Cimbern, später die Saronen. Die weiteste Verbreitung haben die suevischen Völker: zu ihnen gehören die Hermunduren vom rhätischen Gränzwall über den Thüringer Wald bis an die Saale; die Rarisken im nordöst- lichen Bayern, die Markomannen in Böhmen, die Quaden in Mähren; nördlich von den Hermunduren hausen zwischen der mittleren Elbe und Oder die Semnonen, die Elbe abwärts Longobarden, zwischen der unteren Elbe und der Ostsee die Avionen, Anglen, Variner, Endosen, Suardonen, Ruithonen; zwischen der Oder und der Weichsel die ligyschen Völker: Arier, Helvekonen, Manimer, Elysier, Raharvalen; an der Ostsee, von Tacitus suevisches Meer genannt, die Gothonen, Lemovier und Rugier; die Vandalen erwähnt Tacitus nicht, wohl aber sein Zeitgenosse Plinius d. ä., welcher die Burgundionen einen Stamm derselben nennt. Jenseits der Weichsel und der Gothonen folgen die nichtgerma- nischen Aesthyer, in den polnischen Ebenen sarmatische (slavische) Völker; nordöstlich von den Markomannen und Quaden, an der obern Oder und Weichsel, galten die Burier und Marsigner als Sue- ven, die Gothinen als ein keltisches, die Osen als ein pannonisches (illyrisches) Volk; die Bastarner, welche sich von den Theißquellen bis an die untere Donau, wo sie Peuciner hießen, ausbreiteten, scheinen ein germanisches, jedoch mit fremden Bestandtheilen gemischtes Volk ge- wesen zu sein. Die Bewohner der Inseln im nördlichen Oceane nennt Tacitus Suionen und Sitonen und rechnet sie zu den Sueven; jenseits derselben sei das Meer trüg und fast unbewegt. § 8. Die Gränzen dieser verschiedenen Völker und Stämme lassen sich selten genau bestimmen, weil die Römer selbst dieselben meistens nicht genau kannten, und die Germanen in fast ununterbrochener kriegerischer Bewegung waren, so daß die Gränzen und Wohnsitze einzelner Stämme häufigem Wechsel unterworfen waren. Religion der Germanen. Charakter § 9. Es gilt als erwiesen, daß die Religion aller germanischen dcr gcrm. Stämme wesentlich die gleiche war, jedoch einzelne eigenthümliche Kulte e'80n' hatte, wie z. B. bei den suevischen Stämmen der Sonnen-, Mond- und Elementardienst vorherrschte, während bei den westlichen die

