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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Erdkunde - S. 207

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 207 Nördlich schließt sich daran das deutsche Schutzgebiet Deutsch- Ostafrika (941000 qkm, also fast zweimal so groß als Deutschland, und 3 Mill. E., darunter etwa 700 Deutsche). Das Gebiet erstreckt sich an der Küste vom Rovuma bis zum Wangafluß und landeinwärts über den Kilima-Ndscharo quer durch den Victoriasee und entlang dem Tauganyika- und Nyassasee. Die politischen Grenzen sind: Im Norden Britisch-Ostasrika, im Westen der Kongostaat, im Süden Britisch-Centralasrika und der portugiesische Freistaat von Ostafrika. Bild 75. Abessinier (König Menelik Ii.). und reichlichen Ertrag. Bei dem lichen Verkehrsweges in das Innere kann der in Aussicht genommene Bau einer Eisenbahn für die Erschließung des Landes und Förderung des Handels von großer Bedeutung werden. Ausfuhrartikel siud: Elfen- bein, Kautschuk (verdickter Saft einer Schlingpflanze), Kopal (bernstein- artiges Harz) und Tabak. Der Regierungssitz ist Dar-es-Saläm mit 6000 E. (Bild 74). Größere Handelsplätze sind: Tanga (4000 E.), Pangani (4000 E.) und vor allem Bagamoyo (10000 E.). Britisch-Ostasrika (über 1 Mill. qkm mit angeblich 6 Mill. E.) umschließt das Saud nördlich von Deutsch-Ostafrika bis zum Jubfluß. Hauptort ist Mombasa (15 000 E.). Das Kaiserreich Abessinien (Habesch) (508 000 qkm, 41f2 Mill. E.) auf dem mächtigen, schwer zugänglichen Hochland gl. N. ist ein Wie Kamerun, so hat auch Deutsch-Ostafrika einen schmalen, stark bewässerten, fruchtbaren, aber ungesunden Küstenstrich, dem sich nach innen ein grasreiches, von Gebirgen durchzogenes Hoch- land anschließt. An der Nord- grenze erhebt sich die vulkauische p fruchtbar. Die Anpflanzung von Kaffee und Tabak verspricht guten Masse des Kilima-Ndscharo bis zu 6130 m. Das Gebiet ist vollständigen Mangel eines natür-

2. Erdkunde - S. 239

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 239 — Bild 88. Ein Mischling von Peru. schaft und fortwährender Kriege stark herabgekommen. Die Industrie ist bedeutungslos. Der Handel hat sich etwas gehoben. Zwei Eisen- bahnen führen von der Küste mit einer Erhebung bis fast zur Höhe des Montblanc über die Anden. Unter den Handelsartikeln nimmt immer noch die erste Stelle der Guano ein, der verwitterte Mist von See- vögeln, der auf den regenlosen Inseln an der peruanischen Küste sich ange- sammelt hat und ein äußerst ergiebiges Düngemittel bildet. Die Hauptstadt ist Lima (104000 E.), dessen Hafen Callao mit 35 000 E. — Im Innern liegt Cuzco (kußko; 22 000 E.), die Hauptstadt der altperuanischen Jnkas, mit vielen Überresten großartiger Bauten. Die (zwanzig) vereinigten Staaten von Brasilien umfassen die Osthälfte von Südamerika. Den nördlichen Teil des Landes nimmt die ungeheure Tiefebene des Amazonenstromes und seiner Nebenflüsse ein, die Mitte und der Osten sind vom brasilia- nischen Hoch- und Bergland ausgefüllt, der Südwesten gehört zum Quellgebiet des La Plata. Das Innere ist vielfach noch unbekannt — Außerordentlich reich ist die Bewässerung. Kein Land der Erde hat ein so großartiges Stromnetz wie Brasilien. Der größte Teil gehört in das Gebiet des Amazonas, des wasserreichsten Stromes der Erde. Das Klima ist in den Stromniederungen feuchtheiß, in den übrigen Teilen gleichmäßig milde und gesund. Der Reichtum an Naturschätzen ist überaus groß. Das Mineralreich lieferte einst viel Diamanten; jetzt ist seine Aus-

