Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Geschichte des Mittelalters - S. 224

1867 - Mainz : Kunze
224 Vierte Periode des Mittelalters. Da« Ge- richtswesen im Mittel- 10.000 Thlr., auf den Fußgänger die Hälfte, auf einen" Hauptmann 30.000 Thlr. Almagro holte inzwischen Verstärkungen, da Pizarros Willkür und Grausamkeit die unglücklichen Landesbewohner zur äußersten Nothwehr trieb. Allein bald entzweite er selbst sich mit Pizarro und bekriegte denselben mit entschiedenem Glücke. Sobald sich aber Pizarro wieder erholt hatte, besiegte er seinen Gegner (1538), nahm ihn ge- fangen und ließ ihn hinrichten. Diese That rächte später der junge Almagro und erniordete den Franz Pizarro. Der neu ernannte Statt- halter Vaca de Castro nahm aber 1542 den widerstrebenden Almagro gefangen und ließ ihn enthaupten. Jetzt entstanden in Peru, Chile, Quito allmählich Niederlassungen, welche dem spanischen Mutterlande Jahrhunderte laug eine unerschöpfliche Goldgrube waren. Die Eickdeckung Amerikas ist für Europa von den wichtigsten Folgen gewesen. Unermeßliche Schätze wanderten aus der neuen Welt nach der alten. Durch die neuen Colonien wurde der bisherige Land- handel in einen Seehandel verwandelt und dessen Hauptthätigkeit vom Mittelmeer weg nach der europäischen Westküste verlegt. Viele ameri- kanische Produkte, welche wir jetzt ungern vermissen würden, z. B. Kartoffeln, Tabak, Mais, Chinarinde, Cochenille, Chokolade rc. wurden heimisch in Europa und andere (Zucker und Kaffee) aus Ostindien nach Amerika verpflanzt, welches jetzt unsern Bedarf allein zu liefern vermag. Spanien, Portugal, England und Holland waren es vor- zugsweise, welche in der neuen Welt Colonien anlegten und dadurch Veranlassung gaben, daß seitdem Millionen in die neue Welt über- siedelten. §. 40. Mittelalterliche Einrichtungen und Zustände. Das Mönchwesen und das Ritterthum siud Erscheinungen, welche dem Mittelalter eigenthümlich siud und schon oben ausführliche Schilderung gefunden haben. Wir müssen hier noch einige beifügen und näher be- trachten : 1) Das Gerichtswesen. Es war anfangs durch Gebrauch und Herkommen bestimmt, bis allmählich geschriebene Satzungen eingeführt wurden. Diese enthielten nur Verbote und Strafen. Jedes Vergehen, selbst der Mord, konnte in frühester Zeit durch Geld gesühnt werden. Bei den Sachsen stand auf Pferdediebstahl der Tod. Bei den Ale- mannen bestrafte man den Mord einer Frau doppelt so hart, als den eines Mannes. Bei den Friesen wurde ein Tempelräuber mit abge- schnittenen Ohren zur Ebbezeit an den Meeresstrand gelegt, damit ihn