5. Geschichte des Mittelalters - S. 105

1861 - Freiburg : Herder
Von der Zeit des Zwischenreiches bis auf Kaiser Friedrich Iii. 105 Habsburg-Laufenburg besiegt, der die Stadt nächtlicher Weile überfiel, gerieth aber deßwegen in Streit mit dessen Vetter, dem Herzog Albrecht von Oesterreich. Da wurde sie auf ihr Ansuchen von den Eidgenossen in ihren Bund ausgenommen (1351), mit welchem Beispiele die vierte Waldstatt Luzern schon 1332 vorangegangen war, und gegen den Herzog wie gegen Kaiser Karl glücklich vertheidigt. Nach Zürich traten auch Glarus und Zug in den Bund, ohne jedoch damit dem Herzoge die ihm zukommenden Abgaben verweigern zu wollen, und 1353 das mächtige Bern, so daß die Eidgenossenschaft gegen jede fürstliche Macht jener Zeit hinreichend stark war. § 314. In Bern waltete ein römischer Geist; in der rings von feind- lichem Adel umgebenen Stadt gewannen die Handwerker und Kausteute kein Uebergewicht über den ritterbürtigen und grundbesitzenden Bürger, daher erhielt sich ein kriegerischer unternehmender Charakter. Die Rit- terburgen der Umgegend wurden von den Bürgern zerstört oder ihre Besitzer mußten in das Bürgerrecht der Stadt eintreten; der Aufstand der Bauern im Haslithal gegen ihren adeligen Reichsvogt führte die Berner in das Oberland, ein Brudermord im gräflichen Hause Kyburg-Burgdorf verhalf zur Erwerbung Thuns, die Geldnvth adeli- ger Nachbarn gab Anlaß zum Kaafe von Dörfern und Herrschaften. Da verbündete sich der Adel im ehemaligen Kleinburgund gegen die drohend anwachsende Stadt, diese aber bat die drei Waldstätte um __ Hilfe und besiegte mit ihnen das viel stärkere feindliche Heer bei Lau- pen in offener Feldschlacht, das erste Beispiel, daß der Bürger und Bauer au c" den von Kopf bis zum Fuß bepanzerten Ritter aus ebenem Boden schlug. Die friesischen Bünde. § 315. Wie die Bauern im helvetischen Gebirge die altgermani- sche Freiheit behaupteten oder wieder errangen, so vertheidigten sie auch die friesischen Bauern im niederdeutschen Lande lange glücklich hinter ihren Gräben und Deichen. Während ihrer Kämpfe mit den Herren, welche das ihnen vom Kaiser übertragene Grafenamt benutzen wollten, um die Freien dienstbar zu machen, bildete sich die friesische Eidgenossenschaft der sieben Seelande, welche von den Rheinmündungen bis Schleswig reichte: 1) das westflingische Land oder Westfriesland; 2)Westergau; 3)Ostergau; 4)Drenthe; 5)Gröningen; 6)Emden und das Emsiger-, Aurich-, Brokmer-, Ostringer-, Harlinger- und Norderland; 7) Rustringen mit dem Wanger und Butjadingerlande, Dithmarschen. s 316. Im 13. Jahrhundert behauptete Drenthe nach einem blutigen Kriege seine Landesrechte gegen den Bischof von Utrecht, unterwarf sich jedoch später seiner Oberherrlichkeit; dagegen wurden die Stedinger (an der Hunte, Jahde und Weser) 1234 durch ein Die Siedln- Kreuzhcer fast ausgerottet, denn sie trieben heidnisches Wesen und er- 0tr* schlugen in einem Aufstande die Priester; die Nordfriesen in Schleswig besiegten und tödteten 1252 den König Abel von Dänemark bei Haarblek, mußten sich aber 1373 nach blutigen Kämpfen dem däni- schen Könige doch unterwerfen. Länger als sie behaupteten die Dith- marschen in Holstein ihre Freiheit (bis in das 15. Jahrhundert), ebenso die Leute des Wester- und Ostergaus, gegen welche zwei Grafen von Holland das Leben verloren.

6. Geschichte des Mittelalters - S. 130

1861 - Freiburg : Herder
130 Geschichte des Mittelalters. Guttenberg legte indessen eine eigene Druckerei an, starb aber 1468. Die anfangs geheim gehaltene Kunst verbreitete stch schnell (1465 nach Italien, Frankreich 1469, England 1474, Spanien 1475, Schweden 1483 rc.) und gab dem geistigen Leben, besonders auch dem Schul- unterrichte, die gewaltigste Anregung. Die klassischen Studien. § 394. Um diese Zeit wurde das Studium der Klassiker, namentlich der griechischen, wieder ausgenommen und dadurch die alte Welt (man nannte Amerika die neue) gleichsam neu entdeckt. Den ersten Anstoß gaben ausgewanderte Griechen, z. B. ein Chrysolo- ras, Laskaris, Argyropulos rc., welche in Italien die Sprache ihrer Väter lehrten und Homer, Platon rc. mit ihren Schülern lasen. Diese Werke wurden mit Begeisterung ausgenommen, das Sprachstudium und die Alterthumskunde neu belebt, die alten Wissen- schaften wieder erforscht und dadurch gleichsam eine Schatzkammer für Dichter, Redner, Geschichtschreiber und Künstler, Staatsmänner, Krie- ger und Philosophen eröffnet. Hauptsitz dieser Studien (der sogenann- ten humanistischen) war Italien, besonders Florenz und Rom, doch folgten Deutsche, Franzosen und Engländer wetteifernd nach. Es ist aber nicht zu leugnen, daß das Studium der Klassiker nicht wenige Hu- manisten auf Abwege führte, nämlich zu einseitiger, übertriebener Be- wunderung der Alten, zu ungerechten Angriffen auf die mittelalterliche Bildung, selbst zu Anfeindung und Verspottung kirchlicher Lehren und Einrichtungen. Poesie und Geschichtschreibung. § 395. Diese blühten mit den klassischen Studien neu auf und auch da ging Italien ruhmvoll voran. Die Reihe seiner großen Dichter beginnt schon früher mit Dante Alighieri (-f 1321), der in seinem erhabenen Gedichte „La divina Commedia“ die Ideale des Mittel- alters verherrlicht und deren Verlust durch den Streit des Kaisers mit dem Papste betrauert. Ihm folgen in weiterer Ferne Petrarka, Torquato Tasso und der leichtfertige Ariosto. Die neue Geschichtschreibung eröffnete Villani in Florenz, wo sie Nik. Macchiavelli zur Vollendung brachte; in Deutschland hauptsächlich Ioh. Thurmayr (genannt Aventinuö, ein Bayer) und Aegidius Tschudi, aus Glarus. Die schönen Künste. K 396. Malerei, Bildhauerei und Baukunst blühten unter dem Einflüsse der klassischen Studien auf; sie trugen früher das ernste Gepräge des Mittelalters, setzt näherten sie sich der antiken Darstellung, zum Theil auf Kosten der christlichen Weltanschauung. Gegen das Ende dieses Zeitalters und im Anfänge des neuen blühten: die Ka- racci, Leonardo da Vinci, Mich. Angelo Buonarotti, Korregg io, Tizians, Rafael Sanzio, in Deutschland die Maler Van Eyk, Holbein, Albrecht Dürer; Peter Bischer, der Erzgießer, Sürlin, der Bildschnitzer; die Glasmalerei, die am Schluffe des Zeitraumes in voller Blüte stand, gerieth bald in Verfall.

