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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Erdkunde - S. 62

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 62 — b) links: 1. die Glatzer Neiße, 2. die Katzbach mit der wütenden Neiße rechts, 3. der Bober mit dem Queis links, 4. die Lausitzer Neiße und 5. die Peene. Die Weichsel. Sie entspringt auf den Beskiden, fließt in einem großen Bogen durch Polen und tritt oberhalb Tho rn in Preußen ein. In nörd- licher Richtung durchbricht sie dann den baltischen Landrücken und bildet vor ihrer Mündung ein fruchtbares Delta („das Werder"). Rechts fließt die Nogat ins Frische Haff, nordwärts der Haupt- arm, die Weichsel, durch einen neuen Durchstich iu die Danziger Bucht. Auf deutschem Gebiet nimmt die Weichsel rechts die Drewenz und links die Brahe auf. Die bisher genannten norddeutschen Ströme ähneln einander durch ihren zum Teil parallelen Lauf und haben den größten Teil ihres Gebietes sowie den bedeutendsten Nebenfluß auf ihrer rechten Seite; dies erleichtert die künstliche Ver- bindung der Ströme zwischen den beiden Landrücken der nord- deutschen Tiefebene. Die Memel (der Njemen) ist bei ihrem Eintritt in Deutschland schon schiffbar und fließt in zwei Armen durch die „Tilsiter Niederung" ins Kurische Haff. Aüstenflüsse. In die Ostsee fließen: 1. die Trade bei Lübeck, 2. die Warnow bei Rostock, 3. die Persante bei Kolberg, 4. die Elbing und 5. der Pregel bei Königsberg ins Frische Haff. Seen. Nächst Rußland und Schweden hat Deutschland unter allen europäischen Ländern die meisten Seen. Dieselben liegen in der norddeutschen Tiefebene und auf dem Alpenvorlands; im Mittel-

2. Erdkunde - S. 70

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
70 — Das Königreich Wreußen (348 600 qkm und 31 855 Millionen Einwohner) umschließt fast die ganze norddeutsche Tiefebene und einen Teil der Mittelgebirge. (Welche?) Da Preußen die von der Donau durchströmten hohenzollerischen Länder besitzt, so hat es an allen deutschen Stromgebieten Anteil. Von der Bevölkerung ist ungefähr 3/10 nichtdeutscher Ab- kunft, namentlich Polen (fast 3 Millionen) und Litauer (120 000) im Osten und Dänen (140 000) im Norden. Der Konfession nach sind an 2/3 (vorwiegend im Norden und in der Mitte) prote- st a n t i s ch , über 1/8 (vorherrschend im Westen und Osten) ist katholisch. Die Zahl der Inden beträgt an 400 000. Das Königreich Preußen besteht aus 12 Provinzen, welche in Regierungsbezirke eingeteilt werden. Besondere Verwaltungs- bezirke bilden die Stadt Berlin und die hohenzollerischen Lande. 1. Ostpreußen. Die Hauptstadt der Provinz ist Königs- berg am Pregel mit 180000 E., ein wichtiger Ausfuhrhafen für Holz und Getreide. Universität. Festung ersten Ranges. Königsberg ist die Krönungsstadt der preußischen Könige. — Pillau, am Eingang zum Frischen Haff ist der befestigte Vorhafen von Königsberg, das übrigens selbst den größten Seeschiffen erreichbar ist. — An der Ostseeküste findet sich der Bernstein. Memel (19000 E.) ist die nördlichste deutsche Seehandelsstadt. 2. Westpreußen. Die Hauptstadt Danzig unfern der Weichsel- mündung mit 130 000 E. ist eine sehr starke Festung, nach Stettin die bedeutendste preußische Seehandelsstadt. Der Hafen ist Neu- fahrwasser und hat großartige Schiffswerfte. — Elbing unweit der Nogatmündung (48 000 E.) betreibt hervorragenden Maschinen- bau. — Thoru an der Weichsel (33000 E.) ist eine starke Grenz- festung gegen Rußland. — Marien bürg mit herrlichem Schlosse war eine Zeitlang Sitz des Hochmeisters des deutschen Ritterordens, der im 13. Jahrhundert Preußen eroberte und kolonisierte. 3. Die Stadt Berlin und 4. Brandenburg. Berlin (Bild 20) an der Spree mit 1800 000 E. (die drittgrößte Stadt Europas),

