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1. Vollständiges Lehr- und Lesebuch für die oberen Klassen katholischer Volksschulen - S. 307

1855 - Mainz : Kirchheim
307 steht in Verbindung mit dem Wasser in der Erde und in den Flüssen und leitet den galvanischen Strom vom andern Pole der Säule fort. Mit dem in Wien aufgestellten telegraphischen Apparate ist glerchfalls eine in einen Brunnen gelegte Platte in Verbindung, und so ist dem Strome die Vereinigung in der Erde möglich. Man hat gegenwärtig nicht nur Orte des Festlandes durch Tele- graphenlinien mit einander verbunden, sondern sogar den vermitteln- den Draht durch das Meer zwischen England und Frankreich, zwischen Dover und Boulogne, geführt. Derselbe ist von einem Tau einge- schlossen, welches mit Guttapercha überzogen ist. Denn ohne eine gegen Feuchtigkeit schützende Umgebung würde der galvanische Strom aus dem Drahte geleitet werden. Um diese Ableitung zu verhüten, sind die Drähte längs den Eisenbahnen zur Befestigung auch nicht um die Stangen selbst, sondern um thönerne Hütchen auf denselben ge- wunden. 5. Veränderung der Naturkörpcr. Zn den ältesten Zeilen harten die Menschen wenige Kenntniß über die inneren Bestandtheile der Körper; sie verarbeiteten, nachdem sie den Ge- brauch des Feuers kannten, die Stoffe, welche die Natur ihnen gab, zu allerlei nützlichen Dingen. Sic bucken Brod, machten Wein aus Most, benützten die Milch zu Käse und Butter, machten Glas, Salz, färbten Tücher, schmiedeten und hämmerten Instrumente und Geräthschaften, sprengten sogar Felsen, wie man erzählt, mit Essig u. s. w. Später versuchte man sich in der sogenannten Goldmacherci, d. h. man bemühte sich, aus unedlen Stoffen Gold zu machen. Dies ist aber bis heute noch nicht gelungen, da das Gold ein eigenes metallisches Element ist. Man kam aber bei diesen Versuchen auf manche merkwürdige Entdeckungen. Man erfand das Pulver, das Porzellan, brannte Ziegel, Kalk, Backsteine. Spater entdeckte man allerlei Arzneiniittel, Färbcstoffe, brannte die herrlichsten Malereien in Glas. Zn der neuesten Zeit ist man im Zerlegen und Zusammensetzen, im Auffinden und Anwenden der Grundstoffe sehr weit gekommen. Bis jetzt hat man 63 einfache Stoffe entdeckt, welche sich nicht werter zerlegen taffen, und die man deßhalb Elemente nennt, weil sic die Bestandtheile aller Körper bilden. Von diesen wollen wir die wichtigsten betrachten. _Ij Der Sauerstoff oder die Lebenslust ist ein Bestandtheil der meisten Körper, b.sonders des Wassers und der atmosphärischen Luft, in welchen er mit andern Bestandtheilen verbunden vorkommt. Rein ist er schwerer als die gewöhnliche Luft, ohne Geruch, Farbe und Geschmack. Er hat zu fast allen Stoffen eine Verwandtschaft und verbindet sich daher leicht mit ihnen, besonders wenn die Körper erwärmt werden. Verbindet er sich rasch, wie z. B. mit dürrem Stroh oder Ho-z, so entsteht Wärme und Licht oder Flamme. Das Verbrennen der Körper ist demnach nichts Anderes als die Verbindung des Sauerstoffes mit den in denselben enthal- tenen Stoffen. Zum Verbrennen der Körper und zum Athmen ist Sauer- stoff nöthig. Zn dumpfen Gewölben und Zimmern, in welchen er nicht ist, geht das Feuer aus und der Athem stockt. Darum muß man von Zeit zu Zeit die Fenster öffnen, denn die atmosphärische Luft enthält ein Fünftel Sauerstoff. Durch Anblasen mit dem Munee oder mit einem Blasbalgc wird das Feuer angefacht, weil inti dem Hinzufließen der Luft auch mehr 20 *