7. Geschichte der neueren Zeit - S. 110

1861 - Freiburg : Herder
Dicvölkcr-- wandcrung der Neuzeit. 110 Geschichte der neueren Zeit. aneignen, ohne daß es selbst aufhört ein barbarisches zu sein und die europäische Kultur annimmt. Durch die neue Kriegskunst wurde der Sieg der Kultur über die Barbarei entschieden; daher hörten die Osmanen auf den christlichen Staaten gefährlich zu sein, ver- schwanden die Raubflotten der Barbaresken vom Mittelmeere, und wurde es den Europäern möglich, in Asien und Amerika große Länder zu erobern und förmliche Kolonialreiche zu gründen. Vasko de Gamas und Christoph Kolombos Entdeckungen öffneten den Europäern eine neue Welt; es begann die neu.e Völ- kerwanderung, welche noch jetzt sortdauert, die nicht gleich der mit- telalterlichen eine Kulturwelt zertrümmert, sondern die christliche Kultur in die Wildnisse Amerikas und Australiens so wie in die Ruinen Asiens trägt und die Geschicke der Völker umgestaltet. Es entwickelte sich der Verkehr Europas mit den anderen Erdtheilen, der Welthandel, und in Folge davon gewann der Gewerbfleiß eine Ausdehnung, daß der kleinste und ärmste Erdtheil, Europa, nicht nur der mächtigste, sondern auch der reichste wurde. Die neue Ärmst und Wissenschaft. § 291. Das wetteifernde Ringen der europäischen Völker, zu welchen sich Spanien, Portugal, Holland, England und Frankreich der Reihe nach erhoben, bildete nicht nur Feldherrn und Seefahrer, sondern erregte jede geistige Kraft, namentlich auch den poetischen Geist der Nationen, und durch die Presse wurde der Reich- thum jedes großen Geistes in kurzer Zeit zum gemeinschaftlichen Besitze der Völker. In Spanien dichteten Lope de Vega Ci 1635), Kal- deron de la Barka (1- 1687), Cervantes Saavedra Ci 1616), die portugiesischen Heldenfahrten nach Afrika und Indien besang Ka- moöns Ci 1579). Unter Elisabeth erhob sich in England William Shakespeare Ci 1616), der König des neuen Dramas, unter Karl I. dichtete Milton Ci 1675) „das verlorene Paradies"; ihnen folgten Dichter wie Dryden (-j- 1701), Pope Ci 1744), Thom- son (f 1748) ic., so daß die englische poetische Literatur wie ihre prosaische als die größte der neuen Zeit dasteht. Von der Blüte der französischen Literatur und, Kunst ist oben die Rede ge- wesen, sie wurde in Folge der politischen Bedeutung Frankreichs zur Weltliteratur. In dem zerrütteten, mißhandelten Deutschland dagegen war ein poetischer Aufschwung nicht möglich; von der unzer- störbaren Kraft des deutschen Geistes zeugten jedoch die religiösen Lie- der des Jesuiten Friedrich von Spee Ci 1635)sowie des Angelus Silesius Ci 1677), während gleichzeitig Paul Gerhardt Ci 1675) die besten protestantischen Kirchenlieder dichtete; auch der Namen Flem- ming Ci 1640), Gryphius Ci 1664), Opitz Ci 1639) und Logau (f 1656) wollen wir nicht vergessen. Eine matte, flache Zeit bezeichnet Gottsched Ci 1766), dem die Schweizer Breitinger und Bodmer entgegentraten. Die klassische Periode der deutschen Litera- tur begann mit Klopstock Ci 1803), G. E. Lessing Ci 1781), Wiuckelmann Ci 1768), G. Herder Ci 1803), G. A. Bürger Ci 1794), Hölty Ci 1776), Christian und Leopold von Stol-

