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1. Geschichte des Mittelalters - S. 18

1861 - Freiburg : Herder
18 Geschichte des Mittelalters. konnten. Da durchbrachen die unbändigen Bewohner des schottischen Gebirges, die Kaled onier (Pikten und Skoten), die von den römischen Kaisern aufgeführten Gränzwalle und erfüllten die britischen Ebenen mit allen Gräueln der Barbarei. In dieser Noth, erzählt die Sage, nahm Vortigern, einer der britischen Könige, sächsische Seeräuber Hengifl und in Dienst, welche gerade in drei Schiffen unter den Häuptlingen Heng ist Horsa. airt) Horsa an die britische Küste gekommen waren, und räumte ihnen 449, die Insel Th anet (an der Mündung des Stour) ein. Sie schlugen die Kaledonier zurück, bemerkten die Schwäche und Uneinigkeit der Briten und riefen Brüder und Stammverwandte herbei: Friesen und Sachsen von der Nordseeküste zwischen Ems und Elbe, Angeln und Jüten von der cimbrischen Halbinsel. Angelsächsi. § 45. Sie entrissen in ungefähr 150 Jahren den Briten den sche Hcptar- schönsten Theil des Landes und gründeten sieben Königreiche: die lf' Nachkommen des Jüten Hengist Kent; der Sachse Ella 477 Sussex (Südsachsen); 494 der Sachse Kerdik Messer (Westsachsen); 527 der Sachse Erkenwin Essex (Ostsachsen); der Angle Uffa 527 O fi- an gl ien, das sich in North- und Southfolk theilte; 547 Ida Ber- uikien, Aella 560 Deira, die später durch Edwin zu Northhum- berland vereinigt wurden; Krida eroberte 586 Merkten (Mark), das 626 durch Penda zum Königreich erhoben wurde. Die tapfersten Briten flüchteten sich zu ihren nie romanisierten Brüdern in das Ge- birge, daher erhielten sich kleine britische Reiche von Kumberland bis Kornwallis, z. B. Gwynedd, Deheubarth, Powis, Gwent. Noch andere Briten wanderten schaarenweise nach der gallischen Halbinsel Armorika aus, die von ihnen bis zur Stunde den Namen Bretagne trägt. Die unterworfenen Briten wurden hörig oder leibeigen und verloren sich unter den Sachsen. Diese trugen ihre heimischen Einrichtungen auf britischen Boden über; sie verehrten noch die germanischen Götter, wurden aber um Christiani- 600 n. Ehr. namentlich durch die Bemühungen des Papstes Gregor des sierung. Großen bekehrt, welcher 40 Benediktiner unter dem Abte Augu- stin zu ihnen schickte. Am Christtage 597 taufte dieser den König Ethelbert von Kent und wurde Erzbischof von Kanterbury; 628 bekehrte sein Genosse Paulinus den König Edwin von Northhum- berland und den spätern heidnischen Rückschlag überwand 635 der König St. Oswald; 631 gewann der Burgunder Felix die Ost- auglier für die Kirche; um 660 folgten die Könige von Merkien und Esser diesem Beispiele, 678 endlich der von Sussex. § 46. Diese sieben Königreiche (die Heptarchie; einigemal waren es aber mehr als sieben) befehdeten sich fast unaufhörlich; einige Zeit hatte Merkien die Oberhand, bis sie Messer gewann, dessen König 827. Egbert 827 sich zum Alleinherrscher aller sächsischen Ge- biete emporschwang; unter ihm soll der Name Angellarid (England) allgemein geworden sein. Schottland § 47. Im Norden der Insel Britannien, im heutigen Schott- christlich. land, bestanden die zwei kleinen Königreiche der Pikten (auf der östlichen Seite) und der S ko ten. Sie erhielten das Christenthum aus Irland. Irland, dessen keltische Bevölkerung in vier Königreiche: Ulster, Leinster, Munster und Konnaught, unter einem Oberkönige von Meath zu Teamor oder Tamora, getheilt war.