2. Vollständiges Lehr- und Lesebuch für die oberen Klassen katholischer Volksschulen - S. 313

1855 - Mainz : Kirchheim
313 je naher der Körper am Mittelpunkte der Erde, und um so lang- samer, je weiter er davon entfernt ist. Auf sehr hohen Bergen schwingt das Pendel langsamer als in der Tiefe und eben so am Aequator langsamer als am Kord- oder Südpol, woraus man den richtigen Schluss machte, dass die Erde dort abgeplattet sein müsse. Bei uns schwingt ein drei Fuss langes Pendel einmal in der Sekunde. Bas Pendel ist von grosser Wichtigkeit bei Uhrwerken ; denn ohne das- selbe könnte man wohl ihren Gang nicht gleichmässig machen. Bei den Wanduhren drückt ein Gewicht, an einer Kette oder einem Seile befestigt, wie die Kraft bei einer Rolle, ein Rad in Bewegung, welches immer schneller herumgehen müsste, da die Schwerkraft des Gewichtes mit dem Sinken immer zunimmt, und die Uhr müsste immer ge- schwinder gehen, wenn nicht durch das angebrachte Pendel eine regelmässige Hemmung einträte, so dass das Bad immer nur um einen Zahn weiter kann. Bei den Taschenuhren vertritt eine Stahl- feder die Stelle des Gewichtes und die Unruhe jene des Pendels. 9. Die flüssigen Körper. Die Theile flüssiger Stoffe hängen sehr locker zusammen und es müßte jeder einzelne eine besondere Unterstützung haben, wenn er nicht auf die Erde fallen sollte. In ebenen Flächen häuft sich deßhalb die Flüssigkeit nie aufwärts, sondern fließt auseinander, wenn sie nicht durch feste Wände eingeschlossen wird; auf schiefen Ebenen läuft sie abwärts. In geschlossenen Gefäßen oder Räumen kann sie c aher nur festgehalten werden und nimmt die Gestalt des Gefäßes an. Die Theilchen schieben sich dann vermöge ihrer Schwere und Nachgiebigkeit so in einander ein, daß oben auf dem sogenannten Spiegel keine Erhö- hung oder Vertiefung bemerkt werden kann, und wenn durch irgend eine Erschütterung der Flüssigkeitsspiegel gestört wird, so ist er bald wieder hergestellt. Wirft man einen Stein in ruhiges Wasser oder schlägt, stößt oder bläst darauf, so entstehen Wellen; zuerst gibt es auf dem Punkte, wo der Stein einfällt, eine Vertiefung, umdieseeineerhöhung, dann wieder eine Vertiefung jc. und zwar in ziemlich regelmäßigen Kreisen, Wellenberge und Wellenthäler. Wenn zwei oder mehrere Ge- fäße durch Zwischenröhren verbunden sind, und man stellt sie aufrecht, gießt Wasser oder eine andere Flüssigkeit in eines derselben, so stellt es sich in allen gleich hoch, selbst wenn sie verschieden sind in ihrer Weite. Man betrachte die Gießkanne, die Oellampen u. a. m. Die Wasser- leitungen über Abhänge und Anhöhen, die Springbrunnen, die Bohr- oder artesischen Brunnen sind gleiche Erscheinungen. Verbindet man aber ungleiche Röhren mit einander und füllt sie mit Flüssigkeit, so kann man durch Druck auf die Oberfläche in der weiten Röhre ein sehr schnelles Aufsteigen der Flüssigkeit in der engeren Röhre hervor- bringen, und zwar um so schneller, je größer der Unterschied zwischen beiden ist; dagegen kann man durch denselben Druck auf die Ober- fläche in der engen Röhre dieselbe Wirkung, nämlich das Aufsteigen in der weiten, hervorbringen, nur geschieht cs um so langsamer, als wieder der Unterschied zwischen der Weite beider ist. Man kann daher