3. Erdkunde - S. 214

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 214 — Entwicklung von Riesenströmen begünstigt, welche sich mit ihren mächtigen Nebenflüssen weithin verzweigen. — Nordamerika hat zudem an den fünf Kanadischen Seen das größte Süßwasserbecken der Erde. Übersicht der bedeutender» Ströme. A. In das Nördliche Eismeer mündet: der Mackenzie (mäckensi), nachdem er die Gewässer mehrerer Seen gesammelt hat. B. In den Atlantischen Ocean: 1. der St. Lorenzstrom, der Abfluß der fünf Kanadischen Seen: Oberer See, Michigan (mischigän)-, Huron (juron)-, Erie (iri)= utid Ontariosee — zwischen beiden letztern der weltberühmte Niagarafall (Bild 80) —, 2. der Hudson, 3. der Delaware (delleuähr), 4. der Mississippi-Missouri, der längste Strom der Erde (6754 km); er entsteht ans dem Mississippi und dem noch wasserreichern und längern Missouri, welche sich bei St. Louis vereinigen. In seinem Unterlaufe erhält der Strom von rechts noch den Arkansas und Red River (Roten Flnß), von links den Ohio (oheio) mit dem Tennessee.— 5. Der Rio grande del Norte, 6. der Magdalenenstrom, 7. der Ori- noco, 8. der Amazonenstrom (Amazonas, im obern Laufe Maraüon genannt), der mächtigste und wasserreichste Strom der Erde, dessen Gebiet ungefähr 7 Mill. qkm umfaßt (— 13mal die Fläche von Deutschland); unter seinen mehr als 200 Nebenflüssen sind die größten: rechts: der Ucayali, Madeira, Tapajoz und Xingu; links: der Rio Negro. Ein selbständiger Strom, der nur den Mündungsbusen mit dem Amazonas gemeinsam hat, ist 9. der Tocantins. 10. Der San Francisco. 11. Ter Rio de la Plata entsteht aus der Ver- einigung des Uruguay mit dem Parana und Paraguay. C. In den Großen Ocean: 1. der Columbia (Oregon), 2. der Colorado. Iv. Klima und Produkte. Amerika erstreckt sich durch alle Zoueu mit Ausnahme der südlichen kalten. Deshalb weist es größere klimatische Gegensätze auf als jeder andere Erdteil. Meeresströmungen,

4. Theodor Schachts Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 551

1874 - Mainz : Kunze
Afrika — das Land. 551 Wir nannten vorhin die Kala Hari-Wüste eine Sahara des Südens. Ebenso stellen sich diese zuletzt erwähnten Stromgebiete den reichbewässerten Ländern Sudans gegenüber, nur daß sie höher liegen. — Um sich nun in ihrem Netze zurecht zu finden und einen weitern Anhaltspunkt zu behalten, merke man sich auf der Karte das 1600—2000 m. hohe Mossamba-Gebirg; von den Quellen des Congo, die es umschließt, zieht es ziemlich weit an der rechten Seite dieses Flusses hin. Von dem- jenigen Theile der Mossamba-Berge, wo der Congo entsteht, strecken sich die üppigen Urwälder der großen Olowiheuda-Wildnis östlich des Quanzagebiets durch 3 Breitengrade hin gen Süden. Sie sind es, die zahlreiche Bäche und Flüsse erzeugen und sowohl zum Kassabi, als ins Zambesi-Gebiet absenden. Die Gewässer eilen aber nicht rasch nach O.; die sanste Neigung der ausgedehnten Hochebene erlaubt, daß sie in ihrem ungeheuren Parke sich behaglich hiuwinden und zur Regenzeit befruchtend über ihre Ufer austreten können. Der Dilolo-See liegt in so wage- rechtem Lande, daß er mit dem Liba und dem Kassabi, deren jeder etwa 10 Meilen von ihm entfernt ist, in Verbindung steht — eine Bifurkation, wie in Südamerika, wo der Cassiquiare die Gleichhöhe zwischen dem Ori- noko und dem Rio Negro durchläuft. Livingstone, der bloß vom Dilolo- See bis zum Congo, auf einer Reise von 75 Meilen 30 Flüsse passirte und in dem fiebererzeugenden Klima bis zum Skelett abzehrte, weiß doch den Werth dieser Länder zu schätzen. Betrachtet man in Petermanns Mittheilungen die Karten zu Liviugstoues u. a. Reisenden Fahrten, so findet man nicht allein, wie weit diese beharrlichen Männer das Land be- reist, sondern auch, wie weit sie von den Eingebornen — auch hierin dem nordafrikanischen großen Forscher H. Barth gleich — Erkundigungen über die rechts und links von ihrem Wege bis auf beträchtliche Entfernung abliegenden Flußläufe, Beschaffenheit und Produktion des Bodens, Bevöl- kernng, Städte u. s. w. eingezogen haben. Noch ist ein bedeutender Strom der Westküste zu erwähnen, der allerdings erst in seinem Unterlaufe und da erst in neuester Zeit näher erforscht worden ist — der Ogowai. Zwei Hauptarme desselben münden in die Naza- rethbai bei C. Lopez (zwischen0und 1°S. Br.), ein dritter, der Npu- lunie, mit dem Wasser des Fernand Baz vereinigt, unter fast I7a° S. Br. ins Meer. Der Ogowai entsteht aus 2 Quellflüssen; der linke, Nguuie oder Ouang o, kommt vom S. und fließt in nordnordwestlichem Laufe, beim Durchbruch durchs Jscho go-Gebirge (1°S.br.) die Eugenia- Fälle bildend, dem andern Quellfluß, dem Okanda in ähnlicher Weise entgegen, wie in Calisornien der Joaquin dem Sacramento; der Okanda kommt aus noch unbekannten Gegenden von No. und wurde bis jetzt am