2. Geschichte des Mittelalters - S. 92

1861 - Freiburg : Herder
92 Geschichte des Mittelalters. § 275. Die Deutschritter begannen unter ihrem Hochmeister, Hermann von Salza, den Kaiser Friedrich Ii. in den Reichsfürsten- stand erhob, die Eroberung des noch heidnischen Preußen und vollen- deten sie nach 53jährigem blutigem Kriege. Ein anderer Ritterorden, die Schwertbrüder, 1202 in Livland gestiftet, der stch mit dem Deutsch- orden vereinigte (1237) unterwarf Esthland, Livland und Kur- 1410. land. Durch die unglückliche Schlacht bei Tannenberg gerieth der Deutschorden unter polnische Oberlehensherrlichkeit, 1525 schloß sich ^er Großmeister Albrecht von Brandenburg der Reformation an Preußen, und machte Preußen zu einem Erblande; auch in den drei andern Ostseeländern machte die Ritterschaft aus den Ordenslehen Erbgüter und ging im 18. Jahrhundert in Rußland auf. Im anderen Deutsch- land verlor der Orden seine Güter durch die französische Revolution und Napoleon und ist nur noch in Oesterreich erhalten. Wie ritterliche Poesie oder der Minnesang. § 270. Das ganze Wesen des Ritterthums in seiner Blüte wie in seiner spätern Entartung spiegelt sich in einer eigenthümlichen poeti- schen Literatur ab, deren Träger und Pfleger Ritter und Höfe, deren Stoffe ritterliche Thaten und Tugenden waren. Diese ritterliche oder Hoffsche Dichtung trat als Kunstpoesie im Gegensätze zur Volks- dichtung auf, am frühesten in Südfrankreich und im nordöstlichen Spa- nien (troubadours). In Nordfrankreich und England wurde vorzugs- weise die ritterliche Heldendichtung gepflegt, welche ihren Stoff aus dem Sagenkreise Karls des Großen, des walisischen Hclden- königs Artus (Arthur) und des hl. Grals (nach der Legende die Schüssel des hl. Abendmahles) nahm, oder Helden aus der heidnischen Vorzeit wie Alexander den Großen und Aeneas zu christlichen Rittern umschuf. In Deutschland trieb sie zur Zeit der Hohenstaufen ihre schönste Blüte in Heinrich von Veldegge, Wolfram von Eschenbach, Hartmann von der Au, Walter von der Vo- gelweide, Konrad von Würzburg und Gottfried von Straßburg; die Namen der Dichter des Liedes „der Nibelungen" und „der Gudrun" sind unbekannt, sie lebten jedoch in dieser Zeit. (Man kennt etwa 160 Namen von Minnesängern.) Die Bürger. § 277. Die Kreuzzüge brachten das Abendland und Morgenland Handel, in einen lebhaften Handelsverkehr; denn der Krieg wurde durch Waffenstillstände unterbrochen und die verschiedenen mohammedanischen Reiche waren selten gleichzeitig mit den Christen im Kampfe. Den größten Nutzen hatten die italienischen Seestädte, besonders Venedig, Genua und Pisa, welche den größten Theil Europas mit den Er- zeugnissen des Morgenlandes versorgten und die Ausfuhr dahin ver- mittelten, die hauptsächlich in Leinwand und Pelzwaaren bestand. Mit den Italienern verkehrten zunächst die süddeutschen Städte: Augs- burg, Ulm, Lindau, Konstanz, Regensburg, Wien rc. und versorgten die norddeutschen, welche wieder nach England, die skandi- navischen Länder, Polen und Rußland verkehrten. Die Kaufleute bil- Die Hansen, deten geschlossene Verbindungen, welche im allgemeinen Hansen

3. Geschichte des Mittelalters - S. 52

1861 - Freiburg : Herder
52 Geschichte des Mittelalters. Harald Harfagr (Schönhaar) von Drontheim und setzte über die einzelnen Bezirke Jarle, über Unterabtheilungen Hersen, führte Abgaben ein und verbot die Fehden. Ueber diese Einschränkung der alten Freiheit erbittert stiegen viele norwegische Edle zu Schiffe und setzten sich auf den Inselgruppen der Orkaden, Färöer, auf den Shet- landsinseln, den Hebriden fest und gründeten ein Königreich Man (von der Insel im irischen Kanal so genannt); in Irland, das sie schon 840 verwüstet hatten, behaupteten sie Dublin, Werford, Waterford und Limerik. Der vom Sturme verschlagene Wikinger Naddod entdeckte 861 Island, wohin 875 der norwegische Edle Jn- gulf die erste Kolonie führte; die vulkanische Insel war damals wohn- licher und soll wie Grönland erst später durch die Anhäufung von Treib- eis mit ihrem fetzigen kalten Klima geschlagen worden sein. Die zahl- reichen norwegischen Kolonisten lebten unter einer aristokratisch-republi- ^istiani. kanischen Verfassung, wurden um das Jahr 1000 christlich, was nicht verhinderte, daß sich bei ihnen manches aus der altnordischen Poesie erhielt, das uns durch Säemund Sigfussohn (-s 1133) und Snorre Sturleson (-j- 1241) in den Sammlungen der älteren Die Edda, und jüngeren Edda aufbewahrt ist. § 160. Grönland wurde 876 von dem Norweger Gunnbjörn entdeckt, aber erst später von Island aus mit einigen Kolonien ver- sehen. Der isländische Normanne Bjaren Herjulfson erblickte 986 zuerst das nordamerikanische Festland, das Leis Eirekson um 1000 zum erstenmal betrat. Helluland (Steinland) nannten die Normannen das jetzige Labrador, Markland (Waldland) Neuschottland, die Küste von Newyork bis Boston wegen der wildwachsenden Trauben das »gute Winland", die südliche Küste bis Florida Huitraman- land. Was aus den wenigen normannischen Kolonisten geworden ist, wissen wir nicht; aber die Kunde von dem nordamerikanischen Festlande erhielt sich auf Island, scheint jedoch nicht zu den portugiesischen und italienischen Seefahrern gedrungen zu sein. Die Dänen in England. § 161. Die Fahrten der Dänen waren besonders nach England gerichtet, das Egbert kaum vorher in eine Monarchie vereinigt hatte. Im Jahr 787 landeten die ersten Wikinger, 834 kamen sie auf 35 Schiffen, wurden aber nach hartem Kampfe besiegt; allein 866 eroberten sie Jork, setzten sich in Northhumberland fest und streiften verwüstend nach allen Richtungen. König Ethelred starb 871 an einer Wunde und ihm folgte als König sein Bruder: Älsrcd der Große. Alfred der § 162. Bis 878 kämpfte er mit abwechselndem Glücke gegen die 871-901 Dänen, am 8. Januar aber unterlag er, flüchtete sich in die Wälder von Somersetshire, worauf die Dänen Ländereien vertheilten und die festen Plätze, die sich noch hielten, bestürmten. Unterdessen versammelte Alfred die tapfersten Sachsen im Shelwoodforst, überraschte die Brattolicastle Feinde und schlug sie bei Brattoncastle vollständig, gab aber denen, 11. Mai 878. die sich unterwarfen und taufen ließen, Sitze in Ostanglien. Den Frie- den benutzte er zur Herstellung einer geordneten Land- und Seemacht,