2. Lehrbuch der vergleichenden Erdbeschreibung - S. 345

1862 - Freiburg im Breisgau : Herder
Culturverhlltnisse Großbritanniens. §. 66. 345 4. Ihre Nahrungsquellen findet die dichte Bevölkerung, na- mentlich Englands, in der möglichst starken Ausbeutung des über- und unterirdischen Reichthums des Bodens, welche hier eine höhere Stufe er- reicht hat, als in irgend einem andern Lande. Trotz des trefflichen Anbaus des Landes befriedigt der Ertrag ■ des Ackerbaus in der Regel nicht das starke Bedürfniß; die Viehzucht (besonders von Pferden, Rind- vieh, Schafen) übertrifft im Allgemeinen die günstigsten Verhältnisse anderer Länder, da Wiesen und Weiden bei der feuchten Atmosphäre in der üppigsten Fülle prangen; die Fischerei (Wallfische, Häringe u. s. w.) ist nicht allein lohnend, sondern auch die Schule der Matrosen; der Bergbau und das mit demselben verbundene Hüttenwesen liefert in Cornwallis Zinn, das Produkt, welches am frühesten die südlichen Culturvölker anzog, dann im N.-W. (namentlich in Wales und rings um die centrale Gebirgskette) Steinkohlen (1856 im Werthe von I6v2 Mtll. Pf. St.) und Eisen (1856 für 5 Mill. Pf. St. gefördert) zugleich. Gerade diese so außerordentlich fruchtbare Verbindung der beiden ersten Bedürfnisse einer ins Große getriebenen Fabrikation haben Englands industrielle Größe begründet, um so mehr als das gemeinschaft- liche Vorkommen derselben theils in die Nahe des Meeres, theils in die durch Flüsse, Canäle und Eisenbahnen durchkreuzte Ebene fällt und also die Rohstoffe leicht zu den Hüttenwerken und Fabrikorten gelangen und das verarbeitete Produkt von diesen ebenso leicht den Weg nach den consumirenden Gegenden des Landes und nach dem Meere findet. Diese Steinkohlenbezirke, welche 5 Procent des englischen Bodens einnehmen, haben daher auch alle großen Gewerbe aus dem übrigen Lande an sich gezogen, und jeder derselben hat seine besondere Industrie. Im O. und W. der penninischen Kette und im südlichen Schottland hat die Baumwollenfabrikation ihren Sitz, Manchester erhält durch seine benachbarte Hafenstadt Liverpool den rohen Stoff und läßt denselben aus dem nämlichen Wege, als Zeuge oder Garn verarbeitet, ausführen; ebenso Glasgow (dessen Seehafen Greenock ist). Die Verarbeitung der Schafwolle, theils inländischer, theils deutscher, die der benachbarte Hafen von Hüll einführt, beschäftigt vorzugsweise die Bevölkerung von Uorkshire, namentlich die von Leeds. Im südlichen Theile von Uork- shire verarbeitet Sheffield Stahl zu Messern und Scheeren. Im süd- lichsten Kohlenbezirk ist Birmingham der Mittelpunkt der Eisenfabri- kation. Die Kohlenbezirke unmittelbar an der Küste im N.-O. und S.-W. führen zur See das rohe Produkt aus, um diejenigen Gegenden des Landes mit Brennmaterial zu versehen, welche selbst dessen ent- behren. Wie in der industriellen Thätigkeit, so übertrifft auch in der Groß- artigkeit des Handels und der Schifffahrt die britische Nation alle europäischen bei weitem. Die englische Flagge weht auf allen Meeren und in den fernsten Häfen aller Erdtheile. Bei der außerordentlichen Ausdehnung seiner Colonialmacht umfaßt Englands Handel die Pro- dukte aller Zonen, die theils roh, theils im Mutterlande verarbeitet, sowohl von Colonie zu Colonie, als in fremde Länder geführt werden.

3. Lehrbuch der vergleichenden Erdbeschreibung - S. 72

1862 - Freiburg im Breisgau : Herder
72 Das Dekhan. §. 22. Gebirges, bildet in der Mitte ein von dem übrigen Hochlande Hinter- asiens vollständig isolirtes Tafelland (3000—5000' hoch), welches im O. und W. von den Ghatta-Gebirgen (noch 1000—2000' höher) be- grenzt und eingeschlossen wird. а. Die Westküste des Dekhan ist wegen ihrer günstigen Lage für den Seehandel von den ältesten Zeiten ein Hauptziel der Schifffahrt gewesen und in neueren Zeiten zunächst von den Portugiesen angesiedelt worden, von deren ehemals bedeutenden Besitzungen an der Küste das verfallene Goa der einzige Ueberrest ist. Die britische Hauptstadt des westlichen Dekhan ist Bomb ay (566,000 (§.?) mit trefflichem Kriegshafen. In der Nähe liegen die berühmten unterirdischen Felsentcmpel Indiens; namentlich ist zu Ellora der (1 M. lange) sagenannte Götterberg van oben bis unten in stackwerkartig übereinander befindlichen Grotten ausgehöhlt und in un- zählige Tempel (von denen allein 20 dem Gotte Siwa angchören) zu einem wahren Pantheon der Inder umgeschaffen. Das südwestliche Küstenland oder Malabar gleicht einem großen terrassenförmigen Garten, in welchem vorzüglich die Pfeffer- und Betel- Ranke, die Palme, Zucker u. s. w. gedeihen, höher folgen die Tekwälder mit ihrem fast unverweslichen Holze und, wo diese aufhören, beginnen die Waldungen des kostbaren Sandelholzes. Daher ward dieser Küsten- strich einer der frühesten Centralpunkte des Welthandels mit zahlreichen Emporien. б. Das Tafelland, welches sich in progressiver Steigung von N. gegen S. erhebt, nimmt den bei weitem größten Theil des Dekhan ein. Es wird nur von wenigen Hügelreihen durchzogen und senkt sich allmählich gegen O., weshalb die Flüsse einen trägen Lauf haben. Das Land hat einzelne sehr fruchtbare Theile, andere von mittlerer Frucht- barkeit, viele Striche liegen unangebaut da, namentlich seit der Herr- schaft der Mahratten. Die wichtigste Stadt im Innern ist ein zweites Haid arabad (200,000 E.). c. Die Ostküste oder die sandige Küste Koromandel, eine der gefährlichsten und hafenlosesten (vgl. §. 7, 3), konnte bei ihrem heißen, ungesunden Klima und wegen des Mangels an eigenthümlichen Erzeug- nissen nicht die Bedeutung gewinnen, welche der Küste Malabar durch ihre tropische Begetatiou zu Theil ward. Doch war sie durch ihre Lage und die Natur des bengalischen Meerbusens auf Handelsverkehr nllt Hinterindien, dem indischen Archipel, Ceylon und dem Gangeslande angewiesen. Daher entstanden die Handelsplätze Mansaltpatam, Madras (720,000 E. ?), der Hauptsitz des indischen Perlen- und Edelstein-Handels, und die französische Niederlassung P o n d i ch e rr y (25—30,000 E.). D. Die Insel Ceylon (1154 sz M.) wird vom Festlande ge- trennt durch eine gefährliche Meerenge, voll Felsenriffe und Sandbänke, an denen sich die von den Monsoous hergetriebeuen Meeresströmungen in heftigen Brandungen brechen und welche (namentlich die sogenannte Adamsbrücke) die Durchfahrt für größere Schiffe unmöglich machen.