8. Geschichte der Alten Welt - S. 80

1860 - Freiburg : Herder
80 Geschichte der alten Welt. Griechische Kunst und Wissenschaft vor den perserkriegen. § 231. Die Griechen gestanden es willig ein, daß ste den altern Kulturvölkern des Orients vieles verdankten, aber in dem Zeitraum von Homer bis zu den Perserkriegen, den wir auf 400 ansetzen dürfen, hatten die Griechen die Aegyptier, Phönikier, Babylonier re. in der Hauptsache schon weit überholt. So müssen die griechischen Kriegs- Schiffbau, schisse entschieden besser gebaut gewesen sein, als die phönikischen, sonst hätten die Griechen die Seeherrschaft nicht erringen können; schon um das Jahr 700 v. Chr. baute Aminokles aus Korinth Triercn (Dreiruder) und als Darius auf dem Feldzuge gegen die europäischen Skythen sein Heer über den Bosporus bringen wollte, war es kein Phönikier, sondern der Samier M a n d r o k l e s, welcher eine Schiffbrücke über' die Meerenge, die wegen ihrer starken Strömung bekannt ist, Baukunst, legte. Die ägyptischen Tempelsäulen mögen den Griechen als Vorbilder gedient haben, die Schönheit der dorischen und jonischen Säulenord- nung ist aber doch Erzeugniß des griechischen Geschmackes, wie der griechische Tempel mit seinem Giebel und Dache die selbstständige Entwicklung der griechischen Architektur beweist (Cherstphron vom kre- tischen Knossus Laute den ersten großen griechischen Tempel, den der Artemis zu Ephesus um die Zeit der ersten Olympiade, der Samier Rhökus den der Hera in Samus um 640 v. Ehr.). Aehnlich verhält Bildende es stch mit der Skulptur; die ältesten Götterbilder waren rohe, Künste. dreieckige, viereckige, kegelförmige Steine, Holzpfeiler u. s. w. ; die Holzschnitzer näherten stch aber mehr und mehr der bildlichen Dar- stellung und während die Aegyptier auf der unter Ramsès Ii. erreich- ten Stufe stehen blieben, hat stch in Griechenland vor den Perserkriegen bereits eine äginetisch-dorische und eine jonisch-attische Schule der Bildhauerei ausgebildet, ist von Rhökus auf Samus, wo frühe schöne Thonwaaren gefertigt wurden, der Erzguß erfunden. s 232. Die Poesie entwickelte stch während dieses Zeitraums Epische Dich- allseitig; die sogenannten kyklischen Dichter behandelten den ganzen tung. Kreis des Göttermythus und der Heroensage und ergänzten insbesonders den homerischen (die berühmtesten waren Eumelus, Stasinus, Lesches,Arktinus, Eugamon, Kinäthon, am Schluffe Pi fand er und P a n y a s i s) ; fast alle gehörten dem griechischen Asien an, erreichten den Homer aber keineswegs, denn die epische Dichtung wird mehr und mehr künstlich, je weiter der Dichter von der Heldenzeit entfernt steht. Religiöse Besonders blühte während dieses ganzen Zeitraums die religiöse Dichtung ^0^. ste verkündete theils die Lehre von der Abstammung der Götter und ihrem Walten, sowie die Pflichten des Menschen gegen dieselben (Hesiodus von Askrä in Böotien, wahrscheinlich im neunten Jahr- hnndert v. Ehr., in seiner Théogonie), theils pries ste dieselben in Hym- nen, von denen eine Anzahl sogenannter homerischer erhalten ist. An die religiöse Poesie schloß sich die didaktische (belehrende) an: die reli- giös-moralische (Hesiod in dem Gedichte „Werke und Tage"); die g nomische, welche in Denksprüchen (Gnomen) Frömmigkeit, Weis- heit und Klugheit lehrt (Theognis aus Megara, Phokylides aus Milet, der berühmte Solon); die politische (die Gesetze des Lykurg in Sparta, des Zaleukus in Lokri, des Charondas zu Katana waren