4. Geschichte des Mittelalters - S. 130

1861 - Freiburg : Herder
130 Geschichte des Mittelalters. Guttenberg legte indessen eine eigene Druckerei an, starb aber 1468. Die anfangs geheim gehaltene Kunst verbreitete stch schnell (1465 nach Italien, Frankreich 1469, England 1474, Spanien 1475, Schweden 1483 rc.) und gab dem geistigen Leben, besonders auch dem Schul- unterrichte, die gewaltigste Anregung. Die klassischen Studien. § 394. Um diese Zeit wurde das Studium der Klassiker, namentlich der griechischen, wieder ausgenommen und dadurch die alte Welt (man nannte Amerika die neue) gleichsam neu entdeckt. Den ersten Anstoß gaben ausgewanderte Griechen, z. B. ein Chrysolo- ras, Laskaris, Argyropulos rc., welche in Italien die Sprache ihrer Väter lehrten und Homer, Platon rc. mit ihren Schülern lasen. Diese Werke wurden mit Begeisterung ausgenommen, das Sprachstudium und die Alterthumskunde neu belebt, die alten Wissen- schaften wieder erforscht und dadurch gleichsam eine Schatzkammer für Dichter, Redner, Geschichtschreiber und Künstler, Staatsmänner, Krie- ger und Philosophen eröffnet. Hauptsitz dieser Studien (der sogenann- ten humanistischen) war Italien, besonders Florenz und Rom, doch folgten Deutsche, Franzosen und Engländer wetteifernd nach. Es ist aber nicht zu leugnen, daß das Studium der Klassiker nicht wenige Hu- manisten auf Abwege führte, nämlich zu einseitiger, übertriebener Be- wunderung der Alten, zu ungerechten Angriffen auf die mittelalterliche Bildung, selbst zu Anfeindung und Verspottung kirchlicher Lehren und Einrichtungen. Poesie und Geschichtschreibung. § 395. Diese blühten mit den klassischen Studien neu auf und auch da ging Italien ruhmvoll voran. Die Reihe seiner großen Dichter beginnt schon früher mit Dante Alighieri (-f 1321), der in seinem erhabenen Gedichte „La divina Commedia“ die Ideale des Mittel- alters verherrlicht und deren Verlust durch den Streit des Kaisers mit dem Papste betrauert. Ihm folgen in weiterer Ferne Petrarka, Torquato Tasso und der leichtfertige Ariosto. Die neue Geschichtschreibung eröffnete Villani in Florenz, wo sie Nik. Macchiavelli zur Vollendung brachte; in Deutschland hauptsächlich Ioh. Thurmayr (genannt Aventinuö, ein Bayer) und Aegidius Tschudi, aus Glarus. Die schönen Künste. K 396. Malerei, Bildhauerei und Baukunst blühten unter dem Einflüsse der klassischen Studien auf; sie trugen früher das ernste Gepräge des Mittelalters, setzt näherten sie sich der antiken Darstellung, zum Theil auf Kosten der christlichen Weltanschauung. Gegen das Ende dieses Zeitalters und im Anfänge des neuen blühten: die Ka- racci, Leonardo da Vinci, Mich. Angelo Buonarotti, Korregg io, Tizians, Rafael Sanzio, in Deutschland die Maler Van Eyk, Holbein, Albrecht Dürer; Peter Bischer, der Erzgießer, Sürlin, der Bildschnitzer; die Glasmalerei, die am Schluffe des Zeitraumes in voller Blüte stand, gerieth bald in Verfall.