4. Lehrbuch der vergleichenden Erdbeschreibung - S. 244

1862 - Freiburg im Breisgau : Herder
244 Religionsverhältnisse und Nahrungsquellen Frankreichs. §. 56. scheu und germanischen gemischt, deren beide letztere auch noch in der französischen Sprache zu erkennen sind. Ueberreste der alten Bevölkerung mit ihren Eigenthümlichkeiten in Sitten und Sprache finden sich noch in den 'Nachkommen der Iberer, den Basken oder Gascognern (130,000) in den Westpyrenäen, und in den Nachkommen der Celten, den Bre- tonen (1 Mill.) in der Bretagne. Der deutsche Stamm (2'/- Drill.) hat sich in Lothringen und im Elsaß erhallen; Corsica, Nizza, zum Theil auch Savoyen, sind von Italienern bewohnt. — Durch die große Einheit in der Bodenform (s. oben die vertikale Gliederung) und in dem Klima ist die Bevölkerung dieses Landes, welches eine compacte Masse bildet, von der Natur dazu bestimmt, eine gleichartige und dadurch starke Nation zu werden, wiewohl die Bewohner jeder Provinz wieder manches Eigenthümliche in ihrem Charakter haben. c. Religionsverhältnisse. Der größte Theil der Einwohner (35 Mill.) gehört der katholischen Kirche an; die Bekenner der luthe- rischen und reformirten Confesuon') wohnen vorzugsweise im Elsaß und in Languedoc, die (90,000) Juden hauptsächlich in den großen Städten. 6. Nahrungsquellen. Getreide, Wein (allenthalben, mit Aus- nahme des Nordwesten, wo Obstwein — cidre, poiree — den Wein der Rebe ersetzt), Obst, Oel sind die Haupterzeugnisse des Bodens. Die Viehzucht entspricht nicht dem einheimischen Bedürfniß; bei dem Mangel an Wiesen und Weiden ist die Einfuhr von Pferden, Schlachtvieh, Schafwolle noch immer bedeutend; ebenso liefert der durch klimatische Verhältnisse beschränkte Seidebau nicht hinreichenden Rohstoff für die sehr bedeutenden Seidefabriken. Der Bergbau ist verhältnißmäßig un- bedeutend; Eisen und Steinkohlen, einiges Blei und Alaun sind die wichtigsten Erzeugnisse desselben. Die Industrie erzeugt Manufac- turcn in Leinen, Wollen und Baumwolle, besonders im Norden, Seide in den Rhonegegenden, Kunstsachen in Metall, Thon und Glas (Spie- gel, Porzellan), vorzüglich in Paris; dennoch wird Frankreich mit seiner Hauptmasse stets ein Agriculturland bleiben, vgl. S. 244, Anm. 2. — Der Handel Frankreichs wird sowohl durch die Lage des Landes an den beiden wichtigsten Meeren Europas und neben wohlhabenden Nach- barländern , als durch den Reichthum an natürlichen und künstlichen Erzeugnissen ungemein begünstigt, doch steht demselben durch die rasche Vollendung des großen Eisenbahnsystcms, welches neben den zahlreichen natürlichen und künstlichen Wasserstraßen die rasche Eommunication zwi- schen den verschiedenen Landeetkeilen fördert und namentlich die Häfen mit dem Innern des Landes in Verbindung setzt, sowie durch die Culti- virung Algeriens, noch ein unberechenbarer Aufschwung bevor, wenn auch der Verlust wichtiger Colonicn in unglücklichen Kriegen stets ein Hemmniß desselben sein wird. 1) Die offizielle Angabe von */, Mill. Protestanten ist wahrscheinlich, viel zu gering, vgl. Kolb, G. Fr., Handbuch der vergleichenden Statistik, ■¿. Ausl. 1860. S. 51.