3. Vollständiges Lehr- und Lesebuch für die oberen Klassen katholischer Volksschulen - S. 315

1855 - Mainz : Kirchheim
315 übt nach allen Seiten Druck und Gegendruck aus. Wo nun irgend ein luftleerer oder mit leichterer Luft gefüllter Raum ist, da strömt die äußere Luft ein, sobald ihr der Zutritt gestattet ist. Oeffnet man ein warmes Zimmer, so spürt man augenblicklich, wie die schwere kalte Luft einströmt. Senkt man eine Röhre mit Oessnungen oben und unten in Wasser, so verdrängt das einsteigende Wasser die darin ent- haltene Luft entweder zum Theil oder ganz, je nachdem man sie ein- taucht. Drückt man nun den Daumen fest auf die obere Oeffnung, hebt die Röhre senkrecht aus dem Wasser, so fließt kein Wasser heraus, sondern wird durch den Druck der Luft von unten festgehalten; setzt man den Daumen weg, so strömt es augenblicklich heraus. Drückt man auf ein mit Wasser gefülltes Glas ein Stück Papier oben fest auf den Rand, kehrt das Glas um, so klebt das Papier fest an und läßt kein Wasser heraus. So läuft kein Wein aus dem Krahnen, wenn das Spundloch verschlossen ist. Die Luft drückt hier aufwänö. Die Lunge des Menschen und der Thiere ist ein Luftbehälter. Dehnt man ihn aus, so strömt äußere Luft durch die Nasenlöcher und durch den offenen Mund ein; preßt man ihn zusammen, so strömt sie wieder dahin aus. Dies geschieht beim Ein- und Ausachmen. Setzt man eine offene Röhre nur zum Theil in Wasser, saugt daraus die Luft, so steigt das Wasser bis zum Munde. Auf dem Luftdruck beruht die Einrichtung des Wetterglases oder Barometers, worüber man S. 138 nachlesen kann. Viele Instrumente, theils nützliche, theils zum Vergnügen die- nend, stützen sich auf den Druck der Luft. Dahin gehören der Stech- und Saugheber, die gewöhnliche Pumpe, die Feuerspritze, die Luft- pumpe, die magische Gießkanne und der Zaubertrichter. 13. Der Schal i. Streicht ein starker Luftzug durch die Atmosphäre, so hören wir ein Brausen, Rauschen, Summen, Säuseln, Pfeifen u. s. w. Schwingt man einen Stab rasch in der Luft, so hört man ein Sausen; geht ein Ge- wehr oder eine Kanone los, so hört man ein Krachen; schlägt man mit einem Hammer wider Holz, Stein, Metall, so vernimmt man immer einen Schall. Alle angestossene Körper setzen die sie umgebende Luft je nach der Art des Stosses und nach der Art ihrer bewegten Bestand- theile in besondere Schwingungen, und diese geben sich uns kund als ein Klopsen, Pochen, Zischen. Pfeifen, Knallen, Knacken, Kra- chen, Läuten oder Singen u. s. w. Sind die Körper regelmässig gefügt in ihren inneren Theilen und werden sie in regelmässige Schwin- gung versetzt, so geben sie auch einen regelmässigen bestimmten Schall von sich, z. B. die Glocke, die Darm- und Klaviersaite, die Stahlstange, Metall- und Holzscheibe, die Orgelpfeife und die verschiedenen musika- lischen Instrumente, die Menschenslimme. Der Schall legt in einer Sekunde etwa 1000 Fuss zurück. Darnach kann man auch die Entfernung eines Gewitters beiläufig berechnen. So viele Sekunden es nach dem Blitze dauert, bis man den Donner hört, so Gele 1000 Fuss ist es entfernt; folgt der Schlag aber sogleich nach dem Blitze, so ist es ganz nahe.

4. Vollständiges Lehr- und Lesebuch für die oberen Klassen katholischer Volksschulen - S. 374

1855 - Mainz : Kirchheim
374 Schutthaufen trotz der großen Hindernisse, welche ihnen die feind- lichen Samariter in den Weg legten. Doch konnte das Volk nie mehr zu dem Glanze und Ruhme gelangen, dessen es sich unter David und Salomo erfreut hatte. Durch die Leiden der babylonisch- assyrischen Gefangenschaft waren die Juden um so enger mit ihrem Gott verbunden worden. Nachdem sie nun frei waren, suchten sie die Religion und deren Ausübung mit großem Eifer aufrecht zu erhalten. Leider entstanden aber hieraus mehrere religiöse Sekten, welche die Kraft und Einheit des Volkes zerstörten. Dahin gehören die Pha- risäer, welche auf das Aeußerliche der Religion ängstlich hielten, den Sinn und Geist derselben aber vergaßen; die Sadducäer, die das Gesetz Moses nur als Quelle der Religion anerkannten, dabei aber die Unsterblichkeit der Seele läugneten und in Reichthum und Sinnengenuß die Belohnung der Tugend sahen; die Essener, welche sich in die Einsamkeit zurückzogen und in strengen Tugend- übungen für ihr Seelenheil wirkten. Obschon diese Sekten sich gegenseitig bekämpften und dadurch eine traurige Verwirrung her- vorriefen, so gab es doch noch tapfere und hochherzige Männer in Israel, welche ihr Vaterland mit Heldenmuth vertheidigten. Dahin gehört die Familie der Makkab äer, welche lange das Volk gegen auswärtige Eroberer beschützte. Zuletzt aber rief eine Thronstreitig- keit unter Brüdern die mächtigen Römer in's Land, welche dasselbe unter ihre Herrschaft brachten. Phönizier. Die Phönizier waren das erste und berühmteste Handels- volk der alten Welt. Zu dieser Lebensart trieb sie schon die natür- liche Beschaffenheit ihres Bodens. Ein schmaler, felsiger Küstenstrich, gestattete er weder Ackerbau noch Viehzucht. Schon frühe beschäf- tigten sie sich mit Fischfang an den Küsten des Mittelmeeres und erbauten Schiffe von den Cedern des waldigen Libanons, mit wel- chen sie als die ersten Seefahrer das ganze mittelländische Meer, ja sogar die Küsten des heutigen Englands und Preußens des Handels wegen besuchten. Bei ihren Seefahrten, die damals aus Mangel des Compasses sehr gefährlich waren, richteten sie sich nach dem Laufe der Gestirne. Auch zu Land trieben die Phönizier bedeuten- den Handel mit Armenien, Babylonien, Persien, Arabien und Aegypten in großen Gesellschaften von Kaufleuten, Karawanen ge- nannt. Ihr Fleiß und ihr Nachdenken brachte sie auf verschie- dene nützliche Erfindungen, welche ihren Handel noch mehr hoben. So erfanden phönizische Schiffer bei Bereitung ihrer Mahlzeit das Glas, ein phönizischer Schäfer entdeckte die herrliche und theuere Purpurfarbe in der Purpurschnecke, der Phönizier Thaaut erfand die Schreibkunst. Auch hatten sie zuerst geprägtes Geld. Des Han- dels und der Gefahren auf dem Meere wegen legten sie überall an den Küsten Kolonien oder Niederlassungen an, unter welchen Kar- thago an der afrikanischen Nordküste die wichtigste geworden ist.