5. Geschichte der neueren Zeit - S. 110

1861 - Freiburg : Herder
Dicvölkcr-- wandcrung der Neuzeit. 110 Geschichte der neueren Zeit. aneignen, ohne daß es selbst aufhört ein barbarisches zu sein und die europäische Kultur annimmt. Durch die neue Kriegskunst wurde der Sieg der Kultur über die Barbarei entschieden; daher hörten die Osmanen auf den christlichen Staaten gefährlich zu sein, ver- schwanden die Raubflotten der Barbaresken vom Mittelmeere, und wurde es den Europäern möglich, in Asien und Amerika große Länder zu erobern und förmliche Kolonialreiche zu gründen. Vasko de Gamas und Christoph Kolombos Entdeckungen öffneten den Europäern eine neue Welt; es begann die neu.e Völ- kerwanderung, welche noch jetzt sortdauert, die nicht gleich der mit- telalterlichen eine Kulturwelt zertrümmert, sondern die christliche Kultur in die Wildnisse Amerikas und Australiens so wie in die Ruinen Asiens trägt und die Geschicke der Völker umgestaltet. Es entwickelte sich der Verkehr Europas mit den anderen Erdtheilen, der Welthandel, und in Folge davon gewann der Gewerbfleiß eine Ausdehnung, daß der kleinste und ärmste Erdtheil, Europa, nicht nur der mächtigste, sondern auch der reichste wurde. Die neue Ärmst und Wissenschaft. § 291. Das wetteifernde Ringen der europäischen Völker, zu welchen sich Spanien, Portugal, Holland, England und Frankreich der Reihe nach erhoben, bildete nicht nur Feldherrn und Seefahrer, sondern erregte jede geistige Kraft, namentlich auch den poetischen Geist der Nationen, und durch die Presse wurde der Reich- thum jedes großen Geistes in kurzer Zeit zum gemeinschaftlichen Besitze der Völker. In Spanien dichteten Lope de Vega Ci 1635), Kal- deron de la Barka (1- 1687), Cervantes Saavedra Ci 1616), die portugiesischen Heldenfahrten nach Afrika und Indien besang Ka- moöns Ci 1579). Unter Elisabeth erhob sich in England William Shakespeare Ci 1616), der König des neuen Dramas, unter Karl I. dichtete Milton Ci 1675) „das verlorene Paradies"; ihnen folgten Dichter wie Dryden (-j- 1701), Pope Ci 1744), Thom- son (f 1748) ic., so daß die englische poetische Literatur wie ihre prosaische als die größte der neuen Zeit dasteht. Von der Blüte der französischen Literatur und, Kunst ist oben die Rede ge- wesen, sie wurde in Folge der politischen Bedeutung Frankreichs zur Weltliteratur. In dem zerrütteten, mißhandelten Deutschland dagegen war ein poetischer Aufschwung nicht möglich; von der unzer- störbaren Kraft des deutschen Geistes zeugten jedoch die religiösen Lie- der des Jesuiten Friedrich von Spee Ci 1635)sowie des Angelus Silesius Ci 1677), während gleichzeitig Paul Gerhardt Ci 1675) die besten protestantischen Kirchenlieder dichtete; auch der Namen Flem- ming Ci 1640), Gryphius Ci 1664), Opitz Ci 1639) und Logau (f 1656) wollen wir nicht vergessen. Eine matte, flache Zeit bezeichnet Gottsched Ci 1766), dem die Schweizer Breitinger und Bodmer entgegentraten. Die klassische Periode der deutschen Litera- tur begann mit Klopstock Ci 1803), G. E. Lessing Ci 1781), Wiuckelmann Ci 1768), G. Herder Ci 1803), G. A. Bürger Ci 1794), Hölty Ci 1776), Christian und Leopold von Stol-