5. Theil 2 - S. 115

1864 - Mainz : Kirchheim
115 lichen, wohlriechenden Blüthen in Trauben hervorkommen. Die ausgewachsenen Früchte, die Kokosnüsse, sind von der Größe eines Menschenkopfes und schlie- ßen in einem dichten, faserigen Gewebe eine harte Nuß ein, worin sich ein nahrhafter Kern ausbildet. Ehe die Früchte völlig reif sind, enthalten sie eine milchige Flüssigkeit, die Kokosmilch, welche sehr erfrischend und in solcher Menge vorhanden ist, daß ein Mensch aus einer einzigen Nuß sich satt trinken kann. Dieser Milchsaft verdickt sich alimählig zu einem Mark und wird endlich ein fester Kern. Aus dem Marke kocht man Oel, das man an Speisen thut, wie bei uns die Butter; auch bereitet man daraus Seife. Durch Einschnitte in die Blüthenscheiden gewinnt man einen Saft, wo- raus Wein, Essig und Zucker bereitet wird. Aus den Fasern, welche die Nuß umgeben, macht man Seile, und die harte Schale wird zu Trinkgeschirren, Löffeln und anderen Geräthschasten benutzt. Die jungen Blätter werden ge- gessen i die altsgewachsenen, welche 12 — 14 Fuß lang und 2 — 3 Fuß breit sind, dienen zum Decken der Wohnungen, zur Fütterung der zahmen Elephan- ten und zur Verfertigung von Hüten, Sieben, Körben, Matten u. dgl. Auch macht man Papier daraus, worauf mit einem Griffel von Bambus geschrieben wird. Der Stamm der Kokospalme ist von unten bis oben mit halbmondför- migen Hervorragungen versehen, die eine natürliche Leiter bilden, worauf man den Baum bequem ersteigen kann, um seine Früchte herunterzuholen. Dieser nützliche Baum ist in der Pflanzenwelt für die heißen Erdgegenden ein eben so lauter Zeuge der göttlichen Macht und Güte, wie das Kameel in der Thierwelt, und wir können uns nicht wundern, wenn die Reisenden er- zählen, daß Kokospalmen alle Hütten Indiens und der Südseeinseln beschatten. — Ueberhaupt gehören die Palmen zli den köstlichsten Geschenken, welche Gottes unendliche Güte den Bewohnern der heißen Zone gegeben hat. Welch' reichen Segen hat er in einen einzigen Baum gelegt! Darum „Schmecket und sehet, wie freundlich der Herr ist! Wohl dem, der auf ihn trauet!" den Bohnen von Mokka, Westindien oder Ostindien, — der Kaffee. Der Muselmann schlürft ihn, behaglich mit untergeschlagenen Beinen auf der Erde sitzend, aus kleinen Tassen ohne Zucker und Milch zu seiner Pfeife Tabak; der feine Pariser genießt ihn in seinen von Gold und Silber glänzenden Caf<?s aus Tassen, die mindestens noch einmal so groß sind, als die unsern, — und selbst des armen, sächsischen Erzgebirges Familie sitzt Sonntags um den dampfenden Topf mit brauner Flüssigkeit und trinkt zu den Erdäpfeln ihr „Schälchen Kaffee," obschon vielleicht keine Kaffeebohne in dem aus gebrann- ten Cichorienwurzeln, Mohrrüben, Runkelrüben, Gerste oder Korn gebrauten Getränke zu finden ist. Aber die Menschen haben wirklich einmal ohne Kaffee gelebt, — so

6. Theil 2 - S. 119

1864 - Mainz : Kirchheim
119 ab. Schwarz, seines Blätterschmuckes beraubt, stand er da, als ob er mit den Griechen traure über das Unglück der Stadt. Im nächsten Jahre jedoch trieb er von Neuem wieder Blätter, und ein Reis nach dem andern wurde wieder grün. Da war Freude und Jubel unter den Athenern; denn, sagten sie, uns ist ein Zeichen geworden, daß die Göttin uns noch gewogen ist. Wie ihre Olive wieder grünt und blüht, so wird auch unsere Stadt wieder grünen und blühen. In welch' einem Ansehen jener B«um auch über Athen hinaus stand, beweist die Geschichte des Fremdlings von Kreta. Dieser hatte den Athenern wichtige Dienste geleistet. Dankbar bot ihm die Stadt eine Belohnung; aber statt der Schütze, welche man ihm zugedacht hatte, erbat er sich nur einen Zweig von dem heiligen Oelbaume, und mit dieser schlichten Gabe schied er, hoch gefeiert und ver- ehrt von den Athenern. Ein Kranz von den Olivenzweigen war es, mit dem die Sieger in den olympischen Spielen gekrönt wurden, und dieser einfache, silber- farbene Kranz mit seinen goldgelben Blüthen war ihnen mehr werth, als einer aus Silber; denn er verberrlichte nicht bloß den, der ihn trug, sondern auckx seine Familie und seine Vaterstadt. Der Oelzweig wurde jedoch nicht allein von Siegerhänden getragen; auch Schutz- und Hülseflehende grissen nach ihm. In den Peiserkriegen sandten die Griechen wiederholt Bolen mit Oelzweigeu nach Delphi, um von dem Orakel einen günstigeren Spruch für ihr Vaterland zu erflehen. Mit Oelzweigeu in den Händen kamen auch die unglücklichen Kar- thager zu dem römischen Feldherrn, nachdem sie gegen denselben sechs Tage und sechs Nächte mit der größten Tapferkeit gekämpft hatten, und baten um ihr Leben. Sogar aus einer Münze hat der Oelzweig geprangt. Ein durch seine Weisheit berühmter König in Roni, der den Frieden dem Kriege vorzog, ließ nämlich einen Oelzweig auf die Münzen prägen, und im Mittelalter baute man mitten im Heidenlande bei Danzig ein Kloster, welches heute noch steht, und nannte es Oliva, damit andeutend, daß es den wilden Heiden den Frie- den des Himmels bringen sollte. .Das Weihwasser sprengte der Priester am liebsten mit Olivenzweigen, und Sterbende salbt er noch jetzt bei der letzten Oelung mit Olivenöl. \ • 6. Der Theestrauch. Ter Theestrauch hat seine ursprüngliche Heimath in C h i n a und Japan, wird aber jetzt mit Erfolg auch auf Java und der indischen Landschaft Assam angebaut. Seine Blätter liefern den allgemein bekannten Thee, dessen Gebrauch man in China schon im 9. Jahrhundert kannte. Im Jahre 1066 führten die Holländer ihn nach Europa, wo der Verbrauch jetzt so ungeheuer ist, daß Eng- land allein an 30 Millionen Pfund Thee jährlich verbraucht. Aller Thee, der in den Handel kommt, gehört zu einer und derselben Art; nur die Zubereitung und die Verschiedenheit der Blätter geben theils den grünen, theils den schwar- zen Thee, wovon man jedoch 7—10 verschiedene Sorten mit besonderen Be- nennungen unterscheidet. Die Theepflanze ist ein Strauch, oder wenn man will, /