3. Geographische Repetitionen für die oberen Klassen von Gymnasien und Realschulen - S. 8

1874 - Mainz : Kunze
Preußen, Pommern, Mecklenburg in sich gegliedert durch die parallelen Durchbrüche der Weichsel und Oder und durch deren und des Pregel und Niemen breite und fette Niederungen. Die bedeutendste Entwicklung im deutschen Ordenslande*). Sein Vorland an der Straße von Marienburg nach Königs- berg und von da über Tilsit nach Livland reicher geschicht- licher Boden, im Inneren noch nicht ausgeglichene Gegensätze der Kultur zwischen den deutschen Städten und der lettischen und slavischen (masurischeu) Landbevölkerung; ähnlicher Gegensatz an der Grenze Pommerns (Kassuben) und Westpreußens, eine Nach- Wirkung des der deutsch-evangelischen Kultur feindlich entgegen- getretenen Thorner Friedens. Das übrige Küstenland vollständig germanisiert.**) Im insularen***) Holstein und Schleswig (Stecknitzkanal, Eiderkanal, Isthmus zwischen Schleswig und Tondern, Dannewirk) begleitet die Seeplatte oft mit lieblichen Waldlandschaften die Ostküste, dahinter die Geest, auf ihr die Verbindung nach dem N., westlich zur Nordseeküste friesisches Marschland bis Ditmarschen. Der Zusammenhang mit der offenen Nordsee durch die Batten gehemmt, der Nordseehafeu Altona neben Hamburg; der Schwerpunkt des Landes an der den nahen dänischen Inseln ähnlichen Ostseeküste. Der durch die Dynastie geförderte langdauernde Zusammenhang mit Däne- mark durch Preußen gelöst. Stammland dieser Dynastie, die auch in Rußland und Griechenland (eine Zeitlang auch in Schwe- *) Die Bewohner des polnischen Sumpflandes kannten und nützten die günstige Lage und Beschaffenheit ihres Mündungslandes Preußen nicht; deutsche christliche Ritterschaft im Bunde mit den Seestädten zogen es in das Bereich deutscher Kultur. Nach langer Störung durch die Polnische Herrschaft wurde diese Aufgabe durch die Hohenzolleru wieder aufgenom- men und auf das Hinterland ausgedehnt. Anfiedlung der evangelischen Salzburger in Ostpreußen durch Friedr. Wilh. I., Kultur des Netzedistricts durch Friedrich d. Gr. **) Die den Littanern verwandten, den Reußen anwohnenden Preußen haben durch ihren ruhmvollen Widerstand ihren Namen verewigt; auch das treue deutsche Pommerland ist stolz'auf seinen Namen (am Meere); Meck- lenbnrg hat Slavisches in dem Dienstverhältniß der Landbevölkerung bewahrt, Wagrien (östliches Holstein) selbst den Namen Stargard in Oldenburg über- setzt. Ratzeburg-Ratibor. ***) Daher zum Theil der Partikularismus der Bewohner. Die Knicks Erinnerungen an altsächsische Abgeschlossenheit. Altsächsisches auch im Bau der Bauernhäuser, die wie in Westfalen auch das Vieh unter ihrem Dache bergen: engste Concentration des freien Besitzes (weit verschieden von den Wohnungen der slavischen Bauern).