5. Theodor Schachts Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 917

1874 - Mainz : Kunze
Brittisch es Reich — Schottland. 917 Berg Lomond, an dessen andrer Seite der große Wasserspiegel des Loch Lomond sich zwischen prächtigen Felsufern neben dem Fingalsberge bis in die Nähe der Mün- dnng des Clyde erstreckt. Steigt man vom Nordends dieses Lochs zum Quell des Tay durch einen Paß der Grampians und richtet sich nach Nw., so gelangt man zum Loch Levin, der unter fürchterlicher Felswand wie ein höchst breiter Strom zum Loch Liuuhe hinwallt. Südlich dieses Sees das Glen Coe, Ossians Heimat, und jenseit des Linuhe die Berge von M ordern, wohin der Dichter den Heldeufingal versetzte.— Da die Abdachung uach Osten größer ist, und namentlich an die Südostseite der Gram- pians sich eine hügelichte Ebene schließt, so sind die größeren Flüsse auf dieser Seite, nämlich: Tweed, vom niederschottischen Bergland, erhält Zuflüsse aus den Pentlands und Cheviots, mündet bei Berwik. Förth entspringt zwischen Ben Lomond und Loch Katrine. und wird oberhalb Edinburgh zum Meerbusen. Tay, entspringt nördlich vom Loch Lomond, bildet am Ben Lawers den Loch Tay, durchfließt das Thal von Dunkeld und wird unterhalb des alten Krönungsortes Scone bei Perth breit und znm Meerbusen. Auf der westlichen Seite: Der Clyde vom uiederschottischen Berglaud, mündet unterhalb Dumbarton in seine Meerbucht. In Bezug auf Klima und Boden sind Niederland und Hochland ver- schieden. Dieses ist kalt, steinig und voll Heiden, duldet wenig Anbau und nährt grob- wollige Schafe und kleines Hornvieh, doch so viel, daß selbst das nördliche Sutherland 2500 Ochsen ausführt. Das Niederland ähnelt den Mittlern englischen Gegenden und hat in seinen Ebenen stattliche Weizenäcker zwischen Hans-, Flachs- und Tabakfeldern. Weiter nördlich, wo es bergichter wird, sieht man nur Hafer, Gerste und Kartoffeln; im echten Hochland keine Gerste mehr, das stürmische, uebelreiche Klima macht das Innere fast uube>oohnbar, weshalb sich die Bevölkerung hauptsächlich um die fischreichen Buchten und Binnenseen gesammelt hat. — An Fischen ist Schottland reich, besonders bietet die Nordost- und Ostküste ergibige Häringsgründe, die sonst fast nur von Hollän- dern ausgebeutet wurden. Seine Berge liefern ihm Metalle, und Steinkohlen (vor- zugsweise auf dem Isthmus zwischen Edinburgh und Glasgow) in solcher Menge, daß man trotz der immer sich vermehrenden Dampfmaschinen auf einige hundert Jahre genug zu haben glaubt; was nöthig ist, da es an Holz fehlt. Die ganze Grafschaft Selkirk war ehedem Wald, wovon nur noch kleines Gehölz steht; das übrige hat dem Anbau Platz gemacht. Birnams Wald bei Macbeths Schloß unweit Dunkeld ist verschwunden. Während die Hochländer oder Berg schotten, ein armes, abgehärtetes, behendes Volk, auf ihren umnebelten Bergen sich meistens dnrch Viehzucht ernähren, ist die fabricirende Gewerbthätigkeit, die zuerst vom südlichen ins nördliche England sich verbreitete, anch ins schottische Niederland übergegangen. Sie wetteifert gegen- wärtig in manchen Zweigen mit der in England, sowie auch die Häfen durch Handel sehr belebt sind. Den Verkehr im Innern zu fördern, sind, wo es der Boden er- laubte, Kanäle augelegt, z. B. der caledonische in der schon erwähnten Vertiefung hinter den Grampians, und der von Glasgow, der den Clyde mit dem Förth ver- einigt. Auch Eisenbahnen durchkreuzen vielfach das Land, namentlich den Theil südöstl. der Grampians. Die schottische Staatskirche ist die presbyterianische (mit republikanischer Ver^ fassung); der eigentlich historische Name für deren Glieder ist „von conforarists," weil