5. Vollständiges Lehr- und Lesebuch für die oberen Klassen katholischer Volksschulen - S. 103

1855 - Mainz : Kirchheim
103 dem noch eigene Entfärbungsmittel nöthig, um es möglichst weiss herzustellen, als: Braunstein, Schmälte, Arsenik und Kohlen- pulver; jedoch dürfen sie nur in geringer Menge beigegeben wer- den. So spröde und zerbrechlich das erkaltete Glas ist, so zähe und dehnbar ist das glühende; und eben auf dieser Zähigkeit beruht die Kunst, daraus so viele hohle und andere Sachen zu verfertigen. Durch Hülfe eines Blaserohrs kann man auf ähn- liche Art, wie man Seifenblasen macht, das Glas zu grossen hohlen Körpern blasen, und so lange es noch weich ist, dasselbe mit Zangen und andern Werkzeugen, gleich dem Wachse, zu allen möglichen Gestalten drücken und biegen; es lässt sich mit Scheeren und Messern schneiden und sogar zu dünnen Fäden spinnen. Die vorbereiteten und wohldurchmengten Bestand- theile des Glases, Fritte genannt, kommen in einen Schmelzofen, der inwendig mit einem erhaben gemauerten Rande versehen ist, auf dem die zwei Fuss hohen Schmelztiegel (Häfen) gesetzt wer- den. In der Mitte brennt Tag und Nacht auf dem Heerde ein starkes Feuer, und vor jedem Hafen ist in dem Ofen eine Oeff- nung. Zwei bis drei Tage sind erforderlich, bis die Masse völlig flüssig und hell wird, worauf das Blasen beginnt. Es gehört zu dieser Arbeit die Pfeife, ein eisernes, drei bis vier Fuss langes Rohr mit einem hölzernen Griffe. Der Arbeiter taucht den Knopf der Pfeife durch die im Ofen befindliche Oeffnung in das flüssige Glas, holt, so viel er braucht, damit heraus, streicht die Glas- masse mit einem Eisenbleche fester an und wälzet den Klumpen auf einem Steine zu einer Kugel. Nun blässt er in das Rohr, dehnt die Glaskugel aus, schwingt die Pfeife mit derselben in die Luft und verwandelt dadurch die Blase in einen länglich runden Körper. Erkaltet die Glasmasse während der Arbeit, so hält er sie so lange im Ofen, bis sie wieder weich geworden ist. Das Blasen und Schwingen wird wiederholt, bis die Glasblase die Ge- stalt hat, aus der sich leicht ein Gefäss durch Drehen, Biegen und Schneiden mit eisernen Werkzeugen bilden lässt. Ist die Glaswaare fertig, so darf sie nibht sogleich in freier Luft bleiben, sonst würde sie zu spröde und unhaltbar; sie muss erst in den Kühlofen gesetzt werden und dort bei einer massigen Wärme allmählig erkalten. 5. Die Kartoffeln« Die Kartoffeln kamen erst vor einigen hundert Jahren aus Amerika nacheuropa. I nd fast hätte sie der Freund des Seefahrers Franz Drake, dem dieser aus Amerika etliche zur Aussaat schickte , und dabei schrieb : ,,Die Frucht dieses Gewächses ist so trefflich und nahrhaft, dass ich ihren Anbau für Europa sehr nützlich halte,“ aus seinem Garten wieder ausreissen und weg- werfen lassen. Denn er dachte, Franz Drake habe mit dem