6. Geschichte der neueren Zeit - S. 74

1861 - Freiburg : Herder
Unter- drückung Zcen. 74 Geschichte der neueren Zeit. Unterhaus eine Anklage auf Landesverrat gegen den König vor das fast leere Oberhaus, welches aber darauf nicht einging; alsdann setzte das Unterhaus ein Gericht von 133 Personen nieder, welches aus Unterhausmitgliedern, Offizieren und Londoner Bürgern bestand. Aber nur 68 unterzogen sich ihrem Aufträge; am 20. Januar wurde das Gericht eröffnet, der König anerkannte es keineswegs und bewahrte in seinen letzten Tagen dieselbe würdevolle Festigkeit, die er während seiner ganzen Gefangenschaft behauptet hatte. Er wurde am 27. Ja- nuar von nur 46 anwesenden Richtern als Tyrann, Mörder und Feind der Nation zum Tode verurtheilt; am 30. Januar betrat er durch eine Fensteröffnung seines Palastes Whitehall zu London, wohin er am 15. Januar aus Windsor gebracht worden war, das schwarzbelegte Blutgerüste und wurde durch zwei vermummte Henker enthauptet; das murrende Volk sprengten Kromwells Reiter auseinander. Die englische Republik (1649—1660). 8 192. Das Parlament ergänzte sich bis auf 150 Mitglieder und schaffte die Königswürde sowie das Oberhaus ab; ein Staatsrath von 42 Mitgliedern, zu % aus dem Parlamente genommen, übte die Re- gierungsgewalt, ein Obergerichtshof die höchste richterliche. Kromwell zog gegen die Irländer, welche unter Lord Ormond das ganze Land bis auf Dublin erobert hatten, und schlug sie; seine Nach- folger (seine Schwiegersöhne) verfuhren wie er: die Bewaffneten wurden niedergehauen, 20,000 Weiber und Kinder in die Zuckerplan- tagen Jamaikas verkauft, die Aecker an Engländer um geringen Preis oder unentgeltlich überlassen, die Masse des Volks nach Kon- naught zusammengetrieben. Der katholische Gottesdienst wurde bei Todesstrafe verboten, auf den Kopf eines katholischen Priesters der gleiche Preis wie auf einen Wolf gesetzt, die Katholiken aller bürger- lichen und militärischen Ehren und Würden für unfähig erklärt. Viele Irländer entflohen aus ihrer Heimath und nahmen in Spanien und Frankreich Dienste, die Zurückbleibenden fristeten ihr Leben als Bettler oder durch den Anbau des wenigen Landes, das man ihnen ließ oder verpachtete, andere flüchteten in die Moore und Wälder und mordeten und brannten bei jeder Gelegenheit in den Ansiedlungen ihrer Unterdrücker. So blieb die Insel fortwährend im Kriegszustände und war der Schauplatz des Elends und Verbrechens. Kromwell unterwirft die Schotten (1650—1651). § 193. In Schottland brach unterdessen die Gegenrevolution aus, denn eine republikanische Regierung in England bedeutete für Schottland die Herrschaft einer englischen Partei. Sie riefen deswegen den Prinzen von Wales zurück und als Karl Ii. zum Könige aus, worauf sich auch die königliche Partei in England zur Erhebung vor- bereitete. Aber das englische Parlament ernannte jetzt Kromwell zum Oberbefehlshaber aller Streitkräfte der Republik; mit 16,000 Mann ging er über die schottische Gränzc, schlug am 3. September 1650 das schottische Heer bei Dunbar vollständig, verdrängte im folgenden Frühjahr den jungen König aus der Stellung bei Stirling, und als derselbe sich nach England warf, vernichtete er sein Heer bei Worce-