4. Theodor Schachts Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 134

1874 - Mainz : Kunze
134 Mittel-Europa. in die Ostsee, Nogat und Altweichsel bilden aber zuvor einen langen See^ Frisches Haff genannt, der durch eine schmale sandige Landzunge oder Nehrung beinah ganz vom Meere getrennt ist. In dieses Haff ergießen sich: das Flüßcheu Passarge und der größere Küstenfluß Pregel, der aus dem Spirding-See seinen Ursprung nimmt. Länge des Weichselstroms 133, gerader Abstand der Quelle von Weichselmünde 72 Mln. Die Karpathen sind grade im obersten Weichselgebiet sehr hoch, mehrere Gipfel über 2500 m., die Spitze von Gerlsdorf 2720 m. (8374'), die von Lomnitz 2705 m. (8328'). Unter der 260g m. hohen Vysokyspitze entspringt aus einem See der Poprad, Nebenfluß der Donajec, die zur Weichsel hinfließt. Die Waldungen daselbst sind von gewaltiger Ausdehnung, großenteils Nadelholz. An Metallen, Salz und andern Mineralien Ueberslnß. Nur kommt der Reichthum des Gebirgs mehr den Gebieten der Waag und Theiß (also den ungarischen Ländern) zu gnt, weil die Karpathen den längsten Abfall mit Aesten und Vorbergen nach Süd haben. Auf der Nordseite ist der Abfall kurz und das hüglige Vorland wenig ausgedehnt. Gar bald, wo Weichsel und San sich vereinigen, beginnt die Ebene, die sich links übers Warthagebiet grav aus und rechts durch Polen, Preußen, Littauen und Rußland erstreckt. In dieser Ebene wechselt leichtes, oft gutes Ackerland mit dürrem Sandfeld und sehr großen Wäldern. Der beste Weizenacker findet sich an der Grenze von Altlittauen. — An den Flußufern sind weniger Wiesen als bruchige Strecken, so wie im Wartha- und Netzegebiet. Jedoch ist kein Moor der Weichselgegenden mit den ungeheuren Morästen und Sümpfen zu vergleichen, die weiter im Ost das Gebiet des Pripet überlagern. Die Abdachung zur Ostsee ist aar unmerklich. Und weil unfern dem Küstenlande Hügel- reihen hervortreien, so haben sich, wie in Mecklenburg und Pommern, Landseen ge- sammelt, die im untern Weichselgebiet kaum zu zählen sind. Neberhaupt sind die Ost- seeküsten mit einer Verbrämung aus Landseen besetzt. Im No. Petersburgs und in Finnland ist bei der Unzahl der Landseen fast mehr Wasser als Erde. Den Seegürtel aber erblickt mau grade da, wo Küstenflüffe ihren Anfang nehmen und kleines Gehügel Züge von Landhöhen bildet. §. 3. Der große polnische Theil. Das Stromgebiet läßt sich am besten nach der Sprachgrenze ab- theilen. Die bei weitem größere Hälfte von den Gebirgen hinab bis nahe der Stadt Thorn wird von Polen, der untere Küstenstrich von Deutschen bewohnt. Ortschaften im polnischen Theil: Wir beginnen im Süden mit Wie- l i c z k a und B o ch n i a am Fuß der Karpathen, beide merkwürdig durch die Stein-Salzberg- werke, die einer umfangreichen unterirdischen Stadt gleich eine Fläche von 94 Hektaren bedecken und jährlich über 1 Mill. Centner Ausbeute gewähren. Sie find in 3 Gruben- felder, deren jedes aus mehreren (3—5) übereinanderliegenden Stockwerken besteht, ein» getheilt und haben 7 Tagsörderungs-, 2 Fahr-, 13 in Betrieb stehende Schachte und einen Wasserhebungsschacht. Tief unten befinden sich l6 Teiche. Kürzlich drohten ein- brechende Wassermassen einen Theil des Bergwerks zu vernichten. Zum Einfahren er-