6. Vollständiges Lehr- und Lesebuch für die oberen Klassen katholischer Volksschulen - S. 199

1855 - Mainz : Kirchheim
199 vollendet. Der Leichnam des heiligen Bonifacius wurde anfangs nach Utrecht, dann auf Bitten des Erzbischofs Lullus nach Mainz gebracht. Da es aber der Wille des Verstorbenen war, zu Fulda begraben zu werden, und der Abt Sturm deßwegen nach Mainz kam, um an diesen Willen des Verstorbenen zu erinnern, so wurde der Leichnam unter der Begleitung unermeßlicher Schaaren von Trauern- den nach Fulda gebracht und mit der größten Feierlichkeit da bei- gesetzt, wo jetzt der Haupteingang der Domkirche ist. Hepp. 13. Kavl der Große. Karl hatte ein ehrfurchtgebietendes A e u ß e r e. Er war sieben Fuß groß und dabei so stark, daß sein kaiserlicher Ornat einen Mann unserer Tage zu Boden drücken würde. Auf seiner Stirne, dem Abbilde seiner hohen und erhabenen Gedanken, thronte Maje- stät. Sein Angesicht war heiter; er hatte große und lebhafte Augen und einen durchbohrenden Blick, wenn er zornig war. Sein Gang war fest, seine durchaus männliche Haltung verkündete den Helden, den mächtigen Weltbeherrscher. Obschon Karl bei feierlichen Gelegenheiten, besonders beim Empfang der Fürsten und Gesandten barbarischer Nationen, mit einer beinahe morgenländischen Pracht sich umgab, so liebte er doch für sich die Einfachheit. Seine Kleidung war die vaterländische, wie der gemeine Franke trug er Wams und Hose von Leinen, dar- über einen Rock mit seidener Borte eingefaßt. Des Winters deckte ein Wams von Otterfellen Brust und Schultern. Stets war er mit einem Schwerte umgürtet, dessen Griff und Wehrgehenk von Gold war und das ein solches Gewicht hatte, daß ein Mann unserer Tage es nur mit Mühe heben könnte. Bei festlichen Gelegenheiten ging er mit einem golddurchwirkten Rocke, in Schuhen mit Edel- steinen besetzt, in einem Mantel, den eine goldene Spange zusammen- hielt, und mit einem Diadem von Gold und Edelsteinen geschmückt einher. — Die eitlen Kleider seiner Umgebung waren dem einfachen Manne zuwider. Eines Tages lud er seine Hofleute zur Jagd ein und befahl ihnen, im besten Schmucke zu erscheinen. Es war aber ein kalter Tag und regnete, heftig, daß es den Eitlen trübselig er- ging. Als man nach Hause kam, sprach Karl scherzhaft: „Bis zum Schlafengehen darf keiner seinen Pelz ausziehen, damit sie besser auf dem Leibe trocknen." Beim Schlafengehen brachen die gedorrten und zusammengeschrumpften Kleider wie dürres Reis. Am anderen Morgen mußten sie in denselben Kleidern erscheinen. Karl ließ nun seinen Schafpelz ausreiben und hinbringen; der hatte seinen alten Glanz wieder. „Ihr Narren," sprach er, „wo gibt's wohl ein köstlicheres Pelzwerk und das kostet mich kaum einen Gul- den, eure dagegen viele Pfund Silbers." Wie Karl einfach war in der Kleidung, so war er auch mäßig in Speise und Trank. Die Trunkenheit verabscheute er höchlich.