6. Theodor Schachts Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 995

1874 - Mainz : Kunze
Amerika — das Land. 995 Gewässer. In Amerika herrscht die Tieflandsbildung vor; eine Folge davon ist der große Wasserreichthum seiner Ströme. Da seine Hochgebirge nicht in der Mitte, sondern an der Westseite liegen, so haben die Flüsse einen ge- waltigen Raum zu durchlaufen, zwei davon, der Missouri und der Marannon, gehören zu den größten der Erde (S. S. 348). Zum großen Ocean fließen nur im Norden einige größere Ströme, in Süden nichts als kurze Küstenflüsse, fast alle bedeutenden Wasser sind demnach auf der Ost- seite und weisen den Erdtheil mit seinem Verkehr wesentlich auf das at- lantische Meer hin. 1) Südamerika. Ins caraibische Meer: der Ma gdale neu ström (mit dem durch ein tief eingeschnittenes Thal dahinfließenden C ä lt c a) durchströmt die Hoch- ebene von Bogota. — Ins atlantische Meer: Der Orinoco, dessen 336 Meilen langer Lauf einer Spirallinie gleicht, kommt aus der Sierra Parime (Juzaguaca-Gebirg) im Westen von Guayana; sein oberster Lauf ist noch unbekannt, doch ist sicher, daß er das Gebirg Venezuelas umfließt; die fast wagrechten Flächen zur Seite seines Mittellaufs sind Ursache, daß er unterhalb der Missionsstation Esmeralda (bis wohin Humboldt vordrang) einen linken Arm unter dem Namen Casiqniare zum Rio Negro, einem Nebenfluß des Marannon, schicken kann, während der rechte Arm als Orinoco nordwestwärts, später nördlich und oft- nordöstlich weiter fließt. Bis zu Angostura, 60 Mlu. oberhalb der Mündung, reicht infolge seines Wasserreichthums die Seeschiffahrt. — Der Amazonenstrom (Amasso- nas, d. h. Boot-Zerstörer) wurde >544 zuerst vou W. nach O. von dem Spanier Orellana befahren; er hat unter allen Strömen der Erde das größte Stromgebiet (f. S. 348) und ist mit seinen Windungen 763 Mlu. laug. Er entspringt in einer Gletschergegend der peruanischen Andes, etwa lo1/» 0 S. Br., fließt zuerst rauscheud und mit mehreren Wasserfällen unter dem Namen Marannon in einemlängenthale nordwärts hinab, und biegt dann nach Osten um, wo er in der Ebene rechtsher den Huallaya und Uca y ali, links den Na Po aufnimmt. Im weiteren Laufe, wo er auch den Namen Solimoes führt, treten der Japnra und der durch den Parima (ans der Nähe der Orinocoquelleu) verstärkte Rio Negro vou Norden her zu ihm, von Süden aber der aus dem Beni und Mamorö (beide aus Bolivia) bestehende 430 M. lange Madeira (Holzfluß) und der Tapajos. Mit seiner golfartigm Mündung hängt durch einen Seitenarm, die große Insel In an es (oder Marajo) bil- dend, der Ausfluß des 300 M. laugen brasilischen Tocantines zusammen, der mit dem Aragnaya gerade vom Süden herkommt und in die Bai von Pars, strömt. Der Amassonas ist in der zweiten Hälfte seines Laufs über 30, znletzt bis 60 m. tief, und mündet mit solcher Gewalt, daß seine Strömung noch 20 M. weit im Meere zu ver- spüren ist, sowie umgekehrt die oceanischen Gezeite sich noch 120 Mlu. oberhalb der Mün- dung sbis zur Enge von Obidos) bemerklich machen. Bis an die peruanische Grenze hin (T ab atinca) wird er nun mit Dampfschiffen befahren. — Zwischen dem Orinoco und Marannon ist noch der 109 Mln. lange Essequibo zu erwähnen. — Ferner