5. Theodor Schachts Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 138

1874 - Mainz : Kunze
138 Mittel-Europa. einer Fruchtbarkeit, womit die ergibigsten Aecker Polens sich nicht messen können, z. B» die Werder von Danzig und Marienburg und die Felder von Stargard und Elbing. Einzelne Landschaften Littauens haben guten Weizenbau, üppige Wiesen, viele Rinder, Merinos und schöne Pferde; auch die Niederung an der Memel zwischen Tilsit und dem kurischen Haff ist wegen ihrer Viehzucht berühmt. Es wird viel Getreide, Flachs, Hanf und Hopfen gebant, obwohl in den minder ergibigen Landstrichen der Landbau noch lange nicht zur Vollkommenheit gediehen ist. Die genannten Werder werden von den Weichselarmen umfaßt oder bespült; da aber der Wasserspiegel an vielen Stellen höher ist, als die niedrigen Marschen, so sind kostspielige Dämme und Deiche uöthig, um sie zu schützen, Innerhalb derselben zeugen die vollen Viehställe und die Gehöfte der Landleute, die aus deu fetten Weizenäckern und üppigen Wiesen hervorragen, von großer Wohlhabenheit. Auf dem Wege von Elbing nach Königsberg kommt der Rei-- sende ins sogenannte Hochland, wo es hügelig und waldreich ist, und da sandiger Boden mit der besseren Lehmerde wechselt, so trifft er wohl ärmere Bewohner, sie sind aber thätiger als in der fetten feuchten Niederung, haben ein heiteres Gesicht und festen gesunden Körperban. — Ein eigentümliches Produkt Preußens ist der Bernstein, der, freilich seltener, anch an der pommerschen Küste, sowie an der von Sibirien und Kamt- schatka,^) gefunden wird. Dies Mineral, bei den Griechen seines goldgelben Glanzes wegen Elektron oder Sonnenschein, bei den alten Deutschen Glas genannt, weil es durchsichtig ist, erhielt später den Namen Bernstein (brennender Stein), weil es am Feuer schmilzt und aufflammt. Es ist leicht zu drechselu und zu kleiner angenehmer Waare zu verarbeiten und wurde, wie unter uns, so schon im hohen Alterthum, von Asiaten und südlichen Europäern geschätzt. Unstreitig ist der Bernstein ursprünglich ein Harz vorweltlicher Koniferen; denn häufig fiudet man Stücke, worin Ameisen, Fliegen, Würmcheu, Sandkörner, Moos und Wassertropfen eingeschlossen sind. Er muß leicht- flüssig gewesen sein, eh er die Insekten überzog und in den durchsichtigen Kerker ein- sperrte, wo sie, von keiner Luft berührt, sich unversehrt erhalten haben. Znweilen hängt der Bernstein noch an Baumrinden und kleinen Aestchen. Man vermnthet da- her, daß vor undenklicher Zeit ein anderes Klima in Preußen herrschte, auch daß der Boden der Ostsee einmal Land gewesen sei, das sich allmählich aus unbekannten Ur- sachm ins Meer senkte. Der Bernstein wird entweder aus der Erde gegraben, oder durch Baggerei (zum Theil mit Anwendung der Dampfkraft) gewonnen, oder bei hef- tigen Nw.-Stürmen von der Ostsee an die Küste geworfen. Besonders häufig wird der Bernstein an der famländischen Küste gefunden, von Pillau bis hinter Palmnicken. Die Baggerei Schwarzort bei Memel lieferte 1866 73000 Pfund Bernstein. Der beste ist weißlich gelb, von 6 Loth Schwere und drüber. Das größte Stück wird zu Berlin gezeigt; es wiegt 13*/ü Pfund, und ist mitten im Lande nnweit Gumbiunen ausge- graben worden. 2) Der Hanptunterfchied zwischen Preußen und Polen ist aber der des Volkes, denn Preußen wetteifert mit dem übrigen Deutschland an Bildung. Seine Städte sind gewerbsam, seine Schnlen im Steigen, und mehrere Männer sind dort erwachsen, die unter den größten nnsers deutschen Vaterlandes hervorleuchten; besonders folgende: *) Neuestens auch zu Graffy Gully in der Nähe von Bokewood in Australien.