7. Vollständiges Lehr- und Lesebuch für die oberen Klassen katholischer Volksschulen - S. 310

1855 - Mainz : Kirchheim
310 wickelt sich aus ihm Kohlen- und Wasserstoff, und diese verbinden sich mit dem in der Luft enthaltenen Sauerstoff oder der Körper brennt. Das Brennen oder das Feuer ist demnach eine Vereinigung von Kohlen- und Wasserstoff mit dem Sauerstoff in der Luft. Beobachtet man eine Licht- stamme genau, so bemerkt man oberhalb des Dochtes einen ziemlich vun- keln Kegel von Kohlenwafferstoffgas, rings um ihn die helle Flamme von brennendem Wasserstoff und um diese einen dünnen Schleier, in welchem Kohle und Wasserstoff sich verzehren und die meiste Hitze in der ganzen Flamme enthalten ist. Mit dem Verbrennen ist Wärme und Licht verbunden. Blas- bälge, Zugöfen, Windfänge, Kamine, Schornsteine und Heerdmantel, rus- stsche Kamine, die Benkler'schcn Lampen haben ihre besonderen Zwecke. Der Rauch und Ruß, woraus bestehen beide? und warum räuchert man ras Fleisch? warum verkohlt man die unteren Spitzen an Pfählen und Pfosten? Feuer läßt sich am besten löschen, wenn man es absperrt gegen den Zutritt der äußern Luft, oder cs abkühlt durch Wasser oder andere kalte Körper. Zweck der Feuerspritzen. Verstopfen brennender Schornsteine von oben und unten. 6. Die Schwerkraft. In der Erde liegt eine Kraft, die alle Körper unwiderstehlich anzieht; man nennt sie die Schwerkraft, und diese ist die Ursache Vieler Bewegung. Befestigt man eine Bleikugel oder irgend einen andern Körper an dem einen Ende eines Fadens, hängt ihn an dem anderen Ende etwa an einen Nagel oder Zapfen frei hin, so wird der Faden gespannt nach der Erde; wirft man die Kugel in die Höhe oder nach der Seite, so haben beide nach kurzer Zeit wieder dieselbe Rich- tung nach der Erde hin. So ist es mit allen Körpern und an allen Orten der Erde. Diese Richtung nennt man die lothrechte oder senk- rechte. Denkt man sich um die ganze Erde solche Richtungen fortgesetzt in das Innere der Erde, so kommen sie im Mittelpunkte derselben zu- sammen. Deßhalb sagt man: alle Körper haben das Bestreben, sich dem Mittelpunkte der Erde zu nähern, wohin sie die Schwerkraft zieht. Wird nun ein Körper durch einen andern gehindert, diese Richtung zu Verfolgen, so übt die Schwerkraft einen Druck auf den unter ihm sich best'ndenden Körper, z. B. auf die Hand oder die Wage aus. Dieser Druck ist das Gewicht desselben. Je mehr Masse nun ein solcher Körper hat, desto schwerer ist sein Gewicht, weil um so mehr Theile nach der Erde hinstreben. So lange nun ein Körper kein Hinderniß, d. h. keine Unterlage findet, auf welcher er festsitzen kann, bewegt er sich nach dem Mittelpunkte der Erde. Nach der Mitte der Erde können Körper nicht weiter, sie ruhen, d. h. sie sind unterstützt, nehmen von dem unendlichen Raum einen be- stimmten Theil ein, aus dem sie nur durch eine Kraft, die größer ist als die sie anziehende Schwerkraft, entfernt werden können. Will man ein Pfund von der Erde aufheben, so muß man etwas mehr als ein Pfund Zugkraft anwenden. Je mehr Gewicht nun ein Körper hat, desto größer muß die Kraft sein, die ihn bewegen oder ans seiner Lage herausbringen soll. Wenn man auf einem bewegten Wagen,