7. Theil 2 - S. 120

1864 - Mainz : Kirchheim
- 120. - ein kleiner Baum; denn sie wird gegen 12 Fuß hoch, wenn sie nicht beschnitten wird. Man verhindert dies aber durch das Köpfen und zieht sie in der Größe eines Strauchs, wie den Rosenstock. Die weiße Blüthe hat einige Aehnlichkeit mit der wilden Rose, ist aber ohne Geruch. Ihr folgt eine runde Frucht von der Größe einer Schlehe, welche aus zwei bis drei an einander gewachsenen Kapseln besteht ; jede derselben schließt einen Kern in sich, woraus die Chinesen ein Oel presicn. Auf das Einsammeln der Blätter kcünmt sehr viel an, sowohl hinsicht- lich der Zeit, als auch der Methode. Die erste Aernte, zu Ende Februar, wenn die Blätter noch nicht ganz entfaltet sind, gibt den besten, den sogenannten Kaiserthee. Die zweite Aernte im April, wo die etwas größern Blätter mit ganz kleinen vermischt sind, ist geringer an Werth, und die dritte reichste Aernte im Mai gibt die gewöhnliche Sorte. Zum Einsammeln werden eigene Leute gedungen; denn es liegt sehr viel an der Wahl der Blätter und an der Ge- nauigkeit und Reinlichkeit im Pflücken. Diese Leute dürfen daher auch, wenig- stens bei den beiden ersten Aernten, nur mit Handschuhen die Blätter abbrechen, und die, welche ausschließlich für den kaiserlichen Hof sammeln, müsieu sich so- gar einige Wochen zuvor der Fleischspeisen enthalten, weil sonst der Athem den Blättern nachtheilig sein soll. Gleich nach dem Abpflücken werden die Blätter auf Eisenblechen geröstet und dabei öfters gewendet, sodann auf Bin- senmatten ausgebreitet und mit flachen Händen gerollt und endlich in zinnerne Kapseln eingeschlossen, damit ihnen die Luft Nichts von ihrer Güte nimmt. Auch beim Einpacken und Versenden kommt Alles darauf an, daß die Luft nicht zum Thee eindringen und sein feiner Geruch und dessen belebende Kraft nicht verfliegen kann. Nichts desto weniger raubt die Seeluft und die ihr an- hangende Feuchtigkeit dem Thee einen großen Theil dieser Vorzüge. Der soge- nannte Karavanenthee, der über Kiachta aus China ausgeführt und von den Russen über Land nach Europa gebracht wird, steht deßhalb nicht ohne Grund in so hohem Preise. Der sogenannte Paraguaythee besteht aus den Blättern eines dem Apfelbaume an Größe gleichkommenden Baumes in Paraguay und bildet in Südamerika einen wichtigen Handelsartikel. Er wird auf Maulthieren in Schläuchen versendet, und Peru erhält davon jährlich an 2'/2 Million Pfund zum eigenen Verbrauche. Dieser Thee kommt aber nicht nach Europa, weil er auf der Seereise sehr bald Geruch und Geschniack, mithin seine Wirk- samkeit verliert. 7. Das Zuckerrohr. Das Zuckerrohr wächs't in Asien, Afrika und Sicilien wild und wurde von letzterem Lande nach Westindien gebracht. Nack der Verschiedenheit des Bodens wird es 8 — 10 Fuß hoch und zwei Zoll dick. Es treibt, wie unser Teichrohr, einen knotigen Halm mit bandförmigen Blättern und einem schnee- weißen Blüthenbüschel. Der Halm ist durch und durch mit einem weißen, saf- tigen und süßen Mark angefüllt, Das durch Schnittlinge fortgepflanzte Rohr