6. Theodor Schachts Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 140

1874 - Mainz : Kunze
140 Mittel-Europa. merkwürdig durch große Schlachten gegen Napoleon, die erster? am 7. und 8. Februar und die letztere am 14. Juni 1807. — Königsberg in der Luftlinie 71 Mln. von Berlin, Festung und Hauptort in Altpreußeu mit 112000 E., Universität und starkem Handel zur See. Die Stadt, die in der preußisch-deutschen Geschichte eine hervor- ragende Bedeutung hat nud in deren einem Theile noch enge Gassen mit vielstöckigen Giebelhäusern an die hanseatische Zeit erinnern, liegt auf hüglichtem Boden am Pregel, der im frischen Aasf mit den Wassern der Nogat, Alt-Weichsel und Passarge sich mischend, bei Pill au, dem eigentlichen Hafen Königsbergs, in die Ostsee mündet. Im Dome liegt n. a. Kant begraben; auch eine Statue ist ihm errichtet. Die Landschaft Sam- land hat manche Haidestrecken, aber auch schöne Laubwälder z. B. bei dem reizenden Seebade Warniken. — Gnmbinnen ist Hauptort im Littaner Lande, wo das heitere Volk reich ist an Dainos (alten Liedern) und eigne Tracht und Sitten bewahrt- Dort ist auch vorzügliche Pferdezucht, besonders in dem k. Landgestüte zu Trakehueu. dem besteingerichteten von Europa. Weil sich Preußen bis zur Mündung des Riemen (oder Memel) erstreckt, so merken wir noch Folgendes, das freilich nicht znm Weichselgebiete gehört: Tilsit am Riemen mit 21,000 E. bekannt durch den Frieden, der 1807 nach der Schlacht bei Fnedland den Krieg Preußeus und Rußlands gegen Frankreich beendete. Eine Stunde unterhalb der Stadt beginnt die 4 Meilen lange Tilsiter Niederung, ein Marschland zwischen den Memelarmen Gilge und Ruß bis aus kurische Haff. Noch vor 100 Jahren war es lauter Moor oder Bruch. Ter Fleiß rüstiger Ansiedler hat im Streit mit überschwem- Menden Wassern den Sumpfschlamm iu die fettesten Wiesen und Gemüsefelder nmge- schaffen. So bezwang hier wie an vielen Orten der Mensch die Natur. Noch an mancher Stelle Deutschlands ist sowohl der Boden zu verbessern als neues Gewerbe einzuführen; es braucht nur Kopf, redlichen Willen und Fleiß. — Memel mit 22,400 E. an der Oeffnung des kurischen Haffs in die Ostsee, nördlichste Stadt Preu- ßeus, in öder Sandebene; ihr Seehandel (94 Segler und 8 Dampfer) ist im Zuueh- men begriffen. Nicht weit davon ist die Grenze des russischen Staates, der sich von Osteu her seit 140 Jahren dem baltischen Meere genähert und seine Herrschaft an der Küste ausgebreitet hat. Auch dort ist noch viel Deutsches in Sprache und Lebensart auf den Landsitzen der reichen Edelleute nud in den Städten; denn im 12. Jahrhnn- dert gründeten Bremer Kanfleute an der Mündung der Düna eine Niederlassung, woraus die Stadt Riga entstand. Bald verbreiteten deutsche Ordensritter unter den Letten, Kuren und anderen Nachbarvölkern, die großeutheils gleich den heiduischm Preußen zum littauischeu Stamm gehörten, das Christeuthum und ihre Adelsherrschaft. Der zu Marienburg wohnende Hochmeister bestellte zur Regierung der Länder einen eigenen Heermeister. Dies währte nur bis ins 16. Jahrhundert, wo die Länder, noch ehe das Landvolk gäuzlich nmgedeutscht war. nnter die Herrschaft des Polenkönigs kamen. Ein Theil ward nochmals von den Schweden in Besitz genommen; alles aber gerieth zuletzt in die Hände der erobernden Russen.