8. Vollständiges Lehr- und Lesebuch für die oberen Klassen katholischer Volksschulen - S. 314

1855 - Mainz : Kirchheim
314 mit wenigem Wasser eine große Gewalt ausüben. Eben so wird die Wasserkraft in hohen engen Röhren verwendet zur Aufwärtstreibung großer Kolben, z. B. in der Wassersäulenmaschine. 10. Die Anziehung der Körper untereinander. Kleine Körper hängen sich an größere. Der Staub, der Thau, die Kreide, Tinte, Farben, Oel, Dünste re. hängen sich an andere Körper, die größer sind, an, weil sie von ihnen angezogen werden und in ihren Vertiefungen eine Unterstützung finden. Das Wasser in einem Gefäße stellt sich an den Wänden desselben etwas höher als nach der Mitte hin und läuft an den Wänden herab, wenn man es langsam ausfließen läßt. Taucht man ein sehr enges Röhrchen in eine Flüssigkeit, so steigt sie an den Wänden aufwärts, fließt in der Mitte zusammen, steigt wieder in die Höhe, bis das Flüssigkeits- säulchen mit seinem Gewichte der Anziehungskraft gleich kommt. Mauern, an deren Fundament Wasser ist, bleiben weit über den Wasserspiegel hinauf naß; Zucker, nur an einem Ende in Wasser gesenkt, wird ganz durchnäßt. Schwamm, Brod, Leinwand, Holz. Baumwolle, Löschpapiere re. werden nach allen Theilen feucht, wenn sie nur an einem Ende in Flüssigkeit kommen. Vermöge dieser An- ziehung brennen Fett, Oel und Wachs um einen Docht und geben eine so schöne regelmäßige Lichtflamme. 11. Die Schwerkraft in ihrer Wirkung auf luftförmige Körper. Die luftförmigen Körper haben fast gar keinen Zusammenhang, sondern ihre einzelnen Theile dehnen sich aus, wenn sie nicht durch anderweitigen Druck zusammengehalten werden. Bringt man eine nicht ganz mit Luft gefüllte fest zugebundene Blase auf hohe Berge, so dehnt sie sich vollständig aus; eben so geschieht es, wenn man sie unter eine Glocke bringt, aus der die Luft zum Theil oder ganz herausgepumpt wurde. Zusammengepreßte Luft dehnt sich wieder aus, wenn die Pressung aufhört, und mit um so größerer Kraft, je mehr sie gepreßt war. Taucht man ein Trinkglas umgekehrt mit der Oeffnung nach unten senkrecht in Wasser, so bleibt immer zwischen Boden und Wasser ein leerer Raum, in welchem sich zusammen- gepreßte Luft befindet; hört man auf abwärts zu drücken, so springt es wieder in die Höhe. Die Taucherglocke beruht auf dieser Eigen- schaft der Luft. Siehe S. 142. 12. Druck der atmosphärischen Luft. Rings um die Oberfläche der Erde liegt eine hohe Schichte von Luft, die sich vermöge ihrer Elasticität in dem Weltraum verlieren würde, wenn sie nicht durch die Schwerkraft der Erde an diese fest an- gedrückt wurde. Die oberen Lufttheile drücken nun auf die unteren; diese weichen aus nach der Seite vermöge ihrer Elasticität, und die Luft

9. Vollständiges Lehr- und Lesebuch für die oberen Klassen katholischer Volksschulen - S. 106

1855 - Mainz : Kirchheim
106 ihrem Abwelken, sondern sie verbirgt die unreifen Körner in einer weißen, zarten Kapsel unter dem Boden, wo sie den ganzen Winter über ruhen. Im Frühjahre kommen ihre dunkelgrünen Blätter noch vor dem Grase aus dem Boden, und wenn man sie stehen läßt, so entfalten sie sich und die Samenkapsel wird ziemlich groß, enthält viele Körner, welche, wenn sie reif werden, braungelb aussehen. Diese Pflanze ist erstens ein Wiesen- unkraut, denn sie versperrt dem Grase oder andern Futterpflanzen den Platz und nimmt ihnen die Nahrung weg. Sie ist ferner für das Vieh nicht gesund, und so lange sie grün ist, wird sie von dem Vieh nicht angerührt; mit dem Heu getrocknet verliert sic ihre Schärfe und wird von dem Vieh, wiewohl nicht gerne, doch ohne Schaden gefressen. Die Herbstzeitlose ist aber zweitens eine Giftpflanze. Ich weiß ein Beispiel, daß zwei Kälber, welche sie grün im Frühjahre abweideten, daran zu Grunde gingen. Ja es ist schon mehrmals der Fall gewesen, daß Kinder zuerst mit der Samen- kapsel spielten, dann die Körner verschluckten und daran sterben mußten. Dieses Kraut ist schwer zu vertilgen; denn es hat ziemlich tief im Boden seine Zwiebel, aus welcher die Blätter herauskommen, und diese Zwiebel ist schwer aus dem Boden zu bringen, wenn man nicht eigens dazu gerich- tetes Stcchwcrkzeug hat. Wenn man aber die Blätter im Frühjahre, wenn sie schon ziemlich aus dem Boden find, wegschneidet und zwar möglich weit unten, und dies im nächsten Frühjahre wiederholt, so bleibt die Pflanze aus, weil die Zwiebel im Boden verfault. Wäre dies nicht ein nützliches Geschäft für die Knaben? So viel Herbzeitlosen blieben immer noch übrig, als der Apotheker zu der Bereitung einer Arznei gebraucht, welche besonders in Gichtanfällen angewandt wird. 8. Dev Weinstock. Was die Rose unter den Blumen ist, das ist die Weintraube unter den Früchten. Lieblich ist schon der Geruch der zarten Blüthe des Weinstockes; aber noch herrlicher ist der Geschmack der gereiften Beere. Der Weinstock gehört unter die klimmenden und mit Ranken zum Festhalten versehenen Sträucher, und ist ohne Zweifel, wie wir aus der Bibel wissen, im milderen Asten ursprünglich einheimisch. Nach Deutschland kam er wahrscheinlich durch die Römer. Man lernte schon sehr frühzeitig die Kunst, aus dem Safte seiner Beeren durch Gährung ein erquickendes und stärkendes, aber zugleich auch berauschendes Getränke zu bereiten. Die Weinbeere besteht nämlich aus zarten Schläuchen, deren einige einen wässerigen Sauerstoss (Säure), andere Zuckerstoff enthalten ; nebstdem ist auch Schleim damit vermischt. Die Gährung der vorher zerquetschten Beeren, wodurch die Schläuche zersprengt werden, besteht in der Wirkung des Sauerstoffs auf den Zuckerstoff, wodurch Luftsäure (Kohlen- säure) entbunden und Weingeist erzeugt wird. Dadurch geschieht die Verwandlung des Mostes in Wein. Hat in schlechten Zähren der zuckerhaltige Theil der Traube stch nicht gehörig ausbilden können, so gibt es einen schlechten Wein, der aber um Vieles besser wird, wenn man dem gährenden Most Zucker zusetzt. Durch die Kultur, die Verschiedenheit des Bodens und des Klima's sind nach und nach eine große Menge von Abarten und Spielarten der Weintrauben entstanden, so daß man bereits gegen