9. Geschichte der Alten Welt - S. 81

1860 - Freiburg : Herder
Die Griechen. 81 in Verse gebracht, wie auch die delphischen Orakelsprüche in Versen ge- geben wurden, Tyrtäus in Sparta, Solon in Athen wirkten durch eigene Lieder aus den Entschluß der Spartaner und Athener). Hieher gehört auch die Fabel (orientalischen Ursprungs, angeblich zur Zeit Solons von dem phrygischen Sklaven Aesopuö nach Griechenland verpflanzt), und die Satire, von dem Parier Archilochus erfunden um 700. und der Sage nach mißbraucht, sowie auch von Alkäus. um 600. Die lyrische Poesie trieb damals schon alle ihre Blüten, denn Lyrische das Leben des griechischen Bürgers, das zu seinem größten Theile in Dichtun- Gymnastik, Waffenübung, Krieg, Volksversammlung, Parteikampf, reli- 9cn’ giösen und politischen Festen, auch bei Gastmahl und Gelag, zugebracht wurde, mußte eine Erregtheit des Gemüthes Hervorbringen, welche den Orientalen so fremd ist als den abendländischen Völkern, und fand im Liede ihre natürlichste Aeußerung. Die Reihe der Lyriker beginnt um 700 v. Ehr. und weist die hochberühmten Namen auf: Kallinus aus Magnesia, Alkman aus Sardes, Terpander, Arion, Alkäus, Sappho, Erinna (alle fünf auf Lesbus geboren), Mimnermus von Kolophon, Stesichorus aus Himera, Jbykus von Rhegion, Anakreon aus Teos, Simonides von Amorgus, Simo nid es von Keos. Gleichzeitig wurde auch die Metrik (Archilochus wird als Erfinder des jambischen Versmaßes genannt) und Musik vervollkommnet (Terpander, Pythagoras). § 233. Eine eigentümliche Schöpfung des griechischen Geistes ist die Philosophie (Liebe zur Weisheit), d. h. die denkende Betrach- Gründe des tung der Dinge um dieselben in ihren letzten Gründen zu erklären. Die ^'^ommens Griechen hatten keine heiligen Bücher, wie z. B. Aegyptier, Babylonier, ^ie. ' ° Phönikier, in welchen die Lehre von der Entstehung der Welt, ihrer Erhal- tung und ihr endliches Schicksal enthalten war, sondern ihr Glaube beruhte auf den Ueberlieferungen der ältesten Dichter (Homer, Hcsiod), auf den Sagen, die mit den ältesten Heiligtümern verbunden waren, die alle mit einander kein vollendetes System des Glaubens bildeten, sondern sich vielfach widersprachen, weil sie verschie- nen Ursprungs waren, und dieser Widerspruch steigerte sich durch die zunehmende Bekanntschaft mit andern Religionen, besonders mit der ägyptischen. Die griechischen Denker versuchten es daher den Urgrund des Seins und Lebens zu ermitteln, indem sie die Mythen deuteten und ergänzten. Als der erste Philosoph gilt Th ales aus Milet, der zugleich um 600. als Mathematiker und Astronom thätig war; auf seinem Wege schritten seine Landsleute Anarimander und Anaximenes weiter und am Ende dieses Zeitraums Anaragoraö aus Klazomenä, der bereits nach 500. mit dem Volksglauben in Widerspruch gerieth. § 234. Einer der berühmtesten Philosophen des Alterthums war Pythagoras von Samos; er soll in Aegypten von den Priestern in sechsten ihre Weisheit eingeweiht worden sein und hatte jedenfalls viel von dem fag^rutntclt orientalischen Wesen in sich ausgenommen, obwohl wir von seinem Le- den und seiner Lehre wenig sichere Kenntniß haben. Er glaubte an eine harmonische Weltordnung, deren Seele die Gottheit ist, nannte die Pythago- menschliche Seele einen Ausfluß der Gottheit, die Tugend die Harmo- räismns. nie der Seele; auch soll er eine Seelenwanderung gelehrt haben. Die höhern Begriffe bezeichnte er als mathematische Größen; die Musik und Bumüller, Weltg. ß