7. Theodor Schachts Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 996

1874 - Mainz : Kunze
996 Amerika — das Land. ins südatlantische Meer: Der San Francisco südlich des Cap Roque; er entspringt nördlich von Rio de Janeiro. — Dann der Rio de la Plata oder Silberstrom. So heißt aber nur das 500 Q.-M. große Aestuar, in welches der Parana mit einem Delta und der reißeude Uruguay münden. Jener kommt aus den brasilianischen Bergen unweit reicher Diamantgruben der Provinz Miuas Geraes, und vereint sich nach der Hälfte seines Laufs mit dem uoch längern Paraguay, der iumitteu Südamerikas (14° Br., brasilianische Provinz Matto Grosso) auf den Campos de Parecis aus mehreren kleinen Seen entsteht und bei Asnuciou den Pilcomayo, den Eröffner Bolivias, aus den Audes vou Potosi erhält. Weiterhin (unterhalb Paranü.) wird dann der Paranü noch durch den gleichfalls aus den Audes kommenden Salü-do verstärkt. Der Paranä ist 460 Mln. lang, etwas südlich des Wendekreises macht er, fast V2 M. breit, einen 16 m. hohen Fall (den Salto Grande); aber ein Nebenfluß, der Curi- tiba, macht, in grandioser Gegend, nicht weit von da einen Sturz von 25 m., doch nur 1300 m. breit. Ueberhaupt ist den südamerikanischen Flüssen eigentümlich, daß sie mit Wasserstürzeu und Stromschnellen aus ihrem Oberlaufe innerhalb der gebir- gigen Gegenden in die Ebene eintreten. 2) Nordamerika. An der Westseite: der Colorado (des Westens) aus dem Felsgebirge, nimmt den Gila auf und mündet in die californische Bucht. Der gold- haltige Sacramento aus der Nähe des Berges Shasta fließt in Calisornien neben der Sierra Nevada vou Nord nach Süd, bis er (33° Br.) sich seitwärts nach der schöueu Bai von Francisco wendet, wo ihm von Süden her der Joaquin entgegen- kommt. Der Oregon oder Columbia, der in 50° Br. im Felsgebirg entspringt; er besteht aus den drei Hauptflüssen Lewis oder Schlaugeu- (Snake-) Fluß, Clark es-River und Columbia und trennt die Länder Oregon und Washington. Der Fräserssluß, an dessen Ufern Goldlandschaften wie in Californien, mündet hinter der Vancouversiusel. Der Kuskokwim und der Kwichp ak oder Jukon münden in das Behriugsmeer. — Ins Eismeer: drr Mackenzie aus dem Chippeway- Gebirg, nimmt den Abfluß des großen Sklavensees und weiter nördlich den des Bärensees auf. In den Sklavensee kommt aber von Süden ein Fluß aus dem Athabascasee, in welchen sich der Athabascafluß nach einem laugen Laufe er- gießt. Per Athabasca entspringt im Felsgebirge, nahe den hohen Schneegipfeln Hooker und Brown, von wo der Lauf des Wassers durch die Seen bis zur Mackenziemüudung 450 Mln. lang ist. Ferner der Kupferminenfluß und der große Fischfluß, der auch nach seinem Untersucher Back genannt wird. — In die Hudsousbai: der Nelson und der Albany; beide stehen in Zusammenhang mit dem Winnipegsee, in welchen der vom Felsgebirg kommende Saskatschewan mündet. — Ins atlantische Meer: der Lorenzo, als der Ausfluß der Fünfseen: Ober-, Michigan-, Hnron-, Erie- und Ontariosee, welche 4600 Q.-M. überdecken. Der Obersee ist der größte (1600 Q.-M.) und an 225 m. tief. Der Erie liegt 172 ra. überm Meer, ist 446 Q.-M. groß und 60 ra. tief. Die Schiffahrt aus dem Erie in den Ontario wird theils durch die beträchtlich tiefere Lage des letzteren, theils durch den Niagara-Fall gehindert; der Niagara (so heißt der Ausstrom des Erie) wird uämlich durch Felsufer auf etwa 260 m. eingeengt, dann theilt er sich um einige Felsinseln hemm, so daß die Breite wohl 1300 m. ausmacht, und stürzt 48 m. tief herab. Aus dem Ontario, der nur