7. Theodor Schachts Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 133

1874 - Mainz : Kunze
Gebiet der Weichsel. 133 V. Hebtet der Weichsel nebst der Küste bis Wemel. Erst ein Blick ins östl. Europa. — Oestl. der Oder liegt das weite Gebiet der Weichsel zwischen den Karpathen und dem baltischen Meere. Jenes Gebirg erhebt sich unweit Presburg an der Donau, zieht dann nordöstl. zwischen der March und Waag bis zum Paß von Jablunka (a. d. oberen Olsa) und zur Weichselquelle. Dann in Krümmungen wohl 35 Mln. lang bis zur Sauquelle scheidet es das Weichsel- gebiet von den ungarischen Nebenflüssen der Donau; die So. Fortsetzung, das Kar- pathische Waldgebirge ist niedriger, während die Tra n ss ylv ani sch e n Alpen, die sich um das Hochland vou Siebenbürgen herumwinden, wieder zum Hochgebirg ansteigen. Zwischen dem nach So. gerichteten Zuge und der Uralisch-karpa thi- schen Landhöhe fließt derdnjester zum schwarzen Meere/ Nördlich dieser Landhöhe liegt das Gebiet des oberen Dnjepr, welches durch beträchtliche Nebenflüsse (z. B. den Pripet) sich in die Breite dehnt. Auch das Dnjeprgebiet streckt sich gleich denen des Dnjestr und der Douau zum schwarzen Meere hin. Nördl. vom Pripet nimmt der Niemen den Anfang, doch mit entgegengesetzter Richtung zum baltischen Meere. Es ist natürlich, daß auch diese Flußgebiete durch eiue Wasserscheide getrennt sind, die aber als flache Landhöhe kaum in Betracht kommt. Sie löst sich südwestl. der Stadt Lemberg von den Karpathen, zieht um den Bug herum und dann nach N. zwischen dem Bug und Pripet, theilt sich dann, um links das Weichselgebiet vom Niemen, und rechts den Niemen vom Pripet und Dnjepr zu scheiden. Sie trennt auch, zur Ostsee strei- cheud, den Niemen von der Düna. — Der ganze Zug des Karpathengebirgs in dem vorhin angegebenen Hanptkamme bis zum Ende der Transsylvanischen Alpen macht einen ungeheuren Bogen, der die ungarischen Länder umfaßt. Die Douau wird dadurch genöthigt, in der größten Vertiefung auf der Sehne des Bogens weit hin nach S. zu strömen, bevor das Ende der Karpathen ihr erlanbt, und ein anderes mehr südl. Gebirg ihr gebietet, den Lauf wieder gen O. ins schwarze Meer zu nehmen. (Dies alles ist auf der Karte Europas genau aufzusuchen und der Vorstellungskraft einzuprägen. Leicht stellt sich alsdann heraus, daß vom Jablunkapaß bis weit in den Nordosten Europas eine Wasserscheide streicht, deren eine Abdachung zur Ostsee, die andre znm schwarzen Meere und uach Asien führt. Diese Hauptscheide heißt, wo sie die Karpathen verläßt, erst polnische, dann littanische Landhöhe, hernach in Rußland, etwas aufsteigend Wolchouski-Wald oder Waldai-Gebirg). 1. Flüsse, Grenzen, Beschaffenheit des Bodens. Die Weichsel oder Wisla entspringt östl. von Jablunka und wächst durch karpathische Wasser, besonders durch den San bei Saudomir. Her- nach kommt von der linken Seite die Pilica, weiter unten von der rech- ten Seite bei Modlin der Bug (mit Narew), dann die Drewenz. Un- terhalb Marienwerder theilt sich die Weichsel iu zwei Arme. Der rechte heißt Nogat; der linke behält den Namen Weichsel, und theilt sich wie- der in Weichsel und Altweichsel. Nur der westliche Arm mündet geradezu