10. Vollständiges Lehr- und Lesebuch für die oberen Klassen katholischer Volksschulen - S. 150

1855 - Mainz : Kirchheim
150 2) Man entferne sich bei einem Donnerwetter von Wän- den, Fenstern, Schornsteinen, Oefen und vorzüglich von allen Metallen. 3) Des Nachts verlasse man das Bett; denn man hat Bei- spiele, dass der Blitz dasselbe angezündet und die Person darin getödtet hat. Man ist auch dann weit geschickter, eine ent- standene Entzündung zu tilgen, und bei entstehender Gefahr für schnelle Hülfe und Bettung unglücklicher Nebenmenschen zu sorgen. 4) Man lösche das Feuer in der Küche aus ; denn aufstei- gende Dämpfe und Rauch leiten den Blitz. o) Hat der Blitz irgendwo eingeschlagen, so gehe man nicht gleich an diese Stelle; denn es geschieht nicht selten , dass ein zweiter Schlag dahin nachfolgt, l'ebrigens ist ein vom Blitz ent- standenes Feuer nicht schwerer zu löschen, als ein anderes, und man kann es auf der Stelle dämpfen, wenn Wasser und Hülfe ge- nug da ist. 6) Befindet man sich während eines Gewitters auf der Gasse, so stelle man sich nicht an Wände oder Thüren, wo Zug- luft herrscht, sondern man gehe entweder in ein Haus oder bleibe ganz auf der Gasse. 7) Auf freiem Felde trete man nicht unter Bäume, auch nicht an Teiche, Flüsse oder andere hohe Gegenstände, weil alle diese Körper den Blitz leicht an sich ziehen. 8) Man vermeide jede schnelle Bewegung, als: Laufen, Reiten und Fahren; denn dies ist sehr gefährlich. 9) Man unterlasse auch zur Zeit des Gewitters das Läu- ten der Glocken in den Kirchthürmen; denn der Blitz kann dadurch in den Thurm geleitet und der Läutende erschlagen werden. 10) Uebrigens sei man ohne Furcht und Angst. Furcht vermehrt die Gefahr; und das Bewusstsein, dass unsere Schick- sale immer unter der Aussicht und Leitung einer weisen und gü- tigen Vorsehung stehen, muss uns beruhigen. Auch ist die Ge- fahr, vom Blitze erschlagen zu werden, bei weitem nicht so gross, als man sich vorstellt; sie ist vielmehr wohl die kleinste, welche man für sein Leben zu fürchten hat. Die meisten Menschen, welche vom Blitze getroffen wurden, halten die eine oder die an- dere dieser'vorsichtsmaasregeln unterlassen. Da jedoch die vom Blitz erschlagenen Menschen oft vielleicht nur scheintodt sein können, so muss man bei ihnen alle zweckmässigen Mittel an- wenden, um sie wo möglich wieder in's Leben zurückzurufen. Man bringe sie sogleich in die frische Luft, kleide sie aus, be- giesse sie mit kalterti Wasser, bürste, reibe und kitzele sie, be- sonders an den Fusssohlen, und blase ihnen frische Luft in die Lunge. Bei wiederkehrendem Leben flösse man ihnen stärkende
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