8. Theil 2 - S. 151

1864 - Mainz : Kirchheim
151 31. Die Cochenille. Mit der Eroberung von Mexiko lernte man ein Thierchen kennen, das einen rothen Farbestoff liefert, welcher eben so berühmt geworden ist, wie vor- mals der Purpur, den man von der Purpurschnecke an der Küste von Phöni- zien gewann. Dieses Thierchen ist die Cochenilleschildlaus. Das Weibchen hat einen leichenförmig zusammengedrückten Körper ohne Flügel, an welchem sich sechs Gliederstücke und ein kurzer Säugrüssel befinden. Das Männchen besitzt dagegen einen langgestreckten, in Kopf, Bruststück und Hinterleib deutlich ge- sonderten Körper mit zwei häutigen Flügeln, der aber so klein ist, das; er mit bloßem Auge kaum wahrgenommen werden kann. Diese Cochenilleschildlaus lebt von den Säften einer in Mexiko einheimischen Kaktusart, der Opuntia roccionellifera. Als sich die Mexikaner, von welchen die Spanier diesen kost- baren Färbestoff kennen gelernt hatten, der spanischen Herrschaft entrissen, gelang es diesen, jene Kaktusart in die südlichsten Gegenden der pyrenäischen Halbinsel zu verpflanzen und hier die Cochenillezucht einzuführen. Hier hat sie in der Gegend von Malaga und überhaupt an der Küste von Granada einen solchen Aufschwung genommen, daß im Jahre 1850 mehr, als 800,000 Pfund roher Cochenille nach England verkauft wurden und dieselben weit über sieben Millionen Gulden dem spanischen Handel einbrachten. Der Cochenillekaktus verlangt, wie alle Kaktusarten, viel Wärme und eine feuchte Luft und kann daher nur in warmen Küstenländern gedeihen. In Spanien pflanzt man ihn in Reihen, jede Pflanze etwa sechs Fuß von der andern entfernt. Zum Zwecke der Cochenillezucht müssen nun die Kaktuspflan- zen sorgfältigst vor Spinnen, Ameisen und andern Insekten gehütet, so wie auch von Staub und schmarotzenden Pilzen stets gereinigt werden. Um die Kaktuspflanzungen zu bevölkern, besetzt man sie mit Cochenillenweibchen, welche bald Eier legen wollen, von schon bevölkerten Pflanzen. Damit ihnen dabei kein Schaden zugefügt werde, berührt man ihren Säugrüssel mit einem fein zugeschnitzten Holzstäbchen. Sobald man das thut, fallen sie ab, und man fängt sie in einer Papierdüte auf. Darauf werden sie auf die frischen Kaktus- pflanzen, auf jede etwa 6 — 8 Stück, vertheilt, indem nian sie in kleine Säck- chen von Palmblattfasern oder grober Leinwand thut und diese an den Aest- chen der Kaktuspflanze aufhängt. Hier legen die Weibchen nun ihre Eier, aus denen die Larven auf die Kaktusäste kriechen. Die Weibchen findet man dann todt in den Säckchen. — Wenn die jungen Cochenillen so weit herangewach- sen sind, daß sie bald selbst wieder Eier legen wollen, so beginnt die Aernte, d. h. das Einsammeln der Cochenille. Solche Aernten kann man jährlich we- nigstens zwei halten. Weil die lebenden Weibchen so fest sitzen, daß sie beim Schütteln nicht abfallen, so müssen sie abgebürstet werden, was wegen der zahlreichen Stachelbüschel des Kaktus eine sehr mühsame Arbeit ist. Nur einige wenige Thierchen läßt man auf jeder Pflanze sitzen. Die abgebürsteten und in einem Gesäße aufgefangenen Schildläuse werden getödtet, indem man sie in