8. Theodor Schachts Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 137

1874 - Mainz : Kunze
Gebiet der Weichsel. 137 Weichselmündung bezwungen waren. Eine seltsame Brüderschaft von Edelleuten, halb durch mönchische, halb durch ritterliche Gelübde zum Deutschen Orden verbunden, stellte sich an die Spitze der Unternehmung und bekämpfte die Preußen. Mit dem S chwerte wurde die Religion der Liebe herrschend gemacht. Die Preußen aber wehrten sich tapfer und verfochten ihre Unabhängigkeit und ihren Götterdienst gegen so unge- rechte und so unchristliche Angriffe. Ein halbes Jahrhundert dauerte der Kampf. Mancher Preußenheld zeichnete sich aus, wie unter deu Deutschen ehemals Hermann gegen die Römer und Wittekind gegen die Frauken. Vor allen preist mau die Helden« thaten des Herkus Monte. Endlich als weit über die Hälfte des Volkes erschlagen, der größte Theil des Landes verwüstet und vom Ordensmeister milde Behandlung zu- gesichert war, unterwarfen sie sich der Uebermacht im Jahre 1283. Dies diente nach- mals zum Heil. In verwüstete und noch unbebaute Striche rief man deutsche An- Pflanzer, nicht als Leibeigene, sondern als freie Bauern. Auch Städte begann man zu bauen und verlieh deutschen Handwerkern und Kaufleuten, die sich darin niederließen, gute bürgerliche Rechte, wie man sie in Städten Deutschlands besaß. Da blüheten Thorn, Cnlm, Danzig, Marienburg, Elbing, Königsberg u. a. auf? durch das gauze Land hörte man deutsch reden, und die Sprache der Eingeborneu erstarb allmählich. So ist das Preußenland ein deutsches geworden; doch finden sich noch immer, inselartig, stark vertretene Reste polnischer (Masuren) und littauischer Bevölkerung, die im allge- meinen auf viel niedrigerer Bildungsstufe stehen, als die deutschen Bewohner des Landes. Es fügte sich auch, daß im 16. Jahrhundert der Brandenburger Markgraf Alb- recht zum Hochmeister gewählt und zum erblichen Herzog von Preußen gemacht wurde. Da hörte die Regierung des Ordens auf; und 1701 verwandelte der Brandenburger Kurfürst Friedrich das Herzogthum Preußen in ein Königreich. b. Eigentümlichkeiten des Landes. Der preußische Laudrücken sondert das Küstengebiet von dem Innern des Landes. Thnrmberg, Hasenberg und Goldapper sind oben S. 92 schon erwähnt. Gehügel ist auch hie und da im Fisch- hauseuschen Kreise des Samlandes (zwischen frischem und kurischem Haff) unweit Kumehnen nicht unbeträchtlich (Galtgarbenberg 164 ra.). Der Boden hat mit dem polnischen viel Sand und Haide (also auch Bienenzucht), große Wälder und Brücher gemein. Die Wälder und Haidestrecken hegen wie in Polen noch viele Wölfe, selbst Bären schweifen oft aus Polen herüber, und das El enn, das vor Jahrhnnderten auch im südlichen Deutschland hanste, findet sich noch in geschützten Exemplaren anf der Kaporner Haide nahe der Nordküste des nach dem Flüßchen Frischiug genannten frischen Haffs. Auch Seehunde gibt es an der preußischen Küste, wie an den Küsten der Nord- sce. Prenßen unterscheidet sich aber von Polen besonders darin: 1) Es ist voller Landseen, deren man über 150 zählt; am bemerkenswertesten der Mauer- und Spirding- und zwischen beiden der Löwentinsee (woran das be- feftigte Lotzen in der „masurischen Schweiz"); der oberländische Kanal verbindet den D rewenz- mit dem Drausensee bei Elbing. Das frische und das kurische Haff liegen dicht an der Küste, nur durch Nehrungen vom Meere getrennt, in das sie un- mittelbare Mündungen haben. Wie an der Niederelbe sind hier Marschgegenden von

9. Theodor Schachts Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 139

1874 - Mainz : Kunze
Gebiet der Weichsel. 139 Niklas Kopernikus, großer Astronom und Mechaniker, der den Lauf der Planeten um die Soune gelehrt. Er war gebürtig ans Thorn an der Weichsel (weshalb sich auch die Polen, die eine Zeit lang diese Stadt besaßen, ihn zueignen), Sohn eines Ehirurgs, und stndirte ebenfalls Arzneikunde, eh er der mathematischen Wissenschaft sich ergab. Er starb 1543 zu Frauenburg am frischen Haff, 70 Jahr alt, da er eben die Freude erlebt hatte, sein Bnch über die Bewegungen der Himmelskörper (cle revolutionibus orbium coelestium) aus Nürnberg gedruckt zu erhalten. Von seinen Kenntnissen der Mechanik zeugen die Reste einer Wasserleitung zu Frauenburg. Vermittelst eines Dammes und Druckwerks führte er aus der 2 Stunden entfernten Passarge Wasser auf einen Thurm; hier sammelte es sich in ein großes kupfernes Becken und ward durch Röhreu uach der steileu Domhöhe und in die Häuser der Dom- Herrn geleitet. — Immanuel Kaut. geb. zu Königsberg 1724 und ebendaselbst 1804 als Lehrer an der Universität gestorben, war einer der größten philosophischen Denker; seine Lehren haben auf die Denk- und Handlungsweise des preußischen und des deutschen Volkes einen unberechenbaren Einfluß ausgeübt. — I. Gottfr. Her- der, geb. zu Mohrungen 1741, gest. zu Weimar 1803, ist ein herrliches Beispiel, wie bedeutende Fähigkeiten sich durch Fleiß und Beharrlichkeit selbst in der dürftigsten Lage entwickln. Sein Vater war zu arm, um den Sohn in die Schule schicken zu können; und ebeu dieser Sohn gehörte nachmals zu den geistreichsten Männern des 18. Jahr- Hunderts. — Ferner der originelle Denker Hamann, Humorist Hippel, Maler Chodo- wiecki, Liedercompouist Reichard, Geschichtschreiber Archeuholz, die Weltumfegler Forster (Vater und Sohn), der Satiriker I. Falk, die wunderlichen Dichter Z. Werner und E. T- A Hoffmann, der Verfasser einer Reformationsgeschichte C. H. Bresler, und der Sprachforscher Eberhard Graff, letzterer aus Elbiug, jeue mehrentheils aus Danzig oder Königsberg. c. Ortschaften: Thorn an der Weichsel, ehemals auch im Hanfebuud; in der Johanniskirche ein Denkmal des Kopernikus, und vorin Rathhause sein neulich gefer- tigtes Standbild. Graudeuz, Festung auf einer Anhöhe an der Weichsel. Marien- bürg auf hohen Ufern an der Nogat; das alte schöne Schloß der Hochmeister des deutschen Ordens ist jetzt wieder hergestellt. Da uz ig, starke Festung am westlichen Arm der Weichsel mit Seehandel und 941500 E. In Neufahrwasser ist der Hafen, und zu Hela au der Bai Putziger Wiek ein Lenchtthurm von 23 m. Höhe. Manche Gebände dieser ehemaligen Hansestadt z. B. das Rathhaus, haben mittelalterliche Ban- art. Besonders zeichnet sich die ehrwürdige Marienkirche aus; ihr Thurm hat 107 ihr Gewölb 32 m. Höhe, ihr Umfang 653, und Manches im Innern der Kirche ist sehenswerth, vor allem das jüngste Gericht von Hans Memling aus Damm bei Brügge gebürtig. Gemalt 1467, brachte es der Seeheld Paul Beneke 1474 nach Danzig. Die Bürger besuchen gern das nahe 65 m. hohe belaubte Vorgebirge Adler- Horst, und die waldige Gegend des Thurmbergs, wo an 2 Seen das Dorf Karthaus. Danzig hat bedeuteude See- und Flußschiffahrt. Elbin g mit 31160 E. in frucht- barer Korugegeud rechts der Nogat, treibt Seehandel mit preußischen und polnischen Produkten; auf der No.-Seite erhebt sich waldige Höhe und gewährt weite Aussicht über das frische Haff. Preußisch Ei lau iu Mitte Wegs zwischen Passarge und Pregel, südlich von Königsberg, und Friedland weiter nordöstl. an der Alle, sind