8. Theodor Schachts Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 1106

1874 - Mainz : Kunze
1106 Australi en. worden, besonders längs der schon öfters durchzogenen Mitte vom Spencergolf zum Qneen's Channel; doch scheint das Innere zum größeren Theil aus verschiedenen lehmig- sandigen Ebenen zu bestehen, die mehr oder minder den Charakter von Wüsten und Steppen soft mit salzigen, zur trockenen Jahreszeit fast austrocknenden Seen) an sich tragen und während des einen Theils des Jahres das Wasser selbst der bedeutenderen Flüsse aufsaugen, während des regnerischen andern Theils aber sich vielfach in Sümpfe verwandeln. Die Gebirge im N., die vom (5ambridge-Golf bis zum C. Arnhem eine zerrissene, klippen-, aber auch hafenreiche Küste bilden, sind noch nicht näher er- forscht; hier^gilt als bester Hafen Port Darwin, den Inseln Melville und Ba- thurst gegenüber. Südwest-Australien scheint ein plateauartiges Bergland zu sein, dessen 600 m. hoher Rand ziemlich steil zur Küste absinkt. Von den Flüssen des Continents, denen meist eine gleichbleibende Wassermenge mangelt, lernte man zuerst den Maquarie auf dem Stufenlande von Bathurst west-- lich der Blauberge kennen, dann den Darling nördlich der Liverpools und den Mnrrumbidgi, der zwischen den Porphyrketten entspringt. Man fand, daß sie all- zumal zum Stromgebiet des aus dem Warragong und zwar vom 2137 m. hohen.berge Kosciusko *) herkommenden großen Murray oder Gnlba gehören, dessen Gebiet sich aus 2 Abtheilungen zusammensetzt: der des eigentlichen Gulb a, welchem Mnrrumbidgi und Ka lare (Lachlan) zufließen, und der des Calewatta (Darling), der aus einer großen Zahl von Flüssen ans den östlichen Gebirgen sich bildet. Diese Flüsse, während der trockenen Jahreszeit dem Versiegen nahe oder in eine Reihe von Sümpfen sich auflösend, jboten nun freilich nur geringe Hoffnung für eine künftige Binnenschiff- fahrt (es wäre denn, daß durch Anpflanzung unsrer Buchen, Eichen und andrer euro- päischer Baumarten sich dichte feuchte Wälder schaffen ließen) und umsoweniger, da selbst - der Murray sich zuletzt in den ziemlich feichten Alexandrinasee verläuft, und dieser nur eine, durch Barren für größere Fahrzeuge gänzlich gesperrte schwache Mündnng in die Encounterbai hat. Indes haben sich später dieflüsfe des Murray-Stromgebiets doch brauchbarer gezeigt, als man anfangs glaubte — jetzt wird der Gnlba mit Dam- tzfern befahren — und die weiten, oft öden Räume zwischen inne konnten streckenweis sehr gut zu Viehzucht, besonders zu Schafweiden gebraucht werden, obgleich die wei- denden Thiere dort größerer Räume bedürfen, da die Grasflächen (mit Ausnahme der Bergebenen) wenig dicht bewachsen sind. — Rechts des untern Gulba und weiter nach N. hin fand man anch ein System ifolirter, nordwärts streichender Bergketten, beson- ders das Flindersgebirg, das zwar nicht hoch (6—900 m.), aber reich an Kupfer sich zeigte. Im Westen desselben ist der salzige Torrenssee, von dem man lange glaubte, daß er mit den Spencergolf zusammenhänge, und im Westen und Norden des Torrens eine große Zahl anderer salziger Flachseen, z. B. der Gairdner, Hart, Gregory, besonders aber der Eyre, in welchen der den „Lake-Distrikt" durchfließende Barcu (Cooper Creek) mündet, der mittels eines südlichen, von deutschen Missionaren i. I. 1866 erforschten Armes eines der größten Flußdeltas der Erde bildet. — Von andern Flüssen Australiens seien noch erwähnt: Der Fitzroy River, der (fast unterm *) Ein Reisender ans Polen nannte ihn so wegen der Aehnlichkcit mit dem Hügel bei Krakau.