9. Theil 2 - S. 153

1864 - Mainz : Kirchheim
153 die sich im Innern beendet, Zeit, sich in einen Schmetterling zu verwandeln, wozu sie 14—20 Tage gebraucht, so durchbricht der Schmetterling seine Hülle, und der durchlöcherte Kokon kann dann nicht mehr abgewunden und benutzt werden. Um diesen Schaden zu verhüten, schiebt man die Kokon in einen mäßig heißen Backofen, wo die Puppen ersticken, oder man wirft sie in siedendes Wasser. Das Vaterland der Seidenraupe ist China und Ostinvien. Dort leben sie auch wild auf den Maulbeerbäumen, die ganz mit Kokons behängen sind. Im Jahre 551 n. Chr. brachten zwei Mönche den Seidenspinner mit nach Europa, indem sie die Eier desselben in ihren hohlen Stöcken aufbewahrten. Gegenwärtig breitet sich selbst der Seidenbau in Deutschland immer mehr aus. Allein bei uns kann er nur in Zimmern betrieben werden und erfordert große Mühe und Sorgfalt. 33. Die Purpurschnecke. Der ehrliche Hund eines Hirten, sagt man, hat in der stacheligen Pur- purschnecke, die in großer Menge an den Küstengegenden des adriatischen und Mittel-Meeres vorkommt, den Purpur entdeckt, der bei den alten Völkern eine so gar hochgeachtete Farbe war. Der Hund hatte eine solche Schnecke zerbissen und war auf einmal an der Schnauze schön roth gefärbt. Der Hirt dachte, es wäre Blut, wischte es mit Wolle ab, und die Wolle wurde so dauerhaft pur- purroth gefärbt und jeden Tag immer schöner, daß der Hirt ganz aufmerksam wurde und die Entdeckung des Purpurs in der Stachelschnecke machte. Die- ser färbende Saft findet sich fast bei allen Schneckenarten in einem kleinen Beutelchen am Halse; nur hat er bei der einen eine schönere Farbe, als bei der andern, sieht öfters anfangs, wenn er herausfließt, grünlich aus und wird dann erst roth. Da auch in jeder Purpurschnecke nur etwa ein Tröpflein ist, so gehörte eine ungeheuere Menge dazu, um ein Kleid damit zu färben, und die Purpurfarbe war höchst theuer. Die Leute bezahlten das aber doch gern; denn Viele haben die rothe Farbe ganz besonders lieb, obgleich man bemerkt hat, daß sie für Menschen und Thiere etwas Feindliches und Erschreckendes hat, und z. B. ein Regiment rothgekleideter Soldaten auf Indianer einen viel furchtbarern Eindruck mache, als ein Regiment grün gekleideter. Aber die Menschen, und besonders die schwächlichsten, wollen am liebsten ein Ansehen über Andere haben und gefürchtet sein. 34. Die Perlenfischerei. Die Perlen werden hauptsächlich an den Küsten Arabiens auf folgende Weise aus der Tiefe des Meeres geholt: „Der Perlenfischer verwahrt seinen Kopf mit einer luftdichten Kappe, von der eine lange Röhre über das Wafler hinaufgeht, durch welche er Lust

10. Theil 2 - S. 148

1864 - Mainz : Kirchheim
148 Erwerbszweige an sich geriffen. Mit zwölfhundert Fahrzeugen hat man dort binnen 2 Jahren jedesmal 50,000 Tonnen, also 50 Millionen Häringe, er- beutet. Oft kommen so große Quantitäten an, daß sie nicht alle genossen wer- den können und zu Dünger verbraucht werden müssen. Man schätzt gegen- wärtig die Menge aller Häringe, welche jährlich gefangen werden, auf tausend Millionen. Die Fahrzeuge, welche die Holländer Buysen nennen, und deren sich auch die andern Völker bedienen, sind sehr lang. Sie werden von zwei Kriegsschiffen begleitet, zum Schutze und zur Aufnahme der Kranken. Sobald die Häringe ankommen, deren Menge nicht selten so dicht ist, daß man sie mit Krügen und Händen schöpfen kann, werden große Netze, oft 1200 Fuß lang, ausgespannt, welche oben durch leere Tonnen gehalten, unten mit Steinen be- schwert sind, so daß sie durch das eingesogene Wasser steif, wie eine feste Wand, stehen. Die von Hanf gefertigten dauern nur ein Jahr; man macht sie daher jetzt von gelber, persischer Seide, wodurch sie doch wenigstens dreimal so lang halten. Sie werden zuvor geräuchert, damit ihre helle Farbe die Häringe nicht scheu mache. Die Weite der Maschen ist gesetzlich vorgeschrieben und darf nicht enger, als ein Zoll, sein, damit man nicht zu viel Junge und Brut fange. Die anströmenden Häringe gehen oft augenblicklich in diese Netze hinein, in d-nen sie mit den breiten Kiemendeckeln hangen bleiben, und wenn das Glück gut ist, kann man schon nach zwei Stunden das Netz aufwinden. Man thut dies gern des Nachts. Jetzt werden die schnell sterbenden Fische herausgeworfen: es wird ihnen die Kehle aufgeschnitten, und die Kiemen und Därme werden herausgenommen. Dann wirft man die Häringe vorläufig in Fäffer mit See- wasser. Darauf wäscht man sie aus, legt sie in Salzlake und verpackt sie schließlich ordentlich in Tonnen mit Schichten Seesalz dazwischen. Dieses Ver- fahren erfand im 14. Jahrhundert der berühmte Wilhelm Beukel (gestor- den 1397) und machte dadurch erst den großen Verbrauch möglich. Kaiser Karl V. schätzte dessen Erfindung so sehr, daß er sein Grab besuchte. Die Hol- länder, welche sich gegenwärtig noch genau an das von Beukel vorgeschriebene Verfahren halten, liefern immer noch die besten Häringe, wenigstens sind ihnen die Engländer darin noch nicht gleich gekommen. Die Erfindung des Räucherns jedoch, wodurch die Bücklinge entstehen, indem man die Häringe, nachdem sie vierundzwanzig Stunden in Salz gelegen, mit den Köpfen an hölzerne Spieße reiht und über rauchendes Reisig hängt, gebührt den Fran- zosen und stammt aus Dieppe. Der Häring ist eine sehr gesunde Speise: ja, man benutzt ihn häufig als ein das Wohlbefinden herstellendes, überhaupt wohlthätiges Nahrungsmittel und hat ihn wegen des Reizes, den er verursacht, selbst als eine Art Heilmittel benutzt, namentlich die Häringsmilch gegen Luftröhren-Schwindsucht. Wo der Häring in zu großer Menge gefangen wird und nicht eingesalzen werden kann, benutzt man seinen Thran; ja, man braucht wohl auch, wie schon er- wähnt, den ganzen Fisch als Dünger.
   bis 10 von 33 weiter»  »»
33 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 33 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 7
1 0
2 0
3 0
4 3
5 5
6 3
7 3
8 1
9 0
10 3
11 0
12 0
13 0
14 0
15 18
16 0
17 0
18 0
19 4
20 0
21 0
22 6
23 0
24 3
25 1
26 0
27 0
28 0
29 6
30 6
31 0
32 0
33 0
34 1
35 0
36 1
37 6
38 1
39 3
40 0
41 4
42 0
43 1
44 0
45 0
46 0
47 0
48 0
49 5

