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1. Erzählungen aus der Geschichte - S. 258

1873 - Freiburg i. B. : Wagner
258 sten Umgebung getroffen. Am schwersten aber drckte des Mchti-gen Hand das unglckliche Deutschland. 146. Tie dritte Coalition. Der Rheinbund. Die Ans-lsnng des deutschen Reiches. Als Kaiser Napoleon mit emprender Willkr Alles seine Gewalt fhleu lie, bildete sich 1805 die dritte Coalition zwischen England, Oesterreich, Rußland und Schweden, um Europa vom Joche Napoleons zu befreien. Preußen blieb neutral. Uu-verweilt berschritt Napoleon den Rhein und rckte ohne Widerstand nach Oesterreich vor, nachdem der sterreichische General Mack in schmhlicher Unterwerfung Ulm mit 25,000 Mann dem Feinde bergeben hatte. Nachdem er in Wien eingezogen war, richtete er seinen Marsch nach Mhren gegen die dort vereinigten Oesterreicher und Russen. In der Dreikaiserschlacht bei Austerlitz (in der Nhe von Brnn) wurden die Verbndeten. am 2. Dezember 1805 so entscheidend geschlagen, da Franz Ii. sofort den Frieden zu Pre brg abschlo. Er mute Venedig an das Knigreich Italien, Tyrol an Bayern, die vordersterreichischen Besitzungen in Schwaben cnt Baden und Wrttemberg abtreten und die Knigs-wrde Bayerns und Wrttembergs, sowie die Sonveruett Badens, welches Groherzogthum wurde, anerkennen und erhielt dafr das Kurfrstenthum Salzburg. Auerdem wurden noch mehrere andere Laudervertheiluugeu in Deutschland ganz nach dem Willen des Siegers bestimmt. Von jetzt an verthellte Napoleon ihm nicht gehrige Lnder ganz nach Willkr. Niemand schien ihm Widerstand leisten zu knnen. Seinen Bruder Josef setzte er als König von Neapel ein, sein Bruder Ludw ig wurde König von Holland, sein Schwa-ger Murat Groherzog von Berg und Cleve, Marschall Berthier erhielt Neuenburg u. s. w. In Bayern, Wrttemberg, Baden fesselte er die Fürsten durch Familienbande an seine Sache und nthigte Bayern, Wrttemberg, Baden, Hessen, Nassau nebst elf anderen kleineren deutschen Fürsten den Rheinbund zu schlieen, den franzsischen Kaiser als Proteetor anzuerkennen und vom Reiche sich loszusagen. Noch in demselben Jahre 1806, als die schon lange gelste Einheit des deutschen Reiches auf so traurige Weise zu Grabe ge-tragen wurde, legte Franz Ii. die Krone als deutscher Kaiser

2. Lehrbuch für den erzählenden Geschichts-Unterricht an Mittelschulen - S. 280

1891 - Freiburg i. B. : Wagner
— 280 — scheu Flotte beibrachte, hinderte den Vormarsch des Kaisers auf Wien so wenig wie die drohende Haltung Preußens, welches durch die Verletzung seines Gebietes gekränkt war. In Mähren ,land ein starkes österreichisch-rnssisches Heer; voll" Übermutes drang Alexander auf eine Entscheidung. In der Dreikaiser-1605 schleicht bei Austerlitz erfocht Napoleon einen seiner glän-Mdsten Siege. Franz Ii. erhielt in Preßburg den Frieden, um welchen er persönlich im Feldlager Napoleons gebeten hatte. Er mußte Venetien an das Königreich Italien, Tirol au Bayern Vorderösterreich an Württemberg und Baden abtreten. Barern und Württemberg wurden Königreiche. Preußen, welches den Angenblick zum Losschlagen versäumt hatte, mußte gegen die Abtretung anderer Gebiete Hannover annehmen, wenn es nicht den ganzen Grimm des Korsen auf sich laden wollte. Denn eben damals machte er durch eineu Federstrich den älteren seiner Brüder, Joseph, zum König von Neapel, den jüngeren, Ludwig, zum König von Holland.' Die sudwestdeutschen Fürsten vereinigte er zu einem Rheinbünde; ,kjc Eriege ihres „Protektors" hatten sie eine genau vorae-1 " " '/schriebene Truppenzahl (ein Kontingent) zu stellen. Damit war 1806 das Deutsche Reich aufgelöst, und Franz Ii. legte die deutsche Kaiserkrone nieder. Er und seine Nachfolger führen seit 1804 den Titel: Kaiser von Österreich. Auch das verhaßte Preußen sollte gedemütigt werden. In neuen Verhandlungen bot Napoleon den Engländern die Rück-gäbe Hannovers an. Der Krieg war unvermeidlich, und die preußischen Offiziere prahlten, als wäre er schon gewonnen. Aufs beste vorbereitet, zog Napoleon mit französischen und Rheinbuuds-Truppeu von Oberfranken aus die Saale hinunter. In einem Vorpostengefechte bei Saalfeld fiel der feurige Prinz 14.oft. -udwig Ferdinand, und nach einigen Tagen wurde das preußische 1806 Heer in der Doppelschlacht bei Jena und Anerstädt vollkommen zermalmt. „Lieber tausendmal sterben, als das noch einmal erleben," so schilderte später Gneisenan die Greuel jener L>chreckensnacht, in der sich die Trümmer der Armee, vom Feinde verfolgt, nordwärts wälzten, um in einzelnen Abteilungen rühmlos gefangen zu werden. Heldenmütig focht Blücher und fein Generalstabschef Scharnhorst; auch sie mußten sich ergeben. Die kummervolle Flucht der Königsfamilie nach Königsberg und Tilsit hat der damals neunjährige zweite Sohn des Herrscherpaares sein Lebenlang nicht vergessen. Vierzehn Tage nach der Schlacht zog Napoleon in Berlin ein. Nach dem Vorbild ihres Herrn, welcher den Degen Friedrichs des Großen und das von Gottfried Schadow' gegossene
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