9. Theodor Schachts Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 1060

1874 - Mainz : Kunze
1060 Nordamerika — Mexico. spanischen Amerikas betrug 1800 Meilen in die Länge, von der Vancouversinsel bis zur Magalheansstraße, und umfaßte wenigstens 300000 Q--M. Es enthielt die 4 Vice- königreiche: Neuspanien oder Mexico (mit Obercalisornien), Neu-Granada, Peru und La Plata; und die 5 G eneral-Capit an ate: Guatemala, Caracas, Chile, Havanna oder Euba, und Portorico. Aber ihr ganzes Kolonialgebiet, sorgsam vor jeder Berührung mit Fremden gehütet und nur insoweit geschätzt, als es edle Metalle lieferte, machte sich zur Zeit des spanischen Freiheitskrieges gegen Napoleon nach 10—12jährigem Kampfe unabhängig, da man ihm die Forderung, gleiche Rechte mit dem Mutterlande zu haben, abschlug, so daß die Spanier jetzt nur noch die beiden letzten der genannten Generalcapitanate besitzen. Alles übrige hat sich, abgesehen von den an die Union gekommenen Tausenden von Quadratmeilen, iu die unabhängigen Republiken Mexico, Mittel-Amerika, Venezuela, Neu-Granada, Ecua- dor, Peru, Bolivia, Chile, La Plata, Paraguay umgewandelt. Aber der Zustand dieser Staaten ist meist ein sehr elender; denn wie ein Fluch lastet auf diesen romanischen mittel- und südamerikanischen Republiken das Geschick, daß sie sich bald untereinander, bald in immer erneuten Bürgerkriegen zerfleischen. Dort, wo die Natur ihre reichsten Gaben in üppigster Fülle ausgestreut hat, an den Gestaden des mexicani- schen Golfes, haben die Kriege und Revnlotionen seit der Abschüttelung des spanischen Joches niemals ein Ende erreicht, und vulkanisch, wie der Boden dieser Gebiete, scheint die Volksnatur in denselben zu sein. Und nicht etwa politische oder sittliche Fragen waren es in der Regel, welche die Ströme Blutes fließen machten, sondern meist trägt der Ehrgeiz habgieriger Generale, die Herrschsucht der Geistlichkeit, der Rassenhaß zwischen Spaniern und Creolen, zwischen den Weißen und Indianern, die Schuld dieser unauf- hörlichen grausamen Kämpfe. Zwischen 16 und 32° vom Aequator entfernt, also zum Theil schon in der heißen Zone, nimmt Mexico das ganze über 24000 Q.-M. enthaltende Ans.hu ac ein, nebst dem östlichen und westlichen Saum am atlantischen und stillen Meer. An der Bai Tehuautepec am schmälsten, nur 26 Meilen breit, erweitert sichs gegen Norden bis zu einer Breite von 160 Meilen; die schräg ziehende Nordostgrenze ist 440 M. lang. Betrachten wir die Karte, so finden wir Gebirgszüge auf dem gewaltigen Hochlande angedeutet, deren genaue Erforschung indes meist noch fehlt. An der Senkung nahe der Bai Tehnantepec erheben sie sich in der Provinz Oaxaca bis zu 4200 m. Zwischen Grad 19 und 20 steigen die höchsten Knppen, zum Theil schneetragend, empor. Von da erstrecken sich die 3, weiter oben schon erwähnten Hanptzüge in divergirender Rich- tung: der eine nach Texas, wo ihn der Rio del Norte durchschneidet, der andre nach der calisornischen Küste, der mittlere als Hauptwasserscheide zwischen Ost und West, doch im Durchschnitt nur 1060 m. über der Hochebene aufragend, gen Norden, wo er den Namen Sierra Madre führt und über die jetzige Grenze des mexicanischen Staates hinauszieht. Die Gebirge dienen indes nur zur Einfassung der einzelnen 2000—2500 m. über dem Meeresspiegel liegenden Hochebenen und Thalnngen, indem sie durch Einschnitte die Flüsse entlassen. Im Innern des europäischen Spaniens breiten sich bekanntlich die castilischen Hochebenen ans; was sind sie aber an Ausdehnung und Höhe gegen das Hochland Mexicos! Und da schon die Flüsse Spaniens wegen ihres raschen Laufes wenig schiffbar sind, so kann man leicht erachten, daß in Mexico noch