10. Geschichte der Alten Welt - S. 91

1860 - Freiburg : Herder
Die Griechen. 91 mit einem Umfang von 56 % Stadien, die beide durch die sogenannten langen Mauern (von 40 und 35 Stadien) mit einander verbunden waren; alle Festungswerke waren von solcher Stärke und Höhe, daß die nicht zum Auszug bestimmte Mannschaft für die Vertheidigung voll- kommen hinreichte. Innerhalb dieser Mauern wohnten in mehr als 10,000 Häusern (nach einer Schätzung) ungefähr 180,000 Menschen, in ganz Attika aber gegen 500,000, worunter 90,000 Bürgerliche, 45,000 Metöken, 360,000 Sklaven waren. Die Metöken betrieben besonders Handel und Fabriken, letztere hauptsächlich durch Sklavenarbeit, wie auch die reichen Bürger ihre Metallgruben im laurischen Berge, in Thrakien u. s. w. durch Sklaven ausbeuteten. § 265. Die Häuser auch der reichsten Bürger waren sehr einfach; dagegen schmückte Perikles die Stadt mit öffentlichen Gebäuden und Kunstschätzen auf das herrlichste. Auf der Burg bauten Iktinus und Kunstschätze. Kallikrates in zehn Jahren den neuen Tempel der Stadtgöttin, das Parthenon, eines der edelsten Gebäude aller Zeiten; der große Bild- hauer Phidias zierte es mit Skulpturen, welche noch heute bewundert werden (die uns erhaltenen brachte Lord Elgin in das britische Mu- seum); die Bildsäule der Göttin arbeitete er aus Elfenbein und Gold, und letzteres war so angebracht, daß es im Nothfalle hinweggenommen werden konnte. Auf die Burg führten die Propyläen, eine pracht- volle Marmvrtreppe mit einem fünf Säulenhallen bildenden Thore und zwei Seitengebäuden (von Mnesikles erbaut, sie kosteten 2012 Talente). Außerdem erbaute Perikles das Odeon zur Aufführung poetischer und musikalischer Wettstreite, Hallen, Brunnen, Gymna- sien re.; er beschäftigte nicht nur Tausende von Taglöhnern und Hand- werkern, sondern auch zahlreiche Künstler: Bildhauer, Maler, Erzgießer, Architekten; die griechische Kunst entfaltete sich dadurch zur schönsten Blüte, und Athen wurde zur Kunstschule Griechenlands und der alten Welt. § 266. Es wurde auch der Sammelplatz der Dichter und Sän- ^hen die ger; denn nirgends wurden die Feste der Götter herrlicher began- ^vorche- gen als in Athen, und es war eine der Leistungen reicher Bürger, auf lichenkuliur. eigene Kosten einen Festchor aufzustellen (eine solche Choregie kostete beinahe ein Talent). Das Theater hatte in der guten Zeit Griechen- lands eine hohe Bedeutung, denn es war eine Art Bildungsanstalt; Perikles öffnete auch den armen Bürgern den Zutritt, indem sie aus einer eigenen Kasse (Theorikon) das Eintrittsgeld erhalten konnten. Da- mals lebten in Athen die großen Tragiker Aeschylus, Sophokles und Euripides, sowie die Meister der alten Komödie: Aristopha- nes, -Eupolis und Kratinus. Daß die Beredtsamkeit außer- ordentlich gepflegt wurde, versteht sich von selbst; daher fanden sich auch die besten Lehrer der Beredtsamkeit und Sprache in Athen ein, sowie Philosophen jeder Schule. § 267. So wurde Athen der Mittelpunkt des geistigen Lebens jener Zeit und das athenische Volk das gebildetste, das bis jetzt auf der Erde lebte; aber dabei war cs auch leichtsinnig, müßiggängerisch und Schattcnsci. übermüthig, daher den Künsten der Demagogen leicht zugänglich, sobald Männer fehlten, wie Perikles, der durch seine Ueberlegenheit als Feld- herr und Redner, durch seine allseitige Bildung und erprobte Uneigen-
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