7. Geschichte der Alten Welt - S. 80

1860 - Freiburg : Herder
80 Geschichte der alten Welt. Griechische Kunst und Wissenschaft vor den perserkriegen. § 231. Die Griechen gestanden es willig ein, daß ste den altern Kulturvölkern des Orients vieles verdankten, aber in dem Zeitraum von Homer bis zu den Perserkriegen, den wir auf 400 ansetzen dürfen, hatten die Griechen die Aegyptier, Phönikier, Babylonier re. in der Hauptsache schon weit überholt. So müssen die griechischen Kriegs- Schiffbau, schisse entschieden besser gebaut gewesen sein, als die phönikischen, sonst hätten die Griechen die Seeherrschaft nicht erringen können; schon um das Jahr 700 v. Chr. baute Aminokles aus Korinth Triercn (Dreiruder) und als Darius auf dem Feldzuge gegen die europäischen Skythen sein Heer über den Bosporus bringen wollte, war es kein Phönikier, sondern der Samier M a n d r o k l e s, welcher eine Schiffbrücke über' die Meerenge, die wegen ihrer starken Strömung bekannt ist, Baukunst, legte. Die ägyptischen Tempelsäulen mögen den Griechen als Vorbilder gedient haben, die Schönheit der dorischen und jonischen Säulenord- nung ist aber doch Erzeugniß des griechischen Geschmackes, wie der griechische Tempel mit seinem Giebel und Dache die selbstständige Entwicklung der griechischen Architektur beweist (Cherstphron vom kre- tischen Knossus Laute den ersten großen griechischen Tempel, den der Artemis zu Ephesus um die Zeit der ersten Olympiade, der Samier Rhökus den der Hera in Samus um 640 v. Ehr.). Aehnlich verhält Bildende es stch mit der Skulptur; die ältesten Götterbilder waren rohe, Künste. dreieckige, viereckige, kegelförmige Steine, Holzpfeiler u. s. w. ; die Holzschnitzer näherten stch aber mehr und mehr der bildlichen Dar- stellung und während die Aegyptier auf der unter Ramsès Ii. erreich- ten Stufe stehen blieben, hat stch in Griechenland vor den Perserkriegen bereits eine äginetisch-dorische und eine jonisch-attische Schule der Bildhauerei ausgebildet, ist von Rhökus auf Samus, wo frühe schöne Thonwaaren gefertigt wurden, der Erzguß erfunden. s 232. Die Poesie entwickelte stch während dieses Zeitraums Epische Dich- allseitig; die sogenannten kyklischen Dichter behandelten den ganzen tung. Kreis des Göttermythus und der Heroensage und ergänzten insbesonders den homerischen (die berühmtesten waren Eumelus, Stasinus, Lesches,Arktinus, Eugamon, Kinäthon, am Schluffe Pi fand er und P a n y a s i s) ; fast alle gehörten dem griechischen Asien an, erreichten den Homer aber keineswegs, denn die epische Dichtung wird mehr und mehr künstlich, je weiter der Dichter von der Heldenzeit entfernt steht. Religiöse Besonders blühte während dieses ganzen Zeitraums die religiöse Dichtung ^0^. ste verkündete theils die Lehre von der Abstammung der Götter und ihrem Walten, sowie die Pflichten des Menschen gegen dieselben (Hesiodus von Askrä in Böotien, wahrscheinlich im neunten Jahr- hnndert v. Ehr., in seiner Théogonie), theils pries ste dieselben in Hym- nen, von denen eine Anzahl sogenannter homerischer erhalten ist. An die religiöse Poesie schloß sich die didaktische (belehrende) an: die reli- giös-moralische (Hesiod in dem Gedichte „Werke und Tage"); die g nomische, welche in Denksprüchen (Gnomen) Frömmigkeit, Weis- heit und Klugheit lehrt (Theognis aus Megara, Phokylides aus Milet, der berühmte Solon); die politische (die Gesetze des Lykurg in Sparta, des Zaleukus in Lokri, des Charondas zu Katana waren

8. Geschichte der Alten Welt - S. 81

1860 - Freiburg : Herder
Die Griechen. 81 in Verse gebracht, wie auch die delphischen Orakelsprüche in Versen ge- geben wurden, Tyrtäus in Sparta, Solon in Athen wirkten durch eigene Lieder aus den Entschluß der Spartaner und Athener). Hieher gehört auch die Fabel (orientalischen Ursprungs, angeblich zur Zeit Solons von dem phrygischen Sklaven Aesopuö nach Griechenland verpflanzt), und die Satire, von dem Parier Archilochus erfunden um 700. und der Sage nach mißbraucht, sowie auch von Alkäus. um 600. Die lyrische Poesie trieb damals schon alle ihre Blüten, denn Lyrische das Leben des griechischen Bürgers, das zu seinem größten Theile in Dichtun- Gymnastik, Waffenübung, Krieg, Volksversammlung, Parteikampf, reli- 9cn’ giösen und politischen Festen, auch bei Gastmahl und Gelag, zugebracht wurde, mußte eine Erregtheit des Gemüthes Hervorbringen, welche den Orientalen so fremd ist als den abendländischen Völkern, und fand im Liede ihre natürlichste Aeußerung. Die Reihe der Lyriker beginnt um 700 v. Ehr. und weist die hochberühmten Namen auf: Kallinus aus Magnesia, Alkman aus Sardes, Terpander, Arion, Alkäus, Sappho, Erinna (alle fünf auf Lesbus geboren), Mimnermus von Kolophon, Stesichorus aus Himera, Jbykus von Rhegion, Anakreon aus Teos, Simonides von Amorgus, Simo nid es von Keos. Gleichzeitig wurde auch die Metrik (Archilochus wird als Erfinder des jambischen Versmaßes genannt) und Musik vervollkommnet (Terpander, Pythagoras). § 233. Eine eigentümliche Schöpfung des griechischen Geistes ist die Philosophie (Liebe zur Weisheit), d. h. die denkende Betrach- Gründe des tung der Dinge um dieselben in ihren letzten Gründen zu erklären. Die ^'^ommens Griechen hatten keine heiligen Bücher, wie z. B. Aegyptier, Babylonier, ^ie. ' ° Phönikier, in welchen die Lehre von der Entstehung der Welt, ihrer Erhal- tung und ihr endliches Schicksal enthalten war, sondern ihr Glaube beruhte auf den Ueberlieferungen der ältesten Dichter (Homer, Hcsiod), auf den Sagen, die mit den ältesten Heiligtümern verbunden waren, die alle mit einander kein vollendetes System des Glaubens bildeten, sondern sich vielfach widersprachen, weil sie verschie- nen Ursprungs waren, und dieser Widerspruch steigerte sich durch die zunehmende Bekanntschaft mit andern Religionen, besonders mit der ägyptischen. Die griechischen Denker versuchten es daher den Urgrund des Seins und Lebens zu ermitteln, indem sie die Mythen deuteten und ergänzten. Als der erste Philosoph gilt Th ales aus Milet, der zugleich um 600. als Mathematiker und Astronom thätig war; auf seinem Wege schritten seine Landsleute Anarimander und Anaximenes weiter und am Ende dieses Zeitraums Anaragoraö aus Klazomenä, der bereits nach 500. mit dem Volksglauben in Widerspruch gerieth. § 234. Einer der berühmtesten Philosophen des Alterthums war Pythagoras von Samos; er soll in Aegypten von den Priestern in sechsten ihre Weisheit eingeweiht worden sein und hatte jedenfalls viel von dem fag^rutntclt orientalischen Wesen in sich ausgenommen, obwohl wir von seinem Le- den und seiner Lehre wenig sichere Kenntniß haben. Er glaubte an eine harmonische Weltordnung, deren Seele die Gottheit ist, nannte die Pythago- menschliche Seele einen Ausfluß der Gottheit, die Tugend die Harmo- räismns. nie der Seele; auch soll er eine Seelenwanderung gelehrt haben. Die höhern Begriffe bezeichnte er als mathematische Größen; die Musik und Bumüller, Weltg. ß