10. Theodor Schachts Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 1077

1874 - Mainz : Kunze
Süd amerika — Peru und Bolivia. 1077 vor den Hafen, ließ sich aber durch andre immer frisch mit Waaren versorgen und kam selten zum Ausverkauf. Es kostete der Krone Spanien viel Mühe, ehe der Afsiento endlich 1750 aufgehoben wurde. — Der Staat Panama oder El Jstmo steht unter dem Schutze Nordamerikas und in sehr loser Verbindung mit Neu-Granada. c) Ecuador (11700 Q-M., 1,300000 E.). Auch hier ungefähr die Hälfte der Bevölkerung Weiße und Mischlinge; ferner Altpernaner, Neger, Zambos und 200000 Wilde. Theils hohes Gebirgsland mit schmalem Küstenstrich, theils weite Flächen bis zur brasilischen Grenze, in welchen hauptsächlich die wilden Indianer Hausen (Provinz. Oriente). Der Hanpwrt ist das 2855 m. hoch gelegene Quito, der Erdbeben halber aus lauter einstöckigen Häusern bestehend und also von großem Umfang; Einwohner 80000. Bei Tacuuga finden sich Reste eines Jnkapalastes. Cuenca. Guayaquil, ein Haupthafen an der Südsee, mit 13000 E. Die Bai Guayaquils nmfaßt die Insel Pnna, die vor Pizarros Ankunft 20000 Bewohner hatte, jetzt nicht den vierten Theil. Südlich von Cuenca liegt Loxa, bekannt durch die besten Sorten Fieberrinde (Quina. oder Kihua — Cascarilla fina de Loxa); denn gerade im dortigen milden Klima, 1800 bis 2400 m. Seehöhe, werden die Cinchonawälder mit besonderer Sorgfalt ge- pflanzt. Die Heilkraft der Cinchona wurde in Europa durch die peruanische Vicekönigin Gräfin von Cinchon bekannt, die zu Lima 1638 dadurch vom Fieber geheilt wurde p sie brachte zuerst die kostbare Rinde nach Madrid. — Der Republik Ecuador gehört noch die Gruppe der öden (und unbewohnten), 139 Q.-Mln. großen Galapagos oder Schildkröten-Inseln im Austral-Oceau; nach einer derselben sendet Quito seine: Verbrecher. Peru und Bolivia. Von Ecuador durch den Ostlauf des Marannon getrennt, erstrecken sie sich an. beiden Seiten der Andes bis südwärts der Steinbockswende, östlich aber bis zum Ma- deira und in die Nähe des obern Paraguay. Am Meere weht frischere Lust, indem eine kältere Strömung von Süden kommt und fast dauernde Nebel die Sonne um- schleieru. Doch ist die Küste dürr, streckenweise wüste, aus Mangel an Regen; nur wo Quellen, Flüsse und künstliche Wasserleitungen sind, gedeihen auch die Pflanzen. Im Innern östlich der Berge ist regelmäßige Regenzeit von Januar bis Juni, wo alsdann die weiten Tiefflächen seeartig werden und die Wälder zu schwimmen scheinen. Da es an der Ostseite der Andes viel regnet, so ist die schluchtenreiche Abdachung des Gebirgs in die Ebene mit ewig grüner Vegetation bedeckt, welche unten in dem mit dickem Humus überzogenen Alluvialboden am Amazonas die höchste Ueppigkeit erreicht. Am gesündesten und gut angebaut sind die Hochebenen und Thäler zwischen der Ost- und Westcordillera, so wie auf der weiten bolivischen Abstufung der Gebirgsverzweiguug im Osten. Die Vegetation ist dort überaus reich. Aus der Thierwelt sind 4 Kamelziegen, d. h. die zahmen lasttragenden Lamas, die leicht zu zähmenden Alpacas, die mit einem Höcker versehenen Gannacos, und die gemsartigen auf Höhen von 4200 bis 5000 m. Fuß lebenden Vicuuuas, hiureichend bekannt. — Die Indianer, nicht so roh um Gefangene zu tobten und zu fressen, und meistars so mild, daß sie nur gegen Thiere ihre Giftpfeile gebrauchen, leben unter eignen Kaziken. Arzt- und Priesterdienst ver- richten die Zauberer. Die am Ucayali glauben an Seelenwanderung in Thierkörper.
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