10. Erdkunde - S. 63

1888 - Freiburg im Breisgau : Herder
63 bedeutendsten aller Nebenflüsse mit einem großen Zufluß. 3. Durch diese rechten Zuflüsse nähert sich die Elbe der Oder und diese der Weichsel so sehr, daß die Ströme mittels Kanäle verbunden werden konnten. Die Weichsel. Sie entspringt auf dem Nordwestabhange der Karpaten, durch- fließt Polen in einem großen Bogen und tritt bei Thorn in das Deutsche Reich. Vor ihrer Mündung teilt sie sich in zwei Arme: in die eigentliche Weichsel, welche sich in die Danziger Bucht, und in die Nogat, welche sich ins Frische Haff ergießt. Der Njemen (die Memel). Er entspringt unfern der Waldaihöhe, ist bei seinem Eintritt in Deutschland schon schiffbar und mündet in mehreren Armen ins Kurische Haff. Seen. Nach Skandinavien und Rußland hat Deutschland unter allen europäischen Staaten die meisten Seen. Dieselben bilden zwei Gruppen im Norden und Süden Deutschlands. Die nördliche Seengruppe breitet sich um die Ostsee aus und besteht aus mehreren hundert Seen, von denen der Mauer-, Spirding-, der Müritzer- und Schwe- rinersee die bekanntesten sind. Die südliche Seengruppe liegt auf der schwäbisch-bayerischen Hochebene und am Fuße der Alpen. Die meisten dieser Seen sind durch Naturschönheit ausgezeichnet (Ammersee, Würm-, Kochel-, Walchen-, Tegern-, Schlier-, Chiemsee, Königssee u. s. w.). Mitteldeutschland hat nur wenige und un- bedeutende Seen. Kanäle. Die wichtigsten deutschen Kanüle sind: 1. Der Ludwig-Donau-Mainkanal. Er verbindet die Regnitz mit der Altmühl, also den Rhein mit der Donau und so- mit auch die Nordsee mit dem Schwarzen Meere. 2. Der Müllroser oder Friedrich - Wilhelmskanal zwischen Spree und Oder.
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