9. Geschichte der Alten Welt - S. 91

1860 - Freiburg : Herder
Die Griechen. 91 mit einem Umfang von 56 % Stadien, die beide durch die sogenannten langen Mauern (von 40 und 35 Stadien) mit einander verbunden waren; alle Festungswerke waren von solcher Stärke und Höhe, daß die nicht zum Auszug bestimmte Mannschaft für die Vertheidigung voll- kommen hinreichte. Innerhalb dieser Mauern wohnten in mehr als 10,000 Häusern (nach einer Schätzung) ungefähr 180,000 Menschen, in ganz Attika aber gegen 500,000, worunter 90,000 Bürgerliche, 45,000 Metöken, 360,000 Sklaven waren. Die Metöken betrieben besonders Handel und Fabriken, letztere hauptsächlich durch Sklavenarbeit, wie auch die reichen Bürger ihre Metallgruben im laurischen Berge, in Thrakien u. s. w. durch Sklaven ausbeuteten. § 265. Die Häuser auch der reichsten Bürger waren sehr einfach; dagegen schmückte Perikles die Stadt mit öffentlichen Gebäuden und Kunstschätzen auf das herrlichste. Auf der Burg bauten Iktinus und Kunstschätze. Kallikrates in zehn Jahren den neuen Tempel der Stadtgöttin, das Parthenon, eines der edelsten Gebäude aller Zeiten; der große Bild- hauer Phidias zierte es mit Skulpturen, welche noch heute bewundert werden (die uns erhaltenen brachte Lord Elgin in das britische Mu- seum); die Bildsäule der Göttin arbeitete er aus Elfenbein und Gold, und letzteres war so angebracht, daß es im Nothfalle hinweggenommen werden konnte. Auf die Burg führten die Propyläen, eine pracht- volle Marmvrtreppe mit einem fünf Säulenhallen bildenden Thore und zwei Seitengebäuden (von Mnesikles erbaut, sie kosteten 2012 Talente). Außerdem erbaute Perikles das Odeon zur Aufführung poetischer und musikalischer Wettstreite, Hallen, Brunnen, Gymna- sien re.; er beschäftigte nicht nur Tausende von Taglöhnern und Hand- werkern, sondern auch zahlreiche Künstler: Bildhauer, Maler, Erzgießer, Architekten; die griechische Kunst entfaltete sich dadurch zur schönsten Blüte, und Athen wurde zur Kunstschule Griechenlands und der alten Welt. § 266. Es wurde auch der Sammelplatz der Dichter und Sän- ^hen die ger; denn nirgends wurden die Feste der Götter herrlicher began- ^vorche- gen als in Athen, und es war eine der Leistungen reicher Bürger, auf lichenkuliur. eigene Kosten einen Festchor aufzustellen (eine solche Choregie kostete beinahe ein Talent). Das Theater hatte in der guten Zeit Griechen- lands eine hohe Bedeutung, denn es war eine Art Bildungsanstalt; Perikles öffnete auch den armen Bürgern den Zutritt, indem sie aus einer eigenen Kasse (Theorikon) das Eintrittsgeld erhalten konnten. Da- mals lebten in Athen die großen Tragiker Aeschylus, Sophokles und Euripides, sowie die Meister der alten Komödie: Aristopha- nes, -Eupolis und Kratinus. Daß die Beredtsamkeit außer- ordentlich gepflegt wurde, versteht sich von selbst; daher fanden sich auch die besten Lehrer der Beredtsamkeit und Sprache in Athen ein, sowie Philosophen jeder Schule. § 267. So wurde Athen der Mittelpunkt des geistigen Lebens jener Zeit und das athenische Volk das gebildetste, das bis jetzt auf der Erde lebte; aber dabei war cs auch leichtsinnig, müßiggängerisch und Schattcnsci. übermüthig, daher den Künsten der Demagogen leicht zugänglich, sobald Männer fehlten, wie Perikles, der durch seine Ueberlegenheit als Feld- herr und Redner, durch seine allseitige Bildung und erprobte Uneigen-