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 113
1 149
2 67
3 158
4 105
5 70
6 25
7 111
8 368
9 171
10 14
11 47
12 61
13 28
14 42
15 166
16 307
17 884
18 39
19 84
20 267
21 152
22 27
23 237
24 37
25 80
26 62
27 84
28 97
29 119
30 31
31 38
32 27
33 71
34 93
35 47
36 73
37 60
38 51
39 151
40 15
41 208
42 74
43 138
44 45
45 147
46 40
47 76
48 96
49 49
50 199
51 60
52 101
53 17
54 47
55 66
56 164
57 9
58 132
59 104
60 80
61 84
62 57
63 63
64 126
65 97
66 14
67 139
68 150
69 117
70 77
71 124
72 67
73 93
74 214
75 35
76 79
77 240
78 94
79 33
80 64
81 143
82 115
83 143
84 74
85 98
86 191
87 67
88 42
89 81
90 120
91 42
92 660
93 75
94 189
95 138
96 222
97 128
98 471
99 44

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 0
1 4
2 1
3 0
4 0
5 0
6 2
7 1
8 0
9 0
10 0
11 0
12 2
13 2
14 0
15 0
16 0
17 0
18 0
19 0
20 1
21 0
22 1
23 0
24 1
25 0
26 0
27 0
28 6
29 0
30 0
31 0
32 1
33 0
34 2
35 0
36 0
37 0
38 0
39 2
40 0
41 0
42 1
43 0
44 0
45 0
46 1
47 0
48 0
49 0
50 0
51 1
52 4
53 0
54 0
55 0
56 0
57 0
58 0
59 1
60 0
61 0
62 0
63 0
64 0
65 0
66 0
67 2
68 0
69 0
70 0
71 0
72 0
73 0
74 0
75 0
76 3
77 0
78 0
79 0
80 0
81 2
82 0
83 1
84 4
85 0
86 1
87 1
88 0
89 1
90 0
91 0
92 0
93 0
94 1
95 0
96 1
97 0
98 1
99 1
100 1
101 4
102 1
103 2
104 0
105 0
106 0
107 1
108 0
109 5
110 0
111 0
112 1
113 23
114 5
115 0
116 0
117 0
118 0
119 0
120 0
121 0
122 1
123 0
124 4
125 0
126 3
127 4
128 0
129 2
130 0
131 3
132 0
133 2
134 0
135 0
136 1
137 5
138 0
139 0
140 0
141 0
142 0
143 1
144 0
145 1
146 0
147 0
148 0
149 0
150 0
151 0
152 2
153 0
154 0
155 0
156 0
157 0
158 0
159 3
160 0
161 0
162 0
163 0
164 0
165 0
166 1
167 1
168 1
169 0
170 0
171 0
172 0
173 2
174 0
175 5
176 0
177 5
178 1
179 1
180 0
181 0
182 1
183 1
184 4
185 0
186 1
187 0
188 3
189 0
190 0
191 0
192 0
193 3
194 0
195 2
196 3
197 0
198 0
199 0