10. Geschichte der Alten Welt - S. 192

1860 - Freiburg : Herder
192 Geschichte der alten Welt. -alus die Römer an der untern Donau angriff, zog Domitian selbst aus, hielt sich aber fern von den Schlachtfeldern, und als seine Feld- herren mehr als eine Niederlage erlitten hatten, machte er Frieden und bezahlte dem Barbaren unter dem Namen von Geschenken jährlichen Tribut. Dagegen wurde das heutige England und der südliche Theil Schottlands unter Domitian römische Provinz. Seit Cäsar war kein ernstlicher Angriff gegen die Insel gerichtet worden, bis Klaudius durch seinen Feldherrn A. Plautius den südlichen Theil der Insel un- terwerfen und sich selbst den Ehrennamen Britannikus ertheilen ließ; Ostorius Skapula und Suetonius Paulinus setzten die Er- oberungen fort und sicherten das römische Gebiet durch die Niederwer- fung verzweifelter Aufstände. Vespasian sandte endlich den K. Julius 78 n. Chr. Agrikola nach Britannien; dieser steuerte den Erpressungen und Quä- lereien der Beamten und Offiziere, ordnete Rechtspflege und Verwal- tung, und bewies den Briten so viel Zutrauen und Achtung, daß sich die Vornehmeren an die früher so verhaßten Römer anschloffen und sich und ihre Familien eifrig zu romanisieren begannen. 8 587. Gleichzeitig vernichtete er die Aussicht auf eine nationale Wiedererhcbung durch sechs Feldzüge, in welchen er alles Land bis an die Meerbusen des Forth und Klyde unterwarf und den Kaledoniern (Bergschotten) durch einen großen Schlag, den er ihnen am Fuße des Grampiangebirges beibrachte, die Ueberlegenheit der römischen Waffen zeigte. Agrikola unterstützte seine Unternehmung durch eine Flotte, ließ Britannien umschiffen und bereitete eine Unternehmung gegen Hibernia (Irland) vor, als er durch seinen mißtrauischen Ge- 85 n. Chr. bieter abberufen wurde. M. Coccejus Nerva (96—98 n. Chr.). M. Ulpius Trajanus (99—117 n. Chr.). 8 588. Die Mörder des Domitian riefen den alten Senator M. Coccejus Nerva zum Kaiser aus, der Senat bestätigte ihn und die Soldaten ließen ihn sich gefallen, wiewohl ungerne, daher er wohlweis- lich den in Spanien gcbornen Traja n adoptierte, welcher ihm auch bald nachfolgte. Trajan bewies sich als einen wahrhaft großen Monar- chen; er achtete die Gesetze und die Behörden, sorgte für die Bildung durch Stiftungen (z. B. einer großen öffentlichen Bibliothek), baute Straßen, Kanäle, Häfen rc. Ueberdies war er ein Krieger wie I. Cäsar und gab dem römischen Reiche seine größte Ausdehnung. Das Zehcnt- § 589. Unter ihm wurden die Agri decumafes (die südwestliche römisch. Ecke Deutschlands zwischen dem obern Rhein, der obern Donau und dem Main) mit dem Reiche vereinigt und durch eine verschanzte Linie (limes transrtienanus) gegen die Germanen geschützt. Diese Vergrößerung des Reiches scheint auf friedlichem Wege geschehen zu sein, an der untern Donau dagegen war sie die Folge eines großen Krieges, den er gegen 101—106 den)Dacier Decebal führte. Trajan setzte über die Donau und schlug (unterhalb des sogenannten eisernen Thores) eine 3500 Schritte lange Brücke über den gewaltigen Strom mit Brückenköpfen auf jedem Ufer (bei der Stadt Czernetz sind bei niederem Wafferstande noch heute Ueberreste sichtbar), verfolgte den Decebal durch Wälder und Sümpfe,
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